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Amara
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#1

Beitrag: # 32734Beitrag Amara »

Amara rannte blindlings durch den Wald, immer tiefer hinein in die Wildnis, dahin wohl noch kein Mensch ausser ihr seine Füsse gesetzt hat. Die Bäume waren hier riesengross, ragten bis in den Himmel und es herrschte fast völliges Dunkel. Kein Vogelgezwitscher durchbrach die Stille...nur der Wind rauschte geheihmnisvoll in den Baumkronen. Eigentlich ein Ort zum fürchten, wenn man nicht selber so entrückt von allem menschlichen war, das einem das hier fast wie Heimat vorkam. Amara setzte ihren Weg nun kriechend fort, da das Unterholz immer dichter wurde. Zum Glück schützte sie ihre Rüstung vor schlimmen Verletzungen.
Die Schwerter hatte sie in die dazugehörigen Scheiden gesteckt, damit sie die Hände freihatte. Hier brauchte sie nicht kämpfen.... Aus der Ferne hörte sie einen Bach plätschern und wusste, das sie sich ihrem Ziel näherte. Ihre Kräfte liessen auch langsam nach, solange war sie schon unterwegs. Die Sonne war bereits am Versinken und man sah fast garnichts mehr. Endlich erreichte sie den Bach und erquickte sich an dessem kühlen Nass. Nun war sie fast da, wenn sie jetzt auch noch die Halbverfallene Hüte wiederfand....plötzlich hörte sie ein leises Winseln, was ihr sehr vetraut vorkam. Sie kroch in diese Richtung und das Winseln wurde lauter...bis sie an eine Bretterwand stiess... da war die Hütte! In welchem Zustand sie war, konnte sie in der Dunkelheit nicht sehen, tastete weiter bis zur Tür, die sich knarrend öffnete. Da hörte sie wieder dieses Winseln, diesmal sehr laut und etwas Dunkles schoss auf sie zu. Eine grosse Zunge leckte ihr Gesicht und sie spürte raues strubbeliges Fell. Bist du es wirklich.... Meine Mingana?? Meine gute alte treue Mingana? Du lebst noch und hast auf mich gewartet? Amara streichelte die alte graue Wölfin, die nicht aufhörte, zu winseln und ihr Gesicht zu lecken. Nein...ich habe Dich nicht vergessen, genausowenig wie Du mich! Amara erinnerte sich an die Zeit, wo sie über ein Jahr bei den Wölfen lebte, die zu ihren Freunden wurden und sie alles lehrten, was man braucht, um in der Wildnis zu überleben. Amara merkte plötzlich, wie erschöpft und ausgelaugt sie war...sie musste zur Ruhe kommen. Und hier war der einzige Ort, wo dies möglich war. Sie warf ihre Rüstung in eine Ecke und legte ein paar Decken auf den Boden, und darauf lies sie sich fallen. Mingana, die Wölfin, war sofort bei ihr und legte sich eng neben sie. Amara schloss beruhigt die Augen, denn nun war sie in Sicherheit. Sie zog noch eine Decke über sich, und bevor sie einschlief....zogen Bilder aus ihrem Leben vorüber, meistens keine schönen...immer nur Kampf und Beschimpfungen, sie hatte wohl alles falsch gemacht. Ein kurzer Lichtstrahl kam in ihr Leben, als sie Shanon kennenlernte, sich in ihn verliebte und er ihre Gefühle erwiderte. Sie waren immer zusammen und beschlossen zu heiraten. Aber nicht lange nach der Hochzeit zogen dunkle Wolken auf, es begann zu stürmen, zu donnern und zu blitzen. Sie suchten Unterschlupf und wollten dem entkommen, aber es gelang ihnen nicht. Das Unwetter traf sie immer wieder mit voller Wucht, es war nicht möglich, ihm auszuweichen. In ihrer Hilfslosigkeit begannen sie sich zu beschimpfen und taten sich weh, ohne es zu wollen. Völlig verzweifelt gingen sie auseinander...ohne Lebwohl zu sagen. Amara liefen halb im Schlaf die Tränen übers Gesicht und die treue Wölfin leckte sie weg. Vielleicht...aber nur vielleicht, fand Shanon eines fernen Tages den Weg in diese Wildnis...die Wölfe würden ihm den Weg zeigen, denn sie hatte seinen Geruch an sich.
Wenn er sie denn SUCHEN WOLLTE, so würde er sie finden...
Mit diesem Gedanken schlief sie ein.
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Amara
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#2

Beitrag: # 32761Beitrag Amara »

Amara schlief sehr fest und völlig traumlos. Als sie erwachte, blinzelte sie mehrmals und konnte nicht deuten, wo sie sich befand. Das war doch nicht das Schlafzimmer in ihrem neuen schönen Haus...und wo war Shanon? Warum lag er nicht neben ihr? Was war geschehen....
Es war dunkel um sie herum, nur etwas Licht fiel durch irgendwelche Ritzen. Sie lag nicht in ihrem Bett, sondern auf dem Boden, unbekleidet und nur mit ekligen Decken verhüllt. Angewidert warf sie diese von sich, und erschrak, als plötzlich ein lautes Winseln neben ihr ertönte. Ein Tier erhob sich neben ihr und schüttelte die weggeworfenen Decken von sich ab....und gleich darauf näherte sich eine Schnauze ihrem Gesicht und eine feuchte Zunge fuhr darüber. Amara schubste diese im ersten Reflex von sich, aber nun war sie wach und sah sich um. Es war halbdunkel und nichts zu sehen, ausser halbverfallenen Brettern und in einiger Entfernung die Gestalt der sitzenden Wölfin, die sie vorwurfsvoll anblickte. Amara rappelte sich langsam hoch, die Wölfin tat dasselbe und kam schwanzwedelnd auf sie zu. Amara blickte an sich herab und suchte etwas, um ihre Blösse zu bedecken...in einer Ecke fand sie noch das verstaubte Gewand, was sie sich damals aus Wolfsfellen genäht hatte , sie hob es auf und schnüffelte daran...bbbrrrrr, das roch ja ekelhaft, das musste erstmal gewaschen werden. Sie setzte sich in Bewegung, öffnete die knarrende Tür, die dabei fast aus den Angeln fiel. Mingana folgte ihr sofort und stiess ein heiseres Geheul aus, wie es ihre Art war. Zum Glück war der Bach gleich in der Nähe und Amara warf sich prustend hinein. Sie wusch sich, so gut es ging und danach das Wolfsfellgewand. Die Wölfin warf sich auch ins Wasser und dieses trübte sich sofort, als der Dreck sich aus ihrem Fell löste. Amara verlies schnell das Wasser und hing das Gewand zum Trocknen auf einen Ast in die Sonne. Dann holte sie einen alten Krug aus der Hütte und lief zur Quelle, um frisches Wasser zum trinken zu holen. Dieses trank sie gierig und füllte den Krug nochmals, um ihn mit zur Hütte zu nehmen. Nun bekam sie aber mächtigen Hunger und sah sich nach etwas essbarem um, fand aber nur ein paar Beeren an den Sträuchern und aß diese, wovon ihr Magen nur noch heftiger knurrte. Die Wölfin war ihr gefolgt und schüttelte sich heftig, um die Nässe aus ihrem Fell zu bringen, was einem Regenschauer gleich kam, der vom Himmel prasselte. Normalerweise hätte Amara darüber gelacht, aber danach war ihr jetzt nicht. Sie hatte Hunger und war allein unter Wölfen in der Wildnis.....welcher Teufel hatte sie da nur geritten??
Mingana beobachtete sie abwartend, Amara seufzte laut und nickte ihr dann zu. Auf gehts Mingana....wie in alten Zeiten, hmm? Die Wölfin verstand sofort, setzte sich auf die Hinterpfoten und stiess ein ohrenbetäubendes Geheul aus. Gleich darauf raschelte und knackte es überall....das ganze Wolfsrudel strömte hervor und umringte jaulend und winselnd Amara und ihre Leitwölfin. Amara lies ihren Blick schweifen über die grauen Leiber und stellte fest, das es noch viel mehr waren als damals. Amara holte ihr Gewand und eins ihrer Schwerter aus der Hütte und nickte Mingana abermals zu. Mingana sprang auf und rannte los, das Wolfsrudel folgte ihr, immer darauf bedacht, Amara in ihrer mitte zu behalten, um sie zu schützen. Amara rannte mit den Wölfen und stiess unwillkürlich dasselbe Geheul aus wie damals, denn das hatte sie nicht verlernt...
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Shannon
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#3

Beitrag: # 32773Beitrag Shannon »

Shanon erwachte an diesem Morgen und fühlte sich wie gerädert, als er hätte er die ganze Nacht kein Auge zugetan und wirre Gedanken durchfluteten seinen Kopf. Er griff instinktiv auf die rechte Seite des Bettes in dem neuen Domizil, das ihnen als Hochzeitsgeschenk von der ehrenwerten Familie Lugus geschenkt worden war. Aber seine Hand tastete ins Leere, dort lag nicht wie sonst seine geliebte Ehefrau, das Bett war leer und noch immer in dem Zustand, indem es am Abend zuvor schon fein säuberlich hergerichtet worden war. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen, was ihm zuerst ziemlich schwerfiel, denn sein Kopf schmerzte und er fühlte sich sterbenselend. Langsam raffte er sich auf, um sich zu waschen und halbwegs wieder in die Realität zurückzufinden. Er rief ein paar Mal ihren Namen aber er bekam keine Antwort und allmählich erinnerte er sich an den vorangegangenen Tag.
Er konnte sich wieder erinnern, dass sie zusammen die schwierige Reise nach Feuerland antreten wollten und waren auch schon mitten in den Vorbereitungen. Er konnte sich weiter daran erinnern, dass sie im Schlosskeller zu Silberstreif eine Flasche Schlosswein vom Schankmeister keltern liessen und dann sich auf den Weg machten. Danach führte sie ein langer Weg zu den nächsten Zielen, die notwendig für diese Reise waren. Er erinnerte sich, dass plötzlich ein schweres Unwetter am Himmel aufzog und kurze Zeit später goss es in Strömen, als hätte der Himmel alle seine Schleusen geöffnet und ein heftiges Gewitter entlud sich zusammen mit dem herabströmenden Regen und sie mussten schreien, um sich noch halbwegs verstehen zu können. Der Himmel verdunkelte sich zusätzlich und plötzlich hatten sie sich aus den Augen verloren.
Er zog sich an so schnell er konnte und machte sich auf die Suche. Als erstes führte ihn sein Weg nach Lichthafen, wo er jeden fragte, der ihm über den Weg lief, ob er Amara irgendwo gesehen oder etwas von ihr gehört hätte. Er suchte jede Strasse und jeden Weg ab, auf dem sich jemand befand, um zu fragen, er suchte in den verschiedenen Häusern, aber alle seine Versuche, Amara zu finden, blieben erfolglos.

Er begab sich nach Sturmkante aber auch dort konnte ihm niemand weiterhelfen. Er versuchte sich selbst Mut zuzureden, aber langsam wuchs das gefühl in ihm immer stärker an, dass ihr womöglich etwas ernsthaftes passiert sein könnte, aber diese Gedanken verdrängte er so schnell er konnte wieder. Er eilte schliesslich an den letzten Ort, wo er sie zuletzt gesehen hatte, allerdings wusste er aufgrund des schweren Unwetters nicht mehr, wo das genau gewesen war. Er sah sich auch hier zuerst in Silberstreif um und versuchte, irgendjemand zu finden, der ihm bei seiner Suche behilflich sein konnte - aber als hätte er es nicht anders erwartet, konnte auch hier ihm niemand weiterhelfen - keiner hatte Amara weder gesehen oder etwas von ihr gehört.

In seiner Verzweiflung versuchte er, soweit ihn seine Erinnerung nicht völlig im Stich liess, den Weg einigermassen zu rekapitulieren und begab sich über Wiesen und Felder, Bäche und Waldungen, als er nach stundenlangem Umherirren - er hatte das Gefühl, immer nur im Kreis zu laufen, weil das Gebiet ihm so vollkommen unbekannt vorkam und alle Sträucher und Bäume, die er passierte, gleich aussahen - plötzlich eine Lichtung erreichte, die ihm nicht unbekannt vorkam, dennoch wusste er nicht, ob sie ihn auf den richtigen Weg führen würde...

Es wurde nun auch schon dunkel und die Suche nach ihr forderte ihren Tribut, er wurde plötzlich sehr müde, er wusste nicht mehr, wie lange er unterwegs gewesen war, aber er hatte sich an vielen herabhängenden Zweigen und Dornbüschen verletzt. In einiger Ferne sah er einen kleinen Fluss, indem er seine Wunden wusch, bis der Schlaf ihm die Augen schloss...
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Amara
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#4

Beitrag: # 32787Beitrag Amara »

Amara jagte mit den Wölfen wie in alten Zeiten und es dauerte nicht lange, und sie hatten genug Wild erlegt, damit alle satt wurden. Das Wolfsrudel zog sich zurück, um die Beute zu verspeisen und Amara machte sich mit Mingana und einem Reh auf ihrer Schulter auf den Rückweg zur Hütte. Unterwegs sammelte sie noch etwas trockenes Holz für ein Feuer, was allerdings schwierig war mit dem toten Tier auf dem Rücken und Mingana war ihr dabei leider keine Hilfe. Keuchend und prustend erreichte sie endlich die Hütte , warf das Holz auf einen Haufen und entfachte das Feuer. Dann weidete sie das Reh aus und zog das Fell ab, zum Glück konnte sie das noch und Mingana stürzte sich sofort auf die Überreste und frass alles verwertbare auf. Dann beförderte sie das Reh auf einem Spiess über das Feuer und schaute zufrieden auf ihr Werk. Nun begann aber ihr Magen wieder heftig zu knurren und sie aß in ihrer Verzweiflung Beeren und trank Wasser, etwas anderes hatte sie ja nicht. Kurz darauf begann es mächtig in ihrem Bauch zu rumoren und Amara rannte gekrümmt hinter einige Büsche. Mingana folgte ihr nicht....mit derartigen anrüchigen Sachen wollte sie nichts zu tun haben. Als Amara zum Feuer zurückkam, kehrte Mingana gerade von einem Bad zurück und schüttelte sich wieder heftig und ein erneuter Regenschauer prasselte auf Amara herab und diese suchte kreischend das Weite. So hungrig wie sie war, konnte sie dergleichen Scherze nun garnicht gebrauchen. Das Feuer zischte und flackerte unter dem Wasserschwall und Amara warf schnell etwas trockenes Holz nach, damit dieses nicht verlosch. Mingana das machst du nicht nochmal ...zischte sie der Wölfin zu...die sie ganz unschuldig anschaute. Plötzlich wurde Mingana unruhig, nahm Witterung auf und drehte sich suchend im Kreis...irgendetwas war in ihre Nase geraten und das war nicht das Reh. Sie winselte aufgeregt, schnüffelte an Amara und nahm wieder Witterung auf, die der Wind ihr zutrug. Dann setzte sie sich auf die Hinterbeine und stiess ein langezogenes Geheul aus....Was hast du denn Mingana? Amara sah sie beunruhigt an. Die Wölfin hatte etwas gewittert und sah Amara bittend an. Sie wartete nur auf den Befehl, loszulaufen und hechelte mit offenem Maul. Nun...dann lauf, sagte Amara etwas abwesend und wandte sich wieder ihrem Braten zu. Die Wölfin schoss davon, mitten hinein in das Dickicht. Man hörte nur noch entfernt das Knacken von Ästen, dann war Stille.
Mingana rannte....immer ihrer Nase nach und der Geruch wurde immer stärker. Endlich erreichte sie ihr Ziel...die kleine Lichtung, wo Shanon sich erschöpft niedergelassen hatte. Aufgeregt winselnd umkreiste sie ihn, er schien tief zu schlafen. Sie leckte vorsichtig seine Wunden, ohne ihn jedoch aufzuwecken. Die kluge Wölfin wusste, was sie zu tun hatte....sie riss sich ein Büschel Fell aus und stopfte es mit dem Maul in Shanon Hand, so das er es finden musste, wenn er erwachte und hoffentlich dieses Zeichen richtig deutete. Dann drehte sie sich um und rannte so schnell sie konnte zurück zu Amara, um ihr den Fund begreiflich zu machen.
Amara war unruhig, aber inzwischen war ihr Braten fertig und sie verschlang gierig ein paar Stücke, als sie das Nahen der zurückkehrenden Wölfin vernahm. Diese brach mit lautem Winseln aus dem Gebüsch und schoss auf Amara zu, so das diese erschrocken ihr Stück Fleisch fallen lies. Die Wölfin heulte und lief immer hin und her und Amara begriff, das sie ihr folgen sollte. Sie löschte schnell das Feuer und brachte Rest des Bratens in Sicherheit, dann zog sie ihre Rüstung an. Satt war sie noch lange nicht, aber das war jetzt egal. Sie folgte Mingana wieder kriechend durch das Dickicht, so schnell sie eben konnte. Zum Glück hatte die Wölfin schon einen Tunnel geschaffen, durch den sie relativ schnell vorankamen. Sie erreichten die Lichtung und Amaras Augen weiteten sich, als sie Shanon da liegen sah. Er schien gerade erwacht und betrachtete das Büschel Fell in seiner Hand...da war die Wölfin auch schon bei ihm und leckte sein Gesicht. Amara riss sich die Rüstung herunter, sie hatte ja noch das Wolfsfell darunter , dann lies sie sich laut aufschluchzend neben Shanon zu Boden fallen.
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Shannon
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#5

Beitrag: # 32821Beitrag Shannon »

Shanon hatte eine traumlose Nacht hinter sich und war gerade dabei, seine Gedanken zu ordnen, das Büschel Wolfspelz in der Hand und plötzlich realisierte er, was sich soeben zugetragen hatte. Neben ihm lag seine geliebte Ehefrau, die er den ganzen Tag zuvor vergeblich gesucht hatte. Und endlich hatte er sie wiedergefunden, besser gesagt, sie hatte ihn gefunden. Er blickte kurz auf und in einiger Entfernung erhob sich ein tiefdunkler Wald, der undurchdringlich schien und wie eine nachtschwarze breite Wand den Horizont säumte.
Aber das alles nahm er nur am Rande wahr, denn er war überglücklich, endlich seine geliebte Frau wieder in Sicherheit neben sich zu wissen. Er berührte sie sanft, und zärtlich, suchte ihren Körper nach eventuellen Wunden ab und streichelte dabei ihr Gesicht. Er lächelte sie an und nahm sie in seine Arme und hielt sie so fest, dass er das Gefühl hatte, keine Macht der Welr könne sie jemals wieder trennen.
Sie weinten beide und ihre Tränen perlten an ihren Gesichtern herunter, er wollte sie soviel fragen, ihr soviel sagen, aber er brachte keinen Ton hervor - in seinem Augenwinkel sah er die Wölfin, die sichtlich zufrieden sich in ihrer Nähe niedergelassen hatte und er dachte bei sich, dass dieses Tier wohl eine grosse Hilfe gewesen sein musste, dass sie sich überhaupt wiedergefunden hatten. Langsam wurde ihm bewußt, dass sein Schatz nur mit einem Wolfsfell bekleidet hierher kam, und er konnte sich vieles nicht erklären, was seitdem passiert sein musste, als sie sich im Streit bei dem fürchterlichen Unwetter aus den Augen verloren hatten.
Er strich ihre Haare glatt und streichelte ihre Wangen, sagte zu ihr immer wieder, wie leid es ihm tat, und konnte keine Erklärung dafür finden, dass es soweit gekommen war zwischen ihnen - sicher tat das Unwetter seinen Teil dazu, denn er irrte noch stundenlang umher, um sie wiederzufinden, aber alle seine Versuche blieben erfolglos. Er bedeckte ihr Gesicht mit Küssen und schwor ihr, dass sowas niemals mehr passieren würde. Er liebte sie mehr denn je und dieses Ereignis schweißte sie eher noch fester zusammen.
Er blickte in ihre Augen und lächelte sie mit grossen Augen an - wartete auf eine Reaktion von ihr - gab ihr aber alle Zeit, die sie brauchte, um etwas zu sagen. Er schaute auf ihre Hand und mit grosser Freude erblickte er ihren Ehering, den sie genau wie er an seiner Hand immer noch trug, so wie er ihn ihr bei ihrer erst kürzlich vergangenen Hochzeit übergestreift hatte.
Er wünschte sich nichts sehnlicher, dass sie wieder so glücklich würden, wie sie es an diesem Tag und die ganze Zeit zuvor waren - es war ja eigentlich auch nichts wirklich Schlimmes passiert. Eine Reihe von Missverständnissen hatte sie überrascht, zu deren Klärung sie leider nicht mehr die Möglichkeit gefunden hatten - aber das sollte es von nunan nicht mehr geben - das hatte er sich geschworen, dass sie in Zukunft über alles miteinander gemeinsam sprechen würden,
Immer noch wartete er darauf, dass Amara etwas sagte, und er hielt ihre Hand dabei fest umschlungen,,,,
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#6

Beitrag: # 32854Beitrag Amara »

Amara wischte sich die Tränen fort, die ihr in Bächen herunterliefen und verschmierte damit ihr ohnehin verschmutztes Gesicht völlig. Sie bot einen erbärmlichen Anblick, sie roch nach Wolf und ungewaschen und ihre Bekleidung war wohl völlig daneben. Sie schämte sich fürchterlich. Was hatte sie nur getan?? Sie hatte einen Mann und ein Zuhause und stattdessen war sie in der Wildnis und jagte und heulte mit den Wölfen.... Sicher hatte sie das früher auch schon getan, aber das waren andere Zeiten gewesen. Nun lag Shanon vor ihr und sie getraute sich nicht, ihn zu berühren oder gar zu küssen. Schatz...*stammelte sie und sah ihn mit grossen Augen an* Wir müssen hier weg und zwar schnell *schaudernd blickte sie sich um* Aber ich bin zu hungrig für den weiten Weg nach Hause und du sicher auch....Amara blickte zu Mingana und diese erhob sich sofort und kam schwanzwedelnd auf sie zu. Mingana *Amara sprach eindringlich zu ihr* kannst du das Fleisch holen? Ohne es selber aufzufressen?? Mingana jaulte und blickte sie mit schiefgelegtem Kopf an. Dann schoss sie davon und verschwand im Dickicht. Ob das wohl klappt *dachte Amara zweifelnd und wandte sich wieder Shanon zu*. Komm wir gehen in den Bach und waschen uns etwas , du bist voller Blut und Dreck und ich ebenfalls, so können wir nicht nach Hause. Shanon nickte und sie taten es. Das kühle Wasser tat gut. Danach legten sie sich unbekleidet in die Sonne, um sich zu trocknen. Das hier jemand vorbeikam, war so gut wie ausgeschlossen. Sie schlossen die Augen und wären beinah eingeschlafen, als plötzlich lautes Knacken und das Hecheln der Wölfin sie hochschrecken lies. Mingana war zurück und hatte tätsächlich das Fleisch im Maul! Amara nahm es ihr ab und lobte die Wölfin ausgiebig. Das hast du fein gemacht...brave Mingana. Amara ging mit dem Fleisch zum Bach und wusch es ab, denn die Wölfin hatte es natürlich vollgesabbert, aber egal, sie waren hungrig. Dann brach sie ein Stück ab und gab es Mingana, was diese gierig verschlang. Dann teilte sie das restliche Fleisch zwischen sich und Shanon auf. Während sie aßen, legte sich Mingana lang ausgestreckt in die Sonne und schlief erschöpft ein. Nach dem Essen streckten sich Shanon und Amara nochmal aus und schliefen auch ein. Allerdings wurden sie nach einer Weile geweckt, denn die Sonne brannte unbarmherzig herab und ihre Körper waren krebsrot. Wir hätten uns wohl in den Schatten legen sollen, Schatz. *sprach Amara seufzend* Komm wir gehen nochmal in den Fluss, um uns etwas abzukühlen...und das taten sie dann auch. Mingana sprang auf und stürzte sich ebenfalls in die kühlen Fluten. Zum Glück ein Stück weg von ihnen, sodass die Dreckwolke sie nicht erreichte. Amara ging aus dem Wasser und zog seufzend ihre Rüstung wieder an....gerade noch rechtzeitig, ehe Mingana wieder ihr nasses Fell schüttelte. Shanon traf dies völlig unvorbereitet, denn er kannte die Gewohnheit der Wölfin ja nicht. Nun musste Amara wirklich lachen, als er wie ein begossener Pudel dastand. Sei froh Schatz, das du deine Robe noch nicht angezogen hast *rief sie dem völlig Verdatterten zu.* Während er sich trocknen lies, hielt Amara Zwiesprache mit der Wölfin. Mingana? *sprach Amara sie an und die Wölfin schaute sie aufmerksam an* Was willst du tun? Zurück zu deinem Rudel? Die Wölfin jaulte kurz und schüttelte sich heftig .Oder willst du uns begleiten und bei uns leben? Wir könnten gut einen Wachhund für unser Grundstück gebrauchen....Die Antwort war eindeutig...die Wölfin winselte und leckte Amaras Gesicht, dabei mit dem Schwanz wedelnd. Shanon schaute abwartend zu ihnen herüber und zog dabei seine Robe an. Komm wir gehen nach Hause Schatz *rief Amara ihm zu* Mingana möchte mit uns kommen, wie findest du das? *Amara sah in grinsend an* Wie auf ein Signal rannte die Wölfin zu ihm, sprang um ihn herum und leckte seine Hände. Dann machten sie sich auf den Rückweg und wenn sie schnell gingen, konnten sie es noch vor Sonnenuntergang schaffen
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Shanon el Corazon

#7

Beitrag: # 32886Beitrag Shanon el Corazon »

Shanon war die Wölfin vom ersten Anblick an sympathisch, sie hatte etwas vertrauenerweckendes in ihren Augen, das man eigentlich sonst bei Wölfen eher vergeblich sucht und bis man einmal richtiges Vertrauen oder gar Freundschaft zu einem wild lebenden Tier erlangte, das sich zumeist in der Hackordnung des Rudels unterzuordnen hatte, wenn es nicht gerade ein Einzelgänger war, das dauerte normalerweise ein Leben lang, wenn es überhaupt jemals gelang. Amara hatte damit scheinbar keinerlei Probleme und Shanon war sehr verblüfft, wie sie ganz normal mit der Wölfin redete, als würden sie sich schon ewig kennen, und die Wölfin schien jedes Wort zu verstehen, das Amara zu ihr sagte.
Er blickte skeptisch zu Amara und versuchte ihr zu erklären, dass es fast schon an ein Wunder grenzte, dass sie sich wieder gefunden hatten. Denn er hatte bislang auf Rabenfels so gut wie keine Wölfe feilaufend entdecken können während seiner Exkursionen, aber gleichermassen war ihm das Gebiet, indem er sich befand und wo sie sich auch wiederfanden, völlig fremd.
Er war lange umhergeirrt und hatte vollends die Orientierung verloren, und hätte sicherlich niemals den Weg richtig gedeutet, der sie nach Hause zurückfinden liesse. Nein, diese Gegend hatte nichts mehr mit der inzwischen ihm vertraut gewordenen Umgebung von Rabenfels zu tun. Die dichte Bewaldung wie diese gegend sie hier aufwies, war die Flora und Fauna eines ihm fremden Gebietes, womöglich einer fremden Insel sogar. Denn die Kreaturen, denen er begegnet war, schienen alle sehr aggressiv und feindselig gesinnt und er hatte Mühe gehabt, mit ihnen fertig zu werden. Aber der unbändige Wille und die unsterbliche Liebe zu seiner Frau verleihten ihm zusätzliche Kräfte, die sich doch als so wertvoll erwiesen hatten, sodass sie nun endlich wieder vereint waren und ihr ganzes Leben noch vor sich hatten.
Er rief Mingana zu sich und obwohl er dies nicht für möglich gehalten hatte, gehorchte sie auf's Wort und lief zu seinem neuen Herrchen. Shanon war war erst sehr überrascht, war er doch davon überzeugt, dass dieses intelligente Tier nur auf die Stimme und Befehle ihrer Herrin hörte, so wurde er erneut eines Besseren belehrt und sie kam schwanzwedelnd auf ihn zu. Shanon versuchte mit recht einfachen aber genauen Anweisungen Mingana zu vermitteln, sie solle die Witterung , die sich zweifelsohne noch an Amara befand von dem Ort, der ihr neues zuhause geworden war, aufzunehmen und versuchen, sie möglichst schnell dorthin zu führen.
Die Wölfin schaute ihn mit ihren grossen Augen an und Shanon deutete es so, als ob wusste, was er von ihr wollte - sie lief daraufhin zu Amara und was wie ein Schmusen der Wölfin mit ihrer Herrin aussah, war die Aufnahme der Witterung die Shanon ihr aufgetragen hatte. Nach kurzer Zeit stiess sie ein längeres Heulen aus, blickte Amara und Shanon an und deutete ihnen an, ihr zu folgen.

So begaben sie sich auf den Weg und sie waren schon sicherlich einige Stunden unterwegs gewesen, als Shanon plötzlich die Umgebung nicht mehr als völlig fremd vorkam und er nahm seine geliebte Frau in den Arm und sagte: "Schatz, es wird alles wieder gut, glaube mir, vielleicht musste das alles erst passieren, dass es uns wieder auf den richtigen Weg führen sollte - wir sollten das Geschehene ruhen lassen und jetzt nur noch nach vorne blicken, ich glaube, wir haben eine schöne Zukunft vor uns, mit einer grossen Aufgabe - lass uns die Zwistigkeiten der vergangenen Tage und alles damit verbundene vergessen und diesen Tag hier zum Anlass für einen Neubeginn nehmen, der uns nur noch fester aneinandergeschweisst hat - und wir alles versuchen werden, von jetzt ab alles miteinander tun und gemeinsam alle wichtigen Entscheidungen treffen, was meinst du ?" blickte er sie fragend an.

Er deutete in Richtung Südosten, wo sich der Spinnenfluss befand und erklärte seiner Frau, dass sie nun nicht mehr weit von zuhause entfernt seien und es wieder einmal eine ausgezeichnete Idee von ihr war, dieses prachtvolle und sehr kluge Tier mit zu sich zu nehmen und von nunan als ihr Wachhund eine wichtige Funktion übernehemen zu können, dass nichtmehr solche Anschläge passieren können, wie es die Vergangenheit leider gezeigt hatte.
Er wartete immer noch auf eine Antwort seiner Ehefrau.......
Zuletzt geändert von Shanon el Corazon am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Amara
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#8

Beitrag: # 32911Beitrag Amara »

Amara blickte ihren Mann ernst an ...Ja Du hast völlig recht, das alles wäre nicht nötig gewesen, aber es ist nunmal passiert, und wir haben beide daraus gelernt. Bei diesen Worten nahm sie sein Gesicht in die Hände und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Das es so kurz nach der Hochzeit passierte, ist natürlich sehr unglücklich, aber man wird eben nicht davon verschont. Wir waren darauf nicht vorbereitet und waren beide enttäuscht und haben uns wehgetan. Das darf nicht nochmal passieren! Ja wir haben alles noch vor uns und werden nun alles besser machen, nichtwahr? Amara sah ihren Schatz augenzwinkernd an und zwickte ihn ein wenig, um ihn zum Lachen zu bringen, was auch sofort Wirkung zeigte. Sie umarmten sich nochmal lange und dann wollten sie nur noch nach Hause..nach Hause..nach Hause....
Die Wölfin lief zielstrebig , immer mit der Nase am Boden, auf Amaras Fährte entlang, die diese auf ihrem Herweg hinterlassen hatte. Nichts einfacher als das, für die gute Nase einer erfahreren Wölfin....und bald näherten sie sich dem Grundstück, wo ihre neue Behausung stand. Sie waren erschöpft von dem langen Weg und allem Schlimmen, was vorher gewesen war. Sie wünschten nichts sehnlicher, als ein Bad zu nehmen und sich in einem Bett auszustrecken. Sie hatten zwar Hunger, aber selbst dazu waren sie zu müde. Endlich wieder zu Hause! Mingana sprang vor die Eingangstür zu ihrem Haus und schnüffelte winselnd daran. Als Amara und Shanon nähertraten, sahen sie ein Schreiben, was an der Tür befestigt war. Amara nahm es ab und faltete es auseinander und las es erstaunt. Dann ging ein Strahlen über ihr müdes Gesicht. Schau mal Schatz...das ist von Artax...und sie hielt es Shanon vor die Nase. Während er las, sprudelte sie hervor ....Artax und Natalja schenken uns das Grundstück, worauf unser Haus und das neue Kinderheim stehen..ist das nicht wunderbar??? Ihre Müdigkeit war vergessen und sie sprang jubelnd herum und Mingana, die sofort begriff, das es einen Anlass zur Freude gab, sprang jaulend und heftig mit dem Schwanz wedelnd um sie herum, dann sprang sie an Amara hoch und leckte ihr Gesicht, was diese lachend geschehen lies. So dreckig, wie sie waren, war das nun auch egal. Komm wir gehen erstmal ins Haus Schatz *sprach Amara zu Shanon*, der immer noch wie vom Blitz gerührt mit dem Schreiben in der Hand dastand. Sie öffnete die Tür, trat ein und riss erstmal alle Fenster auf, da es sehr abgestanden roch. Mingana blieb vor der Tür, legte sich lang ausgestreckt davor, wachsam ihre Umgebung beobachten. Sie wusste genau, was sie zu tun hatte...das Haus zu bewachen , damit ihr Herrchen und Frauchen ungestört waren. Und wehe dem Eindringling, der sich hier ungebeten näherte...sie war bereit, jedem sofort ohne Umschweife an die Kehle zu springen! Es sei denn, sie bekam den Befehl "Freund" zugerufen, das würde sie sofort besänftigen und in ein schwanzwedelndes Hündchen verwandeln.
Amara und Shanon warfen inzwischen alles von sich, was sie am Leibe trugen und wärmten sich Wasser für ein Bad. Nebenbei überfiel sie der Hunger so heftig, das sie ihre Vorratskammer plünderten und sich in den Mund stopften, was gerade greifbar war. Von altem Brot über harten Käse und in Salz eingelegtem Fleisch war alles willkommen. Das Mahl wurde mit Met heruntergespült, welches zum Glück sehr gut erhalten war. Wir werden morgen jagen gehen müssen Schatz, wir brauchen frisches Fleisch und auch Mingana wird hungrig sein, auch für sie müssen wir jetzt sorgen, denn sie wird ihren Platz vorm Haus nicht verlassen ohne ausdrücklichen Befehl. Amara füllte einen Napf mit Wasser und tat etwas Trockenfleisch hinein, was sie der Wölfin vor die Tür stellte. Das muss fürs erste genügen...Wölfe waren ja zum glück gewöhnt, mehrere Tage ohne Futter auszukommen. Inzwischen war das Wasser warm und die grosse Wanne wurde damit gefüllt. Ahhh endlich...das tat so gut. Amara und Shanon liesen sich ins Wasser gleiten, was die Wanne zum Überschwappen brachte. Als sie eine Weile das Bad mit geschlossenen Augen und wohligen Seufzen genossen hatten, begannen sie sich gegenseitig einzuseifen und danach abzuspülen, was eine gewaltige Dreckwolke hervorrief. Ohh Mann..oh mann *entfuhr es Amara* Was sind wir nur für Schweine...worüber Shanon einen Lachanfall bekam und Amara damit ansteckte, so das erneut das Wasser überschwappte. Sie entstiegen immer noch lachend dem Dreckwasser und hüllten sich in Handtücher und trockneten sich notdürftig ab. Amara zog Shanon zum Bett, schubste ihn darauf und warf sich daneben. So mein Schatz, nun kommen wir zum gemütlichen Teil *flüsterte sie ihm zu* und zog den Vorhang vom Bett zu, das nun Folgende würde allein ihnen gehören.
Zuletzt geändert von Amara am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 2-mal geändert.
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**Die mit dem Wolf tanzt**
Oberhaupt des Clans der Wölfe
 Kriegerin mit Herz ♦
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