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Der Quell des Chaos oder die Frage nach den Göttern

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Benutzer 3037 gelöscht

#1

Beitrag: # 51312Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

Vor vielen Jahren begab sich eine Horde von Seraphen und Menschen auf den Weg in ein neues, anderes Leben.Unter der Führung eines begabten Bogenschützen und Reden Schreibers entwickelte sich eine ganz neue Sicht der Dinge und ebenso auch eine ganz neue Religion. 
Die Mitglieder dieser Zusammenkunft waren sicher keine die den Glauben an ihrer Sache verloren haben, Nein sie waren Mitglieder die den Glauben an ihren Göttern verloren haben. 
Schwarz und Weiß vereint unter einem Dach in dem Kampf gegen Lug und Trug der eigenen Götter die allem Anschein nach nur all zu oft ihre Spielchen mit ihren Schafen trieben, oder waren es gar keine Götter?
Waren es vielleicht die Priester des Landes die es nur all zu gut verstanden zu manipulieren?
 
Ist es wieder an der Zeit den Priestern ihr Mundwerk zu verbieten?
Ist es wieder an der Zeit die Zügel selbst in die Hand zu nehmen anstatt darauf zu warten das die jeweils schützenden Hände derer die sich nie Zeigen über uns legen?
 
Sollte es sein das es den ein oder anderen gibt der seinen Weg stets treu ergeben fort führt doch den glauben an seinen einzigen verloren hat? Ogrimar, Artherk, Zwei Namen ohne Bedeutung, zwei Namen ohne ein Gesicht Zwei Namen mit Bücher füllenden Geschichten. 
Doch wo sind die Bücher jener die all das Wollen dieser zwei Namen in die Taten umsetzten?
Wo sind die Bücher über jene die Kriege im Namen des einen führten? 
Wo sind die Priester die Ihre Schafe mehren und stützen sie an die Hand nehmen und ihnen beweis erbringen wem sie hinterherlaufen. 
Für wahr, es gab viele Priester die das Wort der jeweiligen Götter predigten und es gibt sie noch, doch sagt mir, sind es die Worte der Namen ohne Gesicht oder sind es nur die Worte jener die sich vielleicht selbst für jene halten?


Es ist Genug! Ich will Beweis dafür das es sie gibt, ich will mit meinen Augen sehen für wen oder was ich Blut vergieße für was ich mich in den Krieg im Namen des Einen begebe und ich will wissen wann ich endlich eine Belohnung dafür erhalte das es meine Pfeile sind und nicht die Worte des Einen die meinen Gegner in die Knie zwingen. 
Wenn doch unsere ach so herrliche Priesterschaft immer wieder predigt das ihr Herr zu ihnen gesprochen hat so sollte es doch angehen das auch die Priesterschaft wie schon so oft in den Tempeln des Landes beobachtet mit den Gesichtern ohne Namen sprechen können, So sollte es doch angehen das sie den Gesichtern Ohne Namen diese Botschaft überbringen, sie davon überzeugen sich endlich in voller Gestalt zu zeigen und Beweis dafür bringen das sie nicht nur in den Köpfen existieren. 
Der anfangs erwähnte Bogenschütze war übrigens Finrod vAmon einstiges hoch angesehenes Mitglied der Dunklen Vollstrecker und zuletzt Begründer der Quelle des Chaos.
Sein ableben ist bis heute ein Rätsel doch gingen viele davon aus das die damalige Priesterschaft hinter seiner Ermordung steckte und ihn vor seinem Tode dazu zwangen die Zuflucht all jener die ihm folgten den Flammen als Opfer zu überlassen. 
Er war ein Freund eines Freundes Er war ein Held alter Tage und seine Worte klingen auch noch heute in vielen Ohren. 

„Althea! es ist an der Zeit aufzustehen und die Frage zu stellen für wen wir all das Leid Tag für Tag und Nacht für Nacht durchleben. Es ist an der Zeit den Priestern des Landes ihr Mundwerk zu verbieten und sie an den Pranger zu stellen bis sie mit der Wahrheit über unsere Götter Ogrimar und Artherk herauskommen. Es ist an der Zeit jetzt, egal ob schwarz oder weiß gut oder böse zusammen zu stehen um das Ziel welches wir alle vor Augen haben erneut ins Auge zu fassen.Ich werde für meine Taten gerade stehen ich Finrod vAmon werde den Namen Ketzer mit Stolz tragen bis meine Wenigkeit eines besseren belehrt wurde. Unter dem Wappen der QDC können sich all jene vereinigen die ihren Weg nicht vergessen haben aber den Glauben an jene verloren die uns führen und schützen sollen.“ 

Dies waren die Worte eines Mannes voller Stolz und Mut.Er trug seine Schwarzen Schwingen weil er an das glaubte was der Eine ihm durch den Mund eines Priesters mitteilte, er Saß Tage und Nächte über Büchern mit den Geschichten die Ogrimar schon vollbracht hatte und er wurde älter und weiser und mit jedem den er im Namen des Herren zur Strecke brachte wurden die Fragen lauter. 

Wer ist ER? Warum zwingt er mich Dinge zu tun die man vermeiden könnte? Warum muss ICH mich immer wieder neu beweisen oder meine Taten erklären ihm zeigen das ich ihm treu ergeben bin? Warum beweist er mir nicht das ich ihm etwas Wert bin? Warum zeigt er nicht mir gegenüber seine Ergebenheit? Bin ICH weniger Wert als ein NAME ohne Gesicht? 

Ich Barathrum ehemals  Mitglied eines Hauses voller Stolz und Ehre.
Ehemals Mitglied einer Gilde mit tiefen Wurzeln und einer langen Geschichte des weiteren Mitglied einer Familie die nie eine war werde jetzt fortführen was ein anderer begonnen hat. 
Sollte dies meinen Tot bedeuten, so nehme ich ihn hin.
Sollte man mich verspotten, so nehme ich es hin.
Sollten Gläubige der Gemeinde Ogrimars denken ich weiche von meinem Weg ab kann ich nur eines dazu sagen.
Glaubt was ihr wollt und stellt mich auf die Probe. 
Ab sofort gibt es für mich weder Freund noch Feind, werde ich angegriffen weiß ich mich zu wehren, werde ich in ein Haus eingeladen egal welcher Denkweise es angehört werde ich dieser Einladung folge leisten um zu hören was sie zu sagen haben.

Sollte man mir folgen wollen um zu sehen was die Zeit bringen wird rate ich davon ab, denn ich bin niemand dem man folgen muss ich bin jemand der einen Weg zeigt und fragen stellt, Seit ihr bereit die gleichen Fragen zu stellen stellt euch unter das Banner der QDC und steht für eure Meinung ein.Der QDC ist keine Gilde im herkömmlichen Sinne und ist kein Zeichen für Neutralität.
Der QDC ist ein Quell der Chaos verbreiten wird und die Priester zwingt endlich die Wahrheit zusagen.

Ich wurde geboren, Starb und wurde wiedergeboren für meinen Glauben an das Leben auf einer Seite die Herzlichkeit und Freundlichkeit so wie die Liebe als Last und Verschwendung kostbarer Zeit ansieht.
Meine Schwarzen schwingen trage ich mit Stolz dafür ging ich den Weg durch das Orakel und ich würde es wieder tun doch werde ich nicht weiterhin einem Namen ohne Gesicht folgen und auch keinem Priester der mir vermittelt das er der einzige ist der die Worte des einzig wahren predigt. 
Ich Barathrum gehe den Weg der mir passt und so wie es mir in den Sinn kommt bis ich eines besseren belehrt wurde und mir Beweise dafür vorliegen das es den Einzig wahren wirklich gibt.
Sollte es so kommen das Ogrimar oder Artherk sich mir und auch allen anderen Zeigt und auch dann in der Lage ist seine Macht zu präsentieren, dann, und erst dann werde ich zu Kreuze kriechen und mein Leben voll und ganz in die Hände eines Gottes geben.
Bis dahin bestimme ich über mich, mein Handeln und mein Tun. 

Ihr die sich auch fragen ob es sie wirklich gibt ob sie wirklich die sind die uns führen oder euch fragt ob sich die Priester des Landes nur die Macht des Wortes zu nutzen machen um uns wie Hunde zu dressieren könnt unter diesem Pergament ein weiteres hängen und gehört damit zum Quell des Chaos.
Den Priestern sei gesagt, spart euch euren Atem und versucht nicht zu erklären was nicht zu erklären ist sorgt dafür das sich die Fragen für euch zum Positiven beantworten oder bereitet euch auf den euren Tod vor.
So es die Götter wollen "wenn sie denn Existieren" werden sie Zeigen wie viel Wert eure Anwesenheit hat.
Oder aber sie beweisen das weder ihr noch der Glaube an sie einen Wert hat. 
allen anderen sei gesagt spart euch Mühe und Zeit Euer Glaube ist so fest und Stark in den euren Kopf gemeißelt das es keiner Erklärungen bedarf?
Nun gut, dann wartet ab wie sich alles mit der Zeit entwickelt und vergesst dabei nicht eure Augen und nicht nur die Ohren zu öffnen.
Neutralen Bewohnern denen alles egal ist sei gesagt das ihr besser unter eures Gleichen bleibt.
Sicher,ihr habt die gleichen Fragen gestellt doch habt ihr Euren Weg aus den Augen verloren. 
Auch wenn weiter niemand den Mut haben sollte seinen Namen und seine Fragen hier zu stellen werde ich Barathrum diesen Weg beschreiten und die Priester des Landes der Täuschung und des Verrats bezichtigen.     

Gez. Mit einem Verbrannten Wappen
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Jeremias Rabenherz
Bürger / Bürgerin
Beiträge: 394
Registriert: Do 6. Mai 2010, 17:46

#2

Beitrag: # 51313Beitrag Jeremias Rabenherz »

Einen Beweis für die Existenz der Götter? Ja wohl wahr, die meisten müssten sich beweisen, weil Götter nun mal Götter sind. Sie erklären sich nicht. Er zog eine Augenbraue hoch als er die Anklage las und wiegte den Kopf. Er war zu alt um sich auf solche Diskussionen einzulassen und doch, eine Sache heftete er darunter. Keine Rechtfertigung oder Erklärung nur.. 
 
"Der Beweis für ihre Existenz ist die Macht die sie euch schenken. Das Geschenk der Wiedergeburt." 

Darunter eine Abschrift aus dem Kodex. Keine Erklärungen dazu, die er vermutlich ohnehin nicht hören will, wie er kund tat. Er las Schmerz und Enttäuschung aus den Zeilen. Nur hatten wirklich Priester die schuld daran oder mussten sie als Ventil herhalten? Er heftete die Abschrift darunter. 
 
....Als der letzte Schwertstreich geführt, die letzte Axt den Kopf eines Feindes gespalten und das Blut Tausender die Felder der Ehre tränkte, stand der dunkle General auf einer Anhöhe und starrte mit funkelnden Augen auf die Berge an Dämonen und Krieger. Die Schlacht ward verloren, denn als der Sieg bereits gewiss schien verließ Ogrimar die Krieger und somit wendete sich das Glück. Tapfer hatte man gekämpft, bis zum letzten Blutstropfen ausgeharrt. Doch vergebens. Warum hatte der Herr sie verlassen in der Stunde des Sieges? „WARUM?!!“ schrie der dunkle General und wie als Antwort öffnete sich die Erde vor ihm; und ein glühende Hand krallte sich an den Rand des Abgrundes und eine gewaltige, mit Flügeln bewehrte nackte Gestalt stieg empor. Seine Haut war schwarz und sein gesamter Körper von makelloser Schönheit die keinem Wesen Altheas eigen war. Seine Schwingen waren schwarz und Flammen umzüngelten deren Spitzen. In seinen Augenhöhlen brannte das Feuer der Hölle und seine Stimme war tief und ohne jedes Gefühl als er sprach. Donnergleich schallten die Worte über die Ebene und der dunkle General fiel auf die Knie. „DU wagst es mich zu fragen? DU wagst es an mir zu zweifeln? Ich sollte DICH zerreisen und deine Seele in den Abgrund nehmen, auf dass DU leidest 1000 Leben. Doch bist DU erfolgreich gewesen in der Schlacht und zeigtest Mut und Tapferkeit. So will ich dieses eine mal Milde walten lassen.“...
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Rabenvater •  Stammbaum Rabenherz
"Ich diente dem HERRN bis er mich rief, jetzt diene ich ihm erneut."
<<Die Tugend nistet, wie der Rabe, mit Vorliebe in Ruinen.>>
Benutzer 3037 gelöscht

#3

Beitrag: # 51314Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

*mit einem lächeln auf den Lippen schaut Barathrum sich die Nachricht von Jeremias an und murmelt vor sich her*

Sie an sie an, das Priesterlein kommt aus seinem Loch gekrochen, noch vor gar nicht all zu langer Zeit hat er sich aus dem Staub gemacht wo es doch eigentlich seiner Hilfe bedurfte und nun wo es jemanden gibt der Zweifelt kommt er angekrochen und schmiert etwas auf ein Stück Papyr.
Wie verlässlich und wie berechnend das Priesterlein doch ist.


*wie oft Barathrum diese Zeilen schon las und wie oft er den Kodex selbst verinnerlicht hat schien Jeremias wohl entgangen zu sein, wie dem auch sei, irgendwann hat irgendwer in seinem finsteren Kämmerlein angefangen diesen Kodex zu verfassen und doch bleibt es nur das geschrieben Wort ohne einen Beweis.
Barathrum dachte nicht daran dem Priester etwas zu hinterlassen, ab jetzt beginnt das Schachspiel, Zug um Zug wird sich zeigen wer die Wahrheit spricht...
es wird der Tag kommen an dem jemand öffentlich auf den Marktplätzen des Landes dazu aufrufen wird die Kirche mit allen ihren "Geschichten" anzuzweifeln, nur, dieses eine mal wird es der Kirche nicht gelingen jenen Mundtot zu machen der diesen Stein in Bewegung gesetzt hat.

Einen kleinen Gruß an den Priester wolle er aber doch hinterlassen, hastig schrieb er ein paar Zeilen auf die Rückseite des Auszuges aus dem Kodex.*

 
Werter Jeremias

Das ihr Euch die Mühe macht an die Mauer dieser verruchten Stadt zu kommen ist fast bemerkenswert
in Anbetracht euer Flucht während ICH mit den Plagen der Familiengeschichte zu kämpfen hatte und mich allein gegen jeden und alles stellen musste.
Wie dem auch sei, es ist vergangen, vergessen und unter einem Haufen stinkenden Müll begraben.
Euer Wort ist für mich und viele andere nicht den Dreck unter meinen Fingernägeln Wert Spart euch eure Worte und Abschriften,
Lasst taten sprechen.

*Der Bogenschütze empfand seine Worte mehr als treffend und wirkte fast zufrieden, er machte sich auf in die Wälder und alsbald in die Stadt Lichthafen, er wollte Ausschau halten nach anderen Zweiflern, nach Neuankömmlingen die es gilt auf seine Seite zu ziehen.*
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Jeremias Rabenherz
Bürger / Bürgerin
Beiträge: 394
Registriert: Do 6. Mai 2010, 17:46

#4

Beitrag: # 51316Beitrag Jeremias Rabenherz »

Bemerkenswert das er wusste, wer das Schreiben hinterlassen hatte. Wo doch keine Unterschrift zu sehen war. Leicht hob sich eine Augenbraue. Nun seine 'Flucht' mag jeder auf seine Weise sehen, aber er war nicht allein für alle verantwortlich noch konnte er alle retten. So hatte auch Barathrum Gründe eine Weile von der Welt zu verschwinden, aber dann war es natürlich wieder was anderes. Die übliche Doppelmoral. Er seufzte. Wenn man keine Probleme hatte, schaffte man sich welche, wie immer. Er nickte einfach nur und ließ es so stehen. Ohne weiteres Wort oder Bemerkung darauf zu erwidern und auch nicht mit der Ambition irgendwelche Taten sprechen zu lassen. Wozu? Der Mann hatte doch scheinbar sein Urteil gefällt und missachtete das Faktum der Wiedergeburt einfach. Manche wollten eben keine Wahrheit sehen. Er schritt von der Mauer wieder hinfort. 
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Rabenvater •  Stammbaum Rabenherz
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Isabail
Landstreicher / Landstreicherin
Beiträge: 4
Registriert: Di 2. Jun 2020, 14:42

#5

Beitrag: # 51317Beitrag Isabail »

Seit Tagen beobachtete Sie die Stadtmauer. Immer wieder blieb man stehen und redete über "das eine" Pergament.
Verhüllte Gestalten, aufrichtig elegant gekleidete Damen drückten ihre Nase neben Herren in grauen Anzügen platt und diskutierten hinter vorgehaltener Hand über diese Zeilen.
Zuerst erledigte Sie ihre Aufgaben. Denn jetzt, wo alle weg sahen, war es eine Kleinigkeit Kalastor einige Gefallen zu tun.
Gegen Abend dann, als es ruhiger wurde und viele bei Halam zu Essen einkehrten, trat Sie hervor.

Sie, war ein gar nicht mehr so junges Ding. Eine Dame wohl auch nicht, jedoch nicht als dumm einzuschätzen. Ihre Erscheinung, sie störte Sie selber weniger,
was der lange Zopf am Hinterkopf deutlich machte, denn aus dem hatten sich mehrere Locken schon lange Zeit befreit.
Auch ihre Lederrüstung, welche noch immer aus Nieten bestand und deutlich dem abgenutzen Leder trotzten, war beschmutzt und ebenso abgenutzt.
Das einzig gut erhaltene Stück lag in ihren Händen. Ihr Bogen an dem die Sehne gerade ausgewechelt und gespannt war.
Der Köcher war an verschiedenen Stellen offen und doch war er gefüllt mit selbstgeschnitzten Pfeilen.
Kurzum, Sie war keine Bewohnerin eines Schlosses und doch hatte Sie sich ihr eigenes kleines Reich geschaffen, tief in den Bergen in einer Höhle.


"Ich Barathrum gehe den Weg der mir passt und so wie es mir in den Sinn kommt bis ich eines besseren belehrt wurde und mir Beweise dafür vorliegen das es den Einzig wahren wirklich gibt" las' Sie langsam vor, während ihre Stirn sich in Falten legte. "Sollte es so kommen das Ogrimar oder Artherk sich mir und auch allen anderen Zeigt und auch dann in der Lage ist seine Macht zu präsentieren, dann, und erst dann werde ich zu Kreuze kriechen und mein Leben voll und ganz in die Hände eines Gottes geben.Bis dahin bestimme ich über mich, mein Handeln und mein Tun. "

Ein Mann, der wohl die Nase gestrichen voll hat, von den vorgegaukelten, ach so tollen Ansichten von Moral auf dieser Welt. 
Endlich wurde der Ein oder Andere wach. Vielleicht war es Zeit .........
.

Ich gehöre mir allein, doch Bogen und Pfeil würde ich dem Quell des Chaos widmen, so alles passt!
Isabail




Benutzer 3037 gelöscht

#6

Beitrag: # 51318Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

*Langsam dämmerte es, die Sonne versank hinter den Wäldern und es wurde ruhig, Skraugs und Wölfe zogen in Richtung ihrer Höhlen und die Wege abseits des Waldes waren leer.
Barathrum zog es an die Stadtmauer, er wollte sehen ob sich Jeremias wiedereinmal mehr die aussichtslose Mühe gemacht hat ihm irgendwelche Abschriften an die alte Holzwand zu pinnen damit er über alles noch einmal nachdenken konnte.
Dieser Narr dachte er bei sich, arrogant wie eh und je überheblich wie ein jeder vor ihm.
Wie dem auch sei...es ist Verschwendung von kostbarer Zeit sich seine Gedanken darüber zu machen ob ein Priester die Wahrheit spricht oder eben nicht, die zeit wird uns allen Zeigen wer recht behalten wird.
An der Stadtmauer angekommen erblickte Barathrum ein weiteres Papyr welches unter den anderen hing und begann langsam die wenigen zielen zu lesen, er murmelte die Worte vor sich her und sein Gesicht bekam eine unerwartet freundliche Ausdrucksweise*

So sei es also, sie kommen.

*es war an der Zeit einen Treffpunkt auszuspähen dachte er und er hatte auch schon den ein oder anderen Platz im Hinterkopf.
Isabail...Isabail, der Name sagte ihm nichts und das war auch nicht von Bedeutung er schickte einen Raben mit folgender Nachricht*



Isabail,
ich weiss nicht wer oder was ihr seid und es ist mir auch einerlei solang euer Herz am rechten Flecke sitzt und der Fanatismus nicht durch eure Adern fliest.
Fanatiker ... einst gehörte ich dazu, studierte Schriften und verschlang alles was die Kirche mir und meinem Glauben an Ogrimar anbot.
Doch jetzt ist es an der Zeit daran zu zweifeln, zweifel an den Worten derer die uns seit vielen Jahren damit an der Leine halten, es ist an der Zeit die Ketten zu sprengen die uns an eigenem denken und Handeln hindern.
Was ich damit zum Ausdruck bringen will ist nicht das ich ab heute oder irgendwann die Weiße Brut in meinem Hause dulde werde
doch ich werde sie auch nicht gleich umbringen so sie mir in einer Gasse begegnen werden.
Ich habe meinen Glauben und meine Ansichten, ich bin aufgewachsen mit den lehren des Herrn Doch wenn ich ihn am meisten brauchte war er nicht da.
Machte ich jedoch einen Fehler musste ich Busse tun, ich musste vor das Kirchliche Gericht und mich im Namen Ogrimars tadeln lassen und ich musste viele Dinge tun die im Namen Ogrimars von den Priestern des Landes ausgesprochen wurden ob ich es wollte oder nicht war dabei Zweitrangig wenn es hieß im Namen des einen war das so zu akzeptieren.
Wie dem auch sei, diese Zeiten sind nun vorbei.

Wer beweist mir und uns allen das all das was die Priester uns vorgaukeln der Wahrheit entspricht? Wer beweist uns das Ogrimar und Artherk uns nicht schon lange verlassen haben? wer beweist uns ob sie überhaupt je existiert haben?
Ich will ein deutliches Zeichen welches ich mit meinen eigenen Augen sehen kann und das sollte auch Dein Interesse sein und das Interesse von jedem der dieser Sache kraft verleihen will.
Trage wenn du es ebenso siehst wie ich in die Welt, berichte jedem davon den du auf deinen Wegen treffen wirst doch bedenke, es gibt sie noch, die Fanatiker, auf beiden Seiten nimm Dich in Acht ihre Worte können einem den Kopf verdrehen und mir nichts dir nichts zieht sich die Schlinge die sie dir um den Hals legen zusammen.
Isabail, Sei Willkommen wenn Du aufrichtig bist, schon bald werde ich dir den Trefpunkt nenen wo wir uns in Zukunft gegen die Kirche Stellen werden. Schon Bald.

*Barathrum unterzeichnete das Papyr und rollte es fest zusammen doch anstatt eines Raben zu senden wie anfangs vermutet sprach er einen Jungen an der ein stück entfernt Stand während Barathrum diese Zeilen verfasste.*

He Junge, komm etwas näher zu mir.

*der kleine Bengel trat einige schritte vor und sprach mit zittriger Stimme*

Ich wollte nicht neugierig sein Herr, ganz sicher nicht Herr, ich..ich..ich kann nicht einmal lesen Herr...

*Noch bevor der Bengel weiter reden konnte schnappte Barathrum ihn am Arm und eine Art lächeln zog durch sein Gesicht*

Ich will dir nichts böses...noch nicht..ha..ha.hahaahaa...Nein  mein Freund, ich möchte das Du dieses Papyr mit deinem Leben bewachst ich möchte das du es ganz fest zusammengerollt hälst und jeden Tag an diese Mauer kommst...jeder der sich an diese Mauer stellt um zu sehen was es neues gibt sprichst du auf den Namen Barathrum an und fragst ob er oder sie ihn kenne und sobald sich jemand für dich interessiert sich zu dir beugt fragst du jenen nach seinem Namen und sagt er oder sie den Namen Isabail übergibst die Rolle und verschwindest schnell wie der Wind.

*Der junge Bursche nickte Barathrum zu und nahm das Papyr an sich, er verstaute es sicher in einem kleinen Beutel aus Leder und nickte erneut*
Das werde ich Herr, bei mir ist die Rolle sicher Herr, macht euch keine Gedanken Herr ich werde alles so machen wie ihr es sagt.

*Barathrum nickte dem jungen zu und hielt ihm eine Goldene Münze hin*

Hier mein Freund nimm diese Münze und gebe sie deiner Mutter sage ihr du hast sie von Barathrum erhalten und er würde gerne mit ihr sprechen ich bin mir sicher das sich unsere Wege eines Tages erneut kreuzen werden.

*Barathrum drehte sich um und schaute gen Himmel, die Sterne versprachen eine klare Nacht und so beschloss er heute die Nacht im freien zu verbringen. Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung er hatte jemanden gefunden der seine Art zu denken teilte und es werden mehr werden, die zeit wird es zeigen.*
Isabail
Landstreicher / Landstreicherin
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Registriert: Di 2. Jun 2020, 14:42

#7

Beitrag: # 51322Beitrag Isabail »

Es sollte wohl die ganze Nacht dauern, bis Isabail den Weg zur Stadtmauer finden würde. Jeden Abend kehrte Sie erst einmal zurück in Ihr Reich
und dachte nicht im Traum daran dieses für die aufkommende Dunkelheit zu verlassen. Nicht, dass Sie ängstlich war, doch dort draussen lauerten nun einmal Gefahren die eine Frau nicht bewältigen würde,
egal wieviel Mut in ihr steckte. Immer wieder wurde Ihr bewiesen, dass Sie das schwächere Geschlecht war - bis Sie sich begann zu wehren und manch Pfeil am richtigen
Fleck und Manne landete.
Ganz in der Früh, die Sonne fand kaum den Weg durch die Wolken an diesem Tag, hatte Sie sorgfältig die Höhle der Landschaft angepasst und sich auf den Weg gemacht.
Ein Kaninchen war in Ihre Falle gegangen, das Sie nun auf dem Rücken trug.
Gerade zwei Wesen lasen die neuesten Zeilen während Isabail an Sie heran trat. Verschwinde du törrichter Bengel! Glaubst wohl ich erkenne einen Dieb nicht auf hundert Meter Entfernung, was?! Isabail hielt inne und unterdrückte den aufkommenenden Zorn in sich, so gut es ging.
Herrschaften?
Abrupt drehten sich drei Gesichter zu Ihr herum.
Ich, deutet Sie auf die Pergamente, wollte nur nachsehen, ob es etwas Wichtiges und Neues gibt in der Stadt.
Murrend drehte sich der eine Kerl zu Ihr, trat aber beiseite und murmelte unwesentliches Zeug vor sich her. Nur der kleine Bursche, der kam zu Ihr und zupfte am Riemen Ihrer Rüstung.
Hey Lady. Kennt ihr einen Barathrum? Er erzählte glatt weiter, als Sie nur die Augenbraue fragend hob. Ich hab eine Münze bekommen damit ich Jemanden finde, der diesen Herrn kennt! Hat aber nicht berechnet, dass ich mir dabei die Füsse platt stehe!
Und wenn es so ist?
Dann habe ich hier etwas! doch zack, war die Rolle hinter seinem Rücken verschwunden. Wenn ihr mir Euern Namen verratet bekommt ihr das. Aufmüpfig sahen seine Augen Ihr entgegen und entlockten ihr ein Lachen. Isabail nennt man mich. Und? Ist es der richtige Name für dein Geheimnis?
Er nickte eifrig und reichte ihr in seinen dreckigen Händen das Papyrus. Sie nahm es dankend an und verstaute diese erst einmal , nachdem der Junge eine erneute Münze bekam und geschwind verschwand. Ohne ein weiteres Wort gen den Herren machte auch Isa sich wieder auf den Weg, jedoch in die nahegelgene Backstube um sich beim frischem Brot den Zeilen zu widmen.

Barathrum,
Seid Euch versichert das ich auf eine weitere Nachricht warten werde.
Ob, und wo ich mein Herz habe, das werdet Ihr sicher mit der Zeit herausfinden, oder eben auch nicht. Mein Interesse gilt einzig und allein einer Gemeinschaft,
die weiß was sie will und nicht jedem dahergelaufenden nach dem Munde faselt. Versichert sei Euch auch, das die Lehren Ogrimars mir nicht fremd sind.
Ich bin keine Frau vieler Worte, also lasst uns zu einem kräftigem Bier einkehren und ich werde, so es Fragen gibt, dort zur Verfügung stehen.
An der Stadtmauer ist es einfach der falsche Platz und ich vertraue es auch ungern einem Pergament an.
Gehabt Euch wohl bis dahin und erschreckt vor meinem getreuem Freund , dem Falken nicht!
Isabail
 zusammengerollt und mit einer Schnüre verziert hingen diese Zeilen am Fusse des Vogels, der sicherlich Ausschau nach dem Herrn halten würde. Wie – das blieb ihr Geheimnis.
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Tanuri
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#8

Beitrag: # 51323Beitrag Tanuri »

Nur noch selten machte sie sich auf den Weg zu den Stadtmauern. Wozu auch? Die Mauern waren sowieso nur voller unbedeutender Bekanntmachungen, somit nichts, wofür es sich lohnte, diesen Schreiben ihre kostbare Zeit zu schenken. Und überhaupt trieb sich in den Städten nur noch nicht nennenswertes Gesindel umher. Entweder das weiße Federvieh, welches gackernd umherstolzierte oder jene, die sich vom Glauben zum einzig Wahren abgewandt hatten und nun zu feige waren, sich seinem Urteil zu stellen. Aber kaum wägten sie sich in Sicherheit – und das schien derzeit überhand zu nehmen – rissen sie alle ihre verlogenen Mäuler auf und fühlten sich groß und stark. Ein kurzes, grimmiges Lächeln huschte bei dem Gedanken über ihre Lippen. Woher hatten sie ihre Macht denn erhalten? Ihre Stärke? Ihre Kraft? Aber nachdem einer ihrer Bediensteten ihr von einem Schreiben eines alten Bekannten berichtet hatte, musste sie doch selbst prüfen, ob es der Wahrheit entsprach, dass dieser sich für jene Seite interessierte, die sich mit ihrer Unabhängigkeit und ihrer sich daraus ergebenen Dummheit brüstete. Wie groß sie sich allesamt fühlen mussten, sich ein einzigartiges Geschenk erschlichen zu haben, damit über die Inseln zu stolzieren und dafür NICHTS selbst geleistet zu haben. Aber zu behaupten, sie wären das Größte, was jemals auf diesem Boden geschaffen worden war. Lachhaft, allesamt lachhaft und noch dazu armselig.

Umso überraschter war sie gewesen, als sie von dem Schreiben an der Stadtmauer erfahren hatte. Ein Schreiben verfasst von einem Glaubensbruder, einem der so dachte wie sie und stets den Glauben bis zum bitteren Ende vertreten hatte. Konnte es denn möglich sein, dass nun auch er zu jenen übergelaufen war, die am liebsten mit buntem Feenstaub um sich warfen und eigens aufgemalten Herzen auf ihren Roben und Rüstungen die Inseln mit ihrer Anwesenheit beschmutzten?

Kurz hielten ihre Augen inne, als sie das fast vollständig verbrannte Banner Barathrums an der Mauer entdeckte. Wäre jemand neben ihr gestanden, so hätte er vielleicht den Schmerz in ihrem Ausdruck gesehen, den die Erinnerung an diese längst vergangenen Zeit hervorrief. Doch an der Mauer stand nur sie selbst, eingehüllt in einen dunkelgrünen Mantel, ihr Gesicht verborgen unter einer weiten Kapuze. Ihre schlanken Finger strichen über die verbrannten Stellen. Einst waren sie beide Mitglieder einer Familie gewesen, deren Namen voller Ehrfurcht und auch Schrecken ausgesprochen worden war. Nur wenige hatten es gewagt, ihre Schwerter gegen diese zu erheben und ihre Aufrichtigkeit anzuzweifeln. Doch diese Zeiten lagen in der Vergangenheit. Sie hatte schmerzlich erfahren müssen, dass selbst ein Familienname, der einst für den wahren Glauben stand, nicht gefeit war vor Verrat, Narzissmus und Geltungssucht. Schnell zog sie ihre Hand wieder zurück. Eigentlich hatte sie geglaubt, dass zumindest er fest mit beiden Beinen auf der Seite des dunklen Lords stand. Dass er in seinem Glauben unerschütterlich war, egal welche Wirrungen das Leben mit sich brachte. Waren es doch alles nur Prüfungen um ihm zu beweisen, dass man es sich verdient hatte, in die Riegen der Kämpfer, die Ogrimar um sich scharte, aufgenommen zu werden um Seit an Seit mit ihm zu kämpfen gegen diese lästerliche Brut an Andersgläubigen oder Abtrünnigen. Bei Gedanken an Letztere zog sie angeekelt ihre Nase kraus. Ähnlich angewidert las sie nun seine Zeilen.

Wie konnte er es nur wagen, solche ketzerischen Äußerungen an die Stadtmauern anzubringen? Schämte er sich nicht in Grund und Boden dafür, dem Gott der ihm einst das Geschenk des Lebens und der Wiedergeburt gegeben hatte, so hinterhältig zu betrügen? Seine Existenz anzuzweifeln? Als sie die Zeilen ein weiteres Mal überflog, schüttelte sie leicht ihren Kopf, wodurch sich eine Strähne aus ihrem pechschwarzen Haar unter der Kapuze löste. Er musste trunken gewesen sein, irgendein Gift, welches ihm in sein Met gegeben worden war. Anders konnte sie sich diese vor Lächerlichkeit triefenden Worte nicht erklären. Den Schreiben darunter schenkte sie hingegen keinerlei Beachtung. Traurig genug, dass er wohl bereits seine Anhänger fand. Nun Speichellecker gab es leider überall zu Hauf, gerade unter jenen, die nicht den Mut hatten, sich einem Glauben anzuschließen und sich den Prüfungen zu stellen.

Immer noch verwundert über dieses Schreiben, was nur ein Zeichen von geistiger Verwirrung sein konnte, verschränkte sie die Arme vor der Brust und hielt einige Augenblicke inne, bevor sie ihren rechten Arm leicht anhob und leise mit ihren Fingern schnippte. Ein weiteres Pergament, über welches sogleich eine rote Feder wie von Zauberhand zu tanzen begann, erschien an der Stadtmauer.

 
Barathrum, 
seid Ihr am Ende doch nichts anderes als nur gewöhnlich?
Was für eine Enttäuschung.


Ohne mit ihrem Namen zu unterzeichnen, löste sich die Feder in dunklem Nebel auf. Tanuri wusste, dass Barathrum nach all den Schreiben die sie einst ausgetauscht hatten, ihre Schrift sehr wohl erkennen würde. Und selbst wenn nicht, dann war ihr das Einerlei. Mit einem knappen weiteren Kopfschütteln wandte sie sich von der Stadtmauer ab. 

Wegen so einer Lächerlichkeit habe ich mich tatsächlich hierher bemüht.  
~~~
Ja, mein Herr und Meister, ich bin Deine Dienerin!
Lege Deine Finger auf meine Lippen und berühre mit Deiner Hand meine Zunge
auf dass ich Deinen Willen und Dein Wort verkünde!


Bild
~~ Priesterin der dunklen Kirche und Mentorin ihrer Adeptin Freya Chakai ~~ 
~~ Anführerin der Legion des Schattens ~~ 
~~ Mutter der Nymeria var Aesir ~~ 
Benutzer 3037 gelöscht

#9

Beitrag: # 51324Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

*Den Jungen den Barathrum beauftragt hatte an der Stadtmauer seine Augen offen zu halten konnte man vieles nachsagen, er sei ein Dieb, ein Taugenichts, ein Streuner und sicherlich noch vieles mehr doch seine Augen waren wachsam wenn auch seine Ohren eher dazu dienten das sein Kopf nicht aussah wie eine runde Kanonenkugel denn hören konnten sie Barathrums am Tage zuvor gesprochenen Worte wohl nicht.
Als Barathrum erneut den Weg in Richtung Stadt einschlug sprang der Bengel aus einem Gebüsch und plappert ohne Pause auf den Bogenschützen ein*

Herr, he Herr so wartet doch und hört mir zu ich habe alles erledigt um was ihr mich gebeten habt und ich habe noch viele andere Dinge gesehen und gehört und eigentlich sollte ich ja weglaufen aber da war noch eine andere Frau die an der Mauer stand um sich euer Papyr anzusehen und außerdem noch viele weitere Leute und es gab noch jemanden der vor Wut ein Messer in die Holzwand schlug und außerdem..hmpfmmurmel...

*Barathrum schaute runter zu dem Jungen und hielt ihm mit einer schnellen Bewegung seine Hand vor den Mund*

Heeee, langsam, hole tief Luft und beruhige dich oder muss ich die erst eine Ohrfeige verpassen hmmm.

 *Der Bursche war starr vor Schock und versuchte einzuatmen doch die Große Hand bedeckte Nase und Mund zugleich und es war ihm nicht möglich das zu tun was Barathrum von ihm verlangte es blieb ihm also nichts anderes als dem Bogenschützen mit aller Kraft vor sein Schienbein zu treten*

 Argh... bist du denn des Wahnsinns *rief Barathrum ihm zu* Was fällt dir ein mich hier in aller Öffentlichkeit zu treten, ich sollte dir die Ohren lang ziehen.

*Man konnte die Wut in Barathrums Bauch brodeln hören und seine Gesichtsfarbe veränderte sich nur langsam in das freundliche Rose zurück welche sie vor dem Tritt hatte aber er riss sich zusammen, schließlich hatte der Junge noch einiges erwähnt was Barathrum interessierte er packte den Jungen recht grob am Arm und zog ihn zu einem großen Findling der am Wegesrand stand, mit einem gekonnten Griff an die Hüfte des Jungen und einem gewissen Schwung hob er den Jungen hoch und setzte ihn auf den Stein, er atmete tief ein und sprach ruhig und gelassen folgende Worte *

So mein kleiner Freund, jetzt erzähle mir ganz langsam und Stück für Stück was du gesehen und gehört hast, bedenke aber das nur die wirklich interessanten Beobachtungen aus deinem äußerst flinken Mundwerk kommen sollten.

 *Der Junge lächelte und seine Augen folgten den Wolken am Himmel während er überlegte und langsam aber sicher anfing zu Träumen bis er kurz darauf die Flache Hand Barathrum´s am Hinterkopf bemerkte *

Aua...das tat weh.

*Der junge schaute zu Boden und berichtet Barathrum nun etwas ruhiger von den Vorkommnissen an der Stadtmauer und er erzählte auch das etwas später eine weitere Dame mit großem Interesse die Zeilen Barathrums gelesen hatte allerdings sah diese weniger begeistert aus als die anderen und sie hatte auch kein Interesse daran länger als Nötig zu bleiben. Der Junge hielt Barathrum ein kleines Styck Papyr hin welches die andere Dame hinterlassen hatte und bei den ersten Worten wusste der Bogenschütze gleich von wem sie waren.*

 Tanuri 
*raunte er leise und atmete tief ein, die Stimmlage die dann folgende Worte aussprach möchte man meinen könnte ganze Seen zufrieren lassen doch er beherrschte sich und brüllte nicht einfach los wie es sonst seine Art war wenn die Wut größer war als der Verstand*

gewöhnlich? Ich sei gewöhnlich was denkt sie sich so von mir zu sprechen? Was in Ogrimars Namen glaubt sie wer sie ist.

*tja und da war es wieder, „im Namen Ogrimars“ es ist wie ein Fluch, ein Makel welchen man trägt wen man dem einen zu Diensten sein will. Barathrum bemerkte in all seiner Wut über Tanuris Worte nicht das der junge sich seit geraumer Zeit aus dem Staub gemacht hatte ohne etwas zu sagen und dieser Umstand sorgte nicht unbedingt für ein freudiges Lächeln auf Barathrums Lippen*

 Dieser kleine Bastard, nun ja, wie dem auch sei, er wird mir schon wieder über den Weg laufen, jetzt ist es an der Zeit sich um andere Dinge zu kümmern, ich muss Tanuri finden und ihr erklären um was es mir geht, wie mir scheint hat sie meine Worte völlig falsch verstanden.

 *Barathrum nahm sich also vor ein weiteres mal nach ihr zu suchen obwohl er eigentlich wusste wo er Tanuri finden kann, er würde sich eine Weile im Felsendom aufhalten und auf sie warten sie wird schon kommen...Noch bevor er aufbrechen konnte hörte er aus den Wipfeln der Bäume einige laute die ihm wohl bekannt vorkamen...

oO Ein Falke Oo

dachte er bei sich und hielt dabei weiter nach ihm Ausschau,
Selten waren diese Vögel so nah an der Grenze der Stadtmauer zu sehen, liefen sie doch Gefahr von dahergelaufenen Händlern gefangen und für viel Gold verkauft zu werden doch wie es schien war dieser Falke von besonderer Art denn mit wenigen Flügelschlägen und einem geschickten Manöver Barathrum zu umkreisen landete er Schlussendlich auf dem Stein wo eben noch der Junge Saß und stieß einen schellenden Ruf aus.An seinem Fuß befestigtes Papyr war nicht zu übersehen und Barathrum näherte sich mit bedacht dem Vogel um ihn diese Last abzunehmen*

Heee kleiner Freund....ruhig...zeigst Du mir was du da mit dir trägst?

[font]*mit einer ungekannten Vorsicht entfernte der Bogenschütze das Papyr von dem Fuß des Vogels und rollte es Stück für Stück ab, die Worte die er lesen konnte ließen einen Teil seiner noch nicht verflogenen Wut auf Tanuris Worte verblassen und er nahm sich vor sobald er den Felsendom erreicht hatte eine weitere Nachricht an Isabail zu verfassen doch als erstes musste er Tanuri davon überzeugen das er nicht "gewöhnlich" ist.*[/font]

      
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Tanuri
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#10

Beitrag: # 51325Beitrag Tanuri »

Es wäre übertrieben gewesen, zu behaupten sie wäre aufgebracht. Sie hatte bereits zu viele Enttäuschungen und Rückschläge in ihrem jungen Leben erlebt, als dass sie so etwas noch berühren könnte. Dennoch kam sie nicht umhin zuzugeben, dass sie die geschriebenen Worte Barathrums an der Stadtmauer nicht doch noch weiter beschäftigten. Die Vergangenheit hatte sie gelehrt, nicht auf die ganzen ausgeschmückten Worte derer zu vertrauen, die sich auf ihre einstigen ach so ehrvollen Taten beriefen. Was hatten sie ihr nicht alles vor die Füße geworfen, welche Kriege sie bestritten hatten, welche Opfer sie gebracht hatten und das alles nur, um dem einzig Wahren zu huldigen und zu beweisen, dass sie seiner Aufmerksamkeit würdig waren. Auch er war einer derer gewesen, der sich mit diesen Worten vor ihr geschmückt hatte.

War nicht er es auch gewesen, der sie zur Einigung der schwarzen Gemeinde ermahnt hatte als sie den Krieg gegen ihre ehemalige Familie ausgerufen hatte, ganz unter dem alten Credo „Wir sind die Einen, wir sind die Reinen?“ Fast schon bitter war ihr Lachen, das nun zu hören war. So stellte auch er sich als einer derjenigen heraus, für die diese Worte nichts bedeuteten. Leer daher gesprochen, ausgenutzt – so wie auch die Macht die Ogrimar an ihn verliehen hatte. So stellte auch er sich als ein Verräter heraus, schien ganz offenbar in dem Blute der Familie zu liegen, aus der er entsprungen war. Fast schon sah sie vor sich die nächste Bekanntmachung an den Mauern, die von einer großen Hochzeit zwischen ihm und einem der widerwärtigen Weißlinge berichtete. Wen würde es noch verwundern? Vermehrte sich diese ketzerische Brut doch wie die Karnickel zum Osterfest.

Ganz in ihren Gedanken versunken streifte sie, noch immer in ihren Mantel gehüllt, über Steinbergen. Eigentlich ärgerte sie sich am meisten darüber, dass sie ihre kostbare Zeit damit verplempert hatte, dem Schreiben an der Stadtmauer zu folgen. Stellte sich doch nur ein weiteres Mal heraus, dass all die großen Worte und Beteuerungen die einst gesprochen worden waren, nicht mehr wert waren als der Dreck unter den langen Fingernägeln der Skraugs, die hier in den Wäldern ihr Unwesen trieben.

Sie konnte nun zurück in die Hallen der Legion kehren, dort würde mit Sicherheit ein wärmendes Kaminfeuer auf sie warten und auch die ein oder andere Gesellschaft. Trotzdem entschied sie sich für die schützenden Wände des Felsendoms. Sie wollte sich einige Augenblicke der Ruhe gönnen, die von Verrat triefenden Worte bei Seite schieben und Ogrimar ihre Aufwartung machen. Und ihm vielleicht in einem kurzen Gebet näher legen, dass er diesem Häretiker bei nächster Gelegenheit seine schwarzen Schwingen mit voller Macht, jedoch ganz langsam und schmerzvoll, aus seinem Rücken herausreißen solle.   
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Benutzer 3037 gelöscht

#11

Beitrag: # 51326Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

*auf dem Weg zum Felsendom hörten die Worte Tanuris in Barthrums Kopf einfach nicht auf zu klingen, gewöhnlich, gewöhnlich, was wollte sie ihm damit wohl sagen fragte er sich immer und immer wieder,* 

Ich bin nicht gewöhnlich

*pollterte es aus ihm heraus so das es eigentlich ganz Althea hätte hören können*

Ich bin ein Mann der weiß was er will, der Sagt was er denkt und der Tut was immer er will.

*pollterte er weiter und kickte einen kleinen Stein der vor seinen Füssen lag mit Schwung gegen einen Baum auf dem ein schwarzer Raabe Saß der natürlich nicht mit dieser Art von Störung einverstanden war, er Flog schnur stracks auf Barathrum zu und Krähte als gäbe es kein morgen mehr *

Hee Vogel, verschwinde, ziehe deiner Wege und lass mich in Ruhe.

*Der Vogel dachte nicht daran Barathrum in Ruhe zu lassen und attackierte ihn weiter*

Hee, verschwinde, wenn du nicht Opfer einer meine Pfeile werden willst...Kschh kschhh .

*es machte langsam den Eindruck als würde dieser verrückte Vogel seinen Spaß daran haben einem Mann der Weiß was er will zu zeigen das er nicht bekommt was er will, mit einem gekonnten Flugmanöver griff sich der Vogel den Hut von Barathrum und flog krähend in Richtung Felsendom*

Na warte, wenn ich dich erwische, jede deiner Federn rupfe ich dir einzeln aus und dann verfüttere ich Dich an die Skraugs

* Bei Ogrimar, sollte es sein das Barathrum schon jetzt seine Lektion lernen sollte? konnte es wirklich sein das es Ihn doch gibt?
Barathrum Stampfte seine festen Stiefel in den Boden und machte sich weiter auf den Weg zum Felsendom er hoffte inständig das Tanuri nicht vor ihm dort ist er hoffte auf ein wenig mehr Zeit, Zeit um sich vorzubereiten doch selbst wenn er diese Zeit hätte, was sollte sie ihm nutzen?*
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Tanuri
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#12

Beitrag: # 51330Beitrag Tanuri »

Ruhig war es im Felsendom. Die dicken Mauern sorgten dafür, dass die Temperaturen eher immer zu kühl als zu warm waren. Dennoch fühlte man sich dort nicht unwohl. Im Gegenteil, jeder einzelne Stein erzählte eine lange Geschichte, erzählte von vergangenen Messen, Hochzeiten und anderen Zusammenkünften die hier stattgefunden hatten. Von geheimen Gesprächen im Verborgenen, flüsternden Stimmen und lauten Worten. Alles hatten sie bereits gesehen, waren sie doch so alt wie die Insel selbst. Einst zusammengetragen um Stück für Stück, Stein für Stein zu einem Ganzen zusammengefügt zu werden und diese schützenden Mauern zu bilden, in denen jene Willkommen waren, die ihrem Gott die wahre Treue gelobt hatten.
Sie kam gerne hierher, wenn auch der vergangenen Zeit ihre Besuche immer seltener geworden waren. Der Priester war nur noch selten anzutreffen und selbst Vargus und Ashgar waren verschwiegen geworden.


Sacht ließ sie ihre Finger über die hölzernen Bänke gleiten, ungewöhnlich warm fühlte sich das Holz unter ihrer Haut an, gerade so, als hätte vor kurzem noch jemand dort gesessen, stundenlang versunken in ein Gebet. So stand sie dort, mögen es Sekunden, Minuten oder gar Stunden gewesen sein. Ihr Blick gen den Altar gewendet, der nur vom flackernden Schein der ihn umgebenden Kerzen erleuchtet war. Mit einer langsamen Bewegung ließ sie die Kapuze ihres langen wärmenden Mantels von ihrem Kopf gleiten, wodurch ihre Haare wie schwarzes Wasser über ihre Schultern, und weit hinab über ihren Rücken flossen. Sie neigte ihr Haupt und schloss die Augen. Es war, als würde sie die Anwesenheit des dunklen Lords persönlich spüren. Fühlte sich ihm und seiner Macht greifbar nah. Umso mehr erzürnte es sie in diesem Moment, dass die Gedanken an diesen bedeutungslosen Verräter sich nun wieder bei ihr einschlichen. Wie konnte er es nur wagen, öffentlich, für jeder Augen sichtbar den einzig Wahren in Zweifel zu ziehen? An der Stadtmauer, wo sich der ganze Abschaum Altheas zusammenrottete? Sollte er wirklich die Entscheidung getroffen haben, sich diesem anschließen zu wollen? Was für eine bittere Enttäuschung, hatte er doch einst voller Leidenschaft von einer erstarkten Rückkehr der schwarzen Gemeinde gesprochen, ihr aus der Doktrin Ogrimars rezitiert.

Auch ein Bogner konnte nicht vollends lautlos sein, selbst wenn er sich noch so viel Mühe dabei gab. So hörte sie leise Schritte, die auf dem Tempelboden widerhallten. Mit einem eisigen Lächeln auf den Lippen öffnete sie ihre Augen, wandte ihren Kopf jedoch nicht nach hinten um zu sehen, wer soeben hereingetreten war. Sie wusste sehr wohl, dass es nur einer sein konnte, der seinen Weg hierhergefunden hatte. Was ihn und seine Worte noch lächerlicher machten. Öffentlich bekundete er seine Zweifel an der Existenz des dunklen Herrschers, suchte nun aber doch Zuflucht hinter seinen Gemäuern. Dies zeugte noch mehr von der Armseligkeit seiner Existenz.

„Barathrum, welch eine Überraschung Euch hier zu begegnen.“
Ihre Worte konnten frostiger nicht sein.
 
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#13

Beitrag: # 51331Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

*Nachdem Barathrum die Krähe mehr oder weniger erfolgreich abschütteln konnte wurden seine Schritte auf dem Weg Richtung Felsendom schneller, vorbei an einem kleinen See an dem er gerne Zeit verbrachte und gerne die Gelegenheit nutzte ein Paar Haarbüschel zu jagen.
Vorbei an Wunderschönen hochgewachsenen Eichen und Tannen und da waren sie, Von weitem waren die Zäune des Doms zu sehen und wie immer trollten sich ein paar stinkende Skraugs davor herum um nach leichter Beute Ausschau zu halten.
Doch 
Barathrum war ein geübter Schütze und mit ein Paar gezielten Schüssen waren die Plagegeister die ihm den Weg versperrten Geschichte.
Er trat näher an die Zäune heran und atmete tief ein, war es ihm noch erlaubt nach allem was er geschrieben hatte diese heiligen Hallen zu betreten oder solle er lieber davor stehen bleiben und auf ein Zeichen warten?
Nein, er hatte keinen Fehler begangen...er hat lediglich die Priester herausgefordert die Wahrheit zu sprechen...
vielleicht war es nicht der richtige Weg, vielleicht hätte es etwas anderes gegeben um sie aus ihren Löchern zu locken doch es war ihm eine Erleichterung nach allem was geschehen ist diesen Schritt zu gehen und es war ihm eine Freude eben jene zu finden die sich auch fragen ob es sie wirklich gibt oder ob sie nur eine Ausgeburt wirrer Köpfe die sich Priester nennen sind und nur dazu dienen uns alle gefügig zu machen.
 
Nur wenige Schritte waren es noch und obwohl er sie nicht sehen konnte war da dieser Duft den er nur ein einziges mal gerochen hatte nur ein Paar Schritte weiter sah er sie, wie sie langsam durch die Halle schritt, ihr Hand berührten kaum die Hölzernen Lehnen der Bänke und man möchte nicht aufhören sie anzuschauen sie lebt streng nach dem Kodex der ihr beigebracht wurde und das wird auch eine der Ersten Fragen sein die Barathrum ihr stellen wird doch das war vorerst zweitrangig denn nur einige Schritte oder war es nur einen Augenblick später?  Sie stand vor dem Altar, das Kerzenlicht umgab sie und den Altar als wären sie eins.
Barathrum stand nun schon eine Weile im Dom, er beobachtet jeden ihrer Schritte, jede Handbewegung und sah ihr andächtig zu wie sie ihre Kapuze langsam von ihrem Kopf gleiten lies.
Ihre Haare glitten wie ein Schwarzer Fluss der seinen Weg in die Freiheit suchte weit über ihre Schultern hinaus.
 
Er stand nur knapp hinter ihr und konnte sich dem Duft ihrer Haut kaum erwehren doch dies war nicht der Augenblick dafür, er machte einige Schritte zurück und ging kurz darauf ein weiteres mal auf sie zu, nur dieses mal waren seine Schritte fester und auch nicht zu überhören denn Tanuri sprach ihn ohne sich umzudrehen mit einer Stimmlage an die nicht das war was er erwartet hatte, Eisig waren ihre Worte.
Bevor er etwas sagen wollte setzte er sich auf eine Bank und legte als erstes seinen Bogen und seinen Hut nieder, er holte Tief Luft und sprach nur einige Worte.*  

Tanuri, so sehen wir uns also wieder, wenn auch nicht unter den Umständen die ich mir gewünscht hätte Doch ich bin froh Dich hier zu sehen. 

*Für mehr reichte es nicht denn man konnte deutlich die Wut spüren die in ihr hochkochte und selbst Vargus der eigentlich nicht so leicht zu erschüttern war zog sich in die kleine Kammer des Doms zurück.*
Isabail
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#14

Beitrag: # 51332Beitrag Isabail »

Isabail machte keinerlei Anstalten weiter nach Barathrum zu suchen, schon gar nicht zugeben würde sie,
dass dieser Mann sie beeindruckt hatte durch diese eine einzige Tat. Sie ging der Jagd weiter nach und füllte Ihre kleine Schatzkammer weiter auf,
denn der Winter würde kommen und die Zeit nicht stehen bleiben. Hier, wo und wie Sie lebte, redete man nicht viel sondern handelte.
Instinktiv hoffte Isabail allerdings, dass nicht Er es ausgerechnet war, der diesen Fanatikern nicht widerstehen konnte und seinen Weg wieder einengten.
Allerdings....... was scherrte es sie, sollte es so sein? Aufzuhalten war es nicht, auch wenn es um jeden Einzelnen schade war.
Manch Weg oder Entscheidung musste Sie nicht verstehen, denn es war nicht der Ihre.
Nur tief im Innern hoffte Isa, Ihm eines Tages wirklich gegenüberstehen zu können.
Ihm ......... Barathrum.

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Tanuri
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#15

Beitrag: # 51333Beitrag Tanuri »

„Dem dunklen Lord zur Ehr, Bogner.“ Abschätzig erhob sie eine Augenbraue, als sie sich in einer geschmeidigen Bewegung herumdrehte und ihn kühl musterte. Er war näher an sie herangetreten, als sie es abgeschätzt hatte. Offenbar waren seine Schritte eines Bogners doch mehr würdig, als sie es zunächst für möglich gehalten hatte. Was ihr auffiel war, dass er älter geworden war, seit sie sich zum letzten Mal begegnet waren. Vielleicht war „älter“ der falsche Ausdruck dafür, denn er schien weder an seiner Körperkraft noch an seiner Wendigkeit, die ihm das Leben retten konnte eingebüßt zu haben. Doch jetzt konnte sie die Müdigkeit in seinen Augen erkennen. Als wären erst wenige Tage vergangen, seit ihrem letzten Disput, erinnerte sie sich noch genau an das Feuer, welches sie einst in ihnen gesehen hatte, als er ihr von den alten Zeiten berichtete, von den Schlachten, die er für Ogrimar geschlagen hatte. Damals hätte sie keine Sekunde an seiner Aufrichtigkeit im Glauben gezögert. Was war nun davon in seinem Blick geblieben? Resignation? Aufgabe? Feigheit?

Damals hatte sie noch an ihn geglaubt und war – für ihre Verhältnisse – doch sehr erschüttert darüber gewesen, als er beschlossen hatte, die Familie derer sie eins angehörten nicht anführen zu wollen. Nun war nur noch eine der alten Familien übriggeblieben. Ein wahres Armutszeugnis für all jene, die sich zuerst groß aufgeplustert hatten und dann entweder mit Weißlingen in eine Kemenate verschwunden waren oder, feige und verräterisch wie sie allesamt waren, sang- und klanglos verschwanden. Versteckt in die Bedeutungslosigkeit, aus der sie einst hervorgekrochen waren.  

Die Höflichkeit hätte es verlangt, zumindest kurz ihr Haupt zum Gruße zu senken, doch diese Geste gewährte sie nur jenen, die sich ihren Respekt verdient hatten. Einst hatte er diesen gehabt, hatte ihn sich hart durch seine Worte erkämpft – doch nun stand er vor ihr, der verlorene Bogner, zurückgelassen von einer weiteren Familie, in die er wohl alle Hoffnung gesteckt hatte. Sie konnte ihm fast schon ein wenig leidtun, waren sie doch nie im Hass und Streit auseinandergegangen. Doch Mitleid leistete Tanuri sich schon eine ganze Weile nicht mehr, weshalb sie ihn nun nur aus ihren kalten blauen Augen betrachtete, als sie mit fester Stimme sprach, die leise im Felsendom widerhallte: „Eins muss ich Dir lassen, Barathrum, mutig bist Du ja. Dass Du es nach Deinen ketzerischen Worten noch wagst die heiligen Hallen des Herrschers zu betreten.“ Ob die Betonung seines Namens nun eher Verachtung oder ein hämisches Lachen in sich trug, möge dem aufmerksamen Zuhörer selbst überlassen sein einzuschätzen.
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Benutzer 3037 gelöscht

#16

Beitrag: # 51334Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

*Der Blick Tanuris sollte wohl alles Aussagen was ein Ketzer in diesem Moment an Spott und Missachtung verdient hatte doch ein ketzer war er nicht.
Seine Art zu denken und auch ebenso zu Handeln haben sich in keiner Weise verändert er ist den Weg gegangen den man ihm voraus gesagt hatte, er wurde zum Oberhaupt einer Familie die man nur noch als die Familie kennt die sich Feige in andere Welten aufgemacht hat obwohl sie voller Stolz hätte sein können, sie war geachtet und gefürchtet doch jetzt war sie nur ein Haufen Asche.
Er versuchte ein weiteres mal einen Namen voller Stolz zu tragen und wurde schon nach kurzer Zeit bitter enttäuscht.

Sollte das der Wille eines Gottes sein der schützend seine Hand über jene legte die ihm treu ergeben waren?

Barathrum war seit Jahren ein Treuer Diener des einen, er hat jeden Punkt des Kodex verinnerlicht und lebte genau nach dem was dieser ihm sagte, Tag ein Tag aus und als es am Nötigsten war verschwand der einzige Priester der Im Namen des Einen sprach mit eben jener Familie die feige in andere Welten zog.
Und war es nicht auch genug beweis dafür das ihm keiner mehr traute nachdem seine Herrlichkeit Hipo versuchte die Inquisition auf ein neues in´s Leben zu rufen und Jeremias selbst dazu aufrief an einem Treffen der großen Häuser teilzunehmen um alles nötige zu besprechen?
Wo war nun dieses Treffen? wo waren die großen Häuser? und vor allem wo waren Jeremias und Hipo?

Die Worte Tanuris prallten an Barathrum ab und man möchte meinen das es ihn in diesem Moment nicht besonders interessierte wie sie von ihm dachte, wenn sich jemand ein Urteil gebildet hat sollte man nicht versuchen ihn zu überzeugen, eher sollte man ihn ermutigen nochmals genau hinzusehen doch dazu war sie zu Stolz und zu sehr mit dem Glauben verbunden, vielleicht sollte er doch wenn auch wohl vergeblich einige Worte an sie richten denn eigentlich war es gut das sie hier war...so ist es doch ein gutes Zeichen das Barathrum nicht nur ein Name für sie war.*


Tanuri, Tanuri, *er betonte den Namen mit einer leichten Note von Arroganz und Leidenschaft* was möchtest Du von mir hören?
Das ich ein Ketzer bin? das ich mit den Weißen unter einem Dach lebe? das ich dem allmächtigen Ogrimar die Treue wieder abschwöre?
Das alles meine liebe wirst Du nicht von mir hören.


*Der Bogenschütze erhob sich langsam von seiner Bank und ging einige Schritte auf Tanuri zu, er umkreiste sie langsam, wie ein Wolf seine Beute, doch niemals würde er ihr auch nur ein Haar krümmen.
Die durch den Windstoß seiner Bewegungen züngelnden Schatten der Kerzen Tanzten an den kalten Wänden des Doms einen Tanz wie aus Feuer und Eis die Atmosphäre in dem alten Gemäuer konnte man mit Worten nicht beschreiben und dennoch standen sich hier zwei Individuen gegenüber die tief in ihrem inneren wussten wo ihr Platz ist.*


Tanuri glaube mir, ich bin kein Ketzer *sprach er mit ruhiger und gelassener Stimme* Ich bin immer noch der, der ich auch damals war meine Ansichten haben sich nicht geändert und meine Gedanken sind auch noch immer die die sie damals waren.
Sie sollen brennen... die anderen die nicht an das glauben an das wir glauben, sie sollen ertrinken in ihrem Blut und sie sollen kriechen vor unseren Füssen doch eines werde ich nicht mehr aussprechen...


* dann wurde es kurz Still*

Im Namen des Einen werde ich niemanden mehr richten.
Im Namen des Einen werde ich niemanden mehr verurteilen.
Im Namen des Einen werde ich niemanden mehr meinen Gruß aussprechen.


* Sein Blick lag Streng auf ihren Blauen Augen und innerlich zitterte er, nicht vor Angst oder Ehrfurcht, nein, er zitterte weil es sein Blut ist welches gleich zu kochen beginnt. Eine gewisse Anspannung in seinem Körper ist es die er verspürt und es ist als würde er sogleich aus dem Dom rennen müssen um einem Weißling den Kopf abzutrennen als Beweis dafür das er immer noch der ist der er auch damals schon war*

Tanuri, denke was auch immer du denken willst von mir, doch lass dir eines gesagt sein, es ist Falsch.

*Der Bogenschütze sah sich während er seine vorerst letzten Worte an Tanuri richtete in dem alten Gemäuer um, so hatte er doch das Gefühl das außer Ihm und Tanuri noch jemand anwesend ist, er legte seinen Zeigefinger erst auf seine und dann auf ihre Lippen und deutet mit der anderen Hand auf die Ecke links hinter dem Altar und während er seinen Finger noch immer auf Tanuris Lippen hielt kam in ihm ein anderes Gefühl auf und dachte nur das er vielleicht.........er nahm seinen Finger langsam von ihren Lippen, zog eine Augenbraue hoch nickte kurz und meinte nur*

Ich bin mir sicher....

 
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#17

Beitrag: # 51336Beitrag Tanuri »

Aufmerksam folgten ihre Augen jedem einzelnen seiner Schritte, nur leicht bewegte sie ihren Kopf in seine Richtung, als er sie umkreiste und hinter ihrem Rücken verschwand. Ja, einst war er ein Glaubensbruder von ihr gewesen, doch nach alledem was sie an der Stadtmauer lesen musste und gewohnt war an Verrat und Hinterlist, konnte sie nicht vorsichtig genug sein. Wer konnte schon sagen, ob er nicht im nächsten Moment einen kleinen Dolch aus seinem Gürtel zog um ihn in ihrem Rücken zu versenken? Es hätte keinen Mehrwert für ihn, doch würde er ihre Stimme dadurch zum verstummen bringen. Nun, er wäre nicht der Erste mit diesem Wunsch und würde mit Sicherheit auch nicht der Letzte sein. Trotz der Wachsamkeit in ihren Augen, die ihn in einem fort verfolgten, glaubte sie nicht daran, dass er so dumm sein würde, sie hier zu töten. Nicht dort, wo die Hand des dunklen Herrschers beschützend über sein Gefolge wachte.

 Somit lauschte sie, mit hoch erhobenem Haupt, seinen Worten und bedachte die ein oder Aussage mit einem kurzen Zucken ihrer Mundwinkel, was man durchaus als ein abfälliges Lächeln deuten konnte. „Dafür, dass Du Dich selbst nicht als Ketzer bezeichnen lässt, ist aber das was Du hier von Dir gibst recht ketzerisch – nebst der eindeutigen Tatsache, dass Du Dir selbst zu widersprechen scheinst.“ Abschätzig erhob sie eine Augenbraue. 
Du willst nicht richten? Du willst nicht verurteilen? Aber brennen sollen sie, in ihrem eigenen Blut ertrinken, unsere Feinde, jene, die es wagen Ihn und seine Gebote in Zweifel zu ziehen? Aber selbst willst Du nicht mehr in Seinem Namen grüßen und für Ihn das Schwert führen, welches all jene vernichten soll, welche sich gegen Ihn und sein Wort stellen?“

 Ihr Blick war fest auf den seinen gerichtet, gerade so, als würde sie in seinen Augen jene Leidenschaft wieder suchen, mit der er einst gemeinsam mit ihr jene Überzeugung teilte, welche in jeder Faser ihres Körpers verankert war und ihr Leben einhauchte. „Du verweigerst Dich Seiner Ehrerbietung, nimmst Dir aber all jenes, was Er Dir zum Geschenk gemacht hat. Begehe nicht den Fehler, den bereits einige vor Dir begangen haben und halte mich für ein dummes kleines Mädchen.“ Wie viele hatten sich damals doch das Maul über sie zerrissen, während sie für das eingestanden war, was ihre tiefste Überzeugung war und bis zum heutigen Tage ist. Während sie mit jedem einzelnen Wort, welches sie aussprach und niederschrieb, das Einzige vertrat, woran sie aus tiefstem Herzen und unerschütterlich glaubte.

Ohne jegliches Gefühl in ihrer Stimme sprach sie weiter: „Sage mir also, Barathrum, wenn nicht das, was dann bezeichnest Du als Häresie?“
Überrascht hielt sie inne, riss ihre Augen auf und ihr Körper versteifte sich merklich, als er seinen Zeigefinger auf ihre Lippen legte. Niemals zuvor hatte es jemand gewagt, sie anzufassen, das Gefühl von Haut auf Haut war ihr vollkommen fremd und unbekannt. Sie wusste weder, ob der Wärme, die eine solche ausstrahlen konnte, noch ob der Nähe, die eine solch kleine Geste bewirken konnte. Für den Bruchteil einer Sekunde schien sie vollkommen überfordert mit dieser Situation zu sein. Ein Zustand, der fern allem war, was sie zuzulassen gewillt war.
Scharf sog sie die Luft ein und wollte den Arm jener Hand, deren Finger sich auf ihre Lippen verirrt hatten, wütend von sich schlagen - und doch harrte sie einige Atemzüge aus - musterte ihn mit einem eisigen Funkeln ehe sie ihre Blicke dorthin wandern ließ, wohin seine andere Hand zeigte.
Ein ungebetener Zuhörer? Dachte sie still bei sich.

Noch bevor sie sich weitere Gedanken um einen störenden Eindringling machen konnte, zog er seinen Zeigefinger langsam von ihren Lippen zurück. In diesem Moment hob sie abrupt die Hand und griff nach seinem Handgelenk – blitzschnell – einer Schlange gleich, die ihre Zähne gierig in eine Ratte vergrub. Auch wenn ihr Griff beileibe nicht so todbringend war, wie der Biss jenes Tieres, war es ihr Blick umso mehr. Leise und dennoch bestimmend zischte sie ihm zu:  „Wage es noch einmal mich zu berühren, Bogner, und ich schwöre Dir, dass der Zorn des dunklen Lords, welchen Du durch Deine öffentlichen Zweifel auf Dich gezogen hast, das Geringste sein wird, worüber Du Dir in Zukunft Gedanken machen musst.“ Ein dunkles Glimmen überzog ihre tiefblauen Augen.
~~~
Ja, mein Herr und Meister, ich bin Deine Dienerin!
Lege Deine Finger auf meine Lippen und berühre mit Deiner Hand meine Zunge
auf dass ich Deinen Willen und Dein Wort verkünde!


Bild
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Benutzer 3037 gelöscht

#18

Beitrag: # 51339Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

*Nachdem Barathrum sich all das Gerede von Tanuri angehört hatte und das ein oder andere als richtig anerkannte musste er doch noch einmal etwas weiter ausholen denn wie er sich schon dachte ist sie in dieser ganzen Materie so tief verwurzelt das sie den Wald vor lauter Bäumen nicht erkennen will oder kann.
Doch als erstes galt es herauszufinden ob es einen Zuhörer gab oder nicht, Barathrum kniete sich hin und sammelte einiges an Sand und Erde vom Boden auf er stellte sich nachdem er genug hatte recht dicht vor Tanuri hin und zuckte mit den Schultern*

Keine Angst

Flüsterte er ihr zu

Ich fasse dich weder an noch werde ich dich mit Dreck bewerfen

 Ein untypisches lächeln umspielte seine Lippen und nur kurz darauf.......eine Drehung und ein gekonnter Wurf des fein gerieben Drecks in die Ecke des Doms sollte Licht ins Dunkel bringen, dabei sollte man nicht denken das man mit ein Wenig Sand einen Zauber wie Unsichtbarkeit aufheben könnte, nein, aber eine unsichtbare Nase reagiert ebenso empfindlich auf Staub wie eine sichtbare und so war es, nur einen Moment später hörte man ein niesen und während sich der oder diejenige aus dem Staub machte löste sich auch der Zauber der Unsichtbarkeit doch außer einem dunklen Mantel konnte man nichts weiter erkennen und es machte auch keinen Sinn die Verfolgung aufzunehmen, er oder sie würde sich schneller wieder hinter der Unsichtbarkeit verstecken als Tanuri und oder Barathrum aus dem Dom hätten laufen können.

Da sie nun aber wohl alleine waren ausgenommen jener Personen die Tag ein Tag aus im Dom verweilen und zum Schweigen verurteilt sind holte Barathrum erneut aus um Tanuri versuchen zu erklären was seine Beweggründe sind zu tun was in seinen Augen getan werden muss.


 Ja Tanuri ich bin kein Ketzer, zumindest nicht im herkömmlichem Sinn, ich pflege nicht den engen Umgang mit dem weißen Gefieder sondern nutze sie für meine Zwecke.
Ebenso wirst du es nicht erleben das ich mir neutrales Gesindel ins Haus hole, denn diese wissen nicht auf welche Seite sie gehören ich dagegen sehr wohl nur eben dieses Kirchen....naja Du weißt Schon.
Sicher ist, ich werde auch weiterhin jene richten die mir nicht wohlgesonnen sind und auch werde ich jene richten die meine Freunde oder vielleicht irgendwann meiner Frau


*Er Zuckte mit einer seiner Augenbrauen während das Wort Frau aus seinem Munde entkam dazu lachte er etwas Schnippisch dabei und betonte zu guter letzt* 

nicht wohlgesonnen sind.
 
Und Doch wird sich eine Kleinigkeit ändern, ich richte wenn ab sofort in meinem Namen und ich kann Dir auch genau erklären warum, oder besser, ich stelle Dir ein paar Fragen und Du solltest eine gute Antwort darauf finden um mich vom Gegenteil zu überzeugen denn ich bin es Leid meinen Kopf für etwas hin zuhalten was ich weder sehe noch höre noch persönlich kenne. 
Wie dem auch sei, sage mir. 

Hast Du Ogrimar je gesehen?
Hast Du Ogrimar je sprechen gehört?
Hast Du deine Leben und die dazugehörigen Schwingen wirklich von ihm oder ist es ein Geschenk des Todesboten gewesen der beiden Seiten die gleichen Stärken und Mächte verliehen hat um gegen den Einen zu kämpfen den es zu besiegen galt? 
Sind alle Schriften von Priestern und ihren Handlangern verfasst oder hat Ogrimar selbst zu Lebzeiten Schriften verfasst und wenn ja wo sind sie dann? 
Wenn du mir also bitte diese Fragen beantworten könntest so das auch ein dummer Bogenschütze wie ich einer bin Verständnis dafür entwickeln kann wäre ich Dir sehr dankbar. 
Ach und eines noch.

 Barathrum stellte sich erneut so dicht an sie heran so das sie seinen Atem deutlich auf ihrem feinen Gesicht spüren sollte, seine Nasenspitze tippte ein wenig gegen ihre Schläfen als er ihr noch folgendes ins Ohr flüsterte.

 Drohe mir nicht Tanuri, mache nicht diesen Fehler, solange der Zorn Ogrimars nicht auf mich niederregnet bin ich einer von euch oder willst du den Kodex etwa verletzen. 
Barathrum ging einige Schritte zurück und beobachtete sie genau, im Moment traute er Tanuri nicht, sie ist zu sehr mit der Kirche Ogrimars verbunden um klar und eigenständig zu denken und zu handeln.


 
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#19

Beitrag: # 51340Beitrag Tanuri »

Angst? Vor IHM? Wofür hielt er sie eigentlich? Doch sie ließ diese Aussage fürs erste unkommentiert, war es doch wichtiger zunächst herauszufinden, ob sich wirklich ein ungebetener Gast in die Halle geschlichen hatte um ihrem Gespräch zu folgen. Es wäre doch zu interessant gewesen zu wissen, welche Beweggründe die Person gehabt hatte, welche sich zunächst unsichtbar in der Ecke versteckt und nun – so wie auch sie vermutete – das Weite gesucht hatte. Nun, es würde die Zeit kommen, an der sie das herausfinden würde. Zunächst galt es, sich weiterhin seinen billigen Ausreden zu widmen.
 Als er wieder zu sprechen begann, verschränkte sie die Arme vor der Brust und versuchte bei seinen Ausführungen nicht gelangweilt zu gähnen. Wie oft hatte sie all jenes nicht schon gehört und über sich ergehen lassen, von all den Zweiflern, die immer wieder wie stinkende Pilze aus dem Boden wuchsen. Obwohl ihr danach gewesen wäre, ihn zwischenzeitlich zum schweigen zu bringen, ließ sie ihn seinen Vortrag beenden.

Kurz zuckte ihr Körper dabei zusammen und sie rang nach Luft, als seine Nasenspitze ihre Schläfe kurz berührte und sein Atem ungewohnt warm über ihre helle Haut strich. Schon wieder kam er ihr nah – viel zu nah nach ihrem Geschmack. Trotzdem widerstand sie dem inneren Drang, einen Schritt zurückzugehen. Sie wollte vor ihm keine Schwäche zeigen, vor ihm nicht eingestehen, dass sie mit dieser offenkundigen Provokation der Nähe ein weiteres Mal überfordert war. Als er sich einige Schritte von ihr entfernt hatte, schloss sie für einen unbemerkten Moment die Augen, um sich wieder zu sammeln und mit gewohnt überheblichem Tonfall in der Stimme zu ihm zu sprechen.

„Du stellst mir die Frage, ob ich den einzig Wahren jemals gesehen habe? Ob er jemals zu mir gesprochen hat?“ kühl lächelte sie ihn bei ihren Worten an „Man mag mir zwar eine gewisse Portion an Arroganz nachsagen, aber solch eine Selbstüberschätzung würde selbst ich mir bei Weitem nicht leisten.“ Sie ließ einige schweigende Sekunden verstreichen. „Lass mir Dir auch einige Fragen stellen. Offenbar scheinst Du an so etwas menschliches wie die Liebe zu glauben, wenn Du darauf hoffst, eines Tages Dein Weibchen vor jenen beschützen zu können, die Dir nicht wohlgesonnen sind. Hast Du sie jemals gesehen, diese Liebe, von der hier alle immer sprechen, wenn sie schmachtend und sabbernd, schlimmer wie Madrigans Patienten, in irgendwelchen Häuserecken stehen und sich vor fast aller Augen die Kleider vom Leib reißen? Nein? Und doch scheinst Du daran zu glauben.“

Ungläubig schüttelte sie leicht ihren Kopf.
Deine Argumentation unterscheidet sich in meinen Augen mit keiner Silbe von jener, die diese lästigen Blutsauger oder eben jenes neutrale Pack von sich gibt, welches sich in Scharen zusammenrottet. Warst nicht Du es selbst, der nun genau jene Anhänger sucht an der Stadtmauer?“ Verächtlich schnaubte sie aus, bevor sie fortfuhr. „Einfach erbärmlich für jemanden wie Dich, sich auf dieses Niveau zu begeben. Beantworte mir also noch diese Frage: Warum sollte ich noch kostbare Luft oder Worte verschwenden, wenn Dein Urteil bereits steht und Du Dein Vertrauen in den dunklen Lord verloren hast?“ Waren es seine Zweifel, die ihre Worte von ihm abprallen ließen?

„Sage mir, Barathrum, warum sollte eine höhere Macht, eine die so unvorstellbar ist im Gegensatz zu der sterblichen, sich einem Zweifler wie Dir zuwenden? Alles, was Er für seine Macht verlangt ist der unerbittliche Glaube in Ihn. Denn sein Wort lässt verlauten,“ nun war es an ihr, einen Schritt auf ihn zuzugehen, nicht so nah, wie er es gewagt hatte, aber doch nahe genug, damit er ihre Stimme hören konnte, die sich nun mit einem gefährlichen Unterton gesenkt hatte: „Vergesst nicht, im Kampf ums Überleben kann es keine Außenstehenden geben. Wer nicht an Seiner Seite kämpft, ist ein Feind, den man vernichten muss.“

Kein weiterer Laut war im Felsendom noch zu hören, es war, als wären selbst die Vögel, welche draußen noch ihr fröhliches Lied sangen, verstummt. Einzig und allein die Kerzen, die unaufhörlich ihren gierigen Tanz tanzten, waren es, die davon zeugten, dass die Welt um sie herum nicht zum Stillstand gekommen war.

 Unverwandt blickte sie ihm weiterhin in die Augen, als ihre letzten Worte die Stille durchschnitten. „Du solltest mich eigentlich gut genug kennen, Barathrum. Und wenn nicht, so sei Dir eins gesagt: Ich drohe nicht. Solche Gebärden liegen mir nicht. Es ist ein Versprechen, ein Schwur. Vor Ogrimar allein.“
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Benutzer 3037 gelöscht

#20

Beitrag: # 51343Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

Barathrum entging es nicht das Tanuri sich unwohl fühlte sobald er auch nur ein Stück zu nahe an sie heran trat und er hatte seine wahre Freude daran diese eine erkannte Schwäche von ihr zu seinem Vorteil zu nutzen.Es gefiel ihm wie sie mit ihm sprach, diese Arroganz, ihre Überheblichkeit und doch wusste er das es nur eine Fassade war hinter der sie sich versteckte um nach außen stets die Unnahbare, Herzlose und strenge Tanuri darzustellen.Andererseits gab es Momente in denen sie selbst ihm ein Stück zu weit ging doch er wusste genau wie er ihren Übereifer etwas kontrollieren konnte...dazu brauchte es nur eine kleine Portion.... nähe. Barathrum senkte seinen Kopf und ging in Richtung des Altars er betrachtete die Kerzen wie Stück für Stück der herunterlaufende Wachs an ihnen immer neue Gebilde erschaffte fast kam es ihm vor als wäre er ganz allein mit sich und seinem Glauben im reinen doch so war es nicht,er sprach für alle anwesenden gut hörbar folgende Worte.


 Die Kirche hatte mich und meine Familie in offene Messer laufen lassen als es plötzlich hieß das die Kirche sich nicht einmischen würde...gut es war nicht nur die Schuld eines einzigen oder die einer übernatürlichen Macht die alles für seine Anhänger tut, nein, auch die anderen Mitglieder hatten nichts besseres zu tun als wegzulaufen.Wieder andere krochen aus ihren jämmerlichen löchern und versprühten ihr Gift in alle Himmelsrichtungen.Doch dann kam sie, die Auflösung einer Ehrenvollen Familie die hätte wieder im alten Glanz hätte erstrahlen können ehemalige Mitglieder dieser Familie hätten wieder aufgenommen werden können doch die Arroganz die in unseren Adern fließt ließ es nicht zu.Der Plan der Inquisition war im Hintergrund geschmiedet wir wollten zeigen das ein Name nicht alles ist sondern das man an seinen Taten gemessen wird und wieder war ich es der nach Außen trat und Dir Tanuri von einer Zeit die anbrechen würde, die alles bisher gesehene verändern würde berichtet habe.

 Barathrum wandte sich wieder zu Tanuri die mit verschränkten Armen da stand als würde sie all das was er zu sagen hatte nicht interessieren.Die Enttäuschung darüber jeden Schritt gegangen zu sein den ER von ihm verlangt hatte um dann am Ende zu scheitern, um wieder aufzustehen damit man erneut scheitern könne.

 Ich bin es leid Tanuri ich bin es Leid eine Marionette der Kirche zu sein die doch eigentlich nur noch aus einem alten Mann besteht der seinen Eigenen Worten keinen Glauben schenkt der zweifel hegt das nicht vielleicht doch Schwarz und Weiß, Hell und Dunkel geeint gehört. Ich suche nicht nach neutralem Gesindel ich suche nach Jüngern die nach alten Zeiten lechzen und den Glauben an die Worte der Kirche verloren haben.Die, die nicht mehr Glauben das Ogrimar oder Artherk wirklich die sind als was sie von den Priestern beschrieben wurden. All die alten Schriften in der Großen Bibliothek sagen etwas anderes jede Geschichte ist eine andere doch immer was auch bisher geschehen ist sind es die Jünger die die Schuld am Scheitern tragen.Wo also ist all diese Macht die immer gepriesen wird?


 Barathrum atmete tief ein und bemerkte erst jetzt wie viel zeit schon vergangen war und widmete sich nun doch noch der Frage Tanuris nach diesem Wort Liebe.Er nickte Tanuri zu und musste etwas schmunzeln...
 Du willst also allen Ernstes das ich über die Liebe spreche? Nun dann wirst du jetzt die Erste und Einzige sein die folgende Worte aus meinem Munde hören wird.Die Liebe ist etwas ...Nun ja, wie soll ich es sagen etwas wie Zeitverschwendung?....Nein!Es ist etwas kostbares und hat nichts damit zu tun das man in irgendwelchen Häuserecken steht um zu Sabbern oder zu schmachten.Liebe ist ein Geschenk welches nur wenige Individuen gemacht wird.Es ist ein Gefühl welches einem Unbehagen und zugleich Wohlwollen bereitetEin Gefühl tief in deinem inneren welches dir sagt du sollst dich dagegen wehren aber dennoch lässt du es zu.Liebe ist nicht einfach da als würde man einen Hund zu sich rufen, sie muss wachsen und braucht Zeit und keineswegs ist Liebe etwas was nur für die Weiße Brut vorbehalten ist und Ja daran glaube ich denn Liebe ist etwas Ehrliches sie lügt Dich nicht an. Und noch eines meine Liebe Wie Du gerade so schön sagtest... warum sollte sich eine höhere Macht die so unvorstellbar im Gegensatz zu der sterblichen ist sich mir zuwenden? Das will ich dir gerne zeigen.

Barathrum zog einen Dolch aus seinem Hosenbund hielt sich diesen in Höhe seines Herzen und Stieß mit den Worten

Aus diesem Grunde Zu....
Es wurde ruhig im Dom und die Seele Barathrums löste sich von seinem Körper, ging über in ein gleißendes Licht und nur wenige Augenblicke später fand sich sein Körper samt seiner Seele in mitten des Felsendomes wieder ein um dann folgende Worte an Tanuri zu richten.


Sind wir nicht auch Teil dieser Höheren Macht?Sind wir nicht auch würdig gehört zu werden?Sind wir nicht würdig genug an die Tafel derer gebeten zu werden die von unseren Priestern als unsere Götter betitelt werden?Was in Ogrimars Namen macht einen Priester mächtiger als uns?Was in Ogrimars Namen haben sie getan um die Worte unserer Götter zu hören?

Wir sind nicht Sterblich Tanuri wir sind Seraphen, wir sind viel mehr als die Sterblichen.
Wir sind die Einen, wir sind die Reinen Doch mein Bogen gehört mir allein.
 Nun war es an der Zeit das Barathrum sich ausruhte, nur einen Moment denn diese Sache mit der Unsterblichkeit die nicht Jeder verstand kostete viel Kraft.
   
 
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#21

Beitrag: # 51344Beitrag Tanuri »

Sie wusste sehr wohl, wovon er sprach. Es war dieselbe Kirche gewesen, die auch sie im Stich gelassen hatte, als sie ihren Rat am meisten gebraucht hatte. Bereits als junges Mädchen, hatte sie sämtliche Schriften studiert, auch jene, die die Priester dieser Welt verfasst hatten. Geradezu fanatisch, hatte sie jedes Wort aufgesogen, gierig Wort um Wort in sich aufgenommen und strikt nach diesen gelebt. Niemals hätte sie es gewagt, auch nur eines davon in Zweifel zu ziehen. Warum auch? In ihren Augen durfte das, was jene verbreiteten, die Ogrimar selbst zu sich gerufen hatte um sein Wort zu verkünden, niemals angezweifelt werden. Jene, die sich diese Frechheit trotzdem herausnahmen, sollten vor den Augen des Einen in Flammen aufgehen, lichterloh brennen und mit lauten Schmerzensschreien langsam zu Asche zerfallen. Umso enttäuschter war sie, als Mitglieder der Familie, derer sie einst mit vollem Stolz angehörte, beschlossen, Wege zu gehen, die fern jeglichem waren, was ihrem Verständnis von Glauben entsprachen. Vielmehr noch schloss sich der Priester dieser Entscheidung an und versuchte diese zu schützen. Sie spürte einen kurzen Stich in ihrem Herzen, als sie daran zurückdachte. Sie hatte Halt und Ansprache in der Kirche gesucht, doch diese war ihr verweigert worden. Sie verstand was er ihr zu sagen versuchte und auch wenn sie dies nicht öffentlich zugeben würde, sie konnte seine Enttäuschung darüber nachempfinden.  

Von der Liebe hatte sie keine Ahnung. Nicht nur das, sie hatte keinerlei Verständnis dafür. Wie konnte man seine kostbare Zeit nur mit so etwas weltlichem wie der Liebe verschwenden? „Wie mir scheint, glaubst Du aber mit großer Leidenschaft an das, was Du als Liebe bezeichnest. Du verteidigst sie vor mir, beschreibst sie mir in all ihren Zügen. Für mich stellt sie etwas völlig wertloses dar, eine Zeitverschwendung, derer sich nur jene zuwenden, die sonst keine Erfüllung zu finden scheinen.“  Kurz ließ sie ihre Blicke auf dem Bogner ruhen, der sichtlich erschöpft zu sein schien. Sie kam nicht umhin, ihn für sein Tun ein wenig zu bewundern. Doch würde sie ihm den Gefallen nicht tun, ihn das spüren zu lassen. Zu viel schien sie schon von sich preisgegeben zu haben. Und doch ließ sie nun ihre Arme sinken und wand ihren Blick zum Altar. „Es sind nicht die Priester, welche unseren Glauben ausmachen, Barathrum. Es sind die Gläubiger, die ihn leben. Die ihn mit jeder Faser ihres Körpers spüren.“ Bedächtig ließ sie ihre Finger wieder über das Holz einer der Bänke gleiten. „Die Kirche macht nicht das aus, was in ihr steht. Nicht diese Bänke, nicht dieser Altar, nicht die brennenden Kerzen sind es, die unseren Glauben bestimmen. Wir sind es, diejenigen, aus Fleisch und Blut.“

Sein Bogen war noch immer an jene Bank gelehnt, auf derer gerade ihre Hand ruhte. Sie wandte ihren Blick vom Altar ab und betrachtete nun diesen, welcher schon viele Feinde das Leben gekostet hatte und ließ ihre Fingerspitzen über die fein gearbeitete Sehne wandern. „Wenn Du also so leidenschaftlich von der Liebe sprichst,“ ihr fiel es immer noch schwer, das Wort Liebe nicht mit einem leichten Spott in ihrer Stimme auszusprechen, „warum nicht auch von Deinem Glauben? Denn nichts anderes gilt auch für ihn. Ogrimars Aufmerksamkeit ist ein Geschenk, welches nur wenigen Individuen gemacht wird. Der Glaube schenkt uns Wohlwollen – als auch Unbehagen, wenn wir uns zurückgestoßen fühlen. Ein Gefühl,“ auch dieses Wort konnte sie nicht mit gewissem Widerwillen aussprechen – war es doch eine Emotion, welche sie in ihrer Welt nur selten zuließ, „welches uns beiden nicht fremd zu sein scheint. Wir beide wurden einst bitterlich enttäuscht. Enttäuscht durch ein Fehlverhalten, welches, nun nennen wir es Missstände in gewissen Kreisen zu Tage gefördert hat. Die Schuld daran, trägt aber nicht der Eine, sondern vielmehr die Schwäche derer, die behaupteten, nach bestem Wissen und Gewissen nach seinem Wort zu handeln.“ Ihr wären hierzu noch einige scharfe Kommentare eingefallen, jedoch hatte sie nicht vergessen, in welchen Hallen sie sich gerade befanden und dass die Tempeldiener sehr gerne große Ohren hatten.

So ließ sie einige Augenblicke verstreichen, während ihre Hand immer noch auf seinem Bogen ruhte.
„Der Glauben selbst ist es nicht, welcher uns belügt, Barathrum. Es sind jene, welche sich auf einem fehlgeleiteten Weg befinden und im Namen dessen ihre Entscheidungen begründen und diese zu entschuldigen versuchen.“

Langsam zog sie ihre Hand von seinem Bogen zurück und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder ihm zu. „Du fragst mich, ob nicht auch wir ein Teil dieser höheren Macht sind? Hast Du Dir das gerade nicht selbst bestätigt?“ Sie deutete auf seinen sichtlich geschwächten Körper, kam sie nicht umhin zu bemerken, dass seine Beine ein wenig zu zittern begonnen hatten. Ein Umstand, der nach seinem beeindruckenden Beweis seiner Unsterblichkeit nicht weiter verwunderlich war.
„Diese Macht wendet sich nicht einem wertlosen sterblichen zu, sondern nur jenen, die bereit sind für sie durch das Feuer zu gehen um aus diesem wieder aufzuerstehen.“ Der Schein der züngelnden Kerzen auf dem Altar schien in ihren Augen wider und überdeckte die sonst so kalte Ausstrahlung dieser. „Als Du Dir den Dolch in Dein Herz gestoßen hast, tatest Du dies aus der Überzeugung – in vollem Glauben daran – nicht zu sterben und mit Deinem Körper und Deiner Seele wieder vereint vor mir zu stehen.“
Es waren nun nicht mehr die Kerzen, die ihrem Blick einen kurzen Glanz der Leidenschaft und Wärme gaben, sondern allein der Gedanke an die Macht, welche Ogrimar soeben vor ihnen gezeigt hatte.

„Sag mir Barathrum, welchen Beweis für Seine Existenz brauchst Du noch?“
~~~
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Benutzer 3037 gelöscht

#22

Beitrag: # 51347Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

Barathrum kam langsam wieder zu Kräften und auch wenn seine Beine noch eine Weile zitterten so war sein verstand klarer denn je und Messerscharf.
Er hörte die Worte Tanuris genau und eines ist ihm besonders aufgefallen, ihre Stimmlage veränderte sich, sie verlor an Kraft und wurde für den aufmerksamen Zuhörer etwas Sanftmütiger 
Ich wusste das in ihr ein Herz schlägt und kein Klotz aus Eis
Dachte er bei sich doch er würde es unterlassen sie darauf anzusprechen viel lieber wäre es ihm wenn sie endlich einen Schritt auf ihn zugehen würde und so wie es aussah standen die Sterne wohl im rechten Winkel um dies zu erreichen.
Er sah sie mit anderen Augen als jeder andere dieser Welt und er wusste das sie tief in ihrem inneren spürte was liebe ist denn eines war sicher...
so war er eben noch der Ketzer und Verräter und nun dreht sich alles um die Liebe?
Wie dem auch sei er wollte keine Zeit verlieren und Antwortete Tanuri so gut er konnte und so wie er es fühlte.
 

Tanuri glaube mir wenn ich Dir sage...der Tag wird kommen an dem spürst was ich versuche Dir zu erklären.Wir brauchen die Liebe ebenso wie den Hass und die Wut, Liebe ist nicht unwichtig, auch für uns nicht die mit Hass und Wut geboren wurden um dann aus der Saat des Windes einen Sturm entstehen zu lassen.Und wahrlich ist es keine verschwendete Zeit wenn jede Faser deines Körpers zittert und Dein Herz rast und Du aber genau weißt das es kein Hass und auch keine Wut ist. 
Aus dem Augenwinkel konnte er beobachten wie sie erneut die alten Bänke berührte um dann schlussendlich ihre Hand auf Barathrums Bogen zu legen, könnte dieser nur erzählen was jener Bogen und Barathrum alles gesehen und erlebt haben hätte er eine Stimme würde manch Zuhörer vor Angst und manch anderer vor Demut erstarren.
Gefertigt aus feinstem Zedernholz brachte dieser Bogen viele derer zu Fall die nicht willens waren sich zu beugen.
Und auch jetzt noch war die Liebe für Tanuri ein wichtiges Anliegen welches sie nicht loszulassen schien. 

Ich spreche von der Liebe wie von dem Hass...sie gehören wie schon gesagt zusammen wie zum Beispiel Feuer und Wasser, es sind die Gegensätze die uns anziehen und die uns verbinden.
Nicht ohne Grund waren Artherk und Ogrimar Jene die vom Orakel die Macht verliehen bekamen uns als Garde des neuen Gleichgewichts zu erschaffen es war ein gemeinsames Ziel zweier völlig verschiedener Individuen.
Und mein Glaube?
Du fragst mich warum ich von eben diesem nicht so Leidenschaftlich spreche.
 

Barathrum war etwas verwundert über ihre Art sich auszudrücken denn auch Leidenschaft gehört zu der Liebe wie auch zu Hass so fragte er sich ob Tanuri ihn an der Nase herumführen wolle oder ob sie es ihr wirklich ernst war mit der Frage über die Liebe. 

Nun, ich will versuchen Dir zu erklären warum.
Mein Glaube an das was mich diese Welt gelehrt hat habe ich nicht verloren, es ist der Glaube an jene die einst den Kampf gegen etwas viel schlimmeres begonnen haben um dann der Habgier wegen sich selbst zu bekämpfen und für diesen Kampf den sie selber nicht ausfechten können uns als Marionetten benutzen.

Die vierte Offenbarung wird kommen und glaube mir, weder Ogrimar noch Artherk werden sich in das einmischen was auf uns zukommen wird.
Und ja ich sage es laut und ich sage es hier und nein es wird nichts von dem geschehen was niedergeschrieben steht...denn sie können nichts tun.

 Mit immer noch leicht zitternden Beinen ging er auf sie zu und seine Augen verloren sich in ihren und er sah das Funkeln wenn sie von IHM sprach, von seinen Geschenken und seinem Wohlwollen und von allem was die Schriften die sie gelesen hatte noch erzählten.
Doch das einzige was sie je geschenkt bekam war die Tatsache das es das Orakel war die jenen die Wir als Götter verehren erst die Macht verliehen hatte die uns zu dem macht was wir nun sind. 

Tanuri, die Tatsache das ich hier vor dir stehe liegt einfach und allein darin begründet das der Stein den wir alle mit uns tragen eine Starke Magische Kraft besitzt und dieser Stein wurde uns schon als kleines nichts bedeutendes Menschenwesen gegeben er ist kein Geschenk der Götter das musst du doch auch sehen... 

Vorsichtig nahm er ihre Hand in seine und sagte leise 
Das ist ein Geschenk, dieses Gefühl welches Du jetzt in diesem Moment verspürst.
Wir leben im hier und im jetzt. 

Barathrum hoffte inständig das die Wärme seiner Hand ihr ein Wohliges Gefühl vermittelt und sie Verstand um welche Art von Geschenk es sich handelt um dieses noch zu verstärken zog er sie behutsam etwas Dichter an sich heran. 
Was fühlst du jetzt? Die Macht Ogrimars oder Die Macht die ich auf Dich in diesem Moment ausübe? 
Er sah Tanuri an und konnte nicht deuten was jetzt in ihr vorging doch es war sein Wille sie zu überzeugen und es war eben ihre Schwäche die ihm die Möglichkeit dazu gab.
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#23

Beitrag: # 51348Beitrag Tanuri »

Was erzählte er ihr da von Liebe? Wohin driftete dieses Gespräch ab? Als nächstes würde er ihr noch aus einem Liebesroman rezitieren und gemeinsam mit ihrem Mündel Freya auf einer bunten Wiese Blumen pflücken und diese zu kunstvollen Kränzen flechten. Offenbar hatte sie sich doch nicht getäuscht und er hatte sich zu oft mit dem widerwärtigen weißen Pack herumgeschlagen, oder auch jenen, die Ogrimar den Rücken zugewandt hatten. Denn von all jenen war sie genau diese kleinen netten Kalendersprüche gewohnt. Zu oft hatte sie diesen ungewollt lauschen müssen, als sie sich ganz offen in den hiesigen Tavernen der Städte zusammenrotteten und von der ewig andauernden tiefen Liebe sprachen, die sie alle berührt hatte. Oft genug hatte sie sich zusammenreißen müssen, um nicht laut loszulachen, bei all den Bekundungen. All dies rief in ihr nur völliges Unverständnis hervor. Wie konnten sie ihre kostbare Zeit darauf verschwenden, sich mit so etwas Nichtigem wie Gefühle auseinanderzusetzen, während neben ihnen die Welt zu brennen begann? Vielleicht war dies der Grund, warum die Götter sich nicht zeigen wollten, weil sie beschämt über ihre Dienerschaft ihre Blicke von ihnen abwenden mussten. Nun, sie konnte es ihnen nicht verdenken. 


„Nicht die Wut und nicht der Hass sind es, die mich erzittern lassen.
Nicht die Wut und der Hass sind es, die mein Herz zum rasen bringen. Sondern einzig und allein die Macht, die der Eine selbst mir gegeben hat, um über all jene zu richten, die sich von ihm abgewendet haben. Und all jenen den Lebensfunken auszuhauchen, die sich dem Götzengott angeschlossen haben!“
Unverwandt blickte sie ihm in die Augen, die Wärme die gerade noch in den ihrigen gewesen war, war längst erloschen und hatte der Kälte, die ihnen stets innewohnte, wieder Platz gemacht.


Die vierte Offenbarung, die Geschichte der Elfen und Zwerge, welche der Schicksalsbote einst vom Erdboden gefegt hatte. Eine Geschichte, die jedes Kind bereits in seiner Wiege zu hören bekam und immer wieder erzählt wurde. Oft ausgeschmückt, oft übertrieben und doch blieb der Kern dessen immer der Gleiche: Er würde wiederkommen und auch die Menschheit vernichten, wenn sie nicht von ihrer Selbstsucht und Habgier absehen würden.
Äonen waren vergangen, seitdem der Bote zum ersten Mal diese Welt betrat, Jahrtausende waren vergangen, seitdem er sie zum letzten Mal betreten hatte.
Vielleicht hatten sie sich schon längst als würdig erwiesen? Wer wusste das schon, doch mit der Angst ließ sich ein leichtes Spiel treiben. Auch mit seiner Angst? „Was macht Dich so sicher, dass nicht Ogrimar seine schützende Hand über all jene halten wird, die sich gerade vor ihm als würdig erwiesen haben, an seiner Seite standen um zu beweisen, dass sie sich seine Aufmerksamkeit verdient haben? Weder die Elfen, noch die Zwerge hielten sich strikt an die Gesetze der Götter. War es nicht vielleicht genau das, was sie am Ende richtete? So mögen wir gegen den Schicksalsboten selbst nichts ausrichten können, doch unser Gott, der eine wahre Gott, wird jene schützend hinter sich stellen, die ihm treu und aufrichtig dienen. Die nicht mit ihren Zweifeln hadern, sondern sich ihm und seinem Wort hingeben.“ Fast schon bebte ihre Stimme, als sie ihm all das aus tiefster Überzeugung sagte. Nichts auf dieser Welt konnte sie von diesem Glauben abbringen, nichts konnte sie darin erschüttern.

War es nur ein Luftzug, der durch die alten Gemäuer huschte, oder hatte der Eine selbst, zur Untermalung und Bestätigung ihrer Worte ein Zeichen gesandt, als die kleinen Flammen auf den Kerzen noch stärker zu tanzen begannen?

„Der Stein, welcher uns seit unserer Geburt begleitet ist unser Schicksal. Das Schicksal, welches uns die Götter auferlegt haben. Das Schicksal, welches unser Leben bestimmt – unseren Glauben. Oder willst Du etwa zweifeln daran, dass die Götter selbst es sind, die unseren Weg vorherbestimmen?“ Gerade als sie sich von ihm abwenden wollte, griff er nach ihrer Hand und umschloss diese mit der seinigen.

Völlig überrumpelt von dieser Geste, tat sie das Einzige, was ihr in diesem Moment als das Richtige erschien. Sollte Ogrimar doch seinen Zorn über sie ergehen lassen - die Frechheiten des Bogners gehörten bestraft. Sie ballte ihre freie Hand zur Faust, so stark, dass das weiß ihrer Knöchel hervortrat. Nur ihre Lippen bewegten sich, als sie fast unhörbar begann, einen Zauberspruch zu wirken. Der Tempelboden unter ihnen begann leicht zu zittern. Felsbrocken wollte sie aus diesem lösen und auf ihn hinabregnen lassen. Sie hatte ihn gewarnt. Doch als er sie ein Stück näher an sich heranzog, erstarb das Donnern, welches gerade noch unter ihren Füßen zu spüren gewesen war. Die aus kaltem Marmor bestehenden Fliesen, welche begonnen hatten, sich voneinander zu lösen, fügten sich wieder zusammen, gar so, als wäre nichts geschehen. Der unbändige Zorn, die Wut auf ihn für seine Frechheit, sich ein weiteres Mal über sie hinwegzusetzen war nicht erstorben – oh nein – in ihrem Inneren brodelte es nach wie vor, doch war sie unfähig diese Wut in ihren Zauber zu legen. Noch nie hatte es jemand gewagt, ihre Worte so gekonnt zu ignorieren.
Ihr Brustkorb hob und senkte sich deutlich, als sie einige tiefe Atemzüge nahm, während ihr Blick sich auf seine Hand senkte, die immer noch die ihre festhielt. Eine Hand von der sie erwartet hätte, dass sie sich nach all den Kämpfen und Schlachten rau und zerschlissen anfühlte, aber sie tat es nicht. Vielmehr war sie warm, seine Haut ungewohnt weich auf der ihrigen. Doch wie konnte sie dies auch schon beurteilen? Sie wollte ihre Hand von ihm wegziehen, vielmehr noch, sie wollte ihm direkt mit dieser in sein Gesicht schlagen. Was erlaubte er sich? Er wollte wissen, was sie in diesem Moment fühlte? Oh, das konnte sie ihm ganz genau sagen.

Zornig funkelten ihre Augen, als sie wieder zu ihm aufblickte – und doch, erstarben die Worte, die ihr auf der Zunge lagen. Sekunden, vielleicht waren es auch Minuten die verstrichen, bevor sie ihre Stimme wiederfand. Leise, jedoch umso bedrohlicher erklang diese in der plötzlichen Stille, die sich auf den Tempel gelegt hatte. Eine Stille, die aufgeladen war, von einer für Tanuri nicht zu deutenden Spannung, unmöglich für sie diese irgendwie einzuordnen. „Bogner, lass mich auf der Stelle …“ doch anstelle eines harschen Befehls konnte sie ihre Worte nur als Frage formulieren, „los?“
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Benutzer 3037 gelöscht

#24

Beitrag: # 51350Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

Nachdem Tanuri weiter auf ihn einredete und immer wieder versuchte seine Worte in eine Richtung zu drehen die für sie passender erschien machte er sich nebenher einige Gedanken wie er sie davon überzeugen konnte das die Kirche derer sie beide angehörten Schwach geworden sei, das dieses ewige Geplänkel der Priester nichts weiter sei als ein Lüftchen welches an ihm vorbei Zog als wäre nichts gewesen.
Er war es Leid das ständig sich wiederholende Lied immer und immer wieder zu hören.
Ja er gibt ja zu das er seinen Glauben nicht so ganz verloren hat aber der Glaube an die Priesterschaft der ist Vergangenheit.
Doch wie nun sollte er Tanuri davon überzeugen?
Sie war nicht nur irgendjemand für ihn, seit ihrer ersten Begegnung im Tempel des Herrn wusste er das sie mehr verbindet als sie oder er je zugeben hätten können und so machte sich der Bogenschütze auch Gedanken darüber wie er ihr Herz erreichen konnte ohne sie unter Druck zu setzen.

 
Mehrfach versuchte er ihr ins Wort zu fallen doch vergebens sie redete sich in Rage und dem Bogner blieb nichts anderes übrig als mit einem tiefen Atemzug erneut das zu tun was sie wohl am meisten aus der Fassung bringt.
Er nahm ihre Hand in die Seine schloss kurz die Augen und sah sie an.
Er spürte wie die Emotionen in ihr hochkochten und jeder andere hätte sich wohl spätestens jetzt aus dem Staub gemacht doch ihm war klar das sie nichts tun würde was ihn verletzen könnte.
Der Boden unter ihren Füssen bebte und die einzige Antwort die Barathrum darauf wusste war sie in diesem Moment an sich heranzuziehen ihr in die Augen zu blicken und darauf hoffen das sie sich beruhigen würde.
Tanuris Blick lag auf seiner und ihrer Hand, es war das ungewohnte Gefühl welches sie immer und immer wieder dazu bewegte sich zu Sammeln und zu beruhigen.
Barathrum fragte sie mit einer äußerst ruhigen Stimmlage was sie jetzt in diesem Moment fühlen würde?
War es die Macht Ogrimars die sie beruhigt oder war es erneut seine Macht die er auf sie ausübte?

Sie sah ihn an und man sah ihren Zorn in ihren Augen der Zorn das sie sich nicht gegen ein Gefühl wehren konnte was ihr eigentlich zuwider gewesen ist Der Zorn der ihr die Worte

Bogner, Lass mich auf der Stelle Los entlockte

 Doch für Barathrum klang es nicht so als würde sie meinen was sie da sagte, auch wenn ihre Augen was anderes sagten ihre Stimme behauptete das Gegenteil. 
Barathrum dachte nicht im Traum daran ihre Hand loszulassen, nein, er sah sie an und atmete erneut tief ein, er sah zu ihrer anderen Hand die noch immer zu einer Faust geballt war und nahm auch diese in seine und während er dies tat  sah er Tanuri einfach nur an, Zögerlich und nur Langsam löste sich ihre Faust und ein weiteres mal hallten ihre Worte in seinen Ohren... Lass mich Los....er Nickte kurz und tat nun doch was sie von ihm verlangte,er drehte seine Hände langsam um und öffnete sie, ihre Hände langen nun beide auf seinen und er sah erneut zu ihr hoch und sprach nur einen einzigen Satz.

Wenn es das ist was Du wirklich willst....bitte.

Mittlerweile ging es nicht mehr nur um den Glauben an den einzig wahren Gott der für beide das wichtigste in ihrem bisherigen leben war.
Es ging wohl eher um die Frage was mit zwei Individuen geschieht die sich bisher beharrlich gegen das Gefühl von Nähe mit Hand und Fuß gewehrt haben um schlussendlich an einem der Heiligsten Orte zusammen zu stehen und sich die Frage stellen müssen. Was geschieht hier?



 Die Macht der Götter wird auf ewig unergründlich bleiben und keiner wird je eine Antwort auf die Frage - Gibt es sie wirklich – haben.
Ebenso gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde, zwischen Schwarz und Weiß die man vielleicht mit Worten erklären kann doch es gibt auch die vielen anderen Dinge über die man nur mutmaßen kann.
Eines allerdings bleibt weiterhin ungeklärt, was geschieht in Zukunft mit der Kirche Ogrimars und ebenso mit der Kirche Artherks sie sind auch weiterhin die Gegensätze die einander anziehen und eine Führung brauchen damit das Gleichgewicht nicht aus den Fugen gerät.
wie es scheint sind die Priester des Landes müde und träge geworden und vielleicht ist es an der Zeit das andere, jüngere Individuen sich auf den Weg machen die Kirchen mit einer neuen vielleicht sogar mit einer etwas moderneren Art unter ihre Fuchtel zu nehmen.
Vielleicht aber fehlt es auch an einer Gemeinschaft wie einst zu Zeiten von Pydacor?
Das Dunkle Konzil war immer eine treibende und auch eine Führende Kraft in der Kirchengeschichte des Landes...
Ohne das Konzil wäre die Kirche lange Geschichte und nur noch eine Geschichte in einem verstaubten alten Buch.
 
Oder aber sind es gar die die oben im Felsendom stehen?
Sind es vielleicht sie die eine Wandlung bringen?
Wird sie weiter bestand haben die Kirche des einen oder wird sie gar Fallen? 
Ihr seht, das Leben bietet viele Variationen doch keine davon ist Planbar.
Der Weg ist und bleibt das Ziel und meine Wenigkeit ist nur ein Erzähler der die Geschichten Altheas hier und da mit etwas Schmuck behängt und sie für den Aufmerksamen Leser Lesenswert macht.
Ich verneige mich und bleibe voller Hoffnung das aus der oben begonnen Episode ein Stück mit unendlichen Akten wird.
    
Isabail
Landstreicher / Landstreicherin
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Registriert: Di 2. Jun 2020, 14:42

#25

Beitrag: # 51351Beitrag Isabail »

Fast, ja fast hätte Er sie erwischt. Sie wollte es dem Herrn Flinkfuss ja nicht glauben, doch scheinbar hatte er Recht, wenn er behauptete, das die Übung den Meister machte.
Scheinbar meinte er das nicht nur auf die Jagd bezogen, denn diese verlief eigentlich gut, bis Sie den Stimmen folgte, die Sie neugierig gemacht hatten.
Still und leise hatte sie sich in die hinterste Ecke des Dom's verzogen und doch hatte Er sie bemerkt. Verdammt! Die Frage war, hatte er sie gesehen? Zumindest schien er ihr nicht zu folgen, als sie erneut versucht den Dom zu verlassen. Hier war definitiv keine Beute zu ergaunern, ausser das ein oder andere Wort.
Entweder man ließ langsam wirklich den Glauben, Glauben sein, oder das Pärchen dort im Dom hatten auch die Zeilen an der Stadtmauer verfolgt.
Isa versuchte gar nicht erst wieder auf die Jagd zu gehen, eher schlich sie sich um das Gemäuer und klebt schon fast wie ein Dieb mit dem Ohr an der Mauer.

Hast Du Ogrimar je gesehen?
Hast Du Ogrimar je sprechen gehört?

Die Worte hallten in ihr nach und Sie stieß die Luft aus, als es Ihr dämmerte wen Sie dort wohl gesehen hatte.
Das konnte doch nicht wahr sein. Erst die grossen Töne und nun stand er dort?

Trage wenn du es ebenso siehst wie ich in die Welt, berichte jedem davon den du auf deinen Wegen treffen wirst doch bedenke, es gibt sie noch, die Fanatiker,
auf beiden Seiten nimm Dich in Acht ihre Worte können einem den Kopf verdrehen und mir nichts dir nichts zieht sich die Schlinge die sie dir um den Hals legen zusammen.

Es knisterte leise, doch rasch hatte sie seine Antwort aus ihrer Tasche gezogen und las es lieber noch einmal nach, bevor sie dabei war einen dummen Fehler zu begehen.
Allerdings, .......... sollte sie da nun so reinrennen und die Beiden stören?
Befand er sich in Gefahr und ahnte es nicht? War er so dumm es nicht zu sehen das solch Fanatikerin dort vor ihm stand und deutlich den Boden unter sich zum beben brachte?
Er konnte doch nicht wirklich den Tonfall überhören? Ignorieren?
Innerlich brodelte es in Isabail. Sie kämpfte mit sich, verspürte selbst diesen Zorn in sich .
Dummer Kerl!
.........
vorerst stapft sie weiter.........wenn auch nur wenige Schritte.
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