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#26

Verfasst: So 13. Nov 2016, 13:41
von Melli Vykos
Still war es im Wald.. als würde er ebenso lauschen wie sie und doch konnte sie hier und da das leise Rascheln im Unterholz vernehmen, wenn scheinbar kleine Füsse das weite vor ihr suchten.
Ha! sollten sie nur alle rennen, flüchten. Der Gedanke daran so was kleines Pelziges.. wäh.. ne..

Einen Moment blieb sie schließlich stehen, lauschte noch angestrengter in die Nacht. Irgendwie musste sie doch jemand finden.. Ihn finden...
Aber dieser knurrende Magen, dieses beißende Loch da unten in ihr.. wie sollte sie sich da auf ihre Suche konzentrieren ?

Ein leises knurren und Zähne knirschen.. es half ja nichts.. ein Kaninchen.. ein Vogel.. irgendwas musste sie jetzt erstmal finden.
Oh weh..

So also huschte sie durch das Unterholtz auf der Jagd nach irgendwas kleinen.. irgendwas, was ihren Hunger erstmal ein wenig stillen würde..

#27

Verfasst: So 18. Dez 2016, 18:33
von Landru
E in leichtes zucken vom Mundwinkel. "Gerufen."Wiederholte er erneut. Als wäre es was wie.. trinken. "Ja, der Körper ist eine Hülle, Kind. Aber es ist nur .. eine Hülle. Für meiensgleichen ist er ein Gefäß, aber kein Gefängnis. Ich vermag ihn zu verlassen, mein Geist ist stark, selbst wenn der Körper schwach und ausgemergelt erscheint." Es war sicher nicht leicht zu erklären. "Der Körper ist vor langer Zeit gestorben. Seine Existenz wird von Magie - nennen wir es mal so - zusammen gehalten. Die Meinigen sind wie manche behaupten verflucht oder gesegnet. Es ist eine andere Art von Existenz, fern der menschlichen Sterblichkeit und somit auch fern ihren Fähigkeiten." Zumindest was die meisten 'normalen' Menschen betraf."Ich würde das Gästezimmer wahrlich vorziehen. Wie lange war ich fort? Wie lange.. ich verliere in diesen Phasen jegliches Zeitgefühl. Erschreckend, wie bedeutungslos es wird."Manchmal wünschte er sich wahrlich mehr Gefühl für Zeit zu haben, als er hatte. Aber es schien vermehrt als verlor er immer mehr den Bezug zur Zeit. Er wusste nur wann Tag und wann Nacht, aber nicht mehr welchen Tag, welches Jahr und welcher Monat. Es war nicht länger wichtig. Mittlerweile war er einfach da. Wie ein Staubkorn, dass eben existierte ohne sich zu fragen warum. So existierte auch er, einfach.. weil es so war.

#28

Verfasst: Mo 6. Feb 2017, 14:30
von Lycin
Sie genoss es sich in Niobes Umarmung zu schmiegen und atmete deren typischen, gewohnten Duft ein, der sich auch in der Zeit als sie fort war, nicht verändert hatte. Niobe war für das Mädchen wie der Fels in der Brandung, der Beständigkeit ausstrahlte. Dann blickte sie von einem zum anderen. "Und wie funktioniert das? Ihr legt euch einfach irgendwohin und schlaft? Nur eben länger als sonst?" Fragend huscht der Blick zwischen den beiden hin und her. "Wie kann denn der 'Geist' den Körper verlassen und wie findet er zurück? Kann man sowas lernen?" Neugierig schimmern die Augen im trüben Licht des Kellers.

Doch ehe sie noch weitere Fragen stellen konnte, vernahm sie Schritte und kurz darauf ein Pochen an der Eingangstür. "Oh! Das ist bestimmt der Junge vom Hafen mit meinen Koffern!" Strahlt sie und verschwand mit wehendem Haar den beiden voran die Treppe hinauf um zu öffnen, ihre Koffer entgegen zu nehmen und vielleicht den jungen Herrn auf ein Schlückchen einzuladen.