Im Morgengrauen

[Gestrandeter]

Blau, ertrinken!

Die Kehle schnürt sich zu um dann doch dem Reflex nachzugeben.
Er trinkt der Körper ein Schwamm, kalt glühende Erlösung.

Der Magen rebelliert, will mehr.. Rebelliert.

Mit halb geöffneten, roten Augen dreht er sich zur Seite um nicht am
erbrichenem Wasserschwall zu ersticken.

Drei Frauen, ein Strand, er würgt weiter. Man hatte die Gnade ihn wieder
wegtreten zu lassen.

[Miku]

Sie blickt noch immer mit drohenden Augen zu Piriki, als Jolene versucht, dem Gestrandeten etwas Wasser zugeben-na hoffentlich würde das gut gehen!
Sie wendet den Blick von Piriki nicht ab und nickt nur sachte, als nach weiterem Wasser verlangt wird.

Kann auch Kristallwasser verwendet werden?

Fragt sie und blickt kurz zu den beiden am Boden. Genau rechtzeitig, findet sie, den im selben Augenblick fängt er an zu husten. Sie sieht wie er die Augen halbweit öffnet, sich mit aller Mühe zur Seite dreht und weiter hustet.
Rasch lässt sie sich zu Boden fallen und hält seine Schulter fest, sodass er nicht wieder zusammen sinken kann. Sie blickt zu Jolene und fragt noch einmal.

Kann auch Kristallwasser verwendet werden? Normales Wasser habe ich nicht mehr zur Hand...jedoch in meiner Tasche befindet sich eine blaue Phiole mit solchem Wasser.

Vielleicht hatte auch die Strauchdiebin welches bei? Miku könnte es ihr sicherlich abknöpfen-oh was dachte sie da nur? Sie würde es natürlich abkaufen!
Sie dreht den Kopf etwas zur Seite und blickt erneut zu Piriki.

[Piriki]

Alarmiert und mehr aus Reflex, als aus Angriffslust, streckt sie den Dolch vor, als eine der Frauen aufsteht und sie barsch anfährt. Wieder huscht ihr Blick zu dem Mann im Sand hin; kann es sein, dass wirklich alles harmlos ist und lediglich Hilfsbereitschaft das Motiv der Beiden? Zumal die Dame mit den Flügeln nur kurz aufschaut und dann weitermacht, als stünde sie gar nicht hier.

Hm...

Unschlüssig wartet sie kurz ab, bevor sie einen Entschluss fasst; wenn das hier wirklich eine Rettungsaktion ist, wird sie einfach bleiben und aufpassen, dass auch alles mit rechten Dingen zugeht.

Ihr könnt mir viel erzählen.

Spricht sie noch, damit klar wird, man kann sie nicht so leicht hinters Licht führen. Dann jedoch steckt sie den Dolch wieder weg, öffnet ihren Beutel und sucht darin herum.

Hier, ich habe eine Wasserflasche dabei.

Aus alter Gewohnheit wohl; wer in der Wüste lebte, weiß Wasser zu schätzen. Sie nimmt das Gefäß hervor und reicht es der Frau mit den Flügeln hinunter; gerade rechtzeitig, als der Verletzte sich rührt. Er sieht reichlich mitgenommen und entstellt aus, stellt sie für sich fest, als sie sich hinab beugt, um ihn genauer zu betrachten.

Was ist mit ihm passiert?

[Jolene]

Nein, ich denke normales Wasser ist besser. *Beinahe hätte sie gesagt, dass sie richtiges Wasser braucht. Sie stützt ihn weiter, dass er die Augen öffnet ist ein gute Zeichen und der Hustenreiz war zu erwarten*

*Sie nimmt Piriki die Flasche ab, lehnt sie gegen ihren Oberschenkel und dreht den wieder bewusstlosen Herrn vorsichtig zurück, dass er wieder auf dem Rücken liegt, wobei sie mit ihren Knien weiter vor geht...er sollte deutlich aufrechter liegen, damit das nächste Mal hoffentlich etwas mehr Wasser in ihm bleibt. Die Flasche setzt sie an seine Lippen an und kippt sie behutsam, wobei sie leise spricht*

Es ist nur Wasser, trinkt.

[Gestrandeter]

Auf und ab.
Ab und auf.
Gleich dem des Meeres und doch anders.

Sein Magen beruhigt sich, der trinkt.
Nimmt die Stimmen um sich herum wahr und doch scheint es ihn noch an einem anderen Ort zu halten.
Verlockende Ruhe.
Sein Körper nimmt das Gewicht wieder wahr, der harte Sand, kein Wasser.

Finger gleiten durch den Sand, suchend, ruhen wieder.
Er trinkt.

Zwischen wachen und ruhen dahindämmernd bis plötzlich weitere Stimmen erklingen,
Wachen auf der Suche nach brauchbarem Standgut, der Sturm brachte vieles. Leichen, jene die es werden würden,
Wrackteile und Schätze, auf Letzteres hoffend zogen sie nun von der Stadt her heran, wetteifernd wer den ersten Fund machen würde.

[Miku]

Sie bleibt neben ihm im Sand sitzen, stütze ihn nur sachte. Sie blickt zu Piriki und atmet auf, als diese den Dolch beiseite steckt. Diese kramt sogleich in ihrer Tasche und hält eine Wasserflasche bereit. Dankbar schenkt Miku ihr ein Lächeln. Als sie gefragt wurde was passiert sei, verdüstert sich ihr Blick wieder und sie räuspert sich.

Ich war am Strand spazieren, als ich ihn leblos an Land- halb im Wasser- hab liegen sehen. Ich habe ihn mit aller Kraft herausgezogen...

Sie deutet auf die Schleifspuren im Sand.

Jedoch kenne ich mich kaum in der Kunst des Heilens aus und diese Dame hier...

Sie deutet auf Jolene, die nun ihre Knie in seinen Rücken "drückt", damit er aufrechter sitzt und ihm die Flasche an die Lippen hält.

War Gott sei Dank in der Nähe und ist zu uns gekommen.

Sie mustert die Schwingen der jungen Dame und konnte sich kaum vorstellen, das diese für den Gott des Chaos und der Intrigen stehen. Miku hätte alles andere erwartet, doch die Dame scheint ihr Handwerk zu verstehen. Sie atmet erleichtert auf, als er diesmal das Trinken herunter schlucken konnte und sich nicht wieder verschluckt. Sie blickt hoch zu Piriki und sagt.

Habt vielen Dank, das Ihr Euer Wasser für Ihn hergebt! Es tut mir Leid, ich habe Euch Unrecht getan, als ich Euch eine Strauchdiebin schimpfte.

[Piriki]

Während er wohl langsam zu sich kommt, beobachtet sie den gestrandeten Mann genau; wahrscheinlich wäre er hilflos ertrunken, wenn die junge Dame ihn nicht aus dem Wasser gefischt hätte. Wenigstens behält er das Wasser bei sich; immerhin ein Anfang. Sie lächelt Miku zu und wischt die Entschuldigung beiseite -

Nichts für ungut. Ich dachte zuerst, ihr Beide wollt ihn ausrauben.

Mit einem fröhlichen Zwinkern will sie sich gerade ebenfalls auf die Knie nieder lassen, als entfernt Stimmen zu hören sind. Ruckartig richtet sie sich wieder auf und wirft einen prüfenden Blick den Strand entlang; Männer sind zu sehen, die ausschwärmen und wohl nach Strandgut Ausschau halten.
Jetzt erst bemerkt sie, was alles von den Wellen an Lang gespült wurde; und muss schlucken.

Seht Ihr das?

Fragt sie die Frauen mit belegter Stimme und deutet umher.

Sein Schiff ist bestimmt aufgelaufen oder an einem Riff zerschellt...

Die ganze Szenerie ringsum erinnert sie an ihre eigene Bruchlandung vor dieser Küste. Langsam setzt sie sich in Bewegung; den Suchenden entgegen. Dabei wäre sie beinahe über einen am Boden liegenden Mann gestolpert, der halb unter einem Stück Treibholz begraben ist.

[Lovania]

Es war ein Tag wie jeder andere..
Die Sonne stand schon am Himmel als kleine Nackte Füsste über den sandig steinigen Boden flitzen.. Nur ein Ziel, das selbe Ziel wie immer..

Der Hafen !

Ein kurzes winken dem Alten auf dem Fass mit der Flasche in der Hand.. ein weiteres winken hinüber zu jenem Fischer der wie üblich um diese Zeit seine Netze flickte..

Ein Schiff.. zwei.. nein Drei Schiffe lagen heute im Hafen, doch keines sah dem ihres Vaters ähnlich. Nein, wieder einmal war sein Schiff nicht da.
Die Worte ihrer Mami kamen ihr wieder in den Sinn: Der Papi kommt nicht wieder.

- Neiiin - wie so üblich stampft sie mit dem Fuss auf und lässt sich im Schatten des alten Holzstalles nieder.
Sie wollte das nicht glauben.. sie würde das nicht glauben und überhaupt.. ihr Papi hatte gesagt er würde sie niemals verlassen.. Er würde wieder kommen.. wieder zurück zu der Lova !!
Niemals würde er ihr so weh tun wie andere es getan hatten.. Niemals würde er sie verlassen.. Niemals !
Aber er war schon lange weg.. verdammt lange weg.. viel zu lange weg !

[Jolene]

Das sollte erstmal genug Wasser sein, er muss in ein Bett und ruhen. Ich denke zu zweit kriegen wir ihn getragen, oder? Vielleicht zu Halam? *Ein Verletzter reicht ihr, die Anderen, die sie von ihr sehen kann...wirken eh mehr so, als würde es keinen Sinn machen noch Kraft in sie zu verschwenden. Die Wasserflasche stellt sie in den Sand, legt ihre Hände unter seinen Armen vorbei und prüft, wie schwer er ist*
Nehmt Ihr die Füsse

*Sie will hier möglichst rasch weg, es wird immer voller am Strand und sie fühlt sich unwohl. Es zieht sie zurück auf die anderen Inseln, wo sie mehr unter sich ist* In Ogrimars Namen zahle ich auch für das Zimmer erstmal, es wird sich schon jemand finden, der ab und an nach ihm sieht und ihm weiter Wasser zuflösst. Mehr sollte er nicht brauchen.

[Miku]

Miku muss breit grinsen, als Piriki sagt, sie hätte sie beide ebenfalls für Diebe gehalten. Stimmen lassen ihr Grinsen verschwinden und sie dreht den Kopf Richtung Ufer. Erst jetzt sah sie das ganze Ausmaß der Tragödie. Einige Männer waren am Strand zugegen und suchten vermutlich nach Überlebenden. Nein so ein Unsinn, dachte sie sich, es würde eher darauf hinauslaufen, das nach brauchbaren Gegenständen gesucht wurde. Mehr Männer wurden an Land gespült, die meisten leblos und ebenso entstellt. Sie brauchten mehr Hilfe! Das würden sie alles nur zu dritt nicht schaffen. Sie blickt Piriki hinterher und muss kurz mit sich hadern. Nein, erstmal war dieser Mann hier Wichtig, sie würde nachher im Tempel den Priestern Bescheid geben, das mehr Hilfe erforderlich sei.
Sie nickt Jolene zu, als diese der Meinung war, sie sollten ihn hier wegbringen.

Ich habe ein Zimmer bei Harlam gebucht...es ist bis zum nächsten Neumond bezahlt. Das wären noch 14 Nächte, meint Ihr dies reicht? Ihr habt genug getan werte Dame, ich denke Ihr müsst nicht auch noch das Gold bezahlen. Ich nehme mir dann einfach das Zimmer daneben und sehe nach ihm. Ohne Euch wäre er vermutlich schon...Tod...

Sie blickt zu Jolene und rafft sich auf, geht in die Hocke und schiebt ihre Hände in den Sand um seine Füße und hebt diese ein Stück hoch. Nun musste sie alle Kraft beweisen, die sie hatte. Na vielleicht könnte sie mit ihrer Magie etwas nachhelfen...? Erstmal würde sie es ohne versuchen. Sie blickt zu Piriki, entdeckt sie etwas Abseits von ihnen und sie hebt die Stimme.

Wir bringen ihn von hier weg. Ich werde dann direkt im Tempel Bescheid geben, dass noch Hilfe geschickt wird!

[Piriki]

Der Strand ist zu einer Fundgrube geworden; fast ohne dass sie es bemerkt hätte. Zum Glück hat sie sich noch rechtzeitig von dem Gestrandeten und seinen beiden Helferinnen abgewandt. Schließlich scheint er in fähigen Händen zu sein; und ihre eigene Hilfe ist daher nur zweitrangig. Natürlich könnte sie den Frauen helfen, ihn irgendwo hin zu bringen. Andererseits könnte sie aber auch das angespülte Gut nach Nützlichem durchforsten; was rein praktisch gesehen die bessere Wahl ist.

Mit gemischten Gefühlen geht sie langsam weiter und versucht, das Elend zu ignorieren. Statt dessen konzentriert sie sich auf die Dinge, die die Verblichenen nicht mehr brauchen werden. Eine Schatulle erweckt ihr Interesse; sie sieht aus, als wäre sie unbeschädigt, wenn man von dem Wasser absieht, das herausquillt, als sie sie hochhebt. Schnell ein wachsamer Blick nach links und rechts; niemand nimmt von ihr und ihrem Fund Notiz. Also klemmt sie das Kästchen unter den Arm und geht betont harmlos weiter; gerade, als Miku nach ihr ruft.

Als sie sich umdreht, sieht sie, wie die Beiden den Verletzten an Schultern und Beinen packen, um ihn wegzubringen. Schaut aus, als würden sie es alleine ganz gut hinbekommen. Daher nickt sie und ruft zurück.

Ich sage der Priesterin Bescheid, dass sie sich darum kümmert! Sie weiß sicher was zu tun ist; und wird sich um Hilfe kümmern! Ich arbeite bei ihr!

Mit einem Winken wendet sie sich der Stadt zu, um ihrer Ankündigung Taten folgen zu lassen. Wenn das erledigt ist, wird sie sich darum kümmern, was in der Schatulle zu finden ist.

[Jolene]

*Behutsam hebt sie seinen Oberkörper auf und trägt ihn mit Miku zusammen zu Halam, eigentlich ist es ihr egal wer sich um den Mann kümmert, immerhin ist die Frage seines Glaubens weiterhin ungeklärt. Kurz verweilt sie noch in der Taverne, bis alles geregelt ist, dann geht sie hinaus und verschwindet Richtung Wald. Keinen Namen hinterlässt sie, so Ogrimar will, werden sie sich wieder über den Weg laufen*

[Gestrandeter]

Wenig später sah er jene erneut.
Erinnerungen greifen nach ihm.
Fortan auf der Suche nach Ihm, jenem der jeden seiner Schritte kannte.

Jene Eine gab ihm seinen Namen zurück - es folgte Stille.

Auf und ab, der stete Wechsel.
Ruhiger Blick auf den Wellen, bald wieder Heimat.

[Miku]

Sie nickt Piriki zu und trägt den Gestrandeten mit Jolene unter Mühen zu Harlam. Diesmal kam ihr der Weg unendlich lang vor und dies obwohl sie ihn so unendliche Male schon gegangen war und wusste, dass es nicht weit war bis zum hinteren Ende von Lichhafen.
Unter Schnaufen legte Miku ihn zusammen mit Jolene in ein Bett und gingen nach unten zu Harlam, um alles weitere zu klären.

oO Vielleicht täusche ich mich doch in den Göttern? Diese Dame jedenfalls, scheint nicht eine von diesen Fanatikern zusein, die alles tun, um ihrem Gott zugefallen... Oo

Sie nickt sichtlich dankbar der Dame zu, ohne diese hätte sie es wohl nie geschafft. Erleichtert lässt sie sich auf einem Stuhl nieder und überlegt kurz sich etwas alkoholisches zubestellen. Doch sicherlich würde Harlam ihr dies nicht geben, da er mit Sicherheit ihr Alter kannte. Mit einem Brummen bestellt sie sich einen Apfelsaft. Die Arme breitet sie vor sich auf dem Tisch aus, den Kopf legt sie, schief gesenkt, darauf.

Habt vielen Dank die Dame, ohne Euch hätte ich es niemals geschafft!

Sie pustet sich ihren Pony aus dem Gesicht und dreht den Kopf in ihre Richtung, doch die Dame war schon verschwunden. Miku sah nur noch, wie die Türe zu schlug und schmunzelt.

Eine reichlich seltsame Frau...Harlam...? Könnt Ihr mir nicht ein Met bringen?

Er blafft sie kurz an, von wegen er würde doch keinen "Kindern", so drückte er es aus, Met bringen! Sie zieht einen Schmollmund und schlürft mit voller Absicht laut an ihrem Apfelsaft. Sie trank hastig ihren Apfelsaft aus, als Harlam verärgert zu ihr herüber schaute. Sie legte ihm die Goldstücke auf den Tisch und verschwand rasch aus der Taverne. Als die Tür hinter ihr zu schlug, blieb sie stehen und streckte Harlam, hinter der Türe die Zunge heraus. Sie rafft die Robe hoch und eilt zum Tempeleingang.

[Miku]

Als sie am Tempel angekommen ist, bleibt sie stehen. Sie lässt die Robe los und der weiße Stoff gleitet zu Boden und bedeckt ihre nackten Füße. Mist, wo waren den nur ihre Stiefel? Achja stimmt, die hatte sie bei all dem Chaos ganz am Strand vergessen. Toll, und nun sind sie sicher gleich weg! Die Leute konnten schließlich alles gebrauchen und bei so vielen Leuten, die sie noch im Weggehen am Strand gesehen hatte, wird es nicht schwer sein, das ihre Stiefel wegkommen.
Gedanklich gab sie sich selbst eine Ohrfeige und mit glühenden Wangen betrat sie den Tempel.
Wie lange war sie nicht mehr hier drinnen gewesen? War es 1 Mondzyklus oder waren es gar mehr? Sie versuchte sich an den Namen der Priester zu erinnern, doch es fiel ihr kein einziger ein. Sie runzelt die Nase und geht Richtung Altar. Wenige Schritte von diesem entfernt, erblickt sie eine Dame in weißer Robe, die sehr beschäftigt aussah und mit einem Mann in einem schlichten weißen Gewand sprach.
Sollte sie bei dem Gespräch stören? Mit sich ringend, setzt sie sich auf eine der vorderen Bänke und senkt den Kopf. Sie konzentriert sich und versucht Fetzen des Gespräches aus zumachen. Es wurde über einen Dämon geredet, der im Keller des Tempels wieder sein Unwesen trieb.
Sie grinst kurz, hatte sie schließlich auch schon Bekanntschaft mit diesem Tölpel gemacht und ihn zurück in seine Zuflucht geschickt. Also war er wieder da unten...vielleicht sollte sie mal bei Gelegenheit einen Blick in den Keller werfen.
Kurz hebt sie den Blick und mustert die beiden Priester. Nein, entschied sie sich, Wichtiger als der Schiffbruch konnte das weitere Gespräch nicht sein!
Sie steht auf und huscht zu den beiden hinüber, bleibt einen Meter vor der Priesterin stehen und räuspert sich leise.
Die Priesterin dreht den Kopf und wendet ihren Blick auf Miku. Diese tritt leicht nervös von einem auf den anderen Fuß. Kilhiam zögert kurz, fand sie es unhöflich einfach gestört zuwerden. Jedoch setzt sie ein Lächeln auf und legt den Kopf etwas schief.

Was kann ich für dich tun mein Kind?

Wen nannte sie hier ein Kind? Sie unterdrückt die Verägerung über die Priesterin, rafft die Schutern hoch und wirkt einen Kopf größer als vorher.

oO Mein Kind... na der werde ich es aber zeigen! Oo Verzeiht mir meine Störung werte Priesterschaft, jedoch muss ich Euch eine schlechte Kunde überbringen! Am Strand, ein Stückchen vor dem Hafen, hat wohl ein Schiff Bruch erlitten und nun werden die Überreste an Land gespült.

Oh, wie gut sie sich doch aufgedrückt hatte! Innerlich klopft sie sich selbst auf die Schulter. So war es auch gar nicht aufgefallen, das sie die Namen der Priester nicht mehr wusste- die eigentlich bekannt waren wie zum Beispiel Harlam oder Siegfried.

Darunter sind sicher noch einige Lebende...und sicher einige Tote. Ich dachte ich sage Euch Bescheid und Ihr könnt dort helfen?!