An den Schüler des Lords ((geschlossener Brief))

[Niobe]

Sie hatte die junge Maid in einem ihrer Gästezimmer untergebracht... Worauf sie sich in die Wohnstube begab und ihr Schreibutensil hervor holte... Steile Lettern füllten alsbald ein Pergament.

Schüler des Lords,

höret! Ich habe Euer Spielzeug entwendet. Denkt nicht, dass Ihr es wiederbekommen werdet.
Was ist in Euch gefahren, dass Ihr Regeln und Traditionen mit Füßen tretet und mit dem Wappen des Bundes Schindluder treibt? Ihr solltet Euch schämen. Doch Scham scheint Euch fremd zu sein.

Ihr seid in große Fußspuren getreten und versinkt gänzlich darin. Was dachtet Ihr, wie lange ich dem zusehen würde?
Es wird höchste Zeit, dass Ihr Euch bewusst werdet, welche Verantwortung Ihr mit jenem Wappen auf Eure Schultern geladen habt. Ich werde sie Euch nahebringen, wenn es sein muss schmerzlich. Hört auf, Euch wie ein Kind zu benehmen, welches eine riesige Spielwiese für sich entdeckt hat und werdet Euch klar, was der Weg ist, den Ihr aus freien Stücken beschritten habt.

Zögert nicht lange, mir Eurerseits eine Nachricht zukommen zu lassen, wann Ihr zu einem vernünftigen Gespräch bereit seid. Wenn ich meinerseits an Euch herantreten muss, werdet Ihr Euch in eben jenen Ketten wiederfinden, welche Ihr anscheinend an anderen so liebt. Um zu lernen... um zu erfahren... und einzusehen.

Niobe Xyn

Ihre Krähe würde das Pergament zu seinem Bestimmungsort bringen... tief in die Wälder und den Nebel hinein... zum Schloss des Bundes der Beheimateten...

[Arie]

/ Das Pergament zwar den Weg auf seine Kommode findet, von dort jedoch kurz nach dem Lesen weiter in den Kamin.
/ Dies bedarf keiner Antwort. Die Tat alleine ist Verrat genug. Dazu noch die Anmassungen ihm unterstellen zu wollen was er zu tun und lassen habe.