Innerlich mahnte sie sich immer wieder, ja kein Blick zurück!
Doch sie konnte ihren Verfolger hören, ihn in ihrem Rücken spüren
und so huschte nur ein kurzer, wirklich nur ein sehr kurzer Blick zurück.
Sie fiel, stürzte auf ihre Knie, auf ihre Hände die schmerzhaft auf den unebenen Waldboden aufschlugen.
Wieder erklang das knurrende Geräusch, gefolgt von leisen Rascheln und wohl schnellen Schritten.
Verflucht, sie war doch keine Beute!
Sie war Celiana, seine Schwester.
Warum nur, wie nur konnte es so weit kommen?
wohl wissend, das der Jäger weit aus mehr Ausdauer hatte.
Und wenn sie erst einmal am Boden lag, würde er keine Gnade kennen.
Nein, sie mochte nicht daran denken von dem wilden Tier zerrissen zu werden.
Warum überhaupt nur war das alles geschehen?
Wieso nur war sie fort gegangen?
Fort von dem einzigen Menschen der ihr doch wichtig war?
Sollte er sie nicht eigentlich schützen?
Tränen liefen ihre Wange hinab und nässten den Kragen ihres Kleides ein.
Was überhaupt war noch wichtig?
Wieso rannte sie noch ?
Warum nicht einfach stehen bleiben und sich dem Schicksal ergeben?
Er hasste sie inzwischen und wenn der Wolf sie nicht tötete dann würde ER es sicher tun.
das war der Moment in dem sie keuchend die Hand in die Seite stemmte und nach
Luft rang.
das es wohl kaum noch eine Stelle an ihrem Körper gab, die nicht schmerzte.
Ein freudiger Ruf, der da die Nacht erzittern lies.
Seine Beute war so nah und der Sieg wohl seiner.
starrte sie in die Dunkelheit,
dorthin wo sie jeden Moment das Monster erwartete,
Jenes Wesen, das sie schon seit geraumer Zeit,
raffinierter Weise immer tiefer und weiter weg,
von ihrem eigentlichen Weg getrieben hatte.