Gemeinschaft der Ewigen

Etwas ungeduldig, ja nahezu getrieben von einer inneren Unruhe, stößt er die Türe der Taverne zu Lichthafen auf. Rasch tritt er ein, schaut sich um, einen Überblick sich zu verschaffen. Zufrieden nimmt er wahr, dass es, wie zu dieser Zeit am frühen Nachmittag nicht anders zu erwarten war, nicht unbedingt hektisch oder gar wilden Treibens zuging, wie zu späterer Stund´ am Abend dieses nicht selten der Fall war. Kurz schüttelt er seinen Mantel, in dem Versuch, möglichst viel Nässe aus seiner Kluft zu vertreiben. Aber der viele Regen dieser Tage hat auch seine Gewänder zu sehr durchnässt.
Nachdem er sich seines Mantels an einem der Holzpflöcke in der Wand gegenüber entledigt hatte, nickte er kurz dem Gastwirt zu, mit dem er schon so manch´ abendliche Stunde die Zeit bis zur königlich verordneten Sperrstunde mit Würfeln oder anderem derlei Glücksspiel verbrachte.
Nochmal lässt er seinen Blick durch die dämmrig erscheinende Räumlichkeit schweifen, um dann zielstrebig auf einen der freien Tische etwas abseits des Geschehens Platz zu nehmen.
"Ja, so ist es gut. Hier habe ich meine Ruhe ...* murmelt er und streckt die Beine unter dem Ecktisch aus. Das sein Schuhwerk auf dem einen oder anderen Fleck, der sich ob der Feuchtigkeit, die an ihm haftet, nun wieder zu leben und zu kleben beginnt, einen schmierigen und leicht klebrigen Film bildet, fällt ihm gar nicht weiter auf ... so versunken war er in seinen Gedanken.
Die Stirn in Falten gelegt starrt er auf den Tisch, als ob er auf der Suche nach seinen Gedanken ist, fällt diese Starre plötzlich von ihm ab, als er bemerkt, dass Geena, die junge und sehr ansehnliche Schankmagd nur noch wenige Schritte von seinem Tisch entfernt ist.
"Ambrosius, wie geht es Dir ? Gönnst Du Dir mal eine Pause, vom vielen trainieren?!" begrüßt sie ihn und lächelt ihn mit ihrem unbefangenen jugendhaften Grinsen an. "Geena, schön, dass ich wieder mal die Zeit finde, hier auszuruhen. Ja, Danke, mir geht es gut ... wie immer hier !" und setzt sein spitzbübisches Grinsen auf. "Aber heute habe ich erst noch zu tun. Du könntest mich mit einem Krug Met dabei unterstützen ..." und grient wieder. "Aber gerne doch, kommt sofort" erwidert Geena, und sich mit einem lockeren Hüftschwung auf den Weg macht, Ambrosius´ Wunsch nachzukommen.
Die Zeit bis zum kühlen Nass nutzend, zieht er ein Pergament aus einem Revert, breitet es auf dem Tisch aus und streicht es glatt. Kramt dann wieder in seinen Taschen herum und fördert zwei, drei kleinere Pergamente in das schummrige Licht der Taverne. Versuchend, auch diese Knäuel auszuwickeln und auf dem Tisch glatt zu streichen, erscheint Geena wieder am Tisch und stellt tropfend den Humpen Met zwischen die Pergamente. "Nicht doch !" schreckt er auf, "Nicht auf die Schriftstücke, Geena!" erhebt sich vorsichtig aber zügig, stellt den Humpen ein Stück zum anderen Ende des Tisches und wirft Geena noch einen raunenden und und voller Unverständnis´ Blick zu, während er mit dem Ärmel den einen oder anderen Tropfen Met zwischen den Pergamenten abtupft. "Schriftstücke ?!?" lachend bricht es aus der überraschten Schankmagd heraus, "Welche Schriftstücke ? Es steht doch nichts darauf geschrieben !"
"Oh doch, oh doch ! Gedankenfetzen ... zumindest ... Einige Schlagworte ..." erwidernd, während er seinen Ärmel zurecht zupft. Als er wieder zu Geena aufschaut, ist diese schon wieder auf dem Wege zur Theke. "Gedankenfetzen ... zumindest " murmelt er zu sich selbst, nimmt wieder Platz und zieht eine Schriftfeder aus seinem Wams: "Gedankenfetzen"
Er beugt sich über seine Pergamentfetzen und versucht seine niedergeschriebenen Gedanken zu entziffern :
... Cirkel der Ewigen ... Gemeinschaft der Menschen ... fester Sitz im Hohen Rat ... Ablehnung gegenüber fanatisch Gläubigen ... Wahrung der Interessen & Schutz der Ewigen ...

Bei dem einen oder anderen kleinen Pergamentfetzen beugt er sich weiter nach vorn, um seine eigene Schrift zu entziffern, lehnt sich dann wieder zurück, den Blick in die Ferne schweifend.
Murmelt dann wieder zu sich selbst: "Ja, es braucht ein Regelwerk ... ein umfangreiches Regelwerk, um diesen fanatisch Gläubigen Seraphen ein geschlossenes Bollwerk entgegen zusetzen. Um zumindest den dieser Gemeinschaft angehörigen Ewigen Schutz bieten zu können. Ohne Streiterei innerhalb dieser Gemeinschaft auszulösen ..." Nimmt die Feder in die Hand und schreibt in schwungvollen Lettern auf das große Pergament :

Bekanntmachung zur Gründung einer Gemeinschaft nur für ewige Menschen

Cirkel der Ewigen

[ C d E ]

R e g e l w e r k
1. Die Gilde dient dem Schutz und der Wahrung der Interessen der ewigen Menschen Althea´s, gleich welcher Glaubensrichtung ( eventuell alle Menschen ? )
2. Diese Gemeinschaft duldet keine Aggressionen innerhalb der Gilde, gleich aus welchem Grunde, wie z. B. Glaubensgegensätze ( Ausschluss aus der Gemeinschaft )
3. Die Gilde wird angeführt von:
dem Gildenleiter ( Gildengründer )
dem Hohen Rat ( 3 / fester Sitz, wird in der Gründungsphase vom Gildengründer festgelegt )
dem Rat ( 3 / rotierend bzw. Aufrückend, wird festgelegt vom Hohen Rat in Abhängigkeit
der Erfahrung des Einsatzes im Sinne der Gilde )

Er legt die Schreibfeder zur Seite, faltet seine Hände vor sich auf dem Tisch und überfliegt nochmal das Niedergeschriebene: "War das schon alles ?" Auf seiner Stirn bilden sich tiefe Falten.
"Hm, vom Prinzip her schon ... aber es muss sicher noch vieles feiner ausgearbeitet werden, widerspruchsfrei in sich ... Hmmm, gar nicht so einfach ...". Ächzt ein wenig, erblickt seinen Krug Met und atmet durch: "Da war doch noch was !" grinst er spitzbübisch, ergreift den Krug und nimmt einen tiefen Zug ...

~ Es ward eine ganze Weile, als sich die Tür der Taverne abermals öffnete und ein Menschenmann eintrat. Ein Krieger - offenbar unwillig des Wetters klopfte er sich Feuchte von gefrorenem Regen ab. Schnaufend trat er dann zum Thresen und suchte den Blick des Wirtes ~
" Met....heiß bitte.....Dreckswetter, bei Odins Bart !"
~ Damit wandte sich der Mann herum und ließ seinen Blick nach einem freien Tisch in einer warmen Ecke suchen ~

Während das erfrischende Nass seine Kehle hinunter rinnt, fällt sein Blick auf die sich öffnende Wirtshaustüre, durch die ein pudelnasser Krieger kräftiger Natur eintritt. Er muss leicht in sich hinein schmunzeln. "Hält das Dreckswetter also noch an" denkt er bei sich, "Nun gut, dann bleibe ich noch." Sein Blick folgt unauffällig dem Krieger, wie dieser schnurstracks den Weg in Richtung Theke einschlägt. "Hm, er ist ein Mensch ... Vielleicht ...?!? ..." Er richtet sich bei diesem Gedanken gerade am Tisch auf, stütz seinen Ellenbogen auf mit dem Arm, in dessen Hand er noch seinen Krug Met umklammert hält, und wartet gespannt darauf, dass der Krieger sich von der Theke wieder abwenden würde, damit er ihm direkt ins Gesicht sehen könne ...

Einige Tage und Monde war sie nun schon unterwegs.Viele ihr bekannte Ecken suchte sie auf, wo Ambrosius sich oft aufhält.
Fragte hier und dort nach Ambrosius. Doch keiner, den sie ansprach, hat ihn gesehen oder überhaupt von ihm gehört. Immer wieder bekommt sie ein Kopfschütteln und die selben Worte zu hören. Einige fragen sich auch schon, wo er nur bleibt.
oO Irgendwer muss ihn doch gesehen haben .Warum bleibt er nun auf einmal fort ? Oo *denkt sie sich*
Das Wetter ist kühl und der Regen will einfach nicht aufhören.
Finja friert und ihre Kleidung ist ganz und gar durchnässt, aber die Suche möchte sie nicht aufgeben. Viel zu sehr hängt ihr Herz an Ambrosius.
Eine Idee hat sie noch. Die Stadtmauer, dort könnte er eine Nachricht hinterlassen haben. Voller Hoffnung geht sie schnelleren Schrittes.
oO Vielleicht finde ich dort einen Hinweis Oo
An der Stadtmauer angekommen überfliegt sie die vielen Pergamente, doch keines ist von Ambrosius dabei.
*traurig geht sie nun nach Lichthafen*
oO In der Taverne werde ich mich erstmal aufwärmen und etwas warmes essen. Vielleicht hat ihn ja dort einer gesehen oder von ihm gehört.Oo
Als sie in die Taverne hinein kommt, sich nach einem ruhigen Platz umschaut, erblickt sie Ambrosius ganz hinten in der Ecke. *seufzt *

Sauwetter!

Murrend schüttet sie vor der Tür von Halams Taverne reichlich Regenwasser aus der Krempe ihres komischen Hutes Und wringt dann den Rock aus. Mit missmutigem Schwung öffnet sie die Tür und stiefelt hinein. Ein Blick in die Runde zeigt patschnasse Gäste mit wärmenden Getränken in frierenden Händen.
Ohne groß zu zögern, macht sie sich auf den Weg zu einem Tisch und schwingt sich auf einen der Stühle. Bogen und Pfeile finden ihren Platz auf dem Nachbarstuhl, dann zieht sie die olle Männerjacke aus und hängt sie tropfend über dessen Lehne.

Vendui, Halam!

Ruft sie quer durch die Schänke zum Tresen hinüber und winkt dabei großzügig. Falls er sie nicht bemerkt haben sollte.

Brommbeersaft!

Moment mal. Warme Getränke! Zum Aufwärmen.

Und bitte heiß!

Sie kichert vor sich hin, während sie den Mann am Nachbartisch ins zusammen gekniffene Auge fasst. Warmer Saft. Ob das wohl schmeckt?

~ Des Comte's schweifender Blick traf die Augen des Mannes hinter dem großen Pergament. Ihm schien's, als würd Jener ihn aus bestimmtem Grunde ansehen.
Er hielt kurz inne, nickte schweigend und betrachtete das Gesicht des Fremden für einen Moment, so wie Jener wohl ebenso ihn.
Das Gesicht des Comte war umrahmt von einem kurzen, gepflegten rotbraunen Bart, gleicher Farbe wie das längere, gezopfte Haar. Ruhig war sein Blick aus grünen Augen, des Meisten voller Besonnenheit, wenn auch mit einem seltsamen ernsten, scheinbar kummergewöhnten Ausdruck.
In der Scheide am Gurt ein mittelgroßes, silberverziertes Schwert - gezurrt auf dem Rücken ein beschlagenes Schild, und hierunter ein zweites, aber sehr viel größeres Schwert, fast schon ein Zweihänder ....alsbald zu groß für den Krieger wirkend, welcher eher mittelgroß vor Ambrosius stand, dafür von kräftigerer und muskulöser Statur ~

"Sei es gestattet , Edler....daß ich mich auf einem freien Stuhl niederlasse neben Eurem Tisch ?
Ich such nur einen Platz zum Verschnaufen und werde Eure Arbeit nicht stören, Herr "

~ Sprach er , nachdem er bemerkte ,daß wohl wirklich kein Tisch mehr frei war und blickte Ambrosius still fragend an ~

Überrascht bemerkt er die junge Bognerin, die an einem nahe angrenzendem Tisch Platz nimmt. Er wirft ihr einen flüchtigen Blick zu, sein Augenmerk ist aber auf den Krieger vor ihm gerichtet.
Fast selbstverständlich rückt er ein Stück beiseite, Platz frei machend, wohl wissend, dass der Krieger, wohl schon noch jung an Jahren, aber dafür recht kräftig gebaut, kaum Platz an jener freien Stelle finden würde. Diese Geste war mehr symbolisch gemeint, als willkommene Einladung. "Nur zu, werther Krieger ...setzt Euch nur." Ein wenig musternd betrachtet er den Krieger, der sich nun anschickt, an seinem Tisch Platz zu nehmen. "Meine Arbeit ... *grinst er spitzbübisch* Nun, vielleicht könntet Ihr mir dabei behilflich sein ?!?!" Längst bemerkend, dass es sich bei seinem Gegenüber um einen Menschen handelt, so wie er einer ist ...nur viel jünger und unerfahrener.
Sein Blick gleitet an dem Krieger vorbei in Richtung der Türe der Taverne. Sofort erkennt er, bloß an der Silhouette, die sich behutsam durch die Türe begibt, seine Liebste Finja. "Oh ja" schießt es ihm durch den Kopf "Meine süße kleine Finja. Ich habe ihr ja noch gar nichts von meinen Plänen erzählt, über denen ich seit Tagen brüte. Und ich mich aufgrund dessen auch wohl etwas zurückgezogen habe." Sein Herz aber klopft schneller als die Vorwürfe, die er sich macht. Fast vergisst er seinen Tischgast, der eben Platz genommen hat. Und der Tisch verursacht arge Schmerzen, als dessen Kante sich in seinen Unterleib gräbt bei dem Versuch, auf zuspringen und ihr entgegen zu eilen, um sie zur Begrüßung liebevoll in seine Arme zu schließen.

Als die Türe hinter ihr ins Schloß fällt , scheint auch Ambrosius sie entdeckt zu haben. Er sprang auf und sank fast im selben Moment mit schmerzverzogenem Gesicht auf seinen Stuhl.
*mit erschrocken weit aufgerissenen Augen schaut sie Ambrosius an *
oO Was war denn nun passiert? Oo
*Mit schnellen Schritten eilt sie an allen Anwesenden ohne nach links und rechts zu schauen vorbei zu Ambrosius*
Was hast du? Was ist passiert? Kann ich dir helfen? Schatz was ist los mit dir? *erschrocken und ängstlich fragt sie ihn*
Ihr Blick wandert zu dem jungen Krieger neben Ambrosius.
Bitte könnt ihr mir helfen? Er muss arge Schmerzen haben. Ich weiß nur nicht warum und wo?
*ruft nach dem Gastwirt* Bitte bringt ein Glas Wasser !!!!
Als sie auf das Wasser wartet gleiten ihre Blicke über den Tisch. Irgendwelche Papiere liegen da rum. oO Macht Ambrosius wieder mal Geschäfte mit Kaufleuten? Oo
Halam bringt das Wasser. *Finja bedankt sich freundlich* Danke euch.
Hier mein Schatz, bitte nimm ein paar Schluck Wasser. Dann geht es dir bestimmt gleich besser. *lächelt ihn an*

Er schüttelt unverständlich den Kopf, greift an dem Krug mit Wasser vorbei zum Humpen Met, nimmt einen kräftigen Schluck, wie ihm empfohlen, und lächelt ein wenig erleichtert. Nicht etwa dass der Schmerz nachließe, aber die Nähe seiner Liebsten ein angenehmes Gefühl in ihm entfacht. Aufgeregt hakt er sich bei ihr im Arm ein und zerrt sie etwas unbeholfen zu seinem Tisch mit seinem Gast:"Finja, meine Liebste, darf ich Dir meinen Gast ... ..." stutzt etwas ... schaut zum Krieger, der ihm milde lächelnd entgegenblickt: "Ähm, wie war Euer Name nochmal, werther Krieger ?"

~ Seine Gestalt hatte sich abermals erhoben, da eine Dame dem Tisch näherkam. Ruhig wartete er ab, und hielt sich auch weitestgehendst zurück,
als dem Herrn das Mißgeschick passierte....so richtete er dem Tischnachbarn den Stuhl wieder zurecht. Er nickte der Dame still zu, ließ dann seinen Blick kurz auf jene Pergamente schweifen dabei sinnend, wie es ihm wohl möglich sein sollte, einem völlig Fremden irgendwie zu Helfen.
Doch er kam nicht bis zu Ende bei dem Gedanken, da eine Frage nach seinem Namen gestellt wurde.
Des Comte tiefgrüne Augen wandten sich ernsten Blickes an Ambrosius, einen Moment dort verharrend so als würde er darin Etwas suchen räusperte er schließlich leise um bedächtig zu antworten ~

" Mein Name......nun, Herr.....
.....Ihr könnt mich ....Comte.....heißen, wenn ein Name wichtig ist zu Nennen..."

"Comte ... " wiederholt er bedächtig den Namen. "Meist eilt ein Name dem Geflüster nach den Taten der Person, die diesen trägt, voraus." Er bemerkt die ungewollte Ernsthaftigkeit dieser Bekanntmachung, und ob dieser abzulenken, lenkte er das Augenmerk auf seine liebste Begleiterin: "Finja, darf ich Dir Comte vorstellen, ein Krieger ... und Mensch seines Zeichens. Werther Comte, die Dame an meiner Seite stammt aus dem ehrenwerthen Hause deSato. Finja, meine bessere Hälfte ... " und grient spitzbübisch. "Nehmen wir doch wieder Platz und lassen es gemütlich zugehen, Comte. Setzt Euch nur wieder" und dirigiert bei diesen Worten seine Liebste an der bösen Ecke des Tisches vorbei zu dem Platz, an dem er zuvor saß. Er selbst nimmt neben ihr und somit direkt gegenüber dem Krieger Comte Platz, so dass er alle am Tische im Blickfeld hat. Sogar die etwas ungehalten wirkende junge Bognerin am Nebentisch, die ihm nicht so ganz koscher vorkommt, kann er aus dem Augenwinkel gut im Blick halten. Er beugt sich etwas in die Tischmitte herüber, beginnt aber nicht zu flüstern: "Ich habe eine Idee ... eine Vorstellung, die mir schon seit Tagen im Kopf her umgeht." Und lässt seine Hand über den Pergamenten kreisen, als ob diese sich ihm zustimmend äußern könnten. "Und mich beschäftigt: Die Gründung einer Gemeinschaft, einer Gilde, bestehend aus Menschen. Egal welcher Glaubensrichtung, zum Schutze und der Wahrung der Interessen dieser Menschen: den Interessen der Ewigen !" Gespannt wartet er die Reaktion seiner Tischnachbarn ab ...

Sie sitzt immer noch am Nebentisch und tut so, als wäre sie schwer mit ihrem Saft beschäftigt. Den Halam endlich gebracht hat. Trotzdem lauscht sie ungeniert, was gesprochen wird und hat das Geschehen im Auge. Man kann ja nie informiert genug sein!

Comte. Was für ein schöner Name! Er klingt so andersortig. So, als käme sein Träger nicht von hier. Neugierig mustert sie den Krieger von oben bis unten. Naja... Zugegeben, der Name ist hübsch... Was den So-genannten angeht, muss sie insgeheim feststellen, dass ihr ihr Seelenlicht in seinem schicken Männerkleid viel, viel besser gefällt! Aber gut, die Geschmäcker sind ja verschieden.

Kaum dass das turtelnde Paar zurück an den Tisch gekommen ist und sich gesetzt hat, scheint die Unterhaltung in eine neue, bedeutendere Runde zu gehen. Woher sie das weiß? Man beugt sich vor und spricht leise. Leute, die leise reden haben etwas zu verbergen oder ein Geheimnis. Und weil man ja nie genug informiert sein kann !, rutscht sie ein Stück mit ihrem Stuhl näher heran und lehnt sich unauffällig auffällig dem Nachbartisch entgegen.
Gilde! Aha! Menschen! Da fühlt sie sich gleich mal betroffen. Immerhin hat sie ja noch nicht genug Federn gesammelt, damit sie sich Flügel basteln kann.

*lächelnd reicht sie dem Krieger ihre Hand* Schön euch kennenzulernen, Comte.
Sie nimmt auf dem ihr zugewiesenen Stuhl, neben ihren Schatz, Platz. Danke dir.
Schaut sich flüchtig in der Taverne um. *denkt sich* gut gefüllt heut wieder und nun lauscht sie den Worten von Ambrosius.
oO Idee...Gemeinschaft...Gilde für Menschen ? Davon hat er mir noch gar nichts erzählt . Aber eine schöne Idee.Oo
Ihre Blicke schweifen immer wieder zu der Bognerin am Nebentisch, die sich scheinbar neugierig näher ranrückte. *leicht muss sie grinsen*
oO Ob sie wohl auch Interesse hat ? Oo

*Nach sehr langer Reise betritt er wieder die Gestade Altheas. Auf den ersten Blick erkennt er, daß sich vieles geändert hat seit seinem letzten Aufenthalt, doch frohgemut begibt er sich sofort auf den Weg zu den ehrwürdigen Hallen seiner alten Gilde, der Gemeinschaft der 'Menschen von Althea'.
Nach tagelanger Wanderung erkennt er schon aus der Ferne bestürzt, daß die wohlvertraute Shilouette des imposanten Gebäudes sich in ihrer Ansicht dramatisch verändert hat. Mit klopfendem Herzen, kaum glaubend was er da zu sehen vermeinte, eilt er geschwinden Schrittes den Hügel hinan, auf welchem sich einst die tapferen Menschen von Althea ihren Hort der Gemeinschaft errichtet hatten. Und als er es oben angekommen wagte den Blick wieder zu erheben wurde es offensichtlich: die Hallen der MvA, dieser Inbegriff eines gegen die unendliche Arroganz der Geflügelten errichteten Bollwerks war nicht mehr. Nur noch verfallende graue Mauern, überzogen vom Grün der Natur, welche sich alles umgehend zurückerobert was von menschlichen Wesen nicht unermüdlich gehegt wird, lugten hier und dort aus dem schier undurchdringlichen grünen Dickicht hervor. *
"Was ist aus meinen alten Kameraden geworden?" *schießt es ihm sofort durch den Kopf.* "Oh ihr Götter, laßt mich bitte den einen oder anderen davon doch noch finden..."

"Mylady.....erfreut euch kennenzulernen, Finia.....eine Ehre..."

~ Comte's Blick senkte sich leicht, er neigte das Haupt als seine Hand die Ihre zur Begrüßung ergriff. Drei Finger und der Daumen umschlossen die Ihrigen für einen Moment. Es mochte bemerkbar sein, daß ihm ein kleiner Finger verstümmelt ward.....abgetrennt....nur ein verkrüppelter Fingerstumpf war übrig.
Danach folgte der Krieger der Einladung des Herrn und ließ sich nieder, wobei sein Blick auch Martyra streifte, welche ihm noch unbekannt war.
Der Krieger gewahrte wie sie ihn anschaute....jene Art.....da kam der Wirt heran und brachte den heißen Zinnkrug mit dem Met, sowie ein Trinkhorn an den Tisch. Er dankte mit schweigendem Nicken, steckte dem Wirt sogleich die Münzen für die Zeche zu und füllte das Horn mit dem dampfenden ,rotgoldenen Bräu.
Der Comte warf abermals einen Blick zu Martyra an den Nebentisch. Schmal lächelte er, und wandte sich dann aber wieder Ambrosius entgegen, als dieser zu Sprechen begann. Diesem lauschte er. Hinzunickend bemerkte er dann ~
" Ich stehe an Eurer Seite......solange nur Ewige und keine Seraphen den Kreis betreten. Keine Widergänger, Vampire, Ghule oder Wesenlose Schatten...über Elben und Zwerge, Halblinge und Gnome würde ich mich itzo freuen....diesen Völkern begegnete ich ....ich verdanke Ihnen sehr viel...
sie wären ausgeschlossen, würde der Kreis nur auf Menschen beschränkt...."
~ Comte's Stimme klang ruhig aber überzeugt durch Erfahrung. Er sah offen in die Runde, hob sein Horn und trank einen Hieb des heißen Met~

"Zum Rausche !"

Nachdem man nun schon eine Weile in einer größeren Runde zusammen saß, die junge forsch-freche Bognerin hatte sich nun gänzlich mit an den Tisch gesellt, und sich die Köpfe heiß redete, neue Vorschläge hervorgebracht, diese diskutiert, abgewandelt und dann doch wieder verworfen hat, nahm das zum Teil recht wuselige Geschreibsel Form an.
"So!" stoß seufzte Ambrosius, und hielt freudig wedelnd ein eng beschriebenes Pergament hoch, "hier haben wir es. Noch nicht ganz vollständig, aber in groben Zügen schon mal das Wichtigste in Schriftform und verbindlich zusammengefasst: Das Regelwerk zur Gründung der Gilde Cirkel der Ewigen !" Er sieht für den Moment recht zufrieden aus. "Ich werde mich mit diesem Stück Pergament flugs in Richtung Rathaus begeben, um dort einen dieser recht umständlichen Anträge auszufüllen ..." seine Mundwinkel ziehen sich leicht nach unten, " immer diese bürokratischen Hürden " murmelt er. "Aber zuerst noch eine Runde auf meine Kosten !" und winkt eifrig der Schankmagd zu. "Das haben wir uns nun verdient !"

Ganz im Gegenteil zu der zweifelhaften Annahme des Ambrosius, ist die forsch-freche Bognerin mitnichten zu der Runde an den Tisch dazu gestoßen.
Statt dessen hat sie irgendwann ihren Saft ausgetrunken, den Krieger Comte noch einmal ins zusammengekniffene Auge gefaßt, und hat sich dann auf ihren Riesenstiefeln aus dem Staub gemacht.

Weshalb? Ganz einfach! Seit sie in der Freiheit wohnt, trifft sie ihre Entscheidungen gerne selber. Weil sie es kann!

Als er wieder zurückkehrt, hält er vor Freude strahlend eine Pergamentrolle in den Händen.
"Hier, es ist vollbracht. Die Genehmigung des Stadtrates zur Gründung einer Gilde. Unterzeichnet und versehen mit dem Siegel des Fürsten Kirlor Duhl. Nun denn, dann lasst es uns auch gleich angehen und die Stadtmauer mit einem Pergament versehen:
Gründungstermin der Gilde ´Cirkel der Ewigen´ am kommenden Sonntag, 3 Stunden nach Hochstand der Sonne !
Ich bedanke mich nochmal bei Euch für Eure Unterstützung". Finja zunickt und dem Krieger die Hand reicht: "Auf gute Zusammenarbeit !" Ergreift nochmal den Krug mit seinem mittlerweile arg abgestandenem Met: "Zum Wohle ! Auf uns und die Gemeinschaft der Ewigen !" Nimmt einen kräftigen Schluck ... "Auf das, was da wohl kommen möge ..."

Nach einigen Tagen kommt er wieder in das Gasthaus, setzt sich an einen freien Tisch und kramt Feder, Tinte und Pergament aus seinen Taschen. Kurz winkt er der Schankmaid zu und macht sich so dann ans Werk, das leere Pergament zu füllen:
"Erste ordentliche Versammlung der Gilde Cirkel der Ewigen,
an alle Mitglieder, Anwärter und Interessenten:
Am Sonntag, den 18.03.2012, 5 Stunden nach Sonnenhochstand,
in der Taverne zu Lichthafen, um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.
Themenpunkte:
allgemeine Zufriedenheit
Änderungswünsche
Zielsetzungen

Ambrosius

Er schreitet geraden Schrittes auf die Stadtmauer zu, zückt eine Pergamentrolle aus seiner Robe, entrollt diese und befestigt selbige an einem freien Platze an der Stadtmauer:

"Zweite ordentliche Versammlung der Gilde Cirkel der Ewigen:

An alle Mitglieder, Anwärter und Interessenten:

Am 26.-ten Tage des jetzigen Mondlaufes, 8 Stunden nach Sonnenhochstand,
in der Taverne zu Lichthafen, um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.

Tagespunkte:
allgemeine Zufriedenheit
Änderungswünsche
Zielsetzungen
Aufnahmen in die Anwartschaft

gez. Gildenleitung & Hoher Rat

Ambrosius

Gemeinschaft der Ewigen

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