Die verlorenen Schriften

[Fiona]

Sie wusste was nun passierte und blieb hinter der Säule versteckt. Der andere Magus sollte sie nicht entdecken und nachdem Vaboris sich vor eben jene Säule stellte wusste Fiona das er es ebenso wenig wollte. Immer wieder sprach sie leise Heil- und Schutzzauber um nicht entdeckt zu werden und damit Vaboris bei Kräften blieb. Sie hatte schon einmal miterleben müssen wie sehr es an seinen Kräften zehrte den Dämon zu beherrschen. Sie wollte ihn nun unterstützen auch wenn er es nicht wollte, sie wusste dass er sich nur um sie gesorgt hätte wäre sie damals schon mit ihm gegangen. Aber Vaboris war selbst schuld das Fiona ihn suchte, er hatte ja kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben.
Fiona war im Moment nur froh das sie ihren Liebsten gefunden hatte, wenn auch nicht mehr ganz unverletzt und so schob sie die gedanklichen Vorwürfe an ihn beiseite und konzentrierte sich vollends auf ihn.

[Vaboris van Darc]

Mit einem schmerzhaften Schrei entfuhr dem Magier die rasende Bestie aus seinem Körper, sie war wieder frei...tobend...lodernd...vernichtend. Die geballte Energie arkaner Feuermacht war entfesselt, bereit alles und jeden in unmittelbarer Umgebung in einem flammenden Inferno zu verbrennen. Etwa auch Fiona und Vaboris? Eine Frage die er sich besser nicht stellte, es war ohnehin zu spät. Mit all seiner mentalen Kraft gelang es Vaboris zunächst den steigenden Hass auf Sideros zu lenken, welcher seinen Augen kaum traute.

Un...unmöglich !

War von Sideros zu vernehmen, der mit aller Kraft versuchte sich die Bestie vom Leib zu halten. Salven prasselten auf die feurige Gestalt ein die nicht einen Meter zurückwich, dafür flammende Kugeln auf Sideros feuerte. Nun würde er selbst spühren was schmerzen bedeuten, was es bedeutet einer vermeindlichen Niederlage ins Auge zu blicken....was es bedeutet einem Arkanen im Kampf gegenüber zu stehen. Die Temperatur im Saal stieg enorm an, die eisigen Wände begannen langsam zu schmelzen, die Wassertropfen die allmählich begannen von allen Seiten herunterzulaufen, bestätigten das. Doch dies war das geringste Problem, Vaboris hatte noch immer Probleme den feurigen Dämon zu beherschen, nach wenigen Minuten zwang ihn die Anstrengung erneut in die Knie.

Ich schaffe es nicht

Entfuhr es dem Magier der abermals in die Knie gezwungen wurde, jedoch versuchte die Kontrolle weiterhin zu behalten.

[Fiona]

Fiona die es nicht länger hinter der Säule aushielt als sie Vaboris Worte hörte , hechtete nach vorne um ihn besser zu unterstützen.Auch wenn sie nun Gefahr lief selbst in die Schusslinie zu geraten.

Du darfst jetzt nicht aufgeben. Konzentriere dich. Und egal was auch kommen mag ,
Ich Liebe Dich

Sie schrie ihn an denn sie wollte nicht dass er aufgab. Sie wollte das er sich konzentriert , das er diesen Dämon endlich beherrschen könne und nicht umgekehrt.

[Vaboris van Darc]

Einen Moment lang schien die Zeit fast stehen geblieben zu sein, während alle Gemüter ihre Aufmerksamkeit auf Fiona richteten. Die Blicke wechselten von einem zum anderen ehe Sideros am schnellsten reagierte und ein Geschoss in Fiona´s Richtung feuerte. Ohne auch nur einen Moment darüber nachzudenken warf sich Vaboris schützend in das heranfliegende Geschoss, verlor dabei die Kontrolle über seinen Zauber. Eine tiefe Wunde bohrte sich in die Brust des Magiers der sofort zu Boden stürzte und die Hand nach Fiona ausstreckte

Lauf weg.

Stammelte er mit letzter Kraft als der Dämon Sideros ebenfalls zu Boden streckte und sich den Beiden näherte. Doch schien das Interesse ausgerechnet ihr zu gelten, warum gab er nicht Vaboris den Gnadenstoß? Es wäre nun ein leichtes gewesen ihn zu richten. In jenem Moment verstand Vaboris das Geheimniss jenes Zaubers, würde er sterben, bedeutete es gleichzeitig auch das Ende für die flammende Bestie. Wenngleich er ihn nicht kontrollieren konnte, war er seine Energiequelle...seine Existenzberechtigung...sein Meister. Doch schien der Magus ihn nicht stoppen zu können.

[Fiona]

Sie sah das Geschoss auf sich zufliegen, dann Vaboris der sich schützend vor sie warf und das Geschoss abfing. Es passierte alles so rasend schnell.

Neiiiiiiiiiiiiin

Schrie sie als sie Vaboris am Boden aufkommen sah. Sie hörte das er ihr sagte sie solle wegrennen aber sie konnte nicht. Dann sah sie wie der Dämon erst Sideros zu Boden brachte und dann langsam auf die beiden zukam. Erst sah es so aus als wolle er Vaboris, doch dann kam er immer näher und sein Blick war fest auf Fiona gerichtet. Sollte sie weglaufen und Vaboris im Stich lassen? Nein das konnte sie nicht. In sekundenschnelle war sie bei Vaboris
und versuchte einen Schutzzauber über beide zu legen.

Ich bleibe bei dir, komme was da wolle. Entweder wir beide oder keiner von uns beiden
Etwas anderes gibt es nicht. Ich will nicht mehr ohne dich leben. Ich Liebe Dich mein Engel

Flüsterte sie Vaboris ins Ohr. Nun war es zum weglaufen so oder so zu spät und entweder sie überlebten oder sie starben nun beide.
Tränen liefen ihre Wangen hinunter und sie legte ihren Kopf auf seine Brust nur damit er diese nicht sehen konnte.

[Vaboris van Darc]

Sanft legte der Magier die Hand an ihre Wange und blickte ihr tief in die Augen.

Hör mir zu

Die Wunde an seiner Brust schmerzte, was seine Stimme etwas zittrig wirken lies. Blut tränkte allmählich sein vom Kampf lediertes Hemd, während er ihr sachte mit dem Daumen über die Wange strich.

Ich möchte das du mir vertraust.

Kurz musste er unterbrechen um sich die klaffende Wunde zu halten.

Du verschwindest von hier, auf der Stelle...bitte...vertrau mir. Mestor wartet bereits in der nächsten Stadt, geh zu ihm.

Rasch zückte er jenen einen Ring und drückte ihn ihr fest in die Hand.

Nimm das. Immer wenn du ihn ansiehst...wirst du wissen...das ich zurückkommen werde.

Liebevoll hauchte er ihr einen Kuss auf die Lippen und sah sie schließlich mit strengem Blick an.

NUN GEH SCHON

Was hatte Vaboris vor?

[Fiona]

Immer mehr Tränen füllten ihre Augen. Sie wusste dass er nun keine Widerworte von ihr hören wollte. Also tat sie was er sagte, sie nahm den Ring erwiderte seinen Kuss und dann rannte sie so schnell sie konnte aus dem Schloss hinaus, ohne sich noch einmal nach ihm umzudrehen. Draußen angekommen nahm sie ihren Rappen schwang sich auf diesen und verschwand im schnellen Galopp in Richtung Stadt. Sie hoffte dass sie Mestor finden würde und das Vaboris sein Versprechen hielt und wirklich zu ihr zurückkommen würde.
Als sie weit genug vom Schloss weg war hielt sie an und drehte sich doch noch einmal um.
Was würde dort drin nun vor sich gehen?

[Vaboris van Darc]

Es behagte ihm überhaupt nicht Fiona von sich zu weisen und sie fort zu schicken, doch die Umstände liesen nichts anderes zu. Die Zeit überlegen zu können hatten sie ebenfalls nicht, einen Moment länger und er wäre für ihren Tod verantwortlich gewesen. Nein, die Entscheidung war in anbetracht der Situation die einzig Richtige, wenngleich es ihm Leid tat sie so zu behandeln müssen. Nun galt es diese endlose Schlacht mit sich selbst und der Bestie zu beenden, Sideros war noch am Leben, das konnte Vaboris deutlich spühren, eine Gefahr stellte er vorerst zu seiner Erleichterung nicht mehr dar. Der Magier biss sich auf die Zähne um sich zu erheben, blickte seinem Dämon direkt ins Anglitz.

Komm und hol mich.

Raunte Vaboris unter Schmerzen, der sich sogleich auf einen Angriff bereit machte. Die Bestie setzte zu einem flinken Sprung in seine Richtung an und ging ihm direkt in die Falle. Mit einem wortlosen Zauber und den letzten Kraftreserven, öffnete Vaboris ein Dimensionsportal, das alle drei ins sich verschlang und von der irdischen Welt verschwinden lies. Zurück blieb nichts als die Spuren eines Kampfes...und eine Liebende...die voller Verzweiflung auf ihren Liebsten warten musste, nichtsahnend...in welche selbsterwählte Folter Vaboris sich begeben hatte.

(Anmerkung: Hier beginnt ein eigenständiges Kapitel, das zu gegebener Zeit, nacherzählt wird)

[Fiona]

Fiona wusste nicht was dort im Schloss vor sich ging und sie wollte es auch nicht wirklich wissen. Im Galopp ging es weiter bis sie erschöpft in der Stadt ankam. Dort suchte sie die Taverne auf in der Hoffnung Mestor dort anzutreffen. Bevor sie eintrat betrachtete sie den Ring den Vaboris ihr gab , er war wunderschön und Fiona wusste was es damit auf sich hatte , doch wäre es ihr lieber gewesen er hätte ihn ihr unter anderen umständen gegeben.
Sie betrat die Taverne und sah sich um. Sollte sie Mestor hier finden würde dieser als erstes ihre ganze Wut und Verzweiflung als erster abbekommen. Vielleicht war es besser dass sie ihn nicht sofort fand.

[Vaboris van Darc]

Mestor und Miradoria saßen gemeinsam am Tisch im hinteren Teil der Taverne, die Magierin quetschte den armen Recken regelrecht über Vaboris aus. Kaum war die eine Frage beantwortet drang auch gleich die nächste an sein Ohr. Ihr Interesse für den Arkanen war seit den Ereignissen in der Kammer enorm gestiegen, die naheliegenste Frage stellte sich allerdings zügig nachdem sie den letzten Schluck ihres Weines ausgetrunken hatte.

Sag mir Sklave...wird er es schaffen? Du bist doch vertraut mit ihm!? Die Zeit ist bald um und wir sollen zum Hafen.

Worte die Mestor überhaupt nicht behagten, er war vieles, jedoch kein Sklave. Vaboris behandelte ihn nie als solchen, gab ihm stets das Gefühl ein Freund zu sein dessen Meinung ebenso viel wog wie die seines Herren. Mit gerunzelter Stirn blickte Mestor sie ihn.

Auch wenn ich nicht weiss wie er es letztendlich wieder schafft, aber bisher hat er noch jede Aussichtslose Lage für sich entschieden.

Auf den ruppigen Ton und die abfällige Bemerkung ging Mestor erst gar nicht ein, insgeheim hoffte er, das Vaboris zu ihnen stoßen würde um dem unflätigen Gör Manieren beizubringen.

[Fiona]

Fiona die langsam durch die Taverne ging, vernahm die Worte von Mestor und Miradoria.
Sie näherte sich dem Tisch der beiden, denn sie konnten nur Vaboris meinen über den sie sprachen.

Mestor ?

Fragte sie. Miradoria würdigte sie keines Blickes, sie wollte auch gar nicht wissen wer sie war, woher sie kam und was sie von ihrem Engel wollte. Sie sollte sich nur hüten denn Fionas Verzweiflung und Wut waren noch nicht abgeklungen. Abwartend sah sie zu Mestor.

[Vaboris van Darc]

Völlig überrascht vom Auftauchen Fiona´s sprang Mestor von seinem Stuhl auf und lächelte, nachdem er sich höflich verneigt hatte.

Seid mir gegrüßt myLady

Zugig erhob sich auch Miradoria und schob mestor regelrecht beiseite, mit einem kühlen Blick schätzte sie die ihr Unbekannte ab.

Wer oder was seid ihr?

Zischte sie empört darüber, nicht als erste angesprochen worden zu sein. Wenngleich sie sich nicht kannten, wiederstrebte es Miradoria gewaltig nicht dem "Personal" vorgezogen worden zu sein. Abwartend auf eine Reaktion verschränkte sie missgünstig die Arme, ehe Mestor eingriff um eine bevorstehende Streiterei zu entschärfen.

Fräulein Lugus ist des Herren van Darc´s Partnerin.

Ein unbeschreiblicher Gesichtsausdruck von Unverständniss zeichnete sich in Miradorias Gesicht ab, der zu Mestor´s Erleichterung dazu beitrug Miradoria wortlos zu stimmen.

[Fiona]

Fiona’s Begrüßung viel nicht wirklich herzlich und schon gar nicht großartig aus.
Sie musterte Miradoria kurz und fragte dann.

Und wer seid ihr?

Ohne eine Antwort abzuwarten setzte sie sich und bat Mestor sich neben sie zu setzen.

Mestor, was haben du und Vaboris getan? Was ist geschehen? Er hatte gegen einen Magier gekämpft als ich ihn fand und es sah nicht gut aus. Er beschwor seinen Dämon … und dann gab er mir das hier

Sie zeigte ihm den Ring den sie am Finger trug.

Und er schickte mich fort und sagte ich solle dich aufsuchen. Bitte Mestor sag mir doch was ihr getan habt. Und bitte sag mir ob er wiederkommen wird. Ich habe solche Angst.

Alles wollte sie Mestor nicht erzählen solange diese Person anwesend war die sie kühl begrüßte und wie vom Donner gerührt schien als Mestor ihr sagte das Fiona die Partnerin von Vaboris sei. Aber die Verzweiflung Fionas war in ihren Augen immer noch zu sehen.

[Vaboris van Darc]

Miradoria versuchte sich erstmal nichts anmerken zu lassen und ging langsamen Schrittes in Richtung Ausgang, nur kurz drehte sie sich nochmals um.

Ich warte draussen, es wird ohnehin bald Zeit aufzubrechen.

Lediglich ein Nicken entgegnete Mestor ihr und sah schließlich Fiona an um mit seiner Erläuterung zu beginnen.

Wir waren lange unterwegs, der Herr van Darc und ich. Er schien wie besessen zu sein von seiner Suche, in einigen Städten verweilten wir um nach Informationen bezüglich alter Schriften zu erhalten. Es hat lange gedauert bis wir endlich auf etwas gestoßen sind und fanden uns umgehend in einem alten Tempel wieder. Die Informationen waren jedoch falsch und wir gerieten in einen Hinterhalt, schon die gesammte Reise hatte Herr van Darc das Gefühl, das jemand versucht uns darin zu hindern zu finden wonach wir suchten.

Die blutigen Details lies Mestor weg, um Fiona nicht noch mehr in Aufregung zu versetzen. Betrübt senkte er den Kopf, zu gerne hätte er ihr erfreuliches berichtet.

Und...schließlich führte uns die Reise zum Palast des Nordens. Auf dem Weg dort hin gerieten wir in einen Schneesturm und mein Herr wurde zunehmend skeptisch. In unserer unmittelbarer Nähe schien er eine magische Energie zu spühren, das waren die letzten Worte die ich von ihm vernommen hatte. Alles was ich noch weiss ist...das mich jemand packte und niederstreckte, als ich wieder zu mir kam...stand die Magierin plötzlich vor mir...mit den Worten...

Er unterbrach mitten im Satz, irgendwas schien ihn zu bedrücken und hielt ihn davon ab weiter zu sprechen.

[Fiona]

Sie hörte Mestor aufmerksam zu und unterließ es ihn zu unterbrechen. Sie sog jedes Wort förmlich auf das aus seinem Mund kam. Das Miradoria von Aufbruch sprach behagte Fiona absolut nicht. Sie wollte hier bleiben und auf ihren Liebsten warten.

Welchen Worten Mestor ? Was sagte sie zu dir?
Bitte erzähle es mir.

Sie beschwor ihn, flehte schon fast. Sie wollte unbedingt wissen was sie sagte.
Denn ohne Vaboris wollte sie die Insel nicht verlassen.

[Vaboris van Darc]

Einen Moment lang zögerte Mestor noch, hob jedoch schließlich wieder den Kopf um abzuschließen.

"Ich hoffe dein Herr weiss was er tut, denn es hat gerade erst begonnen."

Worte die man nicht vergessen konnte, sie brannten sich regelrecht in die Erinnerung ein, selbst die Art wie sie es sagte, schien auffallend gewesen zu sein.

Anschließend sagte sie mir, Herr van Darc wolle das wir hier auf ihn warten. Mehr weiss ich leider nicht...es tut mir leid.

In jenen Momenten wünschte sich Mestor, er hätte nur halb soviel Mut wie Vaboris, doch lag sein Talent wie auch Fiona wusste, nicht im Kampf.

Was auch immer das alles zu bedeuten hat, SIE...weiss mehr darüber, doch sagt sie mir nichts und wartet neben ihrer endlosen Fragerei, auf unseren Aufbruch. Dann seid ihr erschienen.

Informationen lagen offensichtlich im Verborgenen, es hatte sich bereits in der Kammer angedeutet als Miradoria den Verrat an ihrem Vater offiziell machte. Ab hier würden beide erstmal im Dunkeln tappen, es sei denn man konnte Miradoria entlocken was sie zu wissen schien.

[Fiona]

Fiona nickte verstehend. Ohne Miradoria würde sie wohl nichts erfahren.

Nun gut. Dann will ich mit der Dame nun sprechen und hoffen dass sie mir mehr zu sagen hat als bisher.
Mestor würdest du sie bitte zu uns holen?

Was wusste Miradoria und wieso sollten sie hier auf Vaboris warten? Sie musste unbedingt alles erfahren. Es würde vermutlich nicht einfach werden etwas aus Miradoria heraus zu bekommen. Aber versuchen wollte Fiona es trotz allem. Sollte Miradoria Schwierigkeiten machen würde Fiona sich zu helfen wissen.

[Vaboris van Darc]

Aber natürlich

Antwortete er rasch und sprang wieder von seinem Stuhl auf, um sogleich eiligen Schrittes nach draussen zu gehen. Miradoria lehnte scheinbar gedankenabwesend an einem Baum gegenüber der Taverne. Vorsichtig sprach Mestor sie an, als wäre sie ein bissiger Hund vor dem man sich in Acht nehmen müsste.

Fräulein Lugus wünscht mit euch zu sprechen

Und was glaubst du Sklave, interessiert mich das?

Raunte sie ihm eiskalt entgegen.

Verzeihung OH Fröstliche, aber es ist wichtig.

Der spottende Unterton ist ihr nicht entgangen, jedoch schien die Neugier über jenes Gespräch, von ihm abzulassen um zurück in die Taverne zu gehen. Arrogant wie Miradoria war, setzte sie sich kommentarlos zu Fiona an den Tisch, mit einer Geste andeutend, das sie nun das Wort erheben "durfte". Mesto entschied sich draussen zu verweilen um die Damen nicht zu stören.

[Fiona]

Es hatte den Anschein als kenne Miradoria keinen Anstand. Fiona hatte zumindest gelernt das man sich vorstellt wenn man jemanden zu einem Gespräch trifft. Nachdem Mestor dies aber für Fiona erledigt hatte sparte sie sich dieses.

Ich komme ohne Umschweife zum Thema. Was hat mein Liebster euch gesagt?
Und ich möchte keine Lügen von euch hören.

Fiona sparte sich jegliche Höflichkeit und auch ihre Gute Erziehung schob sie bei Seite.
Sie sah in Miradoria keine Konkurrenz. Abwartend was sie ihr erzählte sah Fiona die Magierin an, und lies sie auch nicht aus den Augen.

[Vaboris van Darc]

Miradoria lies gemächlich einen Moment verstreichen, sie würdigte Fiona zunächst mit keinem Blick ehe sie schließlich aufblickte und mit einem kühlen Grinsen begann zu sprechen.

Euer...hm..."Liebster" ist nicht gerade gesprächig, das solltet IHR dann wohl am besten wissen.

Nichtsagende Worte die über ihre Lippen kamen und sogleich wieder mit einem Moment der Schweigsamkeit begleitet wurde.

Jedoch...scheint dieser Magus nichts von all dem zu Wissen was in den Reihen der Arkanen geschehen ist und jagt zu seinem Pech etwas nach, das nicht nur er begehrt.

Sie gab sich große Mühe so wenig wie möglich preiszugeben, Miradoria machte ihrer gewohnten Art aller Ehre.

Doch bevor ihr mich nun weiter mit euren Fragen langweilt, solltet ihr euch bewusst sein das mein Wissen über gewisse Dinge, nicht für euch bestimmt ist. Ihr mischt euch in Dinge ein, die euch nichts angehen.

Mit dem letzten Teil des Satzes hatte sie sich nun keine beste Freundin geschaffen , jedoch konnte man ihr deutlich ansehen, das es ihr egal war.

[Fiona]

Sie hatte sich nun wirklich keine Freundin gemacht und Fiona wurde ungemütlich.
Fiona stand auf und beugte sich über den Tisch zu Miradoria hinüber.

Nun passt gut auf Magierin, die Fragen stelle ich und ihr werdet sie beantworten. Es geht um MEINEN MANN und ich rate euch das ihr mir antworten gebt. Auch wenn ich nichts davon verstehe was dort vor sich geht. Ich will meinen Mann wieder sicher an meiner Seite wissen.
Habt ihr das nun endlich verstanden?

Jeder der Fiona kannte hätte nicht damit gerechnet das sie so aus der Haut fahren würde, aber Miradoria’s arrogante Art und Weise machte sie sauer. Als Fiona zu Ende gesprochen hatte, strich sie ihre Robe glatt und setzte sich wieder auf ihren Stuhl so als wäre gerade nichts passiert.

[Vaboris van Darc]

So Fiona sich wieder hingesetzt hatte, ergriff auch Miradoria wieder das Wort, für ihre Verhältnisse sogar estaunlich gelassen.

Ach Kindchen...seid ihr nun fertig?

Kam es ihreseits kühl und löste plötzlich die Halskette um ihren Hals, um sie Fiona hinzuwerfen.

Ihr wollt also antworten!?...DAS werdet ihr dann wohl brauchen. Was auf euch zukommt, habt ihr euch selbst zuzuschreiben, ich für meinen Teil werde mich an das halten was euer niedlicher Gatte im Sinn hatte. Ich kann euch nur raten das Gleiche zu tun. Wenn er erstmal von allem erfährt, werdet ihr ihm gleichgültig sein...und ich...

Miradoria unterbrach und erhob sich während sie süffisant lächelte.

...nunja, alles zu seiner Zeit. Ich breche auf, tut was ihr nicht lassen könnt.

Letzteres sprach sie mit einem Zwinkern und wandt sich ohne weitere Worte dem Ausgang zu, Mestor wartete bereits.

[Fiona]

Nun war es vollends zu Ende mit Fionas Gutmütigkeit. Nicht nur das Miradoria die Frechheit besaß sie Kindchen zu nennen, nein sie wagte es auch noch Fiona mitten im Gespräch einfach gehen zu lassen.
Sie nahm die Halskette die Miradoria ihr hingeworfen hatte und ging ihr hinterher. Draußen bei Mestor angekommen schrie sie Miradoria an.

Wer glaubt ihr eigentlich wer ihr seid Dirne? Ich werde Vaboris niemals egal sein, sonst hätte er mir nicht diesen Ring gegeben bevor er mich wegschickte. Ich habe gesehen was im Schloss geschehen ist, und ich habe den Dämon nicht zum ersten Mal zu Gesicht bekommen. Kindchen!
Ihr könnt ja gehen wenn ihr wollt, aber Mestor wird nicht mit euch gehen und ihr werdet sehen wer von uns beiden diejenige ist zu der Vaboris zurückkehrt.

Abwartend stand sie da und wartete auf Miradorias Reaktion. Sie sollte es tunlichst unterlassen Fiona zu reizen.

[Vaboris van Darc]

Mestor zuckte regelrecht zusammen als erst Miradoria aus der Taverne kam und anschließend seine Herrin in scheinbarer Ekstase. Er wusste warum er zunächst draussen geblieben war, doch schien das große Finale draussen vor seinen Augen stattzufinden. Mestor tat gut daran jetzt kein Wort zu verlieren, deshalb zog er den Mantel etwas enger und hoffte baldmöglichst von hier verschwinden zu können. Letzteres kam für ihn nur mit Fiona in Frage, er war ihr verpflichtet und tat im Sinne von Vaboris gut daran, acht auf sie zu geben.

Sklave...schafft sie mir aus den Augen bevor ICH die Geduld verliere.

Mit finsterem Blick funkelte sie Fiona an, war gerade dabei aus Wut ein wenig Energie zu bündeln, doch irgendetwas schien ihr plötzlich in den Sinn gekommen zu sein darum lies sie es nicht darauf ankommen.

Nicht heute,gehabt euch wohl...Kleine.

Mit diesen Worten verschwand sie mittels Zauber den Fiona und Mestor oftmals schon bei Vaboris gesehen hatten. Für diesen Augenblick so schien es, wäre der Streit der Beiden vorbei. Mestor ging einen Schritt auf Fiona zu und nickte leicht.

Was nun Herrin? Herr van Darc übermittelte durch die Magierin das wir verschwinden sollen, jetzt hat sich die Eisprinzessin im Nichts aufgelöst und ich weiss ehrlichgesagt nicht was wir tun können. Doch seid versichert, ich werde nicht von eurer Seite weichen, es wäre im Sinne von Herrn van Darc.

[Fiona]

Sie hatte es schon wieder getan, sie ließ Fiona einfach so stehen. Vor lauter Wut entfuhr Fiona ein kleines Erdbeben, ehe sie wieder zur Ruhe kam und sich Mestor zuwand.

Wenn Vaboris wirklich wollte das wir von dieser Insel gehen dann sollten wir das auch tun.
Ich hoffe nur dass es wirklich so ist. Mestor pack alle Sachen zusammen die du mitgebracht hast, wir werden das nächste Schiff nehmen das nach Lichthafen fährt. Vorausgesetzt es fährt überhaupt eins dieser Schiffe dorthin. Wir treffen uns am Hafen.

Fiona betrachtete die Halskette die sie immer noch in ihren Händen hielt und wusste nichts damit anzufangen. Sie beschloss Mestor danach zu fragen sobald sie auf dem Schiff waren.