Herrin der Nebel

[Azula]

Nebel lösten sich auf und zurück blieb Azula und Jin, auch wenn er sicherlich eine Erklärung von ihr fordern würde, gefolgt schien ihnen niemand zu sein,weder im Nebel noch auf anderem Weg.

Ungewöhnlich dachte sie sich und schüttelte ihren Kopf, wie konnte eine Vampiress nur so mit sich umspringen lassen oder war sie gar am Ende die Bedienstete, dieses naiven aber durchaus ansehnlichen Burschens.

Dies würde sie schon noch erfahren und ein düsteres Lächeln legte sich auf ihre zarten Lippen, während ihr Blick über die stattliche Figur von Jin schweifte und auf seinem Antlitz zum erliegen kam.

Viel müsste sie wohl nicht anstellen, damit sie ihm gefallen würde und dies amüsiertes sie auf ein neues, denn sie wusste um ihre liebreizende Ausstrahlung und noch war ihr ein jeder Jüngling verfallen.

Jin schien einzigartig und ein ungeschliffener Rohdiaman zu sein, ganz nah begab sie sich zu ihm und sog seinen Duft in ihre feine Nase und dann schon strich sie ihm sanft über seine Wange.

Habt keine Sorge..edler Jüngling..ich werde euch nun zu meinem Schloß entführen und dort seit ihr bis aufs weitere mein Gast.

Dies war für den Moment alles was sie zu sagen hatte und sanft umschlos sie nun seine Hand, damit er ihr abermals folgen konnte.

Ein Schloß aus alten Zeiten war ihr Domizil und einst im Besitz eines uralten Clans, doch alle waren lange fort und sie blieb zurück nur einige Diener waren noch zugegen und oben zwischen den Zinnen standen noch einige Krieger, doch schon lange kam niemand mehr in die Nähe des Schloßes.

[Jin Sekai]

Noch immer unter dem Einfluss der "Hypnose", folgte Jin ihr Willenlos. Nicht das er wirklich je einen eigenen hatte. Sicher, Loyal war er, doch würde er wohl kaum zu der willensstarken Sorte gehören. Seine Augen nur halb geöffnet, ist ein leichter "magischer" roter Schimmer in seinen Augen, der wohl von ihrer Fähigkeit herrührt. Seine Schritte wirken eher langsam und etwas tollpatschig. Insgesammt wirkt es als würde er eher Schlafwandeln und so folgte er ihr, eher langsam, jedoch vollkommen hörig.
Natürlich vernahm er ihre Worte, doch konnte er nicht Antworten, solang sie es ihm nicht sagen würde. Durch das Leben in Sklaverei, hatte er diese Regel bereits eingeprügelt bekommen und die Magie, die auf ihm Wirkte machte es nicht besser. Zudem war er sowieso völlig verwirrt.. so versuchte er seine Gedanken zu Ordnen. Eine Frau die er glaubt, schon einmal gesehen zu haben... wirkt Magie auf ihn, die ihn Willenlos macht... verbracht durch Nebel an einen Ort, den er nicht kannte... und wenn er sich nicht gänzlich irrte, hörte er auch etwas von einem "Gefährten". Und natürlich begriff er nicht, das er mit dem Gefährten gemeint war, so kreisten seine Gedanken darum, ob er ihre Hochzeit ausrichten sollte. Und ob es wirklich nötig war, ihn von seinen Pflichten als Diener abzuhalten. Naja.. er wusste nichteinmal genau, wo er hier überhaupt war, somit war ein zurückkehren recht schwierig. Eine andere Wahl, als gute miene zum bösen Spiel, war ihm nicht gegeben.

[Azula]

Näher kamen sie dem einst so wunderschönem Schloß, das durch Dornenhecken geschützt, hinter einem tiefen Schloßgraben lag.

Blicke huschten im Wald umher, sie waren längst nicht mehr alleine, denn die umliegenden Wälder wurden noch immer von Kreaturen der Nacht bewacht, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hatte und dies war auch wohl besser so, da sie nicht friedlicher Natur waren, nur ihr würden sie den Weg nicht verstellen da sie die Wesen der Nacht verehrten.

Doch stets hielt sie ihre Augen und Ohren offen,für das was kommen könnte denn trauen würde sie sich nicht mal selbst.

Jin war nun aus ihrem Bann und so hoffte sie mehr über ihn zu erfahren, weshalb er in diesem schäbigem Hause war und warum er dieser Kräuterfrau dienen wollte, sie schien wohl keinerlei Anrecht auf ihn zu besitzen.. sonst hätte sie ihn wohl versucht zurück zu bekommen.

Azula war es nur recht, da sie nun endlich weiterhin in ihrem Keller die Magier der Dunkelheit studieren könnte, ihr Blick lag weiterhin auf Jin und sie schmunzelte leicht,bei seiner Verwirrtheit.

[Jin Sekai]

Als Jin merkte, das er aus dem Bann entlassen wurde, sah er sich genauer um.

Entschuldigt werte Dame.. warum habt ihr mich hierher gebracht?

Dies fragte er vorsichtig, schliesslich wollte er sie nicht verärgern. Gern' wäre er wieder zu seiner Herrin zurückgekehrt, doch merkte er sehr genau, sollte er von der Seite Azula's wandeln, er nicht lange überleben würde. So ging er ihr vorsichtig nach, so wie er es lernte, im selben Tempo und Schrittrythmus. So würde auch sie nur ihre eigenen Schritte hören.

Und wo sind wir hier?

Wieder fragte er vorsichtig, jedoch ohne Angst. Natürlich war ihm die Situation nicht geheuer, doch empfand er sein Leben als zu Wertlos, um angst darum zu haben.
Sein Blick ging nun das erste mal nach vorn, seine Augen konnte nicht wirklich in der Dunkelheit sehen, so sah er nichts weiter als eine Fassette des Schlosses, das für Azula so klar zu sehen war.

[Azula]

Azula blickte sich um zu ihrem Begleiter, jedenfalls im Moment sah es so aus für Jin das er hier Gast war zumindest sah dies Azula so und ihr Antlitz erstrahlte für einen kleinen Augenblick,er wirkte nicht nur naiv ..nein er war es auch doch dies sollte ihr nur recht sein.

Warum ich dich hierher brachte..du bist jung ..du bist schön und du hast die Stärke eines Würdigen in dir,vorerst kannst du dich frei bewegen und mir ab und an zur Hand gehen,nachts hast du die Ehre das Nachtlager mit mir zu teilen.

Kurz betrachtet sie ihn nochmals und der Hauch eines Lächelns tritt auf ihre zarten Züge,er ahnte nicht im geringsten, das er nachdem sie mit ihm fertig sein wird.. ein würdiger Gemahl sowie ein würdiger Clananführer in einem Zyklus von einigen Monden sein wird.

Noch weitere Fragen? Die kannst du mir vielleicht stellen, nachdem ich ein Kelch des würzigen Weines zu mir genommen habe.

Sanft hebt sie die blasse Hand und sogleich öffnet sich das knarrende Tor zum Schloßhof,den betreten sie kurz danach und schon sieht man einige gebückte Kreaturen, emsig umher schwirren,die Herrin war wieder da und das bedeutete gehorsam und Zucht und Ordnung.

Schau dich um,dann siehst du wo wir uns befinden,du kannst dich frei bewegen innerhalb der Mauern,doch es ist dir nur auf Anfrage erlaubt das Schloß zu verlassen,vorerst jedoch werde ich dies ablehnen.

Sacht strich sie über ihren Umhang und ging leichtfüssig weiter zum Eingang, der ihr sofort geöffnet wurde und nickend mit Verbeugung wurde sie begrüßt.

[Jin Sekai]

Schön? Stärke eines Würdigen? Jung war er, soviel wusste er nur zu gut wurde es ihm doch oft genug gesagt, und auch war es ab und an grund für Herren ihn als Sklaven zu halten. Doch das andere.. nein, in seinen Augen war er nichts weiter als jung und unerfahren. Doch wunderte ihn das eine edle Dame wie sie, es wünschte ihn in ihrem Nachtlager zu haben, doch wäre es nicht das erste mal. Jedoch schwieg er zu dieser Thematik, sie war schliesslich nicht seine Herrin.. doch machte sie den Eindruck, ein Nein als unaktzeptabel zu befinden und er konnte sich noch nicht ausmahlen was in einem solchen Falle geschehen würde.
Sein Kopf legte sich fragend zur Seite als er ihr Lächeln sah, wenn er es mit etwas vergleichen müsste, wäre es wohl wie eine Rose die gerade erblüht.. frisch, jung und ohne makel. Doch hatte schönheit und dergleichen noch nie Einfluss auf ihn gehabt, schliesslich begriff er in seinem Leben doch recht schnell das ein Sklave keinerlei anrecht darauf hat jemanden für schön zu befinden, oder sich gar in dieser Schönheit zu "Sonnen".
Immernoch verblieb er in ihrem Schrittrythmus doch sah er, nun wo sie vor dem Tore standen, erstaunt auf das Bauwerk. Sicher er hatte teilweise für bedeutungsvolle Persönlichkeiten arbeit verrichtet und dadurch höchst eindrucks- und prunkvolle Bauten sehen dürfen. Doch dieses Schloss, auch wenn es teilweise herruntergekommen wirkte, hatte etwas an sich das ihm sehr zusagte. Doch dann schüttelte er sacht seinen Kopf, er hatte kein Recht darauf zu denken das ihm etwas zusagen könnte. Sein einziges Ziel sollte sein zu Dienen, doch nun war er verschleppt worden und in seinen Augen hatte er keinerlei möglichkeit Lebend zu seiner Herrin zurück zu kehren. Also würde er auf eine möglichkeit warten und hinarbeiten müssen, noch ahnte er aber nicht das diese Dame vor ihm, wohl nicht genug Zeit für derlei dinge übrig lassen würde.

Sein Blick ging zu den Kreaturen, die allesamt unmenschlich wirkten. Doch hatte seine Naivität hier einen positiven Aspekt.. furchtlosigkeit.. auch wenn er merkte das jedes einzelne Wesen in diesen Mauern ihn mit leichtigkeit Töten könnte, konnte er furchtlos bleiben weil er in seinen Augen nicht genug wert hatte, um Zeit für seinen Tot zu erübrigen. Zeit war ein wertvolles Gut, das wusste er.. doch was er nicht wusste, das viele Wesen hier mehr als genug davon hatten.
Sein Blick ging wieder zu Azula während er ihren Worten lauschte. Sie gestatte ihm "freiheit"? Ihm, einem Sklaven? Egal wie klein es für andere Aussehen mag, freiheit ist etwas das er, bis vor kurzem, nie kannte. Somit verbeugte er sich leicht, immerhin würde es ihm gestatten nach einem Ausweg zu suchen. Weiterhin folgte er ihr hinein, wobei er jedoch auf die "Dienerschaft" achtete. Früh schon hatte er gelernt, auf die Angestellten zu achten sobald der Herr ihnen den Rücken zukehrt. Wenn es eine möglichkeit zur Flucht geben würde, wäre eine Intrige die von der Dienerschaft gesponnen wurde, die beste Möglichkeit dafür. Doch erstaunt sah er wie sich die Kreaturen wieder an die Arbeit machten, nachdem Azula einige Meter entfernt war. Dies brachte Erstaunen in ihm hervor und liess ihn stehen bleiben. Ungläubig lag sein Blick auf den Wesen die wieder ihrer Arbeit nachgingen, denn nie hatte er erlebt das niemand der Angestellten, teil einer Intrige gegen den Herrn war. Dieses Erstaunen war leicht in seinen Zügen zu sehen, unfähig weiter zu gehen stand er auf der Schwelle des Eingangs und starrte auf die Stelle wo die Wesen zuvor standen und der Herrin ihren Respekt zollten.

[Azula]

D üster wirkte die Halle, einige wenige Leuchter erhellten den Raum und nur ein paar alte verstaubte Gemälde zeigten an,das hier einst ein reges untotes Sein geherrscht haben mußte.

Der Clan dem sie einst angehörte war gefürchtet bei jedermann und die vergangenen Zeiten zauberte manches Mal,ein schwaches Lächeln auf ihr Antlitz.

Ihren Umhang ließ sie von ihren Schultern gleiten und sogleich nahm man ihr jenen ab,um ihn sorgfältig an den vorgesehenen Platz zu hängen.

Azula deutete Jin an ohne jedes weitere Wort sich hier umzuschauen und ihr zu folgen,später würde er vielleicht die Zeit bekommen zu erfragen was ihn beschäftigte.

Eine kleine Treppe führte beide hinauf und eine weitere mußten sie begehen,um in das Kaminzimmer des Schloßes zu gelangen,dies wurde geöffnet mit einer tiefen Verbeugung und sofort erahnten jene dienenden Wesen,was sie wünschte und eilten sich dieses zu erfüllen.

Sie war die Herrin und duldete keinerlei Wiederworte oder aber irgendwelche Trödeleien ihrer Bediensteten.
Jin würde erst einmal nachdem sie beide ein würzigen Wein zu sich genommen haben, Azula von seinem trostlosen Dasein als Diener berichten einer..naja was sie war ließ sich nur erahnen,sie war eine Schande für ihre Art so sah es zumindest Azula.

Nachdem sie sich vor dem Kamin in einen alten Sessel nieder gelassen hatte,deutet sie mit ihrer Hand er mögen sich zu ihr setzen,dann wurden zwei Kelche und je eine Karaffe gebracht,dann schon fiel die schwere Tür ins Schloß und sie waren allein.

Trink und schau dich um,ich erwarte dann deinen Bericht über dein bisheriges Sein.

Den Kelch erhob sie in seine Richtung und legte ihren Lippen daran,um daraus zu trinken,stellte ihn dann neben sich auf den Tisch und blickte ihn genau an,abwartend was er zu berichten hätte.

[Jin Sekai]

Nun beeilte er sich wieder zu Azula aufzuschliessen, welche ihm bedeutete ihm zu folgen. Das soeben gesehene legte er beiseite, da er dachte das es die Dinge nur verkomplizieren würde, so fiel er zurück in ihren Schrittrythmus.
Als sie ihm bedeutete platz zu nehmen, tat er dies mit einem kurzen Zögern. Denn für ihn war solch eine Behandlung fremd, bis vor kurzem hatte er die meiste Zeit im stehen oder knieen verbracht. Somit kam es ihm komisch vor, auf einem Sessel platz zu nehmen und dann auch noch bedient zu werden. Sein Blick folgte den Wesen, während sie wieder hinaus gingen, wonach dieser nun wieder auf Azula ruhte.
Vorsichtig nahm er den Kelch und führte ihn zu seinem Mund, doch bevor er tatsächlich daraus trank Roch er an diesem, ohne dabei die flüssige Bewegung zu unterbrechen. So würde man es kaum bemerken, wenn man nicht auf das Detail achtete wie sein Brustkorb sich etwas stärker, durch das einsaugen der Luft, hob als es sonst der Fall war. Sein ureigenes Wesen war zu naiv, doch wurde ihm eingebläut Speisen und Tränke zuerst auf Gift zu überprüfen. Somit war es keinesfalls Misstrauen das er damit zum Ausdruck bringen wollte.

Während er langsam trank, huschte sein Blick im Raum herum, doch würde sein Blick nach kurzer Zeit wieder auf Azula ruhen. Nun legte er den Kopf, mit fragendem Blick, leicht schief. Er konnte nicht nachvollziehen warum eine derart edle Dame, interesse an seinem bisherigem Leben als Diener haben könnte. Doch machte es ihm nicht's aus, schliesslich würde er seine Herrin dadurch keiner Gefahr aussetzen.. dafür hatte er viel zu wenig Zeit dort verbracht. Die Informationen die er somit herausgeben würde, würde sich grösstenteils um seine ehemaligen Besitzer drehen, deren Tot ihn nun nicht mehr kümmern würde.

So erzählte er ihr von seinem Leben als Sklave für die verschiedensten Herren, aus verschiedensten Gründen, für verschiedenste Zwecke. Dies reichte vom "normalen" Diener, bis hin zum Lustsklaven, auch hatte er schon Morde für seine Herren begangen. Für die meisten Ohren reichten die Geschichten um übelkeit und missgunst hervorzurufen, doch war es für ihn normal, hatte er es doch nie anders kennengelernt. Auf Althea landete er letztendlich nur durch Zufall, da das Schiff von den Sklavenhändlern in einem schweren Sturm kenterte. Es war mehr als Glück das er noch lebte, doch dachte er nicht über dinge wie Glück oder Unglück nach. Er war am Leben, nicht mehr, nicht weniger...

Als er seine Erzählung beendet hatte, nahm er noch einen kleinen Schluck. Selbst nach dieser langen Zeit, hatte er den Kelch nichteinmal zur Hälfte geleert. Dann sah er Azula wieder Fragend an und stellte letztendlich seine Frage auch, zwar mit vorsichtiger, aber gut hörbarer Stimme.

Aber wieso hegt ihr Interesse, an dem Leben eines Sklaven, Lady...? Entschuldigt, wie ist euer Name?

Erst jetzt fällt ihm auf, das er ihren Namen noch garnicht kannte.

[Azula]

I m Kamin flackerte das Feuer und die Flammen boten ein wundersames Schauspiel, sie lauschte seinen Worte genaustens da sie wissen wollte, wie er bisher sein unwürdiges Leben gelebt hatte.

Jin war wohl eher so der Sklave unter den Sklaven, ein freudiges Lächeln legte sich auf die ebenmässigen Züge und dann schon blickte sie wieder in den Kamin, um auch die letzten seiner Worte auf sich wirken zu lassen.

Dies war jedoch nicht von großer Dauer, er war nun hier und würde ein anderes Sein bekommen, wenn sie ihn und eigentlich war sie sich da sehr sicher, für würdig befinden würde.

Herrschen war ihr in die Wiege gelegt worden und sie konnte es sehr gut, einst war sie mit ihrem Gefährten die Herrscherin eines großen Clan`s und es gab niemanden der über ihr stand.

Zwar wurde in ihren Reihen berichtet, das einige dem Kain Gefolgschaft leisteten doch wer war schon Kain im Vergleich zu ihr, einer von vielen.

Nachdem er die letzten Worte gesprochen hatte, drehte sie ihren Kelch gelangweilt zwischen den Fingern und blickte ihn an.
Azula ..für dich Azula und hier bist du kein Sklave mehr, ich werde nun meine Gespielinnen rufen lassen und schauen, ob du mir genügen kannst mit deiner Manneskraft...wenn nicht werde ich dafür sorgen.

Eine unheimliche Düsternis, umgab nun ihr Wesen und er konnte sicher sein das sie meinte, was sie sagte und Sklave war für sie so ein niederes Wort, auch wenn er vorerst keine Rechte besaß..nur das Recht sich frei zu bewegen..so würde sie ihn doch behandeln wie einen Edelmann und ihm auch kein Leid zufügen, wenn er es nicht mag...vorerst.

[Jin Sekai]

Nun sah Jin die Dame etwas überrascht an. Sie wollte seine Manneskraft auf die Probe stellen? Fast wäre ihm der Kelch aus der Hand geglitten, doch hielt er den Boden des Kelches mit der anderen fest, somit würde dieser nicht fallen. Dennoch war es in seinem ganzen Gesicht zu sehen, das er seinen Ohren nicht traute. ER solle mit IHR.. also ein Sklave sollte mit einer edlen Dame, derlei dinge tuen? Und dann noch zuvor mit anderen Frauen?
Ein grosser Schluck aus dem Kelch ging seine Kehle hinab, womit er versuchte den leichten Schwindelanfall zu ertränken, der sich durch den Schock, in ihm ausbreitete. Hatte er vielleicht falsch hingehört?

Edle Lady.. ihr beliebt zu scherzen? Ein Mann meines Standes ist eurer nähe nicht würdig.. geschweige denn solch intimer nähe...

Jin hatte wahrlich heftig daran zu knabbern, nicht zu stottern. Dies war ein gutes Stück über seine Erwartungen hinaus... er dachte er wäre hierher gebracht worden, um die Hochzeit der Lady und ihrem Gefährten zu Organisieren.

oO(Warte... sie meinte doch nicht etwa..?)

Langsam kam der Schwindelanfall wieder über ihn, diesmal leerte er den Kelch in einem einzigen Zug. Dies war weitab dessen, was er verkraften konnte. Seine Augen sahen die edle Dame an. Diese versuchten nun irgendwas an ihr zu finden, was ihm Grund zum zweifeln gab, irgendetwas das ihm sagte das er sich irrte.

[Azula]

Klar lag ihr Blick auf Jin, nachdem sie nun genug den Kelch zwischen den Fingern gedreht hatte, nahm sie den letzten Schluck daraus und stellte ihn neben sich ab.

Tief in einer dunklen Ecke des Kaminzimmers verborgen, stand einer der Diener dieses Schloßes, abwartend was ihm befohlen wurde.

Leise Worte drangen an des Dieners Ohr, der sich sogleich auf den Weg machte auszuführen, was ihm aufgetragen wurde und Azula drehte sich wieder zu Jin.

Dein Stand ist mir egal, sonst wärst du schon lange eines meiner langweiligen Opfer geworden und ich hätte dich gleich, vor der Hütte der Kräuterfrau vernichtet.

Vorerst sagte sie nichts mehr und wieder ging ihr Blick zum Feuer des Kamins, oben wurden die Mädchen die sie als ihre Gespielinnen in das Schloß geholt hatte, gebadet und fertig gemacht für eine eher sinnliche Nacht der besonderen Art.

Vielleicht würde ihm die Ehre zu Teil, den Blutkuß zu erhalten in jener Nacht, denn warum lange warten sie fühlte jetzt schon eine Bindung zu ihm und er, auch wenn er selber dies noch nicht wußte.. würde Stärke erlangen und sie würden zusammen alles erreichen, dessen war sie sich sicher.

Lautlos wurde die Tür geöffnet und es traten drei Schönheiten durch jene, Azula stand auf und ging auf sie zu...sie waren dürftig bekleidet und sie hauchte jeder einzelnen einen Kuß auf die Stirn und fuhr mit ihrer Hand sanft über ihren Körper.

Sie würde ihm die Wahl lassen und es amüsierte sie ein wenig, da er wahrscheinlich sich nicht getrauen würde ,auch nur den Blick auf die Mädchen zu richten.