Der Moment einer Entscheidung

[Mairead Muir]

*sie liess sich leiten.
Der Wind spielte mit ihrem Haar das offen , weit über ihre Schultern herab fiel.
Ihre rotbraunen Locken umschmeichelten das sanfte Gesicht, das in den letzten Tagen einige Sorgenfalten bekommen hatte.
Doch hier, auf diesem steinigem Weg schien alles anders .
Der graue Schleier , der sich um sie gelegt hatte schien Abschied zu nehmen.

Zarter Blütenduft wehte ihr entgegen während ihre Füsse sie den Weg hinauf trugen.
Barfuss spürte sie jeden Kiesel, doch hatte Mai sich daran gewöhnt.
Selten trug sie teure Schuhe, schöner war es die Natur mit allen Tücken zu spüren.

Schon einmal ging sie diesen Weg hinauf als sie Kilian den Umhang bringen konnte.
Wie sehr hatte ihr Herz geklopft und wie ''ruhig'' erschien es ihr nun .
Keinen Gedanken verschwendete Mairead ,als sie am grossen Torbogen stehen blieb und ihre Hand zärtlich die alten Steine berührten.
Ihr Blick lag auf den Fenstern hinter denen nur leichte Lichtschimmer zu erkennen war.
Vermutlich hatten die Bediensteten die ein oder andere Kerze angelassen , sodass der Hausherr stets Sicht hatte in der Nacht.

Magisch angezogen von Seinem Garten trat sie weiter diesem entgegen.
Irgendwo in der Ferne hallt ein Schrei der Eule durch die Nacht, leise hörte man das Schnauben der Pferde in den Stallungen.
Traumhaft war diese Nacht, die sternenklar und tiefschwarz vor ihnen lag.
Das leise rascheln einiger Blätter liess sie kurz aus dieser Magie erwachen.
Sie sah sich um , doch zu entdecken war ......

Nichts , hatte sie zumindest gedacht.
Ruckartig blieb Mai wie angewurzelt stehen.
Warum war sie davon ausgegangen das er schlafen würde?

Ihr Atem stand still, so wie ihre Füsse nun auch.
Nur ihr elfenbein-farbenes Gewand spielte noch mit dem Wind, während Mairead's Blick auf Kilian lag.
Seine Silhouette, getaucht im Mondenschein trieb ihr eine Gänsehaut über den Körper.
Das dunkle Haar hatte sich leicht wieder in seine Stirn gelegt ...wobei sie den aufkommenden Wunsch zu ihm zu eilen und es aus dieser gleiten zu lassen unterdrücken musste.
Viel zu schön war es ihn zu betrachten, gerade jetzt....
Er schien in Gedanken und sie sollte sicherlich nicht jetzt hier sein.
Im Traum war er ihr ab und an so begegnet und niemals würde sie sich sattsehen können an Jenem, dem ihr Herz gehörte.
Sie hatte gespürt das sie ihn einfach sehen muste, wollte ihm einfach nah sein und sicher gehen das ihm nichts geschehen war.

Umso sanfter wurde ihr Blick...der einige Zeit im Schatten eines Busches auf ihm lag.*

[Killian]

Sanft umwehte der Duft der Blüte ihn und ein kurzer Blick, gefolgt von einem Lächeln begleitete seine Gedanken weiterhin.
Es gibt Begegnungen im Leben, die voller Magie und Zauber sind, selbst wenn sie zunächst nur aus geschriebenen Worten bestehen.
Worte können so voller Gefühl sein, auch wenn sie nur als Buchstaben zu sehen sind und am Ende ..Werte ergeben, fühlen wir auf einmal, wie das Herz schneller schlägt und ein Kribbeln im Bauch entsteht.
Solche Begegnungen sind oft noch magischer und zauberhafter, als ein Begegnung .
Doch wie traumhaft wird es erst, wenn Träume den Erdboden erreichen und wahr werden..
Killian hatte "Ihr"unzählige Male geschrieben und nun hoffte er nur sie wieder zu sehen, um sie zu halten..einfach in seinen Armen zu halten.
Kurz blickte er auf seinen Arm, dort hatte sich ein Regentropfen nieder gelassen und dann kamen einige wenige hinzu, doch mehr liess der Himmel nicht fallen für den Augenblick und so verweilte er weiterhin auf seinem Platz.
Dies sollte aber nicht von Dauer sein, denn ein leichtes Knacken kleiner Äste, hatte einen Besucher in seinem Garten angekündigt, eigentlich war es nicht nötig sich umzudrehen, denn wer da im Schutze der Nacht, im Schatten eines Busches stand, das war gewiss..nichts war sinnlicher und betörender, wie "Ihr" Duft.
Seine Hand fuhr durch sein nachtschwarzes Haar und ein liebevolles Schmunzeln, zierte sein Gesicht und leise Worte hauchte er in die Stille der Dunkelheit.

Möchtest du nicht aus dem Schatten treten meine Liebe?

Er drehte sich zu ihr und verneigte sich, obwohl sie noch im Verborgenen stand und auch wenn das Mondlicht nur einige wenige Strahlen zu ihr schickte, so konnte man doch das Leuchten ihrer wilden Locken erkennen.

[Mairead Muir]

*ein zartes rosè gibt ihrem blassen Gesicht ein wenig Farbe.
Auch geschützt durch die Dunkelheit zauberte er immernoch dieses warme Gefühl der Verlegenheit in ihr empor.
Langsam liessen ihre Finger den Ast zurück an seine Stelle gleiten, den sie zuvor ein wenig beiseite geschoben hatte , um ihn besser sehen zu können..
Geschickt hockt sich Saerdna's Tochter hinab und lässt eine Blüte, die sich gelöst hatte, in ihre Hände gleiten bevor sie den Boden erreichen konnte.
Leis schienen kleine Glöckchen zu erklingen, die allerdings bei Tageslicht als Pailetten an ihrem Kleid zu erkennen waren.*

Wie ungeschickt!

*Bedauern lag in ihrer warmen Stimme als sie die Blüte betrachtet, nachdem sie Kilian einen ebensolchen Blick geschenkt hatte.
Keinen Laut vernahm man , als sie Mai aus dem Schatten des Baumes löst und mit ineinander gelegten Händen zu ihm tritt.*

Schau, sie ist einfach herab gefallen.

*Wenn etwas Besonderes in ein Leben tritt, dann mag man es nicht mehr her geben.
Solch einen Augenblick mit ihm zu teilen, in trauter Zweisamkeit war etwas Wertvolles für Mai.
Das Band das sich um ihr Herz gelegt hatte, hatte hoffentlich sein Ende nah an Seinem.
Nach allem was geschehen war, stand sogar ein klein wenig Furcht in ihren Augen.
Instinktiv spürte sie,das Er durchaus in der Lage war ihr verdammt weh zu tun.
Allerdings kämpfte ihr Inneres auch mit Zuversicht.
Hoffnung das es niemals dazu kommen würde und dieses nächtliche Licht sich nicht mehr in ihrer Gegenwart auf ihn liegen würde.
Schnell, damit sie nicht zuviel verriet sah sie wieder auf ihre Hände , jene die kleine weise Blüte noch immer in einer ''Schale'' trugen und sich ihm entgegenstreckten*

Ich mochte Dir nun einfach nahe sein.

*leis gestand sie ihr Erscheinen hier, als würde sie noch wen wecken..*

[Killian]

Seine Züge erhellten sich und er strahlte heller als das Mondlicht, ein kurzer Blick auf die Blüte und wieder schenkte er ihr ein sanftes Lächeln, die letzte Wolke die soeben noch leicht den Mond verhangen hatte, zog weiter und nahm Mai`s trübe Gedanken hinfort und nie wieder sollte diese zarte Gesicht, von Sorgen und Traurigkeit gezeichnet sein.

Mir nahe sein und dann versteckst du dich in der Dunkelheit..

Während sie zaghaft ihre Schritte zu ihm lenkt umfasst er liebevoll ihre Hände und legt sie schützend um die Blüte, der Hauch eines lieblichen Kußes findet seinen Weg zu ihrer Stirn und ganz leicht, zieht er sie zu sich ..sie sollte nun spüren das sie heimgekehrt war und hier immer einen Platz hatte, so wie auch in seinem Herzen.

Mai du solltest die Blüte in dein Haar stecken, sie wird es noch vollkommener machen.

Vorsichtig nimmt er die Blüte aus ihren Händen, um sie in ihr rotgelocktes Haar zu schieben und dann schon streicht seine freie Hand über das lockig, wohlduftende Haar.

Wollen wir ein kleines Stück gehen, ich habe ein Kätzchen gefunden, wir sollten schauen ob es ihr gut geht..

Er reicht ihr seine Hand und lächelt sie an, sein Blick liegt auf ihrem ebenmäßigem Antlitz und wandert an ihre schmalen Gestalt hinab, sie war einfach wunderschön anzusehen und deshalb nahm er seinen Blick auch nicht von ihr.

[Mairead Muir]

*eine wohlige Wärme ergriff Mairead.
Wie immer wenn er sie berührte, stiegen kleine Wellen der Liebe ihre Körper empor.
Alles in ihr ergab sich dem Kribbeln während seine Stimme ihrem Herzen den zauber gab um sich immer wieder erneut in ihn zu verlieben.
Seine Hände dufteten nach Rosenblüten die er wohl zuvor noch in ihnen gehalten haben musste.
Gepaart mit dem Zauber dieser Nacht, dem sanftem Schein des Mondes aber auch dem leichtem Winde fühlte sie sich so ruhig und geborgen wie man es nur bei einem liebendem Gegenstück sein konnte.
Ihre Augen schlossen sich , als er ihr die Blüte ins Haar steckte.
Ihr Herz öffnete sich ihm erneut, zersprang..*

Ich glaubte dich schlafend, mein Liebster.
Ungern hätte ich Dich geweckt, auch wenn die Sehnsucht noch so gross gewesen wäre.

*Sein Anblick, der sich im Mondenschein erheblich abhob liess ihr zärtliches Lächeln noch liebevoller erscheinen.
Für einen Augenblick hob sie ihre Hand, liess sie leicht über seine Wange gleiten, um zurück in seine Offene zu gleiten.*

Ein Kätzchen sagst du?
Es ist aber nicht das von unserem Anwesen?

*kurz kam ihr der Gedanke das das Kätzchen ihr gefolgt sein könnte.*

Aber warum sollte sie, daheim auf Vaters Sessel hat sie es gewiss wärmer.

*den einen Schritt, der noch zwischen ihnen lag war schnell erklommen.
Ganz nah vor und bei Ihm konnte sie sogar das Funkeln der Sterne in seinen Augen erblicken.*

Lass uns nach dem kleinen Wesen sehen...

*ganz ruhig, verträumt und warm raunt sie ihm die Worte nur leis zu , als könnte sie doch noch wen oder was erschrecken....doch auch sie konnte , wollte und würde sich niemals an IHM sattsehen können.*

[Killian]

Langsam trugen ihn seine Schritte hinfort und er zog sie einfach sanft mit sich, seinen Blick noch immer nicht von ihr abwendent.

Schlafen, dies wollte ich auch doch Gedanken und Träume entfachten eine Unruhe in mir und so begab ich mich, wie immer wenn ich die Stille um die Burg geniessen mag, in meinen Garten.

Den Klang eines Wasserrades konnte man hier vernehmen und auch das leichte Schnauben der Hengste aus seinen Stallungen, drangen durch die Nacht, friedlich lag das Dorf weit unten und doch konnte man einige Lichter in den kleinen Häusern, von hier oben ausmachen.
Zart berührte er ihre Wange und lächelte sie an.

Ein Kätzchen aus eurem Anwesen, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, denn ich sah im Hause Zardoz keine Katze oder wenn, hatte sie wohl nicht meine Aufmerksamkeit bekommen, sonst würde ich mich erinnern.
Unser Kätzchen ist klein, vielleicht gerade einige Wochen alt und sie bedarf der Fürsorge, so sollten meine Mädchen sich um sie kümmern.

Killian blieb auf einer kleinen Anhöhe stehen, von hier konnte man auch in der Dunkelheit einiges überblicken, im Burginnern leuchteten die Fackeln und man könnte meinen die Schatten tanzten durch die Mauern, lächelnd betrachtete er das Schauspiel und dann nahm er das Kätzchen vom Moosbett.

Möchtest du sie einmal halten, sie ist so warm und weich und einfach noch so zerbrechlich, wir sollten sie nicht hier draussen lassen, die Nacht birgt viele Geheimnisse und deshalb sollten wir schauen, morgen Früh in den Stallungen oder im Heu, ob wir ihre Familie finden.

Er legte ihr das kleine Wesen in ihre Arme und stellte sich nah hinter sie und legte ihr beide Hände schützend auf ihre Schultern.

[Mairead Muir]

*ihr Blick wanderte durch die Nacht.
Alles lag im silbernden Schein des Mondes.
Leicht umschmeichelte der Wind noch immer die Gewänder des Paares das sich langsam zur Stätte des Kätzchen begab.
Hand in Hand, vertraulich, verliebt.*

Sie war die letzte Zeit oft dort, aber wie diese Wesen so sind immer schlafend irgendwo in einer Ecke zu entdecken.

*Mai's verträumter Blick lag in Kilian's wundervollen Augen.
Leicht hatte sie sich ihm zugewendet und beobachtete jede seiner Bewegungen.
Er konnte auf der Jagd so hart sein und doch schien alles nun so geschmeidig.
Klein und verloren wirkte das kleine Wesen in seinem Arm , welches er nun sehr vorsichtig in ihren Arm legte.*

Hach je, ist sie winzig.

*ein Funkeln in ihren Augen verriet ihm sicherlich wie entzückt sie von diesem Tierchen war*

Und so weich.

*zart und liebevoll beugt sich Mai etwas vor und reibt das Fell der kleinen Katze zart an ihre Wange.
Wie ein zerbrechliches und höchst wertvolles Wesen hällt sie es geborgen in ihrem Arm.
Geniesst die kleine zarte Bande.*

Darf ich mich um sie kümmern?
Bitte...sag ja.
Sie ist doch so klein und auch wenn ich deinen Mädchen vertraue...lass mich das machen, ja?

*vertrauensvoll lehnt Mai sich zurück an Kilian.
Seine Hände auf ihren Schultern gaben ihr den Halt.
Liebevoll glitten ihre Fingerspitzen über das weiche Fell des kleinen Kätzchen, das sich in ihrem Arm zusammengerollt hatte.*

Es ist so zart.

*ein verliebtes Flüstern liess die Nacht noch bezaubernder werden als sie es schon war.
Diesmal tauchte das warme Mondlicht die Silhouette Beider in einen Zauber...Liebe kann soetwas wundervolles sein...wenn man sie nur lässt.*

[Killian]

Es wehte eine sanfte Brise durch ihr Haar. Weich, wie samt, glitten seine Finger über ihre Schulter. Vor ihnen erstrahlte noch immer der Mond, der so allmächtig zu sein schien.

Gerne darfst du dich ihrer annehmen, wenn du es wünschst mein Stern.

Mit einem Lächeln, beobachtete er die Zartheit mit der Mai, das kleine Wesen umschmiegte und es erfreute ihn zusehends, das sie sich ihrer annehmen wollte.
Schnurrend erwiederte das Kätzchen die Sanftheit, die ihr nun zu Teil wurde und schmiegte ihren Kopf in Mai`s Arme.

Wir sollten vielleicht einen Tee zu uns nehmen und uns dann später, zur Ruhe begeben..was meinst du?

Sein Blick war mit so viel Liebe gefüllt und kurz strich er mit einer Hand, über ihren Rücken und dann löste er beide Arme von ihr und drehte sich um, ein Rascheln...ein seltsames Geräusch war deutlich zu vernehmen und noch ahnte niemand, wer sich dort nun in der Dunkelheit versteckte.

Kamst du nicht allein, meine Liebe oder wer schleicht hier noch in der Dunkelheit umher und versteckt sich im Mantel der Schatten?

Beide Hände schob er abwartend in seine Hosentasche und blickte neugierig auf das .. was sich nun wohl offenbaren würde.

[Killian]

Nachdem sie einige Monde miteinander verbracht hatten und nun wieder getrennt waren, hatte er sich zurück gezogen um in der alten Bibliothek die längst vergilbten Pergamente und Bücher zu ordnen.
Bei dem Besuch in der Stadt wo er Nele kennen gelernt hatte, war Mai dort geblieben ohne ein Wort des Abschieds und ihm war zu Ohren gekommen, das die Kleine eine Familie gefunden hatte.
Eines der Mädchen brachte Tee und Honig und lächelte ihn an, denn keines seiner Mädchen wollte das er fortging von hier und so nickte er ihr zu und sie zog sich wieder zurück.
Auf samtenen Pfoten kam das kleine Kätzchen rein und schmiegte sich an seine Beine, eigentlich wollte Mairead sich um sie kümmern doch sie hatte es wohl vergessen und so lief er in den Küchentrackt mit ihr, damit sie ihre Schale Milch bekäme.
Zurück in der Bibliothek nippte er genüsslich an seinem wohlschmeckenden Tee und schob dort etwas in ein Regal und ordnete hier einige lose Seiten.

[Valea]

*Ihr eisiges Herz wurde seit Jahrhunderten zum allerersten Male mit Wärme gefüllt...mit einer Wärme von der sie nicht einmal ahnte ..das sie in ihr schlummerte und das verunsicherte sie ein wenig.
Vor dem Lichthafener Tempel an einem einzigen Abend hatte er sich einen Platz in ihrem Herzen erschlichen und doch wußte er dies nicht, denn scheinbar war sein Herz vergeben.
Valea hatte sich ihren schneeweißen Umhang über die Schultern gelegt und war ihm gefolgt...der Mond erhellte die Wälder ringsum und das Knacken der Äste...zeugte von dem Treiben der nachtaktiven Tiere.
Langsam nur begleitet von ihrer Schneeeule.. folgte sie einem düsteren Weg und sah dann nach einer gefühlten Ewigkeit...die Zinnen einer alten Burg die umringt von Rosen war, so als würden sie jene Burg beschützen.
Ein eisiger Wind umwehte ihre schmale Gestalt und sie wollte ihn einfach nur wiedersehen...denn die Bücher über das Eisland hatte auch ihr Interesse geweckt...er hatte ihr davon erzählt.
Mit leichten Schritten...kam sie dem Eingang näher und sah das noch einige Lichter flackerten..ihr schneeweißes Haar leuchtete und wies ihr den Weg durch die Dunkelheit.*

[Mairead Muir]

*das kleine Kätzchen war nicht dumm, daher würde es Mairead nie verwundern , das sie ihren Herrn dazu bringen würde, erneut eine Kleinigkeit zu ergaunern.
Das Schicksal der kleinen Nele kam auch Ihr zu Ohren, aber zu ändern war es nicht.
Die Stadtmauer war nun einmal ein Ort wo man sich traf, sich aber auch wieder trennte.

Nur einen kleinen Zeitraum benötigte Mai um sich mit ihrem Vater zu unterhalten , blieb eine Nacht und hatte sich dann wieder auf den Weg zu IHM gemacht.
Es war anders, die Zeit hatte sich daheim einfach nicht mehr weiter bewegt.Alles schien still zu stehen und nur wenn man etwas rüttelte, kam Leben ins Haus.

Hier, hier bei IHM war es anders.Sie genossen die Stunden, wenngleich auch langsam der ''Alltag'' einzukehren schien.
Die Blumen blühten mittlerweile , die Wege des Gartens waren gekehrt und der Sommer konnte, wenn er wollte, langsam Einzug halten, auch wenn die Nacht alles in ihren Schutz hüllte.*

*Mairead hatte einfach nicht schlafen können .In ein dunkles Cape gehüllt war sie in den Stall gegangen um nach ihren ''Fohlen'' zu sehen.Stolzen Blickes sahen sie ihr entgegen und ein warmes Lächeln legt sich auf Killian's Verlobte. Prachtvoll standen sie da, ein einziger Bursche deutete sofort eine verbeugung an als Mai eintrat. Leis nur unterhielt sie sich für einen Augenblick mit ihm , um dann den Tieren etwas Heu entgegen zu halten und sanft mit ihnen zu reden.
Fast liebevoll schmiegt sich der grosse Kopf an ihren Arm, über dessen Fell ihre Hand beruhigend glitt.*

Schhhh, ich bleib nicht lange. *flüstert sie leis* Ich konnt nur ebenso wenig schlafen wie Du, hm?


*die warmen braunen Augen des Tieres sahen sie an , als würde er es verstehen, doch Mai war sich dessen gar nicht so bewusst.Ihre Gedanken galten ihrem Liebsten....*

[Killian]

Pergamente häuften sich und es stapelten sich Bücher vor den Regalen, einige waren mit andersartigen Schriftzügen verziert und wieder andere waren in goldenen Zeilen gehalten, dann waren da noch die lange Zeit verschwundenen und zufrieden blickte er sich um.
Viel zu lange hatte er hier keine Ordnung mehr geschaffen, kurz schweiften seine Gedanken zu der junge Lady mit dem eisigen Atem und der bewegenden Geschichte.
Er hatte sie zu sich eingeladen, denn hier befanden sich Schriften über das Land des ewigen Eises und auch hatte er ihr eine Schlafstätte angeboten, in einem der Gästezimmer.
Der Tee mundete sehr und wieder schenkte er sich nach und machte einen Löffel Honig hinein, ein Blick zum Fenster sowie das glitzernde Licht verriet ihm, das sich jemand der Burg näherte und langsam begab er sich den Umhang umhängend, nach unten in die Halle.
Mairead`s Anwesenheit bei den Ställen blieb ihm verborgen und so konnte er sich mit dem Gast von dem er ahnte wer es war in die Bibliothek begeben, ohne jemanden zu sagen wo er sich befand.
Die Mädchen hatten die Burg verlassen und waren in ihre Dörfer zurück gekehrt, somit war er allein und müßte falls nötig wieder allein für Tee und Gebäck sorgen.

[Valea]

*Ein zartes Lächeln umwehte ihre Lippen, sie konnte spüren das er sich näherte...auch wenn die Mauern noch zwischen ihnen lagen.
Der Torbogen war umsäumt von dunkelroten Rosen und sie dufteten einfach herrlich...sie kündeten von den baldigen wärmenden Tagen und nur ganz leicht berührten ihre Finger.. die zarten Blüten.
Ein kleiner steinerner Weg führte weiter zur eisernen Pforte mit den wundersamen Runen...die sie nicht deuten konnte und doch wollte sie mehr darüber erfahren.
Wie er wohl hier lebte?...was es noch alles so heraus zu finden galt man würde sehen und sie würde ihrem Ziel wieder ein Stück näher kommen und ...obwohl er es noch nicht ahnte würde ihr dabei behilflich sein.*

[Killian]

Die Halle erreicht ging er auch sofort zur Tür, um dort dem Gast Einlass zu gewähren.
Leicht strich er sich zuvor, noch einige wirre Haarsträhnen nach hinten und fuhr sich über das Gewand ehe er die Türe öffnete.

Meinen Gruß Blume aus dem Eisland.

Auch wenn sie noch nicht geklopft hatte, wurde ihr doch aufgetan.. warum sollte er auch warten.Ein eisiger Wind kam durch die Tür während sein Blick auf ihr lag.
Sie vernebelte oder besser gesagt vereiste seine Sinne für den Moment und so stand er eine Weile nur so da.
Mairead war zwar in seinem Herzen, jedoch kam die eisige Schönheit jenem verdammt nahe, ohne das er es wollte.
Nur°Sie° konnte ihn noch aus der Kälte befreien, doch würde sie aus dem Stall zu ihm kommen oder hatte sie ihn vergessen.

[Mairead Muir]

*So wie sie sich in diese Fohlen verliebt hatte bei seiner Geburt, so hatte es Killian geschafft Maireads Herz im Sturm zu erobern, als er das erste Mal das Haus betrat und sie ihm gegenüberstand. Wie hätte man einen solchen Moment vergessen können oder gar ihn selber?
Solch eine Liebe hat man im Herzen, im Gefühl und behielt es dort auch, egal WER oder WAS vor einem selber steht...so glaubte SIE.
Oh ja, es gab dort draussen durchaus Wesen die auch Mairead in einen Bann zogen. Aber keines war und würde je so stark sein, das sie nicht Herr ihrer Sinne und Gefühle war um Jenen zu verfallen.Schon in der Vergangenheit zeigte sich , das die Liebe einfach die Hürden brauchte um zu wachsen, jedoch funktioniert sie nur, wenn man Vertrauen hatte und das konnte sie doch haben...so vermutete SIE.

Der Vierbeiner schien ihre Gedanken zu erahnen, zumindest deutet ein sanftes Stubsen ihr an, das sie nicht träumen sollte.*

Du hast Recht, es ist Zeit, vielleicht vermisst er mich ja schon.

*zugegeben, Maireads Gefühl war verwirrend. Sie liebte, sie vertraute und doch konnte sie manch Eifersucht nicht unterdrücken.
Lhyra sagte eins zu ihr : ,,Vertrau ihm, er liebt dich, kämpfe um diese Liebe wenn es sein muss.''
Doch wieviel Kampf benötigte es noch?

So in Gedanken trat sie den kurzen Weg zurück an, durch die Hintertür , die sie wieder sorgfältig verschloss .Sie zog die Kordel des Capes gerade auf als sie seine Stimme vernahm.Also hatte er wohl auch nicht schlafen können?*

Killian? Ich bin in der Küche! Konnte nicht schlafen!

*Freude und Erwartung lag in ihrer Stimme, noch hatte sie den Gast nicht gehört, erst als sie in die Türzarge trat und die Beiden dort stehen sah , hielt sie in ihrem Tun inne.*

[Valea]

*Mit einem lieblichen Lächeln im Gesicht,begegnete sie seinem Blick und machte einen Schritt auf ihn zu.Nur ein wenig kostbarer Zeit war vergangen,doch dies fand nun ein Ende,denn eines war sicher sie würde ihn nicht mehr ziehen lassen.
Noch immer umwehte ein eisiger Hauch ihre schmale Gestalt und somit hauchte sie ihm ganz leicht einen Kuß auf die Wange.*

Grüße dich mein edler Prinz.

*Ihr war nicht bekannt in wie weit er mit irgend jemand ein Bund einging oder ob er nur kurz bevor stand,doch eigentlich war sie sich nun sicherer denn je,denn sie würde ihn umgarnen mit ihren Reizen und bisher war ihr noch jeder Mann erlegen.
Doch zuvor wollte sie die Schriften studieren*

[Killian]

Killian vernahm die Stimme von Mairead und doch war er wie gebannt, von der wunderschönen Eisrose.
Edler Prinz..ja so hatte sie ihn vom ersten Augenblick an genannt, ganz nebenbei strich er sich eine wirre Haarsträhne aus dem Gesicht und ließ eine Hand in ihre Richtung gleiten, um sie hinein zu führen.

Willkommen in meinem bescheidenen Heim Valea.

Die wunderschöne Eisrose war nett anzusehen und jeder Mann würde ihr sicherlich erliegen, etwas Magisches lag in der Luft und doch schaute er zu Mairead und stellte sie ihr vor.

Valea dort..

Deutete zu jenem Türrahmen in dem sie verharrte.

..steht Mairead aus dem Hause Muir.

Mehr sagte er erstmal nicht, wollte er Mai die Gelegenheit geben sich ihr vorzustellen.

Sollen wir alle auf einen Tee ins Kaminzimmer gehen.

Leise waren seine Worte und er hoffte so alles ein wenig zu lockern.

[Valea]

*Valea strich ihm seine ständig wirre Haarsträhne hinter das Ohr und blickte aus eisigen Augen zu Mairead,nicht im geringsten interessierte sie ihre Anwesenheit.
Ihre kühle Hand verweilte derweil auf seinem Nacken und kühl blickte sie ihn an,ja Kaminzimmer klang auf jeden Falle vorerst gut und so nickte sie dezent,nicht vergessend ihren Gruß an Mairead zu richten*

Meinen Gruß Lady Mairead.

'Sie zog ihre Hand bewußt nicht zurück, schließlich wollte sie zeigen das sie vor hatte Killian in ihren Bann zu ziehen und wenn es nicht so einfach ginge,würde sie auch Magie einsetzen.*

[Mairead Muir]

*Ihr edler Prinz?
Mairead Blick glitt zwischen Killian und dieser Dame schierweg nur umher.
Bis zu dem Kuss eigentlich , bei dem sie sich glatt vom Rahmen löst, sich über die Robe streift und stolz zu Ihnen trat. Sacht fährt sie mit ihren Händen durch ihre Locken, die sich geschmeidig über ihre Schultern legen.*

Es ist schön Euch kennenzulernen, me Lady.

*ein leis erwiederter Gruss glitt ihr über die Lippen, selbst ein Lächeln lag in ihren Augen. Allein ihre Gefühlswelt war etwas was sie nicht preisgeben würde.*

Der Tee ist schon fertig, mein Liebster.
Ich stelle nur eine Tasse dazu.

*Bis heute hatte sie es geschafft an die Liebe zu glauben und auch eine einfach daher gelaufene Dame würde es schaffen ihr Jene zu Killian zu nehmen...von ihrer Seite aus. SIE wusste ER war schon immer ein begehrter Mann und bei seinem Aussehen war es auch kein Wunder, doch Jemand hatte ihr beigebracht sich auf ihr Herz zu verlassen.Wenn Seines ebenfalls so schlug, würde es kein Dazwischen geben.
Mai löste sich sacht von seiner Seite, erst als ihre Hand ihr scheinbar ein wenig zu lange an ihm lag hällt sie noch einmal inne, hebt die Ihre und es scheint nur ein Hauch der Berührung zu sein in der sie Valea's Hand berührt.*

Vergebliche Liebesmüh.Sie werden später im Gemach noch viel zerzauster sein.

*Zart legt sie Killian eine Hand auf seine Wange, jene an dessen Ringfinger SEIN Ring steckte und haucht ihm einen Kuss auf die Selbrige.*

Ich bin gleich wieder bei Dir.

*Valea traf nur ein warmes zuckersüsses Lächeln, bevor Mairead noch einmal den Gang in die Küche antrat.Nun lag es an ihm zu handeln.*

[Killian]

Killian mußte leicht schmunzeln, denn er sah die Blicke die nicht geblickt wurden in Mai's Augen und sanft lächelte er seine Liebste an.
Ja für einen Moment hätte er Valea`s Anmutigkeit und ihrer eisigen Schöhneit durchaus erliegen können, doch er wußte genau für wen sein Herz schlug.
Leichten Schrittes folgte er dem Gang der zum Kaminzimmer führte, reichten beiden Damen seine Hände zum Geleit und blickte geradeaus, dort hüpfte ganz unbeschwert die Katze umher und erfreute sich an einer Maus.

Der Tee ist angerichtet...sprach er leis mehr zu sich selbst das war am Abend meistens so, denn er liebte es abends am Kamin zu sitzen und zu träumen oder zu lesen.
Valea war eine faszinierende Frau und er wollte noch so einiges von ihr lernen und über sie in Erfahrung bringen, jedoch würde er ihr niemals einen Anlass geben, sich mehr zu erhoffen.
So bot er Valea einen Sessel an und schob Mairead´s neben den seinen, er legte seinen Arm auf die Armlehne und blickte auf die Teekanne.

Dürfte ich den Damen einschenken?

[Valea]

*Valea lächelte Mairead kühl entgegen und hauchte eine kleine Wolke in Form eines Herzens in ihre Richtung...die für Killian bestimmt war, auch wenn er nicht an ihr interessiert war, würde sie so schnell nicht aufgeben, dann wendete sie ihre schmale Gestalt zum gehen und glitt nicht von seiner Seite*

Viel zerzauster dem kann ich nur zustimmen.

*Nur gehauchte Worte zu Mairead rüber und ein fast finsteres Lächeln, fand seinen Weg auf das kühle Antlitz.
Hin und wieder berührte sie sein Gewand und zog seinen unwiderstehlichen Duft tief in sich auf.*

Tee nehme ich gerne Killian.

*Sacht schlug sie ihre Beine übereinander und ordnete ihr Haar, während man den Tee in die Tassen füllte.*

[Killian]

Tage und Nächte waren vergangen und Mairead war nicht zurück gekehrt aus dem Küchentrackt.Es lag vielleicht an dem Gast oder aber vielleicht hatte sie ihn doch nicht so geliebt, wie sie ihn immer glauben machte.
Sollte er sich in ihr so getäuscht.
Mal wieder war er allein ins Kaminzimmer gegangen, zuvor hatte er im Garten nach dem Fohlen geschaut, das nun schon groß wurde und die kleine Katze, um die sich Mairead kümmern wollte hatte er einem kleinen Mädchen in dem Dorf geschenkt das unten im Tal lag.
Schmunzelnd drehte er den Kelch Wein in seinen Händen und ein kurzes Lächeln trat auf seine Züge, denn Valea trat in den Raum und auch wenn sie eisige Kälte mich sich brachte so verzauberte sie ihn doch immer wieder.
Ihr schneeweißes Haar umspielte ihre zarte Gestalt und er tart auf sie zu.

Meinen Gruß weiße Rose.

Hauchte er ihr entgegen und reichte ihr den anderen Kelch, sie war in der Zeit der Einsamkeit sein Lichtblick..warum Mai gegangen war würde er wohl niemals erfahren, denn nun war für ihn der Moment der Entscheidung gefallen.

[Mairead Muir]

*dabei sass sie doch neben ihm.
Hatte er nicht ihr seinen Sessel angeboten?
Hatte er nicht IHNEN Tee einschenken wollen?
Nun, es schien, als sähe er SIE nicht mehr, oder wollte er es einfach nicht mehr?
Was war nur geschehen?
ER wusste wie sehr sie ihn liebt, immer und immer wieder hatte sie es IHM gesagt und sie hatte gekämpft.
Scheinbar umsonst.

Etwas starb in ihr, jeden Tag ein wenig mehr.
Der Schmerz in ihrer Brust wurde fast unerträglich.
Ihre erste, grosse und wahrscheinlich einzige Liebe dort zu sehen, mehr als sie vertragen konnte.

WENN, ja WENN er SIE lieben würde....*

[Killian]

Er trank den Kelch leer und warf ihn ins Feuer, niemals zuvor hatte er solch Gesöff getrunken und °°SIE°°hatte ihn dazu gebracht seine Lippen damit zu benetzen und seine Kehle damit zu befeuchten.
Valea war nur eine Freundin, nett anzusehen und auch bestimmt eine Sünde wert, doch um keinen Preis der Welt, würde er jemand anderen außer Mairead an und in sein Herz lassen.
Hatte sie das vergessen?
Er hatte ihr an jenem Abend den Sessel angeboten und auch wollte er ihr diesen wohlduftenden Tee einschenken, aber er hatte dabei nicht bemerkt das sie nicht im Kaminzimmer war, sondern noch einmal in die Küche gegangen war.
Er verabschiedete sich von Valea und lief auf sein Gemach zu, er wollte sich mit Mai in einer der kommenden Nächte vereinen und sie über die Schwelle seines Zimmers tragen, war dies vielleicht der Grund ihres Aufbruches, obwohl es ja ihre Idee war.

[Killian]

Lange hatte er in seinem leeren Gemach gesessen und war zu später Stund noch aufgebrochen.
Den Schimmel gesattelt, war er zum Hafen geritten um dort zu verweilen.

.................................ENDE..................



ooc.Siehe Eine Fahrt des Schicksals