So nah....so fern

*Es war traurig das sie behaupten musste, wenn man sie fragen wollen, wann er diese Nachricht hatte geschrieben, nicht einmal drauf antworten hätte können. Melyssan las jene nur und sass nach einer weiteren Nacht außerhalb, auf einem jener Bänke unter den Bäumen.
Eine Gefühlsebene tat sich auf, der sie kaum gewachsen war. Welche von Zorn und Wut, bishin zur Trauer und Schmerz reichte.
Was bitte tat sich nun schon wieder auf, das das Chaos Einzug hielt?

Wie gut das sie seine Emotionen dazu nicht kannte, sonst wäre sie wohl geplatzt, ...oder?

Tagelang hatte sie nun an der Aufgabe gearbeitet Chronland zu erreichen, doch gesehen hatte sie ihn zu Anfang nicht. Die ersten Schritte auf der fremden Insel tat sie ebenfalls ohne Ihn, bis Wunden ihr verdeutlichten das sie dringend an der Erfahrung der Zauber arbeiten musste. Also studierte sie Bücher, neben der Aufgabe innerhalb der Bruderschaft des schwarzen Dolches und verbrachte viel Zeit in diesem Anwesen. Nebenbei gab es noch die Prüfung Morodors vorzubereiten. Selbst Vishous, ihr Vater, hatte seine Tochter kaum zu Gesicht bekommen, doch wo er sie fand, das wusste er immer, wie jeder Andere auch, der sie kannte.

Der Ausflug in den Todeszacken war geplant. Leichengewebe sollte ihnen abgenommen werden um sie zu studieren, also machte sie sich vor einigen Tagen zu ihm auf. Erfreut das sie endlich umherzogen durften, konnten. Auch endlich wieder diesen Studien innerhalb der Mauern zu entkommen. Scheinbar war es ''nur'' ein : Ausflug ohne Bedeutung.
Gut, sie schluckte es hinunter, zog sich weiter zurück.
Die Begegnung, wenn man es so nennen konnte, bei dem General gab ihr dann wohl wirklich einiges zum Nachdenken, denn wortlos hatte er ihr Gewebe gegeben und verschwand bevor sie sich bedanken konnte.

Mely kickte einen Stein wütend von sich.
Hätte Zsadist sie doch nur gehen lassen an diesem einen Tag, so würde sie nun nicht hier so ratlos stehen und sich aus seinen Mauern geschlichen haben.Sie wusste, dafür würde sie auch gerade stehen müssen, doch es gab da etwas zu klären.
Sie würde keine Nachricht hinterlassen, im Gegenteil sie sorgte dafür das alles liegen blieb wo und wie es war ... und ging.*



	\|Am letzten Tage ihres Lebens suchte sie nach Glück, nicht ganz vergebens. Sah nur vor sich ein Gesicht nirgendwo ein funkelndes Licht. Lief durch Wald und Tal, ihr Leben in diesem Moment ihr sowas von egal. Trug ein Kleid aus blauer Seide, ihre Haut weiß wie Kreide. Das Gesicht so wohlgeformt, Gold’ne Lippen und dunkles Haar die Augen blickten starr. Schauten in die bittre Leere ihr Herz in tausend Splitter zerschellte. Tränen liefen die blasse Haut hinunter wie leuchtende Eiskristalle, blitzten sie durch das Unterholz, und spiegelten ihre Seele wieder. Weiter irrte sie durch den dunklen Wald, ihr einst warmer Körper wurd ganz kalt. Durchnässt vom sanften Regenschauer, und empfand nur noch Trauer. Da glitzerte es vor ihr im Gras Glasscherben, funkelnd kalt und nass sie stolperte und fiel hinein so würde das wohl nun ihr Ende sein... Es tut mir leid.\|

*und sie wusste das sie damit gewiss Einigen weh tat, aber sie sollte halt Recht behalten Jemand Besonderem Gegenüber.
Wieder schürte sie Chaos, doch dieses Mal war es : das letzte Mal! *

So nah....so fern

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