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* Die leicht piecksenden Halme des stoppeligen Rasens
an seinen Sohlen zuspüren
tat Ninian ausgesprochen gut.
...Und dennoch blieb die Begierde des Rauschzustandes,
sich für wenige Momente der Bürde zu entfliehen, die ihm auferlegt wurde,
zielstrebig ging er zurück der Steinbank,
wo er die Opiumpfeife hatte abgelegt.
Mit zwei Feuersteinen entfachte er gekonnt das trockene Heu,
welches zusammen mit den Steinen in einem Lederbeutel sich befanden.
Die ersten Züge nahm Ninian im Stehen zu sich,
seine Welt verwandelte sich in funkelnden Sternen,
die in einem Meer von schillernten Farben strahlten.
Ein erneuter, tiefer Zug des Rauschmittels
und es schien Ninian als platzen die Selbigen dort am Himmel oben,
er grinste breit - dann ging alles schnell.
Man hatte ihm die Füsse weg gezogen,
jetzt saß er auf seinem Hintern, die Beine weit von sich gestreckt,
ein schmerzender Unterarm
- doch die Pfeife lag heil in seiner Hand.
~ Des Lordes besten Dank .~
murmelte er schief grinzend zu sich.
Sein Blick ging umher - forschend,
er suchte den Garten nach Fremden gar Feinden ab,
dann lachte er leise auf -
Sie waren geflohen...aus welchem Grund auch immer.
Fast schon sanft legte er die Pfeife auf den Stein,
sein Glückszustand dauerte nur wenige Minuten,
danndrehte er sich etwas um sich an der Bank fest zuhalten,
sich langsam hoch zuziehen,
den feinen Blutfaden hatte der junge Chakai nicht bemerkt.
Er kam nicht mal zum stehen,
in gebeugter Haltung übergab er sich ins Gebüsch,
spuckte übelschmeckenden Gallensaft.
Leicht schwankend ging er zum Anwesen hinüber,
die Pfeife mitsamt dem Säckchen zurück auf den hohen Schrank,
in Sicherheit vor Kinderhänden,
dann hindurch zwischen verwunderten und fragenden Blicken,
schnell war er Brokatvorhang erreicht
und Ninian war auf dem Weg zur Küche,
er musste etwas essen, irgendwas. *
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