Eine Fahrt des Schicksals

[Valea]

*Nur ein kleiner Besuch in der Heimat,um nach dem Rechten zu sehen und dann trat sie die Rückreise dieses Mal mit dem Schiff an,um nach ihm zu suchen.
Valea wußte wo seine Burg lag,aber sie wußte auch das er gerne einsame Spaziergänge am Abend liebte und so machte sie sich auf,denn das Schiff würde gleich in den Hafen einlaufen.
Nur ein kleines Bündel mit ihren Habseligkeiten hatte die eisige Schönheit,wie Killian sie oft nannte dabei.
Ein knapper Blick in den mit gold verzierten Spiegel verriet ihr,das sie einfach atemberaubend aussah,lächelnd schob sie ihn wieder zurück und striff ihren Umhang glatt.
Nachdem der Schiffsjunge die Passagiere aus ihren Kajüten geholt hatte,legte das Schiff an und sie nahm den Saum ihrer Robe in die Hand und verließ das Schiff mit wehendem Haar.
Ihre Schritte führten sie zum Tempel der Stadt und danach an seinen Lieblingsplatz,dort würde er bestimmt auch an diesem Abend sein.*

[Mairead Muir]

*leis stellt sie ihm die Gegenfrage mit den einfachen Worten *

Warum nicht?
Der Zuber ist gross genug für uns und die Mädchen freuen sich sicherlich über einen freien Abend.

*Anstatt ihm weiter die Zeit zur Antwort zu geben befasst sie sich lieber schon einmal mit dem Band seines Hemdes.
Aus jedem Loch zog sie es heraus und öffnet in seinen Armen somit es ziemlich geschickt.*

Ist es so in Eurem Ermessen, mein Herr?

*ein kecker Blick war es der ihn traf und ein sanfter Kuss den sie sich von seinen Lippen stahl.
Kühl aber ihre Hände, die sich unter sein Hemd schoben und es aus dem Bund lösten.*

Wenn du nicht möchtest, das man uns durchs Fenster beobachten kann, dann sollten wir uns wirklich beeilen.

*Die Vorfreude auf das Kommende verwandelt Maireads Gesicht in einen sanften roten Ton.
Leidenschaft lag in ihrem Blick und obgleich sie nicht ahnte was auf sie zukommen würde, war sie sich sicher das Richtige zu tun.
Bis zur Treppe hatte sie zumindest schon einmal die Schuhe verloren und sah ihren Stern erwartungsvoll an.*

[Killian]

Einige Tage später.

Die Tage lösten die Nächte ab und seither war einiges geschehen, Killian hatte einige neue Mädchen eingestellt die seiner Liebsten zur Hand gingen, eine Zofe und auch eine neue Magd.
Am Tage war einiges zu hören in der alten Burg, Geschirr wurde geräumt und auch die alten Vorhänge wurden durch neue ersetzt.
Spinnenweben wurden einfach weggewedelt und schon fühlte man sich wieder heimelig, in diesem alten Gemäuer das schon uralt war und doch noch sehr ansehnlich.
Sein alter Schneidermeister aus dem Dorf im Tal, war auch zugegen und nahm Maß für neue Kleidung.
So schlüpfte Killian in seine Sachen, nachdem er sich gewaschen hatte und rief nach seinem Stern, doch eines der Mädchen sagte ihm, das Mairead schon eine Weile in Lichthafen sei und sie ihm ausrichten sollte, er möchte sie doch bitte abholen.
°°Was sie wohl allein in der Stadt wollte?°°
Sprach er mehr in sich hinein, nahm seinen edlen Umhang und ging hinunter, jedoch nicht ohne vorher bescheid zu geben.
Horus zog gerade seine Bahnen, über die Zinnen der Burg und auf dem Platz mit dem kleinen Brunnen vor der Burg, hielt Killian erstmal inne und sog die wunderschön warme Luft ein.
Rosenduft und der vom frisch gemähten Gras, zog in seine Nase und zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht.
So schlenderte er den Weg entlang, am Dorf vorbei bis hin zur Brücke die zur Stadt führte und schaute sich um, da er spürte das Horus ihm gefolgt war.
Goblins kreuzten seinen Weg und wollte ihn hindern die Brücke zu passieren, doch er erkämpfte sich den Weg frei und betrat die Stadt.
Wo könnte sie nur sein?..dachte er und wollte gerade am Tempel vorbei schlendern, da sah er sie und eilte ihr nach.
Inmitten des Tempels standen sie beide nun und Maired schaute ihn sehr verführerisch an und liess auch nicht ab ihn mit ihren Blicken zu liebkosen.
Nur ein Blick nach rechts und einer nach links, ob Mondfels zugegen sei doch dem war nicht so und eh er sich versah stand sie auch schon an der Mauer des Tempels ganz erwartungsvoll, mit einem leicht rötlichen Schimmer auf den Wangen.

[Mairead Muir]

*Wer weiss ob es der Sommer war oder einfach die Tatsache das sie ihrer Liebe endlich die Chance gab die sie verdiente, dass Mairead sich zu soetwas hinreissen liess.
Doch Killians Anblick und die Tatsache das er sie gefunden hatte liess sie schlagartig erkennen wie sehr sie verbunden waren.*

Ich bin erfreut dich zu sehen, mein Herz.

*Ihre Hand hatte sich nach ihm ausgestreckt, in ihrem Blick lag etwas verträumtes, als es ihr gelang ihn in die Ecke zu sich zu ziehen.
Liebevoll und zart natürlich, während ihr weisses Kleid sich mit den roten Locken durchaus verstand und ihr schmeichelte.*

Ich sehne mich nach Dir.

*hatte sie leis in sein Ohr getuschelt,denn er hatte sie in seine Arme genommen.
Aus dem sanftem Streicheln ihrer Hände wurde irgendwann mehr und im Nachhinein wäre sie sich nicht mehr sicher von wem was ausgeht, doch diesen Augenblick würden sie nicht vergessen.
Mondfels hätte ihnen Beine gemacht, wenn sie auhc nur annähernd mit den anderen Priestern geahnt hätten, das Mai in diesem Augenblick mit Killian zu Einem wurde und es auch noch genoss.*

[Killian]

Sanft streichelt er ihr wundervoll duftendes Haar und blickt sich unschuldig um, es war schön etwas so verbotenes getan zu haben mit ihr.
Leise haucht er ihr zu... ich möchte deine Romanze sein, still und zärtlich versonnen von zeitloser Zartheit und willenloser Liebe eingesponnen.
Ich möchte dein Geliebter sein, in warmen Armen verträumt ganz dein, erklimmen Gefühle wie Berge, liebend zu dir ins Herz hinein und ich möchte dein Teufel sein, der die dunklen Seiten mit dir anstrebt und der mit dir alle Facetten im Rausch der Sinne erlebt.
Ich möchte einfach ich für dich sein, liebend zart träumend, unterwürfig, siegend
voll Begehren und wilder Gier, voll Lust in deinen Armen liegend.
Seine Hände gleiten über ihre Schultern, bis hin zu ihren Hüften um sie zu sich zu ziehen und diesen Moment mit einem innigen Kuß zu besiegeln.

[Killian]

Viele Monde später...

und alles war anders geworden.

Killian spürte die Liebe und Nähe zu Mairead nicht mehr so, sie war ihm fremd geworden und glänzte stets mit Abwesenheit.
Er liebte sie einst mehr wie sein eigenes Leben und war auch bereit seines zu opfern, doch nun spürte er tief im innern war auch der letzte Funken der Liebe zu ihr erloschen.
Vielleicht war das Band der Beiden nie wirklich so stark, um eine Verbindung auf ewig, aufrecht zu halten.
Killian war es leit ständig warten zu müssen, ob sie den Weg zu ihm findet und dann musste er wieder erkennen das der Platz neben ihm leer und kalt blieb.

Wurde es nicht eigentlich immer den Männern nachgesagt, das sie sich eine Frau nahmen und dann wieder verschwanden?
Sie hatte sich ihm im Tempel angeboten und nachdem sie bekommen hatte was sie wollte,war sie nie wieder erschienen.

Nun war für ihn die Zeit gekommen, die Kutsche stand im Hof und er legte die Goldlinge auf den Tisch für die Mädchen, die sein Anwesen in Ordnung hielten, falls er je wiederkommen würde.
Sachte strich er über sein Gewand, legte sich den dunklen Umhang um die Schultern und schüttelte dann den Kopf und liess jenen zu Boden gleiten und schenkte ihm keinerlei Beachtung mehr.
Nein er wollte diesen nicht mehr anlegen, er brachte die Beiden einst zumachen, er hatte Schicksal gespielt und nun hatte dies ein Ende.
So verabschiedete er sich herzlich von den Mädchen und liess seinen Blick, noch einmal über sein Heim schweifen.
Schritte die ihn zu seiner Kutsche brachten folgten und nachdem er eingestiegen war, wies er seinen alten treuen Kutscher an, zum Hafen zu fahren und dann wollte er ihn aus seinem Dienst entlassen, damit er seine alten Tage mit seiner Magda noch geniessen könne.
Er nahm sich die Zeit durch die Dörfer und Städte die er oftmals besuchte langsam zu fahren und lächelte verträumt, da es viele schöne Momente gab, sei es die Geburt eines kleinen Mädchens...bei der er unfreiwillig dabei war und es nie bereut hatte oder aber die unzähligen Feste die er gerne besuchte und bei denen er stets ein gerne gesehenen Gast war.
Dann stieg ihm langsam der Geruch des salzigen Meerwassers in die Nase und tief zog er die Luft ein.
Nachdem alle Koffer den Weg auf den staubigen Boden gefunden hatte, gab er seinen Kutscher sein letzten Lohn und noch einen kleinen Beutel extra und jener nickte ihm dankbar zu.
Doch es war an Killian sich zu bedanken, für all die lange Zeit in den er ihm gedient hatte und ihm oft den ein oder anderen Rat gab und auch wenn es nicht üblich war, so verabschiedete sich Killian einfach mit einer herzlichen Umarmung und den besten Wünschen und Grüssen an seine Magda.
Er drehte sich nicht um und folgte dem Weg und dann dem Steg, der ihn zu seinem Schiff führte und bestieg jenes.
Seine Koffer wurden in die Kajüte unter Deck gebracht und es würde nicht mehr lange dauern und es würde auslaufen, die Taue wurden schon eingeholt.
Dann ertönte eine Glocke oder ähnliches und langsam setzte sich das
Schiff in Gang.
Killan stand noch lange hier oben und schaute auf das wunderschön glitzernde Meer und neben ihm im Wind wehte schneeweißes Haar und ein Lächeln verzauberte sein Gesicht.

....................................................................Ende...............................................................................

[Mairead Muir]

Ach Killian.

*Leise seufzte Mai auf. Auch wenn Mai oft unterwegs war, hatte das Ganze doch eigentlich nur ein Ziel. Sie wollte ihn überraschen, wobei sie doch jeden Abend bei ihm war.
Sicher, tagsüber war sie unterwegs, doch es musste, nein sollte doch so viel zu erledigen sein. Was waren da sie wenigen Tage für eine reichlich bedachte Überraschung?
Doch nun stand sie gerade fassunglos vor den Mädchen, sah in dessen verweintes Gesicht.
Sie mochte es nicht glaube was sie sprachen, Mai schrie und tobte wie noch nie, doch tatsächlich war das Anwesen leer.
Jedes Zimmer war sie durchgelaufen mit hocherhobenem Rock.
Jede verfluchte Tür hatte sie geöffnet, jede verdammte Tür...Nichts.
Nur sein Duft lag noch in den Räumen, die nun dunkel vor ihr auftauchten.

Tränen füllten ihre Augen, wieder einmal zerriss es ihr das Herz.
Schon oft hatten sie vor dem Aus gestanden, immer und immer wieder.
Doch wenn ER sein Heim verließ, ...das war wie sterben.

Noch waren sie nicht Mann und Frau, zumindest nicht vor der Kirche.
Im Herzen würde sie es immer bleiben, körperlich war sie eh das Seine.

Einst hatte sie ihm geschworen, Für immer Dein..und so würde es auch sein.
Noch einmal drehte sie sich um und ging in den Rosengarten.
Tatsächlich hatte sie es irgendwann geschafft ihre Rose zum blühen zu bringen, die seinen Namen trug.
Mai wollte warten bis zur Hochzeit und ihm dann erzählen das sie sogar einen Namen gefunden hatte für Jenes wertvolles Geschöpf..doch das würde wohl nun ihr Geheimnis bleiben.

Sachte griff sie in ihren Beutel und nahm vorsichtig ein kleines Kästchen heraus.In Diesem hatte sie einst die wertvolle Perle gelegt . In einem Weiteren lag ein kleines Fläschchen. Eines das sie Killian eigentlich wiedergeben wollte, doch es scheinbar vergessen hatte.
Ihr Glück nun?
Wer wusste das schon, denn die Flüssigkeit ähnelte Jener die er immer bei sich trug.

Mairead spürte wie die Ruhe sie innerlich ergriff.
Ohne Dich möchte ich nicht leben...Worte die sie immer und immer wieder ihm sagte, und er Mai im Glauben liess, das es andersherum wohl auch so sei.

Nun saß sie da, das Datum musste nur noch besprochen werden, doch der Traum zerplatze wie eine Seifenblase.
Man würde sie verspotten, auslachen vermutlich noch, erst alles zu arrangieren und nun....

Mai musste sich setzen.Ihre Beine gaben nach als ihr die ganze Lage bewusst wurde.
Wieder waren es heiße Tränen die sich nicht aufhielten liessen.*

Warum Jetzt, Killian. Verdammt...Warum jetzt?

*Ein letztes Pergament kramt sie noch zusätzlich aus ihrem Rucksack und beginnt zu schreiben.*

Meine Liebe Familie.

Wer weiss ob euch diese Zeilen irgendwo erreichen.
Lange habe ich euch nicht mehr gesehen, gehört, gespürt...keine Zeile.

Wenn ihr dies nun vor Euch habt, dann dann sehe ich - mit Glück- von oben auf euch herab und betrachte alles mit einem Lächeln.
Hier fand ich Euch, auf dieser Insel und die Liebe meines Lebens.
Ihr wisst und kennt meine Prinzipien.
Einmal einen Weg eingeschlagen gibt es keine Umwege.

Ich schwor, mich gibt es nicht ohne ihn.
Er ist meine Luft, meine Erde, mein Licht und mein Feuer.
Ohne ihn kann und will ich nicht atmen, gehen, leben , ohne ihn werde ich erfrieren.

Unser Leben hat sich verändert und ich habe festgestellt , ich bin nicht so stark wie Paps. Ich habe nicht die Kraft zu warten bis sich alles zum Guten wendet.

Mamai, versprich nicht traurig zu sein, ja?
Du bist mein Herzstück und weist ER ist mein Leben.
du hast mich zu dem Mädchen gemacht , die ich heute bin. Aber ohne IHN ...den Rest brauche ich dir nicht zu sagen, du wirst es spüren.
Wie tief eine Liebe sein kann, weist du am besten.

Jayla-
verdammt, ich hab lange gebraucht zu verstehen warum du deinen Weg gehen musstest, .. nun weiss ich es um so besser.
Vermutlich werde ich nie mehr die Möglichkeit bekommen dich in meine Arme zu schließen und dich um Verzeihung zu bitten.
Umschließe unsere Perle, meine geliebtes Schwesterchen...so werde ich wie bisher immer bei dir sein.

Meine Brüder-
Sie haben sich entschlossen zurück zu kehren in ein mir fremdes Land.
Also blieb ich.
Sie wissen zwar, da ist noch irgendwo wer, aber sie haben gut bewiesen, sie kommen auch so zurecht, ohne die kleine Nervensäge.

Zum guten Schluss,
Solltet ihr je die Gelegenheit bekommen, Killian zu sehen, so gebt ihm ein anbei liegendes Schreiben von mir.
Er wird wissen was er damit macht und wie er reagiert.

Ich werde immer an euch denken, versprochen.

p.s --> gebt den Priestern Bescheid, es wird vermutlich keine Hochzeit geben

	|Du bist gegangen. Vorbei sind die Blicke, die sagen: Ich liebe dich. Vorbei sind die Worte deiner Lippen, die sagen: Vergiss mich nicht. Vorbei sind die stillen Schreie, verzweifelte Rufe nach Hilfe. Niemand ist da, der meinen Schrei hört. Niemand ist da, der von meinen Gedanken erfährt. Niemand kann den Schleier von meiner Seele nehmen. Niemand kann Trost und Hoffnung mir geben. Ich fühle mich auf dieser Welt fürchterlich allein und möchte ohne DICH nicht mehr länger auf ihr sein. Ich werde das Paradies nicht suchen gehen, denn auch hier werde ich es ohne DICH nicht finden. Es ist dort wo du bist, dort wo es dir gut geht. Ich liebe dich Dein Sonnenschein, Mairead|

*damit nichts verloren ging, der Wind das Papier nicht fort tragen konnte, schob sie es wieder in ihren Beutel.
Fest in der linken Hand hielt sie die Perle umschlossen .
Wie sie es schaffte das kleine Fläschchen zu öffnen und ob es so war, würden vermutlich nur Jene spüren, die mit ihrer Seele verbunden waren.*