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Niobe
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Beiträge: 173
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#1

Beitrag: # 29542Beitrag Niobe »

Jahrzehnte waren seit der Nacht vergangen, in welcher sie dereinst ihre Düstere Burg niedergebrannt..... und ihre verkohlten Überreste an zwei Fremde verkauft hatte. Jenes verhexte Gemäuer, in dem es zuging, wie in einem siedenden Hexenkessel....das Wesen verschwinden ließ...und in dem sie selbst beinahe den Hungertod gefunden hatte, als ein Turm in den Kellern sie gefangen hielt... Damals, als die Burg ihr Nephil nahm...ihre Seele auf ewig...hatten Wut und Schmerz sie übermannt und sie getrieben, jenen bösen Mauern ein Ende zu setzen....

Fortan lebte sie mit den Kindern wieder am Rande Lichthavens...in ihrem Stadthaus, welches sie bereits kurz nach ihrer Ankunft im Königreich Goldmond für sich beansprucht hatte.... Das beschauliche Leben in der Stadt sagte ihr zu....ließ es doch niemals Kurzweil oder Spannung vermissen. Besucher mußten keine beschwerlichen Wege auf sich nehmen...was sie sehr zu schätzen wußte, denn sie liebte es, wenn sich allerlei Volk um sie scharte....um sie und die Kinder an gesellschaftlichem Leben teilhaben zu lassen...

Dennoch konnte sie nicht umhin, ab und an aus dem Fenster ihrer Wohnstube hinaus in die Nacht zu sehen....in die Ferne...dorthin, wo die Wälder so manchen Schatz verbargen, welcher ihr sicherlich ein Domizil sein würde...einer Königin gebührend...
Man könnte es als glückliche Fügung bezeichnen, daß Deeviat, der König an ihrer Seite, eines Nachts eines solchen Schatzes fündig wurde...eines Schloßes, verborgen in den tiefsten Tiefen der Wälder....finster und geheimnisvoll...mit einem Kellergewölbe aus funkelnden Kristallen.... Wie bedauerlich war es doch, daß seine einstigen Bewohner bereits das Zeitliche gesegnet...und somit keinerlei Verwendung mehr für ihr teils verfallenes Anwesen hatten.... So ward es beschlossen, daß eben jenes Schloß nun neue Besitzer sein Eigen nannte....welche die oberen Stockwerke neu errichten würden.... um der Treppe, die in der Eingangshalle hinauf ins Nichts führte, wieder ein Ziel zu geben....
Die Pläne sahen vor, Handwerker zu beschäftigen, die nach und nach den Aufbau vorantreiben mochten...auf daß die Familie eines fernen Tages ihr neues Domizil beziehen könnte....Es schien keine Eile geboten, denn das Stadthaus war durchaus zu aller Zufriedenheit...

Und doch taten sich gelegentlich unvermutete neue Wendungen auf, welche die Dinge in andere und unerwartete Richtungen lenkten....
Es fügte sich, daß ein anfangs harmloser Besuch des Lord sich in einer Art entwickelte, von jener sie niemals dachte, daß es je soweit kommen könnte....Optionen wurden dargelegt...Drohungen ausgesprochen...ein alles in Allem unerquickliches Gespräch, das sie veranlaßte, sofort zu handeln....Noch in derselben Nacht packte sie ein paar Habseligkeiten und die Kinder ein...hinterließ Nachricht an den freien Ritter und begab sich auf den Weg, das neue und unvollendete Domizil zu beziehen.... sich und die Ihren außerhalb der Stadt unterzubringen....wohl wissend, daß der Lord sie und Ihn immer und überall finden würde...So sollten ihm wenigstens dicke Mauern anzeigen, daß sein Vorhaben nicht so leicht in die Tat umzusetzen sei...
Zuletzt geändert von Niobe am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
~Lady des Lord Landru Vykos~
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Lycin Xyn
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 76
Registriert: Mo 7. Jun 2010, 19:34

#2

Beitrag: # 29545Beitrag Lycin Xyn »

Sie mochte das Gezeitenschloss, wirklich! Es war der Traum eines jeden Mädchenherzens, das irgendwann einmal Prinzessin werden wollte. Und nun konnten die Lova und sie wirklich Prinzessin werden oder zumindest so tun! Den Turm, indem sie wenn er fertig war wohnen wollte, den hatte sie sich natürlich auch schon ausgesucht, auch wenn Niobe gesagt hatte, es sei gefährlich in die oberen Stockwerke zu klettern... Sie hatte es trotzdem getan, um sich dort umzuschauen und sich einen der Türme auszusuchen. Und natürlich um die tolle Aussicht auf den Wald zu genießen, der sich geheimnisvoll rundherum erstreckte. Auch die Lichtung mit dem See konnte sie von hier aus sehen und dort musste sie auch einmal vorbei schauen. Auf den Hof konnte man von hier aus ebenfalls blicken, eingerahmt von Ställen mit eingebrochenen Dächern und anderen Gebäuden, umringt von einer riesigen Mauer mit einem noch größeren Tor und überwuchert mit Unkraut und Ranken aller Art. Insgesamt ein Gebäude, wie sie sie schon oft in ihrer alten ''Heimat'' und auch in Talavan gesehen hatte, bereits dort eingebrochen war, um die Eigentümer zu bestehlen und sich dabei immer gewünscht hatte in so einem tollen Schloss zu wohnen... Und jetzt! Sollte der Wunsch in Erfüllung gehen!

Sogar der Geschichtenerzähler hatte hier einen Platz gefunden, was bei einem so großen Haus ja nicht schwer war, und war - wie sollte es auch anders sein - in einem der Kellerräume gelandet, um dort abermals sein Dasein im Dunkeln zu fristen. Aber manchmal, da ließ sie ihn sogar hinauf, damit er ihr oder der Lova Geschichten erzählte oder den Handwerkern half... Als Aufbesserung seines Lebensstandarts so zu sagen. Immer wieder war tagsüber das Hämmern und Werken von Handwerkern zu vernehmen, die sich im Dienst von Niobe und Deeviat daran gemacht hatten nach neuen Plänen das Schloss wieder aufzubauen und zu renovieren, soweit dies notwendig und gewollt war. Und irgendwann, da würden sie ihr auch ihren Turm aufbauen und dann konnte sie darin schlafen und die herrliche Aussicht genießen. Aber bis dahin würde wohl noch einige Zeit vergehen, die sie damit verbringen wollte dieses Gebäude auf seine Geheimnisse zu erkunden. Nicht nur den Keller mit den Kristallen, sondern auch die anderen Geheimnisse, die ein solches Haus doch sicherlich barg. Eine andere Sache, die sie dringend erledigen musste, waren Schilder, die sie für den Papi malen würde, damit er den Weg hierher auch ganz sicher fand, um sie zu besuchen! Aber dazu.. Musste sie ersteinmal Farbe organisieren... Etwas, dass sich bei so vielen Handwerkern sicherlich machen ließ!

Das Einzige, was sie an diesem Ort störte, war die Tatsache, dass Deeviat ihn gefunden hatte und sie ihn somit nicht mehr so einfach wegekeln konnte. Mochte Niobe sagen, was immer sie wollte, aber das Biest spürte, dass dies das Schloss des Rivalen war, dem sie zwar seine Grenzen aufgezeigt hatte... Doch im Stadthaus war es, rein aus der Sicht des Biests, etwas anderes gewesen, weil es diesen Ort als einen Teil seines ''Reviers'' ansah. Hier war das nicht mehr so einfach und das war der einzige Punkt, der sie an diesem Schloss wirklich wurmte. Und in diesem Punkt würde selbst Niobes Zureden nicht viel ändern. Doch dieses Gefühl, denn mehr war es nicht, dass das Biest ihr immer wieder einflüsterte obwohl es in Ketten lag, wusste sie zumindest soweit zu ignorieren, solange sie auf denjenigen, auf den es gemünzt war, nicht traf. Und hätte sie von Niobes Gründen zu dieser übereilten Reise gewusst, von Landru und dem was sich darum entwickelt hatte, so hätte sie sicherlich förmlich einen Luftsprung getan. Aber davon ahnte sie noch nichts und so war Deeviat an Niobes Seite sicherlich einer der Gründe, warum sie sich selten in dem Raum, der ehemalige Schlafraum der verstorbenen Eigentümer, indem sie vorerst wohnten, sehen ließ. Denn dort lief man am ehesten Gefahr, auf Deeviat zu treffen, so sagte sie sich.

Ab und zu, wie auch heute, trat sie aber doch den Weg die wackligen eingebrochenen Treppen hinunter und an Stein kletternd an, um von ihrem hohen Aussichtspunkt nocheinmal nach Niobe und der Lova zu schauen. Geschwind lief sie durch die Gänge auf den nackten Füßen nahezu lautlos und von den meisten, die sich hier auch um diese Zeit noch herumtrieben, unbemerkt. Sie wollte nicht bemerkt werden. So lange nicht, bis es ihr möglich war, herauszufinden, ob sich Deeviat in dem Raum, vor dessen Türe sie nun endlich nach einigen Minuten angelangt war, befand oder nicht. Einen Moment harrt sie also aus, lauscht... Doch besonders viel dringt durch diese schwere Türe nicht, die die Angewohnheit hat die meisten Geräusche zu schlucken. Also stößt sie sie schließlich nach einigem Zaudern auf, um die Nase voraus den Kopf hinein zu stecken. Verhalten leise klingt die Kinderstimme anschließend in den Raum hinein.

Hallo?
Zuletzt geändert von Lycin Xyn am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
LYCIN'S GESCHICHTE
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~ Schattenkind ~
Tochter der Niobe Xyn und des Landorin, Schwester von Lovania
Deeviat Bishop
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#3

Beitrag: # 29606Beitrag Deeviat Bishop »

Eine Krone für seine Königin. Das war sein Ansinnen und er fand eine Krone. Eine Krone aus Kristall und Eis. Unten in den Höhlen unter dem Anwesen waren Kristalle, welche ein Farbenspiel wieder gaben. Er war lange durch die Ländereien Arakas geritten um diesen Ort zu finden. Einen großen Bogen ums Irrenhaus schlagend, doch scheint sein Vater vorerst die Suche aufgegeben zu haben. So war es fein, er konnte walten und tun was er wollte. Genoss das neue Leben, welches ihm die Königin gab. Jene die er eigentlich glaubte in seiner Gewalt zu haben und dann doch war es anders herum. So hat sie ihn beraubt um sein Leben in ihrer Gier nach dem Blut. Er hatte in dem Moment des Sterbens begriffen, dass es niemals endgültig ist, wie sicher man sich auch sein mag, so kann es immer anders kommen. Er hatte der plötzlichen Macht nichts entgegen zu setzen und doch ließ sie ihn nicht liegen und verwesen. Sie schenkte ihm was neues. Etwas was seiner surrealen Scheinwelt neue Energien schenkte. Ihm neue Kraft und Macht, eine nie da gewesene Art. Das sie ihn ermordete und gleichzeitig neu segnete war für ihn wie eine Offenbarung. Sie wurde zur Königin.. der kalten eisigen kühlen Königin in seiner Welt aus Größenwahn und Paranoia.


So war er geritten, nächtelang, denn die Sonne musste nun meiden, als er diese Ruine entdeckte und dort die Kristallhöhlen. Die Vorbesitzer lagen in ihrem Gemach, friedlich umschlungen im Todesschlaf. In den Kelchen noch das Gift welches sie nahmen. Warum sie es taten bleibt unbekannt. Der erste Stock war eingebrochen, nur noch Schlafgemach, Foyer mit der ins Nichts führenden Treppe, Speisesaal und Küche mit der Vorratskammer waren noch komplett erhalten. Von der Küche ging es in die Kerker und in die unterirdischen Höhlen. Dort wo die Kristalle aus dem Boden 'wuchsen'. Dort hatte er die Krone gefunden und seiner Königin zum Geschenk gemacht. Dabei hatte ihr das mit Efeu und Blättern verwilderte Schloss so sehr gefallen, dass sie es behalten wollte. Er hatte sie geführt durch die Räume und so bekam das Schloss seinen Namen. Gezeitenschloss.. weil es überdauerte und die Spuren der Vergangenheit vereint, sowohl wie auch.. die der neuen Bewohner die die alten aus ihrem Schlaf ablösten. So bekam die Kristallkrone eine Trägerin und das Schloss einen neuen Hausherrn. Auch wenn es noch viel zu beheben gab bis es wirklich wieder ein Palast war.


Von dem Besuch des Lords hatte er am Rande nur mitbekommen und war im Abseits geblieben. Sie hatten ihn nicht bemerkt und auch er konnte nur spärlich erfahren was sie sprachen. Der Lord hatte nicht viel für ihn übrig. Niemand hatte das. Das Schattenkind duldet ihn, aber es mag ihn nicht. Andere verabscheuen ihn ebenso und nur seine Königin war die einzige die ihn nahm wie er war. Egal ob andere sagten er wäre schwachsinnig oder wahnsinnig, egal was sie von ihm dachten. Er hatte sich nicht eingemischt wie er sich auch bei Landorin rausgehalten hatte und doch empfand er Abscheu gegenüber den Weißhaarigen, der ihn so hinab würdigte. Oh sie würden sich vorsehen, denn irgendwann wird er ihnen zeigen das er nicht einfach Schwachsinnig war. Er störte nicht, er blieb im Schatten und wartete ab.

Nun stand er in dem Foyer und gab den Handwerkern Anweisungen. Nicht viele Worte verlor er sondern deutete an wo er was haben wollte. Während er auch bemerkte das der Erzähler gestorben war, ließ er dessen Überreste beseitigen und einen Späher aussenden nach einem neuen Junker Ausschau zu halten. Dann die zarte Stimme des Schattenkindes. So sehr sie ihm aus den Weg ging nun war es unweigerlich, dass sie sich doch begegneten. Er trug eine Lederhose, darüber ein schwarzes robenhaftes Gewand mit Stickereien. Ein Schwert an der Hüfte und doch kein Krieger. Die Haare unbändig wie auch der Bart, den er so nie wieder los werden würde. Ein Hauch würde stets bleiben wie er gewesen war als er starb. Da war sie also, dass Kind..

Das Kind das ihm bewusst gemacht hatte wie jung und schwächlich er in den Augen eines Untoten war. Wie leicht hatte sie es gehabt ihn zu verletzen und wie demütigend war es sich diese Niederlage vor einem scheinbaren Kind einzugestehen. 'Welpe' nennt man es wohl oder 'Kücken' und alles was er glaubte erreicht zu haben zählte nicht mehr. Die Stärke sich im Irrenhaus zu beweisen, Männer zu besiegen und sich durchzusetzen, nichts.. war mehr wert, denn diese Welt war anders und so war er zwar der Mann an Niobes Seite und doch war er ein Junges. Wie grotesk es wirkte, dass ein Kind ihn noch lehren konnte, aber das würde sie sicher nicht tun. So sehr hasste sie ihn, weil er sich doch einfach eingemischt hat, nicht wahr? Er war der Eindringling und hatte sie entzweit, oder? So sah das Kind es doch.

"Gefällt es dir?" Fragte er ruhig und sah sie forschend an. Fast schon unschuldig naiv wirkte der Blick den er haben konnte. So friedlich der Blick sein konnte, so trügerisch war es. Sie wusste es, sie konnte er nicht täuschen, wie er auch die Dame Xyn nie getäuscht hatte, auch wenn er glaubte die Macht gehabt zu haben, so hatte sie ihn manipuliert nicht umgekehrt. "Deiner Mutter gefällt es, dir auch? Es wird schön werden und auch dein neuer Erzähler bekommt einen Platz. So viele du auch zerstörst, wirst du immer einen neuen finden. Immer wieder.. wenn es sein muss ein Heer von Erzählern, junge Herrin.." Er lächelte beschwichtigend. Ihm wäre es lieb Frieden mit dem Kind zu schließen, aber er wusste es wird schwer werden. Sie war so auf ihren Vater fixiert und wünschte sich wie jedes Kind das ihre Eltern zusammen blieben. So nannte er sie 'junge Herrin' einfach, weil sie ihm klar gemacht hatte, dass er ganz unten stand in ihren Augen. Der Königin war das Kind heilig, also fügte er sich dem. Er war nicht eitel, aber wie besessen von seiner Königin, die ihm Mörderin, Liebste und Mutter zugleich war. So viele Empfindungen die ihn ganz durcheinander wirbelten und so in ein grotesken Sumpf aus dominanter Obsession, Verlangen und wahre Demut endete.
Zuletzt geändert von Deeviat Bishop am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Lycin Xyn
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#4

Beitrag: # 29610Beitrag Lycin Xyn »

Vielleicht, ja vielleicht würde der richtige Geschichtenerzähler, IHR Geschichtenerzähler sogar noch leben, wenn Deeviat ihn nicht getötet hätte. Doch der hier, den er nun hatte fortschaffen lassen, denn sie hatte es sehr wohl bemerkt, war eines seiner Geschöpfe gewesen, nicht das ihre oder Niobes. Die Zerrissenheit und Verwirrung mochte ein Grund sein, warum es sein Leben so kurz und schmerzlos ausgehaucht hatte, der andere war sicherlich, dass er als Ersatz von Deeviat gesponsort worden war. Sie würde sich selbst einen Neuen suchen und einen jeden, den Deeviat ihr brachte in die ewigen Jagdgründe befördern... Ausnahmslos.
Doch jetzt stand der verhasste Vampir vor ihr und sie musterte ihn. Wäre Niobe nicht... und würde sie nicht so sehr an ihm hängen... dann wäre er schon lange nicht mehr hier, dafür hätte sie gesorgt. Und doch... War er hier. Weil sie Niobe nicht verletzen wollte und sie war nun in diesem Schloss, das ohne ihn sicherlich ein herrlicher Ort sein würde. Ein ''Welpe'' wie Landru es ausgedrückt hatte, mehr war er nicht und das selbst in den Augen des Mädchens. Aber immerhin... Es gab auch Positives an einem Welpen, womit Landru sicherlich nicht hätte dienen können... Für sie war es wesentlich einfacher sich gegen Deeviat durchzusetzen, anstatt gegen den alten Tzimisce, auch wenn sie letzten Endes... Einfach nur wollte, dass die Niobe glücklich wurde. Und der Papi auch. Selbst wenn beide sich in einem Gespräch von Auge zu Auge förmlich zerfetzten... Dann mussten sie eben anders glücklich werden. So viel hatte sie begriffen.

Aber nun richtete sich ihr Blick auf den Mann, der dort stand, einem Lord ähnlich gekleidet und sie musterte. Das Mädchen, genau das Gegenteil von ihm bereits rein äußerlich. Kleiner, mit verfilztem schwarzem Haar und verdreckten zerschlissenem Kleid, barfuß. Gezeichnet von der Andersartigkeit, die sie weder zu den Menschen noch zu den Vampiren wirklich dazuzählen ließ. Abwehrend musterte sie ihn, wie er so da stand und einen Augenblick lang hat sie große Lust einfach wieder kehrt zu machen und ihn an Ort und Stelle stehen zu lassen. Aber nein! Diese Blöße würde sie sich nicht geben! Denn ob Kind oder Biest... Beide hatten ihren Stolz und den anzugreifen war beinahe schon ein Todesurteil.So machte sie die letzten Schritte hinein, bis sie ein Stück von ihm entfernt neben dem Himmelbett der früheren Eigentümer stand und ihn mustert. Abwehrend, distanziert.

Wenn es fertig ist, wird es schön...

Antwortete sie nur ausweichend und ließ diesen Mann nicht aus den verfärbten Augen. Nicht einen Augenblick. Sie traute ihm nicht, ganz offenkundig und sie sah auch keinen Grund darin, daran etwas zu ändern. Jemanden zu dulden hieß schließlich nicht, dass sie ihn respektierte oder ihm gar vertraute. Nein, er hatte seine Daseinsberechtigung alleine durch Niobe und auch nur so lange, wie sie durch ihn glücklich war.

Sie werden sterben, ebenso wie der andere. Jeder, den du herbringst wird nicht lange überleben. Ich brauche dich nicht und deine Geschöpfe genauso wenig! Du bist genau wie sie... Ersatzbar.... und irgendwann, da gehst du... wahrscheinlich sogar freiwillig. Aber bis dahin... Mach sie glücklich! Und deine... ''Herrin''... bin ich auch nicht!


Verärgert funkelt sie ihn an. Die Worte hatten eine tiefe Kälte in die sonst warmen, freundlichen Blicke eingelassen, die noch einen Moment lang blieb und danach wieder verschwand. Mit ''sie'' konnte er sich sicherlich denken, dass Niobe gemeint war und die stille Drohung in den Worten des Mädchens, dessen Blicke nun wieder weicher wurden, waren für Deeviat wohl mittlerweile an der Tagesordnung. Und mit diesen Worten kehrte sie ihm den Rücken zu und trat zum Fenster hin, um hinauszublicken, während sie auf jedes noch so kleine Geräusch lauerte.
Zuletzt geändert von Lycin Xyn am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Tochter der Niobe Xyn und des Landorin, Schwester von Lovania
Deeviat Bishop
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#5

Beitrag: # 29612Beitrag Deeviat Bishop »

Ablehnung wie sollte es auch anders sein. Sie konnte ihn nicht akzeptieren. Sie musste so handeln, denn sie scheint ihren Vater zu sehr zu lieben. Doch auch er wusste das es Zeit brauchte und irgendwann vielleicht, nein.. wohl doch nicht. Sie würde ihn nie so annehmen können. Er lächelte schmal. "Bist du nicht..." Fügte er somit an. Keine Herrin? Nein, wenn der Untergang."Dann töte sie, wenn es dir Freude macht. Stell dir vor ich wäre es.. dann macht es mehr freude" Flüstert er ihr leise zu, fast mit einem amüsierten Lächeln. vermutlich hatte er sie wirklich nicht Er zuckte leicht mit den Schultern. Die Freundlichkeit verflog. Die Worte des Kindes waren eindeutig, wie könnte er da noch lächeln.

"Höre mir gut zu. Du bist ihre Tochter, das akzeptiere ich, muss ich sogar. Ich bin nicht dein Vater.. ich kenne Ablehnung.. ich habe nie was anderes erlebt und doch sei dir sicher.. und ich werde es nicht wiederholen. Ich mag keine Kinder.. sie sind vorlaut.. trotzig.. und glauben ständig irgendwas beanspruchen zu können, so kleine vorlaute Gören wie dich. Aber du bist ihre Tochter und daher.. bin ich ruhig. Denke auch ich werde wachsen und stärker werden. Ich werde sie sicher nicht verlassen, weißt du wieso nicht.. weißt du es? Nun? Nein.. du weißt es nicht. Weil ICH bin IHR Geschöpf.. verstehst du. Ich kann gar nicht gehen, wie könnte ich.. wo sie doch auch meine Mutter ist."Er machte eine Pause und starrte sie an.. mit einem leichten zucken des Mundwinkels."Selbst.. DU.. du kannst es mir nicht nehmen. Du kannst mich hassen, du kannst mich auch ablehnen.. aber du kannst sie mir nicht nehmen.. verstehst du kleines.. niemand.. wird das. Auch der Lord nicht." Es klang beherrscht und doch war das Funkeln in den Augen zu einem bösartigen, eifersüchtigen, feurigen Schlund geworden, der danach schrie jeden der seiner Königin zu Nahe kam die Hände ab zu hacken. Die Herzen verspeisen und noch weiteres was er tun würde um sie los zu werden.

"Wir sind doch eigentlich Geschwister.. Kleines.. wieso vertragen wir uns nicht?" Aus der aggressiven Laune war eine liebliche fürsorgliche Stimme geworden, ein leises bittendes Säuseln, wie als will der wirre Verstand vorsichtig einen Schritt auf das Kind zu wagen, die Hand ausstreckend."Du bist wunderhübsch.. wie unsere Mutter, ja wie sie. Lass dich ansehen.. ja? Nur einen Moment." Wobei er sie umrundet. Er kannte die Verschlagenheit des Kindes, er würde achtsam sein."So hübsch und doch so.. biestig, kleines Biest.. du würdest mir auch die Kehle aufreissen, wenn es die Lösung wäre.. niemand .. ersetzt mich. Denn niemand weiß was ich sehe.. in ihr.. und warum es ist wie es ist." Wahrscheinlich redete er auch für das Kind wirres Zeug, vielleicht hatte Landru Recht und er war nur ein Schwachsinniger, ein Verrückter mit Träumen und Illusionen als Realität, vielleicht aber war er gefährlicher als man annehmen konnte.
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Niobe
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#6

Beitrag: # 29616Beitrag Niobe »

Es war von jeher ihr Ansinnen gewesen, die Kinder nicht mit den Unwegbarkeiten ihres eigenen Lebens...oder jenen anderer Nahestehender...zu belasten. Der Grund hierfür mochte sein, daß in ihrer Erinnerung Fetzen einer unbeschwerten, menschlichen Kindheit überdauert hatten....und sie durchaus Willens war, eben eine Solche auch ihren Schutzbefohlenen angedeihen zu lassen....

Daher konnte man es nur als Ironie des Schicksals bezeichnen, daß ausgerechnet das Schattenkind dem Lord den Weg zum verborgenen Schloß gewiesen hatte...nicht wissend, daß genau Er der Grund für die Flucht bei Nacht und Nebel war... So kam es, wie es kommen mußte...alte Freundschaft schien keinen Bestand mehr zu haben und sich in verbissene Wortgefechte zu wandeln, im Angesicht seines Anliegens, welches sie nicht unterstützen konnte und wollte....nicht zu diesem Zeitpunkt...

Auch wenn er es nicht verstehen mochte...sie hatte noch nie ihre Gefährten aus Berechnung gewählt...aus Gier nach Rang, Ruhm und Ehre....stets waren Jene an ihrer Seite besonders...für sie. Auch Er wäre es gewesen...im Laufe ihres Weilens auf den Inseln Goldmonds....fast alles hätte sie dafür getan, Ihn neben sich zu wissen...denn er war von Anfang an ihr Beschützer...einer der Wenigen, die sie verstanden...ihre engstirnige und kalte Art, das Leben zu betrachten... Er war immer nahe und doch so weit entfernt, daß es sich nie ergeben hatte... Und nun, da ein Gefährte sie gefunden hatte, der ihr ebenbürtig war...nun wollte Er sie zwingen.... Ein harter Schlagabtausch war die Folge gewesen, welcher glücklicherweise glimpflicht ausging...weil der Lord einlenkte...einsah, daß er derzeit ohne Möglichkeiten war, sie zu überzeugen.... Man hatte sich versöhnt und zu alter Freundschaft zurückgefunden und sie war wahrlich erleichtert....

Doch die Ereignisse hatten an ihren Nerven gezerrt...sie veranlaßt, dem Schloß den Rücken zu kehren und in den Wäldern nach Ruhe zu suchen...in stundenlangem, einsamem Spaziergang im Mondenschein...in Gedanken und dem Ringen mit sich, die angestaute Wut zu verbannen... Hierbei war ihr ein gar seltsames Wesen begegnet, bizarr in seiner Art und dennoch voller formvollendeter Höflichkeit...eine Dame in Katzengestalt, welche die Wälder rings um das Schloß für sich beanspruchte... Glücklicherweise kam es zu einer Einigung auf gute Nachbarschaft....was sie mehr als beruhigte... Fehden sollten andere fechten, der Götter wegen oder aus Eifersucht...sie selbst liebte es, in Frieden zu leben...sich auszuleben ohne Einmischung oder gar drohende Konflikte....

Und hier war sie nun wieder...öffnete die schwere Pforte des Schloßes und trat ein...leise Stimmen deuteten ihr die Anwesenheit ihres Königs und des Schattenkindes...ein Lächeln fand zurück auf ihre Lippen.... In graziler Bewegung nahm sie den hellen Umhang von den Schultern und ließ ihn auf einem Bretter-Stapel nieder, welchen die Zimmerleute nahe der Tür gelagert hatten.... Sorgfältig glättete sie die Falten ihres Gewandes und strich die Locken zurecht....
Zuletzt geändert von Niobe am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Lycin Xyn
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#7

Beitrag: # 29617Beitrag Lycin Xyn »

Die Lippen blieben ein schmaler, fester Strich während sie seine Worte vernimmt. Das Funkeln in seinen Augen wahrnimmt, aber zu ignorieren versucht. Sie wusste, dass er keine Kinder leiden konnte... Woher? Vielleicht eine Art Gefühl. Zudem aber hatte er daraus bisher keinen Hehl gemacht, dass sie ihm im Wege stand. Auch wenn sie es eher darauf bezog, ihn gedemütigt zu haben, wie es einem gestandenen jungen Mann schwer viel, zu akzeptieren, dass sie ein Kind war. Rein körperlich und meist auch im Geiste. Doch schließlich huscht ein Lächeln auf die blassen Lippen ein grotesker Anblick, der aber eindeutig keine Freude oder Amusement verkündet, als sie den Kopf zur Seite wandte, um den Blick auf ihn zu richten.

Vorlaut? Trotzig? Irgendwas beanspruchen...? Ja, vielleicht hast du Recht. Aber du beanspruchst ebenfalls etwas für dich und dir gehört sie genauso wenig, wie mir.

Wie sollte man auch ein Eigentumsrecht auf ein geliebtes Wesen übertragen? Niobe war schließlich kein Hund oder Pferd oder etwas Ähnliches. Sie kehrte ihm wieder den Rücken zu und blickte aus dem Fenster... Im Grunde war Lovas Reaktion, als sie auf die Bildfläche trat ähnlich gewesen, wie die Ihre gegenüber Deeviat. Und nochimmer war sie bemüht darum das Vertrauen des anderen Mädchens zu gewinnen und ihr zu zeigen, dass sie ihr Niobe nicht streitig machen wollte. Ein aufwendiges, schwieriges Unterfangen, das nun schon seit geraumer Zeit währte. Doch diese Arbeit, das Herzblut und die Liebe, die sie dort hinein gesteckt hatte, um in Niobes Nähe zu bleiben, einfach aufgeben? Die Erste, die sie jemals wirklich verstanden hatte? So akzeptiert hatte, wie sie war... die eigene immer währende Zerrissenheit... manchmal an Shizophrenie grenzend? Niemals. Und doch... möglicherweise war da doch ein Eigentumsanspruch. Aber diese Umstände machten es ihr durchaus nicht unmöglich auch Deeviat auf gewisse Art und Weise zu verstehen. Auch wenn sie sich vehement weigerte, dies anzunehmen, zu akzeptieren.

Scheinbar unberührt von seinen Worten, während es bereits wieder in ihr brodelte starrte sie aus dem Fenster. Die Hand, die er nach ihr ausstreckte gewahr sie nur aus dem Augenwinkel und zuerst ist da der Drang, sie zu ergreifen um... Was auch immer mit ihr zu tun, jedenfalls nichts nettes. Aber schließlich verharrt sie. Lässt ihn machen und wartet ab, was auch immer er vor hatte. Möglicherweise mochte er es als Entgegenkommen deuten? Doch im Grunde war es die Berechnung eines alten Wesens im Körper eines Kindes, das abwartete während er um sie herum schritt wie ein lauernder Geier.

Wieso sollten wir Geschwister sein? Dein Blut... ihr Blut... Macht dich noch lange nicht zu Lovas oder meinem Bruder. Was willst du wirklich?

Platzt es aber schließlich doch heraus. Seine säuselnde Stimme, die einschmeichelnden Worte gefielen ihr nicht. Der vollkommene Kontrast zu seinem Verhalten, seiner Stimmlage und Mimik von zuvor... Und zugleich wieder verwirrend... Ehe noch etwas anderes ihre Aufmerksamkeit erregte und der verärgerte Ausdruck aus ihren Zügen wich. Sie weich wurden, kindlich und ein erfreutes Lächeln auf ihre Lippen huschte... Leise nur ganz leise gesprochen...

Niobe..
Zuletzt geändert von Lycin Xyn am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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~ Schattenkind ~
Tochter der Niobe Xyn und des Landorin, Schwester von Lovania
Deeviat Bishop
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#8

Beitrag: # 29620Beitrag Deeviat Bishop »

Sie gehörte ihm nicht. Das stimmte. Es war das falsche Wort. Doch warum dann die Anfeindungen? Warum dann dieses verhasste, dieses Denken zwecks Verlust. Er starrte sie an. Dieses Kind.. auch er hatte ein Kind, er wusste es. Irgendwo war es. Die bizarren Spielereien im Irrenhaus, die wüsten Wahnanfällen die in Orgien endeten. Sein Kind hatte er nie kennen gelernt, er weiß nicht mal wie es heißt oder ob es noch lebt. Er wusste nur das sie schwanger wurde und dann sahen sie sich nie wieder. Madrigan wollte es nicht, nicht noch mehr Bastarde, ihm reichten die eigenen. Da brauchte er nicht auch noch vom Sohn noch mehr."Ich will sie nicht besitzen.. ich will sie euch auch nicht wegnehmen.. sie ist was besonderes Kind. Sie.. akzeptiert mich wie ich bin. Sie war die erste die nicht sagte 'der Schwachsinnige' der Bastard.. der Abkömmling des Wahnsinnigen. Sie hat mich einfach akzeptiert und verstanden. Sie versteht es mich zu verstehen.. und ich begehre sie. Ich will ihr meine Welt zu Füssen legen, ich will ihr alles zeigen was ich sehe.. und sie versteht es die Vögel in meinem Kopf zum Schweigen zu bringen, wenn sie brutal ins Hirn hämmern. Wieso sollte ich sie aufgeben, wenn sie doch alles ist was ich mir je gewünscht habe."

Er klang traurig einen Moment. Wirklich traurig, keine aufgesetzte Fassade, sondern schien es wirklich so, dass er einsam gewesen war. Sehr einsam und er unter den Abwertungen der anderen und vor allem der Ablehnung seines Vaters, der fehlenden Mutter und einfach das Kind sein. Das er kein Heiliger war schien offensichtlich und sicher war er ein wirrer Geist und doch hatte er nicht viel Wahl gehabt sich anders zu entwickeln."Ich will teilen.. Kind. Meine Welt.. mein Wissen, meine Träume und Sehnsüchte. Ich will es mit ihr.. teilen." Beantwortet er ihre Frage und verharrte dann. Starr vor sich hin blickend und leicht nickend."Sie kommt zurück,.. gib mir eine Chance Kind. Eine Chance solange sie jene will. Bitte.." Flüstert er nur hauchend, aber es klang ehrlich bittend. Auch wenn er wankelmütig schien, Niobe zu verlieren schien momentan wohl eine grausige Vorstellung für seine Existenz zu sein.
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Lycin Xyn
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#9

Beitrag: # 29621Beitrag Lycin Xyn »

Irgendwann hatte sie ihn einfach nur angestarrt tief in diese dunklen Augen in der Hoffnung irgendeine Lüge, Verschlagenheit in seinen Augen zu entdecken, die sie dort erwartete, als er bereits wieder sprach. Um so verdutzter war sie allerdings, als genau davon nichts zu sehen war. Still kaute sie auf der Unterlippe herum und beobachtete ihn weiterhin. Nachdenklich und doch... So biestig sie sein mochte, letzten Endes war sie auch nur ein Kind. Ein Kind, das diese Gefühle durchaus verstand und dafür empfänglich war, andere zu verstehen, so lange es der Raserei fern blieb. Und gerade? Das Brodeln im Inneren hatte sich gelegt und das Biest war vorerst hinter schweren Mauern in Ketten gelegt, geknebelt und geblendet worden. Ja, sicherlich würde es wieder aufkeimen, der Hass auf den Rivalen, der Zorn die Wut... Aber vorerst? War sie verschwunden. Ganz leicht nickt sie...

Mach sie glücklich, ja?

Sie blickte ihn an. Dieses Mal keine Drohung in den Worten und wenn er ihr in die Augen blicken würde, würde er die Bitte darin lesen können. Ebenso die Bereitschaft, ihm seine Chance zu geben. So, wie sie es sich auch von der Lova irgendwann erhoffte. Irgendwann, auch wenn es wohl noch eine ganze Weile dauern würde. Vorerst... würde sie - weil sie ihm glauben wollte; den Hass gegenüber jemandem, der ihr letzten Endes nichteinmal etwas getan hatte, nicht aufrecht erhalten wollte oder konnte und weil sie, auch wenn sie nicht darüber sprach ihn wohl besser verstand, als er möglicherweise glaubte... denn sie alle hatten eine eigene Geschichte, bevor sie hier zusammengetroffen waren - ihm seinen Frieden lassen.

Wenn du sie verletzt... Töte ich dich...

Ganz leise gesprochen und das Letzte, was er vorerst an Drohungen hören würde. Und schließlich lächelt sie ihn sogar an, will nach seiner Hand fassen, um ihn zur Türe zu ziehen. Möglicherweise würde er sie nicht annehmen, denn wie weit er ihr vertraute, wusste sie nicht. Und es wäre schließlich nicht verwunderlich, wenn er genau das nicht tat.

Den Geschichtenerzähler möchte ich mir aber trotzdem selbst aussuchen!
...Komm...


Leise ihn nochmal anschauend und ihn bis zur Türe ziehend um auf Niobe zu warten. Die Hand, wenn er sie ihr überlassen hatte, gut festhaltend und zumindest fürs Erste war in ihr wieder Frieden... Ein wohliger, angenehmer Frieden.
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#10

Beitrag: # 29633Beitrag Niobe »

Sie verbannte das Gesprochene aus ihrem Sinn...selbst wenn sie es hätte verstehen können, so sie wollte...innerlich war sie auf Streitgespräche eingestellt, denn solange sie sich erinnerte, war niemals eitel Freud und Sonnenschein in ihrem Haus zugange...Stets hab es den Einen oder die Andere, welche meinten, mit verbalen Angriffen gegeneinander vorgehen zu müssen....gleich aus welchem Grund...Harmonie kannte sie lediglich aus den Erzählungen anderer und aus ihrer eigenen, menschlichen Vergangenheit... Waren es nicht die Kinder, die sich zankten, so hatte sie sich mit den Launen der Herren herumzuschlagen...oder damit, zu schlichten, wenn ihre Töchter gegen eben jene Herren zufelde zogen...

Dementsprechend verwundert blieb sie auf ihrem Weg gen Gemach stehen, als sie das Schattenkind und ihren König in scheinbar trauter Zweisamkeit in dessen Türrahmen erscheinen sah...gar Hand in Hand. Mißtrauisch zog sie die Stirn kraus und sah Beiden schweigend entgegen....sich Gedanken machend, wer hier wohl wen im Griff haben mochte...Den Gesichtern war keine Regung anzusehen...lediglich Freude über ihre Rückkehr stand darin geschrieben... Guten Abend... Es mochte wie eine Frage anmuten, denn noch war sie sich nicht gewiß, ob dieser Abend wahrlich gut sei... Es galt abzuwarten und zunächst einmal die Lage richtig einzuschätzen... So wanderte ihr Blick fragend von Einem zum Anderen...
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Deeviat Bishop
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#11

Beitrag: # 29636Beitrag Deeviat Bishop »

Das Kind lenkte ein und irgendwie erleichterte es ihn. Auch wenn der Frieden nur kurz dauern würde. Denn Kinder waren unberechenbar und er ebenso.. manchmal. Eine kleine Hand die nach seiner griff und im ersten Moment total perplex entzog er sich ihr nicht."Ich hasse auch keine Kinder..." Meinte er dann monoton korrigierend, denn tatsächlich hatte er es im Zorn gesagt. Er weiß gar nicht ob er hassen kann. Ob er dazu fähig war. Eigentlich empfand er weder Zorn noch Liebe für irgendjemanden. Er handelte rein nach Situation willkürlich und wie es sein Kopf gerade zu ließ. Er schließt die Hand vorsichtig, fast als wäre es zerbrechlich. Vermutlich noch überrascht von ihrer Art zu reagieren. "Das wirst du ja,.. wie ich es auch tun würde." Flüsterte er noch leise, denn auch wenn er sie nicht liebte, in dem Sinne von romantischem Ansinnen, so würde er sie schützen vor jeglicher Gefahr und es schloss die Kinder mit ein, auch wenn sie nicht die seinen waren. Sie waren die Kinder der Königin.. das alleine reichte aus.

Der Kopf hob sich langsam als Niobes Stimme zu ihm drang und für sie musste das Bild noch grotesker wirken als es für Deeviat ungewohnt war. Ein zögerliches Lächeln wie das eines Kleinkindes, dass gerade einen Freund gefunden hatte strahlte er sie an. Ohne Worte.. mit leichten Falten in der Stirn und dem seligen Funkeln in den Augen, dass sie zumindest für einen Moment nicht auf ihn schimpfte."Guten Abend, meine Königin." Sprach er schließlich und schritt mit dem Kinde langsam auf sie zu. "Ihr gefällt das Schloss.. und wir.. wir ... ich überlasse ihr die Wahl des Erzählers." Klang wie als hätten sie einen Deal, nun ja für eine Weile. Es wird sicher nicht lange dauern bis es wieder Unruhen gab, aber im Moment könnte man es fast mit 'normalen' Familien verwechseln, auch nur fast. "Der alte Erzähler ist.. verstorben." Erklärte er Niobe die Sachlage so gut er konnte, selbst noch ein wenig trocken und tonlos, denn er es nicht gewohnt. Niobe war das eine, die erste.. aber diese kleine.. wenn auch minimale Zuwendung des Kindes irritierte und schockte ihn gar ein wenig. Da war die Drohung schon fast gewohnter Slang und er lächelte einfach schief. "Wie ist es euch ergangen?" Fragend, denn in ihrem Gesicht sah er zwar die Frage, aber auch in den Augen noch ein leichtes Funkeln. Zorn? Abgeschwächter Zorn? Worüber?
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#12

Beitrag: # 29655Beitrag Lycin Xyn »

Er hasste keine Kinder? Naja... Sie würde es abwarten und sehen, was geschah und wie es weiter ging. Doch vorerst, so lange es in ihr drin alles ruhig war, wollte sie den gerade eingesetzten Frieden wahren und genießen, so lange, wie er andauerte.

Hallo!

Kam es auch schon freudig und mit dem strahlendsten Lächeln, das Niobe wohl in letzter Zeit von ihr gesehen hatte, seitdem dieses ganze Chaos herrschte. Ein zufriedenes Funkeln in den Augen, ehe sie auch schon, während die Erwachsenen sich noch unterhielten, nach Niobes Hand fassen wollte, um Deeviats hinein zu schieben. Eine Art Friedenszeichen und Antwort auf ihren fragenden, misstrauischen Blick. Für wie lange dieser Zustand anhalten würde, das würde sich noch herausstellen. Aber vorerst waren sie - zumindest von Lycins Seite aus - nicht mehr, als eine kleine Familie mit ihren Höhen und Tiefen. Und ja, beinahe sogar wirklich normal! Aufgeregt nickt sie anschließend bereits eifrig.

Ich suche ihn mir selbst aus!


Nur, um das nochmal ganz eindeutig klar zu stellen, damit das auch jeder hier mitbekam und verstand! Doch anschließend, die Hand noch einen Moment auf den beiden ruhen lassen wollend, wandte sie sich bereits mit wehendem schwarzen Haar ab und lief wieder in Richtung des Fensters, um abermals einen Blick in den Hof des versunkenen Märchenschlosses zu werfen. Doch... Soweit lief sie dann schließlich doch nicht, machte stattdessen am Bett halt und grinste einen Moment lang, ehe sie hinauf kletterte und sich eines der Kissen nahm...

Wann ergab sich diese Gelegenheit schonmal? Und da sie nun auch wieder guter Dinge war und ganz Kind, nichts mehr von Rache und Hass oder Zorn, bediente sie sich eines der Kissen, dass in hohem Bogen auf Niobe fliegen sollte. Nicht fest, eher spielerisch herausfordernd. Ja, vielleicht ließen die beiden sich ja sogar zu einer einfachen Kissenschlacht herab? Etwas, das sie bei Niobe noch nie ausprobiert hatte! Ein breites zufrieden-freches Grinsen lag dabei auf ihren Lippen, entblößte die Fänge während sie sich bereits ein weiteres Kissen nahm.
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#13

Beitrag: # 29663Beitrag Lovania »

Nichts hatte sie von den Geschenissen mitbekommen.
Leicht verschnupft und total erschlagen vom Tag am Hafen, hatte sie schon am frühen Abend der Schlaf eingefangen und das so fest und so tief das sie nicht einmal mitbekommen hatte, wie die Mami sie auf den Arm genommen hatte und sie alle gemeinsam das Stadthaus verlassen hatten um tief in den Wald in das neue Zuhause zu ziehen.

Nun lag sie in einem fremden Bett, in einem fremden Zimmer.
Ihr Blick wanderte immer wieder durch den Raum, aber nein, hier war wirklich nichts mehr so wie sie es eigentlich kannte.
Dazu war hier eine komische Stille. Still und doch irgendwie war es ihr als würde sie völlig fremde Geräusche wahrnehmen.

Schließlich schloss sie fest die Augen, das konnte nur ein Traum sein, ein ganz ganz fieser und gemeiner Traum - jawohl ! Denn ihr Zimmer war doch eigentlich total schön, hell und freundlich und nicht so finster und dunkel..
Finster und Dunkel ?
Schon richtete sie sich auf und lies ihren Blick fast panisch durch den Raum streifen.
Wo war die Mami? Wo die Lycin? Ja selbst dieser komische Mann wäre ihr jetzt recht gewesen.. solange sie nicht hier allein sein musste.

Schwer schluckend, zog sie schließlich die Decke über den Kopf.
Das ganze war ein Traum.. jawohl ein fieser Traum und wenn sie jetzt noch mal einschlafen würde und dann wieder aufwachen, dann war das alles sicher wieder weg.
Also fest die Augen zusammenkneifen und auf den Schlaf warten, nur zu blöd wenn einen die Angst so tief in den Knochen steckte.. so war es wirklich schwer den ersehnten Schlaf zu finden...
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#14

Beitrag: # 29673Beitrag Niobe »

Abwartend sah sie beiden entgegen...noch immer voller Mißtrauen, womöglich gerade deswegen, weil sie so harmlos harmonisch lächelten.. So, der Erzähler ist verstorben...Jene Kunde hob nicht gerade ihre Stimmung und ließ sie einen mürrischen Blick gen Küche werfen, hinter jener es in die Kellergewölbe ging. Immerhin waren die Angeketteten ursprünglich nicht gedacht, den Kindern Kurzweil zu verschaffen...sie dienten anderen Zwecken...Hm...

Wohl wäre ihr noch mehr zu diesem Thema über die Lippen gekommen, doch weiter gelangte sie nicht...In einer sachten Bewegung schob das Schattenkind die Hand ihres Königs in die Ihre...was sie erneut verblüfft innehalten ließ...Mochte es tatsächlich so sein, daß eine Versöhnung stattgefunden hatte, während ihrer Abwesenheit...Es war kaum zu glauben und schien doch so geschehen zu sein... So drückte sie Seine kalte Hand in beinahe zärtlich-erleichterter Manier und gestattete endlich einem Lächeln, ihre Lippen zu zieren... Ich hatte eine aufschlußreiche Begegnung... beantwortete sie Seine Frage, wobei sie dem Schattenkind nachsah, welches sich auf dem breiten Bett niederließ... Wie es den Anschein hat, sind wir nicht alleinige Herrscher in diesen Wäldern. Ich traf eine gar wunderliche Dame, welche Besitzansprüche stellte...

Sie wandte sich herum, um sich nach dem Verbleib ihrer Jüngsten zu erkundigen, welche sie in der Nacht ihres Umzuges in eine der Kammern neben der Küche gebettet hatte, der Ruhe wegen... Doch war sie nicht erwacht in der Zwischenzeit?... Kaum daß sie die Lippen geöffnet hatte und noch bevor ein Ton jene verlassen konnte, traf sie ein geworfenes Kissen...dem Übermut des Schattenkindes zu verdanken...In sprachlosem Erstaunen zwinkerte sie und überlegte einen Augenblick lang, ob dies nun als mangelnder Respekt zu werten sei.... Ihr Blick wanderte in die Bernsteinaugen ihres Königs...forschend, ob gar er für diesen Angriff verantwortlich sei... Doch fand sie lediglich ein schelmisches Funkeln und ein vergnügtes Grinsen auf seinen Lippen vor... Ein Spiel...wahrscheinlich war es lediglich ein Spiel... So ergriff sie das Kissen und schleuderte es zurück gen Kind, während ein leises Lachen aus ihrer Kehle flüchtete, ehe sie es halten konnte...
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#15

Beitrag: # 29844Beitrag Deeviat Bishop »

Klaren Lachen, ehrlich aufmunternd, friedlich. Ein trügerischer Eindruck der einen da beschleicht. Denn es wird nie normal sein. Wie auch, wenn er wahnsinnig, sie arrogant und das Kind ein Biest in sich trug? Auf Dauer würde es vermutlich viele Steine geben. Die Hand des Kindes ward gelöst und es fordert die Mutter auf zu einem Spiel. Er dachte über die Worte nach. Eine Dame.. die Besitzansprüche stellt."Ich werde Fallen aufstellen." Kommentiert er und sie würde ihm schon sagen ob sie eine Einigung getroffen hatten oder ob.. sie eben keine gefunden hatten.

Dann flog das Kissen, Kinderei.. Spielerei.. Daunen lösen sich aus dem Bezug.. begannen zu fliegen.. wie abertausende kleine weiße Schmetterlinge. Schmetterlinge die den Raum einhüllen, ab und zu blondes Haar aufblitzen ließe, dann das dunkle des Kindes. Im Wahnbild einer Fantasie perfekt vereint.. Schmetterlinge und Glühwürmchen, Sirenengesang und Schneeflocken. Eisprinzessin.. Schneekönigin.. Winterprinz. Er driftet ab in den Traum. Lehnt sich in an die Wand, sich ganz der Halluzination hingebend.

Bis etwas ihn raus reißt, ein Scheppern, ein Knallen.. alarmiert war schnell das gezackte Schwert gezogen und gen Ursache gesucht. Kind und Frau im Zimmer sicher wissend.. schlägt der Schützerinstinkt zu und er.. erschlägt ein Wildschwein, welches sich über einen Eimer Äpfel hermachte. Jetzt den roten Saft über die Dielen verteilen."Oh.. bösartiger Dämon.. hab ich euch erwischt." Zischt er ironisch vor sich hin und wischt die Klinge sauber. Toll.. ein kleines Wildschwein.. jetzt ein Braten für die Kinder.
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Lovania
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#16

Beitrag: # 29847Beitrag Lovania »

Es schepperte und knallte von irgendwo her..
Total verängstigt zuckte sie mehrfach zusammen.
Was war das nur ?? Und wo war sie nur und überhaupt, wo war die Mami ???

Vielleicht sollte sie jetzt ja doch mal aufstehen und nachsehen aber.. irgendwie schien es ihr unter der Decke deutlich sicherer als jetzt durch dieses fremde Zimmer zu gehen und nachzusehen.
Wobei.. und schon schlug sie die Decke von sich und richtete sich kerzengrade im Bett auf.
Lova war doch kein Feigling !
Ge - nau !
Tief luftholend versuchte sie so ihr schnell schlagendes Herz zu ignorieren, immerhin konnte sie doch nicht ewig hier unter der Decke hocken... oder doch?

- Mami ? -
Vielleicht lieber erstmal leise nach fragen, war immerhin sicherer als gleich los zu ziehen, denn hier müsste sie ja erstmal durch den mehr als dunklen Raum und wer wusste was sie hinter der verschlossenen Tür erwartete.. Denn das da irgendwas oder irgendwer war, das war ihr auf jedenfall nun klar.

- Maaammmiiiii -
Noch mal leise gerufen, vielleicht hatte sie Glück und es hörte sie jemand, also jemand von der Guten Sorte und nicht von der Bösen.. oder so ähnlich.
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Lycin Xyn
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#17

Beitrag: # 30124Beitrag Lycin Xyn »

Ein wildes Spiel bei dem sich wahrhaftig die Kissen in ihre Einzelteile auflösten. Einfach, weil dieses Spiel zu wild war und die Spielenden diese auch nicht gerade mit Samthandschuhen anfassten. Deeviats Verschwinden hatte sie bewusst gar nicht recht bemerkt, auch wenn ihn das ein oder andere Kissen ihrerseits getroffen hatte. Spiel. Einfach um ganz das Kind zu sein, das sie doch irgendwo da drinnen war - sein wollte. Und um die Illusion einer normalen Familie zumindest ein klein wenig aufrecht zu erhalten, indem sie statt sich zu zanken miteinander lachten und... spielten!

Doch gerade flog das letzte Kissen aus ihrer Hand und verlor in dem Raum, indem nun bereits überall weiche Daunen herumlagen, noch mehr seines Inhalts, ehe sie sich prompt einfach auf das groß Bett fallen ließ. Lachend und Atem schöpfend, die Arme von sich gestreckt zwischen Federn, zerstörten Kissenbezügen und einem in Unordnung geratenen Bettzeug. Und Niobe hatte wirklich mitgemacht! Sie hatte einen kleinen Moment daran gezweifelt, doch schließlich hatte es wirklich funktioniert. Nur wer machte die Sauerei denn jetzt weg? Leise seufzte sie, räkelte sich nochmal genüsslich. Das konnte man auch später noch machen! Um daraufhin die Augen zu schließen und auf die Laute in diesem großen Gebäude zu lauschen.

War da nicht eine leise Stimme...? Grübelnd öffnete sie schließlich doch die Augen, starrte gen Baldachin des Bettes und setzte sich auf. Blicke in Richtung Niobes. Wo war denn eigentlich Deeviat? Oder hatte sie sich einfach nur geirrt und gar nichts gehört...? Leicht schüttelte sie den Kopf entschlossen, da sie vorerst keinen weiteren Laut vernahm und ließ sich wieder zwischen die losen Daunen sacken, die leicht aufstoben und ganz langsam schaukelnd wieder hinuntersanken, eine sogar auf ihre Nasenspitze, was sie abermals leise kichern ließ. Nur um schließlich abermals sicherheitshalber zu horchen.
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#18

Beitrag: # 35013Beitrag Niobe »

Monde waren seither vergangen....in jenen sie sich um den Wiederaufbau des Schloßes gekümmert hatte. In den oberen Etagen waren die Gemächer neu errichtet und mit Möbeln feinster Art bestückt worden...in der Küche fanden sich Vorräte und der Wohnraum lud mit einem großen Kamin zum Verweilen ein....

Eine weitere Nacht war hereingebrochen....eine, welche wohl weniger ereignislos sein würde, wie all' jene zuvor... In der Halle fanden sich verschiedene Gepäckstücke zusammen, denn es ward beschlossen, eine Reise anzutreten... Töchter?.... Sie stand inmitten Taschen und Kisten und lenkte den Blick die breite Treppe hinauf, die zu den Gemächern führte... Findet euch ein, Kinder, ich habe etwas zu verkünden...
Indes sie wartete, nahm sie ihren hellen Umhang von einem nahen Stuhl und legte ihn um die Schultern...ein Lächeln lag auf ihren Lippen, denn sie kannte das Ziel der Reise....
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#19

Beitrag: # 35014Beitrag Lycin Xyn »

Geschwind hatte sie sich eingefunden, nachdem sie Niobes Stimme im Hof vernommen stand sie bereits in der Halle. Aufmerksam huschten die Augen umher, erfassten Niobe, deren Reisemantel und Gepäckstücke. Wozu die Koffer? Verreist du? Fragend ruht ihr Blick auf Niobe... Mutter und großes Vorbild. Und zugleich schleicht sich ein gewisser Schrecken hinein. Niobe würde doch sie beide nun nicht hier alleine lassen, oder? Nein! Sowas machte sie einfach nicht! Schließlich war Deeviat ja schon verschwunden... Und dem würde sie was erzählen die Niobe einfach alleine zu lassen! Sie alle einfach alleine zu lassen! Das war nämlich so rein gar nicht nett und niemand von ihnen, fand sie, hatte das verdient! Genau!

Sag schon! Was hast du vor? Drängelt sie schließlich auf und abwippend und Niobe dabei nicht aus den Augen lassend.
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#20

Beitrag: # 35017Beitrag Niobe »

Schattenkind... Ihr Lächeln vertiefte sich, denn sie ahnte bereits, wie das Kind die Nachricht des Reisezieles aufnehmen würde.... Wir werden eine Reise nach Talavan antreten....mir ist nach Kurzweil zumute.... Derweil wir auf die Kleine warten, werde ich meinem König eine Nachricht schreiben und sie hier auf den Tisch legen....womöglich findet er sie sogar....

Deeviat, mein König

Ihr habt mich vernachlässigt...schmerzlich ist die Leere, welche ich fühle, wenn ich einsam in unserem Keller zwischen den Kristallen sitze und mich frage, was Euch von mir fernhält... So werde ich mit den Kindern in meine alte Heimat aufbrechen, eine Insel namens Talavan.
Sucht Ihr uns...so werdet Ihr uns finden... Falls nicht, sorgt Euch nicht um mich.

Eis, Blut und Tod
Eure Niobe


Als dies getan war, sah sie das Schattenkind fragenden Blickes an. Mag es sein, daß dir noch etwas für die Reise fehlt...etwas, das dir wichtig erscheint, es mitzunehmen?...
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#21

Beitrag: # 35018Beitrag Lycin Xyn »

Talavan...? Einen Augenblick lang knabbert sie nachdenklich auf der Unterlippe herum. Warum ausgerechnet... Talavan? Fragt sie schließlich etwas verdrießlich. Schließlich war jene Insel zwar auf der einen Seite ein herrliches, neues Erlebnis, aber dort war immernoch der gemeine Mann, den sie bestohlen hatte und dessen Medaillon magisch gewesen war... Zu magisch. Aber andererseits wäre das auch die Möglichkeit Vergeltung dafür zu üben, dass er ihr eben dieses Schmuckstück hatte andrehen wollen! Ambivalente Gefühle machen sich in ihr breit, aber hier bleiben? Auf gar keinen Fall! Nein, sie würde aufjedenfall mit Niobe und Lova kommen und die Schwester vor diesem Mann beschützen komme, was da wolle!

Also nickt sie schließlich eilfertig und grinst sogar wieder ihr freches, etwas schelmisches Grinsen Natürlich kommt der Mann mit! Strahlt sie ohne lange darüber nachzudenken. Dann hätten sie immer gleich das Abendessen parat ohne sich unauffällig auf dem Schiff an Gästen oder Matrosen oder gar Ratten - ein besonders schauerlicher Gedanke! - halten zu müssen. So flitzt sie bereits wieder davon auf nackten Füßen und mit kunterbunt verdrecktem Kleid, das irgendwie einfach nie lange sauber bleibt.

Aus der Halle über den Hof geht es sogleich in Richtung des Kellers und dort zu dem Raum, indem der Mann, den sie eigenhändig gefangen und der Niobe geschenkt hat, angebunden ist. Hey! Wir machen eine Reise und du kommst mit! Strahlt sie jenen auch sogleich an, der allerdings wenig glücklich darüber aussieht. Er sieht viel mehr müde aus, auch wenn sie ihn gut versorgt, so ist er doch immer recht blass um die Nase und scheint den Lebenswillen in Freiheit aufgegeben zu haben... Ja, so ein Leben ist eben nicht immer leicht! Wenn du brav bist, dann gehe ich auch mit dir auf Talavan spazieren und besorge dir das beste Essen, das du je gegessen hast! Strahlt sie auch sogleich weiter und löst die Ketten des Mannes, um sie durch Stricke zu ersetzen und ihn anschließend mit sich zu ziehen aus den Hof, um dort auf die Lova und Niobe zu warten.
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#22

Beitrag: # 35019Beitrag Niobe »

Sie hatte es geahnt.....und fragte sich, wer diese Gewohnheit, ihre Frisch-Konserven-Opfer in kindgerechte Märchenerzähler umzuwandeln, eingeführt hatte... Dennoch nickte sie, denn es war ihr nicht nach Zwistigkeiten mit dem Schattenkind...
So streckte sie denn den Kopf aus dem Fenster und rief dem Geschichtenonkel zu: Schere er sich hinein und hole die Kleine aus ihrem Bett....sie schläft oben rechts der Treppe in ihrem Zimmer....

Es war Eile geboten, denn das Schiff, auf jenem sie für Passagen vorstellig geworden war, würde sicherlich nicht auf sie warten.... Husch husch... So scheuchte sie den Verdutzten die Treppe hinauf und harrte ungeduldig aus, bis er mit ihrer Jüngsten auf den Armen wieder herunter kam... Fürsorglich legte sie eine Decke um das Kind und winkte den Erzähler hinaus...auf daß sie das schwere Portal des Schloßes schließe...

Sodann bürdete sie sich und dem Schattenkind die Gepäckstücke auf...und nickte gen Waldweg... Eilen wir uns, Tochter...
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