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Shilana
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 151
Registriert: So 19. Dez 2010, 21:01

#51

Beitrag: # 20968Beitrag Shilana »

Ihr Blick ruht auf Argonar, doch undeutbar scheint der Ausdruck ihrer Augen bevor sie sich abwendet und langsam an den Kamin tritt. Sie ahnte wie wenig ihm die Aussicht auf ein Gespräch behagte. Viel lieber würde er wohl einfach losstürmen und mit dem Schwerte zuschlagen.
Ein gut Geführtes Wort kann oft mehr ausrichten denn ein gut geführtes Schwert....
Leise nur dringen diesen Worte über ihre Lippen, mehr gegen die tanzenden Flammen gesprochen, denn gegen die Anwesenden. Ein zartes Lächeln umspielt ihre Lippen und doch scheint ihre Augen ein gequälter Glanz zu erleuchten.
Sie wusste um seine Sorge um sie. Warum sonst hätte sie ihm das Versprechen geben sollen, nicht zu kämpfen. Wusste aber ebenso wie gefährlich diese Sorge um sie für ihn werden konnte. Ein winziger Augenblick nur der Ablenkung...der Unkonzentriertheit konnte ein furchtbares Ausmass in einem Kampfe annehmen. Stumm ringt sie mit sich selbst. Soll sie verzichten? Dem Kampfe fernbleiben? Unmöglich! Nicht nur, dass sie, sollte es ein Hinterhalt werden genau so gut geeignet war zu kämpfen, denn jeder andere, auch dass sie wohl schneller einen solchen Hinterhalt zu erkennen vermochte. Aber um dieses wusste nur sie allein. Ohne es zu wollen oder zu wissen,war Argonar durch und auf seiner Reise ihr Lehrmeister geworden
Noch immer hatte sie nur Bruchstücke von ihrer Reise berichtet. Wusste noch niemand alle Begebenheiten. Zu wenig Zeit hatten sie bisher für Gespräche. Doch wusste sie selbst besser um ihre Fähigkeiten und ihr Können. Fähigkeiten und Können welche im absoluten Gegensatz zu den Gepflogenheiten des Clanes der Rose gehörten. Und doch hatte sie sie lernen, sie sich aneignen müssen, nicht nur um ihre Existent zu erhalten, sondern auch, weil es der einzige Weg gewesen war, um in der Lage zu sein, ihm zu folgen. Doch trotz all dem, oder vielleicht genau deswegen, wusste sie, dass ein erhobenes Wort oft erfolgreicher ist denn ein erhobenes Schwert.
Langsam dreht sie sich. Der gequälter Schimmer war verflogen. Geblieben war nur der sanfte Glanz ihrer dunklen Augen und das Lächeln ihrer Lippen.
Ich danke dir.
Ihm zu erklären, er solle sich nicht um sie sorgen wäre vergebliche Müh gewesen. Ebenso wie die Sorge um ihn immer ein Teil ihres Herzens sein würde.
Zuletzt geändert von Shilana am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Clan der Vampire
Argonar
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 42
Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:10

#52

Beitrag: # 20971Beitrag Argonar »

Lange nachzudenken brauchte er nicht. Er war schon seit langem vorbereitet auf diesen Feldzug. Seinen Weg der Freiheit

Sag ihm…zwei Nächte. Er trifft mich, auf direktem Wege zwischen hier und dem Schloss, auf einer Anhöhe vor dem Wald…

Dort wo sich einst das schwarze Heer mit Belinda geeint hatte. Von dort wo es seinen Anfang genommen hatte

Über alles Weitere reden wir dann...

Argonar nickte seiner Mutter zu, ihr Angebot ehrte ihn. Doch das in Worte zu kleiden vermochte er noch nicht. Erst würde er sehen, ob und wer das Zusammentreffen mit dem Clan überstand...doch seinem Auge konnte man die Dankbarkeit für ihr Dasein gut entnehmen. Damit wandte er sich dann Shilana zu

Wenn der Regent mehr plant als einen fairen Kampf…verschwindest du. Kehre hierher zurück so schnell du kannst. Ich werde dir folgen…

er musste nicht betonen, dass er nun ihr das als Versprechen abnahm. Sein Gegner war keinesfalls zu unterschätzen und das wusste der Brujah. Dennoch fand sich keine Furcht in den Tiefen seiner selbst, nicht um ihn zumindest. Argonar war ein Kind der wildesten Gefechte. Geboren um seine Macht in den Dienst des Kampfes zu stellen. Brujah, was bedeutet das. Manche denken sie sollten triefende Diplomaten sein. Redner. In Argonars Augen purer Unsinn. Er neigte von jeher zur Gewalt. War schon immer lieber mit einem Schwert als einer Feder bewaffnet. Ganze Armeen konnte er führen und mit ihnen siegen. Sein Wissen über Taktik, Strategie und Psychologie waren nicht stumpf erlesen, sonder lange geprobt. Ihn für dumm zu halten, war mit Sicherheit ein Fehler. Auch wenn er lieber Schädel einschlug, als lange darüber zu diskutieren…warum…weshalb…ein zerschmetteter Kopf stellt keine Fragen mehr

Gut, ich muss mich noch um ein paar Dinge kümmern…

damit wandte er sich zum Gehen. Iros wollte er sprechen. Seine Schmiede zur Eile treiben und vor allem. Etwas allein sein. Diese perfide Ruhe vor dem Sturm genießen. Und sich vielleicht auch die Gründe erneut zurechtzulegen um sie erneut aufzusagen, bevor er endlich tun konnte, wofür er lebte…seine Sprache sprechen…eine Sprache aus kaltem Stahl und zerrissenen Leibern
Zuletzt geändert von Argonar am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Melli Vykos
Geschichtenschreiber / Geschichtenschreiberin
Beiträge: 283
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#53

Beitrag: # 20975Beitrag Melli Vykos »

Sie lies sich zu ihm ziehen.. und niemals würde sie sich einer Berührung oder einer Geste von ihm entziehen. Wieso auch, genoss sie jenes doch viel zu sehr.
Sicher es mochte gedauert haben, bis sie es geschafft hatte ihm so nahe zu sein. aber wenn sie eines gelernt hatte.. so war es das man nie aufgeben sollte, vor allem nicht wenn es um das ging was man liebte ! Denn auch ein steiniger Weg.. würde am Ende zum Ziel führen können !

- es ist doch nicht nur die Ruhe und der Wind der dich herzieht -

Der Kopf neigte sich leicht zur Seite und der Blick legte sich nachdenklich fast ein wenig sorgenvoll auf ihn, da konnte er es lange versuchen zu überspielen..
viel zu gut kannte sie ihn und viel zu tief war das Band was sie zu ihm verbannt.. und dennoch verwandelte sich ihr eben noch ein wenig sorgenvoller Blick in ein leichtes Grinsen.
Ja, nicht nur sie kannte ihn.. auch er kannte sie und so wäre eine Antwort gar nicht wichtig gewesen, denn er wusste wie sehr sie den Wald liebte.
Dieser war gleich nach ihm mit eines der wichtigsten Dinge in ihrem Leben.

- Ich bin gerne hier.. und außerdem muss ich doch auf dich aufpassen !! -

Oh ja, genau so war es.. aufpassen, auf keinen Fall durfte es ihr wieder entgehen falls es einen Angriff gab.
Niemals würde es sie es sich verzeihen wenn IHM etwas zu stieße und sie nicht da gewesen wäre.

Die kleine Hand hatte sich gehoben und versuchte ihn zart über seine knochige Wange zu streichen.
Es war ein schöner Moment.. ER und sie und nur die Stille des Waldes. Ein Moment den sie nicht oft zusammen hatten, wenn auch sie zugeben musste,
das sie ihn doch das ein oder andere mal in letzter Zeit recht nahe gewesen war.. Momente die ihr gezeigt hatten, das er gar nicht so Gefühlskalt war, wie er immer glaubte..
Nein, oh nein.. sie war ihm wichtig.. denn noch nie hatte er sich so viel mühe gegeben sie zu verstehen.. ihr zu helfen und vor allem.. er hatte ihr einen Weg angeboten..
der sie wohl unendlich glücklich machen könnte und sicher auch glücklich machen würde.. würde sie ihn denn annehmen.
Doch allein der Gedanke das es nach außen falsch aussah.. das man Ihn nicht mehr ernst nehmen könnte.. lies sie jenes Angebot in weite Ferne rücken, jedoch nicht vergessen..
Denn es war das schönste Geschenk was er ihr je gemacht hatte !

Schweigend schloss sie die kurz die Augen, genoss den kurzen Moment und sog noch einmal tief seinen so warmen vertrauten Duft in sich ein,
ehe sie die Augen öffnete und sich ihr Blick direkt auf seinen Hals wieder fand.. so nah an ihren Lippen..
Sie wusste noch genau wie es sich anfühlte, spürte das leichte Kribbeln unter ihrer Haut und die Erinnerung brach leise herauf..
Sie schluckte und hob den Blick zu seinen Augen.

- Besuch.. -

Brüchig, brach das eine Wort heraus, bevor sie, wenn auch ungern, den Kopf in jene Richtung drehte.
Wenn Alanja dachte sie könnte unbemerkt entkommen, so hatte sie sich geirrt.
Der leichte Wind hatte längst ihre Spur zu ihnen herüber geweht und selbst wenn dies nicht gewesen wäre, so wäre das leise knacken eines Astes..
oder das Rascheln des Unterholz es gewesen was sie hätte verraten.
Viel zu sehr war ihr der Wald und dessen Geräusche bekannte und noch dazu war Melli tatsächlich, wie Valia schon in ihren Gedanken bemerkt,
viel älter als die meisten die noch im Schloss verweilten.
Zuletzt geändert von Melli Vykos am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Landru
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#54

Beitrag: # 20978Beitrag Landru »

Er hielt Argonar nicht für dumm, aber die Gründe die er meint zu haben würde er so empfinden, wenn er sie kennen würde. Nur diese Sturheit und bloß keine Blöße geben, dieses sture beharren auf seinen Standpunkt, ohne ihn je dargelegt zu haben, dass war dumm. Aber Dinge wie das Landru Argonar für einen loyales Mitglied hielt, dass jener ihn sogar die Ausbildung der Ghule überlassen hatte, ja nicht mal das schien ihm klar zu machen, dass im Grunde versucht worden war etwas Gerechtes zu finden. Stattdessen wettern sie gegen einen und das mit aller Kraft. Als wenn sie ihre Kräfte nicht sinnvoller einsetzen könnten. Naja, vielleicht sollte er den Clan Brujah nur noch unter Vorbehalt in die Reihen lassen, weil irgendwie scheint es gerade diese zu erfassen. Er erinnerte sich eben an jene die noch zu trennen wussten wo ihre Schwerter hingehörten und wo ihre Prinzipien lagen. Überall, aber sicher nicht gegen die eigenen Reihen. Was solls er würde abwarten müssen was kam.

Melli hatte ihn erwischt."Wie aufmerksam du bist. Ich denke nach mein Kind. Weißt du, ich muss immer sehr viel nachdenken und überlegen. Schritte wollen wohl gewählt sein und manche entscheiden über Krieg oder Frieden, manche über Leben und Tod. Verstehst du, da ist ein ruhiger Ort wichtig. Die Zeiten haben sich nicht geändert." Nein, nur das es keine Fanatiker alleine waren die nun einem das Leben schwer machten, nein, jetzt waren es die eigenen Leute die sich aus irgendeinem Ungerechtigkeitsgefühl heraus auflehnten, statt einfach nur erstmal das Problem anzusprechen. Er bezweifelte das Argonar seine Kinder - sofern er je welche haben wird - erst töten wird, bevor er ihnen ihre Fehler erklärt. Das wäre recht kontraproduktiv, aber genau so kam das ganze rüber. Wenn Landru erst Mal davon erfuhr würde er nicht wissen ob er lachen oder weinen soll. Als Melli den Besuch ansprach wandte sich der Blick in Alanjas Richtung, aber er hielt sie nicht auf. Nicht weil er unbedingt alleine sein wollte, sondern fiel mehr, weil sie entscheiden sollte. Sie würden sich ja immer mal wieder sehen. Der Blick glitt zu Melli. "Freundlicher Besuch." Kommentierte er und überließ es auch Melli entweder Alanja zurück zu rufen oder eben nicht. Leicht fuhren seine Finger durch ihre Locken. Sie hatte recht, er war längst nicht so tot wie er glaubte. Er hatte sie in sich, irgendwo tief verborgen und manchmal konnte er fühlen wie sie und wie jeder andere, nur konnte er es verstehen? Konnte er es kontrollieren? Konnte er es steuern, wann er es empfinden konnte? Nein. Die Barrieren schlossen und öffneten sich wie sie wollten.
Zuletzt geändert von Landru am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Melli Vykos
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#55

Beitrag: # 20980Beitrag Melli Vykos »

Der Blick löste sich von dort sie stand und wanderte zurück.
Vergessen war was grad noch versuchte herauf zu brechen, statt dessen legte sich ihre glatte Stirn,
ein wenig in Falten, wobei seine ersten Worte ihr aber auch ein ganz kleines Grinsen wieder entlockte.
Aufmerksam? Sie hätte es nicht einmal übersehen können wenn sie es wollte.. denn viel zu sehr spürte sie jenes an ihm, in ihr.

- Glaubst du denn, das der Angriff noch nicht vorrüber ist? -

So wie sie es verstanden hatte, war der Angriff ab geblockt worden und die Fronten zur Zeit ruhig.
Oder hatte sie es falsch verstanden? Verdammt, sie sollte wirklich langsam lernen Erwachsen zu sein, vor allem wenn sie ihren Vater schützen wollte.

Oh.. wenn sie wüsste was Argonar dachte und vor hatte.. wenn sie wüsste das Valia sich an die Seite ihres Sohnes und gegen Ihn stellte.. das selbst Shilana.. oh.. sie würde wohl .. - tja.. bald schon würde sie es wissen und bald schon würde man sehen wie sie reagieren wird !

Nur kurz huschte der Blick zum Waldrand zurück.. die Besucherin würde entscheiden müssen ob sie wirklich gehen wollte, oder doch erscheinen.
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Landru
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#56

Beitrag: # 20984Beitrag Landru »

"Der Angriff ist vor rüber, aber der Krieg ist nicht vorbei, Kleines. Es gibt noch jemand, der sich auf die Seite der Fanatiker gestellt hat. Ein Unbekannter, der sich aber auskennt. Jemand aus unseren Reihen. Er führte teils die ál Ád zu dicht heran und dafür werde ich ihn belangen müssen. Es war.. kein Verrat in Form, dass er einfach gegangen ist. Er brachte den Feind zu uns und half jenem auch noch. Er brachte dich und alle anderen Kinder in Gefahr und nahm ihren Tod in Kauf."Womit Argonar auch andere des Clans die damit nichts zu tun hatte, gefährdet hatte. Das war schon leichtsinnig, oder? Wenn er doch nur mit Landru ein Problem hatte? Die Gründe blieben noch immer verborgen. Er strich ihr erneut über die Locken."Dieser Kampf ist noch nicht vorbei, mein Kind. Vielleicht kommen sie zurück, vielleicht auch nicht. Aber ich bin dabei Entscheidungen zu treffen, um es Sceada und seinen heimlichen Verbündeten nicht zu leicht zu machen. Wir sind geschwächt, aber nicht am sterben." Meinte er ehrlich, denn sie hatten stark gelitten. Der Clan war nicht mehr so stark wie einst, als noch etliche mit dem Banner wandelten. Nein, sie waren nicht mehr viele, aber immerhin einige die hartnäckig blieben. Solange er konnte würde er es halten, dafür glaubten soviele daran. "Du weißt doch was ich dir beibrachte bis jetzt, ja? Also.. wenn dich jemals jemand anfasst und dich zwingen will mitzugehen oder schlimmeres, so besinne dich aufs Blut und tue was du tun musst um zu überleben, Kind. Du kannst es.. breche ihre Knochen um dich zu befreien. Du kannst dich wehren, du bist kein Opfer, so will ich dich nicht erzogen haben, weder als meine Tochter noch als meine Nachfahrin. Ja?"Er sah sie ernst an. Melli war eine Schwäche und das wusste nicht nur er. Sie war ein Wesen, dass durchaus sowas wie Liebe weckte und er würde alles für dieses Kind tun. Auch sterben. Also musste er sicher gehen, dass sie sich verteidigen konnte. Sie war nicht schwach, sie war nicht .. einfach. Ein Narr der dieses denken mag.
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Alanja
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#57

Beitrag: # 20985Beitrag Alanja »

Sie hatte nur einige wenige Schritte getan. Deutlich klangen die Worte noch bis an ihr Ohr, ohne dass sie es überhaupt wollte nur Ohren konnte man eben nicht verschließen, wie es bei den Augen möglich war. Auch war es in keinster Weise ihre Absicht gewesen sich anzuschleichen, sie hatte gar nicht darüber nach gedacht. Erstens hätte es keinen Sinn ergeben und zweitens wäre es wahrscheinlich bei einem sinnlosen Versuch geblieben. Doch kurz verharrte sie noch, zögerte. Sie könnte sich auch zu beiden dazu gesellen. Würde es sie stören, so sollten sie es ihr ruhig sagen, doch wenn nicht... Ein wenig Gesellschaft war sicherlich etwas, das sie durchaus anzog.

Einen Moment weiter verharrte sie und wandte sich schließlich entschlossen herum. In Richtung des Sees, Melli und Landru, trat zwischen den Bäumen hervor, ein leichtes Lächeln auf den lippen, während sie beide aufmerksam aus den kühlen blauen Augen musterte.

Ich wollte Eure Zweisamkeit nicht stören, doch wie mir scheint, ist dies schon geschehen.


meinte sie ruhig. Kein Spott klang aus ihrer Stimme heraus, wie es vielleicht möglich gewesen wäre, vielmehr freundlich. Auch wenn sie nicht laut sprach, so tat der Wind doch sein übriges die Worte zu den beiden zu tragen, während Alanja sich leichten Schrittes zu ihnen begab. Schuhe schienen für sie wohl eine Überflüssigkeit zu sein, die sie gerne vergas, stattdessen spürte sie lieber das weiche Moos, den Waldboden bedeckt mit Blättern und Tannennadeln, durchzogen von allerlei Getier unter ihren Füßen. Während alledem ließ sie die beiden nur einmal kurz aus den Augen, um über den See zu blicken.
Zuletzt geändert von Alanja am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Melli Vykos
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#58

Beitrag: # 20986Beitrag Melli Vykos »

Der Blick aus dunklen Augen lag gespannt und seinen Worten folgend weiter auf sein Antlitz.
Sie Lächelte nicht und doch leuchteten die Augen, Augen die viel für ihn verraten konnten.

Ein Schlucken und ein Nicken, bevor sie ein wenig ernsthaft ihre Schultern straffte.
Tief in sich wusste sie sicher das sie seine Schwäche sein könnte, dennoch waren die Worte noch nie laut ausgesprochen und so hatte sie wohl jenen Gedanken tief verdrängt.
Statt dessen, war sie eher der Meinung ihn Schützen zu müssen ! Denn er war wichtiger als sie, viel viel wichtiger in ihren Gedanken.
- Ich.. ich habe ein wenig geübt. - sie lächelte leicht und lies ihren Blick ein Stück an seiner Statur hinunter wandern.
- .. und ein Opfer? Nein, auf keinen Fall ! -

Ja, es wurde wahrlich Zeit, Erwachsen zu werden.
- Du.. du sorgst dich doch wohl nicht etwa um mich, oder? - Blöde Frage oder? Und dennoch huschte ein süsser Schauer durch sie hindurch bei jenen Gedanken.
Doch so schnell der Schauer kam, war er wieder verschwunden.

- Hallo Alanja - Zweisamkeit? Der Kopf richtete sich ein Stück n die Höhe und sie schüttelte leicht den Kopf.
- Ich glaube für Zweisamkeit.. sollte man einen anderen Ort als diesen suchen -
Leicht grinsend, huschte der Blick zu Landru, auf dessen Schoß sie noch immer sass und
irgendwo tief in ihren Gedanken huschte eine alte Erinnerung auf.. ein Mann.. eine junge Frau..
Lange war es her.. lange und eigentlich längst vergessen..
Zuletzt geändert von Melli Vykos am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Verhüllter Schatten
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#59

Beitrag: # 20988Beitrag Verhüllter Schatten »

Zwei Nächte...gut ich werde jedoch erst morgen wieder kehren mein Sohn...ich will nicht das jemand diesen Ort findet und ich will ein letztes Mal deinen Vater sehen...

*Zumindest der Sarg der für Ben bestimmt war, ein klares Funkeln erhellte die Iris ihres Auges bevor sie ihrem Sohn zunickte und ihm mit den Augen folgte, bevor sie wie vom Wind getragen ihren Weg zu Shilana fand. Sacht nur neigte sie sich hinab, die zarten Lippen fanden den Weg auf ihre Stirn*

Sorge dich nicht...alles wird sich fügen...das Schicksal fordert aber es schenkt auch...

*Sie fuhr leicht mit den Fingern über das Haar Shilanas, dann wandte auch sie sich ab*

Nundenn werde ich mich auf den Weg machen...damit auch Landru seine Vorbereitungen treffen kann...hoffen wir das ein Gespräch die Fugen glättet

*Dann verließ die Rose den Raum, sie begab sich in die Kammer die ihr zu eigen geworden waren und nahm den Mantel der sie wie eine zweite Haut umgab. Valia verharrte nicht nein, sie bewegte sich zielstrebig aus der Festung hinaus. Die Dunkelheit legte sich wie ein Schleier um den zierlichen Leib und verschlang sie fast, sie bewegte sich durch den Wald. Jedoch Abseits der Festung lies sie die Schutzhülle fallen, man sollte spüren das sie sich näherte. Ja sie sollten es endlich wissen, ja sie war zurück und das in einem Auftrag den sie Argonar gerne abnahm. Sie wusste wo die Ruine war, deshalb schlug sie auch den Weg zu jener ein. Die Äste knackten nicht, kein Laut erklang sie bewegte sich so leise wie eine Katze, keine Spuren hinterlassend. Niemand sollte den Weg zurück finden, den sie gegangen war.*
Zuletzt geändert von Verhüllter Schatten am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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~Doch auch die Menschlichkeit muss gewahrt bleiben~
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Landru
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#60

Beitrag: # 21001Beitrag Landru »

Ein kurzes Zucken ging durch den Mundwinkel. Natürlich sorgte er sich um sie, sie war sein Blut, sein eigen Fleisch und Blut, wie jeder würde er nicht zulassen, dass seinem Nachwuchs was zustieß. So war das Gesetz der Natur nun mal. Er nickte leicht."Natürlich sorge ich mich um dich, kleines Dummerchen. Was glaubst du denn?" Er würde sie nicht opfern, nicht mehr. Er beugte sich vor und hauchte ihr ein Kuss auf die Wange, gerade zu sanft. Ein Bild das so nicht ganz zusammen passte, aber es war dennoch irgendwie richtig. Der Blick wandte sich von Melli ab, gen Alanja. Ein leicht fragender Ausdruck. "Zweisamkeit. Wenn ich will bekomme ich sie so oder so, aber ich denke nicht, dass hier der richtige Ort wäre, da hat sie Recht." Meinte er ruhig. Die Finger strichen gekrümmt durch Mellis verwuselte Lockenmähne, als wenn er wie eine Mutter versuchte sein Kind zu pflegen. Die Haare wurden mit den Fingern leicht entwirrt, eine Geste die wohl das erste Mal geschah, dass er überhaupt so beiläufig begann sich um sie zu sorgen. Vielleicht war die letzte Grenze überschritten, die letzte Hürde für Melli genommen, dass sie sich nun endlich nach all der Zeit an einen Vater erfreuen konnte, der teils anders dachte und war, aber für sie da war. "Was treibt dich in den Wald Alanja? Nachdenklich?" Fragte er nach während er sich um die Haarpracht seiner Tochter kümmerte, wohlwissend, dass sie beim nächsten Mal genauso viel Zweige und Blätter mitbringt. Das Valia zurück war, ahnte er nicht, noch weniger welche unerfreuliche Nachrichten sie bringen würde. Doch blieb es abzuwarten, denn ihre Anwesenheit war nicht mehr weit, auch wenn er momentan zu abgelenkt war um sie gleich zu bemerken.
Zuletzt geändert von Landru am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
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Alanja
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#61

Beitrag: # 21024Beitrag Alanja »

Sie beobachtete beide. Es war ein seltsames Bild, doch würde sie sich dazu nicht weiter äußern. Alanja wusste zu wenig über die beiden, um sich ein Urteil erlauben zu können. Noch einige Schritte näherte sie sich den beiden, ehe sie sich nahe des Uferwassers des Sees in das leicht feuchte Gras setzte. Eine Hand glitt in die sanften Wellen, spielte mit dem Wasser, während ihre Augen abermals zu den beiden hinwanderten. Leicht nickte sie.

Ja, auf einem kleinen Spziergang durch den Wald, lässt es sich immer wunderbar nachdenken.

Meinte sie schließlich. Ob sie nun die Zweisamkeit der beiden gestört hatte oder nicht, ließ sich wohl streiten, doch im Grunde stimmte es schon. Wenn sie hätten alleine sein wollen, gab es bessere Orte, das stimmte im Grunde. Schweigend blickte sie einen Moment über den See, lauschte dem Wald und seinen Geräuschen, ebenso dem leisen Plätschern des Wassers.

Und was führt Euch hierher? Ebenfalls nachdenklich?

Nochimmer starrte sie in den Wald hinein, ließ die Sinne auf Wanderschaft gehen, während sie abwartete. Dass Valia sich wieder auf den Inseln aufhielt, wusste sie bereits sein geraumer Zeit. Die Kunde, die sie mitbringen würde jedoch, war etwas vollkommen anderes. Sie wusste nur, dass jene einige Zeit lang nicht hatte erkant werden wollen und ebensowenig wollte, dass bekannt wurde, dass sie wieder hier weilte. Es war viel mehr eine Ahnung, statt Gewissheit, dass sie nicht allzu weit entfernt weilte, sich gar näherte. Leicht verwundert, zeichnete sich eine Steile Falte zwischen ihren Augen auf der Stirn ab. Hatte sie es sich endlich anders überlegt und wie war es nun doch dazu gekommen? War die Zeit der Entscheidung, von der jene damals gesprochen hatte gekommen? Oder irrte sie sich einfach?
Zuletzt geändert von Alanja am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Melli Vykos
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#62

Beitrag: # 21039Beitrag Melli Vykos »

Dummerchen? Jetzt hätte sie ja fast ein wenig empört geschaut, aber allein ein solches Wort, so gesprochen aus seinem Munde, brachte sie eher zum lächeln als zu irgendwas anderem.

Die Zunge huschte kurz über ihre Lippen und schon rutschte sie auf seinem Schoß ein wenig näher heran, nur ein wenig und ganz vorsichtig um ihn ja nicht davon abzubringen seine Hand aus ihrem Haar zu lösen.
Es war ein schönes Gefühl was sich da bei ihr ausbreitete und sie genoss diese unbekannte Geste in vollen und wohl auch deutlichen Zügen, zudem wer wusste schon wann sie je wieder in diese Gunst gelangen würde. Wobei.. irgendwie wurden die Zuneigungen mehr statt weniger, ein Umstand der ihr Herz fast hätte hüpfen lassen, wäre es nicht tot.

- Na, einer muss ja Wache halten oder? - mit einem leichten Grinsen auf den Zügen huschte ihr Blick an Alanja vorbei, über die kleine Lichtung am Wasser, hoch zum Wald.
- Und ich glaube eigentlich nicht, das es jemanden gibt der sich hier besser auskennt als ich ! -

Jawohl, und da war sie sich sogar ziemlich sicher, immerhin hatte sie mehr Jahre und Zeit im Wald verbracht als irgendwo anders. Und würde man die Jahre rechnen.. uiui.. da käme schon was zusammen.
Es gab wohl kein Stein, kein Baum und überhaupt kein Tier was sie hier nicht kannte.
Es sei denn.. es waren diese unechten Dinger, die sich gern in Form eines Wolfes durch den Wald schlichen.. Dinger.. jawohl das waren sie.. nicht mehr und nicht weniger.
- Was gibt es denn nachzudenken? -

Schon huschte der Blick zurück zu Alanja.. fragend, neugierig.. nicht das sie noch etwas verpasst hatte.
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Shilana
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#63

Beitrag: # 21045Beitrag Shilana »

Zart spürt sie den Kuss Valias...ein kühler Hauch welcher samten über ihre Stirn streicht. Ein Blick in ihre Augen, mehr bedarf es nicht der Verständigung.
Sie würde sich freuen sollte auch Valia ihr neues Heim in der Schwertfeste finden. Insgeheim vermisst sie die vertrauten Stunden mit ihrer Blutsmutter. Der Austausch, das gemeinsame Üben und Lernen, die Gespräche, ja sogar die gemeinsame Jagd. Sie verzieht leicht das Gesicht während sie zu den Kelchen blickt. Vitae mag ein Ersatz sein, doch den Genuss der Jagd, das Gefühl, wenn spitze Zahne weiche zarte Haut durchdringen, das warme köstliche Elixier die Kehle herabrinnt, das vermag es nicht zu ersetzen. Doch nicht nur die Jagd musste nun warten. Wie in einem dunklen Nebel scheint sich die Zukunft zu verhüllen, sich nicht zu offenbaren. Zuviel Ungewiss und in der Schwebe. Solange dieser Krieg tobt, scheint kein Platz für Zukunft. Nur für das Jetzt und Hier.
Leicht wendet sie sich um und schweigend betrachtet sie ihren geliebten Krieger. In Gedanken schien er schon gar nicht mehr hier sondern bereits im Kampfe. Ein sachtes Lächeln zuckt um ihre Mundwinkel, bevor sie kurz aber anmutig nickt.
Das werde ich...
Und sie verstand es als Versprechen, auch wenn sie sich durch aus nicht sicher war, ob er wirklich folgen und nicht trotzdem den Kampf suchen würde. Und sie würde dieses Versprechen halten, wenn auch weniger um ihre eigene Sicherheit bedacht, so doch um die seine. Nichts durfte ihn im Augenblicke des Kampfes, sollte es zu diesem kommen, von eben jenem ablenken.
Sacht legt sich ihre schmale Hand auf seinen Arm und forschend sucht ihr Blick den seinen.
Du hast sicher noch einiges vorzubereiten.
Sie lächelt zart
Und ich sollte in der Halle nach den Verwundeten sehen.
Mit diesen Worten wendet sie sich auch schon zur Tür.
Zuletzt geändert von Shilana am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Enoia
Schmied / Schmiedin
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#64

Beitrag: # 21058Beitrag Enoia »

Eine Gesellschaft -gleichdem welchen Glauben, welche Ansichten oder welcher Natur sie folgte- brauchte Strukturen, Regeln und ebenso eine Exekutive, die eben jene Regeln zur Erhaltung der eigenen Existenz, durchsetzte. Das nicht jedem, der dieser Gesellschaft folgte, jene Regeln oder die Methodik, wie jenes umgesetzt wurde, gefiel war ebenso natürlich. Es zählte allein das Resultat, nämlich eben das diese gemeinschaft noch immer existierte.

Wenn ein einzelner jedoch einen Makel im System erkannte, so stand es ihm frei darüber zu sprechen oder zu schweigen. Anregungen waren sicher etwas, dass zur Fortentwicklung diente und mit nichten ignoriert wurde. Lücken aufzuzeigen half der Hierarchie die Strukturen weiter zu manifestieren.

Allerdings gibt es auch immer wieder von Anbeginn Teile innerhalb der Gesellschaft, die anstatt effektiven Worten die brachiale Gewalt einer Rebellion vorzogen.

Ein geschickter Zug mag jener denken, der sein Gerechtigkeitsgefühl auf eine Person zentriert. Doch wenn man genauer hinsieht, ist es dann noch immer ein kluger Zug? Der König ist tot es lebe der König, oder wie sagte man so schön. Doch im Grunde veränderte man dadurch wenig.

Man konnte vieles zerschlagen, doch erntet man durch solches Verhalten das Vertrauen einer Gemeinschaft? Erzielt man so die Gerechtigkeit, für die man eigentlich kämpft? Einzelne liessen sich wahrlich mitreissen, doch im Grunde ist dies ein Verhalten, welches nicht wirklich Fehler ausmerzt. Oh nein.

Es mag ein guter Anfang sein, um sich vielleicht Gehör zu verschaffen, um Aufmerksamkeit zu erlangen, auch wenn ein anderer Weg wesentlich weniger negative Konsequenzen mit sich gezogen hätte. Aber gut. Angenommen der Märtyrer erreicht sein Ziel und jenes Subjekt seines projezierten Hasses wird zerschlagen. Was dann? Schnell verliert jener seine ursprünglichen Ziele aus den Augen, die Aussage, die hinter all dem stand und dann erhebt er sich selbst zu einem Tyrannen.

Kopfschüttelnd würde sie dastehen, würde sie die Intention kennen, die hinter Argonars Handeln lag. Was unterschied ihn immerhin noch von jenen anderen Fehlentscheidungen, denen der Kuss gewährt worden war? Jenen, die schändlich mit jener Gabe umgesprungen sind und die ihren in den Dreck gezogen haben? Genauer betrachtet nicht viel, nicht wahr?

Immerhin hatte Argonar die seinen an den erbitterten Feind verraten, hatte sie gar vor ihre Tore gelenkt, bereit sie allesamt zu vernichten. Ohne sein Gesicht zu zeigen, seine Gründe zu nennen, war er bereit, all ihre Existenzen auszulöschen und seine eigene sogar dafür zu opfern. Sturer Hass, gefolgt von blinder Zerstörungswut. War er wirklich besser? Und wie weit wäre am Ende jener Märtyrer noch von einem wahnsinnigen Tyrannen entfernt, hätte er sein Ziel erreicht? Der König ist tot es lebe der König? Was wäre dann gewesen?

Man würde sehen, wie weise und weitsichtig der Kriegsherr seine nächsten Schritte lenken und sein Gefolge handeln würde. Noch wusste man nicht, wer dieser war, wo er sich verbarg, geschweige denn, dass der Clan der Rose ihm gefolgt war. Noch nicht. Und auch ihnen würde sie nur belächelnd ins Angesicht blicken. Doch waren ihre Gründe eher ihrer emotionalen und schnell zu begeisternden Natur zu zuschreiben, als der wirklich geistigen Auffassungsgabe darüber, was jener mit seinen Taten im Grunde anrichtete. Emotionen konnten über solche Dinge schnell hinweg sehen lassen und ebenso auch die Sicht darauf versperren, was daraus noch folgen mochte.

Wir erinnern uns? Der Tyrann? Die eigene Auslöschung? Sicher versprechen konnte man viel. ~Nur dieses eine mal noch. Gerechtigkeit muss herrschen und erst dann kann derjenige angeblich seine innere Ruhe finden und alles wird gut? ~ Über eine solche Naivität würde sogar Enoia lächeln. Soetwas endete in der Regel niemals, denn auch wenn das Sinnbild des projezierten Hasses getilgt würde, würde ein neues folgen.

Und zu bedenken war auch immer noch, wie lange eben jener Verräter im Grunde dem Feinde nützlich war, wie lange man ihn dulden würde oder wann er seinen Hass gar auf sie lenken würde.
Landru mochte manchmal ein Monster sein, aber scheinbar war vergessen worden, wer dieses Monster erschaffen hatte und ein Wort wie Gnade war diesem Raubtier mittlerweile vermutlich nicht einmal mehr annähernd geläufig. Jener hatte sich einst auf eine solche Weise gegen die Kirche Ogrimars erhoben, doch er hatte sich niemals im Verborgenen gehalten, er hatte seine Gründe nie verschleiert. Nein, er hatte seine Ideale, seine Ansichten geteilt und den Clan als Zufluchtsstätte außerhalb der Reichweite der Götter aufgebaut.

Er war es, der unter all jenen Landru auserwählt hatte, sein Erbe zu leiten. Würden jene, die seinen Sohn forderten ihn auf die gleiche Weise fordern? Wahrscheinlich würden sie es müssen, denn spätestens dann würde er sich erheben.

Ruhig strich sie sich eine der silberblonden Haarsträhnen hinter das Ohr, welches der Wind zuvor einfach mit sich gerissen hatte. Nein, noch gab es andere Möglichkeiten, denn auch wenn sie hier über ihren Gemahl nachdachte, so war Enoia sein letztes Erwachen mehr als deutlich in Erinnerung geblieben.

Enoia hatte bereits darüber nachgedacht, allerdings war der Preis dafür vermutlich nicht geringer als beim letzten Mal. Schlafende Drachen sollte man besser nicht wecken. Auch wenn das Ausmaß der Schlacht nicht gering war, ebenso wie die eventuelle Gefahr, dass dies erst der Anfang von etwas mit noch größerem Ausmass sein konnte, so vertraute Enoia trotz allem auf die Geschicke und die Stärke ihres Sohnes, ebenso wie jener ruhende es getan hatte, als er ihn zu seinem Nachkommen auserkoren hatte.

Doch würde die Situation sich zuspitzen und es am Ende von ihr fordern, so war Enoia bereit den Preis dafür zu zahlen, denn die Worte einer dunklen Prophezeiung waren dank der jüngsten Ereignisse unverblasst in ihre Erinnerung zurückgekehrt, aber sie konnte sich auch täuschen. Eine Prophezeiung, die nicht gerade willkommen endete...

|Lauscht des Propheten Wort von bluterfüllten Träumen und kürzeren Nächten, von Hunger, auferstanden sein eigen Blut zu verzehren, von Hochmut, der zu Asche wird. Und dem Krieger der Verlorenen Nächte, dessen Schwert nach Vergeltung ruft. Lauscht des Gelehrten Wort, für den Wissen ein Fluch ist, und uralte Schrecken nur Träume von Dingen die da kommen werden.So höret die Stummen Schreie, die in der Dunkelheit der Nacht verharren.Lauscht den Geschichten von Ruhm,Ehre und Leid.Krieg war ins Land gezogen der viele Opfer gefordert hatte.

Das Buch Nod~Prophezeiungen|

... weder für sie, noch für all die anderen. Aber noch waren nicht alle Zeichen dafür eingetroffen und das Ende noch ungeschrieben. Um jene zu schützen, die Enoia etwas bedeuteten, oder gar um ihre Schuld ihnen gegenüber rein zu waschen, wäre sie allein gern bereit sich dem zu stellen. Denn auch sie hatte Fehler begangen, die nicht entschuldbar waren und um ihr Opfer würden nur noch wenige trauern.

Vielleicht machte sie sich auch zuviele Gedanken, vielleicht war es auch ihr persönlicher Wahn, alten Vorhersehungen soviel Bedeutung zu schenken. Dennoch war es Fakt, dass sich das eigene Blut gegen seinen Urvater auflehnte und das Ausmass dessen, welches dieses Handeln annahm, war noch nicht abzusehen.

Enoia sah in die Dunkelheit und tief in ihrem inneren spürte sie, dass sie ihrem Sohn vertrauen konnte, so dass ein zartes Lächeln dem Nirgendwo geschenkt wurde, in jenem Moment, da sie an ihn dachte.
Zuletzt geändert von Enoia am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 4-mal geändert.
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Gemahlin des Lord-Kain Vykos CdV
Schautest mich an was sahest du? - Dein Lächeln war Antwort genug - Deine Lippen sagten es stumm - Mehr brauchte ich nicht.
Nur ein flüchtiger Moment - Lang wie eine Nacht - Kurz wie ein Hauch - Eine ewige Erinnerung - Dunkler Krieger, der mich erweckte
† Omnia vincit amor ~ Semper tua †
Verhüllter Schatten
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#65

Beitrag: # 21067Beitrag Verhüllter Schatten »

*Valia bewegte sich schneller durch den Wald, auf der einen Seite Furcht auf der anderen ihr Wille diesen Krieg zu lenken. Sie wusste, wenn sie ihm gegenüberstand gab es kein zurück mehr, dann wäre sie als Verräterin gezeichnet. Sie die dem Clan immer treu gedient hatte niemals hätte sie selbst je an etwas geglaubt. Ausgelacht hätte sie jene die es nur in betracht gezogen hätten. Die Toreador wollte nie das es so weit kommt, ebenso kannte sie aber auch den Sturkopf ihres Sohnes, der ihrem doch so glich. Wie oft hatte sie sich bis an ihre Grenzen getrieben, um alles zu schaffen was sie sich in den Kopf gesetzt hatte. Oh ja es gab sovieles was sie auch hatte durchsetzen wollen. Jedoch fürchtete sie sich nun vor den Konsequenzen ihres handelns, denn grade sie wollte immer die Einigkeit im Clan. Ja Einigkeit unter solch verschiedenen Charackteren, aber es ging das wüsste grade sie der die Menschlichkeit so stark zu eigen war und die selbst Landau sehr nahe gekommen war. Ausser ihr und ihm wüsste niemand davon und das war vielleicht auch gut so. Valia blieb stehen ein flimmern, Auren so bekannt, ja sie näherte sich, doch die Hoffnung ihn allein zu treffen waren dahin. Ein seufzer verließ ihre Lippen, jeder wäre egal gewesen der bei ihm war, aber warum ihre Schwester? Alanja hätte früher oder später davon erfahren, aber grade Kellogg's wollte sie noch nicht grade mit dieser Nachricht begrüßen. Aber warum wunderte es sie Melli liebte Landau irgendwie keinem stand sie je so nah. Die Rose schüttelte ihre Gedanken ab, nein sie musste nun tun was sie sich vorgenommen hatte. So bewegte sie sich näher auf die Auren zu, noch immer wirkte es als sei sie nicht hier, ja Valia war stark geworden, wenngleich sie sich dessen noch immer nicht wirklich bewusst war. Sie nahm den Duft von Wasser auf, ein See ja sie kannte ihn, wenn sie nicht irrte war das der See den sie mit Shilana oft aufgesucht hatte. Aber jetzt war nicht der richtige Moment um in Erinnerungen zu schwelgen, sie hatte eine Aufgabe. So näherte sie sich den drei Auren die langsam Form annahmen, bei einem Baum blieb sie stehen, beobachtete die drei Gestalten jedoch lauschte sie nicht. Wortlos nachdem sie einen Moment verharrt hatte, trat sie in den fast sanften Schein des Mondes, ihr Gesicht noch immer verdeckt von der Katze, doch sie wüsste das keiner der drei sehen musste wer sie war.*
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~Ein Kind der Nacht zu sein braucht Zeit und Muße~
~Niemand wird als Vampir geboren~
~Man wird dazu gemacht!~
~Doch die Fähigkeit auch einer zu sein~
~obliegt nicht jedem~
~Boshaft sein, wenn es nötig ist~
~Doch auch die Menschlichkeit muss gewahrt bleiben~
~denn wenn das Tier gewinnt, bringt es den Tod!~
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Landru
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#66

Beitrag: # 21073Beitrag Landru »

"Niemand kennt ihn besser als du, Kleines. Natürlich nicht. Du bist dort einige Menschenleben schon zu Hause." Wisperte er ihr ruhig ins Ohr und strich weiter durch die Haare. Vorsichtig. Mutter wusste immer um die alten Schriften. Aber er glaubte nicht daran, dass es wirklich soweit war, dass wirklich der Untergang bevorstand. Noch nicht. Er selbst war seinem loyal, sicher hatte er sich auch einst abgewandt, für einen zweifelnden Moment lang, aber er hatte nun verstanden was ihn damals noch unverständlich gewesen war. Verstehen war manchmal nicht leicht. Niemand war eben perfekt, nicht mal Kain selbst. Das wusste sein Vater auch, wie oft hatte seine Mutter ihm die Hand auf die Schulter gelegt, wenn er sich nur nach der Zustimmung oder dem Stolz seines Erziehers sehnte? Landru hatte keine anderen Eltern, sie waren es geworden, auch wenn er nicht aus dem Schosse Enoias entsprungen war. Er konnte nicht anders, sie waren die Welt für ihn, wie jedes Kind zu seinen Eltern aufsah und nach Bestätigung und Zuspruch suchte. Wie Melli bei ihm. So ähnlich war er dem eigenen Vater gekommen, dass er lange brauchte um ihre Bedürfnisse zu erkennen. Er würde es selbst mal merken. Während Melli Alanja nach ihren Gedanken fragte schaute er zum Waldrand.

Sicher war Valia inzwischen alt geworden und sie verstand es sich im Schatten zu bewegen. Er erkannte sie auch nicht als als eine von ihnen, vielmehr war es ihr Duft der ihn erinnerte, dass im Schatten immer mehr Ohren hören können. Vorsichtig schob er Melli vom Schoss."Bleib bei ihr, wir sind nicht alleine." Meinte er sanft zu ihr und schob das Kind zu Alanja. So waren beide zumindest nicht alleine und er konnte abschätzen ob es eine Gefahr war oder nicht. Am Felsen griff er nach dem Bogen aus Knochen und legte einen Pfeil auf die Sehne mit leisem Knirschen, während er sich dem Waldrand mit raubtierhafter Eleganz näherte. Er hatte kein Ziel, aber das Gefühl beobachtet zu werden wurde immer intensiver. Ein leises Knurren ging von ihm aus, wenn er ahnte das Valia sich auch abwenden würde.. wenn .. das würde ebenso ein schmerzlichen Stich versetzen. Wieso sie? Ausgerechnet sie? Er verstand immer weniger was gerade passierte. Er ließ den Pfeil fliegen, als eine Warnung, dass er sich ihrer Anwesenheit bewusst war. Der Pfeil war verschossen und er lauschte auf ihre Offenbarung, wenn sie sich ihm nun zeigen würde.
Zuletzt geändert von Landru am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
Argonar
Bauer / Bäuerin
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#67

Beitrag: # 21074Beitrag Argonar »

Argonar lächelte Shilana kurz zu und verließ mit einem letzten Nicken den Raum. Er durchquerte die kargen Gänge bis auf den großen Platz vor der Feste selbst. Sein Auge schweifte umher. Ruhe herrschte heute Nacht. Was nicht verwunderlich war. Lange musste er nicht suchen um seinen Kommandanten zu finden und die nötigen Anweisungen auszugeben. Argonars Rückkehr war ungewiss und Iros musste dafür gewappnet sein. Auch der Schmied war zu des Brujahs Zufriedenheit mit seiner Arbeit fertig und nur noch dabei die Rüstung zu säubern. Der Vampir sah nichts mehr für sich zu tun. Alles war geregelt.

Unter den Blicken mancher die auf dem Platz verweilten, bestieg er die Wehrmauer. Argonars Gestalt lehnte sich an die Zinnen direkt über dem schweren Tor der Festung. Das Auge blickte in das weite Land vor ihm, in die schier endlose Nacht. Wind kam auf und ließ seine Haare sich heben und senken. Mit verschränkten Händen spürte er die Ruhe und ließ seine Gedanken fahren...in zwei Nächten...

Er konnte ahnen, was sie, was jene, denken oder sagen würden, wenn sie erst erfuhren wer der Schwarze Reiter war. Unverständnis war eine Folge der Uneinsichtigkeit. Der Brujah erwartete keine Einsicht. Warum sollten sie verstehen, was sie bisher nicht verstanden haben. Wie lange folgten die Vampire immer nur dem Einen. Sein Name konnte Kain oder Landru lauten. Es war gleich. Einer hielt die Führung. Damit sollte es das gewesen sein. Doch für Argonar war die Zeit gekommen. Die Zeit eine über Jahrhunderte alte, unumstößliche Tatsache mit aller Macht anzugreifen. Die Gründe waren vielfältig, wie einfach. Doch wegen ihm konnten sich alle Begründungen im Hintergrund verbergen. Das Wichtigste war. Der Kampf. Die neue Herausforderung. Dass sie diesmal auch mit seinen innersten Zielen übereinstimmte, konnte Zufall, konnte Schicksal sein...

Dass er nicht mehr Teil ihrer Hierarchie sein würde, wusste der Krieger kaum dass er vor langer Zeit in die Welt gezogen war. Sicher. Sie hatten ihn verwandelt und er würde lügen, behauptete man nichts von ihnen gelernt zu haben. Doch das Unterordnen, dieses ewige Folgen, stand stets im Gegensatz zu seiner Sicht der toten Welt. Die einzige logische Folge war, dem Clan den Rücken zu kehren. Doch was folgte daraus? Die Jagd. Klar war es. Sie würden ihn jagen. Bis der Verräter zur Strecke gebracht worden ist. Aber Argonar war nicht bereit der Gejagte zu sein und so unternahm er den ersten Schlag. Wendete das Blatt. Die vermeintliche Beute wurde zum Jäger und nun forderten nicht sie seinen Kopf, sondern er den Ihren. Das brutale Lächeln eines Kriegers legte sich auf seine Lippen...

Ruhe...Ruhe würde er nicht finden. Aufgeben würden sie nicht. Aber was machte es. Er war im Begriff ihre Führung heraus zu fordern. Der einfache Brujah. In dessen Adern die Rebellion kochte. Dessen Geist nach bedingungsloser Freiheit schrie. Es war seine Entscheidung. Sie hielten so lange schon an ihren altehrwürdigen Strukturen fest, dass sie gar nicht sahen, wie sich selbst ruinierten. Und nun war die Zeit da. Die Zeit, dass einer aufstand. Sich mit Macht erhob und nicht im Schatten davon schlich. Zeit, dass einige Wenige den Mut fassten sich zu widersetzen gegen alle ihre Hierarchie, ihre Form der Wahrheit und gegen jene Strukturen die nur einen an der Führung vorsahen. Zeit, dass einer sagte, es ist genug...

Vielleicht war nicht Argonar derjenige der den Clan besiegte. Wahrscheinlich nicht. Aber er war mit etwas Glück der Anfang einer Lawine. Einer Lawine aus freien Geistern und ungebundenen Seelen. Wesen der Nacht die sich ihr eigenes Schicksal schaffen ohne Furcht vor einer Blutjagd zu haben. Ohne vor einem Regenten sich beugen zu müssen.

Natürlich konnte man ihm vorhalten, mit den Fanatikern gemeinsame Sache zu machen. Nun, sie hatten zeitweise gleiche Ziele und der Feind, eines Feindes war stets ein Freund. Glauben interessierten ihn nicht. Religionen hatten für ihn keine Bedeutung. Er bediente sich jeder Macht die ihm seinen Ziel näher bringen würde. Schwarz oder Weiß. Gleich.

Drei Vampire waren sie nun schon hier. Frei. Sein verbliebendes Auge blickte in die endlosen Wolken welche beinahe alle Sterne schluckten. Sicher, er war nur ein Soldat. Ein Krieger der einem Ideal folgte, wie jeder Krieger. Argonar war auf Rat angewiesen. Auf Shilanas liebevolle Gesten, die ihm halfen den Weg zu finden. Auf Valis mütterliche Fürsorge die seinen Mut nicht fahren ließ.

Die Herausforderung war ausgesprochen. Valia war auf dem Wege. Es gab kein Zurück und er brauchte keines. Der Brujah nickte sich leicht selbst zu. Sein Zorn war schon immer seine größte Waffe und Schwäche gewesen, doch dieses Mal hatte er das Gefühl, die richtige Richtung zu wählen...

Es ist genug...
Zuletzt geändert von Argonar am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Melli Vykos
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#68

Beitrag: # 21078Beitrag Melli Vykos »

Es war Genug? Ja, das war es.. man sollte sich nicht bekämpfen.. nicht untereinander..
Doch war es doch genau das was Argonar tat.. nichts anderes.. er war ein Krieger durch und durch.. und am Ende..
Nun am Ende würde alles vernichtet was.. alles und jenes würde wohl auch ihn mit einschließen.

Melli würde ihn nicht verstehen.. nie und das hätte nicht einmal etwas damit zu tun das sie eh auf nur einer Seite stehen würde.
Nein.. Frei.. würde er sicher nicht sein, selbst dann nicht wenn der Clan unterginge..
Ein Leben ohne gewisse Regeln, würde im Chaos enden.
Vielleicht war es das was er wollte.. doch wo endete Chaos?
Am Ende würden sie sich alle gegenseitig vernichten oder..
was viel wahrscheinlicher war.. es würde enden wie immer..
Einer würde sich erheben.. sich zum Herrscher ernennen um wieder Ruhe und
Einigkeit herein zu bringen.
So oder so.. es würde auf eine der beiden Arten enden.

Der Wind säuselte einen leise ins Ohr.. eine Falke kreiste über den Baumkronen und in der Ferne hörte man wieder das Wolfsrudel erklingen.
Der Abend hätte so schön sein können.. aber statt dessen, fand sie sich plötzlich neben Alanja wieder und den Blick ihrem Vater folgend.
Etwas kam näher.. etwas hatte sich verändert in ihrem geliebten Wald.
War es Gefahr? War es Freund?..
Nur wie konnte es Freund sein, wenn es sich heran schlich ??

Es gefiehl ihr nicht sonderlich hier so unbeweglich herum zu stehen, während ihr Vater voran ging..
Dennoch blieb sie stehen.. die Handflächen geöffnet war sie jeder Zeit bereit einen leisen Spruch zu sprechen.. Magie zum Leben zu erwecken.. Jenen Zauber zur tötlichen Waffe werden zu lassen.

Doch noch stand sie einfach nur da.. Gespannt und lauschend.. Abwartend verharrend und weiter neben Alanja.. nichts ahnend, welch Enttäuschung das Leben gleich für sie bereit halten würde.. nichts ahnend, das eben jene die ihr niemals den Rücken kehren wollte.. die immer für sie da sein wollte.. bald zum Feind werden würde..
Oh.. wie nur konnte sie verraten und noch schlimmer.. wie nur konnte sie vergessen was einst so wichtig gewesen war..
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
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Shilana
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#69

Beitrag: # 21083Beitrag Shilana »

Leichtfüssig eilt sie durch die Gänge. Ihr Gesicht wieder zu jener ausdruckslosen Maske erstarrt. Der Ausdruck ihrer dunklen Augen erneut ohne regliche Regung. In der grossen Halle nimmt sie sich die Zeit jeden der Verwundeten einzeln nach seinem Befinden zu befragen. Hier ein, wenn auch ausdrucksloses, Lächeln, da ein paar aufmunternde Worte. Nicht viel und doch kehrt das Leben in die Augen der Männer zurück. Viele Blicke folgen ihr während sie durch die Reihen schreitet. Ein Gefühl welches ihr durchaus schon zur Gewohnheit geworden ist. Eine Toreador vermag sich selten unter Menshcen begeben ohne ein gewisses Aufsehen zu erregen.
Ein kurzes Gespräch nur mit dem Medicus und sie nickt zufrieden. Viele würden bald wieder wohlauf sein. Für jene, welche dergestaltet verwundet waren, dass sie nie wieder ein Schlachtfeld betreten würden können, würde man andere Aufgaben finden.
Ein letzte Blick streift durch die grosse Halle bevor sie weitereilt.Nur wenige Augenblicke später tritt sie durch das Portal in den Innenhof. Den Augenblick gönnt sie sich..geniesst wie der sanfte Wind der Nacht sacht über ihr Gesicht streicht, sich spielerisch in ihrem Haar verfängt. Noch verbirgt sich der Mond und doch streicht ihr Blick suchend über den nächtlichen Himmel, bevor sie den Hof überquert. Seitlich der Feste, neugierigen Blicken durch ein hohe Mauer verborgen, befand sich ein kleiner verwildeter Garten, welchen sie nun anstrebt. Erst als die schmale Tür in der Mauer sich hinter ihr schliesst hält sie inne. Sacht streicht ihre Hand durch ihre wilden Locken, bevor sie sich auf einer kleinen steinernen Bank niederlässt. Hoffentlich kehrt Valia unversehrt zurück. Auch wenn sie sich dies vorhin nicht hat anmekren lassen, so fürchtet sie doch um deren Wohl und das es ihr gelingt unversehrt zurückzukehren.
Langsam schliessen sich ihre Augen. Es half nichts sich den kopf zu zerbrechen...es blieb nur abzuwarten. Ob sie diesen Krieg wollte oder nicht...das war nicht wichtig. Einzig wichtig war, dass sie , komme was wolle, egal wie es endet an Argonars Seite ausharren und zu ihm stehen würde. Seine Gründe hinterfragt sie nicht, weil nicht sein Gründe für ihre eigene Entscheidung wichtig gewesen sind, sondern ihre eigenen. Ihre Entscheidung. Und als sie eben jene Entscheidung traf war sie sich über die Folgen und Konsequenzen mehr als bewusst geswesen und doch hatte sie diese von ganzem Herzen getroffen.
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Clan der Vampire
Alanja
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#70

Beitrag: # 21107Beitrag Alanja »

Noch einen Moment starrte sie in den Wald, die Stirn in kleine Fältchen gelegt und schüttelte schließlich den Kopf. Die Ahnung war verschwunden oder wie auch immer. Sie musste sich geirrt haben. Leicht mit den Fingen mit dem Seewasser spielend blickte sie schließlich zu Melli. Ein leichtes Lächeln hob sich wieder auf ihre Züge. Es gab so Vieles über das sie nachgedacht hatte, nochimmer nachdachte, dass einem manchmal schier der Kopf zu platzen schien. Denn sicherlich gab es nicht nur diese Angelegenheiten, die im Moment jedoch mehr als Präsent waren. Auch noch anderes, das herum spukte und keine Ruhe brachte. So hob sie schließlich zu einer Antwort an.

Über...

Weiter kam sie nicht, denn es tat sich etwas. Plötzlich stand Melli neben ihr und wortlos starrte Alanja hinüber zu der vom Mondschein beleuchteten Gestalt und glitt ebenfalls auf die Füße. Die Stirn wieder in leichte Fältchen gelegt. Leichtes Schnuppern, ein Duft ebenso wie der Gedanke daran, dass sie sie schon erkannt hatte, sie schon getroffen hatte, wusste das jene wieder hier weilte. Schweigend starrte sie in jene Richtung der verhüllten Gestalt.

Valia.

Meinte sie nur leise, mehr ein Murmeln zu sich selbst. Langsam glätteten sich die Fältchen auf der Stirn, ein kurzes Lächeln kam zum Vorschein, verschwand wieder und stattdessen starrte sie nun misstrauisch hinüber, wartete ab. Warum dieser seltsame Auftritt? Schweigend verharrte sie neben Melli, beobachtete scheinbar nur, während sich Anspannung breit machte.
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Zurückgekehrt - Vergangenes zu richten - Neu zu beginnen
~Manche Erinnerungen möchten wir lieber vergessen, doch sie machen uns erst zu dem, was wir wirklich sind~
~Hallen des Clans~
 
† VERBRANNT †
Verhüllter Schatten
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#71

Beitrag: # 21117Beitrag Verhüllter Schatten »

*Ein Narr, wer glaubte sie würde den Clan verlassen, man müsste sie fort schicken und damit rechnete sie, ja sie stand ihrem Sohn zur Seite jenem der gegen den Clan antrat. Derjenige der Landru forderte, auch das sie ihn niemals angreifen würde, alles in ihr sagte ihr das sie das niemals innerhalb des Clans tun durfte. Verräter würde man sie schimpfen und doch hatte sie sich entschieden, irgendwie würde es möglich sein sollte es nicht dazu kommen das sie dem Clan den Rücken kehren musste beides zu vollbringen. Nun stand sie hier, kaum weit entfernt von ihnen und ihre Instinkte warnten sie vor dem Pfeil der ihre Wange striff und in den Baum neben ihr einschlug. Sie spürte das sanfte Rinnsal an ihrer Wange das sich bereits wieder zu schließen begann, ihr eigenes Blut welches oft schon ihren Körper benetzte. Sie war keine Kämpferin und doch wenn es die Situation bedurfte konnte sie den Bogen führen den sie einst von Ben erhalten hatte. Sie lies den Finger gar zärtlich über die elfenbeinfarbene Haut gleiten und nahm das Blut auf. Den Finger zu ihren Lippen führend nutzte sie die zweite Hand und zog den Pfeil aus dem starken Stamm des Baumes.Sie trat auf Landru zu, jenen Mann dem sie die Nachricht überbringen wollte und dann würde auch die Entscheidung von ihm ausgehen was mit ihr geschah und wie es weiter ging. Sie schlug die Kapuze zurück, wie die Morgenröte funkelte ihr Haar im Glanz des Mondes, sie hatte versucht es dem Haar ihrer Mutter gleich kommen zu lassen doch das schwarz ihrer Haare wollte nicht völlig weichen.*

Dem Blut zum Gruße Onkel...

*erklang es melodisch über ihre Lippen, dennoch wirkte ihr Gesicht wie eine Maske, kühl ruhten ihre kristallklaren Augen auf Landru. Sie trat noch näher bis sie vor ihm hielt, Valia reichte ihm den Pfeil dar eines Schatzes gleich und doch fügte sie leise an*

Knapp verfehlt...ich ahnte nicht das du mich so begrüßen würdest...wenngleich mein Besuch nicht erfreulich für dich sein wird

*Sie hob ihre Hand sacht nachdem ihre Schritte sie wieder ein wenig auf Abstand brachten, sie wusste nicht wie er reagierte, gewiss sie fürchtete ihn nicht. Zu viel hatte sie erlebt als das sich Angst vor ihm in ihr breit machen könnte. Valia brachte einen seufzter über ihre Lippen, ja sie wollte gewiss diese ganze Sache schnell hinter sich bringen und doch nun wo sie vor ihm stand stellte es sich schwieriger herraus als sie es sich vorgestellt hatte. Kurz huschten ihre Augen zu Melli und Alanja, das sie zu dritt hier waren, dafür hatte sie keine Erklärung aber die brauchte sie auch nicht. Sacht nur nickte sie in diese Richtung, ob sie es wahrnahmen oder nicht, sie konnte es nur erahnen*
Zuletzt geändert von Verhüllter Schatten am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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~Ein Kind der Nacht zu sein braucht Zeit und Muße~
~Niemand wird als Vampir geboren~
~Man wird dazu gemacht!~
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Landru
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#72

Beitrag: # 21118Beitrag Landru »

Das Gespräch im Rücken bekam er nicht mit. Frei? Argonar suchte Freiheit? Sah er sie denn nicht. Landru war kein Diktator, er war kein König, er war nur ein Repräsentant einer gefunden Gemeinschaft, ein Sprecher, einer der eben die Verantwortung trug und die zu tragen war nicht immer leicht. Mit führen an sich hatte es wenig zu tun, denn er befahl nur, wenn jemand sich gegen die Regeln der Gemeinschaft stellte, er befahl nur, wenn die Schlacht eine Führung brauchte, weil sonst alles im Chaos versank. Immer schon hatte es einen Rat gegeben, der zusammen mit dem Regenten Entscheidungen fällte. Doch dieser Rat war geschrumpft. Es gab nicht mehr viele Mitglieder und durch Argonars Weg gang wurde es ja nicht besser. War es sein Ziel diese Vision von Einigkeit zu zerstören? War es das? War es sein Ziel seine Unzufriedenheit gegen alle zu richten und im Grunde seine selbst auferlegte Sklaverei mit Blut zu beenden von denen die ihm nie Fesseln angelegt haben? Welch' Drogen hatte man ihm gegeben, dass er dermaßen in Lug und Trug versank und die Wahrheit so verdrehte, war er nicht lange genug im Clan gewesen um zu wissen, dass es so wie er es sagte nie gewesen war. Nur - den Fehler - nämlich selbst nie was gesagt zu haben und seine Sorgen geäußert zu haben, den sah er nicht. Er sah nicht, dass Landru im Grunde froh war jemanden wie Argonar zu haben, nicht ahnend, dass der dabei war ihm den Dolch in die Seite zu rammen. So bitter konnte man enttäuscht werden.

Er hielt den Bogen als würde er gleich zuschlagen wollen, sie selbst hatte sich versteckt, hatte sich verschleiert für ihn unkenntlich, woher sollte er also wissen was sich näherte. Woher hätte er ahnen sollen bei so vielen Feinden die seine Existenz beenden wollen. Als sie sich zu erkennen gab sank der Bogen langsam. "Valia?" Überrascht, doch, es klang überraschung in den Worten, denn er hatte sie lange nicht mehr gesehen. Die Hand streckte sich zu der Wunde an ihrer Wange aus, ein feiner Strich, fast schon verschmitzt zärtlich und die Wunde gehorchte ihm, sich unter seinem Willen wieder zu schließen. Wie ein Reißverschluss verschwand sie und machte ihr Gesicht wieder perfekt, wenn es auch unangenehm brennen würde. "Du verbirgst dich vor mir? Seid wann das?" Normalerweise hätte er sie erkennen müssen, aber hatte er nicht, also hatte er geschossen, denn oft mals hing davon seine Existenz ab. Entscheidungen mussten manchmal eben schnell gefällt werden."Nicht erfreulich?" Er begann zu ahnen, dass was kommen wird, was ihm nicht gefallen wird, er sah es an ihren Augen, an ihrer Haltung an ihrer Stimme. Nein, sie sollten einander nicht bekämpfen, denn Argonar wurde nichts getan was dies rechtfertigen würde, weder Landru noch sonst jemand sind Schuld an dem blinden Hass. Der Krieger scheint nach Blut zu schreien, aber zog Gründe herbei die keine wahren sondern nur Ausflüchte um seine Taten rechtfertigen zu können. Würde er dem Fragen Landrus standhalten, wenn er nach dem Wieso fragte? Würde er überhaupt eine Frage danach gewähren oder gleich das Schwert ziehen? "Was bringst du für Kunde, dass sich der Schatten dessen schon auf deinem Antlitz zeigt?" Fragte er dann direkt nach, innerlich auf jede noch bittere Nachricht gefasst.
Zuletzt geändert von Landru am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
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Melli Vykos
Geschichtenschreiber / Geschichtenschreiberin
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#73

Beitrag: # 21149Beitrag Melli Vykos »

- Valia ? - diesen leisen Ausruf konnte man zugleich auf Alanja's Antwort beziehen und dem gleichzeitigen Erscheinen eben genannter Person von ihr.
Ein etwas fragender Ausdruck legte sich auf ihre Züge, wobei ihr Blick kurz zur Alanja und dann wieder hinüber zu eben jenen beiden Personen wanderte.
Der leichte Wind trug den leisen kurzen Wortwechsel zu ihnen hinüber und so legte sich ihre Stirn sogleich in kleine Falten.
Was hatte das alles zu bedeuten.

Auf jedenfall, hatte sie ihre Hände gleich mit dem offenen Erscheinen fallen gelassen, immerhin konnte sie sich ja nie und nimmer vorstellen, das Valia je etwas
schlechtes oder schlimmes gegen sie im Schilde führte.
Nein, nicht Valia ! nicht die Rose und nicht jene Person die ihr einst sagte, das sie auf ewig ihre Schwester sein würde und auf ewig sie lieben würde.

Doch das Lächeln blieb aus, allein die Worte, die Stimme und der Ausdruck auf Valia's Gesicht reichten um jenes zu verhindern.

Die Lippen kurz befeuchtet, trat sie so dann einfach auf die beiden hinzu, jene sachte Geste des Nicken's war ihr natürlich nicht entgangen, obgleich es ihr
schon mehr als komisch vor kam. So förmlich, so unnormal für jene Rose.

- Valia - leise brach das Wort aus ihrem Munde als sie ein kleines Stück hinter ihrem Vater zum stehen kam, der Blick lag auf ihr, wenn auch sie kurz zurück blickte ob Alanja folgte.
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
Alanja
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#74

Beitrag: # 21155Beitrag Alanja »

Starr ruhte der Blick der kühlen blauen Augen Alanjas auf jener Gestalt, die sich wirklich als Valia enthüllt hatte und beobachtete die Sache. Die Worte die zu ihnen drangen ließen jedoch das unangenehme Gefühl nicht weichen, dass sich ausgebreitet hatte.

Wortlos folgte sie Melli kurz darauf, gespannt, was die Rose zu sagen hatte. Jene, die sich plötzlich so förmlich und distanziert verhielt, etwas, das so ungewohnt war und dadurch nur noch seltsamer anmutete. Doch worum es ging würde man wohl bald erfahren nicht wahr? Schließlich war jene wohl aus diesem einzigen Grund hierher gelangt. Wie die Nachricht jedoch aufgenommen werden würde, auch das musste man abwarten.

So verharrte sie, neben Melli während der Blick auf den beiden vor sich lag und der leichte Wind die Körper umspielte.
Zuletzt geändert von Alanja am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Zurückgekehrt - Vergangenes zu richten - Neu zu beginnen
~Manche Erinnerungen möchten wir lieber vergessen, doch sie machen uns erst zu dem, was wir wirklich sind~
~Hallen des Clans~
 
† VERBRANNT †
Verhüllter Schatten
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#75

Beitrag: # 21177Beitrag Verhüllter Schatten »

*Sie zuckte nicht zurück sondern lies es geschehen, das er sie sogleich wieder heilte hätte sie freuen sollen, wenn sie nicht diese Nachricht zu ihm tragen müsste. Nein sie musste nicht sie wollte es ja, denn nur auf diesem Weg würden sie vielleicht zu einem Gespräch kommen und Valia würde schon dafür Sorgen das sie sprachen und nicht aufeinander los gingen. Als das leichte Brennen vorrüber war, erklang ein leises Danke über ihre Lippen, ja auch Melli sah Valia einen langen Moment an. Ihre Schwester eben jene wollte sie mit diesem Vorhaben schützten wie den Rest des Clans auch, ja es war eine Sache zwischen Landru und Argonar. Ihr Gefecht nicht das des Clans und so sollte es auch kommen, genau das wollte sie bewirken.*

Ich wollte ungesehen bleiben...nicht nur uns gibt es in diesem Wald und ich wollte nicht auf dem Weg zu dir aufgehalten werden...

*Erwiederte sie wahrheitsgemäß, denn einen Werwolf wollte sie nicht begegnen er hätte sie nur unnötig Zeit gekostet die sie in diesem Fall nicht hatte. Ja es war das erste Mal das ihr die Zeit davon lief und sie wollte das Landru dieselbe Zeit zur Vorbereitung hat wie auch Argonar auch wenn das so oder so kaum möglich war. Doch heute würde sie ihm Offenbaren wer der schwarze Reiter war, wer ihnen diesen Schlag versetzt hatte und dann würde sie sehen was geschehen würde. Ebenso war ungewiss welch Entscheidung Landru ihredwegen treffen würde, weil sie es war die ihm dennoch zur Seite stehen wollte, als Zeuge ihres Kampfes*

Ich bringe Kunde von jenem Rächer der das Schloss angegriffen hat...der schwarze Reiter von dessen Heim ich grade den Weg zu dir auf mich nahm

*Ihre Miene blieb unberührt nur ihre Augen verrieten ihre Gefühle die Angespantheit die sie in sich trug. Ja sie wusste nicht wie er reagierte doch bevor er das konnte wollte sie weitersprechen und so hob sich ihre Hand fließend um ihm einhalt zu gebieten. Gewiss er war viel Älter als sie und sie musste ihm Respekt zollen, allein aus diesem Grund konnte man die Bitte in ihren Augen ablesen. Ihre Augen bewegten sich über Alanja, zu Melli und dann wieder zu Landru bevor sie einen kurzen Moment nur die Augen schloss.*

Argonar...will einen Zweikampf...du und er mit jeweils zwei Secundanten...in zwei Nächten...

*Sie konnte nicht anders und hob den Blick in Landrus Augen, Hoffnung lag in den ihren das es doch anders wird als geplannt wie es so oft der Fall war. Die Situation behagte ihr ganz und gar nicht aber sie hatte sich angeboten diese Nachricht zu überbringen. Die letzten Worte fügte sie noch leise an*

Ich werde einer seiner Secundaten sein...
Zuletzt geändert von Verhüllter Schatten am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
[font=T4C BeaulieuxV2]~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†
~Ein Kind der Nacht zu sein braucht Zeit und Muße~
~Niemand wird als Vampir geboren~
~Man wird dazu gemacht!~
~Doch die Fähigkeit auch einer zu sein~
~obliegt nicht jedem~
~Boshaft sein, wenn es nötig ist~
~Doch auch die Menschlichkeit muss gewahrt bleiben~
~denn wenn das Tier gewinnt, bringt es den Tod!~
~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†
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