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Guinya
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 69
Registriert: Sa 2. Jul 2011, 20:40

#26

Beitrag: # 33575Beitrag Guinya »

''Auf wen wartest du?'' Hakte Guinya sogleich nach und musterte den Knaben aufmerksam, der nun eine Bank vor ihr saß und blickte ihn schließlich fragend an. ''Dir ist langweilig, hm? Was hälst du davon, mir ein wenig zu helfen?'' Sie lächelte sachte, ehe die Miene wieder ernster wurde und sie sich umschaute. Im Dom gab es immer einiges zu tun, sodass sich sicherlich etwas fand, dass sie gemeinsam erledigen könnten, wenn Cian es wollte. ''Mein Name ist Guinya aus dem Hause al Ad.'' Stellte sie schließlich noch hinten an und schaute nun abwartend auf den Jungen.

Er sah mehr, als nur gelangweilt aus und doch wartete er wohl auf irgendetwas oder irgendwen. Doch wenn dem wirklich so war, dann konnte er sich schließlich bis dahin ein wenig beschäftigen und entging vielleicht den mürrischen Blicken Vargus', dem der Junge nicht geheuer zu sein schien. Allerdings überging sie jene Blicke geflissentlich und lächelte dem Bischof stattdessen nur kurz zu. Ob Cian wusste wie man Kerzen drehte? Wenn nicht, könnten sie dies gemeinsam tun. Eine Beschäftigung und dazu noch außerordentlich sinnvoll, denn im Dom wurden immer neue Kerzen benötigt. Aber erst einmal wartete sie auf seine Reaktion. Vielleicht hatte er ja ganz etwas anderes vor und wollte lieber still hier vor sich hin stehen oder hocken? Nicht, dass sie etwas dagegen hätte, doch bezweifelte sie dies inständig, da sie bisher noch keine Kinder kennen gelernt hatte, die gerne in einem fast menschenleeren, großen Raum vor sich hin hockten oder standen. Eigentlich waren jene doch immer auf Blödsinn, Beschäftigung und Aufmerksamkeit aus. Zudem konnte sie dann vielleicht etwas aus dem Jungen heraus bekommen, indem man sich unterhielt. Auch wenn Guinya nicht gerade zu den redseligsten Genossen gehörte, die man hier wohl antreffen konnte.
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Guinya Gadael
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Bescheid'ne Wahrheit spreche ich Euch, wenn sich der Mensch in seiner Narrenwelt, gewöhnlich für ein Ganzes hält.
Ich bin ein Teil des Teils der anfangs Alles war, ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar.
(Goethes Faust)
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Cian Rabenherz
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 39
Registriert: Fr 20. Jan 2012, 17:38

#27

Beitrag: # 33690Beitrag Cian Rabenherz »

Seine Schuhsohlen striffen immer wieder sacht über den Steinboden,
Cian lies seine Beine baumeln.
Erneut sprach die Lady ihn an, schnell wandt er sich - kniete sich auf den Sitz der Bank,
sein Kinn lag auf seinen Händen, die er zu kleinen Fäusten ballte,
die Ellbogen standen auf der Lehne des Selbigen.

- Auf Mutter -
schoss aus seinem Mund hervor, dann schenkte er der Fremden ein zaghaftes Lachen.
Sie schien ihn zu verstehen, der Dreikäsehoch nickte zur zweiten Frage.
- Das kann ich tun Lady, aber... -
er sah sie an, kratzte sich am Kopf - dann sprach er weiter,
- wir bleiben hier, Mutter würde es nicht schätzen wenn ich einfach verschwände, ja ?! -
Der kleine Rabe folgte dem Blick Guinya,
doch wahrlich Spannendes konnte er nicht entdecken.

Hm, ihm war schon klar gewesen das sie ein zuhause hatte,
doch warum unterbreitete Sie ihm dies ?
Dann stellte er sich ebenso vor, verriet ihr seinen Namen.
- Cian Tarot Rabenherz, und wir haben auch ein Schloss -
fügte er schnell hinzu.

- Bei was kann ich Euch denn helfen ?
Fangen wir Mäuse die sich im Kirschenschiff herumtreiben ?
Oder darf ich sie brennen lassen?
Weil ich kann das schon - Vater sagt ich bin ganz gut darin,
doch mit mehr Übung verbessere ich mich. Soll ich es Euch mal zeigen ? -

Das leuchten in seinen Augen war kaum zu übersehen,
schnell streckte er seinen Arm aus,
zuerst war die Hand leicht gewölbt, doch dann hielt Cian sie gerade,
er murmelte leise einige Zauberworter,
dann hielt er inne schaute zu der Lady.

- Ich kann das wahrlich! - Darf ich es Euch zeigen ?
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Jeremias Rabenherz
Bürger / Bürgerin
Beiträge: 394
Registriert: Do 6. Mai 2010, 17:46

#28

Beitrag: # 34369Beitrag Jeremias Rabenherz »

Die gelben Augen stieren das weißhaarige Weib an. Das was die seine werden soll und er noch keine Ahnung hatte wie er dieses Problem lösen soll. Noch nicht. Er richtet sich auf. "Redet nicht.. helft mir hinaus.. ob ich nun im Bett liege oder auf dem Waldboden sterbe macht keinen Unterschied. Ich möchte die Pracht des Herrn sehen." Meinte er ungeduldig und schien nicht mal mit logischen Argumenten davon abzubringen zu sein. Stattdessen wedelt er die Worte hinfort.
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Cian Rabenherz
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 39
Registriert: Fr 20. Jan 2012, 17:38

#29

Beitrag: # 34459Beitrag Cian Rabenherz »

Auf die Antwort der Lady zuwarten,
kostete Cian unendlich viel Tugend auf zubringen,
doch letzt endlich siegte seine Ungeduld,
Ihr sein Können zuzeigen.

Er flüsterte die Zauberformel und siehe da eine kleine Flammenkugel erhob sich in seiner Hand.

- Das tut gar nicht weh -

Dabei stand er auf, lies die Flammenkugel auf seiner Handfläche etwas grösser werden,
lief die wenigen Schritte hinab zur Lady,
doch diese starrte Gedankenverloren auf einen beliebigen Punkt im Dom.
Schnell brappelte er erneut den Zauberspruch, die Flamme wurde wieder kleiner,
der Dreikäsehoch schloss seine Finger, begrub den gelbroten Ball darin.

- Seht nur - Cian öffnete die Hand hielt sie vor Guinya's Gesicht,
- es hat mir nichts getan - er grinste leicht da er wahrlich keinen Kratzer hatte,
doch ihre Unaufmerksamkeit ihm gegenüber, veranlasste den Knaben dazu,
sich ihrer abzuwenden - stattdessen sich der angelehnten Tür,
zu den Privatgemächern des Priesters.

Er stand enige Sekunden davor, entschied sich aber dann diese noch einen Spalt weiter zuöffnen,
seinen Kopf hinein zustecken, trotz aller Vorsicht knarrte das Holz beim Aufziehen.

- Mu-utter ? -

frug er in die Räumlichkeit hinein, ein tiefer Seufzger dann endschied Cian sich auch
nach der Priesterschaft zurufen.

- O-oopaaa ? -

kam etwas zögerlich doch lautstark von seinen Lippen.
Anspannt wartete auf eventueller Reaktion, ansonsten musste er tiefer in die
Gefilde dieses Raumes eindringen.
oha.
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Joceline
Schmied / Schmiedin
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#30

Beitrag: # 34803Beitrag Joceline »

Oh je, da hatte Joceline sich wohl zu sehr von diesem Gefühlswirrwarr leiten lassen.Für sie war es ein Schock Jeremias so blass und hustend zu sehen, dass es ihr glatt die Sprache verschlug, aber die Gedanken ebenso sich überschlugen.
Was sollte denn werden, wenn es Ihn nicht mehr gäbe?
Diese Eiseskälte, die sich um ihr Herz gelegt hatte, schnürte nicht nur ihr die Kehle zu, nein sie war wie starr.
Erst als die Tür von ihrem Sohn erneut geöffnet wurde, bemerkte Joce das sie es nur bis in die dunkle Ecke neben Jener geschafft hatte.
Cian!
Sie ergriff seine Hand, die am Knauf lag, und zog ihn ein Stückweit beiseite.
Großvater wird schon gleich erscheinen.
Sacht striff sie ihm eine wirre Haarsträhne aus dem Gesicht, eindeutig eine Eigenart die er von seinem Vater geerbt hatte, wie so vieles.
Hast du wieder etwas angestellt?
Der Verdacht lag gar nicht so weit entfernt, denn dieser kleine Mann hier vor ihr konnte gar nicht leben ohne etwas anzustellen. .. Raben halt ..
Wir werden noch ein wenig geduldig warten, ja?
Lady Guinya kann bestimmt einen Tee gebrauchen und hey, wer kocht einen bessern als wir Zwei? Oder teilst du mit ihr deine Schokoladenmilch?

Joceline hatte sich auf den Weg zurück in die Halle des Domes gemacht mit Cian an der Hand.Ruhig grüßte sie Vargus erneut und wendet sich gen Guinya.
Danke, das ihr ein wenig Obacht gabt.
Das, war scheinbar ein wenig viel.. für mich.
Zuletzt geändert von Joceline am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Wahl des richtigen Zeitpunkts ist alles. Auf das Wann kommt es ebenso sehr an, wie auf das Wie.
Geblieben sind ihr, Ihre kleinen Raben, Baraj & Cian Rabenherz.
Mylay
Bauer / Bäuerin
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#31

Beitrag: # 34810Beitrag Mylay »

*Gehorsam fügt sie sich in ihr Schicksal, denn ein Entrinnen kommt nicht in Frage. Schließlich kann sie den alten Mann nicht einfach hier stehenlassen und das Weite suchen. Also ringt sie sich zu seiner ruppigen Ansage ein Lächeln ab und führt ihn hinaus.*

Ich bin gespannt, was Ihr mir zei...

*An dieser Stelle hört man etwas weiter entfernt die Stimme eines Kindes - ein Knabe vielleicht. Sie nähert sich und schon ist der Ruf zu verstehen.*

Opa?

*Fragend blickt sie den Greis an, denn sie ist sich nicht sicher, ob er gemeint ist. Bisher hat sie von seiner Familie noch niemanden kennengelernt - was sie nicht unbedingt traurig stimmt. Wenn die Anderen nur halb so brummig und kurzangebunden sind wie der Alte, dann sieht sie dem Kennenlernen recht verhalten entgegen.*
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Cian Rabenherz
Bauer / Bäuerin
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#32

Beitrag: # 35046Beitrag Cian Rabenherz »

Sowas aber auch - nun hatte er endlich die Chance des Priesters Räumlichkeiten zu inspektzieren,
da hielt ihn Mutter doch glatt fest. Schade.
Hier hätte es sicherlich viel Spannendes zu entdecken
gegeben, aber was ja nicht ist, kann sicher irgendwann noch werden. War nicht das letzte Mal daß
der Dreikäsehoch Jeremias besucht hatte.


Mutters beruhigende Worte, das sachte Lächeln sowie das herausstreicheln seines Haars aus der Stirn, gaben ihm
die nötige Sicherheit die er brauchte.
- Opa kommt gleich ? -
Auf des Knaben Gesicht legte sich Freude, hach sein Opa war ihm schon sehr wichtig.

Die kleine Hand drückte sacht die von Joceline. Auf die Frage hin ' Hast du wieder etwas angestellt? ' blies er kurz
die Wangen auf, biss sich auf die Backenknochen. Ein kurzer Schulterblick, Mutter versperrte ihm die Sicht zum
heiligen Schädel, doch er wusste genau dieser stand auf seinem alten Platz und was das Allerwichtigste
war, er war intakt. Er tat so als überhörte er jene Frage - so log er schonmal nicht.

Während Beide hinüber zu Guinya gingen, gab Cian laut das nur Sie den allerbesten Tee herstellen könne, ohne Zweifel!
Bezüglich ob es seine Schokoladenmilch teilte sprach der Junge geradewegs hinaus
- Ich lass die Lady erst einmal daran riechen, ja?! -
Dann als Mutter mit der Dame sprach, war er still geworden, ja er lehnte sich soagr an Joce selbst, so als ob er
kein Wässerchen trüben könnte.
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Jeremias Rabenherz
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#33

Beitrag: # 35074Beitrag Jeremias Rabenherz »

Die Zeit war verronnen und die Besserung blieb aus. Welcher Teufel hatte sich da eingeschlichen, oder gings zu Ende? War es Ogrimar der ihn rief? Jetzt? Er schaffte es nicht ansatzweise aus dem Bett und sackte matt zurück. Wirkte einfach nur noch zerbrechlich."Sterbe ich...?" Fragt der Greis leise, auch wenn er die lebensfrohe Stimme Cians vernehmen kann. Es war so grausig diese Ungewissheit ob er sich je wieder erholen kann und wird. Im Moment standen die Zeichen nicht gut um ihn. Ob ein Heiler überhaupt ein Mittel finden wird, ob es eines gab oder ob Jeremias im Sterben lag, blieb unklar. Zumindest wirkte er alles andere als lebendig."Mein Ur.. ur.. weiß der.. Geier wievielte Enkel, meine Unsterblichkeit.. mein Erbe vermutlich." Ein krächsender Husten schüttelte ihn erneut. Ließ weißes Tuch vor den Mund gepresst rot färben. Fieberglanz auf der Stirn.. wie lange wird dieser Kampf noch dauern. "Ich hatte soviele Pläne.. so wenig davon, konnte ich umsetzen." Murmelt er mehr zu sich vorwürfig, als begann er sich damit anzufreunden vielleicht die Liegestatt nicht mehr zu verlassen.
Zuletzt geändert von Jeremias Rabenherz am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Mylay
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#34

Beitrag: # 35076Beitrag Mylay »

*Hat sie es sich nur eingebildet oder waren sie nicht schon auf dem Weg aus dem Dom? Ein verwirrtes Blinzeln erfolgt, als sie sich plötzlich wieder neben dem Bett des Greises wiederfindet - er selbst wieder in die Kissen gebettet und in ein Tuch hustend.
Immerhin scheint er ihre Frage bezüglich der Kinderstimme gehört zu haben - auch wenn nicht klar ist, ob er im Fieberwahn spricht.*

Ihr werdet wieder gesund werden.

*Bemüht sie sich um aufmunternde Worte, auch wenn sie ihr, gelinde gesagt, schwer über die Lippen kommen wollen.*

Dann werdet Ihr zusehen, wie der kleine Mann erwchsen wird - und ihn in allem unterrichten, was er für die Erbfolge braucht.

*Hilfesuchend sieht sie nach der Tür. Wie kam es, dass sie hier so lange mit ihm alleinegelassen wird? Wo sind die anderen Frauen geblieben, die sich um sein Bett gescharrt hatten?*

Ich werde jemanden holen gehen.

*Schon eilt sie hinaus ohne abzuwarten, ob der alte Mann vielleicht protestieren will. Vor der Tür angelangt, lehnt sie sich kurz gegen die Wand, um sich zu sammeln. Dann macht sie sich auf den Weg in das Kirchenschiff des Doms und spricht ohne zu zögern laut in den Raum*

Dem Priester geht es sehr schlecht. Man sollte ihn nicht alleine lassen.

*Ungeachtet der Tatsache, dass sie selbst es war, die ihn soeben alleine zurückließ, wendet sie sich dem Ausgang zu, um regelrecht die Flucht anzutreten*
Zuletzt geändert von Mylay am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Cian Rabenherz
Bauer / Bäuerin
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#35

Beitrag: # 35084Beitrag Cian Rabenherz »

Jene Worte die, die hinauseilende Lady sprach,
verunsicherte Cian etwas.
Dem Opa soll es schlecht gehen?! - Das geht ja mal gar nicht!
Davon würde er sich selbst überzeugen.

Er riss sich von Joceline's Hand los und ohne einen einzigen Ton von sich zugeben,
ging er in die Richtung aus der Mutter und Sohn gekommen waren.
Kurz davor blickte er zurück, sah in zwei verdatterte Gesichter - drückte die Türe auf,
war darin verschwunden, ohne das eine der Beiden etwas sagen konnte.

Der Vorraum, so ihn Cian nannte hatte hohe Wände mit goldgerahmten Gemälden an jenen,
aber er durfte sich nicht allzulange damit beschäftigen,
schliesslich würde Mutter sich gleich in Bewegung setzen um ihn zurück zuholen.
Zeit war also kostbar.

- Opa, wo seit ihr ? Ich bin gekommen damit ihr nicht alleine seid. -
Ohne eine Antwort abzuwarten ging er weiter,
fand im nächsten Raum den Priester im Bett liegend.
Kurz nur stopte er lies es auf sich wirken, dann kam er näher heran.

Gut er war etwas blass um die Nase und etwas weniger als sonst,
wenn man nichts tut, kann man auch nichts werden.
Er hatte diese Worte irgendwo aufgeschnappt, Cian empfand sie als passend.


- Der Eine mit den Würdigen -
sprach er Jeremias an, während er sich an sein Bett lehnte, ihn gross ansah.
Das blutgefärbte Tuch hatte er nicht zu Gesicht bekommen,
Jeremias war flink genug gewesen, es vor dem jungen Raben zuverstecken.

Mit schräg gestelltem Kopf sah er ihn an,
dann wie von der Tarantel gestochen ging er zum Tisch,
hob die Kanne an und goss die Flüssigkeit Tee? in den Kelch,
hob es dem Priester direkt vors Gesicht.
- Trinkt Opa, Mutter sagt wer zuwenig zu sich nimmt wird austrocknen. -
Er hob es ihm ihn, bis der Priester es in die Finger nahm,
den Jungen lange anblickend.
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Guinya
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#36

Beitrag: # 35126Beitrag Guinya »

Irgendwie schweifte sie zur Zeit häufig in Gedanken ab, wenn sie hier so auf einer der Bänke saß. Sodass sie nun sogar Cian aalglatt nicht mehr bemerkt hatte, als jener schließlich reagierte und ebenfalls auch Jocelines Worte an ihr abgeglitten waren, ohne das sie bemerkt wurden. Beinahe schon ein wenig deprimierend, denn sie hatte wohl, wie sich herausstellte, eine ganze Weile lang starr vor sich hin gen Altar geblickt und das Flackern der Kerzenflammen in sich aufgenommen.

Der Ruf Mylays brachte sie jedoch endlich wieder zur Besinnung und sie wandte sich zu jener herum, zuerst hatte sie bei der geistigen Rückkehr auf Besserung gehofft, aber es war wohl viel mehr das Gegenteil eingetreten. Ein Blick auf jene junge Frau und kurz zieht sich etwas in ihr zusammen, ehe sie es mit unwirschem Kopfschütteln wegwischt. Cian kann sie noch Richtung Priestergemach verschwinden sehen und sie schmunzelt sachte über den quirligen Raben, ehe sie sich erhob und Mylay folgte. ''Ich werde Dich begleiten, Mylay. Joceline, Vargus und Cian werden sicher auf ihn Acht geben.''

Ein zartes Lächeln umspielte ihre Lippen, das sie Mylay entgegensandte, der winzige Versuch ihre Stimmung etwas anzuheben oder zumindest ein wenig Gesellschaft zu sein. Auch wenn sie sich ehrlich gesagt so rein gar nicht nach Fröhlichkeit fühlt. Aber das wird sie sich vorerst nicht anmerken lassen. ''Wir werden schon jemanden finden, der helfen kann...'' Warum bei Ogrimars Höllen, war Tagora eigentlich so schnell verschwunden, wie sie gekommen war?! Nun, da ihre Hilfe gebraucht werden könnte. Auch wenn Guinya selbst von Magie nichts hielt, hatte sie es doch bereits deren Heilkunst beobachten dürfen und nun war jene wieder verschwunden. Aber man würde sie schon auftreiben und ansonsten eben jemand anderes. Für Mylay zumindest erschien nun ein Hauch frischer Luft nötig und Guinya war dem auch nicht abgeneigt.

Folglich warf sie den Umhang wieder über ihre Schultern und schob anschließend das Portal auf, ein kurzer, verhaltener Pfiff und auch der Rabe - ihr Botenvogel - kam herunter gesegelt und folgte ihnen. Mittlerweile müsste sie Mylay durchaus eingeholt haben, denn ihr Schritt war zügig gewesen.
Zuletzt geändert von Guinya am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Jeremias Rabenherz
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#37

Beitrag: # 35129Beitrag Jeremias Rabenherz »

Möglicherweise waren sie schon aus dem Weg gewesen, dann schien die Wahrnehmung des Alten derbe gelitten. Aber so zeigte sich ein Lächeln auf dem kränkelndem entstellten Gesicht. Der kleine Cian war so lebendig, der lebte glatt für zwei. Das Tuch hatte er unter die Decke seiner Bettstatt gezogen. Nachdenklich betrachtete er den Knaben. "Dann sollte ich das tun mh?" Kam es heiser, aber mit einem warmen Unterton, der scheinbar gerührt von Cians Fürsorge war. Die Finger nahmen den Becher mit dem widerlichen Arzneigebräu. Viel gebracht hatte es bis jetzt nichts, aber er würde den kleinen den Gefallen tun es trinken."Setz' dich zu mir Cian.. ich möchte dir was erzählen, ja? Willst du die Geschichte hören? Ich hab dir eine versprochen, erinnerst du dich?"

~~~

Mit schnellen Schritten näherte sich eine Wache Guinya und vermutlich nun auch Mylay. In der Hand eine halb leere Weinflasche. Die Mimik eisern und verschlossen. So hielt er vor der Priesterin und der Verlobten des Alten inne und salutierte."Hochwürden ál Ád, Mylady? Ich mache Meldung, dass eine Wache beim Kosten des Weines sich übergeben musste. Es ist uns bewusst, nicht an die Vorräte gehen zu dürfen, aber er stand geöffnet in der Küche. Seine Exzellenz Vargus berichtet ihm sei der Wein geschenkt worden, er habe ihn aufgrund fehlenden Sinn für Wein an Hochwürden Rabenherz weitergegeben. Hochwürden.. ich denke der Wein ist vergiftet." Macht die Wache Meldung. Von wem die Flasche wohl kam? Wer wollte den Bischof tot sehen? Die beiden dürften nun klarer sehen. Das bedeutete aber auch möglicherweise bestand die Chance die Vergiftung aufzuhalten.
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Mylay
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#38

Beitrag: # 35130Beitrag Mylay »

*Der Plan war ein Anderer. Eigentlich wollte sie sich klammheimlich verdrücken - und hoffte, ihre Kunde, dem Alten gehe es schlecht, hätte für genügend Aufruhr gesorgt, dass niemand sich mehr groß um sie kümmert. Doch jetzt folgt ihr Guinya, was ihre eiligen Schritte ins Stocken geraten lässt. Schließlich bleibt sie stehen und wartet - denn Guinya ist bisher eine der Wenigen, die ihr ein Stück weit nahe kamen.*

Was, wenn wir nicht rechtzeitig jemanden finden?

*Gibt sie leise zu bedenken. Obwohl das Ableben des Priesters alle ihre Probleme mit einem Schlag lösen würde. Und als hätte die Wache diesen, ihren, Gedankengang mitverfolgt, steht sie plötzlich vor ihnen und berichtet von vergiftetem Wein. Als hätte man sie ertappt, zuckt Mylay zusammen und fühlt, wie ihre Wangen sich mit Röte überziehen. Natürlich hat sie mit dieser Weinflasche rein gar nichts zu tun - doch wer weiß das schon, außer ihr?*

Vergiftet?

*Echot sie betreten und blinzelt schnell die Verlegenheits-Röte fort. Ihr Blick ruckt zu Guinya hin, abwartend, was diese jetzt tun oder sagen wird.*
Zuletzt geändert von Mylay am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Guinya
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#39

Beitrag: # 35136Beitrag Guinya »

Aus dem Versuch des klammheimlichen Verdrückens würde wohl nichts werden, wenn Guinya sie begleitete. Aber ehrlich gesagt stört es sie nicht wirklich und sollte sie Mylay stören, könnte jene sich schließlich auch einfach aus dem Staube machen oder ihr dies mitteilen. ''Wir werden jemanden finden, so Ogrimar will, Mylay.'' Spricht sie nur aufmunternd und ernst zugleich. ''Ich weiß auch schon wen wir...'' Sie hielt mitten im Sprechen inne und starrte hin zu dem Wachmann, der sich ihnen mit zielstrebigen Schritten näherte.

Schweigend lauschte sie den Worten des Mannes, während sich eine steile Falte auf ihrer Stirn bildete, dann schließlich ein knappes Nicken. ''Nun, vielleicht hat er mit seiner Dummheit sogar etwas Positives erreicht! Gib mir die Flasche.'' Womit sie den Mann bereits um die erleichterte. Sachte ließ sie den Inhalt schwappen, roch daran und reichte sie anschließend Mylay, falls sie sie ebenfalls haben wollte. ''Riecht ganz normal... Aber das muss ja nichts heißen. Wie geht es dem Mann? Kümmert Euch um ihn, beide sollen trinken so viel, wie irgendmöglich. Vielleicht hilft das ein wenig zur Verdünnung. Wir werden Nachricht an Heiler schicken, die sich hoffentlich damit auskennen, um die Frage des Vergifters kann sich anschließend gekümmert werden... Zumindest erklärt das Jeremias Zustand... Zumal sein Körper weitaus gebrechlicher und empfindlicher mit dem Alter geworden ist...'' Brummt sie schließlich gen Mylay und vollführt eine Kehrtwende zurück ins Kirchenschiff.

''Joceline?'' In der Hoffnung jene vernahm ihre Stimme, wandte sie sich bereits abermals um gen Schreibstube um ein Stückchen Pergament, Feder und Tinte zur Hand zu nehmen, ein kurzes Schreiben wurde aufgesetzt, der Inhalt fasste die Umstände grob zusammen, ohne auf Formalitäten zu achten: Schattenheilerin, Jeremias ist höchstwahrscheinlich vergiftet worden. Ein zweiter Fall liegt ebenfalls vor. Weinprobe dem Schreiben beigefügt. Bitte um schnellstmögliches Erscheinen. Guinya. Anschließend begann sie eine kleine Phiole mit etwas vom restlichen Weinflascheninhalt zu füllen. Der Rabe bekam beides anschließend an sein Bein gebunden und wurde losgeschickt Tagora ausfindig zu machen. Indes wollte sie auch Joceline von der Kunde berichten.
Zuletzt geändert von Guinya am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 3-mal geändert.
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Cian Rabenherz
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#40

Beitrag: # 35148Beitrag Cian Rabenherz »

Kadyn, eine seiner Zwillingsschwestern spielte mit Cian dereinst einen üblen Scherz,
zutrinken einen grässlichen Trank, selbstgebraut und gemixt mit Kräutern und vielerlei Gewürm,
doch als sie den Becher von den Lippen nahm waren Diese trocken wie zuvor.
Egal er hatte daraus gelernt - so beobachtete Tarots Jüngster Jeremias genau,
ob er nur schwindelte oder wahrlich den Kelch zu Munde führte.
Tatsächlich seine Lippen waren nass, sein Opa verzog sogar das Gesicht.
- Das solltet Ihr wahrlich tun, Sir.-
kam freudig aus Cian geschossen, als er den Schluckreflex des Priesters sah.

Der junge Rabe hatte sich zum Tisch gedreht, den Becher zurück gestellt,
einen Blick über dessen Rand, wirklich Opa hatte nicht geflunkert -
ein Mann mit Ehre, ein Rabe eben....und er, er war ein eben Solcher.
Cian hatte Vargus seit dem Vorfall nicht aus den Augen gelassen,
er war noch nicht hier gewesen, seine Chance zuerst zuberichten was vorgefallen war,
vielleicht nach der Geschichte des Priesters,
dann sicher hatte er das nötige Vertrauen aufgebaut es ihm zu beichten,
denn es lasteste schwer auf des Knaben Schultern.

- Ich habe es nicht vergessen, Opa - ihr verspracht es mir als ihr
Mutter und Vater einen Besuch abgestattet habt. -
Er hatte den Stuhl in der Ecke links liegen gelassen,
war stattdessen auf die Liegestatt gekrappelt,
den Rücken ans Bettende gelehnt, seine Finger gefaltet auf seinen Bauch.
- Ihr könnt beginnen Opa ich bin ganz Ohr' -
sprach er keck dem kränkeltem Priester entgegen.
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Jeremias Rabenherz
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#41

Beitrag: # 35149Beitrag Jeremias Rabenherz »

Die Wache nickte sofort und überließ Guinya die Flasche. Während er sich aufmachte um Jeremias und auch seinem Kollegen einen Krug mit reinem Wasser zu bringen. Damit sie es verdünnen können, wenn sie denn tranken. So störte er Cian und den Geistlichen nicht lange, der scheinbar deutlich mehr vom Wein getrunken hatte als die Wache und entschand um seinem Kollegen zu helfen.

~~~
Bittere Medizin ist immer eklig, aber notwendig. Sowas weiß natürlich auch der Greis. Sie muss nicht schmecken, sondern nur wirken. Mylay würde alleine jetzt schon keinen Schritt davon machen. Jetzt noch weniger als vorher, denn im Moment lag der Schluss nahe, dass sie - wie sie wohl auch kurz dachte - mit einem Schlag ihre Sorgen los werden wollte. Ihr zu verübeln wäre es nicht, doch wieso dann der Umweg über Vargus? Wusste sie, dass der Bischof keinen Wein trank oder nur sehr wenig und die Flasche weitergeben würde? Ein gewagtes Spiel, aber nicht zwingend unwahrscheinlich. Zumindest wurde die Hoffnungslosigkeit von Hoffnung abgelöst. Es waren nicht die Lungen, sondern der Magen der sich gegen das Gift wehren will. Wer weiß was für ein Giftkraut es war, doch schien es nicht gereicht zu haben um zu töten, vielleicht jemand, der sich nicht so gut mit Kräuterwerk auskannte? Sich in der Dosis vertan hat? Oder war es eine Warnung? Fragen über Fragen, die sich Guinya und Joceline stellen konnten, während Jeremias noch immer von einer Krankheit ausging, die ihn gerade ein wenig ärgert. Wobei er zugeben muss schon ewig nicht mehr so dermaßen ans Bett gefesselt gewesen zu sein. Selbst im hohen Alter nicht.

Er sah zu Cian und lächelte tatsächlich. Ein Mann ein Wort, ein Rabenherz. Natürlich, natürlich, also Cian würde auch alles tapfer ertragen, solange er sich nicht zwingend immer nach Tarot orientierte. Der war in manchen Dingen wohl kein gutes Vorbild. Doch das war gar nicht Thema."Also.. es gab einmal zwei Brüder. Sie waren nie anders als jeweils der andere behandelt worden. Beide haben gleiche Liebe und Zuwendung erhalten. Beide waren ein Herz und eine Seele, schworen sich über Probleme und Freude gemeinsam hinweg zu schreiten. Doch irgendwann kamen sie in ein Alter wo sie begannen sich fürs Weibe zu interessieren. Hübsch, adrett.. verlockendes Weibsbild und beide verliebten sich in die gleiche Frau. Sie war geschickt und lenkte jeden nach ihrem Gutdünken. Sie lockte beide, entschied sich nicht, sondern ließ sie um ihre Gunst streiten. Die Brüder wurden zu erbitterten Feinden und begannen gar sich einander das Leben zu trachten. Beide Brüder erhielten vom Land des Vaters nach dessem Tod gleiche Anteile. Beide machten aus ihrem Wettkampf einen brutalen Krieg und rissen das Land in zwei. Jeder wollte den anderen übertrumpfen und besiegen um die Gunst der Auserwählten zu erlangen. Der Krieg zog Jahr für Jahr ins Land und schließlich waren beide Männer erschöpft und gezeichnet von Tod und Verderben um sie herum. Das Land war verhungert, dahin gerafft und ertrunken am Blut der Heere. Da sprach die holde Maid zu beiden: 'Welch' starkes Geschlecht kämpft und daran zerbricht, welch' Narrentum ist euch zu eigen, ein Röslein bringen wäre schlicht, so nehm' keinen von euch beiden.' Die beiden Brüder haben vergessen.. in ihrem Wahnsinn, das kein Schwert den Sieg bringt, kein Sieg die Gunst. Sondern das das Herz sprechen muss.. es sagt .. Liebe ist kein Vorzug des Guten, es ist das einzige.. brutale.. kalte.. was es mit dem Bösen verbindet. Liebe kann grausam sein, Cian.. vergiss es nie, wenn du mal einem Weib dein Herz schenken willst."
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Cian Rabenherz
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#42

Beitrag: # 35161Beitrag Cian Rabenherz »

Des Knaben Gesichtsausdruck änderte sich von mal zu mal,
je mehr Jeremias erzählte desto größer wurden Cians Augen,
unfassbar sein Blick, seine Daumen kreisten immer wieder um die Selbigen.

Aufmerksam lauschte er weiter,
machte sich seine eigenen Gedanken zur Geschichte,
seufzte hier und da, ein leichtes Nicken tat er kund,
als ihn der Priester zum Ende hin ansprach.

Die erste Frage was der kleine Rabe aussprach war:

- Muss denn ein jeder ein Weib an seiner Seite haben ?
... wenn eine Solche nur Verderben bringt ?

Hattet Ihr die Brüder gekannt, Opa ?

Hat denn Vater der Mutter ein Röslein gegeben ? -

Dann kratzte er sich am Arm setzte nach

- Die beiden Brüder haben alles verloren !!
Wie niederträchtig dieses Weib doch war,
sie gegeneinander aufzuhetzten.

Des Lords Dank ich hab nur Schwestern. -

fügte er hinzu.
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#43

Beitrag: # 35375Beitrag Cian Rabenherz »

Geduldig wartete der Dreikäsehoch auf Antwort,
doch ihm schienen die wenig vergangenen Minuten wie Stunden vorkommen -
Cian studierte förmlich Jeremias Gesicht,
dessen Augen geschlossen, dafür der Mund leicht offen stand.
War Opa eingeschlafen ?
Hrm, vielleicht war es ja doch kein gewöhnlich Tee gewesen,
dieser hatte einen starken Eigengeruch - fiel Cian ein - als er den Kelch einschenkte.

Ganz langsam fast in Zeitlupentempo,
keinen Laut von sich gebend, die Atmung auf das Nötigste beschränkt,
nahm er all seinen Mut zusammen, um des Priesters Bein anzufassen.

Es war keine Kunst jemand der lebte zuberühren,
auf seinen Schoss zuklettern, ihm allmöglich wichtige und unnütze Fragen zustellen.
Doch bei jemanden der eben noch sprach und nun mucksmäuschenstill war,
sah die Sachlage ganz anderst aus.

Sein Arm streckte sich, des Knabens Finger berührten sacht die Decke,
dann ruckelte der kleine Rabe am Unterschenkel des Schlafenden,
ein Seufzger entwich aus dem Munde von Opa Rabenherz.

- Jetzt haben wir aber Schwein gehabt, Opa! -

Naja gut, nun würde er zwar keine Antwort bekommen,
doch hinsichtlich, das der Priester schlief -
konnte Cian ihm auch nichts beichten.
Wobei! klar konnte er, er beichtete seine Tat dem schlafenden Priester,
niemand könnte ihm einen Vorwurf machen, es zu verheimlichen oder
gar in die Vergessenheit zuziehen.

Ein wunderbarer Plan - so stand er auf,
die Hände auf dem Rücken verschränkt im staksigen Schritt,
lief er reihum des Raumes,
ganz wie sein Vater eben und grübelte nach den passenden Worten.
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Cian Rabenherz
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#44

Beitrag: # 35705Beitrag Cian Rabenherz »

Cian holte hörbar tief Luft, ein kurzer Schulterblick zu Jeremias ob dieser noch schlief,
dann fing er zu erzählen an

- Also Opa, ihr erinnert Euch doch sicher noch an die Worte,
die ihr mir zuhause am See sagtet, nicht wahr ?! -

Gott Lob der Priester tat nicht mal die kleineste Bewegung,
soweit das vom jüngsten Raben ersichtlich war.
Er ging kleine Kreise - immerwieder, während er redete.

- Nun Opa - mir ist etwas passiert !
Nicht weiter tragisch - denn jetzt ist alles wieder in Ordnung.

Man hat mich allein gelassen -

So konnte er es unmöglich stehen lassen,
wirklich allein war der Dreikäshoch ja nicht gewesen,
schließlich war noch der Tempeldiener im Dom gewesen.
Also korregierte er rasch seine Worte
und erzählte weiter.

- Also ich war fast allein im Dom, noch gar nicht solange her müsst Ihr wissen,
da zog mich dieser Schädel in seinen Bann,
Opa Ihr wisst, jener der aufgebahrt und schön anzusehen im Regal liegt.
Es war so, als würde er mich magisch ansehen - ich, ich musste ihn unbedingt berühren. -

Ihm war so, als habe er von der Bettstatt einen Brummton vernommen,
so ging Cian auf leise Sohlen hinüber,
beugte sich hinab, fast Nasenspitze an Nasenspitze und zog so sacht wie ihm nur möglich,
ein Augenlid des Priesters auf.

- Ihr schummelt doch nicht etwas Opa ! -
murmelte er leise, während der Knabe den trüben Augapfel betrachtete,
dann lies er einfach los und flüsterte hinzu
- es fällt mir leichter zubeichten, wenn ihr schlaft.

Jetzt hättet ihr mich beinah vom eigentlichen Thema abgelenkt. -


Er schmunzelte kurz, dann wurde sein Gesicht wieder ernst, schnell fuhr er fort.

- Nungut, ich habe ihn berührt - den Schädel,
und dann ging alles recht schnell - ich bin abgerutscht,
fiel zuboden, ebenso wie der Schädel.
Er zerbarste in tausend kleine Knochensplitter,
wie ohnmächtig saß ich mittendrin. Und dann wie aus Zauberhand,
fügten sich alle Teile wieder zusammen, der Schädel war wieder ganz.
Regelrecht ein Wunder, Opa. -


Nein !! Hatte er eben im Augenwinkel eine Bewegung wahrgenommen ?!
Oh nein, er würde sich jetzt garantiert nicht umdrehen. - Niemals !
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Guinya
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#45

Beitrag: # 35713Beitrag Guinya »

Verärgert schürzte sie einen Augenblick lang die Lippen, als ihr einfach nichts Weiteres einfallen wollte. Rein gar nichts.
Von dem Treiben im Schlafgemach des Hohepriesters ahnte sie nichts. Wahrscheinlich hätte ihr dieser Anblick ein Schmunzeln abgerungen. Allerdings gab es gerade eindeutig Wichtigeres, worüber sie nachdenken musste, dass es zu erledigen galt, um den Priester wieder auf die Beine zu bekommen. Tief holte sie Luft und blickte dem Rabenvogel hinterher, der sich mit der Nachricht auf den Weg machte, die Schattenheilerin zu suchen. Doch warten bis sich dort etwas tat? Sie grübelte einige Momente hin und her. Was könnte man noch gegen eine Vergiftung tun? Ehrlich gesagt war sie in dieser Beziehung absolut ahnungslos. Etwas, dass sie demnächst ändern sollte, denn man wusste ja nie, was noch kommen konnte. Zumindest die Grundzüge sollte sie erlernen.
Dann jedoch fiel ihr ein Gesicht wieder ein und sie grübelte noch einige Momente lang. Relor. War der gerade seine Buße Ableistende hier im Dom nicht Magier? Vielleicht wusste er sogar Rat und konnte ihnen mit Tat zur Seite stehen? Ja, warum nicht ihn fragen und vielleicht würde er Ideen haben, das Ganze zumindest einzudämmen! Guinya lächelte und finsteres Lächeln in sich hinein, ehe sie die Schreibstube verließ und sich auf den Weg machte, um die Gästekammern aufzusuchen. Mit etwas Glück würde sie Relor dort vorfinden, um ihn zu bitten, sich den alten Priester einmal anzusehen. Einen Versuch war es wert und schließlich gab es keinen Grund ihn über alles zu unterrichten, außerhalb des Nötigsten. Und dass Jeremias seit geraumer Zeit erkrankt war, musste auch ihm aufgefallen sein!
Ihre Schritte führten sie zielstrebig durch den Dom und gen des Flügels in dem sich Gästekammern, Priestergemach und Küche befanden. An Jeremias' Kammer hielt sie kurz inne und schob die Türe, beim Klang einer zarten Kinderstimme auf. Amusement funkelte in ihren Augen, als sie den jungen Raben dort bei seinem Großvater ''wachen'' sah. ''Ist bei Euch alles in Ordnung?'' Meinte sie nach einigen Momenten und beschaute sich den Anblick. Aufmerksam wartete sie noch auf eine Regung des Jungen, ehe sie sich auf den weiteren Weg machen wollte gen der Gästekammer, die sie Relor zugewiesen hatte, für die Zeit seines Aufenthalts.
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Guinya Gadael
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Bescheid'ne Wahrheit spreche ich Euch, wenn sich der Mensch in seiner Narrenwelt, gewöhnlich für ein Ganzes hält.
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Mylay
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#46

Beitrag: # 35714Beitrag Mylay »

*Merke: Wenn man einfach still und stumm stehenbleibt und so tut, als hätte man mit den Geschehnissen drumherum gar nichts zu tun, wenden sich die anderen irgendwann ab und gehen ihrer Wege.
Zutiefst erleichtert findet sich Mylay alleine vor dem großen Portal des Felsendoms wieder. Ein schnelles Blinzeln und zwei suchende Blicke nach links und rechts bestätigen es deutlich. Guinya und Vargus sind zurück in die heiligen Hallen gegangen - wahrscheinlich, um dem Inhalt der Weinflasche auf den Grund zu gehen und Gegenmittel zu finden.*

*Mit einem raschen Schritt bringt sie sich in einer nahen Felsspalte außer Sichtweite - und atmet tief ein, um das beklemmende Gefühl aus ihrer Magengegend zu vertreiben. Man hat versucht, den Priester zu vergiften. Ganz plötzlich wird ihr bewusst, welch große Bedeutung der Glaube auf diesen Inseln hat. Jeder könnte es gewesen sein, der dem lichten Gott zugetan ist. Sie schluckt und spürt ihren Mund trocken werden - schließlich hat auch sie selbst, kurz nach ihrer Ankunft, den hellen Weg gewählt. Der Gedanke alleine lässt sie ruckartig umhersehen, als wäre es bereits klar, dass Wachen ausschwärmen, um ihrer habhaft zu werden. Natürlich hat sie inzwischen auf Ogrimar geschworen und auch eifrig des Priesters Doktrin studiert - aber wen wird das interessieren? Im Angesicht eines vielleicht sterbenden Kirchenoberhauptes?*

*Ein gequältes Ächzen kommt über ihre Lippen - was tun? Zwei Wege zeigen sich ihr auf. Einerseits könnte sie die Flucht antreten - was eindeutig der sicherere Weg zu sein scheint. Doch mag sie sich gar nicht vorstellen, was passieren wird, wenn man sie erwischt. Andererseits - da ist doch der Magier im Turm zu Lichthafen, bei dem sie anfangs aufgenommen wurde. Vielleicht versteht er etwas von Gegengiften?*

*Die Entscheidung ist gefallen. Gebückt und wachsam die Umgebung im Blick, schiebt sie sich an den Felsen entlang - weg von dem Eingangsbereich des Doms. Nur noch ein paar Schritte bis zu den ersten Bäumen, hinter denen sie sich verbergen kann.*
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[font=T4C BeaulieuxV2][glow=red]Die Nacht ist dunkel und voller Schrecken, alter Mann. Aber das Feuer wird sie alle verbrennen...[/glow][/font]
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Relor
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#47

Beitrag: # 35720Beitrag Relor »

*der Magier sitzt in das graue Gewand der buße gehüllt in dem ihm zugewiesenen Zimmer, wie jeden Tag um diese Zeit Widmet er sich den Stillen Gebeten und der Meditation. Da er die Priesterin schon zu spühren gelernt hat stört ihn ihre anwesenheit auch nicht und er öffnet nur langsam die Augen. Freundlich lächelnd erhebt er sich und schaut sie an. Doch sein Blick verfinstert sich schnell als er von ihr mit den nötigen Details versorgt wird. Er zögert nicht*

So der Priester es wünscht, bringt mich zu ihm und ich werde sehen was ich tun kann...
Aber seid euch gewiss, ich brauche etwas Blut von ihm... Damit werde ich dann einige Zeit in mein Anwesen müssen, oder habt ihr ein Labor in den Katakomben versteckt?
Zuletzt geändert von Relor am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Gut erzogen zu sein ist heute ein Nachteil.
Es schließt einen von so vielem aus.

(Oscar Wilde)
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Cian Rabenherz
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#48

Beitrag: # 37664Beitrag Cian Rabenherz »

Die Zeit war verronnen, unendlich langsam Stund' um Stund',
und doch war jeder Tag gleich lang wie der Folgende.


Cian der im allgemeinen stiller geworden war,
sah die Szenerie noch immer vor seinem geistigen Auge.


Täglich war er im Dom zugegen,
ob im großen Kirchenschiff oder in den Privatgemächern des Priesters,
er wollte bei seinem Opa sein,
Cian liebte Jeremias, trotz Strenge und Disziplin.


Er stand an der Wand, drückte sich dagegen,
keinenfalls wollte der kleine Rabe im Wege stehen.

Viele Helfer - einige ihm bekannt, andere weniger -
betteten den Priester so vorsichtig als nur nötig um.
Das Schlimmste für den Dreikäsehoch war gewesen,
wie der Arm Jeremias von der weichen Barre hinab fiel.
Blass, bleich, leblos.


Die Worte 'Kutsche', 'Schiff', 'Heimat' hatte Tarot's Jüngster aufgeschnappt,
begeistert war er von alle dem nicht - doch was sollte er tun ?


----



Vielleicht war es zwanzig oder dreißig Monde her,
als Cian zuletzt im Dom gesehen.
Heute war er zurück gekehrt,
dem langen, roten Teppich entlang gelaufen,
sich vor dem Altar auf die Knie hat sinken lassen,
den Kopf geneigt, die Hände gefalten.
Zuletzt geändert von Cian Rabenherz am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Guinya
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#49

Beitrag: # 37678Beitrag Guinya »

Nachdenklich stand Guinya in der Nähe der Kammer, aus der man bis vor einiger Zeit noch die schweren Atemzüge Jeremias' vernommen hatte. Doch länger schon, war er nicht mehr hier, sondern in Dellero, um entweder dort zu gesunden oder aber in die ewigen Gefilde einzugehen. Wie auch immer es ausgehen würde, darüber müsste man sich überraschen lassen... Und wenn Guinya eines hasste, dann waren es unangenehme Überraschungen. So hatte sie regelmäßig eine Nachricht nach Dellero geschickt, wie auch an diesem Tag wieder, und sich um den Verbleib und das Befinden ihres Mentors erkundigt, auch wenn sie immer nur die Selbe, ewig selbe Antwort erhalten hatte, so hoffte sie zugleich immer noch auf positive Neuigkeiten. Man würde also doch warten müssen. Und obwohl sie eigentlich recht geduldig war, lag ihr das Warten auf eine richtige Antwort umso weniger. Auch wenn es immer etwas zu tun gab, so hing doch alles irgendwo zugleich in der Schwebe.

Während sie also da stand im Flur und zugleich ins Kirchenschiff blickte, sah sie einen Jungen, der in eben jenem Moment hindurch wanderte und sich vor dem Altar nieder ließ. Einen Jungen, den sie hier schon lange nicht mehr gesehen hatte, genau genommen seitdem man den komaträumenden Jeremias fortbringen hatte müssen. Nun jedoch hatte der kleine Rabe seinen Weg hierher wieder gefunden. Ein sachtes Lächeln zeichnete sich auf den Lippen ab, während sie ihn beobachtete und nahezu lautlos sich ihm näherte kurz darauf hinter ihm auf die vordersten Bank Platz nahm. Sie würde den Jungen nicht stören, sondern schlicht abwarten.
Zuletzt geändert von Guinya am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Jeremias Rabenherz
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#50

Beitrag: # 37680Beitrag Jeremias Rabenherz »

Es erreichte ein Bote aus Dellero die Kathedrale. Er würde einem Tempeldiener ein Schreiben für Guinya überreichen und auch eines für Cian. Es waren Neuigkeiten.

|Werte Guinya,

es erfreut mich euch sagen zu können, dass eurer Mentor das Bewusstsein zurück erlangt hat.
Momentan streift er mit Hilfe eines Karren über die Strände und meditiert stundenlang.
Die Ruhe und Abgeschiedenheit in Dellero scheint ihm sichtlich gut zu tun. Zwar hat er viel Gewicht verloren
und ist noch lange nicht gesund, aber möglicherweise erfreut es euch zu hören, dass es bergauf gehen mag.

PS: Der alte Greis ist stur bis zum Umfallen, war das immer schon so?

Schwester Agarta
|

Mit etwas krackliger Schrift wurde Cian ein Schreiben erreicht, zusammen mit einer edlen Eulenschreibfeder.

|Liebster Neffe,

ich habe dir eine Feder beigelegt, damit wir uns schreiben können.
Ich würde dir so gerne Dellero einmal zeigen, aber momentan ist es schwierig
die Schwester davon zu überzeugen das ich hinaus möchte. Ich würde dir gerne
mehr zeigen, aber ich weiß nicht was dich so interessieren können. Vielleicht schreibst
du mir zurück? Ich bin mir sicher, dass man mit dem Schreiben nie früh
genug beginnen kann.

Dein Opa
|

Die ur ururur.. ließ er einfach weg, dass wurde sonst zu kompliziert.
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<<Die Tugend nistet, wie der Rabe, mit Vorliebe in Ruinen.>>
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