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Nathan
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
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#26

Beitrag: # 27760Beitrag Nathan »

Wie sie ihm helfen konnte? Wie half man einem Mann, der mit schmerzverzehrtem Gesicht auf einem Stuhl saß? Man könnte ihn erschlagen, das würde ihn von seinem Leid erlösen, doch was war nicht die Alternative, die Nathan sich gewünscht hat.

Wie sehe ich aus? Müssen wir einen Medicus aufsuchen?

Fragte er dann und merkte dabei, wie seine Gedanken wieder in die richtige Richtung gingen um sich aus dieser Situation zu befreien. Er wusste in dem Moment nicht, was ihm mehr sorgen machte. Das schmerzende Auge oder die Nase? Eine schiefe Nase wäre jetzt, da er Naila gefunden hatte, vielleicht verträglich gewesen. Er müsste sie halt dann für ewig halten, da ihn niemals mehr eine Andere anschauen würde. Ein leichtes, verzehrtes Grinsen ging über seine Lippen, doch es wich schnell wieder der größeren Sorge um sein Auge. Er konnte es immernoch nicht öffnen und das Augenlicht zu verlieren wäre für ihn unerträglich gewesen, auch wenn es nur auf einem Auge war.

Sieh dir bitte mein Auge an.

Brachte er schließlich hervor und gönnte sich anschließend einen Moment des Jammerns.

Ich wollte doch nur feinstes Fleisch besorgen, einen schönen Tag verbringen, die Einsamkeit des Waldes genießen. Und jetzt? Dieses Drecksloch hier!

Unabsichtlich fluchte er etwas lauter als gewollt, da gerade der Eimer mit Wasser gebracht wurde. Aber es stimmte doch. Das wäre ihm nicht passiert, wenn er nicht in der Taverne leben würde wo ständig zwielichtige Gestalten herumlungern. Es musste sich etwas ändern, doch zunächst sollten seine Verletzungen versorgt werden, dachte er sich.
Zuletzt geändert von Nathan am So 14. Apr 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Naila
Bauer / Bäuerin
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#27

Beitrag: # 27776Beitrag Naila »

*besorgt schaute sie ihn an..sein Auge sah schlimm aus...was sollte sie tun sie war doch kein Medicus*

Ich denke es ist besser wenn wir zu einem Medicus gehen...dein Auge macht mir doch große Sorgen.

*als der Wirt mit dem Wasser und dem Tuch kam...nahm Naila es dankend entgegen sie befeuchtete das Tuch leicht mit Wasser und versuchte ihm das Blut wegzuwischen..
ganz vorsichtig*

Beiss die Zähne zusammen es könnte etwas weh tun.

*als sie sein Fluchen vernahm musste sie schmunzeln*

Das macht es nun auch nicht besser..es ist geschehen

*sie blickte ihn lange an...auch wenn er nun etwas anders aussah...mochte sie ihn mehr dennje*
Zuletzt geändert von Naila am So 14. Apr 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Nathan
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
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#28

Beitrag: # 27793Beitrag Nathan »

Bei jedem Druck, den sie mit dem Tuch auf seinem Gesicht ausübte, zuckte er etwas zusammen. Er war aber darum bemüht, nicht wie ein kleines Kind aufzuschreien. Immerhin nahm es ihm diese Spannung des getrockneten Blutes in seinem Gesicht. Nun bewegte er seinen Unterkiefer einmal nach links und dann wieder nach rechts und stellte fest, dass dies schmerzfrei von sich ging - immerhin.

Der Medicus wird sicher meiner annehmen, hoffe ich. Wisch nur schnell das Blut ab, dann werde ich jenen aufsuchen, der von sich angibt, dass er Menschen helfen kann. Bisher benötigte ich diese Hilfe nicht, aber jetzt ist es wohl soweit.

Er wollte keine Zeit verlieren, zu groß war die Angst um sein linkes Augenlicht. Der Weg zum Medicus führte zwar wieder durch die Gasse, die er an diesem Morgen gegangen war, aber niemand würde jemanden wir ihn noch überfallen wollen. Seine Hand legte er kurz an seine Robe und fühlte, dass die Goldmünzen noch in der Innentasche sein mussten. Es sollte also auch kein Problem sein, den Medicus zu entlohnen.
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Naila
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#29

Beitrag: # 27794Beitrag Naila »

*sanft und vorsichtig wischte sie ihm das Blut ab...er wollte alleine zum Medicus gehen...ob das eine gute Idee war*

Soll ich dich nicht lieber begleiten?

*fragte sie ihn leise..sie wollte doch auch wissen was der Medicus sagte*
Zuletzt geändert von Naila am So 14. Apr 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Nathan
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
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#30

Beitrag: # 27796Beitrag Nathan »

Eigentlich hatte er nie im Sinn, dass er alleine zum Medicus gehen sollte. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass er Naila diesen Anblick eigentlich ersparen wollte sagte er zu ihr, dass er den Weg alleine bestreiten würde. Dieser Stolz war in diesem Fall vielleicht nicht angebracht, aber nun war es raus.

Gib mir das Tuch, bitte. Ich mach mir nur noch das Gesicht ein wenig sauber.

Sagte er also und tastete abermals nach seinem Auge. Trügte es, oder war es schon ein wenig abgeschwollen? Er wusste es nicht, der Medicus würde Klarheit bringen, so hoffte er.
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Naila
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#31

Beitrag: # 27801Beitrag Naila »

*sie wollte nicht das er alleine ging...dafür machte sie sich zu große Sorgen*

Ich begleite dich..ob es dir passt oder nicht.

*sie war fest entschlossen...und sie ließ sich von ihm nicht abwimmeln*
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Nathan
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#32

Beitrag: # 27812Beitrag Nathan »

Eigentlich war es ihm auch egal, ob sie ihn begleitete. Momentan hatte er keine Lust, sich darüber zu unterhalten, ob sie sich seinem Willen beugen müsse oder nicht, also nickte er einfach und sprach leise.

Wenn du willst, dann begleite mich, Naila.

Seine Laune war sichtlich im Keller. Der Tag hatte so schön angefangen und nahm nun so ein schlechtes Ende. Dabei waren es gerade die ersten Sonnenstrahlen, die den dichten Nebel durchdrangen und die Taverne in ein helleres Licht tauchten. Auch der Wirt war aufgestanden und hatte sich daran gemacht, die Theke vom Vorabend zu säubern. Keine Spur von Reue, keine Spur von Entschuldigung war über seine Lippen gekommen und das obwohl er sicherlich wusste, dass er für Nathan eigentlich ein Päckchen mit Proviant bereitstellen wollte. Nathan beschloß, dass er zu einem anderen Zeitpunkt nochmal ein ernstes Wort mit Halam reden musste, doch nicht jetzt. Er stand auf, wankte kurz etwas und sprach dann schnell, gepresst~

Dann lass uns gehen, auf das diese Schmerzen ein Ende nehmen.
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Naila
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#33

Beitrag: # 27813Beitrag Naila »

*Naila fühlte sich nicht wohl...Nathan war wie ausgewechselt...sie hatte Angst ihn zu verlieren...ihr Blick war traurig..ihre Stimmung dahin*

Ja lass uns gehen.

*sie nahm ihn an die Hand...sonst würde er wohlmöglich noch hinfallen...warum musste ihm sowas passieren...ihr wäre es lieber gewesen wenn man sie so
zugerichtet hätte..sie konnte ihn nicht leiden sehen*
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Miara
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#34

Beitrag: # 27846Beitrag Miara »

*Wie so oft wenn Miara einen langen Tag oder eine arbeitsreiche Nacht hinter sich hatte, führte ihr Weg sie in die Taverne zu Lichthafen. Sie hatte sich angewöhnt an Tagen wie diesen, Ihren Tag mit einem Mahl und einer, manchmal auch zweier Becher Wein in der Taverne ausklingen zu lassen. Seit sie begonnen hatte, die Kinderaufpassstätte zu gründen, konnte sie sich den Aufträgen welche sie ereilten, nicht mehr erwehren. Sie hatte feststellen müssen, dass viele Mütter oder Väter oder beiderlei Art so beschäftigt waren mit Jagd und Sonstigem, sodaß für den Nachwuchs immer weniger Zeit sich erübrigte und aus einem Auftrag hatte sich ein Geschäft entwickelt. Zudem ging sie ihrer Tätigkeit als Heilerin, Kräuterhexe und Beraterin für alle Lebenslagen nach.

Manchmal verlangte sie einen kleinen Obulus für ihre Dienste, doch oftmals machte sie es einfach nur so, denn Miaras Helfertrieb diesen konnte man wirklich als sehr ausgeprägt beschreiben. Und an diesem Morgen, lag wieder eine Nacht voller Arbeit und Ausbildung mit den Kleinen hinter hier.

Sie näherte sich der Taverne, drückte die Klinke an der Türe hinunter und öffnete diese. Müde trat sie ein, warf die Kapuze Ihres dicken, wollenen Winterumhanges nach hinten, öffnete die Schleife mit welcher er vorne um Ihren Bauch gebunden war und liess ihn über ihre Schultern hinabgleiten. Seinen Platz fand er an einem Nagel an der Mauer fixiert.

Sodann wendete sie ihren Blick dem Gastraum zu auf der Suche nach einem freien Platz für sie, als ihr Blick auf ein Paar fiel. Er schien geschwächt denn die Frau an seiner Seite schien ihn zu stützen.

Kurz runzelte sie ihre Stirn und ein fragender Blick erschien in ihrem Gesicht, als sie so für sich selbst entschied, obwohl es eher eine instinktive Handlung von ihr war, Miara schritt mit schnellem Schritten auf die Beiden zu und sich hinbeugend zu Ihnen, flüsterte sie leise Worte:

"Gebraucht Ihr ein wenig Hilfe? Oh verzeiht ob meiner unbedachten Worte, doch seht ihr verletzt aus! Miara, so lautet mein Name", stellte sie sich schnell vor, "Heilerin, Kräuterkundige mein Fach sei", fügte sie noch hinzu.
Zuletzt geändert von Miara am So 14. Apr 2013, 10:03, insgesamt 3-mal geändert.
Nathan
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#35

Beitrag: # 27893Beitrag Nathan »

~Seine Hand lag schwach in Naila's Hand. Er wollte gerade aufstehen, als er die Stimme vernahm, die eine weitere Frau ankündigte, die sich offenkundig um ihn sorgen wollte. Er hätte sie gesehen oder gehört, wären seine Augen nicht in diesem Moment geschlossen gewesen und wäre sein Gehör nicht darauf fokussiert, andere Dinge wahrzunehmen, als diesen weiter pochenden Schmerz. Eine Heilerin? Kräuterhexe? Sein rechtes Augenlid schob sich langsam nach oben um nun die neu hinzugestossene Dame anzublicken. War das nicht..? Einen Moment lang brauchte er um sich in den Sinn zu rufen wo er diese Dame schonmal gesehen hatte. War es eine gute oder eine schlechte Erinnerung? Er hätte länger darüber nachgedacht, wenn nicht die Sorge um sein Augenlicht wieder den Platz in seinen Gedanken eingenommen hätte~

Eine Heilerin sagt Ihr?

~Seine Stimme war schwach und leicht abgehakt. Doch Hilfe konnte er wahrlich brauchen. Wenn er sich den Weg durch die dunklen Gassen sparen konnte, da die Heilerin schon da war, dann wäre ihm das sehr willkommen gewesen.~

Seht mich an und entscheidet selbst, ob Ihr mir helfen könnt. Ich wurde..

~War es klug die Wahrheit zu sagen und die Frau mit Details dieser Gegend zu verschrecken? Er entschied sich dagegen und improvisierte mit einer plumpen Lüge, die so offensichtlich war, dass jeder sie durchschauen würde. Er hoffte aber weitere Fragen dadurch im Keim zu ersticken, da er nicht über die Situation sprechen wollte~

..ich bin gestolpert. Da war eine glatte Stelle, dann ging es schnell. Meine Beine verloren ihren Halt, meine Hände waren beladen und nicht bereit um mein Körpergewicht abzustützen und dann war da dieser Stein, der meinem Gesicht immer näher kam.

~Das sollte reichen. Die Lüge schmerzte ihn schon jetzt, aber er würde sie berichtigen, irgendwann~

Ich habe Angst um mein Augenlicht und meine Nase schmerzt. Könnt Ihr mir helfen?
Zuletzt geändert von Nathan am So 14. Apr 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Miara
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#36

Beitrag: # 27960Beitrag Miara »

*Tatkräftig schritt Miara an seine freie Körperseite und auch sie stützte ihn nun*

"Ja werter Herr" *ohne ihn weiter genauer zu betrachten , flüsterte sie der Frau an seiner Seite leise zu* "lasst ihn uns ins Hinterzimmer bringen, ungestört dort wir wären und ich sehe mir seine Wunden genauer an"

*und schon schob sie ihn und die Fremde in Richtung Tresen und links von dessen, durch einen Vorhang schreitend, in den hintersten Raum der Taverne. Sie schleppten ihn zu einem hohen Lehnsessel auf welchem er Platz nehmen sollte. Miara organisierte einige Kerzen, welche sie entzündete. Schlussendlich liess sie ihren Pinken auf einem Tisch gleiten und öffnete diesen. Sie wusch sich ihre Hände mit Kristallwasser und trocknete diese mit einem Tuch.

Als sie so vor Nathan stand nun, drückte sie ihn sanft in den Sessel, beugte sich hinab zu ihm und untersuchte sorgfältig und langsam seine Wunden. Zum Schluss bat sie die Frau eine Kerze nahe an sein Gesicht zu halten und zog langsam seine Augenlider abwechselnd hoch, zuerst das linke sodann das rechte und betrachtete seine Augen. Wobei in Ihr bei der Betrachtung des Verletzten eine Erinnerung hochkam und ihre Augen sich kurz weiteten als Miara plötzlich einfiel, wen sie hier vor sich hatte. Ein verschmitztes Lächeln zog für einen Moment über ihr Anlitz, doch schwieg sie.

Manchesmal* "Hmmm hmmm" *te sie, Miaras Blick war ernst und sie dachte bei sich*

oO ein Sturz soll dies verursacht haben, niemals nicht in diesen Zeiten Oo ", jedoch schwieg sie auch zu dieser Geschichte und konzentrierte sich auf die Verletzungen des Mannes.

Sie bat die Frau grosse Schüsseln mit heissem abgekochtem Wasser zu organisieren und als diese zurückkam damit, hatte Miara in der Zwischenzeit Etliches aus ihrem Pinken hervorgeholt und dieses auf dem Tisch bereitgelegt.

Sie reinigte und versorgte alle seine Wunde, und die Wunde am Hinterkopf wurde von ihr mit einer Nadel und einem Stück feinstem Faden zugenäht als ob es sich um ein Stück Tuch handeln würde. Dies war eine neue Methode der Wundenversorgung welche sie auf einer ihrer Reisen lernen durfte, die Wunde hielt zusammen und die Heilmethode verlief schneller.

Miara sprach mit der Frau, denn über Nathans Lippen kamen keine Worte, oftmals schien es, er würde der Ohnmacht nahe kommen und dann musste die fremde Frau an seiner Seite wie Miara es ihr erklärt hatte, ihm immer ein übel riechendes Fläschchen unter die Nase halten.

Bezüglich seines Augenlichtes war Miara ein wenig besorgt, die Augen waren von Blut unterlaufen, kleine Adern waren geplatzt und seine Pupillen auf das minimalste verkleinert, ein ernst zunehmendes Zeichen. Miara nahm ein kleines Fläschchen zur Hand, öffnete diese, nahm auch ein kleines, schmales Glasrohr zur anderen Hand und steckte dieses in das Fläschchen, füllte so ein wenig von der Flüssigkeit in das Rohr und hielt ihren Daumen auf das obere Ende. Sie zog das Röhrchen aus dieser wieder und stellte das Fläschchen beiseite.

Sodann zog sie abwechselnd das rechte und das linke Augenlid beider Augen nach oben, tropfte ein wenig von der Flüssigkeit in diese und legte das Röhrchen auch beiseite.*

"Eure Augen bedürfen der Ruhe in den kommenden Tagen und auch müsst Ihr eine Binde über beide trragen, keinem Lichtstrahl sollen sie ausgesetzt werden, bedenkt dies und haltet Euch bitte an meine Anweisung", *ernst sprach sie diese Worte und leise. Vorsichtig und sanft wurden auf beide Augen von Ihr kleine Mullbinden gelegt welche sie mit einem schmalen Stoffband rund um seinen Kopf gerollt, fixierte.*

"Werte Herr", *erklärte sie Nathan leise* "die genähte Wunde muss täglich begutachtet werden und darf auf keinen Fall mit Wasser in Berührung kommen, ich möchte Euch ersuchen, sucht mich täglich zur Versorgung dieser auf und auch möchte ich jeden Tag zur Nachtzeit Eure Augen kontrollieren ob irgendwelcher Veränderungen."

*Ihren Blick fiel auch auf Nathans Begleiterin und nur ein Nicken von dieser erhielt sie zu ihren Worten. Sie wusch sich ihre Hände mit heissem Wasser und nach Trocknung derer, begann sie langsam ihre Sachen zusammen zu packen.*
Zuletzt geändert von Miara am So 14. Apr 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Nathan
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#37

Beitrag: # 27961Beitrag Nathan »

~Als die Mulbinden seine Augen verbargen kam er sich vor als wäre er lebendig begraben. Langsam lies er die Dinge nochmal Revue passieren. Wie in Trance war er den Anweisungen von Miara gefolgt, hatte alles über sich ergehen lassen. Es ging los damit, dass er schwachen Schrittes versuchte, möglichst viel seines Körpergewichts selbst zu tragen, denn sein Stolz lies es wiedermal nicht zu, dass er sich komplett von den zwei Frauen stützen lies. Als er dann in einem Hinterzimmer war und auf den Sessel gedrückt wurde fühlte er eine leichte Nervosiät ob seiner Wunden, denn er kannte die Fähigkeiten der Frau nicht. Seine Augen waren meist geschlossen, denn es schmerzte zu sehr, sie zu öffnen. Was geschah dann? Richtig, seine Augenlider wurden immer wieder hochgedrückt und er spürte diese komischen Stiche an seinem Hinterkopf. War das eine Nadel und ein Faden? Seltsam..ruhig bleiben war angesagt. Miara schien etwas von ihrem Fach zu verstehen und da war ja noch Naila bei ihm, die sicherlich auf ihn aufgepasst hätte. Dann waren da noch die letzten Sätze, die wie als Warnungen oder fast Drohungen weiter im Raum schwebten. Mehrere Tage diese Binde? Mehrere Tage kein Tageslicht? Kein Wasser auf sein Haupt, also keine Haarwäsche?
Schon jetzt wusste er, dass sein Weg beschwerlicher würde, als er gedacht hatte. Wenn er etwas hasste, dann war es ungepflegt zu sein und wenn er etwas vermissen würde, dann war es das Licht der Sonne, dass jeden Tag neue Lebensgeister in ihm weckte. Wie sollte er es nur so lange aushalten?~


Könnt Ihr abschätzen, wielange ich diese Mulbinden tragen muss?

~Fragte er dann. In seinem Ton schwang gleichzeitig Hoffnung und Sorge mit. Es schien ernst um seine Augen zu stehen, aber einem Blinden würde man auch keine Mulbinden mehr auflegen und seltsame Flüssigkeiten ins Auge tröpfeln. Dann kamen weitere Sorgen auf, die ihm klar wurden, als er versuchte seine Augen zu öffnen. In der Taverne ohne Augenlicht? Wie soll das denn gehen?~

Hier kann ich nicht bleiben ohne etwas zu sehen.

~Worte des Dankes kamen in dem Moment nicht über seine Lippen, auch wenn er wusste, dass Miara große Dienste für ihn getan hat. Wusste er das? Er hoffte es zumindest. Doch vielmehr beschäftigte ihn gerade wie die nahe Zukunft weitgehen sollte.
Zuletzt geändert von Nathan am So 14. Apr 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Miara
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#38

Beitrag: # 28033Beitrag Miara »

*Kurz hielt sie inne als sie seine leisen Worte vernahm um sodann weiter ihren Kram einzupacken. Nebenbei antwortete sie ihm mit ruhiger Stimme*

"Wie lange? Einzuschätzen vermag ich den Heilungsprozess zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, vielleicht morgen nach dem Mullbindenwechsel. Eure Verletzungen sind von frischer Art und seid froh, daß Euer ..." *sie stockte kurz* "Sturz Euch nicht noch mehr verursacht hat. Eure Knochen blieben heil und bei Eurem Gott, er hielt bei dieser Sache wahrlich seine schützenden Flügel über Euch."

*Miara vermied es immer die Namen der Götter auszusprechen, sie mochte es nicht. Nicht daß sie nicht auch ihren Glauben hatte, wahrlich Miara glaubte sehr wohl an Etwas auch wenn es für die Meisten nicht den Anschein hatte, nur ihre langen Reisen in weit entfernte Gefilde und das Zusammentreffen mit verschiedenen Rassen, hatte sie gelehrt, soviele Namen wurden den Göttern gegeben sodaß sie irgendwann aufgehört hatte die Namen der Götter auszusprechen. Für sie zählten nicht Namen, diese waren Schall und Rauch, für sie zählte nur der Glaube.

Ihre Zusammenkramerei beendend, machte sie sich schon auf und wollte sich verabschieden um durch den Vorhang in den Gastraum wieder zu treten, sie doch noch mal ihre Tasche abstellte, zu den Beiden hintrat und mit abermals leiser Stimme und mit ernstem Ton noch sprach:*

"Auch wenn dies wohl nun einige Tage unangenehmer Art werden, und ja wir sind es gewöhnt unsere Augen offen zu halten und es als selbstverständlich zu erachten immer ein Blickfeld zu haben, so müsst Ihr die nächsten Tage ohne diese verbringen. Schonung sei das oberste Gebot nun für Euch!" *und sie fügte noch hinzu* "verwendet Eure Hände und Arme und nehmt Euer Gehör zur Hilfe, so werdet Ihr schnell lernen zu sehen ohne Augenlicht. Auch wenn es unglaublich heute für Euch klingt, Ihr werdet verwundert sein, was Ihr zu sehen bekommt ohne Euer Sehvermögen.
Und Frau, steht ihm zur Seite und pflegt ihn, an Euch wird es liegen wie schnell seine Genesung voranschreiten wird."

*Sie schritt abermals zum Vorhang welcher den Gastraum von diesem Bereich trennte, nahm ihre Tasche hoch, drehte sich nochmals zu den Beiden um* "Ich möchte Euch täglich sehen zur Wundenbegutachtung und zum Mullbindenwechsel, vergesst das nicht, gehabt Euch wohl" *und sie schritt, den Vorhang beseite schiebend, in den Gastraum wieder, um sich nach Hause zu begeben, der Hunger war verflogen, nun war nur noch eine bleierne Müdigkeit vorhanden.*
Zuletzt geändert von Miara am So 14. Apr 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
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