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Callana
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 16
Registriert: Do 13. Jan 2011, 11:45

#26

Beitrag: # 49203Beitrag Callana »

Das würde ein Wirbel geben und mit etwas Glück, konnte sie den Käfig anheben und durchs Fenster hinaus. Wie sie nach dem Entkommen, aus dem Käfig kam, musste sie sich dann überlegen. All ihre Kraft bündelnd, konzentrierte sich Callana auf den Wirbel der sich bilden sollte und immer größer werden sollte. Gerade legte sich ein Grinsen auf ihre Lippen, als apprupt der Wirbel verging und es völlig Windstill wurde. Dieser Schmerz, es war unerträglich und sie spürte, wie ihr Hals zu verbrennen drohte. Ein markerschütternder Schrei entwich ihrer Kehle und sie griff sogleich an den Reif, nur um sich die Finger zu verbrennen.

Tränen rannen über ihre Wangen, der Gestank verbrannten Fleisches drang in ihre Nase. Sie hätte gewürgt, wäre dieser unbändige Schmerz nicht gewesen und dann wurde alles Schwarz. Sie sackte auf dem Boden zusammen und die Bewusstlosigkeit hielt sie fest in ihren Griff. So bekam sie auch nicht mit, was passierte und das ihr Fleisch sich wieder regenerierte. Auch Latorias Kostprobe von ihrem Blut, verspürte sie nicht. Doch würde Latoria den Unterschied bemerken? Sie war kein Mensch und wer wusste schon, welche Wirkung ihr Blut auf sie hatte?

Es war Magie in reinster Form, die durch ihren Körper floß, da sie mit Jener geboren wurde. Sie war teil von ihr und wenn die Geschichten der Vampire wahr waren, dann vielleicht auch, das sie die Ihren mieden aufgrund der berauschenden Wirkung ihres Blutes das den Geist vernebelte. Bis jetzt waren es nur Geschichten für Callana, selbst als Rächerin Artherks war sie ihnen wohl gut aus dem Weg gegangen. Sie hatte zu viel damit zu tun, die Brut Ogrimars in ihre Schranken zu weisen, da sie sich nicht bekehren ließen.

Callana begann zu träumen, dieser Ort war weit fort und sie sah einen Mann, der ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Er beherschte das Wasser und schenkte ihr auf diesem Wege ein Herz aus eins. Auch Kinder nahm sie wahr und fühlte sich zu Hause, hier gehörte sie hin, das spürte sie. Die grüne Wiese auf der ein paar Schafe grasten und das Lachen der Kinder. So Lächelte sie trotz der Ohnmacht und sie wollte gar nicht fort von diesem Ort. In diesem Traum fiel auch ihr Name und diese eine Erinnerung würde sie mit sich tragen, wenn sie bald erwachte.
Castiel
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 60
Registriert: Di 1. Mär 2011, 20:28

#27

Beitrag: # 49251Beitrag Castiel »

die feierlichkeiten waren nun seid einem tag vorbei ....es hatte keinen weiteren vorkommen gegeben ..
der eine oder andere verlust ...nun das war nicht von bedeutung
und um die bestrafungen von verfehlungen würden sich seine Unteroffiziere und Offiziere kümmern

so stand er nun am bug von seinem schiff ..der stolz der nacht ....seine hände hatte er auf den geländer gelegt ...
er trug nun eine schwarze robe ..da drunter eine rüstung ...
diese würde er wohl bis zum ende der schlacht tragen ..oder in ihr sterben ...wer konnte das sagen ......

kühler wind und das rauschen vom meer drang an sein ohr ...der duft von salzwasser umspielte seine nase ....
so lag nun sein blick auf dem meer ...ein leichter wellengang lies das schiff schaukeln ....

er schloß für einen moment seine augen ...konzentriert sich auf die drei halsreifen an bord..
er fühlte wo sie waren ....
Latoria, Alanja ..und sein neuzugang ...
er füllte die reifen jeden sonnenaufgang mit seiner macht ...
sollte er das einmal nicht mehr können ...nun sie würden sicher drei schöne schreiende fackeln abgeben .....

als er fertig war lief ihm ein einzelnder tropfen blut aus der nase ..aber er bemerkt ihn nicht einmal mehr ...
den preis zahlte er nun schon zulange für seine macht ..

als er dann seine lieder wieder öffnet wandert sein blick über den horizont ...aber außer der untergehenden sonne gab es dort nicht zu sehen ...
nur das weite meer ....
es würde nur noch gut zwei tage dauern ..dann würde seine flotte in Lichthafen einlaufen ....
sicher es würde aufsehen erregen ...fünfundzwanzig kriegsschiffe
fünfzentausend soldaten und pferde so wie kriegsmaterial ...aber nun ..
sollte der clan dann etwas erfahren ..nun dann war es sicher schon zuspät für gegenmaßnamen

er hatte Latoria und Alanja befohlen gehabt ...den neuzugang in einer der freien kabinen neben der seinen zu bringen ....
er hatte sich seid dem noch nicht weiter um die dame gekümmert ...
sicher sollte er ihr ...noch einmal verständlich machen ..das sie nun in seinen diensten stand ...
sie würde für ihn auf dem feld der ehre sterben ...nur eine weitere ablenkung um sein ziel zu erreichen ....
bei diesen gedanken umspielt ein kaltes lächeln seine blassen lippen ...

er löste seinen griff um das geländer ..drehte sich herum ..
kurz folgte sein blick den treiben auf dem deck ...hier und da trainierten soldaten auf dem deck ..befehle wurden gerufen
aber schritt an dem ganzen vorbei richtung heck ...
um unterdeck zu gehen ...sein weg würde ihn nun zu seinem neuzugang führen ...
mal sehen ob Alanja und Latoria sich um sie gekümmert hatten
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Ich will nicht, ich kann nicht.. ich muss. ich darf nicht will aber. Ich soll nicht. Sie will mich... Ich will...
Scheisse sie gehört mir.. und ich Ihr


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Alanja
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 84
Registriert: Do 23. Dez 2010, 23:13

#28

Beitrag: # 49285Beitrag Alanja »

Alanja hatte, den verlockenden Geruch des Blutes in der Nase, kaum das Latoria den Hals nur ein wenig angeritzt hatte, nicht widerstehen können. So hatte auch sie vorsichtig ein paar kleine Tropfen auf der Fingerspitze gekostet und ein subtiles Lächeln zeigte, dass der Geschmack vorzüglich und zugleich sehr interessant war. Vorsichtig hatte eine kalte Hand ein paar verirrte Strähnen des Täubchens hinter dessen Ohr geschoben. Und dann hatten sie sich tatsächlich zunächst daran gemacht, dem Täubchen ein wenig das Gefieder zu richten. Es war gewaschen worden, in trockene Kleider gehüllt. Und schließlich hatte sie wohlmöglich Blut geschmeckt, das langsam mit ins Genick gelegtem Kopf, ihren Hals hinabrann, während ein Handgelenk sich an ihre Lippen drückte. Das Vampirblut würde sie ein wenig stärken... Nur, um dann umso besser mit ihr spielen zu können... Und Gespielt... Das hatten sie. Wenn auch nicht allzu ausgiebig, immerhin galt es das Täubchen lebendig und einigermaßen wohlbehalten auf Castiels Schiff zu verfrachten. Doch kaum, dass Callana gestärkter wirkte, hatte zumindest Alanja dem Drang nicht widerstehen können... Und noch etwas mehr von diesem köstlichen Blut gekostet, als nur ein paar Tropfen. Und feine Wunden eines Bisses würden noch immer Callanas Handgelenk zieren, wenn sie wieder ganz zu sich kam.

Die Stunden danach waren wahrhaft interessant gewesen. Als Mensch war sie einmal betrunken gewesen, doch das war lange her. Und sie hatte sich kaum mehr daran erinnern können. Doch der Zustand, den das Blut dieses... Wesens... herbei führte, schien ein ähnlicher zu sein. Ein geradezu irres Kichern hatte sich ihren Hals hinauf geschlichen, während in alle Glieder zunächst ein wohliges Kribbeln, dann eine bleierne angenehme Schwere hinein glitt. Und ihr Geist sich ungewöhnlich frei fühlte... Keine Sorgen hatten geplagt. Vielmehr fiel es mit jedem Tropfen des Blutes in ihrem Kreislauf deutlich schwerer, überhaupt noch einen klaren Gedanken zu fassen. Sogar das Tier in ihr hatte sich wohlig zusammen gerollt, anstatt aufzubegehren und genoss diesen rauschähnlichen Zustand. Sodass Alanja den Rest der Nacht und einen guten Teil des nächsten Tages mit einem friedlichen Lächeln irgendwo in einem gut vor Sonnenlicht geschützten Eckchen verharrt hatte... Weitab von allem, um sie herum. Von Castiel, Latoria oder welchen Sorgen und Ängsten auch immer.

Schließlich hatten sie Callana tatsächlich auf das entsprechende Schiff geschafft in eine der Kajüten. Nunja... Nicht sie selbst waren es gewesen. Immerhin war das Täubchen samt Käfig dorthin gebracht worden. Aber sie hatten ein paar starke Männer dazu bezirzt, ihnen diesen Gefallen zu tun. Sie saß in eben jenem Raum und beobachtete Callana nachdenklich. Auch wenn sie sie nach diesem Rauschähnlichen Zustand nicht mehr angerührt hatte. Im Käfig wurde das türkise Täubchen eine Schale Eintopf aus der Kombüse und einen Kanten Brot finden, wenn sie ganz erwachte.

Die schwarze, schwere Seide ihrer Robe schmiegte sich an Alanjas Gestalt und betonte, wie üblich, jede Rundung ohne aber direkt aufreizend zu wirken während sie mit kerzengerader Haltung auf einem schmalen Bett mit überschlagenen Beinen verharrte. Den Kopf interessiert, geradezu verspielt zur Seite geneigt. Es galt sich auf dieser Schiffsfahrt zu beschäftigen. Und zugleich lag ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen... Das einen ganz anderen Ursprung hatte.

Denn kaum, dass die Schiffe in See gestochen waren, hatte sich eine regelrechte Seuche unter den Soldaten ausgebreitet. Einige der Männer wurden von heftigsten Durchfällen gequält, gepaart mit üblem Erbrechen, sodass sie nichts bei sich behielten, dass sie zu sich nahmen... Jeder, den es erwischt hatte, war deutlich geschwächt. Und auch im Bauch dieses Schiffs konnte sie das Stöhnen und Würgen von so manchem armem Tropf deutlich vernehmen. Der Gestank in den Bäuchen der betroffenen Schiffe musste erbärmlich sein. Und einige hatte es gar dahingerafft... Und sie waren zügig dem Meer überantwortet worden. Andere Männer waren einfach in sich zusammen gesunken, ganz plötzlich und zuckend mit Schaum vor dem Mund und blau angelaufenem Gesicht elendig erstickt.

Und all das zauberte Alanja unauffällig ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen. Zumal niemand bisher darauf gekommen zu sein schien, das Wasser, das die Männer tranken und mit dem der Koch kochte, genauer unter die Lupe zu nehmen. So manches dieser Fässer enthielt mehr, als nur das brackige abgestandene Wasser. Sondern dem einen oder anderen waren verschiedenste Substanzen hinzugefügt worden. Das verseuchte Wasser würde die Armee nicht ausrotten, die Castiel zusammen gestellt hatte. Dafür war es zu wenig gewesen. Aber jede Schwächung war gut, bevor sie Lichthafen erreichten und die Meeresbewohner freuten sich sicher über ein wenig zusätzliches Futter.
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Latoria
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#29

Beitrag: # 49304Beitrag Latoria »

Interessant war sicherlich ein Wort, dass die Wirkung beschreiben. Latoria hätte es vermutlich eher als faszinierend bezeichnet, denn bereits der eine Tropfen hatte etwas schwebend leichtes, etwas, das gerade zu verlockte noch mehr davon zu kosten. Doch jede Verlockung hatte einen Preis. Latoria witterte die Gefahr hinter der Leichtigkeit. Sie war noch nie betrunken gewesen, daher hatte sie keinen Vergleich. Allerdings warnte ihr innerstes davor, mehr davon zu nehmen. Sie wusste um die Wirkung von Castiels Zaubertrank und wer wusste schon, was für Konsequenzen dieses Blut mit sich bringen würde.

So hatte Latoria nach nur wenigen Schlücken von dem zarten Hals abgelassen und lediglich mit amüsiertem Blick beobachtet, wie Alanja sich weiter an jener bediente. ‘Ja Prinzesschen trink nur.’ Ein Funkeln war über ihre Augen gehuscht, während diese sich kichernd dem Rausch hingegeben hatte und sie hatte das Spielchen mit gespielt. Ein fast zufriedenes Lächeln hatte die ganze Zeit über auf ihren Lippen gelegen. Das Kichern, welches jene immer wieder verlassen hatte, war jedoch ehrlich, wenngleich anderer Natur als das von Alanja. Das Prinzesschen hielt sie wohl für dumm, sicherlich tat sie das und das war auch gut so.

Latoria vergaß selten etwas. So auch nicht, dass Alanja etwas sehr schnell hatte in ihrer Robe verschwinden lassen. Sie wusste genau, dass jene etwas im Schilde führte, die Frage war nur verteufelt nochmal was. Gerade deshalb hatte sie das Spielchen mit gespielt, sollte sie nur meinen, sie wäre das Dummerchen, aber sie hätte nie solange überlebt, wäre dahinter nicht ein durchaus durchtriebener Geist verborgen. Ein Kichern hier - ein verzücktes Lächeln da, bis das Prinzesschen sich irgendwann mit einer ungewohnten Leichtigkeit zurückgezogen hatte. Natürlich hatte dieses keines ihrer Geheimnisse preisgegeben, was Latoria sich anders erhofft, aber nicht unbedingt anders erwartet hatte. Aber wenigstens konnte sie in dem Zustand keine weiteren Komplotte planen und sie selbst war ihrem naiven Ruf gerecht geworden.

Als sie allein mit dem Vögelchen war, hatte sie diesem fast liebevoll über die Wange gestrichen, während ihr Blick über die ruhigen schlafenden Züge geglitten waren. Die Wirkung des Blutes hatte Latoria nun sehen können, ein klein wenig sogar selbst verspürt, was es vielleicht noch mehr als wertvoll machen würde. Ruhig war sie aufgestanden, hatte den kleinen Kasten mit den leeren Phiolen geöffnet und sich fünf leere Fläschchen herausgenommen. Vorsichtig hatte sie diese geöffnet und sich neben das Täubchen gesetzt. „Vielleicht erweist Du Dich ja noch als wertvoll kleiner Vogel“ Ihr Daumennagel hatte sich sanft in die Bissstelle Alanjas gedrückt, damit sie keine Spuren hinterließ und so hatte sie sich fünf Phiolen mit dem Blut des kleinen Vogels abgefüllt, welche sauber verschlossen in ihrer Robe verschwunden waren. "Auch wenn das Prinzesschen nicht gesungen hat.. allein für diesen Anblick, schulde ich Dir etwas, kleine Taube. Und natürlich für deine kleine kostbare Spende." Ein wahrlich euphorisches Funkeln war über ihren Blick gezogen, bevor sie dem Vögelchen einen Kuss auf die Stirn gehaucht hatte. Das würde noch äußerst interessant werden. Leise hatte sie die Tür geschlossen und die Phiolen auf ihr Zimmer gebracht, um sie in ihrem Gepäck zu verstauen, sicher und sorgsam eingewickelt inmitten ihrer Kleider.

Den Rest der Zeit, bis die Reise endlich losging, hatte sie in der Nähe des Hochlords verbracht. Nachdem sie das Vögelchen am nächsten Tag oder vielmehr Abend auf dem Schiff verstaut hatten, hatte sie sich vorerst zurückgezogen und beobachtet. Der Tod lag in der Luft. Etwas,, dass ihr ungutes Gefühl bestätigte. Sicherlich waren nicht alle Männer betroffen, aber genug, dass jener Gestank in ihre feine Nase drang. Sie war sich sicher, dass die Seuche, die die Männer befallen hatte Alanja hieß. Doch beweisen konnte sie es nicht. Aber irgendwann würde sie einen Fehler machen und bis dahin würde sie sie im Auge behalten. Immerhin war Castiel ihr wichtig und wenn dieser Krieg ihn glücklich machte, machte es sie auch glücklich und sie würde alles dafür tun, dass er diesen zu seinen Gunsten entscheiden würde.

Grazil ging Latoria auf die Kajüte zu, in der das Täubchen hauste. Ab und an drehte sie sich, wenn einer der hübschen Matrosen oder Soldaten an ihr vorbeiging und schenkte ihnen ein aufreizendes Lächeln. Hach welch Verschwendung, die toten Männer doch waren.... Vor der Tür der Kajüte kam Latoria schlußendlich zum Stehen kam. Sicher trieb Alanja sich auch dort herum. Ein feines undurchschaubares Lächeln auf den Lippen tragend öffnete Latoria fast erwartungsvoll die Tür. Ihre dunklen Augen legten sich kurz Callana, fast zärtlich, als betrachte sie ein Haustierchen, bevor sie die Tür hinter sich schloss. Das kleine unschuldige Ding. Aber sie war nicht der Grund für ihr Erscheinen. Fast tänzelnd bewegte sich Latoria auf einen herumstehenden Stuhl zu, den sie ordentlich in die Richtung stellte, die ihr vorschwebte. Zufrieden mit der Position setzte sie sich bewusst mehr als damenhaft hin in kerzengerader Haltung auf jenen, so als würde sie Alanja nachahmen. Ihre Beine schlug sie sittsam übereinander, bevor sie die Falten aus der fließenden leichten Seide strich, die ihren Körper umspielte.

Ein kurzer Blick an sich selbst hinab hinterließ ein zufriedenes Lächeln, so dass sie sich nun der Konversation widmen konnte. Sicherlich war das Lächeln auf den Lippen ihres Gegenübers unauffällig, doch der zufriedene Ausdruck hinterließ einen kleinen Beigeschmack.

„Hast Du wieder von dem Täubchen genascht Liebes?“ Neugierig ließ sie ihren Kopf zur Seite gleiten, so dass ihr dunkles Haar über die Schulter hinweg nach vorne glitt. Ein leichtes Funkeln huschte wissbegierig über ihre dunklen Augen, welche nun die Prinzessin fixiert hatten. Nicht oft lächelte sie so zufriedengestellt, aber weder würde diese die Wahrheit über ihr Lächeln hinausposaunen, noch erwartete Latoria dies wirklich.
Zuletzt geändert von Latoria am Do 17. Mai 2018, 18:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Würdest du für mich sterben? ... Nein, das wäre zu einfach. Würdest du für mich leben?
Du solltest diesen Eid auf keinen Fall unbedacht leisten... ~ Seine Worte an ihrem Ohr - Ja, sie wollte es - für ihn allein ~

Verlangen wird zu Hingabe, Hingabe wird zu Macht... und sie gab sich ihm - dem Wahnsinn- hin
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Callana
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#30

Beitrag: # 49318Beitrag Callana »

Wie herrlich dieser Traum doch war, der Mann schien sich rührend um sie zu bemühen und kümmerte sich ebenso um die Kinder, die um sie tänzelten. Noch keine Schwingen am Rücken und doch sah man ihnen an, das sie eine gewisse Ähnlichkeit zu ihnen hatten. War das ihr Mann? Ihre Kinder? Wieder entfuhr ihr ein Seufzten und dann, was war das? Eine dunkle Schliere zog sich durch den Traum und eine weitere Gestalt tauchte vor ihren Augen auf, die Vampiress Alanja.

Wie kam sie hier her? Sie lächelte der Dame zu und schien fast darauf bemüht Alanja zu gefallen. Das Gefühl das dies so sein musste, vergrößerte sich immer mehr, als das Blut der Vampires ihren Hals hinab ran. Callana wusste nicht was mit ihr geschah, während sie in ihrem Traum gefangen schien und noch immer nicht erkannte, wer all diese Wesen waren, die ihrer Vergangenheit entsprangen. Es war wie ein Schleier der sich über ihre Erinnerungen legte und ihr Schmerzen bereitete, wenn sie sich zu erinnern versuchte.

Das man sie gewaschen und umgezogen hatte, bemerkte sie eben so wenig. Auch das die beiden Damen sich an ihrem Blut bedienten, die Eine sogar etwas übertrieb und wie eine Biene am Nektar. Die Lieder zuckten fast panisch hin und her und verrieten, das sie keine Ruhe fand obgleich die Ohnmacht sie gefangen hielt. Ein ganzer Tag und eine Nacht verstrichen, bevor sie langsam die Augen aufschlug und sich den Kopf hielt. Sie hielt sich die Stirn und sah sich um, noch immer in diesem Käfig und nicht frei. Wäre sie doch in ihrem Traum geblieben, doch das war unmöglich.

Sie erhob sich noch nicht, schließlich ging dies nicht ob der Enge. So versuchte sie die beiden Damen nicht auf sich aufmerksam zu machen und lieber zu lauschen und zu beobachten. Der Drang aufzustehen und Alanja dienlich zu sein, war stark, aber sie konnte ja besser beobachten um dann zu wissen, was diese wohl begehrte. So wiederstand Callana und horchte, dabei versuchte sie ihren Atem so ruhig zu halten wie es ging. Sie wollte schließlich nicht von den Vampiren bemerkt werden. Vampire, es gab sie wirklich und nun war sie vielleicht ihre Nahrungsquelle geworden? So ein Leben wollte sie nicht, lieber zurück zu diesem Mann und den Kindern die sie zu lieben schien. Aber wie sollte sie dorthin zurück? Callana musste hier raus und das würde gelingen, wenn sie nur erst mal das Spiel mit spielte.
Zuletzt geändert von Callana am Mo 21. Mai 2018, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
Castiel
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#31

Beitrag: # 49320Beitrag Castiel »

kaum war er unter deck gegangen ...drang ihm ein geruch von erbrochenen und der gestank von tod in die nase ....
nicht das ihn das jetzt wirklich stören würde ..sicher es kostet ihn ein paar männer
aber waren sie eh nur bauern auf seinem spielbrett ...

aber es ärgerte ihn ......das er noch nicht das warum ..und das wer herausgefunden hatte
aber das würde er noch herausbekommen ...

so führte ihn nun sein weg.... zu der kabine ...in der sein neuzugang untergebracht war
er klopfte nicht ..sondern öffnet die tür und trat ein ...

kaum stand er im raum wanderte sein blick über seine sammlung ...
mit einem lächeln auf den lippen schloss er die tür ...

seine dunklen augen wandern über alle drei ..erst über Latoria ..der ein strahlendes lächeln schenkt ...
dann geht sein blick weiter zu Alanja ...ihr schenkt er ein fast wissendes grinsen ...
wärend seine dunklen augen sie kalt anfunkeln ...

dann fällt sein blick auf seinen neuzugang ..der nun wieder wach war ..und in ihrem käfig hockte ....
schweigend schlenderte er durch den raum ...blieb dann an der seite von Latoria stehen ...

ging dann in die hocke ...hob die hand ..er griff eine von ihren dunklen locken ..lies sie kurz
durch seine finger gleiten ..dann hielt er sie unter seine nase ..schloß seine lieder und sog
ihren duft tief in seine lungen .......
ein leises wohliges seufzen kommt über seine lippen ...dann öffnet er seine augen wieder ...
blickt ihr für einen moment in ihr augen ...haucht ihr einen kuss auf die lippen ..

dann steht er wieder auf ..dreht sich zum käfig ...auch hier zeigt er ein überaus freundliches lächeln ..
auch seine stimme ..ein quell an freundlichkeit als er spricht

da ihr nun wisst wie wir das hier handhaben ...sagt habt ihr nun einen namen ?

bei diesen worten hockt er sich nun wieder vor den käfig ..seine dunklen augen blicken
sie fragend und neugierig an ....dann streckt er seine hand aus ..streicht ihr sanft über die wange ...

nicht das euer name wichtig ist ..ihr werdet für mich kämpfen ...und vieleicht auch sterben
er zuckt mit den schultern ...nun das liegt an euch ...wann und ob es so ist

bei diesen worten huscht ein kaltes lächeln über seine züge ....und in den tiefen seine dunklen augen lag alles ..
nur kein mitleid für sie ...sie war ein bauer ..etwas das er opfern würde um an sein ziel zu kommen ...

aber jetzt wollen wir euch erstmal aus den käfig befreien oder ? ...

er zog seine hand aus dem käfig ..stand auf ..drehte sich dann zu den beiden anderen herum
sein blick blieb dabei auf Alanja liegen ....wie unschuldig so ein hübsches ding doch aussehen konnte ..wenn sie es den wollte ..

Alanja ....kommt es schon fast fröhlich über seine lippen ..dann tritt er zu ihr ...
lässt sich neben sie auf die bettkannte nieder ....

mir wurden gerüchte zugetragen das es jemand gibt der mir schaden will ?...du hast nicht zufällig etwas gehört oder ?

fragend blickt er nun zur seite ..damit er ihr profil von der seite betrachten kann ....

ich meine du würdest so etwas doch nicht tun oder ? ....ein lächeln zeigt sich dabei auf seinen zügen ...
dann legt er einen arm um ihre schulter ..und er beugt sich zu ihr ..so das sein lippen nun fast ihr ohr berühren ....

sollte das sterben meiner männer nicht aufhören ...so lass dir gesagt sein ..das der rest meiner manschaft sich mit dir vergnügen darf ..
und ich dich dann von bord werfen las
se

damit löste er seinen griff wieder ..stand vom bett auf ..blickte noch einmal in die runde

es ist doch schön ..wenn man sich so gut versteht oder ?

ein breites lächeln zeigte sich dabei auf seinem gesicht ..gütig und wohlwollend .....
dann geht er wieder zum käfig ..geht in die hocke und öffnet ihn ...
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Alanja
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#32

Beitrag: # 49326Beitrag Alanja »

Kaum, dass Latoria eingetreten war, hatte sie diese misstrauisch nicht aus den Augen gelassen. Unterschätzte sie sie? Wer wusste das schon? Jedenfalls traute sie ihr nicht über den Weg. Wie viel davon berechtigt war... Das stand natürlich auf einem anderen Blatt geschrieben. So heben sich bei deren Frage im Plauderton ihre Mundwinkel wieder etwas an, nochmal streicht sie eine imaginäre Falte ihrer Robe glatt. Nein, nicht mehr. Aber ihr Blut ist wirklich vorzüglich und interessant. Du solltest mal etwas ausgiebiger davon kosten, damit die Wirkung so richtig zur Geltung kommt. Nicht, dass sie sich ernsthaft etwas daraus machte, ob Latoria dieser Idee nachkommen würde oder nicht.

Dann wanderte ihr Blick auf Callana. Und auch wenn diese sich nicht rührte und sich Mühe gab, nicht aufzufallen, war ihr veränderter Puls doch deutlich hörbar. Ein wissendes Lächeln legt sich auf ihre Lippen, doch verschwindet es recht schnell wieder. Sich aber die Mühe machen das Täubchen darauf anzusprechen? Wozu? Wenn sie wollte, konnte sie von ihr aus ruhig noch ein wenig die Bewusstlose mimen.

Der eintretende selbsternannte Hochlord jedoch machte diese Gedanken zunichte. Denn nachdem er sich Latoria gewidmet hatte und auch Alanja sein wissendes Grinsen nur mit einem ausdruckslosen Blick bedachte, wandte er sich dem Täubchen zu. Und sie selbst grübelte indes über deses wissende Grinsen nach. Ein Blick richtete sich nachdenklich auf Latoria. Was diese wohl wusste oder ahnte… Sicher war sie ein ausgezeichneter Spitzel und offenkundig der Schoßhund dieses Wahnsinnigen.

Dann jedoch wird ihr tatsächlich mehr Aufmerksamkeit zuteil, als ihr wirklich lieb ist. Doch auch wenn ihr wirklich danach war, von Castiel abzurücken, rührt sie sich keinen Millimeter. Stattdessen setzt sie eine geradezu engelsgleich unschuldige Miene auf und schenkt ihm ein strahlendes Lächeln. Also wirklich. Wie kommst du denn darauf, dass ich solchen Unfug aushecken könnte? Aber ich muss schon sagen, wer auch immer es war… Verdient haben du und deine Männer es alle mal. Wenn du es also rausfindest, würde ich ihn oder sie gern loben. Erwidert sie mit einem schmalen Lächeln. Und sollte auch nur einer dieser Kerle mich anrühren wollen, folgt er seinen Kameraden ins nasse Grab. Anfügend, ehe sie auch nur darüber nachdenken könnte, was sie da gerade von sich gibt und ob ihm das nun passt oder nicht.

Natürlich hatte sie ihre Finger bei der ganzen Sache mit im Spiel. Einer musste schließlich die zündende Idee gehabt und alles gekonnt in die Wege geleitet haben. Und sie hatte sogar jemanden als ausführende Kraft gefunden… Bezirzen können für ihre Zwecke. Und derjenige hatte sich daran gemacht, die Gifte zu besorgen und einige der Wasserfässer damit zu verseuchen. Danach war er allerdings ebenso gestorben wie so mancher Matrose derzeit auf Castiels Schiffen… Denn einen Zeugen konnte niemand gebrauchen. Das Gute war jedoch, dass die Wasserfässer irgendwann aufgebraucht sein würden. Und dann hatte sicherlich auch die Seuche ein Ende, ohne dass Alanja auch nur einen Handschlag würde dafür tun müssen. Natürlich wäre es ihr lieber, wenn alle Soldaten Castiels elendig daran verreckten. Aber man musste sich bekanntlich ja auch mit kleinen Dingen zufrieden geben.

Dann schließlich stand sie von ihrem hübschen Plätzchen auf und warf einen Blick in die Runde. Die winzige Kajüte wurde ihr merklich zu voll mit Käfig und den vier anwesenden Personen. Sodass sie sich daran machte, sich am Käfig, Latoria und Castiel vorbei gen Türe vor zu schieben. Frische Luft erschien plötzlich in ganz neuem Licht. Und vielleicht wollte Callana sie ja sogar begleiten und ebenfalls ein wenig frische Luft und trügerische Freiheit schnappen, sobald sie ihren Käfig verlassen hatte.
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Latoria
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#33

Beitrag: # 49329Beitrag Latoria »

Ihr Lächeln, welches Latoria dem Prinzesschen schenkte, war lieblich und gleichzeitig von etwas gezeichnet, dass durchaus als durchtrieben bezeichnet werden konnte. "... ich kann mich beherrschen... " erwiderte sie mit einem Anflug von Sarkasmus.

Ob dieses Alanja geschuldet war oder dem schneller werdenden Puls des Täubchens war unklar. Kurz nur wanderten ihre Augen auf den kleinen schauspielernden Vogel, bevor der eintretende Hochlord ihre Aufmerksamkeit an sich riss.

Das leichte Funkeln in ihren Augen nahm zu, während er an ihrem Haar roch. Ein Aufblitzen, dass vielmehr jenen Worten galt, die sie ihm in der letzten Nacht an Land geflüstert hatte, als seiner Geste selbst. Ahnende Worte, die sich nun bewahrheiteten und etwas in ihr sagte, dass es nur der Anfang wäre. Langsam nur senken sich ihre Lider, als er ihre Lippen streifte und damit ein Lächeln auf ihren Zügen hinterließ.

Dem kleinen Zwiegespräch lauschend war sie sich gewiss, dass Castiel durchaus sicher sein konnte, dass sie ihm die Wahrheit gesagt hatte und die Ahnung an sich nun zu einer Tatsache wurde. Aber offenbar ließ er das Prinzesschen noch immer mit ihrem Liebreiz gewähren. Kurz verengten sich ihre Augen. Was immer seine Pläne für sie waren, offenbar brauchte er sie noch lebendig oder wie auch immer man es nennen wollte. Doch sorgte sie sich durchaus um sein kleines sterbliches Leben. Ein Leben, dass ihr nicht nur aus Eigennutz etwas bedeutete.

Das Wasser wäre sicherlich nicht just in diesem Augenblick verbraucht, was bedeutete, dass sicher noch der ein oder andere Mann daran versiechen würde. Natürlich wusste Latoria nicht, was genau der Grund oder Ursprung der Epidemie war, aber sie ging davon aus, dass ganze aufgrund dessen, dass es nicht nur ein Schiff betraf durchaus mit der Nahrung oder dem Wasser zusammenhing und nicht abrupt enden würde. Grund genug sich auch um Castiel selbst Gedanken zu machen.

Die harsche Wortwahl zeugte davon, dass Alanja dies auch durchaus bewusst war und natürlich würde diese sich mit Händen und Füßen zur Wehr setzen, den ein oder anderen Mann vielleicht im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft zerreißen und den Fischen zum Fraß vorwerfen, sollte Castiel seine Drohung wahr machen. „Wenn das Prinzesschen in Unschuld badet, muss es sich keine Sorgen um ihre Unbeflecktheit machen...“ entfleuchte es ihren Lippen unter einem leichten Schmunzeln, so als wolle sie die die Spannung aus der Situation nehmen.

Schwungvoll erhob sich auch Latoria, strich abermals mehr oder minder gesittet ihre Roben glatt, bevor ihr Blick sich auf Alanja legte. Sicherlich war ihr bewusst, dass diese Abstand suchte, aber selbstredend schien Latoria sich aufgrund ihrer Geste folgen zu wollen, als diese sich an ihr vorbei arbeitet „Weißt Du was, ich komme mit.“ Die Melodie ihrer Stimme war fast ein wenig fröhlich und erlaubte keinen Einspruch, sondern verdeutlichte nur, dass Latoria es geradezu erheiterte sie im Auge zu behalten.

Natürlich würde das Prinzesschen dies nicht gutheißen, vielleicht sogar mit bissigen Worten bedenken, aber das war ihr gleich. Mit kindlichem Vergnügen in ihrem Blick, bewegt sie sich an ihre Seite. Sollte das Täubchen folgen oder Castiel noch Rede und Antwort stehen - nun das wusste sie nicht. Vermutlich waren für den kleinen Vogel beide Szenarien nicht gerade eine angenehme Vorstellung. Doch das interessierte sie selbst nicht. Kurz nur streiften ihre dunklen Augen verspielt den Blick von Alanja. „Kannst Du eigentlich schwimmen Prinzesschen?“ flüsterte sie leise, mit einem Hauch von gespielter Sorge, während sie dieser die Tür öffnete. Es war dennoch nur eine rein rhetorische Frage, wie er hintergründige Blick verlauten ließ. Keine Drohung, kein Versprechen, lediglich die Verdeutlichung dessen, dass sie genau wusste, dass die Krankheit Alanjas Namen trug, auch wenn sie es nicht beweisen konnte. Da Alanja Castiel selbst jedoch nicht zum Ziel eines Attentats gemacht hatte, zeugte davon, dass ihr Selbsterhaltungstrieb sie deutlich davon abhielt. Etwas, dass sie ihr in Anbetracht dessen, dass sie den Überträger der Seuche nicht kannte, noch einmal verdeutlichte. "... hoffen wir nur, dass es nicht unerwartet den Hochlord trifft... dann werden wir es vermutlich beide merken... nicht wahr Liebes?"
Zuletzt geändert von Latoria am So 27. Mai 2018, 17:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Callana
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#34

Beitrag: # 49341Beitrag Callana »

Die beiden Damen wussten schon, dass sie erwacht war, doch konnte Callana dies nicht erahnen. Sie sprachen über ihr Blut, wie viel hatten sie sich genommen? Die Luftmagierin fühlte sich nur etwas schwach, was wohl eher an ihrem Hunger lag. So verriet spätestens jetzt ihr Magen sie, denn sogleich glitt ihre Hand an die schmerzende Stelle ihres Bauches. Sie erhob sich soweit es ihr möglich war in dem beengten Käfig und hätte zu gerne den Eintopf und das Brot genommen aber nicht jetzt. Denn nun war auch noch dieser Hochlord gekommen, den sie auch so zu nennen hatte. Was für eine Blasphemie, hielt er sich denn für so toll? Callana hatte sich fest vorgenommen, dieses Spiel erstmal zu spielen, bis sie einen Weg fand ihm zu entkommen oder auch einen anderen Weg fand. Sie lauschte seinen Worten und dann nickte sie, das einzige was sich in der Dunkelheit in ihrem Inneren manifestierte war der Name. Also was würde es schaden, ihm diesen zu nennen? So kam es ruhig über ihre Lippen, sie versuchte sich die Furcht nicht anmerken zu lassen obgleich jene zwei Damen es gewiss an ihrem Puls bemerkten.

„Callana Airis, Hochlord“, Ihre Augen suchten seinen Blick, doch dann war er wieder mit der Vampires beschäftigt. Wie kam es nur, dass die Beiden in seine Fänge gerieten? Schließlich sollten Vampire doch so mächtig sein oder waren es doch nur Geschichten? Kurz fuhr sie mit ihrer Hand über die Wunde am Arm und seufzte, sollte sie nun Futter für die Beiden sein? Aber er sprach vom Kämpfen, etwas das sie tief in ihrem Inneren beherrschte, denn es zuckte regelrecht in ihren Fingern ihm einen Blitz durch den Leib zu jagen. Doch wäre dieser schnell genug ihm zu schaden, bevor er sie auslöschen konnte? Lieber nichts riskieren, denn Callana spürte den Schmerz in diesem Moment fast greifbar. Das wollte sie so schnell nicht wieder erleben. Sie nickte sacht, bevor sie sich wagte eine Bedingung zu stellen.

„Werdet ihr mich von dem Reif befreien und unversehrt gehen lassen, wenn der Kampf vorüber ist und ich überlebt habe? Dann werde ich es tun, ansonsten könnt ihr mich auch gleich töten, mein Hochlord.“ Die letzten Worte hervorgepresst wollte sie mutig sein und er sollte ihre Sicherheit spüren, wenngleich sie sich eher gegenteilig fühlte. Ob die Damen sie verraten? Callana wartete die Antwort ab und je nachdem ob er zustimmte, würde sie den Beiden folgen wollen. Etwas zog Callana zu ihnen, was ihr zuwider war sie konnte es sich selbst nicht erklären. Aber noch verharrte sie, ob der Antwort des Hochlords.
Castiel
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#35

Beitrag: # 49361Beitrag Castiel »

er war mit seinem blick Latoria und Alanja gefolgt ...nur kurz wanderte seine augen über die beiden schönheiten ..
dann zeigte sich ein kaltes lächeln auf seinen lippen bei den worten von Callana ...

Callana ....hm....er lässt den namen nun fast genüsslich über seine zunge rollen ....dann
zeigt sich ein nun fast strahlendes lächeln auf seinen lippen

sicher habt ihr mein wort Callana ....ich bin doch kein unmensch oder ? ...bei diesen worten kommt ein leises lachen über seine lippen ....
doch in seinen dunklen augen liegt nur kälte und härte ....ihm war eigentlich egal was mit ihr passierte ...

sie war ablenkung ..wie der rest ...und tatsächlich ..würde sie das ganze überleben
nun dann sollte sie wegen ihm ihren weg gehen ....

dann bereitet euch auf den kampf vor Callana .....wir laufen morgen an unserem ziel ein
damit drehte er sich nun auch zur tür ...

wieder gleitet sein blick über die beiden damen an der tür .....so wunderschön ..so kalt ..
und tödlich ....und erst ihre zungen ....schärfer als jedes schwert ...

er wusste das Alanja mit der sache etwas zutun hatte ...aber eigentlich war es ihm egal ..ob seine männer starben ....
aber es schwächte die moral ..und das würde und konnte er nicht hinnehmen ..

gut das sie nun fast ihr ziel erreicht hatten ...so schritt er nun an den beiden damen vorbei
hob seine rechte ..strich damit Alanja sanft über die wange ..schenkte ihr ein wissendes
lächeln .....

sie wird auf dich aufpassen ...wir wollen doch nicht ..das dir etwas passiert oder ?

seine stimme trieft vor freundlichkeit und gespielter sorge

damit wand er sich zu Latoria um....er beugte sich zu ihrem ohr ..und flüstert leise ...

pass mir auf sie auf ....und wenn sie nicht hört mein dunkler engel ..dann vernichte sie ...

dann fanden seine lippen die ihren .. und er küsste sie leidenschaftlich ..wobei er fest
in Latorias unterlippe biss ..so fest das ihm ihr blut über die lippen rinnt ...

als er sich von ihr löst ..leckt er sich genüsslich ihr blut von den lippen .....er wusste über die bindenden eigenschaften von vampirblut...
nun nicht das sie es bei ihm müsste ...er gehörte ihr ...so wie sie ihm gehörte ....

aber durch seine magie experimente mit dem blut ..hatte ihr blut auf ihn keinen einfluss mehr ....
und doch lag in seinem blick ihr gegenüber verlangen,begierde ..und auch hingabe ...
hingabe ..bis zum tod ...

sicher wusste er das Alanja das ganze gehört hatte ...aber sollte sie ruhig wissen das er
Latoria das ganze durchgehen lassen würde ..so sein dunkler engel gegen Alanja vorgeht

meine damen ....er verneigte sich noch einmal leicht ..mit einem kalten lächeln auf den lippen
damit hatte er alles gesagt ..schritt an Alanja und Latoria vorbei aus dem raum ...

sein weg führte ihn direkt in seine Kabine .....
er musste noch ein paar karten durchgehen ...pläne mit seinem Feldmarschall durchgehen
den wenn sie morgen in den hafen einlaufen würden ..
wäre keine zeit mehr für weitere überlegungen ..dann musste alles wie ein uhrwerk laufen

sein blick viel auf den großen tisch ..er stand in der mitte der kabine ...karten und zeichnungen von taktiken lagen auf ihm ....
auch eine karaffe mit wein stand an einer der ecken...diese ergriff nun ...
schenkte sich einen kelch ein und trank sogleich einen schluck ....

morgen würde es beginnen ...morgen würde er seiner rache näher kommen ...
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Ich will nicht, ich kann nicht.. ich muss. ich darf nicht will aber. Ich soll nicht. Sie will mich... Ich will...
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#36

Beitrag: # 49397Beitrag Landru »

Unter dessen im Schloss

Die Arbeiten schreiten voran, aber sie waren weit davon entfernt gut verteidigt zu sein. Das Anwesen hatte im Laufe der Zeit gelitten. Doch eifrige Handwerker gaben unter dem Druck ihres Lebens und der Aussicht auf großzügige Belohnung alles was sie konnten. Leider waren die Sterblichen schwach. Sie wurden zu schnell müde und erschöpft. Kurz spielte er mit dem Gedanken sie alle mit einem Schlag ihrer Droge zu zuführen, aber es wäre ein ungeahnter Aufwand für die wenigen die sie wahrlich behalten würden. Es musste so gehen und noch sah er sich mit einer größeren Gefahr konfrontiert. Ein Fehler. Die Späher an den Nebelgrenzen berichten von Gerüchten aus der Stadt. Eine Armada war auf den Weg nach Lichthafen, aber ihr Ziel war noch unbekannt. Kein Grund für ihn sich einem Angriff aus gesetzt zu sehen. Vielleicht war einfach jemand endlich des müden Königs überdrüssig. Sollte aber Lichthafen Ziel der Flotte sein und diese Gerüchte der Wahrheit entsprechen, müsste er seine Verbündete warnen. "Du wirst nach Lichthafen reisen und schauen was an diesen.. Gerüchten dran ist. Erstatte mir umgehend Bericht, wenn du näheres in Erfahrung bringen konntest." Sprach er zu dem kniendem Herrn, in Lederrüstung und Bogen. Ein Späher scheinbar. Ein sterblicher Späher. Seine Hand legte sich auf den Kopf des Mannes, fuhr an dessen Wangenknochen zum Kinn und hob es leicht an. "Ich bin zufrieden. Mach weiter so und deine Sehnsucht wird nicht mehr lange an dir nagen." Die Augen des Mannes blitzten motiviert auf. Scheinbar schien er einen Pakt mit dem Teufel eingegangen zu sein, für ein tieferes Bedürfnis. Eines das fraglich war, ob es ihm je erfüllt werden würde. "Geh' jetzt.. " So subtil die kurze Geste der Zuneigung war, so kalt war jetzt die Zurückweisung. Es weckte in dem Mann das Bedürfnis erneut ein Lob zu erhaschen und eiligst verließ er den Raum, dann das Schloss mit einem Pferd gen Lichthafen.
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#37

Beitrag: # 49402Beitrag Alanja »

Eine geradezu ausruckslose Leere lag in den grünen Augen, während Castiels Worten. Bis er schließlich an ihnen vorbei die winzige Kajüte verlassen hatte. Dann richtete sich ihr Blick auf ihre 'Babysitterin' und sie schenkte ihr ein wohl eher gefauchtes Grinsen. Natürlich kann ich Schwimmen. Aber dann nehme ich dich mit. Und damit drehte sie sich auf dem Absatz um, winkte Callana in der selben Bewegung, sie zu begleiten und suchte sich ihren mittlerweile längst vertrauten Weg durch den Schiffsbauch und schließlich an Deck. Die hetzenden und fleißigen Männer beachtete sie nicht, während sie mit leise raschelnder Robe ihren Weg über die hölzernen Planken des Schiffes suchte und schon bald vorn am Bug verharrte. Die Sonne war so eben erst untergegangen und es würde eine lange Nacht werden, um einfach hier zu verharren und Lichthafen Stück für Stück näher zu kommen, mit jeder Stunde die verging. Im Geiste grübelte sie darüber nach, wie sie bei Castiel und seinen Männern weiteren Schaden anrichten könnte, gravierender noch, als die paar getöteten Männer, die um sie herum rannten. Und sie beschloss, einen Boten auszusenden, sobald es möglich war... Um sie vielleicht vor zu warnen. Dabei legte sich in ihrer Tasche die Hand um die Haarsträhne von Nekem und kurz warf sie einen Blick über die Schulter, ob die Babysitterin ihr gefolgt war... Oder ob sie freie Hand hatte zu tun, was auch immer ihr beliebte. Ein Blick auch auf Callana, sollte sie gefolgt sein. Du willst ihm also brav dienen ja? Fragt sie fast beiläufig und doch schwingt leise Missbilligung in ihrer Stimme mit. Dann schon wieder starrt sie auf die vom Schiff gebrochenen Wellen hinaus und schließlich zum Horizont. Bald, ja sehr bald würde dort Land in Sicht sein. Land, das diese Schiffe hier eigentlich niemals erreichen sollten.
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Latoria
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#38

Beitrag: # 49403Beitrag Latoria »

Ein geradezu unduchschaubares Lächeln huschte über Latorias Lippen, als Castiel sich von ihr löste. Ein Lächeln, welches nicht nur ihrer kleinen Blutspende entsprang, sondern zum Teil auch seinen Worten. Seicht fuhr sie sich selbst über die Lippen und löschte die Spuren ihre Blutes aus, während ihre dunklen Augen mit einem mehr als vorfreudigen Funkeln allein ihm Beachtung schenkten, "Wie Ihr wünscht, mein Hochlord.. " Fast einem Versprechen gleich waren die Worte über ihre Lippen gekommen, während die Melodie ihrer Stimme deutlich ihre Hingabe Castiel gegenüber untermalte. Ihre Hand glitt von seinem Arm ab, als er sich seiner Kajüte zuwandte, doch mit ihrem Blick folgte sie ihm, bis seine Silhouette verschwunden war.

Nur langsam wandte Latoria sich nun Alanja zu. Oh sie mochte es, wenn das Prinzesschen Gift und Galle spuckte und ihre Maske fallen liess. "Ich wusste ja schon immer, dass Du mich magst." kommentierte sie die Worte der Prinzessin, wobei ein fast kindlichen Lächeln ihre Züge zierte. Eines, das jedoch alles andere als unschuldig wirkte. Bei weitem konnte sie sich angenehmere Dinge ausmalen, als das Kindermädchen für sie zu spielen. Aber wer wusste, welche Chancen es ihr am Ende einräumen würde und zudem würde sie so kurz vor dem Ziel es nicht zulassen, dass sie den ganzen Spaß verdarb. Für einen Wimpernschlag nur folgte ihr Blick dem von Alanja, bis jene sich zum Gehen wandte. Das Dunkel ihrer Augen glitt dabei langsam weiter und wandte sich Callana zu. Sie verstand den stummen Befehl der Sterblichen gegenüber, welche offenkundig dem Prinzesschen folgen sollte. Etwas, dass ihr Lächeln in ein Grinsen verwandelte. Kurz nur nickte sie dieser zu, bevor sie den beiden wie selbstverständlich in einem fast tänzelnden Gang hinterher schritt. Natürlich nahm sie ihre Aufgabe ernst, aber nicht wegen der Streitmacht oder dem Krieg, was ihr im Grunde egal gewesen wäre. Der Grund war Castiel und dieser sorgte dafür, dass sie mehr als nur ihre beiden Augen wachsam auf Alanja gelegt hatte.

Was das Prinzesschen aus ihrer Robe hervorgezaubert hatte, konnte sie jedoch nicht erkennen. Es war lediglich eine Bewegung, die Latoria wahrgenommen hatte und sie vermuten liess, dass Alanja mit irgendetwas hantierte oder aus ihrer Robe geholt hatte. Ja sie kamen Lichthafen näher und der Tag des jüngsten Gerichts nahte mit jeder Minute, die verstrich und vermutlich arbeiteten die Gedanken des Prinzesschens immer exzessiver an einer Möglichkeit das Unabwendbare noch immer aufhalten zu können.

Beinahe genüsslich holte Latoria tief Luft, als sie hinter Alanja an Deck kam. Der Wind strich ihr durch das lange fast ebenholzfarbene Haar, zerrte an den zarten Strähnen, die ihr Gesicht umrahmt hatten, während er den Stoff ihrer Robe auftanzen liess. Fast beruhigend schaukelte das Schiff auf den Wellen und für eine Sekunde nur schloss sie ihre Augen. "Hach, es riecht schon jetzt nach Heimat nicht wahr?" Fast wirkte sie einen Moment so, als wäre sie glücklich bald zuhause anzukommen. Doch die Ironie dahinter ließ nicht lange auf sich warten. Der Blick, der sich auf Alanja richtete, war von klarer eisiger Kälte durchzogen, so als wäre sie wie ausgewechselt.

"Welche Wahl hat sie denn, Prinzessin." Diesmal ersparte Latoria sich und ihrer Umwelt die Verniedlichungen. "...die Wahl der Freiheit und Anteil daran zu nehmen den Clan auszulöschen oder die Alternative für ein Schloß voller verstaubter Vampire zu kämpfen?" Mehr als langsam drehte sich Latoria zu der Magierin, die nun in ihrem Fokus lag, während sie ungewohnt ernst die Lage pragmatisch aufzeigte. "Wäre ich ein Mensch, wäre die Wahl hier sicher ein leichtes, oder Callana?"
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#39

Beitrag: # 49405Beitrag Callana »

Sie hatte sein Wort, doch wieviel dies bedeutete, dessen war sie sich nicht sicher. Callana entfleuchte ein Seuftzer, wie sollte sie in diesem Kampf bestehen? Sie hatte Erfahrungen im Kampf gewiss, aber noch Niemand hatte ihr erklärt, wer der Feind ist. Ekel und Neugier ergriffen sie gleichermaßen, als dass Blut tropfte. Eigentlich wollte sie zurück bleiben und ihre Magie wirken lassen um zu sehen, wie sie diesen Kampf bestehen konnte. Doch der Wunsch Alanja und Latoria zu folgen war größer, was ritt sie nur sich an Vampire zu halten? So lief sie hinter Alanja und vor Latoria, gefangen zwischen zwei Klingen die jeden Moment aufeinander zuschnellen konnten.

Tief sog sie die Luft in ihren Körper und betrachtet die Wellen des Meeres, dabei überlegte sie, ob es nicht einen Weg gab diesem Irrsinn zu entkommen. Diese Gedanken schüttelte sie wieder ab und wandte sich zu Alanja um, doch bevor sie die Antwort geben konnte, hatte Latoria das Wort ergriffen. Wie Recht diese hatte und Callana war im Zwiespalt gefangen. Beide Damen verkörperten das Böse und doch wirkten sie auch teilweise menschlich. Sie waren gefährlich, das sollte sie nicht vergessen, kurz betrachtet sie die Stelle des Bisses an ihrer Hand. Dann sah sie von einer zur Anderen.

Ich will für Niemanden in den Kampf ziehen, aber wie Latoria sagt, ich habe keine Wahl. Natürlich könnte ich ungehorsam sein und ihn angreifen oder diese Schiffe versenken. Doch was bringt es mir, für eben jene Wesen zu sterben, die Andere ihrer Kraft berauben?


Sie schüttelte den Kopf und betrachtete einen langen Moment die Sterne am Himmel. Sie könnte einen Sturm heraufbeschwören und Blitze in die Schiffe lenken, doch um zu sterben war sie nicht hier. Er würde es wissen und sie erinnerte sich noch lebhaft an den unbändigen Schmerz und tastete nach dem Ring um ihren Hals.

Ich will zu meiner Familie zurück und dabei könnt ihr mir nicht helfen, der Hochlord wird euch töten, wenn er euch nicht mehr braucht. Ich habe vielleicht das Glück lebend dem ganzen zu entgehen.
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Shilana
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#40

Beitrag: # 49407Beitrag Shilana »

Unruhig tänzelt ihre Stute, während sie wartet dass die gewaltigen Tore sich hinter ihr schließen. Ihr Blick streicht über die dunkle Feste und zufrieden nickt sie. Ein Lächeln schleicht sich auf ihre Züge, unmerklich und viel zu selten geworden. Langsam wendet sie ihre Stute und treibt sie an, um zum Schloss des Clans zurückzukehren. Während ihre Gedanken in die Vergangenheit schweifen, zurück zu jener Nacht als ihr bewusst wurde, das sie nicht im Schloss würde bleiben können, wenn alles vorbei ist. Jeder einzelne Stein...jedes Geräusch...einfach alles würde sie an ihn erinnern...und auch an das, was ihm zu diesem Zeitpunkt noch bevorstand und doch unweigerlich eintreffen würde. Und nichts deutet auf ein Wunder hin, welches dies abzuwenden in der Lage sein würde. Es ist egal, dass es die Gesetze sind, die Traditionen, dass er selbst jedem Versuche, ihn zu befreien, trotzig widerstehen würde, egal wie gerechtfertigt dieses Urteil auch sein möge, unwichtig, dass sie selber ihn hinab in die Verliese geführt hat....in jenem Moment wo man ihn seines Daseins beraubt...würde er ihre Seele mit sich reißen...ihre Seele und ihr untotes Herz. Vielleicht würde sie eines Tages verzeihen können....aber vergessen?...niemals!!! Und dennoch gehört ihre Loyalität immer noch dem Clan...war er noch immer ihre Familie, was das Ganze umso schmerzlicher machte...die einzige Familie, die sie je hatte und letztendlich hat diese Erkenntnis den Ausschlag gegeben, jene vage Idee zu einem Plan reifen lassen.
Noch in dergleichen Nacht war sie aufgebrochen.
Es war kein langer Ritt und so dauert es nicht lang, bis sie ihre Stute auf einer weiten Ebene zügelt. Vor ihr ruht jener massive dunkle Berg...ein Vorläufer des dahinter beginnenden Gebirges....und eingebettet in diesen Berg jene dunkle mächtige Feste. Drohend und unheilvoll ragt sie vor ihr auf und allein ihr Anblick fordert Respekt. Ein Bollwerk einer Festung....die Schwertfeste.
Ruhigen Schrittes lenkt sie ihre Stute an die gewaltigen Tore. Fast hatte sie erwartet, die Feste in fremder Hand vorzufinden, doch scheinbar hatte deren ehrfurchtgebietender Anblick allein genügt, jedweden Gedanken an eine Einnahme abzuwenden. Dennoch öffnete sie das kleinere Tor, welches in das Große eingelassen war mit der gebotenen Vorsicht. Was der erste Eindruck vermuten ließ, bestätigt sich. Verlassen ruht die Feste, stumm wie ein mächtiger Zeitzeuge, alles scheint noch so, als hätten sie sie gerade erst verlassen....die Zeit scheint stehengeblieben. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, da der Zahn der Zeit auch hier nicht halt gemacht hat. Rasch verschafft sie sich einen Überblick und beschließt noch in der gleichen Nacht Lichthafen aufzusuchen. Handwerker gehören beauftragt, Vorräte herangeschafft, doch dafür war der Abend zu weit fortgeschritten. Jenes würde bis zum nächsten Tage warten müssen. Was sie jedoch am dringendsten benötigt waren Männer. Nun...jene dürften nicht schwer zu finden sein, auch wenn sie ihren Ansprüchen sicher vorerst nicht in jenem Masse genügen würden. Doch bis sich Besseres finden lässt würde es genügen. Was ihr weitaus mehr Sorgen bereitet und wofür ihr einfach keine Lösung einfallen will, ist der Umstand, dass sie zumindest eine Person benötigt, der sie trauen kann, von der sie sicher weiß, dass sie die Feste unbesorgt in deren Obhut lassen kann, die Dinge in ihrem Sinne geregelt werden. Nun...solange sie niemand hatte, würde sie selber die Aufsicht führen. Vor der Taverne zügelt sie die nachtschwarze Stute und überlegt, ob sie ihr Glück erst hier oder erst am Hafen versuchen sollte. Sie zuckt kurz mit den Schultern, denn eigentlich ist es egal. Sie wird vermutlich sowieso beide Orte aufsuchen müssen.
Rasch streicht sie sich die wilden Haare aus dem Gesicht, die schwarze Robe, welche fließend ihren zierlichen Körper umschmeichelt bedarf keiner Überprüfung, wie ihr die gierigen Blick jener verraten, die sich um diese Zeit noch in den Gassen herumtrieben. Ohne zu zögern betritt sie schließlich Halams Taverne, um gleich darauf wie erstarrt stehen zu bleiben

Iros!!!

Ihre samtige Stimme dringt durch den Raum und das Stimmengewirr verstummt. Eine fast gespenstische Ruhe herrscht für einen kurzen Augenblick in der Taverne, bevor die gewohnte Geräuschkulisse sich wieder erhebt. Ohne die übrigen Anwesenden zu beachten eilt sie auf Iros zu. Ihn scheint der Himmel geschickt zu haben und nachdem er sich von seiner Verblüffung erholt hat, strahlt er ihr ebenso entgegen. In jener Zeit damals in der Feste hat sie ihn zu schätzen gelernt und sich im Gegenzug seinen Respekt erworben.
Lange unterhielten sie sich, und schließlich gelang es ihr ihn zu überzeugen, dass ein Versuch Argonar mit Gewalt zu befreien, jenem nicht helfen würde, das es genau das sei was er nicht wollen würde. Es zerriss ihr das Herz als er ihr in die Augen sah, nachdem ihm klar wurde, dass es wohl wirklich keinen Weg gab...zumindest keinen, welcher sich ihnen in diesem Moment offenbart. Eines allerdings konnte sie für ihn tun...ihn ein letztes mal zu Argonar führen...ein letztes Gespräch, sofern beide diesem zustimmen. Schließlich lehnt sich Iros zurück...schweigend und grummelnd, was ihr ein leichtes Lächeln entlockt. Nach dem was er ihr berichtet hat, ahnt sie was ihm dieses Grummeln entlockt. Dank ihm befindet sich gerade eine halbe Armee auf dem Weg nach Althea, seinem Ruf folgend. Was ihn zum grummeln verleitet, erscheint ihr wie ein Wink des Schicksals. Jeder einzelne der bleiben möchte sollte in der Feste ein neues Heim finden und eine Aufgabe. Jenen, die noch immer den Ruf des Krieges vernahmen, wird sie die Reise ermöglichen, wo auch immer es sie hintreibt. Bleibt nur noch eine Frage, würde Iros einwilligen, ebenfalls zur Feste zurückzukehren und wenn Argonar schon nicht zu retten war, zumindest für die Sicherheit seiner Familie sorgen. Erst als Jener dem zustimmt...natürlich mit dem mürrischen Hinweis, dass er Argonar nicht aufgeben würde, atmet sie sichtlich auf. Und nein...aufgeben würde auch sie nicht...bis zur letzten Sekunde würde sie nach einem Weg suchen...einer Möglichkeit...ihn diesem Schicksal zu entreißen.

Ist es wirklich gerade erst eine Woche her? Sie vermochte es selbst kaum zu glauben, während sie ihre Stute sicher durch den Nebel lenkt, welcher das Schloss wie ein Schutzwall umgibt. Nach einem langen Gespräch hatte sie Melyndra den Weg zur Feste gezeigt und sie mit Iros bekannt gemacht. Mit ihrer fröhlichen natürlich Art hat sie sein Herz im Sturm erobert. Von da an verbrachten die Rosen fast genauso viel Zeit in der Feste wie im Schloss. Melyndra hatte die Handwerker beauftragt und als das erste Schiff mit den Männern eintraf, die Iros ruf gefolgt waren, war es auch Melyndra welche am Hafen mit Iros wartete, den Kapitän bezahlte und weitere Fahrten aushandelte, um die Männer die noch unterwegs waren sicher nach Althea zu bringen.
Das mit Ihnen noch ein weiterer, uneingeladener, Gast auf der Feste eintraf, hatte ihre Tochter ihr wohlweislich verschwiegen. Iros hatte sie informiert und auch versichert, das wohl keine Gefahr drohe und die kleine Lady sehr gut auf sich achten könne. Natürlich....schließlich hatte Melyndra dies mehr als einmal bewiesen...was aber ihre Sorge um ihre Tochter nicht wesentlich schmälert.

Ihre Gedanken werden unterbrochen als sie das Schloss erreicht. Mit einem leichten Nicken übergibt sie ihre Stute dem Stallburschen und geht langsam auf das Schloss zu. Sie würde Landru informieren müssen...ein Gespräch, vor welchem sie ein wenig zurückschreckt, nicht wissend ob er sie verstehen wird oder nicht. Doch war es unumgänglich, denn sollte jemand bemerken das die Feste wieder bewohnt wird und sich Krieger dort sammeln, kann dies sehr schnell zu den falschen Schlüssen führen. Zumal Melyndra ihr berichtet hat, dass man am Hafen von einer großen Armada berichtet welche auf Lichthafen zuhält. Eine Armada deren Flagge und Ziel noch im Dunkel liegen.
Zuletzt geändert von Shilana am Mi 13. Jun 2018, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Castiel
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#41

Beitrag: # 49442Beitrag Castiel »

nun war es also soweit ... sie liefen mit fünfzenthausen soldaten in den hafen von Lichthafen ein ...
er selber stand an der reling und betrachtet das nun das hektische treiben ...

er hatte noch bis zum morgengrauen mit seinen offizieren die letzten details besprochen
diese scheuchten nun seine soldaten über die docks ....
die ersten fünfthausend mann hatte er noch auf den schiffen sich bereit machen lassen ..sein vorauskommando
sie würden eine schneise schlagen ..so würde der rest schneller vorankommen ....

seine dunklen augen wanderten kurz über seine hauptmänner ..diese hatten die fünfthausen mann antreten lassen ...
der rest brachte ausrüstung von den schiffen oder pferde ..
auch die ersten vorgefertigten teile der belagerungsmaschinen waren schon vom bord gebracht worden ...

weiter hatte er die ersten spione befragt die für ihn hier in Lichthafen ihren dienst taten
so wie man hörte hatte man die flotte schon entdeckt ..nun bei der menge an schiffen kein wunder

aber so er gehört hatte wusste man noch nicht das warum und wieso ...
bei diesen gedanken umspielte ein kaltes grinsen seine lippen .....

dann löste er sich von der reling ...schritt über eine der planken vom schiff rüber zu den docks ...
er hatte seine rüstung angezogen ..darüber trug er eine schwarze robe die kapuze hatte er tief ins gesicht gezogen ...
in der hand hatte er seinen kampfstab ...bei jedem schritt gab dieser ein leises klock ..klock ab als er auf den boden schlägt ...

das klirren von waffen und rüstungen drang an sein ohr ....das schnauben und wiehern von pferden ...das brüllen von befehlen ...
auch der gestank den das ganze mit sich brachte drang auf ihn ein ....

doch waren das alles nur nebensächlichkeiten ..er war hier ..und sie waren auch hier ...
und er war hier um den ein ende zu machen ......dem Unhold die flügel zu brechen
und sich die Bluthexe zu willen zu machen .....

ein schon fast fiebriger ausdruck trat dabei in seine augen ...dann aber hörte er ein lautes achtung ....
und fünfthausend mann gingen unter klirren von waffen und rüstungen
in hab acht ....

sein Feldmarschall trat an seine seite .....sie sind angetreten mein Hochlord ...

er nickte ihm zu.... gut Baron van der May ...wer wird sie begleiten ?

fragend lag sein blick auf dem Feldmarschall ...Hauptman Vero wir sie führen ..mein Hochlord

wieder nur ein nicken ..dann wand er sich den fünfthausend mann zu ....
er ergriff seine kapuze ..und zog diese von seinem gesicht ....
so wurden die narben in form von symbolen und zeichen ..auch auf seinem gesicht sichtbar ....

seine dunklen augen wanderten über die anwesenden ..schweigend betrachtet er sie ...
dann donnert seine stimme

ihr ...ihr seid die ersten ...

ihr seid die wegbereiter

ihr wisst was auf dem spiel steht

ihr wisst warum wir hier sind ....

ihr schuldet euer leben mir

ihr wisst ich werde euch einen sieg bescheren .....


bei diesen worten löste er aus seinen gürtel eine der phiolen mit dem magieverseuchten vampirblut ....
streckte diese in die höhe ...ein rascheln und klirren kündigt an ..das die soldaten es ihm gleich tun ....

Vae victis brüllte er nun zu seinen soldaten ..
Vae victis brüllen tausende stimmen zurück

und dann leeren sie alle ihre phiole ......
mit einem tausendfachen klirren lassen sie die phiolen zu boden fallen ...

er selber zerdrückte die glas Phiole in seiner faust ...glass splitter schneiden tief in seine haut ...
ein leises wohliges seufzen kommt über seine lippen ...
blut tropfte zu boden ...und vermischte sich mit dem schmutz der docks .....

dann wanderte sein blick noch einmal über die leute ....
kurz blickt er noch zu seinem hauptmann .. dieser stand mit einer schwer gepanzerten rüsstung da ...
hatte eine schwere doppelaxt auf dem rücken ..und ein bastardschwert an der seite ...

lasst abrücken Hauptmann Vero ...und Vae victis .....
der hauptmann nickt ..und schon brüllt er befehle ....und das abrücken von fünfthausen mann übertönt kurz alle geräusche an den docks .....

er selber drehte sich herum ..zog seine kapuze wieder über seinen kopf ...und schritt über die docks ...wo waren seine halsreif trägerinnen ...
seine eigene leibgarde ..er lächelt leicht ..Latoria,Alanja und Callana ...sie würde ihn in der schlacht schützen .
ob sie es wollten oder nicht ...

so schritt er zu einem anderen seiner offiziere ...lasst mir meine drei hübschen bringen ....
sofort eilte der offiziere davon ..gab die befehle an unteroffiziere weiter
so würde er nicht lange warten müssen bis seine leibgarde sich um ihn versammeln würde
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Scheisse sie gehört mir.. und ich Ihr


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Alanja
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#42

Beitrag: # 49443Beitrag Alanja »

Wie lange sie alle wohl da vorn gestanden hatten und Meinungen und giftige Worte ausgetauscht haben mochten? Jedenfalls war nur Stunden später Land in Sicht gekommen. Laut hatte der Ruf von den Masten der Schiffe herabgeschallt. Und wieder Stunden später war auch für ein normales Auge ohne Fernglas Land sichtbar... Noch einige Zeit verging und man erkannte nach und nach, wie sich Lichthafen aus der verschwommenen Silhouette schälte... Lichter waren entzündet und flackerten ihnen aus Straßen und Fenstern entgegen. Und dann schon waren sie angelandet. Nach einander. Und die Zeit bis zu diesem Moment schien wie im Fluge vergangen zu sein.

In all diesem Chaos aus Männern, Pferden, Gepäck und Belagerungsgut, Nahrungsmitteln und Rüstungsteilen, die eilig angelegt wurden... Hatte Alanja die Möglichkeit genutzt ein wenig für sich allein einen ruhigen Flecken und tatsächlich einen geeigneten Raben für einen Botenflug ausfindig zu machen. Eine winzige vorbereitete Schriftrolle war ihm an den Fuß gebunden worden, ehe der Vogel sich auf seinen Weg machte... Kurz darauf war sie nochmal an Bord des Schiffes verschwunden, strich den schweren Stoff der schwarzen Rockes glatt, darüber ein ledernes Korsett, das nicht nur schön aussah, sondern auch zumindest ein wenig Schutz bot. Ein scharfer Dolch in der Scheide des Gürtels und zwei kleine Phiolen an ihrem Gürtel. Gerade, als sie den Dolch an seinen Platz schob, erschien einer der Männer, die die Aufgabe erhalten hatten Alanja, Callana und Latoria zum Hochlord bringen zu lassen. Und wortlos beendete sie die gerade begonnenen Handgriffe, ehe sie ihm mit einem kleinen Nicken und vielversprechendem Lächeln auf den Lippen folgte. Sie alle drei sollten seine Leibwache sein... Aber sie hatte nicht vor den Dolch oder ihre Magie gegen etwas anderes, als Castiel und seine Männer einzusetzen. Das würde ihren Tod bedeuten. Aber selbst der machte ihr mittlerweile keine Angst mehr. Vielleicht wäre es sogar ein guter Zeitpunkt.

Kurz darauf würden sie bei Castiel ankommen. Mein Hochlord. Ein leises Murmeln, ein kurz respektvoll gesenktes Haupt... Wobei ihre grünen Augen ihn jedoch voller Abscheu fixierten. In Gedanken jedoch war sie bei dem Raben, der hoffentlich sein Ziel fand... Und vorwarnte oder bestätigen würde, was Spitzel bereits herausgefunden hatten.
Zuletzt geändert von Alanja am So 24. Jun 2018, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Landru
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#43

Beitrag: # 49446Beitrag Landru »

Unterdessen im Schloss

Der Rabe wählt wohl stets den direkten Weg. Erreichte schon bald die Nebel und die Zinnen des Schlosses. Erst als das Kristallglas zu Boden fiel wandte sich die Gestalt dem Vogel zu. Krächstend forderte der Bote seine Belohnung. Er vermochte die kleine Rolle am Bein des Vogels auszumachen und mit einem überschnellen Handgriff hatte er das Tier gepackt und zog ihm die Nachricht vom Fuß. Dann ließ er den Vogel wieder frei. Seine Hand griff nach einer bedeckten Schale und hob den Deckel ab, um die Kornkammer für den Boten zu öffnen. Der setzte sich auf den Rand und begann fleißig die Körner zu picken. Die Rolle wurde einmal unter der Nase entlang gezogen, der Duft von Blut und drang an die Nase. Als er sie entrollte und entfielen Haare aus der Botschaft und er hockte sich hin, um jene aufzuklauben und zu betrachten. Er las die Botschaft einmal.. zweimal.. "Castiel." Flüsterten die Lippen dann leise.

"DIENER! Sucht nach meinem Vater, nach meiner Mutter.. und anderen Mitgliedern des Rates. Ich muss sie dringend im Ratssaal sprechen." Der Ghul sah ihn etwas unsicher an. Immerhin war es selten, dass er Kain .. "Du kannst dir später Gedanken um seine Reaktion machen.. es geht um die Flotte und sage es ist dringend. Sehr dringend." Als habe er den Gedanken des Dieners erraten. Oh er wusste doch selbst gut genug, dass sein Vater nicht immer der beste Empfänger für schlechte Nachrichten war. Der Ghul fühlte sich immer noch unwohl, aber er würde sich sogleich auf den Weg machen. Während er mit der Botschaft sich sogleich in den Ratssaal aufmachte. Der Mantel bauschte sich beim schnellen Schritt durch das Schloss. Die Flügeltüren flogen auf einen Wink hin auf und aufmerksame Aurenleser vermochten gleich festzustellen, dass sich eine unglaubliche Unruhe und Besorgnis breit machte, gepaart mit Zorn. Altem... mächtigem Zorn.

Seine Sorge war nicht unbegründet, denn das Schloss war alles andere als gesichert und noch waren nicht alle Baustellen abgearbeitet. Von einem fehlenden Heer ganz zu schweigen. Er erinnerte sich jedoch an das Gespräch mit der Rose. Er wusste wo Männer waren, aber diese werden ihm nicht helfen. Sie folgten nur einem und ausgerechnet der saß noch im Kerker. Es musste also eine Lösung her.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
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Latoria
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#44

Beitrag: # 49449Beitrag Latoria »

Eine gefühlte Ewigkeit hatte sie Alanja auf den Fersen gesessen. Jedem ihrer eleganten Schritte war Latoria gefolgt, und am Ende hatte sie jenen adligen erhabenen Gang der Prinzessin fast nachgeahmt, war es immerhin irgendwann mehr als langweilig geworden das Kindermädchen für sie zu spielen. Die Zeit schien sich zäh zu ziehen, fast gar nicht zu vergehen, bis plötzlich der schon fast erlösende Ruf aus dem Krähennest Latoria aus der einkehrenden Lethargie der Langweile herausholte. Ein Funkeln hatte ihren Blick heimgesucht, so als würden sich die Lichter der Stadt, die sich ihnen näherten, gar im Dunkel ihrer Augen widerspiegeln. Wie lange hatte sie jene Stadt nicht mehr gesehen..

Sie konnte es kaum erwarten an Land zu kommen. Endlich runter von dem beengenden Kahn, allerdings würde sie dann ihre Aufgabe vernachlässigen, außer jedoch. Leicht lehnte sie sich zu dem kleinen Täubchen, deren verlockender Duft ihr umgehend in die Nase stieg. So lieblich, so reizvoll und dennoch würde er ihre Gedanken vernebeln. So hielt Latoria sich zurück. Nur der Hauch ihrer Stimme drang an Callanas Ohr, als sie sich fast spielerisch über die Schulter ds Vögelchens beugte. Ihr kühler Atem streifte dabei die zarte sensible Haut ihrer Halsbeuge unter welcher deutlich das verräterische Pulsieren ihrer Adern erkennbar war. „Pass auf die Prinzessin auf. Ich will wissen, wo sie war, was sie macht und mit wem sie es macht und wenn es nötig ist, sofort.“ Natürlich konnte Alanja alles hören und Latoria wäre eine Närrin, wenn sie annahm, dass jene nicht in irgendeiner Form die Situation für sich nutzen würde. Doch die Männer konnte Alanja kaum nun auf den letzten Metern allesamt im Meer versenken, noch würde eine Warnung an den Clan noch von Nöten sein.

Dies war der Moment, da sie selbst das Prinzesschen außer Acht ließ. Ein Fehler, möglich, durchaus, aber die Vorfreude in ihr trieb sie gar tänzelnd in Richtung ihrer Kajüte und gänzlich unbewacht blieb diese ja nicht. Die Nacht der Nächte rückte nun endlich in greifbare Nähe. Das Blut all jener konnte sie schon förmlich schmecken. So lieblich, frohlockend und mächtig. Hach. Mit einem Lidschlag holte sie sich zurück in das Hier und Jetzt.

Kurz prüfte Latoria den Sitz der verstärkten rot-schwarzen Lederrobe, welche durch die Schnürung einer Korsage sowie einen Gürtels gehalten wurde und perfekt an ihrem Leib anlag ohne dabei ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken. Die seitlichen Strähnen ihres langen Haares hatte sie zu zarten kleinen kunstvollen Zöpfen verflochten, so dass diese den Rest ihrer dunklen Pracht zurückhielten und ihr nicht störend ins Gesicht fallen konnten.

Gerade als sie die Phiolen mit Callanas Blut aus ihrer Truhe genommen hatte und zusammen mit einem Dolch diese an ihrem Gürtel verstaute, erschallte ein Klopfen an ihrer Tür. Kurz nur schenkte sie sich selbst ein Lächeln in das verblasste Bild des Spiegels, gar zufrieden mit dem, was sie sah, bevor sie sich einen schwarzen Umhang über die Schultern warf. Bald schon würde der Clan Geschichte sein und mit ihm auch das Prinzesschen. In einer formvollendeten Drehung wandte sich Latoria herum. Ein Lachen auf den Lippen, welches von Vorfreude und Euphorie geradezu erfüllt war und ließ tänzelnd das innere des Schiffes ein hoffentlich letztes Mal hinter sich.

An Deck angekommen, atmete sie gar tief ein. Heimat. So wundervoll. Kurzerhand straffte sich Latorias Körper und ihre Haltung war angespannt und schien von abgeglichener Eleganz zu sein, die sie sich von dem Prinzesschen in den letzten Nächten abgeschaut hatte. Ihre Schritte führten sie grazil und gezielt auf Castiel zu. Formvollendet senkte sie ihren Blick mit dem unschuldigen Wimpernschlag, welcher der einer ergeben Jungfrau fast gleichkam. „Mein Hochlord...“ ließ sie jedoch in einem vollkommen gegensätzlich wirkenden Tonfall erklingen, der allerdings perfekt zu dem frohlockenden lasziven Lächeln auf ihren Lippen passte. Sollten die Spiele nun endlich beginnen.
Zuletzt geändert von Latoria am So 24. Jun 2018, 21:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Würdest du für mich sterben? ... Nein, das wäre zu einfach. Würdest du für mich leben?
Du solltest diesen Eid auf keinen Fall unbedacht leisten... ~ Seine Worte an ihrem Ohr - Ja, sie wollte es - für ihn allein ~

Verlangen wird zu Hingabe, Hingabe wird zu Macht... und sie gab sich ihm - dem Wahnsinn- hin
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Enoia
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#45

Beitrag: # 49451Beitrag Enoia »

Die Nacht war bereits herangezogen und der Tag schien in seinen letzten Zügen zu liegen. Nur noch eine tiefrote Linie am Ende des Horizonts zeugte von dem ewig währenden Kampf von Licht und Dunkelheit. Die Sonne wich im Kampf gegen die Nacht zurück, wobei sie in ihren letzten Momenten das Meer dunkelrot einfärbte, so als wäre es ihr Blut, .

Ruhig schritt eine Gestalt durch die spürbar gewachsene Menschenmasse. Im Grunde nicht mehr als ein weiteres Wesen, dass sich durch die Menge aus Menschen kämpfte und doch war sie anders. Ihre Kleidung war gepflegt und die Stoffe sichtlich teuer, während ihr erhabener Gang zusätzlich dafür sorgte, dass der ein oder andere sich zu ihr herum wandte.

Sicherlich hätte Enoia einen anderen Umhang und Kleidung gewählt, wäre der Entschluss nicht spontan erfolgt. Hätte sie nicht die Menge an Schiffen auf ihrem Weg in den Hafen einfahrend erspäht. Eine Menge an Schiffen, die sämtliche Berichte in allem übertraf, was sie sich bereits vorgestellt hatte. Dennoch, ihre Augen wollten sich selbst davon ein Bild machen. Dem Ausmaß dessen, was es wahrhaft nun bedeuten sollte.

Sie hatte ihre Graue nach Lichthafen gelenkt und sie am Stadtrand festgemacht, bevor sie sich dem aufgezogenen Übel, dass sich ihr offenbarte, zugewandt hatte. Überall sah sie Soldaten und Seeleute, während sie sich gehüllt in einen mitternachts blauen Umhang aus feinster Seide an ihnen vorbei schlängelte. Mütter zogen ihre Kinder bereits in das Innere ihrer Häuser, während die Händler ihre Geschäfte schlossen und die Fensterläden verrammelten. Umso Besorgnis erregender war es, dass trotz allem mehr Leben auf den Straßen war, als vermutlich tagsüber zu den Marktzeiten.

Die Kapuze zog sie sich tief ins Gesicht, um sich neugierigen Blicken zu entziehen. Überall Männer, Seeleute, Soldaten, doch der sprichwörtliche Atem stockte ihr erst, als sie den Hafen erreicht hatte. “Beim Blute Kains…. “ kam es lautlos über ihre Lippen, als sie die Vielzahl derer gewahr wurde, die an Land gingen und im Gedanken selbst bereits überlegte, wie viele Soldaten sie wohl insgesamt mit sich brachten. Das Blau ihrer Augen erspähte schweres Kriegsgerät und mehr Männer als die Insel vermutlich Einwohner zählte. Der Gestank von Pferdemist und Fäkalien lag in der Luft und war kaum auszuhalten, was vermutlich der plötzlich gewachsenen Anzahl von Menschen herrührte. Somit schien sich eines der wohl schlimmsten Szenarien zu dem wahrlich schlechtesten Zeitpunkt zu bewahrheiten. Ein Großteil der Männer schien Aufstellung genommen zu haben, das Klappern und Klirren von Schwertern und Rüstungen war deutlich zu hören. Keine Handelsflotte, kein Gerücht, sondern die nackte Wahrheit. Der Krieg hatte Lichthafen erreicht.

Sie musste auf schnellstem Wege zur Festung. Gerade als sich die Priesterin in einer eleganten Drehung abwandte, erklangen jedoch Jubelschreie hinter ihr. Etwas, dass die Soldaten euphorisch im Chor befeuerte und Enoia innehalten ließ. Ein Heerführer? Oder vielleicht gar der Kopf des ganzen? Über die Schulter hinweg blickte sie umgehend hinter sich. Mit funkelnden Augen sah sie über all die Männer hinweg, suchte sie den Grund für jene Rufe und entdeckte eine  sich von der Masse abhebende Gestalt. Einen Mann gehüllt in schwarzer Robe. War er es? Der Anführer? Ein Befehlshaber? Fast als würde die Zeit still stehen wandte sie sich noch einmal herum, ihren Blick fokussiert auf jene Gestalt, als würde sie ihre Sinne auf diese zentrieren. Etwas sagte ihr, dass sie ihn kannte, aber woher. Der Kopf neigte sich leicht zur Seite unter der Kapuze. Ein Gefühl, eine Intuition, etwas, dass die Besorgnis jedoch deutlich schürte.

Leicht und möglichst unauffällig drängte sie sich weiter nach vorn, um einen besseren Blick zu erhaschen, vorbei an den geschäftigen Dirnen, die das Gold der Soldaten witterten sowie an bulligen stinkenden Körpern, die offenbar eine gefühlte Ewigkeit kein Bad mehr von innen gesehen hatten. Dass ihre erhabene Erscheinung und die teuren Stoffe, die sie trug, sie von den anderen unterschied und sie deplatziert wirken lassen konnte, hatte Enoia dabei nicht bedacht. Immerhin gedachte sie nur einen kurzen Blick auf jenen zu werfen, dem diese Soldaten folgten. Den Kopf der Viper.

Er schien von keinerlei Leibwache bisher gesäumt. Die Damen selbst standen noch nicht an der Seite des vermeintlichen Anführers, so dass sie einen uneingeschränkten Blick auf ihn selbst erhaschen konnte, als sie sich weiter nach vorn durch das Gedränge zwängte, um an dem Haus des Hafenmeisters Halt zu machen. Von dort aus konnte sie den Heerführer in voller Größe erkennen.

Das Blau ihrer Augen musterte ihn, hochgewachsen und trainiert. Vermutlich trug er unter der Robe noch eine Rüstung, die ihm neben zusätzlichen Schutz noch um einiges mehr an imposanter Form verlieh. Doch dann sah Enoia seine Augen. Ein Moment, der sie schwer schlucken ließ, denn ihre Intuition hatte nicht getrügt. Das konnte nicht sein oder doch? Tief hatte sie vor langer Zeit in sie geblickt oder vielmehr hinter jene Augen. Damals noch fast unschuldig, die Augen eines Knaben, angsterfüllt und in Verzweiflung verwunden, als er von Landru in ihre Obhut übergeben worden war. Auch wenn sie nun verändert schienen, so als wären sie von Feuer getränkt, erkannte sie diese wieder, so dass bei ihr der Groschen fiel. ".. al Ad.." kam die Erkenntnis stumm über ihre Lippen. Schleunigst wandten sich ihre klaren blauen Augen mittels eines Wimpernschlages ab, bevor er ihren Blick spüren oder gar streifen würde.

Eilig drehte sie sich herum, um sich den Rückweg ins Schloss zu bahnen. Enoia musste schnellstmöglich zurück. Der schlimmste Fall schien somit eingetroffen zu sein und jede Sekunde war ab jetzt mehr als kostbar. Aber wie hatte er nur ein solches Heer zusammenbekommen.. nein die Frage war irrelevant.. denn eher war zu überdenken, was sie dem nun entgegensetzen sollten.
Zuletzt geändert von Enoia am Mo 25. Jun 2018, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Gemahlin des Lord-Kain Vykos CdV
Schautest mich an was sahest du? - Dein Lächeln war Antwort genug - Deine Lippen sagten es stumm - Mehr brauchte ich nicht.
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Kain
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#46

Beitrag: # 49472Beitrag Kain »

Der Diener überbrachte die Botschaft an den Ersten. Und wider seines Erwartens hatte Kain ihn mit einem kalten Blick weiterziehen lassen, damit jener die Botschaft an die anderen Mitglieder des Rates zu überbringen konnte.

"… Dringend.." kam es nur kühl über seine Lippen. Allerdings beschlich ihn bereits die Ahnung, während er sein Hemd zuknöpfte, dass jene Kriegsgerüchte der Anlass dafür waren. Seine Schritte führten Kain in den Ratssaal, dessen Türen er schwungvoll öffnete.

Sein Blick zeigte dabei keinerlei Sentimentalitäten. Die Führung, die Verantwortung und die Bürde lagen bei seinem Sohn. Dies wär auch nicht sein erster Krieg und seine erste Schlacht und das Feinde immer wieder vor ihre Tore kommen würden, nun das gehörte zu der Natur der Dinge.

Bedächtig langsam ging Kain um den Tisch herum. Seine Stimme war kalt und emotionslos ebenso wie sein Blick. „Der Diener sagte es sei dringend, mein Sohn? Ich hoffe es für ihn. “
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† Kain Vykos † Lord des Clans der Vampire † Oberhaupt der Familie Vykos †
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht,
wer den tollsten, imaginären Freund hat.
Callana
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#47

Beitrag: # 49476Beitrag Callana »

Die Zeit rann wie Sand durch ihre Finger, sie hatte soviel getan wie sie konnte um sich auf das Kommende vorzubereiten, nachdem sie die beiden Damen in ihren Zwist alleine gelassen hatte. Doch immer wieder suchte Callana die Nähe von Beiden, ein Glück das sie so beieinander hockten. Latoria schien ihre Aufgabe sehr ernst zu nehmen und Callana? Sie hätte die Ankunft sicherlich beschleunigen können, aber da Niemand fragte, bot sie es auch nicht an. Sie war froh ihre Ruhe zu genießen, auch wenn das Band das sie zu den beiden Damen pflegte sie unheimlich verstörte. Sie hatte doch keinerlei Interesse am weiblichen Geschlecht und nun wollte sie nicht von ihrer Seite weichen. Latoria besuchte sie in ihrer Kammer und trank mit ihr einen Wein, wie schon die Nacht zuvor. Callana sehnte sich schon nach dem ersten Besuch nach mehr.

Sie wollte die Aufmerksamkeit der Vampiress und war froh darum, das diese sie ihr gewehrte. Das Latoria ihren Wein mit ein paar Tropfen ihres Blutes gefüllt hatte, wusste Callana nicht. Ein Seufzer verließ ihre Lippen, als Latoria sie bat zurück zu bleiben, sie wäre ihr noch lieber gefolgt und dann geschah es. Kaum das Latoria fort war, hatte Alanja es ausgenutzt, um diesen Raben zu entsenden. Latoria sprach nur von beobachten und so hielt sie Alanja nicht auf, denn auch zu ihr bestand ein Band, zwar schwächer doch stark genug um sie nicht in ihrem tun zu unterbrechen. Callana entschied Latoria sofort zu berichten und zögerte nicht mehr, als sie sicher war das Alanja wohl nichts mehr ausrichten konnte. Latoria wollte, das sie auch Castiel Bericht erstattete und so zog sie sich erst in ihre Kajüte zurück. Sie konnte schlecht in dem Gewand kämpfen das sie trug und als hätte man sich Gedanken darum gemacht lag auf dem Bett eine verstärkte Lederrüstung und eine magisch gewebte Robe. Aus reiner Herzensgüte lagen die Sachen nicht dort, das wusste sie. Aber was brachte ihr Schutz, wenn sie sofort fiel?

Die Charosim kleidete sich schnell an, die Sachen lagen fest an ihrem Körper, einer zweiten Haut gleich. Praktisch aber sie ließen zu viel ihrer Weiblichkeit erkennen, das war nicht ihre Art, jedoch würde es Latoria vielleicht gefallen. So fand sie sich damit ab, schnell das Haar noch zu einem Zopf geflochten, hörte sie schon die Schritte des Herren der sie holen sollte. Gut, dann konnte sie dem Wunsch? War es denn ein Wunsch? Eher ein Befehl der liebreizenden Latoria und Callana würde ihn befolgen. So eilte sie sich zu Castiel zu kommen, an ihrer Haltung hatte sich etwas verändert. Sie bewegte sich anmutiger, ihr Ziel Latoria zu gefallen würde so hoffentlich gelingen. Endlich an Deck angelangt, holte sie Luft um im gleichen Moment wieder den Atem anzuhalten.

Widerliche Gerüche trug die Luft zu ihnen und sie begann nur noch durch den Mund zu atmen. Sie freute sich schon gleich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Endlich kein Schaukeln mehr und bald kämpfte sie an der Seite Latorias, was ein schöner Gedanke für und mit ihr zu kämpfen. In diesen Gedanken versunken bemerkte sie kaum, das sie schon fast bei ihm stand. Alanja und Latoria waren bereits an seiner Seite, Callana seufzte leise, sie musste ihm Respekt erweise, das würde der Vampiress gewiss gefallen. So neigte sie nur leicht ihr Haupt.

„Mein Hochlord"
, kam es ruhig über ihre Lippen, sie blickte kurz zu Latoria und schenkte ihr ein ehrliches Lächeln.
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Melli Vykos
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#48

Beitrag: # 49484Beitrag Melli Vykos »

Seit sie dem Rat angehörte, war sie immer relativ ordentlich und sogar sauber gekleidet herum gelaufen.
Allerdings war es, seit ihr Paps wieder Regent war, ruhig geworden und so hatte sie sich nicht mehr wirklich mühe gegeben, stets sauber herum zu laufen.
Es war aber auch einfach zu schwer immer ein blütenweißem Kleid zu tragen, wenn man Wald und Wiese liebte.

So streifte sie schon eine weile durch den dichten Nebel, der das Schloss schon seit jeher schützte. Sie mochte das leicht kühle nass auf ihrer Haut und außerdem war es einfach spannend wenn man das Gefühl hatte, durch Nichts zu laufen.
Aber irgendwann war auch dieser Spaß vorbei und die Schlossmauer ragte vor ihr auf, leise seufzend trat sie barfuss und tatsächlich im altgewohnten Blick hinein.
Weit jedoch kam sie nicht, denn schon stand ein Ghul vor ihr um ihr jene von ihrem Vater geschickte Nachricht zu überbringen.

hmmm... die Schultern leicht zuckend, nickte sie dem Ghul kurz zu ehe sie sich direkt auf machte.. ungewöhnlich dringend klang die Nachricht und daher trat sie, mit einem lächeln und völlig Ahnungslos, auch schon in das Zimmer ein.
Wie lange war es eigentlich her das sie ihren Vater gesehen hatte?

-Paps ! Großvater ! -

Ohh.. man kannte die Anspannung förmlich spüren und es war deutlich das etwas wuchtiges im Raume lag undtrotzdem huschte sie an Kain, dem sie ein Lächeln schenkte vorbei, direkt hin zu IHM, um ihn einfach kurz und fest zu umarmen, denn es war immerhin schon viel zu lange her.
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
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Niobe
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#49

Beitrag: # 49508Beitrag Niobe »

Nun, da sie die Kinder samt Kinderfrau in der sicheren Obhut des Ritters....und seiner Verbündeten....wusste, saß sie vor ihrem verwaisten Stadthaus auf der Bank.....und sinnierte darüber nach, wie ungerecht das Unleben mit ihr umsprang....Hätte nicht endlich alles friedlich, schön und besinnlich sein können....Nächte voller Ruhe ...Nein, dem war nicht so....Ein irrsinniger Feldherr...denn irrsinnig musste er sein, so er sich mit den Kindern der Nacht anlegte....blies zum Sturm auf das Schloss des Bundes....Als gäbe es keine anderen Festungen, jene man angreifen könnte...Ihre Stirn war unmutig gekräuselt, als sie sich die Anzahl der Angreifer vor Augen hielt..... 15000 Mann, so hieß es...Sie fragte sich allen Ernstes, wo diese vielen Männer versteckt waren...Eigentlich müsste die kleine Stadt dank ihrer Anwesenheit aus allen Nähten platzen....Und doch gingen die Bürger ihrem Tagewerk nach...als gäbe es keine Armada....Wohl würde sich der Eine und auch der Andere sicherlich dem Heer anschließen, so er den Grund und das Ziel des Angriffes wüsste.....Ein Lynch Mob aus zusammen gerotteten Bürgern Goldmonds, welche mit geschüttelten Fäusten...Knüppeln und Mistgabeln den Soldaten folgten....Sie konnte es regelrecht vor sich sehen....

Mit einem Ruck erhob sie sich und machte sich auf den Weg in die Stadt....Immerhin war nun ihr Platz im Schoße des Bundes...weshalb sie ihren Beitrag zu leisten hatte....ob es ihr nun gefiel oder nicht....Eine Königin steht in der Schlacht neben ihrem Regenten, nicht wahr....Wie würde es aussehen, wenn sie sich in einer Felshöhle verkriechen würde, derweilen die Mitglieder des Bundes dem unfassbar großen Heer ins Auge sahen... Ihre Schritte führten sie durch die Gassen Lichthavens...auf der Suche nach jenen Soldaten, welche ihnen nach dem Leben trachteten....Und in Halams Kaschemme ward sie fündig....Natürlich....Wo auch sonst... Nach einem kurzen Plausch mit der kleinen Freundin des Schülers betrat sie die Taverne....nicht ohne vorher dafür zu sorgen, dass sie Aufsehen erregen würde...mehr noch als sonst...

Nein, sie war keines jener weiblichen Nachtwesen, welche es liebten und genossen, ihre Reize an den Herren zu probieren...wieder, wieder und wieder....Sie hatte einfach das Glück, von Hause aus recht hübsch zu sein...Zusammen mit jenem Charme, den sie zweifellos von Kelmar mitbekommen hatte, gab das eine praktische Mischung ab....die selten ihr Ziel verfehlte...Es erleichterte die Jagd ungemein...und würde hoffentlich in dieser Nacht dazu führen, dass sie weinseligen Soldaten einige Informationen entlocken konnte.... So verharrte sie zunächst für einen Moment in der Eingangstüre der Schänke, jene sie sehr leise hinter sich ins Schloss gezogen hatte...Augenpaare wanderten in ihre Richtung und nahmen ein leichtes Lächeln auf ihren rosigen Lippen wahr...unternehmungslustig funkelnde, klare Augen, welche nun durch den Raum wanderten...auf der Suche nach einem Sitzplatz....Ihre blonden Locken schimmerten golden im Funzellicht der Öllampen, als sie sachte ihre Robe anhob, um einige anmutige Schritte in Richtung eines leeren Tisches zu tätigen...Dabei ließ sie ....natürlich ganz unabsichtlich...gierige Augen einen Blick auf ihre schmalen Fesseln werfen...ehe der Saum wieder zu Boden glitt...und sie sich grazil auf einem der knarzenden Holzstühle niederließ...Nur ein winziger Augenaufschlag in seine Richtung...und schon eilte sich ein uniformierter Gast, herbeizueilen, um ihr heiser geflüstert einen Umtrunk anzutragen.... Ein leises Lachen floss wie Honig aus ihrer Kehle, als sie ihn kurz anblickte...und nach quälend langer Zeit des Zögerns schließlich nickte.....

Wieviel Zeit vergangen war?....Was spielte das für eine Rolle?...Der Mond stand noch am Himmel, als sie ihren verblichenen Galan in einem Gestrüpp entsorgt...nachdem der vielversprechende Spaziergang so gar nicht so geendet hatte, wie er es sich erhoffte....Nun musste der fremde Feldherr wohl mit 14999 Mann in die Schlacht ziehen.... Sie selbst hatte einige Neuigkeiten zu berichten....und eine Phiole seines Blutes in ihrer Tasche verstaut, nachdem sie ihn zur Ader gelassen hatte....Immerhin hatte der Gute von einem Zaubertrank gesprochen.....dessen Spuren womöglich in seinem Lebenselixier zu finden wären.....Mit hurtigen Schritten begab sie sich gen Wälder....um schnellstmöglich das Schloss des Bundes zu erreichen....
~Lady des Lord Landru Vykos~
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~Wenn ich mir erlaube zu fühlen, fühle ich nur Schmerz~
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Melyndra
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#50

Beitrag: # 49510Beitrag Melyndra »

Gemächlich lenkt sie ihre Stute durch die Straßen Lichthafens. Auch wenn es bereits später war, als sie geplant hatte, war es noch früh genug, ihren Auftrag zu erfüllen. Kurz vor Halams Taverne zügelt sie das edle Tier und lässt sich geschmeidig von dessen Rücken gleiten. Ein kurzer Blick und ein Straßenjunge greift nach den Zügeln, die sie ihm hinhält, die großen Augen in dem dreckigen Gesicht sehnsüchtig zu ihr aufblickend, nur einem Blick, ein Lächeln von ihr erflehend. Achte gut auf sie! erklingt ihre leise glockenhelle Stimme wie ein Spiel des Windes, während die sanfte Berührung, mit der ihr Finger über die Wange des Knaben streicht, jenen mit einem entrückten Strahlen in den Augen nur nicken lässt. Sie mag noch jung sein und ungeübt, doch was ihr an Erfahrung fehlt macht ihre angeborene Schönheit wett, ihre natürliche Anmut, die jede kleine Bewegung von ihr durchdringt, das oftmals fast frech anmutende Funkeln der smaragdgrünen Augen. Sie nimmt es als gegeben, nichts was sie aus eigener kraft geleistet hat und somit auch nichts worauf man stolz sein könnte, jedoch nützlich...in vielen Belangen.
Ihr Blick fällt auf die kühle Blonde, welche soeben aus einer der unzähligen Gassen auftaucht. Ruhig beobachtet sie wie Niobe in der Taverne verschwindet und der Ansatz eines Lächelns huscht über ihre Züge. Ihr Ziel war ein anderes und so lenkt sie ihre Schritte weiter in Richtung Hafen. Ihre fliederfarbene Robe umschmeichelt den zarten Körper...spielt mit ihm im Wind...der weiße weite Umhang verbirgt ihre feinen Züge, das lange seidige Haar, doch die Anmut ihrer Bewegung vermag selbst er nicht verbergen. Ihre gesamte Erscheinung, welche so gar nicht in das Straßenbild zu passen scheint, zieht Blicke auf sich...neugierig...gierig...ohne sich die Faszination erklären zu können. Das zufriedene Lächeln welches mit ihren Lippen spielt, verbirgt die weite Kapuze. Sie genießt es...dieses Spiel. Erst als sie den Hafen erreicht, verlangsamt sich ihr Schritt. Und auch wenn ihr auf der Straße die Blicke gefolgt waren, hat es keiner gewagt ihr tatsächlich zu folgen, so groß das Verlangen danach auch gewesen wäre. Für einen kurzen Moment scheinen sich alle Blick im Hafen auf sie zu richten, Augenblicke die sie genießt, bevor ihr Blick wiederum auf eine Gruppe von drei Männern fällt, um derentwegen sie hier ist. Keine einfache Soldaten wie die Kleidung und die Haltung beweisen, die Art wie der einfache Soldat ihnen begegnet. Also genau das was sie gesucht hat.
Langsam streift sie die Kapuze zurück, ihre Aufmerksamkeit nur jener Gruppe zukommen lassend, auf welche sie sich jetzt ohne Eile zubewegt. Ein bezauberndes Lächeln umschmeichelt ihre Lippen, als sie die drei Offiziere erreicht, während die ausdrucksvollen Augen sich flehend und hilflos anmutend auf die Herren richten. Eine leise gehauchte Bitte um Hilfe hervorgebracht mit ängstlicher Stimme, eine bittende Geste ihrer Hand und ein Augenaufschlag, mehr benötigt es nicht. Einer der Herren reicht ihr seinen Arm, nachdem er die beiden anderen recht deutlich in deren Schranken verwiesen hat, in deren eifrigen Bestreben ihr zu Willen zu sein. Scheinbar ängstlich drängt sie sich an seine Seite. Ein mehr als dankbarer Blick streift ihn, welcher diesen sichtlich aus dem Schritt bringt, und mit einer anmutigen Geste ihrer Hand weist ihm die Richtung, in welcher er sie führen soll. Sie verspürt fast ein wenig Bedauern...zu einfach war es und zu sehr genießt sie das Spiel, dass sie nicht die Herausforderungen zu genießen wüsste. Doch diesmal galt es zu tun was nötig ist, ohne Rücksicht auf ihre eigenen Befindlichkeiten.
Sie benötigen nicht lange um zu ihrer Stute zurückzukehren...doch diese Zeit genügt...mit glückseligem Grinsen folgt ihr der Offizier wie ein Hündchen, während ein kühles und zufriedenes Lächeln den Ausdruck der Hilflosigkeit in ihren Zügen verdrängt hat. Der Straßenjunge steht noch genauso, wie sie ihn zurückgelassen hat und blickt ihr sehnsüchtig entgegen. Gehorsam der ihm nicht nur ein Lächeln einbringt sondern auch einen sanft gehaucht Kuss auf seine Wange. Glaubt man dem Ausdruck seiner Augen, sicherlich einer glücklichsten Moment in seinem bisherigen Leben, wie sie recht amüsiert nicht umhin kann festzustellen. Erst dann schwingt sie sich auf ihre Stute und lenkt jene langsam aus der Stadt heraus, gefolgt von dem Offizier, der in seinem Zustand jedoch weder ehrfurchtgebietend noch gefährlich wirkt. Noch immer erinnert der Ausdruck seines Gesichtes eher an einen jungen Hund der sehnsüchtig auf ein Streicheln, ein sanftes Wort harrt.
Es wird Zeit dass sie dass Schloss erreicht. Der Gebrauch der Präsenz schwächt sie Zusehens, zudem zählt jede Minute für den Clan, ungewohnt, wenn man es gewohnt ist, die Ewigkeit zur Verfügung zu haben. Natürlich hätte sie den Narren selber befragen können, doch wäre das Risiko der Entdeckung groß und sie weiß, das es im Schloss genug gibt, die sehr viel erfahrener darin sind, Geheimnisse zu entlocken. Ein kurzer heftiger Schmerz in ihrer Seite ermahnt sie der Worte Niobes, darauf zu achten nicht zu hungern und abwägend blickt sie nach hinten, bevor sie sich energisch zur Ordnung ruft. Bei dem was auf ihn zukommt war es besser er wäre nicht zu geschwächt. Bleibt nur die Hoffnung dass sie es rechtzeitig schafft. Von daher ist ihre Erleichterung groß, als sie den Nebel hinter sich lassen, das Schloss düster vor ihnen aufragt, als die Stute endlich durchs Tor schreitet. Erschöpft sinkt sie von dem Tier und weist die Ghule an, den Gefangenen sofort zu Landru zu bringen, mit dem Hinweis, dass es sich um einen Offizier der Streitmacht handelt. Wer sonst könnte besser die so wichtigen Informationen besitzen welche der Regent ihm hoffentlich zu entlocken vermag....auf die eine oder andere Art und weise.
Erneut spürt sie den brennenden Schmerz an jener Stelle an welcher jener verfluchte Dolch sie verletzt hatte und mit einem leisen Schmerzenslaut winkt einen der Ghule zu sich. Ohne zu zögern versenkt sie ihre Zähne tief in seiner Haut, gierig das kostbare Elixier aufnehmend. Sie spürt wie seine Hände sich in ihre Arme krallen, ob vor Schmerz oder Entzückung vermag sie nicht zu sagen, zumal es sie, entgegen ihrer Gewohnheit, auch nicht wirklich interessiert. Es dauert bis der tobende Schmerz sich legt und sie sich von dem Burschen löst, welcher augenblicklich schlaff zu Boden sinkt. Verzeih...haucht sie leise, bevor sie weitere Ghule zur Hilfe herbei winkt. Versorgt ihn und sorgt dafür dass er wieder zu Kräften kommt! erklingt es nachdrücklich. In dieser Zeit ist jeder Mann zur Verteidigung unentbehrlich. Erst dann wirbelt sie herum und eilt auf das Portal des Schlosses zu.
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Clan der Vampire
~Leidenschaft ist eine Sache ~ Verlangen eine Andere~
~das Schicksal tanzte mit ihr im Schatten~
~und sie verlor ihr Herz an~
~IHN~
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