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Der Quell des Chaos oder die Frage nach den Göttern

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Tanuri
Geschichtenschreiber / Geschichtenschreiberin
Beiträge: 251
Registriert: Sa 30. Dez 2017, 09:57
Danksagung erhalten: 2 Mal

#26

Beitrag: # 51354Beitrag Tanuri »

Doch der Geschichtenerzähler wäre kein Geschichtenerzähler, wenn er hier und für heute schon zu einem Ende gekommen wäre. Zu vieles lag auf seinen Lippen, zu vieles hatte er über die Jahre gesehen und hatte sich in seinem Kopf geformt. Er hatte Häuser fallen sehen, Familien sich begründen, Kriege, Zwist und Niedertracht. Er hatte gesehen, wie die Liebenden sich fanden und sich gegenseitig das Leben nahmen. Er hatte Geschichten über jene Wesen gehört, die nur der Nacht angehörten, genauso, wie er jeden Schritt jener verfolgt hatte, die sich den Göttern angeschlossen hatten, um ihnen zu dienen. Nichts davon musste er bisher niederschreiben, alles war allein in seinem Kopf. Doch nun, vielleicht war jetzt die Zeit gekommen, seine Feder zu erheben und all dem Pergament, welches er um sich herum gesammelt hatte, Farbe zu verleihen. Vielleicht brach heute, genau jetzt und hier, ein Wandel der Zeit an, vielleicht auch nicht. Er war nur der Erzähler, er glaubte weder an das Eine, noch an das Andere. Seine Funktion war einzig und allein die Geschichten zu verbreiten, die sich vor seinen neugierigen Augen zutrugen. Hier zur Erheiterung, da um seine Zuhörer in Staunen zu versetzen. Er konnte in Angst und Schrecken versetzen und Herzen zum schmelzen bringen. All dies war seine Aufgabe. Aber niemals würde er urteilen oder bewerten. So war das Schicksal jener dort im Felsendom nicht das erste, von dem er berichtete und würde auch nicht das letzte sein. Denn sie würden irgendwann gehen, er würde auf ewig bleiben. Doch während ihrer kurzen Verweildauer hier auf diesen Inseln, hatten sie die Möglichkeit etwas zu schaffen, die Geschichte zu wenden und vielleicht sogar in ein Licht zu rücken, mit dem niemand gerechnet hatte – oder eben nicht. Vielleicht würden sie auch wieder aus dem Felsendom verschwinden und leise und unbemerkt vor aller Augen ihr Leben weiterführen und anderen dafür Platz machen, seiner Erzählung die gewisse Würze zu verleihen- vielleicht sogar jener, die sich dort noch unbemerkt um die Mauern herumschlich?
Doch, wer wäre er, wenn er seiner eigenen Geschichte vorgreifen würde?


 Dunkel war die Welt um sie herum geworden. Längst hatte die Sonne den Horizont geküsst und war hinter den Bergen, in welche der Felsendom versteckt war, verschwunden. Ohne den Schein der Sonne, welcher tagsüber die dicken Steine erwärmte, fielen die Temperaturen nun merklich. Nicht unbedingt unangenehm, aber kühl genug, sodass man meinen konnte, die Gänsehaut die die Haut Tanuri’s überzog, als ihre Hände auf jenen Barathrums lagen, möge daher ihren Ursprung haben. Doch war es wirklich die nächtliche Kälte? „Was ich will, Barathrum?“ Noch bevor sie ihren Satz beenden konnte, hörte sie ein leises poltern vor dem Dom. War es nur ein Steinschlag, der sich aus den Felsen gelöst hatte und nun zu Boden fiel? Oder schlich gar jemand um die Mauern herum und hatte mit seinen Füßen die kleinen Kiesel berührt, die hier und da lagen.

Erschrocken zog sie ihre Hände von den seinen und sogleich trat der altbekannte unnahbare und misstrauische Ausdruck zurück in ihre Augen. Sie wich einen Schritt von ihm zurück und straffte ihren Körper. Hatte er sie am Ende doch in eine Falle geführt? Gewartet, bis der Schutz der Nacht hereingetreten war um einen listigen Überfall auf sie zu planen? Sie endlich mundtot zu machen, damit sie ihn nicht mehr vor aller Welt in Zweifel ziehen konnte?

Sie warf ihm einen argwöhnischen Blick zu, musterte ihn und seine Hände, in welchen gerade noch die ihrigen gelegen hatten. Sie konnte nicht sagen, was genau sie gefühlt hatte, als seine Haut die ihrige berührt hatte. Waren es doch nur die Handflachen zweier Individuen gewesen, die aufeinander geruht hatten. Auch hatte dieser Moment nur wenige Wimpernschläge angedauert und obwohl alles in ihr danach geschrien hatte, sich sofort von ihm abzuwenden, gab es eine kleine, sehr leise, aber doch bestimmte Stimme, die ihr befahl, eben genau dies nicht zu tun.


War es Ogrimar selbst gewesen, der beschlossen hatte, ihre Schicksale ineinander zu verweben? Nicht zum ersten Mal begegneten sie sich, ihr erstes Treffen war ausgefüllt gewesen von einer hitzigen Diskussion. Und genau auf diese Art begegneten sie sich wieder. Denn auch wenn ihre Worte oft so unterschiedlich waren, ihre Gedanken und auch ihre Überzeugung war es nicht. Trotz aller Unterschiedlichkeit, die sie beide verkörperten, hatten sie eins mehr gemein, als sie in diesem Moment erkennen konnten: Ihren Glauben in Ogrimar.

Doch ob sie ihm vertrauen konnte, dessen war sie sich immer noch nicht sicher.
Sie konnte es sich nicht leisten, ihre Wachsamkeit zu verlieren. War sie in diesem Moment zu misstrauisch? Sah sie bereits Gespenster und es war wirklich nur ein kleiner Stein, vielleicht auch angeschubst von den vielen Skraugs, die sich hier und da hinter den schützenden Zaun verirrten?
Hatte sie sich, nur für einen Augenblick zu viel, von dieser Nähe, die sie stets vermieden hatte, übermannen lassen? Nur um abgelenkt zu sein von dem was eigentlich seine Absicht sein könnte?
Oder war es jemand völlig fremdes, unbeteiligtes, den es hierher verschlagen hatte?
~~~
Ja, mein Herr und Meister, ich bin Deine Dienerin!
Lege Deine Finger auf meine Lippen und berühre mit Deiner Hand meine Zunge
auf dass ich Deinen Willen und Dein Wort verkünde!


Bild
~~ Priesterin der dunklen Kirche und Mentorin ihrer Adeptin Freya Chakai ~~ 
~~ Anführerin der Legion des Schattens ~~ 
~~ Mutter der Nymeria var Aesir ~~ 
Benutzer 3037 gelöscht

#27

Beitrag: # 51356Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

*So stand er also vor ihr, mit ihren Händen auf seinen und beobachtete sie genau.
Auf ihrer weichen Haut bildeten sich kleine Erhebungen die Barathrum nicht deuten konnte doch er vermutete das es etwas mit der Kühle der hereinbrechenden Nacht zu tun haben könnte oder sollte es gar von seiner Berührung gekommen sein?
Wie dem auch sei, er wartete auf eine Antwort Tanuris, sah ihr weiterhin in die Augen bis sie fast schon flüsternd seine frage wiederholte, er seine Augen weiter öffnete und mit seinem Kopf ein Stück näher kam um sie besser verstehen zu können...doch plötzlich...es pollterte, sie zog ihre Hände zurück, Barathrum stand da mit seinen ausgestreckten Händen.
Mit einer schwungvollen Drehung und immer noch ausgestreckten Händen Sah er sich um, schlussendlich traf sein Blick wieder auf ihre Augen und Barathrum wusste sofort das die Antwort die er hören wollte mit dem kalten Wind der Nacht aus dem Felsendom den Weg ins freie vorbei an seinen Ohren gefunden hatte.
Eine Antwort würde er jetzt nicht bekommen doch schon fast stotternd wollte er natürlich eine Antwort was soeben geschehen war.
Ein stück Abseits von ihm stand sie als wäre alles was eben geschehen ist nicht passiert, ihre Haltung, und da war dieser Blick, man möchte meinen er könnte selbst die Kälte der Nacht übertrumpfen.
kaum traute er seinen Augen und fragte*


Was in aller Welt ist in dich gefahren?

*leicht beugte er sich zu ihr vor um vielleicht irgendeine Regung in ihrem Gesicht erkennen zu können und fragte wieder*

Hat es DICH erschreckt liebes? das Poltern?

Seine überhebliche und arrogante Art konnte so manch einen aus der Fassung bringen, es gab viele die ihn hätten schon erwürgen wollen doch Barathrum wusste wir er geschickt die Situation zu seinem Vorteil nutzen konnte.
Er machte einige kleinere Schritte auf sie zu, nahm noch bevor sie hätte etwas sagen oder tun können seinen Umhang und mir nichts Dir nichts lag jener gegen die Kälte um ihre Schultern und sein Arm ebenso.


Mich auch

*flüsterte er ihr zu und ging wieder einige Schritte zurück.
Wer weiß schon wer sich hier herumtreiben könnte er hatte ja schon einmal die Vermutung das sich hier jemand ein Spiel mit den beiden erlaubt, würden sie zusammen gesehen könnte ihr Ruf einen gewaltigen Schaden nehmen und dies galt es zu verhindern.
Barathrum wusste genau das sie zusammen gehörten, schon seit ihrer ersten Begegnung im Tempel des Herrn doch er hatte ja nichts besseres zu tun als riesige Steine in den Weg zu legen und alles unnütz komplizierter zu machen.
Es war wie es war und er wusste genau was er zu tun hatte, er würde es öffentlich machen das er sich gegen die Kirche aber nie gegen seinen Gott und auf keinen Fall gegen Tanuri stellen würde.
Sie bedeutete ihm alles, nur seine Flinkes Mundwerk sollte er in Zukunft besser im Zaume halten.


 
Benutzer 3037 gelöscht

#28

Beitrag: # 51369Beitrag Benutzer 3037 gelöscht »

*Es ist schon einige Zeit vergangen seit Tanuri den Felsendom verlassen, Barathrum ein öffentliches Bekenntnis und der heimliche Besucher verschwunden zu sein schien.
Es gab Höhen und Tiefen in dieser Zeit doch am schlimmsten ist es wohl wenn man im Stich gelassen wird.
Wenn nach vielen Schwüren nichts als der fade Beigeschmack das alles nur gespielt oder vorgetäuscht war als letztes Bild in Erinnerung bleibt.
Barathrum war sich nicht sicher was er nach ihrem letzten Gespräch im Tempel des Herrn von Tanuri halten sollte, ihre Kühle unnachgiebige Art war es die ihn Zweifeln ließ, Ihre Arroganz mit ihm zu sprechen.

War alles nur ein Spiel um Ihn wieder in Ihre Reihen zurückzuholen obwohl er diese im großen und ganzen nicht verlassen hatte?
War alles nur, weil sie wusste wer er wirklich war. 
War es, weil sie ihn als Waffe gegen jene nutzen will die ihr im Wege stehen?

Für all das hatte er nur eine Antwort, doch dazu später und an anderer Stelle mehr.

Ich empfehle mich als Erzähler dieser Geschichte.
Auch wenn der Wunsch nach mehr nun vorerst versiegt,  so bleibe ich hier und halte weiter meine Augen und Ohren offen.

 
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