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Wenn die Liebe alle Wunden heilt

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Etoh
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#1

Beitrag: # 53863Beitrag Etoh »

Wenn die Liebe alle Wunden heilt,
hielt Artherk Einzug in das Herz und die Seele des Menschen.

 
Vorwort:
 
Sie war gestrauchelt, hatte die Orientierung verloren und folgte falschen Versprechungen. Als man sie fand war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. In einem Keller versteckte sie sich vor der Welt und vor allem vor sich selbst. Doch eines Tages fand 'er' sie. Ihr Licht, ihr heller Stern in finsterer Nacht. Schon immer war er an ihrer Seite gewesen. So lange ihre Erinnerungen zurück lagen war er immer da gewesen. Auch wenn ihre Wege sich trennten, er sie hat ziehen lassen, niemals hatte er sie Aufgegeben.
 
Sajin setzte alle Hoffnung und seine ganze Überzeugung darin ein das Etoh nicht nur als Priester Artherks, sondern auch als Heiler die Fähigkeit hatte ihr bei ihren Verletzungen zu helfen.
Über Monate hinweg setzte Etoh alles daran die Genesung Sharlyns zu begleiten.
Über Monate hinweg wollten die letzten Wunden jedoch nie ganz Verheilen.
Viele Gespräche führte er mit seiner Patientin und irgendwann dämmerte es ihn wo der wahre Kern ihrer Genesung zu finden wäre.
 
Er schickte sie zu 'ihn' auf den Berg der Lilie.
Der Berg der Lilie.
Für die einen eine Festungsanlage irgendwo im Gebirgsmassiv auf Steinbergen.
Für andere ein Ort der Ruhe, des Friedens und der Heilung. Ein Ort, den sie ihr zu Hause nennen.
 
Schon in den Büchern der Heilung steht. Erst wenn die Seele geheilt ist, kann auch der Körper heilen.
 
Doch um die Geschichte nicht zu verfälschen, lasse ich die zwei ihre Geschichte selbst erzählen.
 
 
Der Innenhof lag ruhig und still vor den Blicken und bot als Fänger der Aufmerksamkeit ziemlich genau im Zentrum ein kleines kapellenartiges Gebäude, welches rundherum von Beeten und Rabatten umgeben war, welche ob der Jahreszeit natürlich gerade eher trostlos denn einladend aussah.
 
Sharlyn spürte förmlich wie sie innerlich angekommen war. All die düsteren Gedanken schienen sich mit dem Tor hinter sich zu verschließen und der sanfte, warme Glanz legt sich wieder auf ihre Wangen. Die Dunkelheit suchte sich stets den einfachsten, schnellsten und vor allem emotionalsten Weg den sie finden konnte, umso zufriedener war der Augenblick als das Licht ihre Sinne wieder ergriffen hatte. Für Zweifel gab es einfach keinen Platz mehr in ihrem Leben, weder dem Einen gegenüber, noch dem Anderen. Ja, Sharlyn war angekommen. Das hier, war ihr 'Zuhause' wie für andere ein Haus in Sturmkante oder ähnlichem. Hier gab es den Rückzugsort, den sie manchmal benötigte und in der Gemeindehalle nicht finden konnte. Dort war sie Gast, genau wie alle anderen, auch wenn sie ihr festes Zimmer hatte. Gefühlt lag innerhalb der Gemeinde ihr Leben, aber hier ... hier lag ihre Seele. Die wenigen Schritte waren schnell genommen und sie öffnete die Türe. Niemand konnte sie nun noch aufhalten, oder gar das Gefühl nehmen Heim gekehrt zu sein.  Ich bin aufgeregt.
 
Kurz blieb er neben dem Eingang der Kapelle im Fackelscheine stehen und sah ihr irgendwie nachsinnend entgegen Ja,....das geht mir hier oben manchmal ähnlich....da erfasst mich eine innere ....wie soll ich sagen....Aufwallung...oder eine Woge,....ohne äußere....Nervosität und Aufgeregtheit er wiegt den Kopf So als würde mich im Inneren eine unhörbare Stimme zu irgendetwas auffordern oder ermuntern das mochte für sie eigenartig klingen, doch er wusste es gerade nicht anders zu beschreiben.
 
Ich weiß wie du es meinst. dafür kannte sie ihn zu gut und zu lange Lass uns hinein gehen. Ich denke, das legt sich gleich. zumindest hoffte sie das, denn dieser Augenblick war ihr so wichtig.Sie trat an ihm vorbei und öffnet die Türe zur Kapelle.
 
Er ließ sie voran gehen, leuchtete den Eingangsbereich aus mit der Fackel, die er von draußen gegriffen hatte. Alsbald die Tür geschlossen war entzündete Sajin im Inneren neben der Tür einen der Feuerkörbe an der Wand und machte sich sogleich am kleinen Ofen daneben zu schaffen. Langsam erhob sich mehr und mehr Licht von den kleinen Beleuchtungskörpern, und erfüllte den eben noch dunklen Raum mit Helligkeit und Wärme
 
Es war wie in einer warmen Geschichte. Es war ein nach Hause kommen, wie man es in Worte nicht fassen konnte. Wie oft hatte sie nun schon hier den Raum betreten und doch war es dieses mal, fast feierlich. Das Licht, welches er entzündete warf warme Schatten an die Wände. Langsam machte es deutlich wo sie waren und für was das alles bestimmt war. Ihr innerer Kampf gab auf und sie fühlte das 'Loslassen' förmlich in sich aufkeimen. All die vergangenen Zeiten, das Böse, der zermürbende Wille alles besser zu machen, er fiel von ihr ab und sie senkte ihren Blick. Da war das Kind in ihr wieder still geworden und die Frau welche sie war stand inmitten der Kapelle, welche sie einst aus dummen Gefühlen in Zorn verließ. Doch der Stolz in ihr ließ es nicht zu, das sie lange so verweilte, sondern den Blick voller stolz wieder hob, denn....sie war zu Hause.
 
Sajin hatte eine ganze Weile am Boden kniend vor dem kleinen, gusseisernen Ofen zugebracht und ihn mit Spänen und kleinen Scheiten gefüttert um den metallischen 'Bauch' mit Glut zu füllen. Alsdann richtete er sich wieder auf und ließ den Blick in dem kleinen Andachtsraum herumwandern. Alles war, so wie stets und immer. Zwei mal drei hölzerne Bänke hintereinander , 4 große Kerzenleuchter, die jeweils in den Ecken am Boden standen und vorn der schlichte Altartisch mit einem kleinen Reliquienschrank darunter. Sajin blieb eine kleine Weile nachdenkend hinter der Bank stehen, die ihm am nächsten war und hielt den Blick nach vorn auf dem unbeleuchteten Tisch des Herrn.
 
Dieser vertraute Geruch, er schien immer und ewig in diesem Raum ruhen und zu warten. Zu Warten auf Jene, die immer wieder den Weg zurück fanden und hier einkehrten. Nur mit den Fingerspitzen berührte sie das Mobiliar, wobei ihre Schritte fast lautlos waren. Wie schön es immer wieder ist. flüsterte sie ehrfürchtig Dieser Raum hat so viel von Dir. wobei sie sich fast neben dem Altar zu ihm herum dreht Weisst du das?

Er konnte ein schmales, eher ungewolltes Lächeln nicht ganz verhindern, da er zu Boden sah und räusperte Es freut mich, wenn Du das so empfindest, aber das ist oder war nie meine Absicht. Doch vielleicht liegt es daran, daß ich mich hier oben dem Licht Gottvaters am nächsten fühle. So weit über den meisten Dingen und alltäglichen Kleinigkeiten. Ich habe mir immer gewünscht, daß mein Weg eines Tages hier zu Ende gehen würde, und daß der Tag käme, an dem ich nie nach Lichthafen würde zurückkehren müssen. Ein Teil von mir ist hier zuhause und wahrscheinlich schon ein Teil dieser alten Mauern. er schnauft leise und tritt ein Stück an ihr vorbei um die Kerze am Altar zu entzünden
 

Sie sah ihm zu, wich aber keinen Zentimeter beiseite. Ein Altersdomizil also? Was wird dann aus der Gemeinde, wenn du dich zurück ziehst? sie sprach ihre Gedanken frei aus und fühlte sich gut dabei Ich kann mir gar nicht vorstellen das du irgendwann einmal zur Ruhe kommst. Was wirst du dann mit deiner Zeit anstellen wollen? wie nebenbei, als sie so fragt zieht sie die Vase sachte zu sich.
 
 Ich weiß eigentlich gar nicht sicher, ob das hier für mich als eine Art Altersdomizil vorgesehen ist er schmunzelte leicht Irgendwie haben sich immer wieder Umstände ergeben, die mich von hier oben fort geführt haben nur weil ich mir das so ausmale, und mir bequeme Pläne schmiede, muß das ja nicht auch der Plan sein, den wer über mir, für mich ausgeheckt hat Er wagt einen Blick zu ihr In den letzten Wochen beschleicht mich das Gefühl, daß mir noch eine Aufgabe zugedacht ist, die ich alleine nicht zu lösen im Stande sein könnte er lächelt wieder schmal Klingt merkwürdig, nicht wahr ?
 
Schuldbewusst dreht sie die Vase leicht. Ich weiß, das du meinetwegen auf dies alles verzichtet hast und bin dir unendlich dankbar dafür das du es getan hast. ihr Blick ruhte auf ihm, wobei sich ihr Kopf leicht schief legt Du ? Etwas allein nicht hinbekommen? wenn er sie nicht so angesehen hätte , hätte sie lauthals losgelacht, aber da war etwas das sie nicht deuten konnte Kann ich dir helfen dabei?
 
Er sah sie einige Augenblicke an, fragend, leicht grüblerisch, um dann sachte die Schultern zu heben und wieder sinken zu lassen Ich kann es Dir nicht sagen. Vielleicht stammt dieses Gefühl nur aus der wehmütigen Erinnerung daran, daß überall dort, wo Du einst entlang geschritten warst, wie von lichter Hand verteilt, eine Rose an einem festen Platz zu finden war. Das berührt mich heute, wie ein längst entschwundener, uralter Zauber, der für immer verloren ist. Vielleicht ist es aber eben genau diese Art von besonderer Magie, die irgendwo auf dem Weg verloren gegangen ist. er räuspert leise Versteh das nicht falsch, es sollte das jetzt nur als bildliches Beispiel dienen, um zu versuchen, Dir etwas verständlich zu machen, für das ich eigentlich keine Worte habe. Seine Hand deutet in der schlichten, fast kargen kleinen Halle herum Ich weiß nicht, ob Du das fühlen kannst, wenn Du Dich hier umsiehst.....irgendetwas fehlt hier, …um diesen Ort, ….diesen Platz auf diesem Berg für die Gemeinde zu etwas Vollkommenen zu machen. Irgendetwas, von dem ich glaube, daß ich es nicht in die Welt hinein geben kann er schnauft wieder, etwas lauter diesmal Ach herrje, Sharlyn....das sind so viele belanglose Worte, für eine bedeutungsvolle Kleinigkeit.....verstehst Du meine Gedanken überhaupt....ein kleines bisschen ?
 
Ich verstehe dich, besser als du denkst. auch wenn sie gerade einfach den Drang verspürte fort zu laufen, so blieb sie genau dort wo sie nun die ganze Zeit ihm zugehört hatte. Nur den Blick, den nahm sie von ihm. Es gab in meinem Leben drei Dinge die mir immer wichtig waren. Meine Eltern, Unser Gott zählt sie auf und die Liebe meines Lebens. Es gab Augenblicke, da fühlte ich tatsächlich jede einzelne Rose neben , unter und über mir erblühen, allerdings habe ich eine aus den Augen verloren. sie griff unter ihren Umhang und wartete einen Moment, doch es würde keinen besseren mehr geben als diesen. So zog sie eine einzelne Rose heraus, die sie behütet und beschützt hatte auf dem Weg hinauf Mich. Ich hab mich verloren, weil ich uns aufgegeben hatte und gab den Schatten dieser Welt ihren Raum, den ich teuer bezahlte. kurz steckt sie ihre Nase in die Blüte und lächelte aber, eines verlor ich auch dort nicht. Meine Liebe. sie steckte den Stil in die Vase und sah wieder zu ihm Du solltest deutlicher werden, wenn ich dir helfen soll.
 

Vielleicht taten seine Hände das Folgende nur als eine Übersprunghandlung, oder um sich selbst und seine Gedanken wieder in entspanntere Bahnen zu lenken, doch während er ihren Worten lauschte griff seine Hand nach unten in den kleinen Reliquienkasten aus dem er - wie gedankenverloren, oder ohne bewusste Gedanken geführt, die kleine Kristall geformte Schale entnahm. Ein kleines Pokal ähnliches Gefäß, geschliffen aus edlem Stein mit einem Schimmer von zartem Perlmutt. Im Licht der Kerze glänzte sie wie ein kleiner Stern, doch so zurückhaltend und sanft wie eine matte, silberne Perle. Gegossenes Licht, ohne aufdringlichen Glanz. Er stellte sie mit einer einfachen Geste zwischen Kerze und Vase, um das Arrangement dann zufrieden einen Augenblick und schweigend zu betrachten Das ist jetzt....ganz und vollständig....*sagte er schließlich leise * Oh...nein, warte...*hakte er ergänzend nach*....das eine hier fehlt noch...
Er griff sich schweigend aber mit gedankenvoller Miene unter den Kragen seines Umhangs und ließ die Finger kurz unter das Wams tauchen, um dann an einer feinen, silbrig glänzenden Kette sein Schicksalsjuwel hervorzuholen. Er ließ den Blick darauf liegen und folgte dem Kleinod, bis es in der lichtfunkelnden Schale ruhte Jetzt ist es ganz und vollständig
 
Dieses Wesen schaffte sie. Gerade hatte sie die passenden Worte im Kopf geformt, da waren sie auch schon wieder wie eine Seifenblase zerplatzt Selten das ich sprachlos bin. sie bekam kalte Hände und versucht das zu überspielen indem sie auf den Altar vor sich sieht. Vielleicht habe ich nicht alle Sinne zusammen vor Freude das wir hier sind, aber...so sah sie ihn wieder an und fordert weiter seine Stimme Es ist perfekt, aber, was bedeutet es jetzt für kurz schluckt sie mit einem Hauch von Nichts in der Stimme ...für uns?
 
Seine Augen hatten, als er sein Schicksalsjuwel auf den Tisch des Herrn legte, den für ihn typischen goldenen Glanz der Gottesnähe angenommen. So wie sein Blick in den nächsten Sekunden scheinbar von immer weiter weg zu ihr sah, breitete sich das schimmernde Funkeln aus seinem Inneren immer weiter in seiner Gestalt aus, so als würde er aus sich selbst heraus in das Licht von oben entrückt Komm....komm mit.....ich werde den Weg zurück ohne Dich nicht finden können, Sharlyn, ...Seine Stimme klang so, als würde er schon aus einem anderen Raum mit ihr sprechen, leiser werden....ätherischer,.....flüchtiger....so als würde er in den nächsten Augenblicken , vor ihren Blicken....im hellen Schimmer,.....verschwinden...
 
Sie war sonst nicht auf den Kopf gefallen aber, das war etwas, was sie so nicht erwartet hatte. Fast, als könnte sie es nicht glauben rief sie  Warte!
 
Doch da hörte man bereits die Verkündung des Orakels über den Inseln : Wir gratulieren Sajin al Tan zu seiner zweiten Wiedergeburt!
 
So ward es, als hielt er sich an ihrer Gegenwart fest.....es schien, als streckte sich seine Hand ihr aus dem heller werdenden Licht entgegen.
 

Hektisch kramt sie in allen Taschen die sie bei sich trug und spürte die Panik in sich aufsteigen. Das konnte er doch nicht tun Sajin! es klang wie ein Fluch, bis sie dieses verdammte Juwel fand und fast achtlos auf den Altar warf. Gerade noch sah sie es, und schloss die Augen. Sie konnte nur hoffen auf dem richtigen Weg ihm zu folgen. Beim Herrn, wenn es dich wirklich gibt.....
 
Wieder hörte man die Worte des Orakels über den Inseln Wir gratulieren Sharlyn Cropere zu ihrer ersten Wiedergeburt!
 
Sajin trat, fast mit gleicher lichtgetragener Sanftheit, wieder hervor aus dem hellen, wogenden Schimmer, der in diesen Augenblicken die kleine Kapelle erfüllt hatte. Nicht lang hatte es gedauert, da war er an die gleiche Stelle zurück gekehrt, von welcher aus er in das prüfende Licht getragen worden war. Mit bewusstem Wollen und voller Überzeugung nahm er sein Juwel wieder an sich und fühlte sich stolz, da es wieder über seinem Herzen lag.
 
Es war ein Taumel, eine Irrfahrt ins Licht. Ein Gemisch aus Vertrautem und doch so neuem. Keine Zeit für Angst, eher ganz viel Raum fürs Schicksal, denn das entschied nun ob sie wirklich all den Segen verdient hatte, den sie einst so mit Füßen getreten hatte. Ein paar Augenblicke nach ihm, schienen Lichtfunken erneut die Luft zum vibrieren zu bringen und Sharlyns Gestalt bildete sich langsam von ihnen ab, als sie sich aus dem Licht erhob
 
Er stand nah bei ihr, da sie zurückkehrte. Die Hand noch immer ausgestreckt, wartete er auf das Erscheinen der Rose.
 
Ohne jeglichen Zweifel nahm sie seine Hand, die immer zur passenden Zeit am rechten Ort für sie ergreifbar war und ohne Scham, jedoch voller stolz sah seine Rose ihm entgegen, wenn auch eine Träne ihren Blick verschleierte bei der ganzen Wärme die sie erfasst hatte* Wehe du lässt mich noch einmal los. *flüstert sie und irgendwie lag ein Duft Rosen in der Luft.
 
Er sagte nichts, schüttelte nicht einmal den Kopf. Worte dieser Art waren zwischen ihm und Sharlyn nicht mehr nötig. Er ergriff einfach wie zur Antwort auch ihre zweite Hand und trat ein wenig dichter noch zu ihr. Einfach so beieinander. So fühlte es sich nun ganz und vollständig an
 
Voller stolz drückt sie seine Hände, verschränkt und spielt in einer vertrauten und ruhigen Art mit seinen Fingern. All die Wunden schienen verheilt, denn sie hob den Blick. Ihre Flügel, sie wollten sich noch nicht legen und sie lächelte
Eins noch, mein Priester. sie sah zum Altar, auf die Rose und wieder zu ihm.
 
Sein Blick folgte dem ihren, ohne sie in diesem Moment fahren zu lassen. Abwartend schaute er. Still lächelnd. Wortlos aber voller Gedanken
 
Ich wünsche mir noch Millionen Momente wie diese mit dir. die Worte hüllten die Kapelle ein und auch wenn er ihre Gefühle kannte, so sprach sie leiser Ich liebe dich.

Sajin nickte langsam und sachte, zog dabei ihre Hände, die in den Seinen lagen ein Stück hinauf und hauchte einen fast berührungslosen Kuss auf ihre Finger, so als wären diese ein zerbrechliches Kleinod. Langsam dann sah er zu ihr hinauf um zu antworten. Leise, fast tonlos geflüstert, doch sicher in ihrem Inneren widerhallend Ich liebe Dich auch, meine Rose
 
Nachwort:
So sollte es geschehen. Artherk selbst ist die Liebe und die Güte. Verzeihend nimmt er ein gestraucheltes Kind mit wärme und Güte wieder in den Kreis des Lichts auf. Schenkt sein Vertrauen in einen guten Geist. Ein jeder ist Artherk Willkommen, der wahrhaftig an sich und seinem Glauben an die allumfassende Liebe und Güte arbeitet und diese Willkommen heißt. Denn nur wo Hoffnung, Liebe und Vertrauen aufeinander treffen dort ist auch Artherk zu Hause.
 
 
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Heiler zum Beruf - Priester aus Berufung
"Du weißt nicht, wie schwer die Last ist, die du nicht trägst"
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