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Killian
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 191
Registriert: Mi 27. Apr 2011, 19:19

#1

Beitrag: # 34010Beitrag Killian »

Es war sehr still kein Geräusch, ausser dem leichten Säuseln des Windes ist zu hören.
Die sanft am Himmel entlang ziehenden Wolken vermitteln ihm ein Gefühl der Ruhe.
Vor ihm schimmert das Wasser des Meeres, kristallkar und unendlich weit, in der Ferne scheint angenehm warm die Sonne und taucht den Himmel in ein rötliches Licht.
Der salzige Geruch des Meeres wird vom leichten Wind getragen und tief ist er in seinen Gedanken versunken.
Er hatte gedacht sie mit dem Auslaufen des Schiffes, auf ewig zu vergessen und in einem fernen Land ein neues Leben zu beginnen.
Aber in der ersten Nacht schon hatte er einen alten Mann getroffen, der ihm erzählte von der Liebe...der Sehnsucht und dem Verlangen nach ihr, lange noch lag er wach und da fiel ihm erst auf, der Alte hatte von seiner Liebe zu Mairead erzählt.
Doch wo war er hin, niemand hatte ihn gesehen, weder der Kapitän, noch irgendjemand anders konnte sich an ihn erinnern.
War es am Ende nur ein Traum gewesen?
Vieles wurde ihm erst jetzt bewusst und da wurde ihm klar.
Er liebte sie, er liebte sie mehr als sein Leben und doch hatte er sie oft verletzt und oft allein gelassen, sie war ohne ihn besser dran, sie würde schon eines Tages wieder lieben können.
Wollte er den ohne sie sein?
Was hielt ihn davon ab, zurück zu kehren und sie zu suchen?
Der Gedanken dieses zarte Wesen wieder zu verletzen oder auch nur eine einzige Träne auf ihrem Antlitz zu sehen, würde ihm im Herzen weh tun.
Tief zieht er die Meeresluft ein und lässt sie wieder hinaus, seine linke Hand rutscht in seine Hosentasche aus der er eine zarte Blüte nimmt und rollt jene in ein Pergament, auf das er zuvor einige wenige Zeilen geschrieben hat.

|Mein ewig blühender Stern, meine Liebe zu dir bereitet dir nur Kummer und Schmerz,drum gebe ich dich hiermit frei und werde wohl niemals wieder zurück kehren, damit du wieder glücklich sein kannst.
In ewiger Treue und Liebe Kilian.
:a_flower:|

Kurz schaut er zum Himmel und ohne das es auch nur eines Wortes bedarf, landet Horus neben ihm auf der Reling.
Er streicht dem Tier über den Kopf, befestigt das kleine Pergament mit der Blüte der ewig blühenden Rose an sein Bein und schon erhebt er sich in die Luft.
Lange noch schaut er ihm nach, bis nur noch ein kleiner Punkt am Horizont zu sehen ist.
Zuletzt geändert von Killian am So 14. Apr 2013, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Mairead Muir
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 149
Registriert: Di 5. Apr 2011, 17:00

#2

Beitrag: # 34014Beitrag Mairead Muir »

*Die Mädchen waren wirklich gegangen, hatten sich oft erkundigt ob sie wirklich gehen sollten, doch Mairead wusste, das sie ihrem Herrn stets gedient hatten und verdienten es in Ruhe zu gehen. Häufig standen Tränen in ihrem Blick, bis das Anwesen in tiefer Stille versank.
Horus fand Mai und wie gut das er nicht reden konnte.
Sie war es, die gerade im Garten versuchte diesen sauber zu halten.
An einer Seite hatte sie ihr Gewand aufgebunden damit es nicht im Sande herumschluderte. In einer Hand hielt sie den Stiel der Harke und ließ die Handrückenfläche über ihre Stirn gleiten.
Verschwitzt, das Heer klebrig, sah sie selbst aus wie eine Magd, doch wen würde es hier stören.
Die erste Trauer war einem Trotz gewichen.
Sie hatte diesen Trank nicht genommen und wie Killian einst, ihn wieder in dem Kasten verstaut.Sie wollte diesen Traum einfach nicht aufgeben, allein der Gedanke nun wieder daran lies die Tränen aufsteigen.
Horus sass einfach erst einmal da.Er schien einen weiten Weg geflogen zu sein, daher landete er nah neben ihr und forderte dann doch irgendwann seine Leckerein ein, als er bemerkte das sie aus ihrem Traum erwachte.
Im allerersten Augenblick schien Kilian's Liebste automatisch zu reagieren, denn oft hatte ihn so schon gefüttert, ihm die verliebten Pergamente abgenommen und auch nun schien ihr Herz schneller zu schlagen.Sie reichte ihm seine Körner, die sie immer in einer winzigen Seitentasche ihres Gürtels bei sich trug und trat zurück ins Haus, denn dort war es kühler.
Doch rücklings lässt sie sich auf einen Stuhl gleiten.
Wenn sie bis eben noch irgendwo ein Stück Hoffnung in sich trug, so nahm es ihr wieder ein Stück.
Jedoch schoss ein Gedanke durch ihren Kopf.*

Wenn du hergefunden hast, dann findest du auch zurück, oder?

*aber klar würde er das! Eiligst lief Mai zu einem alten Sekretär in dem sie einige Stunden gesessen hatte.Mit IHM...Sie bremste, glitt mit der Hand über das Holz, ließ ihre Gedanken zurück an den Abend gleiten, an dem sie ihn hier hat sogar verführt...verflucht.
Gewaltsam riss sie sich aus den Gedanken, öffnete eine Lade und ergriff das erste Pergament was sie fand.*

|Mein Geliebter, mein Herz, meine Seele.

Es gibt sicher keine Liebe die ohne Schmerz und Kummer sich lange halten würde.
Ich muss dir nicht sagen, wie schwer es mir fällt hier, daheim zu sitzen, während du fort bist.
Das Anwesen ist so still ohne Dich.
Ich glaub selbst die Mauern hier würden dich lieber schimpfen und toben hören, als diese eintönige Ruhe.
Ich weiss, das wir es nie einfach hatten.
Anfangs diese Neider, diese Gerüchte, diese verdammten Fehler.
Wir haben sie überwunden, uns ein Häuschen vor Lichthafen gesucht und es ausgestattet, erinnerst du dich?
Ich bin heute dort gewesen und ja, ich habe aufgehört zu weinen für diesen Moment.
Die Rosen blühen dort, es beginnt nach Herbst zu duften.
Ich habe die Läden geschlossen, einfach so.

Habe ich erwähnt das die Rosen hier aber schon die Blüten verlieren?
Merkwürdig, oder?
Ich habe sie aufgekehrt, du weisst sie geben so merkwürdige Flecken auf dem Kies, ich wollte es einfach vermeiden.
Aber ich habe sie auf Papier gelegt, mag sie trocknen...einfach so.

Ich schlafe in deinem Bett.
Schimpfe nicht, aber so bist du mir nah.
Ein Hemd von dir nehme ich immer mit und lege es neben mir.
So kann ich dich spüren...einfach so.

Weisst du, ich habe überlegt mit dem Teufel einen Bund zu schließen, damit du Heim kommst und mir nicht solch Zeilen schickst.
Hab und Gut würde ich ihm geben, ein Leben in Zank und Streit, Kummer und Sorge...wenn sie ausgelöst durch DICH sind.

Mein Herz,
Kein Gedicht, kein Vers kann das in Worte fassen, was ich denke, fühle.

Vermutlich kann ich dich nicht halten, deine Zeilen machen es klar.
Nie habe ich geglaubt, das ich dich gehen lassen muss.
Vermutlich wird es mich um den Verstand bringen,
doch auch ein Leben bei Madrigan nehme ich in Kauf...einfach so.

Ohne Dich;
ist mein Leben
wie der Himmel ohne Sterne,
wie die Sonne ohne Wärme,

Ohne dich,
wirkt mein Leben
wie der Ozean ohne Meer,
alles traurig und leer.

Ich habe nie richtig zum Ausdruck bringen können wie wichtig du mir bist, wie wertvoll.
Vielleicht findest du in diesen Zeilen meine ganze Liebe zu dir.

In Liebe und ewiger Treue, Deine Mai.|
*Horus war ihr gefolgt, denn draußen zog der Wind auf.Sie hatte die Zeilen schnell verfasst, striff ihm übers Gefieder und tat das Pergament an seinem Beinchen in den Lederbeutel.*

Flieg zurück zu ihm, du weisst wo er ist.

*sprach sie mit belegter Stimme und öffnete das Fenster. Horus kam einen Laut von sich und stieg empor, schlug die Richtung zum Meer an und seitdem sah man fast bei jedem Schiff anlegen, eine zierliche Frau mit roten Haaren warten in dieser Nacht.*
Zuletzt geändert von Mairead Muir am So 14. Apr 2013, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Killian
Dorfältester / Dorfälteste
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Registriert: Mi 27. Apr 2011, 19:19

#3

Beitrag: # 34239Beitrag Killian »

Die Nächte waren einsam und kalt und er hatte hier viel Zeit nachzudenken, über all das was bisher geschehen war und auch wenn er das ein oder andere Mal bei seinen Gedanken lächeln musste, so gab es leider auch Momente die ihn traurig stimmten.
Abends saß er oft allein oben und schaute sich die Sterne an, nur eine betagte alte Dame suchte hier auch ihre Ruhe und nickte ihm immer freundlich grüssend zu.
Eines abends setzte sie sich neben ihn und begann eine Geschichte zu erzählen, von der Liebe und ihrem Liebsten sie zeigte ihm auch ein altes Medallion mit einem Bild aus längst vergangenen Tagen und nachdem auch er ihr seine Liebesgeschichte erzählt hatte,lächelte sie ihn fast zahnlos an und legte ihm eine Hand auf seine Hände und sagte ihm er solle nur seinem Herzen folgen, dann finde er auch seine Liebe wieder.
Am folgenden Abend kam auch sie nicht mehr, genauso wie der Alte zuvor war auch sie verschwunden und er wieder allein.
Eine schlaflose Nacht folgte und am Morgen ging er nach dem Frühmahl nach oben und beobachtete das Treiben an Deck und dann sah er schon den kleinen Punkt am Horizont, der sich ihm näherte und eine Botschaft mit sich führte.
Mit Neugierde las er die Zeilen und eine kleine Träne kullerte von seinem Antlitz, sollte er umkehren oder aber noch ein wenig Zeit sich nehmen, um allein zu sein?
Tief sog er die kühle Meeresbrise ein und hörte dann, das sie sich einem Hafen näherten und so ging er in seine Kajüte um zu packen und das Schiff zu verlassen, doch nicht ohne vorher noch einige Zeilen in die Heimat zu entsenden.

|Mein Stern, ich las deine Worte und habe dem nichts mehr hinzuzufügen.
Geh bitte ins Dorf und hole die Mädchen zurück und entlohne sie für die Zeit ihres Wartens und stelle sie wieder ein, ich werde wieder heimkehren.
Nicht am Abend und nicht am Morgen, erst wenn sich die Blätter anfangen zu färben, werden wir wieder vereint sein.
Auf ewig verbunden durch die Ketten der Liebe und das Feuer im Herzen...Killian
.
.|
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Mairead Muir
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#4

Beitrag: # 34371Beitrag Mairead Muir »

*im Anwesen zogen langsam die Mädchen wieder ein.
Mairead war tagelang umhergezogen um sie ausfindig zu machen, was gar nicht mal so leicht war.
Schließlich waren die Mädels immer am Anwesen gewesen und selten traf man sie auf dem Markt und nutzte noch weniger das persönliche Gespräch.
Dies aber änderte sich nun in der Zeit, in der sie mit ihnen auf Killian's Burg alles in Stand hielten.
Oft zog der Duft frischen Kuchens oder Gebäck über und durch die Räume, Fleisch wurde gepökelt und für den Winter auf Vorrat angelegt.
Eine etwas betagte Dame begann Handarbeiten heraus zu holen, webte, stickte und strickte.
Auf dem Markt würde sie sicherlich einen Erlös dafür bekommen, aber auch auf den Kommoden fand Mai ab und ein eine feine Stickerei.

Es war merkwürdig, so allein, für Saerdnas Tochter.
Klar, sie war es nicht, aber ihre zweite Hälfte fehlte einfach.

Wobei selbst den Mädchen eines aufgefallen war : Mai begann wieder für sich zu leben und nicht nur für ihn.
Wie früher hatte sie ihre Hände und Nase überall wo es nur möglich war.
In der Früh ging sie den Stallburschen zur Hand.
Kehrte mit ihnen die Ställe, führte die Pferde und genoss es sie in der aufgehenden Sonne zu striegeln.
Manchmal, wenn der Tau noch auf dem Gras ruhte, sattelte Mai die weiße Stute.
Auf dem Markt hatte sie einen dunkelroten Damensattel gefunden und ersteigert, der sich in seinem feinen weichem Leder auf dessen Rücken anpasste.
Nichts hartes gab es an ihm, außer die Steigbügel aus edlem Metall.
Es gab ihr ein Stück Freiheit, ein Stück unendlichem Glücksgefühl, wenn Pferd mit Reiterin -eine stolzer als die Andere- über das weite Land glitten.
Dann vergaß Mairead sogar, das der Herbst noch unendlich weit entfernt war.

Ja, Killians Pergament war angekommen.
Doch er schien einfach noch nicht bereit zurück zu kehren.
Sie würde es nie abstreiten, das es sie zerbrach, denn es wäre eine glatte Lüge gewesen.
Da träumte sie von der großen Liebe, fand sie und nun hielt Jene es für besser auf den Herbst zu warten, anstatt endlich aller Welt zu zeigen, wie sehr sie zusammen gehörten.
Oft überlegte sie warum, gerade in den Abendstunden wenn sie auf der Veranda mit ihrer Stickerei sass.
Hatte er Jemanden gefunden?
Wollte er diesen Jemand erst einmal testen?
Schliesslich brachte die Zeit erst die Entscheidungen.

Vielleicht war er dessen bis dahin auch überdrüssig.

Oft schlief Mai durch diese Gedanken gar nicht erst ein.Sass in einem Sessel am Fenster und sah in die Nacht.

In dieser hatte sie IHM ein paar Zeilen geschickt.

Hoffnung, das Einzigste was ihr noch blieb.

|
Wie wäre ein Winter zu ertragen,
ohne Hoffnung auf den Frühling,
wie ein Abschied auszuhalten,
ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen?

Nur die Hoffnung,
dass es immer wieder hell wird,
lässt mich die langen, finsteren
Nächte durchstehen.

gez.Mai
|
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Killian
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#5

Beitrag: # 34552Beitrag Killian »

Das Schiff legte an und noch an Bord stieg ihm der köstliche Duft von frischem Brot in die Nase und das liess ihn schmunzeln, er liebte frisch gebackenes Brot.
Maireads Zeilen hatten ihn noch an Bord erreicht.
Er nahm sein Gepäck und verliess das Schiff und gleich kamen einige Buben, um ihm die Schuhe zu säubern oder etwas Schmackhaftes anzubieten, er lehnte jedoch ab.
Hunger hatte er im Moment eher weniger, doch er liess den Buben einige Goldlinge zukommen und machte sich auf den Weg in die kleine Stadt, die gut besucht war.
Die Gasse war gefüllt von leichten Mädchen die ihren Körper anboten und einige unter ihnen waren noch blutjung, doch er lehnte dankend ab.
Niemals wollte er den Beischlaf ausüben, ohne jegliches Gefühl und das nicht nur weil er Mairead liebte.
So führte ihn sein Weg weiter die schmale Gasse entlang an Häusern und Schmieden vorbei, scheinbar führte jene Gasse dem Lärm nach, zum Markt.
Auf einer Bank an einem wunderschön verzierten Brunnen nahm er erst einmal Platz und blickte sich um, nicht lange und ein blondgelocktes kleines Mädchen setzte sich neben ihn und lächelte ihn an.
Er lächelte freundlich zurück und schaute sich weiterhin um, das Mädchen bot ihm einen Apfel an und mit leicht gekräuselter Stirn schaute er sie an.

Magst du keine Äpfel?

Sprach er freundlich und leise, doch das Mädchen nickte und sagte.

Doch aber meine Mama sagt wenn ich mal jemanden sehe der hungrig aussieht, dann soll ich ihm einen Apfel anbieten, davon wachsen ja ganz viele in unserem Garten.

So nahm er ihn dankend entgegen und dann kam auch schon eine Dame auf ihn zu, mit einem Korb voller Früchte und nickte freundlich.

Mein Herr entschuldigt, aber meine Kleine redet immer viel und gerne.

Langsam erhob er sich und grüßte die Dame und lächelte.

Es gibt nichts wofür ihr euch entschuldigen müsst, eure Kleine ist wohlerzogen und es war mir eine Ehre solch ein bezauberndes Wesen kennen zu lernen.

Killian fragte noch nach einer Taverne oder dergleichen in der Nähe und verabschiedete sich winkend von den Beiden.
An einem Stand kaufte er noch ein frisches Brot und an einem anderen ein wenig Obst und dann sah er einen Stand mit wunderschönen Tüchern, die es daheim nicht gab in leuchtenden Farben mit wundervollen Stickereien.
Ein leichter Wind kam auf und wehte ihm ein lilafarbenes Tuch vor die Füsse und noch während er sich bückte, um es aufzuheben sah er auf einmal Mairead vor sich in einer Sommernacht mit diesem Tuch um den Hals und da war ihm klar es würde nur eine einzige Nacht in der Fremde geben.
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Akeelah
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#6

Beitrag: # 34697Beitrag Akeelah »

*Sie war ihm gefolgt schon eine Ewigkeit und hatte ihn nicht aus den Augen gelassen.Nein.Niemals würde sie einen Mann mit so einer Aura vorbei ziehen lassen,ohne ein Wort mit ihm gewechselt zu haben.
Wind kam auf und wehte durch ihr langes Haar,auf nackten Füßen lief sie über den Markt und nahm jede seiner Bewegungen war.
Sollte sie seine Gedanken lesen oder sollte sie lieber abwarten,was er für Geheimnisse mit sich trug.
Ein altes Mütterchen mit einem Karren versperrte ihr den Weg,jedoch nicht die Sicht,drum half sie ihr und stellte sich unweit des Markstandes mit den in allen Farben wehenden Schals und Tüchern,mit einem angedeuteten Lächeln auf den dünnen Lippen.*
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Dort wo einzig Blumen blühten, soll der Wald den Schatten schlagen..dort wo Menschen sich bemühten,
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Mairead Muir
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#7

Beitrag: # 34710Beitrag Mairead Muir »

*Noch hatten keine Zeilen sie wieder erreicht, aber mit dem Wissen er würde spätestens zum Herbst wieder Daheim sein, konnte Mai ihr Leben gestalten.Im Anwesen hatte man begonnen Kerzen und ihre Halter zu restaurieren und für den kommenden Winter fertig zu stellen. Schmiede werkelten eifrig und brachten manch Kupfer und seltenes Metall wieder zum glänzen.
Ab und an hatte Mairead wirklich Glück, dann hatte sich eins der Mädchen an einem Rezept für die Weihnachtbäckerei gemacht. In den verschiedensten Dosen fand man die ausgestochene Ware dann wieder, in einem Regal in der Kammer und zwinkernd nahm man es hin, wenn Mai wieder Eines stibitzt hatte.
In einer Vase, neben SEINEM Bild, stand jeden Tag eine frische Rose. Immer wenn Killians Verlobte an seinem Schreibtisch stand, rückte sie es zurecht, als hätte es Jemand über Nacht verschoben.
Heute war das Gefühl irgendwie anders als sonst.War sie noch verlobt mit ihm, nachdem er sie frei gab und nun doch wieder zurück kehrte?
Sollte sie einen Gedanken daran verschwenden den Ring abzunehmen?
Schließlich hatte sie ihm versprochen, wenn sie sich trennten ihm diesen dann doch zurück zu geben. Dies würde sie wohl tun, wenn er im Anwesen war, sollte er ihn wirklich haben wollen.
Auch hier in seinem Arbeitszimmer war alles sauber gehalten. Nur das Wasser er Rose wurde hin und wieder ausgetauscht, aber sie schien in feinster Blüte.
Die Vorhänge waren nur halb zugezogen, so das man jederzeit hinaus auf die Stallungen sehen konnte. Ein wundervoller Anblick wenn dahinter die Sonne versank.

Am Abend hatte Sie den Mädchen freigegeben. Im Dorf sollte ein Fest stattfinden zu denen sie verabredet waren. Natürlich hatte sie nichts dagegen und eine Sehnsucht ergriff Mai als sie sie einluden doch mitzugehen.
Aber Mai verneinte, schließlich sollte Jemand doch daheim sein wenn der Hausherr zurückkehren würde.
Also blieb sie zurück, zurück im Kaminzimmer dessen Feuer eine angenehme Wärme dem Raum verlieh, mit einem alten Buch...einer alten Saga.*
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Killian
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#8

Beitrag: # 34720Beitrag Killian »

Mit einer Hand nahm er das seidene Tuch an sich und ging zu jenem Stand von dem es der Wind hinfort geweht hatte, schnell wurden der Händler und er sich einig.
In Papier eingeschlagen steckte er es in seine ledernde Tasche und holte sich ein Stück des gekauften Brotes raus und steckte es sich in den Mund, um es sich genüsslich auf der Zunge zergehen zu lassen.
Auf dem Weg zur Taverne blieb er inmitten des Weges stehen und blickte zurück, nein...er würde den Weg zum Hafen zurück laufen, um dann den Weg nach Hause anzutreten.
Am Hafen angekommen, fiel ihm eine junge Frau auf, die ihn scheinbar schon eine Weile folgte und er schmunzelte nur leicht.
Das Meer war glatt wie ein Spiegel, es war Nebel aufgekommen und er verdichtete sich zu trägen Rauchschwaden über dem Wasser.
Ein Schiff lag noch ohne Fahrt auf einer Stelle und die Segel hingen schlaff von den Rahen, und an den Masten sammelte sich Feuchtigkeit und lief in kleinen Bahnen zu Boden.
Einige Männer liefen emsig umher und waren damit beschäftigt das Schiff zum auslaufen bereit zu machen, Killian sprach mit dem zahnlosen Käpten und nach einiger Zeit waren sie sich einig, er würde in nur wenigen Tagen Sturmkante erreichen.
Langsam betrat er das Schiff, das Knarren und Ächzen des Holzes klang an seine Ohren und die Stimmen der Mannschaft drangen wie durch einen Schleier zu ihm durch.
So näherte er sich der Stelle die ihn nach unten zu den Kajüten führten und sein Atem erschien als dünne Dampfwölkchen.
Kurz blickte er sich um, ob die unbekannte Fremde ihm gefolgt war, jedoch konnte er nichts und niemanden erkennen und so stieg er die morschige Treppe hinab, vorbei an der Kombüse aus der, der Duft von gebratenem Speck drang.
Nein...er hatte keine Nachricht mehr mit Horus in die Heimat geschickt, dies war auch nicht von Nöten.
Seine Hand legte sich auf den Griff zu seiner Kajüte und er setzte sich erstmal auf das Bett und nahm aus seiner linken Tasche den roten Apfel ,von dem kleinen Mädchen und ein zufriedenen Lächeln legte sich auf sein Antlitz, während er an sie dachte.
Würde er doch nur auch schon Kinder haben, die ihn erwarteten daran dachte er und biss herzhaft in den Apfel.
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Mairead Muir
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#9

Beitrag: # 34727Beitrag Mairead Muir »

*oberhalb der Stirn war ihr Haar fest zurück gebürstet worden, nur ein paar feine Locken hatten es geschafft sich auf die Stirn zurück zu legen. Den Rest hatte ein Mädchen Mairead zu einem Zopf zurück gebunden der kunstvoll mit geflochtenen Strähnen in einer Spange hielt. Immer wieder sah man nach dem Kamin, legte einen Scheit auf dessen Duft sich durch den Raum zog und für eine wohlige Wärme sorgte.
Abends wurde es nun langsam deutlich kühle, so ergriff sie irgendwann die Wolldecke und legt sich diese über die Beine.Erwartungsvoll Blätterte sie die Seite des Buches um und las leise für sich selbst :

~''Ein Gebirge erhob sich auf einem Hügel am westlichen Ufer des Stroms.Dienstmannen des Könige hatten den Nordwald an dieser Stelle mit Brand gerodet, die Wurzelstöcke und großen Steine entfernt und einen Weg angelegt, der den Hof mit dem Dorf verband.
Die Äcker und Weiden folgten dem sanft gerundeten Tal eines Baches, an dem eine Mühle stand.
Die sumpfige Flußau war von dichtem Erlengestrüpp bewachsen; der Fluss wand sich wie eine Schlange durch diesen schier undurchdringlichen Verhau.
Der Königshof war aus Granitdenen Quadern errichtet, sein Dach mit Platten aus grauem Schiefer bedeckt, so das es nicht leicht in Brand gesetzt werden konnte.
Die Fenster waren schmal wie die Schießschwarten einer Burg; die scheren Bohlen des Haupttores trugen breite Eisenbeschläge.
Wie ein Helm lag der Bau auf einer kahlen Kuppe; in seiner trotzigen Wehrheftigkeit schien er seid Urzeiten mit einer Landschaft verwachsen, deren herbe Schönheit nicht leicht zu vergessen war.
Aus den weich gerundeten Flanken der Hügel stießen schroffe Felsen hervor, die sanft gewellten Äcker wurden von wilden Dornenhecken umrahmt und hinter den blühenden Wiesen ragte der Wald schwarz in den Himmel wie ein großes Tier, das stumm darauf wartet, das Land zurück zu erobern , das der Mensch ihm raubte.''~


Das war eine Vorstellung. Weite, saftige, grüne Wiesen auf einer endlosen Weite.Am Ende diese wundervoll, herausragende Schloss mit den Bergen als Hintergrund. Ob es so etwas gab?
Vielleicht sollte sie mit ihrer Stute am morgigem Tag einfach einmal weiter ausreiten als sonst.*
Zuletzt geändert von Mairead Muir am So 14. Apr 2013, 10:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Will Darcsy
Landstreicher / Landstreicherin
Beiträge: 4
Registriert: Do 3. Mai 2012, 07:41

#10

Beitrag: # 34728Beitrag Will Darcsy »

Damals schon vor einigen Jahren als es stets die Anderen waren, die den Weg Ihm zeigten den er gehen sollte.
Anfangs hatte er es ihnen geglaubt, hatte ihren Worten vertraut.
Ein eignes Ziel nie gesehen, nie etwas hinterfragt - immer nur 'ja' gesagt.
Letzten Endes war er Ihnen egal, Wünsche waren Illusion, seine Träume blanker Hohn.

Er wachte auf, ging seinen Weg, lernte zu vertrauen.
Er lebt sein Leben, er lebt seinen Traum.
Ohne jemals zurück zu schauen.


Die junge Frau die er einst im Regen sah ging Will gar nicht mehr aus dem Kopf, hätte er doch nur! Doch es war zuspät, ein anderer Mann
hatte ihr vom Boden aufgeholfen, gemeinsam waren sie in der Dunkelheit verschwunden.
Das nächste Mal würde er all seinen Mut zusammen nehmen, nochmals würde er nicht so töricht sein.

Die braune Stute die er zwei Tage zuvor gekauft hatte, war ein wahres Muskelpaket. Heute war es soweit, da er sich hier niederlassen wollte,
musste doch die Umgebung erkundet werden. So lies er den Wald hinter sich, ritt an einem alten Schloss vorbei, weiter hinein ins unbekannte Land.
Nach längerem Reiten die Sonne stand hoch im Zenit, beschloss Will, beim nächst gemütlichen Plätzchen eine Rast einzulegen, sdie Stute hatte sicherlich
nichts dagegen.

Ein wahrlich hervorragender Ort, so stieg er ab, band dem Tier leichte Fussfesseln um, er selbst nahm den Lederschlauch vom Sattel, begab sich
hinauf des kleinen Hügels. Verborgen lag der kleine Wasserfall in diesem Areal - welch ein Zufall, das Glück musste heute auf seiner Seite sein.
Sollte er es wagen ?
Kurzerhand entledigte er sich seines Hemdes, der Stiefel, die Waffe verborgen unter dem Umhang - dann ging er hinein ins Nass.
Zuletzt geändert von Will Darcsy am So 14. Apr 2013, 10:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Akeelah
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Registriert: Do 13. Mai 2010, 14:10

#11

Beitrag: # 34729Beitrag Akeelah »

*Sein Duft den der Wind mit sich trug wirkte betörend auf all ihre Sinne,langsam...ganz langsam war sie ihm wieder gefolgt und ein Lächeln auf den zarten Zügen...verriet ihre Freude über die baldige Begegnung.
War sie ihm schon einmal begegnet in alter Zeit?
Mit ihren zarten Händen strich sie über ihren Mantel..den sie um ihre schmale Gestalt gezogen hatte und mit ihrer einen Hand,drehte sie eine Strähne ihres Haares um den Finger.
Mit grazilen Schritten ging sie an Bord und lächelte dem alten Kapitän nur kurz zu ...er würde sein Goldsäckchen von ihr bekommen,das war ihm klar.
Kein Wort verlor er deshalb und so ging sie weiter über den knarrenden Boden und stellte sich nach vorn ...denn sie liebte das Auslaufen des Schiffes bei Nacht.
Sie war sich seine Gegenwart auf dem Schiff sicher und würde ihm bald begegnen...das hatte sie gesehen in einem ihrer Träume.
Ein edler Mann mit einer wundersamen Aura...sie fühlte sich zu ihm hingezogen,irgendetwas ...ein magisches Band verband die beiden und sie wollte das Rätsel um ihn lösen.
Das alte Medallion an ihrer Brust leuchtete leicht und so würde sie hier verweilen...bis das Schiff auf hoher See sein würde...die Nacht verdrängte den Abend und der Nebel hatte sich wieder gelegt.*
Zuletzt geändert von Akeelah am So 14. Apr 2013, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Killian
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#12

Beitrag: # 34752Beitrag Killian »

Nachdem er genüsslich seinen rotwangigen Apfel verspeist hatte, legte er seine Habe in die dafür vorgesehenen Kiste und legte sich für einen Moment auf das leicht unbequeme Bett.
Seine Gedanken drehte sich immernoch, um das kleine bezaubernde Mädchen und darum das er sehr gerne auch wieder Kinderlachen in seinen verstaubten Wänden hören wollte, viel zu lange war es her, das seine geliebte Tochter mit ihrer engelsgleichen Stimme die Burg mit Liebe erfüllte.
Mit einer Hand verwischte er seine Gedanken nach einer Weile und verliess die Kajüte, um die Nacht oben zu geniessen und zu schauen, ob sie bald auslaufen würden.
Emsiges Treiben wohin man sah und dann hieß es ''Leinen los''und ab ging die Reise, tief atmete er die kühle Nachtluft ein und streckte sich ausgiebig.
Sternen leuchteten hell und der Mond stand silbrig glitzernd am Himmelszelt und warf sein Licht auf das unruhige Meer.
Sein Blick schweifte über das Schiff und blieb an der Dame hängen, die er schon an Land bemerkt hatte und er beobachtete sie, es lag etwas zwischen ihnen das bemerkte auch er, es war eine Liebe doch nicht wie die zu seiner Verlobten.
Tief in ihm spürte er ein unsichtbares Band zu der ihm fremden Dame oder war sie ihm garnicht so fremd.
Sollte er sie ansprechen oder einfach warten was sich ergeben würde, eines war sicher sie war ihm gefolgt und sie führte etwas im Schilde, ob gut oder böse er wollte es herausfinden.
Er wollte heimkehren ohne das ihm irgendetwas nachhing oder gar verfolgte und so stand er mit einem Lächeln auf den Lippen, einfach nur da und schaute auf das Meer hinaus.
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"Seine Suche ist beendet...er ist wieder zurück in der Burg der Falken"

Mairead Muir
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#13

Beitrag: # 34846Beitrag Mairead Muir »

*Plötzlich schoss die Türe auf. Erschrocken blieb ihr fast das Herz stehen - das Mädchen vor ihr sah nicht minder verstört aus.*

Me Lady, ein Fremder, auf des Herrn Grundstück!

*Ach du Schreck, und nun? Rumstammeln nutzte ihr nun auch nicht viel.Was würde Killian tun? Würde er hinausreiten und nachsehen? Würde er Andere schicken?*

Lass meine Stute satteln und sagt einem der Burschen er möge mich begleiten.

*Rasch fand ihr Buch seinen Platz auf dem kleinen runden Beistellttisch neben dem Sessel. So hieß es sich noch einmal anzukleiden und zwar in das Leder das sie sich zuvor extra zum ausreiten, anfertigen ließ. Es war bequem und weich so das es vor Wind und Wetter schützte.
Auch wenn es gegen ihre Natur war, zwei kleine Dolche fanden links und rechts im Gürtel seinen Platz, Frau konnte schließlich nie wissen was geschehen würde.
Ein kleiner, winziger fand dann noch seinen Platz in einem Stiefel, dessen Innenseite eine kleine Schlaufe dafür bereithielt.
Sicher ein ungewohnter Anblick, denn Mai steckte sonst immer in einem der schönsten Kleider aus edelstem Stoff, aber für die Jagd war es einfach unpraktisch.
Der Stallbursche stieß einen leisen Pfiff aus und erntete einen warnenden Blick, - mit einem Schmunzeln verbunden.
Liebevoll ließ Mairead ihre warmen Finger über die Nüstern der Stute gleiten.*

Dann wollen wir uns diesen Störenfried mal ansehen, hm?
Bist du bereit, meine Schöne?


*Sie hatte den Arm unter ihrem Hals geschoben und die Wange kurz an das Fell des Tieres geschmiegt. Sie gab ihr die letzten Tage so viel Halt, wie es ein Tier nur konnte.
Elegant aber, schwang Saerdnas Tochter sich dann auf den Rücken der weissen Stute und ergriff die Zügel.*

Sollten wir in 3 Stunden nicht zurück sein, lasst nach uns suchen und schickt Eurem Herrn eine Botschaft!

*Doch was sollte Killian schon ausrichten? Sie hatte ja nicht einmal eine Ahnung wo er nun gerade steckte. Das einzigste was Mai gerade wusste war : Alles zu verteidigen was zu ihm gehörte.
So schnalzt sie leise mit der Zunge und nickt dem Burschen zu der sie begleitete, auf der Suche nach dem Unbekannten.*
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Will Darcsy
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#14

Beitrag: # 35029Beitrag Will Darcsy »

Er war angenehm überrascht gewesen, denn man stand unter dem Wasserfall nur bauchhoch im erfrischendem Nass. Will
hatte die Arme erhoben, streckte sich förmlich dem Wasser entgegen.
Keine Stelle an seinem Körper war noch trocken, jetzt saß die abgenutzte Leder-
hose recht eng, aber das würde sich wieder legen, wenn die gegerbte Tierhaut vollkommen vom Wasser befreit war.
Schätzungsweise so in zwei, drei
Stunden, falls er vorhatte das kristallklare Wasser zuverlassen.
Durch das Herabfallen des Selbigen war seine Sicht verschwommen, grob sah er nur zwei Reiter sich nähern, so trat
der Heimatlose vor, gebannt auf
die Kommenden blickend. Der Weg zur Waffe zuweit entfernt, durchs Wasser laufen kostete Zeit und Kraft, Zeit hatte Will keine, denn die Beiden
ritten hinab des kleinen Hügels, direkt auf ihn zu.

' Meinen Gruß an die Dame sowie dem Herren '

knickend sprach die Worte aus, musterte erst den Mann dann die Begleitung.
Ähnlichkeit hatte jene mit der Lady im Regen, doch war sie es ?
Genau konnte er es nicht sagen, schliesslich war es an jenem Abend schon dunkel gewesen.
Aber wenn er sich nicht täuschte, sie hatte viel mit ihr gemeinsam.
Will war mittig des Areals als die Pferde am Ufer hielten, er kratzte sich an der nackten Brust, verzog keine
Miene als der Herr ihn herablassend musterte.
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Akeelah
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#15

Beitrag: # 35035Beitrag Akeelah »

*Langam legte sie die Kapuze ihres Umhanges über das Haar und blickte weiter,einfach nur still vor sich hin.
Doch nach einer kleinen Weile lief sie mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen zu ihm und flüsterte leise Worte in sein Ohr,die nur er verstehen konnte.
Dabei strich sie ihm beiläufig über den Arm und stellte sich nah zu ihm,um ihm endlich wieder nah zu sein.
In all den Jahren hatte er sich kaum verändert und so überlegte sie,ob es in der Burg immer noch so fröhlich zu ging und ob er seine geliebten Rosen noch hatte,auf die schon immer sein ganzes Augenmerk gerichtet war.*

Hallo mein Lieber wie ist es dir ergangen in all der Zeit in der wir uns nicht nah waren?
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Killian
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#16

Beitrag: # 35051Beitrag Killian »

Das Meer war bezaubernd anzuschauen und inmitten der Nacht wo die Sterne leuchteten, die dem Meer das Glitzern verliehen war es noch viel schöner in seiner Vielfalt.
Eine kühle Brise umwehte sein Haar und liess es wirr erscheinen, so strich er kurzer Hand darüber, um es wieder zu richten.
Seine Nackenhaare stellte sich auf, während die junge Dame ihm Worte ins Ohr flüsterte die er schon viel zu lange nicht mehr gehört hatte und er musste lächeln.
Ohne sich auch nur zu ihr zu drehen, lauschte er nur einfach dem Klang ihrer Stimme.
Wie es mir ergangen ist meine Liebe?
Du weisst was geschehen ist und das ich lange Zeit einsam und zurück gezogen lebte, bis die Liebe in mein Heim kam.
Wie erging es dir in all der Zeit?

Nun drehte er sich langsam um und nahm sie in seine Arme und sog den Duft ihres Haares ein, den er schon als Jüngling so gerne mochte.
Sie hatte sich kaum verändert, das Rad der Zeit war auch an ihr vorüber gegangen und so blieb er eine Weile nur so stehen.
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Killian
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#17

Beitrag: # 35434Beitrag Killian »

*Das Schiff würde sein eigentliches Ziel wohl niemals erreichen...dachte er.. denn die Reise kam ihm unendlich vor*
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Mairead Muir
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#18

Beitrag: # 35436Beitrag Mairead Muir »

*wie gut das sie das noch nicht ahnen würde.*

*natürlich war es ein Anblick den jedes Frauenherz höher schlagen liess, aber auch des Herren an Ihrer Seite. Gram und Zorn mischten sich mit Geduld und einer offensichtlichen Musterung und Anspannung.
Mairead hingegen liess es nur schmunzeln und auf die Kleider deuten.*

Ihr solltet Euch ankleiden, wenn ihr nicht von Wölfen zerfleischt werden mögt, oder aber von Waldmännern erschossen.

*Mai war abgestiegen und hatte ihm einen Torso seiner Kleidung ans Ufer gebracht.*

Ausserdem verkühlt ihr Euch sicher und ich muss dann noch ein Mädchen abstellen um Euch zu pflegen, hm?
Mein Herr wäre ausser sich.


*geduldig wartete sie bis Er sich das wenigstens drübergezogen hatte, bevor sie sich genauestens erkundigt woher er kam und was er wollte.Sie war zurück getreten zu ihrer Stute und nahm dem Burschen die Zügel wieder aus der Hand, schob den Arm wieder um den schlanken Hals ihres Pferdes.*

Wir haben für diese Nacht sicher Platz noch bei den Burschen.
Wenn ihr also wollt seid unser Gast, nur seid euch gewiss, das man Euch keinen Augenblick aus den Augen lassen und zur Not töten wird, wenn ihr Unfug im Kopfe habt.


*Ihr Vater wäre sicher stolz und Killian vielleicht auch,denn Gastfreundschaft wurde eigentlich gross geschrieben und da der Herr des Hauses noch nicht anwesend war, wurd auch jede Hand gebraucht die mit anfassen konnte, schliesslich stand der Herbst und schon bald der Winter bevor.

Ruhig wartete sie ab was der Fremde tun würde, ganz zum Leide dieses grummelnden Stallburschens auf dem anderem Tiere.*
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#19

Beitrag: # 35444Beitrag Akeelah »

*Ja sie kannte seine Vergangenheit nur zu gut,sie hört noch jetzt das Kinderlachen,das ihm immer ein Lächeln ins Gesicht zauberte,auch wenn er gerade von einer erfolglosen Jagd oder einem gekämpften Sieg heim kam.
Sie sieht noch seine wunderschöne Gattin,mit dem wehenden schlohweissem Haar.
Doch das Schicksal nahm ihm alles und hinterliess eine Burg der Traurigkeit,über dessen Zinnen die letzten Falken ihre Bahnen zogen.
Sanft erwiedert sie seine Umarmung,er war ihr stets ein guter Berater..ein wundervoller Freund und einfühlsamer Seelentröster.*

Erzähl mir mehr,die Liebe hat wieder Leben zurück in die alten Mauern gebracht?

*Ihre Erlebnisse und anderen Begebenheiten könnte sie auch später noch zum Besten geben,nun galt es seinen Erzählungen zu folgen,wenn er denn wollte.*
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Killian
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#20

Beitrag: # 35509Beitrag Killian »

Sein Blick lag einen Herzschlag lang auf dem unter ihm liegenden Meer und er ahnte, würde er sie danach fragen ob sie ihn denn begleitet zu den Mauern ihrer Kindheit, würde sie wahrscheinlich ablehnen und wie immer verschwinden.
Es wäre nicht das erste Mal, sie liebte die Einsamkeit einst in den Mauern der Ordensfrauen und dann in den tiefen Wäldern der Druiden, dort fand sie immer einen stillen Ort.
Leicht nur zog er seinen Umhang fester um seine Gestalt und lächelte verliebt.

Ja es ist wahr, die Liebe hat die Rosen um die alten Mauern wieder zum blühen gebracht und auch wenn ich lange Zeit ein Narr war, der seinem Schicksal und der Liebe immer entfliehen wollte, so weiß ich jetzt um so mehr, das es ein Leben ohne "Sie" nicht mehr geben wird.

Er nahm ihre Hand und zog sie sanft mit sich.

Wir sollten uns einen Trank genehmigen und uns dann zur Ruhe legen, man weiß ja nie wohin uns die Reise führt und wie lange wir auf dem Meer bleiben werden.

Killian hoffte Mai würde ihm all seine Zweifel verzeihen und auf ihn warten.
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Mairead Muir
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#21

Beitrag: # 35536Beitrag Mairead Muir »

*Eine weitere Nacht verging.Der Mond wechselte die Seiten mit der Sonne und es erwachte das Leben in Killians Anwesen.Heute war ein besonderer Tag, das die Ernte sollte eingeholt und abends beim Tanz gefeiert werden.Die Mädchen eilten durch die Mauern, sangen leise Lieder vor sich her, die Mairead dann auch geweckt hatten.
Verschlafen war sie aus dem Bett gekrochen.Schwer waren ihre Glieder, die Arbeit im Stall schien Spuren zu hinterlassen.Doch solange sie sich ablenken konnte, würde sie auch warten können.
Allerdings sank der Mut, als sie sich angekleidet mit einer Tasse Tee in den Garten hinausbewegte. Die prächtigen Farben spielten an den letzten Blättern der Bäume sich wieder. Immer wenn der Wind ein loses zu fassen bekam, ließ er es wie ein Boot zu Boden gleiten und es gesellte sich zu tausend Anderen.
Wenn das Meer blau war, so war Killians Anwesen sicher bald in einem Farbenmeer getaucht, bezaubernd anzusehen.
Am Stall hatten die Burschen einige Pferde angebunden und striegelten sie fleißig.Hier und da schabt eine Harke über den Boden, Stimmen hauchen dem Tag auch hier draußen Leben ein.
Mai trat den Weg zum Garten an, in dem Seine Rosen blühten. Langsam begannen auch sie sich für den Winter vorzubereiten, indem sie ihr Kleid wechselten und die Blüten an Kraft verloren.
Auf der Bank, Ihre Bank, ließ sie sich nieder, atmet tief den süßlichen Duft der Blüten ein und schloss die Augen.
Hier hatte sie ihm sein Cape wiedergegeben, hier hatte sich endgültig ihr Herz geöffnet und hier hatten sie ihre Zukunft besiegelt.
Eine Zukunft, die im Augenblick jeder scheinbar auf seine Weise beklommen.

Sie hatte versprochen zu warten und wenn sie die Worte ihrer Mutter noch Glauben schenken konnte, so würde sie es auch aushalten.
Was nur würde geschehen wenn er wieder kehre?
Würde er sie in seine Arme schließen?
Würde er sie fort schicken?
Vielleicht sogar den Ring zurück nehmen?

Fragen, auf die sie noch keine Antworten hatte, sie aber immer wieder einholten, so wie auch nun, mitten in den wärmenden Strahlen der Sonne eines Herbsttages.*
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#22

Beitrag: # 35559Beitrag Akeelah »

*Sie spürte die Liebe in ihm und das erfreute sie,denn er hatte nach all dem Leid was er erfahren musste,es einfach verdient glücklich zu sein.*

Das sollten wir,der Morgen wird uns sicherlich mehr erzählen und ich frage die... Alten... wohin uns das Schiff bringen wird und bald schon wirst du wieder bei ihr sein.

*Ein seltsames Lächeln legte sich auf ihr Gesicht,während sie die Worte sprach und so liess sie sich mit ziehen und bald darauf verschwanden sie unter Deck.
Nur ein kleiner Schlummertrunk lag noch zwischen dem zu Bett gehen und dann verabschiedeten sie sich mit den besten Wünsche für eine angenehme Nachtruhe.*
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#23

Beitrag: # 35655Beitrag Killian »

Die Nacht hatte nur ein wenig Licht vom Schein des Mondes in die Kajüte gelassen und doch hatte er noch lange wach gelegen und an sein Heim gedacht.
Nur "Ihr" galten seine letzten Gedanken bis der Schlaf ihn zu sich holte und ins Reich der Träume schickte.
Doch schon bald darauf schickte der Tag sein Licht in die Kajüte und liess ihn erwachen,langsam streckte er sich ausgiebig und stand auf, um sich sofort noch einmal zu strecken.
Nur leicht bekleidet ging er zum Waschtisch und goss Wasser in die Schüssel, um sich gründlich zu waschen.
Er schlüpfte in saubere Sachen die er zuvor aus seinem Koffer genommen hatte und danach wollte er schauen ob es etwas Tee gab.
Der Junge vom Tag zuvor kam an ihm eilig vorbei gelaufen und er bat ihn ein Kännchen Tee an Deck zu bringen.
Nur wenige Schritte und er war die Treppe hinauf gelaufen.
Dort war schon einiges zu sehen, die Mannschaft tat ihre Dienste und einige wenige Passagiere sah man hier auch schon.
Wind fuhr durch sein dunkles Haar und die Luft war sehr angenehm,so setzte er sich auf eines der alten Fässer das hatte er gerne als kleiner Junge gemacht und wartete hier auf seinen Tee.
Wo würde sie wohl jetzt in diesem Augenblick sein, seine Verlobte?
War sie es denn noch, oder hatte sie schon längst das Weite gesucht?
So viele Fragen gingen ihm durch den Kopf und so liess er seinen Blick über das ruhige Meer schweifen.
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Mairead Muir
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#24

Beitrag: # 35772Beitrag Mairead Muir »

Madame? Es wird Zeit sich umzuziehen,

*eines von Killians Mädchen hatte sich auf die Suche nach Mairead gemacht.In ihrer Stimme konnte man deutlich die Vorfreude hören, aber auch die Ungeduld das sie mit der Arbeit fertig wurde um sich selbst herrichten zu können.*

wenn Me Lady zum Tanz möchte.

*abwartend stand sie da, während Killians Verlobte sich erhob und ihr einen dankenden Blick schenkte. Ja, sie würde ausnahmsweise die Mädchen begleiten. Irgendwie freute sich Mai sogar darauf, lange hatte sie keinem Tanz mehr beigewohnt.Hoffentlich waren die Kleider noch so bunt wie einst, die Musik so laut, das man sein eigenes Wort kaum verstand und die Gesellschaft so, das Mai wenigstens für ein paar Stunden Abwechslung bekam.
In ihrem Zimmer angekommen, lag auch schon ein Kleid auf ihrem Bett sorgfältig ausgebreitet.Dies sollte es also sein.
In den schönsten Herbstfarben gekleidet, betrachtet sie sich wenige Augenblicke später auch schon vor dem Spiegel.
Der Schneider hatte ganze Arbeit geleistet, so das der Stoff federleicht um Mai's Körper floss.
Geschickt steckte sie ihrer -Herrin- das Haar empor und band eine Rose mit hinein.

Wenige Stunden schon später war sie mit einer kleinen Gruppe unterwegs.
Fröhliches Gelächter, beschwingte Lieder steckten Mairead schon bald an und erweckten längst verschlafene Lebensgeister. Auf dem Weg zu einer alten Scheune sang sie mit ihnen, ließ den Wind mit ihrem Gesicht spielen und Jenem eine Röte auf die Haut zaubern.
Frischer Heuduft lag in der Luft, Ballen waren am Wegesrand gestapelt. Ab und an fuhr eine Karren an ihnen vorbei, man hob die Hand zum freundlichem Gruß, bis die bunt geschmückten Tore zu sehen waren. Die Mädchen begannen zu rennen, hoben Saum der Kleider an und schon bald lagen sie ihren Freunden in den Armen, während Mai ihren Schritt verlangsamte.Sie genoss das Schauspiel, wobei ihr für einen Moment schmerzlich bewusst wurde, das sie gern mit Killian das erlebt hätte. Er fehlte ihr in so vielen Augenblicken.
Lange aber kam sie nicht dazu, darüber nachzudenken, denn schon bald kamen die Mädchen zurück gelaufen, ergriffen ihre Hände und zogen sie mit.
Mit hinein ins Geschehen, zum Tanz auf dem Holzboden und brachten ihr lachend den neuesten Tanz bei.*
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Akeelah
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#25

Beitrag: # 35903Beitrag Akeelah »

*Sie kam wie aus dem nichts und verschwand auch wieder, nachdem sie die "Alten" befragt hatte war ihr klar ..er hatte seine wahre Liebe gefunden und das erfreute ihr kaltes Herz.

Er stand ihr näher als ein Bruder und einst teilte sie Leid und Freud mit ihm, doch sie wollte ihm erst wieder zu seiner Vermählung mit ihrer Anwesenheit beehren.

Killian ahnte es sicher schon am Abend zuvor, das sie nach dem zu Bett gehen nicht mehr da sein würde.Nur ein kleiner Brief lag auf ihrem Bett mit einer schwarzen Rose.

|Mein geliebter Killian...ich werde weiter ziehen verzeih mir, aber du kennst mich und weisst wie sehr ich das allein sein geniesse seit jener Tage.
Am Abend deiner Vermählung werden wir uns wieder sehen und dort werde ich auch deine baldige Gemahlin kennen lernen.
Es verbleibt mit den besten Wünsche... dein Schatten auf ewig!
|
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