Eine Fahrt des Schicksals

Der Falke spreizte seine Schwingen und schwebte noch einmal über die Zinnen der Burg und ließ sich dann neben seinem Herrn nieder.

Bei Anbruch des Morgens, würde er in seine Kutsche steigen und schauen was das Schicksal für ihn und seinen getreuen Gefährten bereit hielt.

Ungewiss ob er jemals wieder kommen würde,machte er noch einmal eine letzte Runde durch seinen liebevoll gehegten Garten mit den wunderschönen Rosen,der Duft erinnerte ihn an "Sie" doch ihren Namen würden seine Lippen nicht mehr verlassen, Traurigkeit liegt für den Hauch eines Momentes, auf seinem sonst so strahlenden Antlitz.

Zwischen immer grünen Wäldern lag südwestliche das kleine Dorf umgeben von Seen, ein friedliches Idylle soweit man blicken konnte und viele Male war er dort gewesen und man hatte ein Fest gegeben für ihn.

Kalter Wind umwehte seine Gestalt und leicht zog er seinen Umhang zu,doch dann striff er sich jenen Umhang von den Schultern,jener hatte "Sie"damals hierher gebracht und schon glitt er zu Boden wie einst.

Seinen Kopf zurück werfend, blickte er von seiner hölzernen Bank aus nun auf das Tal das man von hier gut sehen konnte und mit einer kurzen Handbewegung strich er sich seine trüben Gedanken einfach fort.
Abwartend verharrte er hier und schaute dem aufgehendem Mond zu, wie er sein silber schimmerndes Licht auf die Erde schickte.

*SIE...das War Mairead und ER...er war es nicht nur, ER ist ihr Leben.
Damals brach alles in Zwei und Sie machte einen folgenschweren Fehler.
Mairead vertraute den falschen Menschen anstatt dem zu vertrauen der ihr Leben erfüllte.

Seid wenigen Tagen war sie zurückgekehrt, hielt jeden Tag aufs Neue Ausschau nach IHM und doch schüttelte Jeder den sie frug betrübt den Kopf....Niemand hatte ihn gesehen.

Betrübt war sie vorerst wieder in das alte Zimmer neben der Dienstmagd im Hause Zardoz gezogen , doch in dieser Nacht hielt sie es nicht aus.Sie nahm nur ihr Cape , schloss die Tür zum Dienstboten Eingang leis und rannte so schnell die Füsse sie trugen zu SEINER Burg.

Schon einmal ging sie diesen Weg hinauf.Sie erinnerte sich als wäre es gestern erst gewesen, doch heute , alles schien sich so arg nach IHM zu sehnen das sie sogar weinte als sie die Tür erreichte und fest gegen Jene klopfte.*

Bitte! Kilian!

*sie wusste nicht ob sie IHN hier fand.Alles schien in eine Ruhe gefallen zu sein die ihr eine Gänsehaut über die Haut gleiten liess.Mit dem Ärmel wischt sie rasch die Tränen feuchte Haut ein wenig trocken.Ihre Locken hingen wirr um ihr errötetes Gesicht.*

Bitte sei daheim!

KILIAN! ... Bitte lass mich nicht allein .

*Immer und immer wieder klatschte ihr Handfläche gegen die schwere Tür bis sie ihr Schmerzen bereitete.*

Der Mond strahlte in seiner ganzen Pracht am dunklen Himmelszelt, auf das Tal der Wölfe.
Wieder und wieder gab er sich doch seinen, verstrichenen Gedanken hin und einige Male kann man ein angedeutetes Lächeln auf seinen Lippen erkennen.

Zeit verstrich..Jahre Jahrhunderte und doch war er jedesmal zurück gekehrt, würde er auch dieses Mal wieder zurück kehren oder aber verhielt es sich dieses Mal anders und er würde die Fahrt in ein unbestimmtes Schicksal doch nicht antreten.

Leises Miauen erhellte seine Züge, das kleine Kätzchen das er einst zusammen mit ihr gefunden hatte schlich um seine Beine und blickte ihn aus tiefgrünen, funkelnden Augen an.

Stille unsagbare Stille, lag über der Burg..dem Tal und dem Dorf unten, doch dann erklang eine zarte Stimme und der kalte Wind brachte die Worte mit sich.

Killian!

War alles was ihn hier auf seiner Bank erreichte und doch blieb er ganz gelassen sitzen, wieder spielten ihm seine Gedanken an "Sie" einen streich, er konnte nicht ahnen das es dieses Mal anders war.

Sanft nahm er die Katze auf seinen Arm, blickte noch einmal auf den Umhang der im Wind hin und herflatterte und ging durch die kleine Dienstbotentür hinein, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Kerzen wurden entflammt und er fand seinen Platz nahe des Kamins, eines der Mädchen brachte ihm einen Tee und er entliess sie mit einem Nicken und wünschte ihr einen guten Heimweg.

Der Mann ihres Herzens würde wohl jeden Augenblick an der Pforte erscheinen, um sie abzuholen.
Welche junges Glück..dachte er leicht schmunzelnd und nahm einige Schlucke seines Tee`s.

*es schien wie verhext. Die Türe tat sich nicht auf. Die Mädchen , von jenen sie wusste, schienen schon Daheim, denn die Nacht wechselte den Tag nun ab.

Der sanfte Schein der Mondes erhellte ihre helle Haut, liess sie in sanftem bronze glänzen.Wenn man genau hinsehen würde, sähe man eine leichte Gänsehaut. Nicht nur weil es kühler zu werden schien, nein ein Teil ihrer Selbst schien verloren zu gehen und kalte Schauer rieselten ihren Laib hinab.

Es tat so weh, nicht nur die Hand - die langsam an dem Holz der schweren Tür hinabglitt, nein jede Faser ihres Sein schmerzte. Immer wieder schob sie die störrischen Locken hinter ihr Ohr, doch der leichte Wind spielte und löste sie immer und immer wieder.Das Licht, das sich vom Kamin her langsam verbreitet, nahm sie noch nichts wahr.*

Verdammt!

*entfuhr es ihr und sicherlich würde jeder ,der Etikette bewahrte ,nun sich im Grabe umdrehen, doch wen störte es schon? Angesicht dessen, das sie scheinbar zu spät kam wurde auch das ihr egal.
Langsam liess sie sich an der Steinmauer hinab sinken.Kraft...es war nur ein Wort, denn diese war aufgebraucht nach endlos vielen schlaflosen Nächten. Ihre Suche nachihm hatte begonnen, als sie wieder daheim war und sollte nun mehr wohl auch enden.
Ihre Arme umschlossen ihre Knie, auf dem Boden angekommen.Sie kauerte sich zusammen - nicht bereit den Ort zu verlassen bis Jemand ihr sagen konnte wo er wäre.

Gerade waren die Tränen ein wenig versiegt, als sich ihre Kette löst und der Anhänger daran baumelt. Sie hielt sie fest , sah sie an - die Perle ihres Herzens - und dieses Mal waren es heisse Tränen...sollten es die eines Abschiedes werden?*

*vielleicht war es ihre Enttäuschung, doch noch ein letztes Mal stiess sie gegen die Tür*

Warum tust du dich nicht auf?

"ER" würde sie nich hören, sein Gehör war zwar ausgezeichnet, dennoch lag das Kaminzimmer am Ende eines langen Ganges und weit weg vom Eingangsbereich.
Die Tasse leerte er nun ganz und nahm sich noch ein wenig Tee aus der Kanne und mußte dann wieder schmunzeln, eines der Mädchen hatte etwas Gebäck auf das Tablett gelegt..ja das war immer eine Freude für ihn.

Das Fenster war geöffnet und ließ ein wenig von der kalten Luft hinein, die Vorhänge bewegten sich wie zu einer Melodie und das Feuer im Kamin knisterte und hüllte den Raum in seine Wärme.

"Sie"war stets in seinen Gedanken egal wie oft er auch versuchte, jene Gedanken hinfort zu wischen.
Doch sie kam nicht wieder und so gab es nichts mehr was ihn hier hielt.

Ein junger Bursche kam des Weges her, um sein Mädchen in Empfang zu nehmen und dann blickte er verdutzt,denn noch niemals zuvor hatte des Nachts jemand hier verweilt.

Madame kann ich euch vielleicht helfen?

Der Bursche war sich zwar bewusst, das er hier nicht viel zu sagen hatte und doch wusste er auch, das der Herr der Burg kein Unmensch war, die schwere Türe ging auf und hinaus trat ein junges Mädchen nich viel älter als sechzehn und band sich ihr langes Haar noch rasch zusammen und schaute dann auch leicht verdutzt auf die Dame, obwohl sie das Gefühl hatte sie schon einmal hier gesehen zu haben.

*Peinlich berührt, das man sie so vor fand erhob sich Mairead.Mit den Fingerspitzen versuchte sie sich das von den Tränen errötete Gesicht zu säubern, doch die Spuren liessen sich nicht so beseitigen.
Sie war jung, verspielt, zum ersten Male unsterblich verliebt, sie durfte so reagieren, wenngleich die verwirrten Gesichter sie auch musterten als sei sie eine Jener die Daheim ausgerissen war...nun, im Grunde genommen war sie das auch.

Nur war Mai nicht ausgerissen, denn verschlossene Türen gab es in dem Hause nicht.Eher nutzte sie die Stunde der Zeit, als alle schliefen oder miteinander beschäftigt waren und verschwandt durch dich Dienstbotentür in dessen Trakt sie ihr kleines Zimmer wieder bewohnte, ...vorrübergehend.*

Ich, denke nicht.*Ihre Stirn legte sich in Falten, verunsichert sah sie ihn an und erschrak sehr leicht als die Türe sich öffnete.* Aber, aber ihr vielleicht! Ist, *beginnt sie leis*, Ist der Herr dieses Hauses zu sprechen? Jetzt vielleicht noch?Ist er noch wach? Oder ruht er schon?

*im Stillen gingen ihr noch mehr Fragen durch ihren Kopf, dessen Locken sie versucht wieder zu bändigen. Sie sah von dem jungen Mann zu der jungen Dame und auch wieder zurück.Bittend das sie das Richtige sagen würde ,war sie einen Schritt näher zu ihr gegangen* Bitte, ich muss dringend mit ihm reden!

*ihre weisse Robe schien mit dem Wind den Tanz begonnen zu haben.Ungeachtet lag selbst ihr eigenes Cape auf dem Boden vor der Tür, dessen Platz sie nicht verlassen würde...fest entschlossen.*

Eines war an jenem Abend sicher, er würde diese Inseln vorerst verlassen und auch wenn er "Sie"wiedersehen würde jetzt genau in jener vorgerückten Stunde, so würde es ihn nicht abbringen von seinem Vorhaben.

Seine Hand fuhr durch sein dunkles, dichtes Haar und er nahm den Krug in die freie Hand und schüttete sich wieder den wohlduftenden Tee ein.

Kätzchen schmiegte sich in seine Armbeuge und kam nun zur Ruhe und schon huschte ein kurzes Lächeln, bei diesem Abnlick, über sein Gesicht.

Wind wehte noch immer hinein und tief zog er die kalte Nachtluft in sich hinein und stand dann auf, um die Fenster und auch Fensterläden zu schließen.

Einige Holzscheite fanden ihren Weg in das flackernde Feuer und dann verharrte er einige Zeit so, die Katze in den Armen haltend.

Die Kutsche stand hinten und war für den nächsten Morgen abreise bereit, der Falke Horus zog seine letzten Kreise über die Zinnen der Burg und jagte noch einmal in aller Ruhe.

Was vor der Burg abging drang nicht mehr zu ihm durch und das Mädchen hatte die Anweisungen bekommen, das er nicht mehr gestört werden wollte und sie würde sich daran halten.

Das Mädchen spielte leicht nervös an ihrem Umhang und richtete sich wieder und wieder das Haar.

Er möchte nicht mehr gestört werden..es..es tut mir sehr leid Mylady.

Knicksend nahm sie die Hand ihres Begleiters und versuchte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.

*aus vergangener Zeit wusste Mai das das Mädchen sie nicht hineinbitten würde. Sie liebte ihren Herrn und er gab acht auf seine Mädchen.Ein Spiel das Mairead zu schätzen lernte als sie ein paar Tage bei ihm war.*

Schon....schon in Ordnung.

*erwiederte sie leis,bückte sich und nahm ihr Cape auf.*

Geht nur, ich komm allein zurecht.

*Ihre Stimme glich einem Flüstern, völlig belegt während erneute Tränen sich ihren Weg bahnten. Es brach ihr Herz und es schmerzte, er war daheim und wollte sie nicht sehen.
Das verliebte Paar zog davon und sie sah ihnen lange nach.

Der Weg wurde immer dunkler nur der Mond liess sein Licht dort, als ob er es einfach nicht dulden würde das es stockdunkel werden würde.
Der Asphalt schimmerte , da die Steine das Mondlicht reflektierten.Noch nie war ihr der Garten so zauberhaft erschienen wie in dieser aufkommenden Nacht.
Was nun ? Schoss es ihr durch den Kopf.Sie konnte doch nicht einfach wie ein Ganove durch die Fenster sehen um herauszufinden wo er sich befand.Nein, sie war ein Wirbelwind, aber Anstand besass sie schon.

So dastehend überkam sie eine neue Flut der Perlen die das Meer sicher füllen würde.
Es erschien ihr, als griff immer und immer wieder jemand mit blosser Hand nach ihrem Herzen
..und das bei vollem Verstand.
Ihr Blick wandt sich ab vom Weg, noch einmal auf die verschlossene Türe.Zärtlich legte sie sich auf das kühle Holz dessen und als könnte sie ihn dadurch berühren striff sie zärtlich darüber.
Hier begann alles, sollte auch hier alles enden? Gedanken über Gedanken und doch keine Antworten.

Mairead drehte sich leicht und ihr verweinter Blick fiel auf den Weg in den Garten.
Ohne nachzudenken schritt sie ihn einfach entlang und zog tief die Luft ein als sie auf die Bank sah , auf der sie einst sassen.
Sie schloss die Augen, spürte noch einmal seinen Arm um sich.Die Wärme , die von ihm ausging. Es war als könnte sie sogar seinen Duft wahr nehmen .

Langsam öffnet sie die Augen, striff sich das wirre Haar aus der Stirn und schritt einfach weiter darauf zu ,um sich zu setzen.
Hier, legte sie ihr Cape um sich , sie fror. Aber sie wollte einfach ....wie auch immer...einfach ihm ein Stück nah sein, auch wenn er es sicherlich bequemer hatte.*

Ich liebe dich, meine Seele.

*flüstert sie leis aus tiefster Seele und harrt einfach aus.*

Ein kühler Luftzug huschte durch das Kaminzimmer, man hätte meinen können der Atem der Nacht würde ihn umwehen und doch verspürte er keinerlei Kälte.

Sanft legte er das kleine Kätzchen in einen Weidenkorb in die Nähe des Kamins und fuhr sich noch einmal, nun mit leicht gerunzelter Stirn durch das Haar.

Was auch immer es war, was ihn nun ein wenig durcheinander brachte..galt es zu erkunden, denn zum geruhsamen Schlafe konnte er sich auch später noch legen.

Vereinzelte Kerzenleuchter erhellten den Gang hin zu den Schlafräumen und auch zu dem Küchentrackt im unteren Bereich, er zog die Tür leise zu und lief eine Runde durch die Gänge.

Mäuse huschten durch die Gänge und kamen aus den Tiefen der Kellergewölbe, auf der Suche nach etwas Essbarem und meist wurden sie auch fündig.

Dichte Vorhänge in den Schlafgemächern, machten die Sicht auf die Nacht zunichte und so machte er sich auf den Weg zur Küche.

Aber auch hier war es leiser, als je zuvor und doch hatte er eine innere Unruhe und noch wusste er nicht woher sie kam.
So nahm er sich einen dunklen Umhang, da er den anderen ja draussen im Garten zu Boden fallen lassen hatte und jener lag noch immer neben der Bank, um sich dann aufzumachen noch einmal den Garten und auch die Ställe zu besuchen.

*in einer kleinen Tasche, befestigt im Inneren ihres Capes, hatte Mai sich nur ein paar wenige Dinge gepackt.Unter anderem ein mit Spitzen behäkeltes Taschentuch, das sie nun heraussuchte.
Ihre Haut fühlte sich seltsam zerknautscht vom Weinen an und jeder würde es auf den ersten Blick erkennen. Doch was störte sie dies?
Gerade als sie es gefunden hatte, packte der Wind unter Jenem und sie verlor es aus den Fingern. Natürlich, warum sollte auch einmal was gut gehen?
Rasch warf sie ihr Cape auf die Bank und eilte dem Tuch nach. Sie wusste nicht wem sie danken sollte, denn es verhedderte sich in einem Ast, an einem Busch.
Geduldig begann sie es aus Jenem zu befreien,wand sich herum um zurück zu gehen, doch bei dem Anblick traten ihr erneut Tränen in die Augen.
Wenn sie sich nicht irrte, saß sie genau auf dieser Bank damals mit ihm.
Hier an diesem Ort spürte sie die Liebe zu ihm das erste Mal so intensiv, da hielt nicht einmal die Begegnung zuvor Stand.
Hier fühlte sie sich geboren, daheim, zufrieden und nun war es ein Ort an dem sie litt...vor Sehnsucht nach IHM.

Bisher hatte Mairead sein Cape nicht entdeckt , doch der Mond schien sein Licht genau auf eben Diesem zu richten.
Ihr blieb das Herz fast stehen, magisch angezogen davon trat sie zurück, hockte sich hin und hob es auf.
Das war das Band was sie einst hier her brachte.Dieses Cape hatte sie eigens gereinigt um es sich nicht nehmen zu lassen allein zu ihm zu eilen und es ihm zu übergeben.
Ungeachtet des Tuches greift Mai nach dem Stoff, knüllt es in ihren Händen und barg ihr Gesicht darin.
Sein Duft hang noch im Stoff, es schien sogar in seiner Wärme getränkt und wieder schmerzt es sie erneut.

Wie lange würde so ein Gefühl anhalten? Würde man es stillen können?...schoss es durch ihren Kopf , doch Mairead ahnte ,das sie dies für immer und ewig mit sich tragen würde.
ER war ihre Erste und Einzige Liebe.

Nach einer ganzen Weile drehte sich der Wind und der Rosenduft drang ihr entgegen.
Langsam schob sie die mittlerweile völlig zerzausten Locken aus dem Gesicht und lies den Blick über das Gemäuer seiner Burg gleiten.Noch immer lag sie ruhig da.
Der Wind blies durch das weiße Gewandt, lies es spielend um ihre Gestallt gleiten.

Nur die junge Mairead schien wach und hüllte sich im Schutze der Nacht wieder in ein Cape....auf der Bank.*

Wo nur soll ich Dich suchen?

*erschöpft lies sie die Schultern hängen und sah in die Ferne.*

Sacht setzte er seinen ersten Schritt nach draussen und ein kalter Wind umwehte ihn sogleich, die schwere Türe fiel hinter ihm ins Schloß.

Seinen Umhang fest um sich ziehend, lief er den kleinen Pfad bis hin zu den Ställen und verharrte dort eine Weile, neblige Wölkchen kamen aus den Nüstern seiner Pferde und eines der Pferde fohlte gerade.

Flink kam ein Stallbursche daher und setzte sich ins Heu, um zu schauen das alles gut gehen würde.
Das kleine Fohlen ließ nicht lange auf sich warten und die Stute leckte es sauber, dann versuchte es sich auf die Läufe zu stellen, dabei sah es noch ein wenig wackelig aus.

"Herr dieses Kleine braucht einen Namen"kam es schon aus dem Stall und der Bursche blickte ihn wartend an.

Kurz fuhr er sich über das Kinn und lächelte dann.."Wie wäre es mit...nein warte ..es soll noch keinen Namen bekommen"
Sprach er und ging wieder den Weg zurück, um nach den Rosen zu sehen.

Er wußte nicht warum, aber er hatte in seinen Gedanken keinen anderen Namen wie°°Mairead °°gefunden doch sollte er das kleine Fohlen so nennen?

Die Gedanken vorerst verbannent führten ihn seine Schritte zu den Rosen und er roch an ihnen, machte die Augen zu und erinnerte sich.

Wieso jetzt..wieso brachen die Erinnerungen an "Sie"gerade jetzt mit so viel Gefühl über ihm ein?

*Mairead vermochte schon gar nicht mehr zu sagen wie lange sie hier verweilte. Sie hielt einfach sein Cape fest an ihrem Herzen, so als würde er dann spüren können das sie es bei sich trug. Der Mondenschein umschloss ihre Silhouette und liess sie ein wenig magisch und unwirklich aussehen während der Wind noch immer ihr Haar liebkoste und dem Gewand merkwürdige Bewegungen beibrachte.

Es waren Träume die sie mit sich zogen.
Damals , als sie das erste Mal vor Ihm stand brachte sie kein Wort heraus. Er stand da , betrachtete sie und sein Lächeln verzauberte Mai auf Anhieb. Killian strahlte so viel Wärme aus, das Mairead stets errötete und sich ab und zu erklären musste, denn der Kamin war zu der Zeit noch selten angefeuert.
Sie dachte an das kleine Haus , mitten im Wald vor Lichthaven, das sie bewohnen sollte und dessen Garten sie sich mit voller Kraft und Leidenschaft gewidmet hatte.
Natürlich waren ihre Blumen nicht so gut gediehen wie die Seinen, dafür hatte sie nicht die Erfahrung und doch war es ansehnlich geworden.
Mit wieviel Liebe sie die kleine Dekoration im Innenraum des Hauses hergestellt hatte ...würde er wohl nun nie mehr erfahren.

Allein der Gedanke, das sie selbst dort gestritten hatten, trieb ihr wieder die Tränen in die Augen.Sie schmerzten, brannten und doch kullerten sie erneut ihre blassen Wangen herab.*

Verdammt.

*Trauer-Wut und Schmerz vereinen sich in ihr. Leis schluchzt sie auf und würde am liebsten laut schreien, doch das Einzigste was dieser Moment von ihr vernahm ,war dieses Schimpfwort.
Abermals sucht sie unter dem ganzen Stoff nach dem Tuch und tupft sich die Tränen fort, bevor sie leis hineinschnauft.

Die Nacht würde kalt werden.
Eigentlich saß sie schon ganz bequem und doch schien eine Gänsehaut ihren Körper zu überziehen. Jenes das sie stets hatte wenn ER in ihre Nähe trat, sie berührte oder gar nur ansah.
Verließen sie nun schon ihre Sinne? Fühlte sie ihn sogar schon ,wenn er hinter diesen Mauern vielleicht gerade im Zimmer neben ihr war?
Um dem ganzen ein Ende zu bereiten erhob sich die einstige Magd noch einmal .Sie wollte einfach sich eine bequemere Position schaffen, doch eine Bewegung im Garten ließ sie stutzen.

Ganz ruhig stand sie da.
Wenn sie sich nicht bewegte würde dieser vermutliche Gauner sie doch nicht entdecken, oder? Mai hielt den Atem an, griff nach seinem Cape das ihre helle Gestalt vielleicht verhüllen würde, doch er raschelte.
Sie kniff die Augen zusammen um zu erkennen wer es war, vielleicht kannte sie ihn sogar? Doch der nächste Gedanke galt ihrem Herzen...was wenn er einen Schlupfwinkel finden würde um in die Burg einzubrechen,..IHN vielleicht sogar im Schlaf überraschen würde?*

Killian...

*entfuhr es ihren Lippen, noch nicht wissend das es laut genug war um sein Gehör erreichen zu können.*

Es war eine ungemütliche Nacht und obwohl der Mond sein silbern schimmerndes Licht zum Boden schickte, verdeckten Wolken die hell leuchtenden Sterne und während er nach oben schaute, sah er die nun vor seinen Augen tanzenden Flocken.

Schnee fiel vom Himmel und bedeckte alles ringsum, mit einer Decke aus Puderzucker und vereinzelte Schneesterne zierten sein dunkles Haar.

Vielleicht wäre er lieber am wärmenden Kamin geblieben, so wie die kleine Katze doch er spürte deutlich wie sich ein Band um sein Herz zog und sein Atem schneller wurde.

Wie ein Schleier hüllte der Schnee nun auch das Tal ein und er kurz blieb stehen und beobachtete einige wenige Feuer, die wohl von vorbei Reisenden in dem Wald entfacht worden waren.

Schmunzeln mußte er, denn einige kleine Eiskristalle hatten sich auf seine langen Wimpern gelegt und kitzelten ihn.
Doch dann trug der Wind seinen Namen mit sich und erstaunt über die Nähe blickte er sich um.

Maired...Mai bist du etwa hier draussen oder aber werde ich nun langsam verrückt?

Letzeres nuschelte er mehr vor sich hin, denn viel zu oft hatte er von ihr geträumt und war dann aufgewacht mit der Erkenntnis, das es wieder nur einer von vielen Träumen war.

*Ihr Gefühl hatte sie also nicht getäuscht.
Nicht nur das die Nacht kalt wurde und nun die Schneeflocken um sie herum tanzten, nein da stand ER.
Sofort waren all die sich überschlagenden Gedanken, Träume & Wünsche so nah , aber auch die nicht enden wollenden Tränen.
In diesem Moment aber eher die des Glückes, Killian wenigstens zu sehen und sich zu beruhigen das Er wirklich daheim war...aber warum hätte das Mädchen auch lügen sollen.*

Ich bin wirklich hier.

*Erwähnte sie mit brüchiger Stimme und trat langsam um die Bank herum. Das dunkle Cape lag locker um ihre Schultern, ihr weißes Kleid erkannte man nun deutlicher. Mairead war froh wenigstens heute Schuhe angezogen zu haben, denn sie begann zu verstehen wie sich Eisklötze anfühlen mussten.*

Dein Cape. *schluckt sie leicht den aufkommenden Klos im Hals tapfer herunter.* Ich hab dein Cape hier.

*Das hatte er doch gesucht, oder warum war er hier? Das was sie fest in ihren Händen hatte und hielt. Sie mochte es gar nicht in Erwägung ziehen das auch Er diese innere Unruhe verspürte wenn sie nicht bei ihm war.Dieses Ziehen in der Brust so er nur ihr den Rücken zuwendete diese Lücke , wenn er in eine andere Richtung lief wie sie.*

Es,... es schneit.

*Allein sein Anblick führte wieder einmal dazu das Mairead die einfachste Situation vollkommen vermasselte.Was redete sie da nur für einen Unsinn? Als ob er das nicht selbst merken würde.
Aber es war so viel einfacher einfach erst mal zu beginnen , als sich schnurstracks in seine Arme zu werfen und ihm zu sagen wie unendlich schmerzhaft sie ihn vermisst hatte.*

Gedanken schwirrten in kürzester Zeit durch seinen Kopf und er stand für einen Moment, nur einfach so da ohne jegliche Regung.

Hörte er nun schon ihre Stimme, gehaucht im Wind und würde ihn sein Verstand in die Irre leiten oder aber hatte das Schicksal seine Finger im Spiel und seine Reise war dort einfach nicht erwünscht.

Wie immer es auch sei, seine Beine trugen ihn bis zu jener Stelle an der er gehüllt in weiße Schneesternen, eine frauliche Silhouette sah und wieder blieb er stehen und schaute nur, seine Hand fuhr zum wiederholten Male durch sein Haar.

Es schneit?

Kam es leicht zögerlich und auch leise über seine Lippen und obwohl er immer noch leicht verwirrt war, mußte er schmunzeln und sprach zu ihr.

Sieh an, es schneit und ich dachte wir könnten uns gemeinsam auf die Bank setzen, gut das du hier bist, sonst wäre ich wohl erfroren.

Seine Lippen formten ein liebliches Lächeln und eigentlich mußte sie nun wissen, das er damit nur seine Unsicherheit überspielte, jedoch würde er dies wohl nicht zugeben.

Oder bist du nur gekommen, um mir meinen Umhang zu bringen, er führte uns schon einmal zusammen, weißt du noch?

Wenige Schritte ging er nun und blieb neben ihr stehen zog den Umhang aus ihrer Hand und legte ihn ihr, um ihre schmale Gestalt und deutlich konnte sie seinen Atem auf ihre Haut spüren.

*müde, erschöpft, dankbar...Mairead fielen so viele Worte ein als sie IHN endlich wieder spürt , das ihre Knie zitterten , sie aber wohlig seufzend die Augen kurz schloss.Allein für diesen Moment hatte es sich gelohnt den Schmerz auszuhalten.*

Ach Killian.

*auch wenn sie leise seufzte, sie erinnerte sich nur zu gut an den Augenblick.
Damals fand sie seinen Umhang im Dreck. Lange hatte sie ihn in ihrer Kammer gehabt und diesen getrocknet und gebürstet, bis kein Staubkorn mehr dort zu sehen war. Zugegeben, es hatte nur so lange gedauert weil sie ihn einfach nicht hergeben wollte.Doch das energische zureden ihres Vater machte deutlich das der Besitzer das Cape scheinbar brauchen würde. Erst dann war Mai aufgebrochen um es ihm zurück zu bringen....und es begann ihre - wenn auch nicht immer glatt laufende- Zukunft mit ihm.*

Ich werde den Augenblick gewiss nie vergessen als ich vor deiner Türe stand und dir Diesen zurück geben musste.Es war doch das Einzigste Stück , was ich immer bei mir haben konnte....zu jener Zeit....außer meine Träume .

*sein Gesicht war ihr so nah , das Mairead's Stirn sich langsam gegen sein Kinn legten.Seitlich stand sie bei ihm, sie mochte sich nicht bewegen um diesen Augenblick nicht zu gefährden. Zu riskant erschien es ihr, denn er könnte sie ja wieder loslassen.*

Ich bin hier, weil ich dich vermisst habe.
Weil ich dich brauche .

*sie hielt inne, schloss die Augen und hob eine Hand um sie auf seinen Arm zu legen der noch immer auf ihren Schultern ruhte und das Cape fest hielt.*

Weil ich dich liebe.

*Brauchte er noch mehr Gewissheit als diese Worte?
Ja sie war jung.Sie war ein Wirbelwind und gewiss nicht so wohl erzogen und kuschend wie manch anderes Mädchen in ihrem Alter.
Aber er...war Jener, ...in ihrem Herzen der Einzigste, der sie zur Ruhe brachte.*

Ich würde überall gleichzeitig sein wollen....wenn Du nur in der Nähe bleibst.

Sanft wehte der Wind, wenn auch eine kalte Brise und er legte ihr den Umhang nun vollends, um ihre schmalen Schultern und lächelte sie an.

Er soll nun dir gehören, damit du immer etwas hast, was dich an mich erinnert, außer der Erinnerung selbst.

Rascheln kam aus dem nahe gelegenem Gestrüpp und ein kleiner Hase mit einem weißen Fell, hoppelte über den Weg.
Welch zartes Geschöpf, dachte er still bei sich und drehte sich strinrunzelnd um, denn es näherten sich eilige Schritte.

"Herr kommt schnell eure Stute die ihr einst gerettet habt von diesem...diesem ungehobelten Kerl, sie hat auch gefohlt und ein wunderschönes..einzigartiges...ach seht doch selbst.."

Der Stallbursche war vollkommen aufgeregt und vergass seine eigentlich sonst sehr höflichen Manieren und rannte wieder los, ohne Mairead zu grüßen.

Killian machte mit einer goldigen Brosche den Umhang zu und nahm ihre Hand in die seine und zog sie sanft mit sich.

Ich denke wir sollten schauen, was uns da wohl erwartet, danach gehen wir hinein und reden ein wenig.

*Unaufhaltsam fiel der Schnee in kleinen Eiskristallen auf die Erde herab.Um Mairead und Killian bildete sich langsam ein Teppich aus weißem Pulver , hüllte das Paar in seine kühle Luft.

Bevor sie sich auch nur bedanken konnte, trat der Bursche zu ihnen , berichtete aufgeregt von der Stute , doch seine aufgeweckten Gefühle waren nichts zu Jenen die Mai gerade empfand, als ER ihre Hand ergriff und sie mit sich zog.*

Ein Fohlen?
Um diese Jahreszeit?
Es ist so kalt.

*kein Wunder , wenn man die Zeit berechnet in der sie unterwegs war. Doch die Sorge, Aufregung aber auch Freude über das Neugeborene siegte.
Schon bevor Killian mit Mairead den Stall erreichte herrschte ein leises hektisches Treiben.Scheinbar hatten sie wirklich nicht mit dem Zweiten Fohlen gerechnet. Es waren nicht viele Gatter , doch zwei von Jenen standen geöffnet und ein Stallbursche achtete auf das Geschehen im inneren.

Nun machte sich auch in Mai eine wohltuende Wärme breit vor Nervosität.*

Hoffentlich geht es ihm gut.

*zaghaft warf sie dem Mann an ihrer Seite einen warmen Blick zu.*

Seine Hand umschloß die ihre und sogleich wärmte er jene, denn ein leichtes Zittern Mairead`s war ihm nicht entgangen und eilig folgten seine Schritte dem Burschen, immer darauf bedacht das sie ihm folgen könnte.

Im Stall war es ungewöhnlich unruhig, dies war eher selten der Fall denn Fohlen wurden auch hier öfter mal geboren und so lagen deutlich leichte Runzeln auf seiner Stirn.

Er warf seiner Herzensdame an seiner Seite einen warmen Blick zu, die Reise und das Erscheinen Mairead´s mitten in der Nacht, rückten vorerst in den Hintergrund.

Eine Magd die dem Burschen scheinbar geholfen hatte, stand noch im Weg und fummelte unentwegt an ihrem Kopftuch herum und gab dann den Blick auf das Fohlen frei und nun staunte auch Killian nicht schlecht.

Das ist ein Wunder..welch seltenes Geschöpf wurde in dieser Nacht den Menschen geschenkt.

Sanft strich ein Finger über Maireads Handrücken und er schaute ihr tief in die Augen, nachdem er sich von dem Fohlen abgewand hatte.

*sie hielt Schritt, auch wenn Mai in einen leichten Laufschritt gelang. Der Wind nutzte die Gelegenheit sofort unter den Umhang zu greifen und ihr deutlich die Kälte vorzuführen.
Doch hier im Stall, die Wärme, sie ließ den Atem der Menschen sichtbar werden.

Wie ein Vorhang der etwas Wertvolles verbarg trat das Mädchen beiseite. Sie lächelte, hatte rote Wangen und das Tuch endlich gebunden.
Es war so wundervoll.Dieses kleine Fohlen das noch immer versuchte den wackeligen Beinchen Herr zu werden und endlich richtig stehen zu bleiben.Seine Mutter, eine besorgte-prächtige Stute beobachtet dies mindestens genauso neugierig , als Mairead selber.

Für wenige Augenblicke war tatsächlich all die Sorge um Ihn, die Sehnsucht, die Tränen und ja , auch die Angst ihn verloren zu haben, verschwunden....und die Luft angehalten.

Schaffte er es? Jetzt? Jetzt.....und noch einmal....*

JA! Er hat es geschafft!

*strahlend wendet sie sich Killian zu und augenblicklich versank sie in seinen wundervollen Augen. Ihre Hand drückte die Seine und die Zeit schien einfach für diesen Moment still zu stehen. *

Die Stute leckte sanft über das golden aussehende Haupt des Fohlens und ein Lächeln zierte sein vorher so ernstes Gesicht und verzauberte für diesem Augenblick, in dem soviel Magie und Zauber lag allesamt die nun hier vereint im Schutze der Kälte standen.

Killian deutete nach einiger Zeit an, das er stolz auf seine Stallburschen war und auch auf alle anderen die sich täglich, um ihn und seine Tiere sorgten.

Kurz berührten seine warmen Lippen die Wange von Mai und dann verabschiedete er sich von dem Burschen und dem Mädchen und ging wieder hinaus.

Kleine Flocken verfingen sich sogleich in seinem und Maireads Haar und schimmerten leicht, Spuren von kleinem Wild sah man deutlich im Schnee und er ging weiter bis zu Bank.

Möchtest du noch mit hinein kommen oder aber möchtest du heim gehen?

Sein Blick lag in dem ihren und man könnte meinen er sehe tief in sie hinein und beide wurden eingehüllt in den Zauber der Liebe.

*langsam verwandelte der Schnee Killian's Garten in eine Zauberlandschaft. Die kleinen Eiskristalle fanden zusammen und machten es sich auf jedem Strauch oder Ast bequem , als wollen sie nichts verpassen von dem Paar das so eben wieder die Wege beschritt...bis hin zur Bank.
Noch immer kribbelte die Stelle an Maireads Wange die ER zuvor mit seinen Lippen berührte, noch immer lag der Glanz in ihren Augen, jenes sich auf ihr Gesicht stahl, beim Anblick der kleinen Fohlen.

Nun aber versank sie ihn Seinem Blick. Er hatte einen so wundervollen Blick, der sicher nicht nur ihr Herz höher schlagen ließ, eher jedes weibliche Wesen im Nu um den Finger zu wickeln schien.
Der Umhang schien -wie ihr Haar- mit dem Wind zu tanzen. Ganz kurz nur befeuchtet sie ihre Lippen.*

Ich möchte bei Dir bleiben.

*gab sie ihm ruhig zur Antwort, um den Zauber nicht zu unterbrechen.
Schon danach hob sie ihre zierliche Hand, etwa in Bauchhöhe , drehte sie so, dass ihre Handfläche zum Himmel deutete, ohne seinen Blick zu lösen.*

Doch zuvor , ...

*zum zerspringen laut klopfte ihr Herz. Es gab nur noch diese Beiden auf dieser Welt, rund um sie herum schien sie alles zu vergessen als sie leise bat.....*

Tanz mit mir.

Der Zauber der Liebe hielt die Beiden für den Hauch eines Momentes gefangen und Killian`s Gedanken an die Reise ins Ungewisse, waren wie weggeweht.

Sicherlich würde er sich wieder daran erinnern es war ja alles vorbereitet, die Koffer gepackt und die Kutsche stand für die Fahrt am Morgen bereit.

Doch genau in diesem Moment wollte er ihr nur nah sein und einfach hier verweilen, wenn da nicht die Kälte wäre die sich schnell wieder bemerkbar machte.

Gerade wollte er leise Worte flüstern, die seine Lippen schon begannen zu formen, doch er blickte dann erstaunt oder eher überrascht, während er ihre Worte vernahm.

Darf ich bitten meine Liebe, erweist du mir die Ehre des ersten Schneetanzes?

Er streckte seine Hand nach ihr aus, verbeugte sich wie es sich für einen Edelmann gehörte und begann eine Melodie zu summen.

*elegant stellt sie die Fussspitze hinter sich auf den Boden, geht leicht in die Knie und knickst ruhig vor ihm.Ihr zierliche Hand liegt in der Seine und sie hebt ihren Blick wieder zu ihm empor.*

Sehr gerne sogar, me Lord.

*sanft legt sich ihre andere Hand auf seinen Oberarm, ihr Schritt zu ihm nimmt die Entfernung die noch zwischen ihnen stand. Schon hatte er sie umfasst und begann sich im Takt seiner Stimme mit Mai zu bewegen.
Der Schnee tanzte um sie herum, rieselte unaufhörlich auf die Zauberwelt der Beiden hinunter. Nicht nur die kleinen Tiere hinterliessen ihre Spuren im Schnee, nun folgten Killian und Mairead's dazu.
Ihre Robe, der Umhang, geschmeidig legte er sich in seinen Bewegungen immer wieder um ihren Körper.

Immer mehr versank Mai in seinem Blick während die Sterne am Firmament ihnen das nötige Licht spendete. Ihr Haar löste sich mehr und mehr und spielerisch wippten selbst die Locken um ihr Gesicht.

Und dann stimmte sie ein...summte die Melodie der Liebe mit ihm.

Wenn sie geahnt hätte, das der Koffer schon gepackt , die Kutsche bereit und die Nacht viel zu kurz war, so hätte sie sicher nicht so verliebt ihn angesehen und gelächelt...glücklich gelächelt....Lass nicht zu das dieser Moment je vergeht!...*

Sanft schwebt er mit ihr über den Boden, sie ist so leicht wie eine Feder und ihr rotes Haar schimmert so wunderschön in dieser schneereichen Nacht.

Immer wieder erinnert er sich an den Morgen der wohl folgen würde und an die Kutsche, deren Räder repariert und deren Pferde im Stall verweilten.

Doch diesen Moment, diese unsagbare Stille wollte er nicht zunichte machen, war es ein Tanz zum Abschied oder aber würden diesem, noch viele andere folgen.

Schwungvoll glitt er mit ihr immerfort, mit einer Melodie auf den Lippen und nun auch mit Begleitung und irgendwo in weiter Ferne, hörte man das Heulen eines Wolfes und auch den Ruf eines Nachtvogels.

Ohne auch nur ein einziges Wort über seine Lippen gleiten zu lassen, tanzten die beiden Liebenden und noch während sie weiter summte, zog er sie an sich und küsste sie leidenschaftlich.

Eine Fahrt des Schicksals

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