Ihre Reise endete am Hafen.
Ein Schiffsjunge Namens Jan hatte ihr freundlicherweise noch den Weg Richtung Lichthafen erklärt, bevor er wieder unter Deck verschwand.
Zornig schaute sie ihm nach, sie hatte erwartet, irgendjemand würde sie ins Anwesen begleiten.
Als sie begriff, das sie sich geirrt hatte, umfasste sie ihren Beutel und schritt langsam die Treppen hinunter... das Erbe meiner Familie... murmelte sie.
Sie wußte nicht, was sie erwarten würde. Sie konnte sich kaum an ihre Familie erinnern, zu lange war sie fort - zu früh war sie gegangen, viel zu früh, um ihre Familie im Gedächnis zu behalten.
Alles was sie noch hatte, waren kleine Erinnerungen, die jeden Tag mehr verblassten.
Aber sie konnte sich nicht beklagen, nirgends hätte sie es besser haben können, als dort,wo sie aufwuchs...
Sie hatte immer alles bekommen, was sie sich wünschte.
Sie war immer hübsch und elegant, manch einer mochte sie als verwöhnt bezeichnen, der andere als arrogant und habgierig, aber es kümmerte sie nicht.
Solange ihr Bild und ihre Schönheit nach außen nicht bröckelten, konnte auch ihr inneres nicht zerbrechen.
Nur wenige wußten, wie sie wirklich fühle und dabei wollte sie es belassen.
Ceara durchlief ein Gebirge, angewidert von schleimig roten Goblins. Sie versuchte keine Geräusche zu machen, hinter jeder Ecke konnte eine lauern,
eine dieser ekelhaften Kreaturen.
Ihre Schritte waren fast lautlos, ihr Blick war scharf.
Hinter einer Brücke erreichte sie eine Wiese, steif wie eh und je stapfte sie durch das Gras und raffte dabei ihre Robe etwas, um nicht auf den Saum zu treten.
Sie konzentrierte sich darauf, auf dem unebenen Boden zwischen all dem Gestrüpp und den Mauerresten nicht umzuknicken.
Nach einer gefühlten Ewigkeit und unzähligen Hindernissen, schien es so, als wäre sie angekommen.
Ihre Neugier war geweckt. Sie musste wissen was sich hinter dieser Tür befand. Zaghaft legte sie ihre Hand auf den rostigen Türknauf.
Sie zitterte, nicht vor Angst, sondern vor Aufregung. Mit einem quietschen öffnete sie die Tür. Erst einen winzigen Spalt, dann ganz.
Nachdem sie eingetreten war, blieb sie kurz stehen, um sich umzusehen. Einst müßte dieses Anwesen prächtig ausgesehen haben.
Jetzt warfen ihr die Wände ein immer lauteres Echo zurück.
Sie drehte sich, um einen Eindruck von der riesigen Halle zu bekommen.
Dumpfes Licht fiel durch die kaputten Fenster, nur bunte Scherben erinnerten an einst wunderschöne Bilder.
An den Wänden erkannte man noch schemenhaft unter Spinnweben und Staub eingemeißelte Bilder, die vor vielen Jahren stolze Ritter darstellten.
Nun sah man nur noch einige kleine Details.
So sehr sie sich auch auf Einzelheiten konzentrierte, es gelang ihr einfach nicht in den alten Steinen Bilder zu erkennen.
Am Boden lag etwas Glänzendes im Staub. Ceara bückte sich danach und hob es auf. Es war ein zerbrochener blauer Anhänger und sie fragte sie, wem er wohl gehörte...
Ceara gefiel es hier nicht sonderlich, man konnte es ihr auch nicht verdenken, es war schon sehr beunruhigend alleine hier zu stehen, wenn man daran dachte, wie belebt dieses Anwesen einst gewesen sein muss.
Sie beschloss sich draußen etwas umzusehen.
Als sie die Stufen vor der Eingangstür hinab stieg, betrachtete sie den blauen Anhänger genauer, drehte und wendete ihn. Er war sehr unscheinbar und doch haftete etwas Seltsames an diesem kleinen Ding. Nur was war es?
Ceara ließ den Anhänger in einer kleinen Tasche verschwinden, putze sich den Staub von ihren Kleidern und machte sich auf in Richtung Stadt, um endlich diese deprimierenden Mauern zu verlassen.
An der Brücke, die zum Marktplatz führte angelangt, hörte sie einige Stimmen....
Ein Schiffsjunge Namens Jan hatte ihr freundlicherweise noch den Weg Richtung Lichthafen erklärt, bevor er wieder unter Deck verschwand.
Zornig schaute sie ihm nach, sie hatte erwartet, irgendjemand würde sie ins Anwesen begleiten.
Als sie begriff, das sie sich geirrt hatte, umfasste sie ihren Beutel und schritt langsam die Treppen hinunter... das Erbe meiner Familie... murmelte sie.
Sie wußte nicht, was sie erwarten würde. Sie konnte sich kaum an ihre Familie erinnern, zu lange war sie fort - zu früh war sie gegangen, viel zu früh, um ihre Familie im Gedächnis zu behalten.
Alles was sie noch hatte, waren kleine Erinnerungen, die jeden Tag mehr verblassten.
Aber sie konnte sich nicht beklagen, nirgends hätte sie es besser haben können, als dort,wo sie aufwuchs...
Sie hatte immer alles bekommen, was sie sich wünschte.
Sie war immer hübsch und elegant, manch einer mochte sie als verwöhnt bezeichnen, der andere als arrogant und habgierig, aber es kümmerte sie nicht.
Solange ihr Bild und ihre Schönheit nach außen nicht bröckelten, konnte auch ihr inneres nicht zerbrechen.
Nur wenige wußten, wie sie wirklich fühle und dabei wollte sie es belassen.
Ceara durchlief ein Gebirge, angewidert von schleimig roten Goblins. Sie versuchte keine Geräusche zu machen, hinter jeder Ecke konnte eine lauern,
eine dieser ekelhaften Kreaturen.
Ihre Schritte waren fast lautlos, ihr Blick war scharf.
Hinter einer Brücke erreichte sie eine Wiese, steif wie eh und je stapfte sie durch das Gras und raffte dabei ihre Robe etwas, um nicht auf den Saum zu treten.
Sie konzentrierte sich darauf, auf dem unebenen Boden zwischen all dem Gestrüpp und den Mauerresten nicht umzuknicken.
Nach einer gefühlten Ewigkeit und unzähligen Hindernissen, schien es so, als wäre sie angekommen.
Ihre Neugier war geweckt. Sie musste wissen was sich hinter dieser Tür befand. Zaghaft legte sie ihre Hand auf den rostigen Türknauf.
Sie zitterte, nicht vor Angst, sondern vor Aufregung. Mit einem quietschen öffnete sie die Tür. Erst einen winzigen Spalt, dann ganz.
Nachdem sie eingetreten war, blieb sie kurz stehen, um sich umzusehen. Einst müßte dieses Anwesen prächtig ausgesehen haben.
Jetzt warfen ihr die Wände ein immer lauteres Echo zurück.
Sie drehte sich, um einen Eindruck von der riesigen Halle zu bekommen.
Dumpfes Licht fiel durch die kaputten Fenster, nur bunte Scherben erinnerten an einst wunderschöne Bilder.
An den Wänden erkannte man noch schemenhaft unter Spinnweben und Staub eingemeißelte Bilder, die vor vielen Jahren stolze Ritter darstellten.
Nun sah man nur noch einige kleine Details.
So sehr sie sich auch auf Einzelheiten konzentrierte, es gelang ihr einfach nicht in den alten Steinen Bilder zu erkennen.
Am Boden lag etwas Glänzendes im Staub. Ceara bückte sich danach und hob es auf. Es war ein zerbrochener blauer Anhänger und sie fragte sie, wem er wohl gehörte...
Ceara gefiel es hier nicht sonderlich, man konnte es ihr auch nicht verdenken, es war schon sehr beunruhigend alleine hier zu stehen, wenn man daran dachte, wie belebt dieses Anwesen einst gewesen sein muss.
Sie beschloss sich draußen etwas umzusehen.
Als sie die Stufen vor der Eingangstür hinab stieg, betrachtete sie den blauen Anhänger genauer, drehte und wendete ihn. Er war sehr unscheinbar und doch haftete etwas Seltsames an diesem kleinen Ding. Nur was war es?
Ceara ließ den Anhänger in einer kleinen Tasche verschwinden, putze sich den Staub von ihren Kleidern und machte sich auf in Richtung Stadt, um endlich diese deprimierenden Mauern zu verlassen.
An der Brücke, die zum Marktplatz führte angelangt, hörte sie einige Stimmen....