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[Schicksalswind] Once upon a time - Stadthaus

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Geschichtenerzähler
Knecht / Magd
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Registriert: Mo 27. Feb 2012, 11:15

#1

Beitrag: # 48430Beitrag Geschichtenerzähler »

Wie genau er hergekommen war, weiß er nicht. Nicht mehr so genau. Er war ein Gaukler so gesehen. Minnegesang, Rätselspiele oder auch einfacher Diebstahl hielten ihn über Wasser. Der Mann war klein, gerade mal 1,50 Meter groß und besaß eine kupferrote wallende Mähne. Spitze Ohren und einen Ziegenbart. Er war ein Kobold, zumindest ein halber, was ihn menschlicher machte. Zerschlissene Lederkleidung bedeckte den Leib und ihm fehlte ein Schuh. Allerdings waren viele argwöhnisch und so musste er seinen Unterhalt auf weniger legale Weise verdienen. Ein Witzbold, ein Schelm, ein Säufer und ein kreativer Kopf wenn es um Geschichten ging. Lügen war sein Meisterwerk. Manchmal war es fraglich was von dem was er sagt noch real ist. Der rothaarige Schelm besoff sich bei Halam und haute sein Gold schneller auf den Kopf als ihm lieb war.

So ließ er sich nicht zweimal bitten als der weißhaarige Kerl ihn auf ein Bier einlud. Irgendwann war er schrecklich müde geworden und eingeschlafen und erwachte HIER. Hier war ein Keller. Ein geräumiger Keller, aber eben ein Keller. Mit einer Schelle um den Hals. Scheinbar hatte sich sein Schicksal nicht unbedingt zum besseren gewandt, aber für Trübsal war er viel zu frohsinnig. Also versuchte er das Schloss zu knacken und es gelang ihm vorerst auch. Doch die Haare hatten sich mit der Kette verfangen und bevor er sich befreien konnte machte er die Bekanntschaft mit dem Schattenkind Lycin. Sie bot ihm Wein und Essen und alles nur für eine Geschichte. Das war einfach! Zwar verstand er noch immer nicht genau was das ganze sollte, aber der Wein war gut. Er bat sie um Instrumente, denn dann könnte er ihr Lieder vorspielen. Sie hatte die Schelle wieder geschlossen und er hat es zugelassen. Warum sollte er auch groß sich wehren, hier war es trocken und der Schlafplatz besser als mancher Unterschlupf den er sonst bewohnte. Wenn es sie also glücklich machte, trug er sie vorerst. Das er ein Gefangener war, schien den neckischen Geist als solches noch gar nicht erreicht zu haben.

"Oh.. ein wenig ist es schon langweilig." Murmelte er zu sich selbst, denn sein Zeitvertreib hier unten war mau. Er griff nach einem Stein und schärfte ihn an der Wand, bis er spitz genug war um dann etwas in die Wand zu ritzen. Es war eine Zeichnung, nichts großes nur was kleines, aber es beschäftigte ihn eine Weile. Denn wenn er etwas nicht leiden konnte war es langeweile. Die hatte er sich gern mit Wein und Weib im Wirtshaus vertrieben, wo er sein ergaunertes Gold verprasste. Leider war das gerade nicht möglich. Also kratzte er weiter eine Skizze in die Wand, dass aussah wie ein geflügeltes Wesen und ein Haus. Er selbst trug keine Flügel und sein Glaube an die Götter war stets nachdem eigenen Nutzen weit. In seinen Augen haben sie einfach noch nichts dafür getan, um seinen Glauben zu stärken.
Zuletzt geändert von Geschichtenerzähler am Mi 14. Mär 2018, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Es war einmal...
Der Geschichtenerzähler - Loki - ein 'halber' Kobold
Der Narr lacht, auch wenn es nichts zu lachen gibt
Lycin
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 37
Registriert: Sa 9. Jul 2016, 20:10

#2

Beitrag: # 48441Beitrag Lycin »

Direkt am Nachmittag, nach dem wirklich amüsanten Aufeinandertreffen mit dem neuen Geschichtenerzähler, hatte sie sich auf den Weg in die Stadt begeben. Es galt schließlich eine Laute und eine Flöte aufzutreiben, ganz wie versprochen. Ein weiter Umhang lag um die schmalen Schultern, der ihr Gesicht schützte auch wenn der Himmel wolkenverhangen war. So war sie eine ganze Weile über den Markt geschlendert bis sie endlich an einem der Stände das Gesuchte fand. Neugierig strichen die Hände über die beiden erstandenen Instrumente, die der Verkäufer eifrigst angepriesen hatte. Natürlich glaubte sie ihm kein Wort. Immerhin sprachen Händler viel, wenn der Tag lang und die Einnahmen schlecht waren! Sie hatte sogar noch einen frisch gebackenen Kuchen beim Bäcker und einen kleinen Schlauch Bier erstanden. Na wenn das nicht mal eine gute Ausbeute für den neuen... 'Besucher'... im Keller war. Aber ein so amüsanter Geschichtenerzähler sollte schließlich gut versorgt sein! Landru hatte, so schiens, wirklich eine gute Wahl getroffen.

Zuhause angelangt, machte sie sich gar nicht erst die Mühe den mitternachtsblauen Umhang auszuziehen. Nach einem lauten...

Bin wieder Zuhause!

...wurde bereits mit etwas Mühe, aufgrund der bepackten Arme, die schwere Türe zum Keller hinunter entriegelt. Und flugs fanden ihre nackten Füße, immer nur grade eben so nicht über den etwas zu langen Robensaum stolpernd, den Weg hinunter.

Achtung!

Nicht, dass Loki noch zufällig gerade im Weg stand! Kurz bevor sie unten angelangt ist, fällt ihr schließlich der Schlauch mit Bier mit einem 'Platsch' aus der Hand... Und das Gesöff verteilt sich quer über den Kellerboden.

Oh nein... Nun musst du dein Bier wohl vom Boden lecken...

Und dabei grinst sie breit, die verfärbten Augen funkeln dem kleinen Wicht entgegen. Fast schon ein kleines bisschen schadenfroh, doch dieser Ausdruck verschwindet so schnell aus ihrem Gesicht, wie er gekommen ist. Stattdessen hüpft sie um die Pfütze herum und stellt den Kuchen, Flöte und Laute auf den Tisch. Die Kellertüre hatte sie so bepackt, wie sie war, und mit den Gedanken schon ganz woanders gekonnt vergessen zu verschließen. Sodass sie nochimmer sperrangelweit offen stehen würde.
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~ Schattenkind ~
Tochter der Niobe Vykos-Xyn und des Landorin
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Niobe
Dorfältester / Dorfälteste
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Registriert: Mo 3. Mai 2010, 13:41

#3

Beitrag: # 48444Beitrag Niobe »

Dieser Keller in ihrem Stadthaus war ein wohl gehütetes Geheimnis....zumindest, was seinen Inhalt betraf.....Nur wenige Eingeweihte wussten um seine besondere Bestimmung....für alle anderen Gäste....oder neuerdings auch Angestellte...endete der Weg stets vor einer schweren Eisentüre am Ende des Flures.... Nur sie und das Schattenkind verfügten über einen Schlüssel, sodass sie beliebig kommen und gehen konnten....Selbst ihre Jüngste hatte seinerzeit lediglich einmal den Fuß auf die oberste Treppe gesetzt......als aus Versehen die Pforte offen stand....Ihre Neugier war groß gewesen, doch konnte zum Glück Schlimmeres verhindert werden..... Das kleine Ebenbild der Jüngsten, welches sein kurzer Zeit bei ihnen lebte hatte wohl derzeit noch andere Probleme....war noch nicht der Neugier verfallen....noch nicht....

Es handelte sich um einen schlichten Gewölbekeller.....nicht sonderlich groß, jedoch ausreichend, um allerlei Vorräte darin zu horten....Der Vorbesitzer des Hauses war so freundlich gewesen, ein paar gut gefüllte Weinfässer zu vererben.....wahrlich gute Tropfen, so sagte man....Sie selbst trank Wein lediglich aus gesellschaftlichen Gründen....hielt zumeist den gefüllten Kelch in den Händen fest und nippte ab und an daran....
In einer Ecke lagerten einige Säcke mit seltsamen, gerösteten Bohnen....jene ihr ein pfiffiger Händler am Hafen angedreht hatte....Sobald diese Bohnen fein zerstoßen und mit kochendem Wasser übergossen wurden, entfaltete sich ein Getränk, welches zwar gewöhnungsbedürftig schmeckte, jedoch die kalten Glieder für eine kurze Zeit wärmte....

Das Mobiliar in jenem Keller war spärlich und erinnerte eher an eine bäuerliche Stube.....waren die Fackeln in den Wandhalterungen entfacht, so konnte man in ihrem Licht einen einfachen Holztisch und einige Stuhle sowie Hocker erkennen.....Obgleich hart und unbequem, gab es durchaus traute Runden, die gut und gerne Stunden in dem Gewölbe verbracht hatten....Dies mochte nicht zuletzt dem Prunkstück des Kellers zu verdanken sein: dem Geschichtenerzähler.... Hierbei handelte es sich um wechselnde Herren....zumeist ohne Familie oder großen Bekanntenkreis....einfache Bürger, die niemand vermisste.....Sie fristeten ihr Dasein angekettet an einer der Wände....und hatten die Wahl, wie lange sie ihrer Bestimmung nachkommen konnten....Manch einer hatte die erste Nacht nicht überlebt....andere hielten Wochen, gar Monate aus.... Ihr Überleben lag in den Händen der Hausbewohner....und richtete sich danach, wie gut sie zu erzählen wussten und wie gut ihre Aussprache war.....Denn wundersamerweise ward der eine oder andere unter diesen besonderen Umständen stumm....oder es gelang ihm lediglich noch zu stammeln, zu flehen oder zu wimmern....Wer wollte solche Geschichten schon hören?...

Die zweite Bestimmung jener Herren war es, ihr Lebenselixier zu spenden, wenn sie oder das Schattenkind unter Durst litten....und keine Muße hatten, das Haus zu verlassen....Wie praktisch war es doch, sich gleich vor Ort zu bedienen...frische Vorräte im Haus zu haben, sollte Besuch der Gattung Nachtwesen anwesend sein, der Wert auf einen frischen Tropfen legte....
Die Frage war nun....würde dieser neue Erzähler.... den ihnen der Lord in großzügiger Geste geschenkt hatte.....die nächste Zeit überdauern....oder sehr bald seinen Vorgängern in eine Grube im nahen Wald folgen....
~Lady des Lord Landru Vykos~
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~Wenn ich mir erlaube zu fühlen, fühle ich nur Schmerz~
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Lovania
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#4

Beitrag: # 48447Beitrag Lovania »

Sie sass wie so oft in ihrem Zimmer.. oder eher lag sie unter ihrem Bett, die Decke hatte sie unter sich ausgebreitet und die Füsse auf dem Kissen gebettet,
während sie auf dem Bauch lag und in dem inzwischen schon recht zerfledderten Buch die vielen bunten Bilder betrachtete.

Lycin's Stimme fand seinen Weg bis in ihr kleines Reich und sogleich huschte ein Lächeln über die zierlichen Züge des kleinen Mädchens.
Das Buch landete auf dem Boden und schon krabbelte sie unter dem Bett hervor.

- Lycin, ich komme- rief sie zwar nicht gerade laut, aber sie war unter dem Bett endlich hervor gekommen und im Nachthemd zur Tür und
sogleich hinaus auf den Flur.

- Lycin, wo bist du ? - damit tapsten die kleinen Füsse über den kalten Boden hinüber ins Wohnzimmer, in die Küche,
vorbei an der offenen Tür im Flur und ins kleine Bad. Das war wirklich merkwürdig, dabei hatte sie doch deutlich Lycin's Stimme gehört
und doch war sie nirgends zu sehen, es sei denn, sie war in ihrem Zimmer oder in dem von der Niobe.
Allerdings war ihr plötzlich als könnte sie ihre Stimme hören und auf leisen Sohlen, stapfte sie in den Flur zurück bis kurz vor die offene Tür.

- hm.. - die Augen leicht zusammen kneifend, streckte sie den Hals ein Stück länger um ein wenig näher der offenen Tür zu kommen.

Dieser Tür hatte sie bisher noch nie wirklich Aufmerksamkeit geschenkt, vielleicht weil sie einfach nicht neugierig war, oder weil in ihrem
kleine Kopf bisher anderes wichtiger war, oder aber.. weil sie ihr einfach nicht wirklich aufgefallen war. Wer wusste das schon, letzten Endes
war es auch egal, denn jetzt näherte sie sich Stück für Stück, bis sie schließlich schon die Treppe sehen konnte und noch etwas, Lycin's Stimme
klang von dort unten zu ihr hinauf.

Schnell durch die Haare gestrichen, tapste sie auf Zehenspitzen immer weiter voran.. schon war die erste Stufe geschafft..
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- Endlich angekommen bei Niobe Xyn und Lycin -
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Ida
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#5

Beitrag: # 48454Beitrag Ida »

Seit einiger Zeit nun war die Kinderfrau im Hause Xyn angestellt- und was sie hier schon erlebt hatte, ja, das war ihr in zwanzig Jahren als Kinderfrau und Hausmädchen nicht untergekommen! Skandalös. Wirklich.

Und trotzdem war sie hier. Vielleicht, weil sie in der kleinen Lova und auch in Lycin einen Narren gefressen hatte. Vielleicht, weil sie neugierig war. Das hier war mal etwas anderes! Und irgendwie fühlte sie sich dennoch wohl.

Wie stets in schlichtem Kleid und SChürze, wirbelt sie auch an diesem Tag durchs Haus, bewaffnet mit Besen und Tuch. Ordnung musste sein! Und Kinder machen immer eine Menge Unordnung. Gerade feudelt sie den Flur, als Lovania zum Keller tapst- schwups! Steckt die Kinderfrau den Kopf zur Türe hinaus und blickt dem Mädchen nach. Oho! Kleine Kinder im Keller, das durfte nicht sein! Wer wusste schon, was Fräulein Niobe da unten löagerte? Vielleicht altes Werkzeug, Alkohol und sonstwas, was ganz und gar nichtr gut für ekleine Kinder war. Also, hops, ist der Besen abgestellt und die Füllige dackelt mit beachtlicher Geschwindigkeit hinter Lova her.

"Kleines!"

Flötet sie und will sie von hinten umarmen.

"Wohin möchtest du denn? Magst du nicht erstmal was frühstücken?"

Liebevoll streicht sie ihr über den Kopf- aber der Keller ist für ihre Neugier ja nun auch eine Verführung. So illert sie zur Treppe. Fräulein Niobe schien nicht in der Nähe! Vielleicht könnte man ja mal....
 
Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen. (Mahatma Gandhi)

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Lovania
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#6

Beitrag: # 48553Beitrag Lovania »

Sie war noch nicht wirklich weit voran gekommen, da schon erklang Ida's freundliche Stimme. Na nu.. wo kam die füllige Hausdame denn
auf einmal her? Hatte sie nicht alles abgesucht ? Egal, abgelenkt drehte sie sich leicht herum, als sich auch schon zwei Arme
um sie herum legen.

Hallo Ida kam es glucksend fröhlich hervor Frühstück am Abend ?
ein kichern entwischte ihr und für einen kurzen Moment genoss sie die warme liebevolle Umarmung des neuen und ach so
lieben Kindermädchens.

ich mag mal nach da unten, sehen was da so ist

Erklärend, schaut sie Ida in die Augen, wobei sie sich leicht aus der Umarmung löst und zugleich versucht ihre Hand zu fassen
um sie wenn es denn klappte weiter die Stufen hinunter zu nehmen. Wer wusste denn schließlich schon, wann sie wieder so eine
Möglichkeit bekommen würde.
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Geschichtenerzähler
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#7

Beitrag: # 48558Beitrag Geschichtenerzähler »

Als die Türe aufging sprang der agile kleine Mann sofort auf die Beine. Nicht aus Furcht, sondern eher aus Freude über den Kurzweil. Warten war schrecklich langweilig und obgleich Ketten und ein abgeschlossener Raum seine Freiheit stark einschränkten schien es seine Laune keineswegs zu trüben. Der Blick folgt dem Mädchen, dass man schon nicht mehr als Kind bezeichnen kann und dann dem Bier. Doch auch das schien für ihn keine sonderliche Demütigung zu sein. Sein Verstand schien das recht einfach zu nehmen. "Ach.. nehmen wir den Kuchen und wischens auf." Erklärte er stolz auf diese Idee und wo andere sich vermutlich in ihrer Ehre gekränkt fühlten, würde er einfach das gute Bier nicht verschwenden wollen.

Der Blick glitt über die Instrumente. Oh wie fein, sie hatte ihr Wort gehalten. "Wie ich sehe war deine Suche erfolgreich. Fein.. fein. Dann kann man gut musizieren. Und.. Geschichten untermalen mit Klang. Das macht es viel schöner." Erklärte er und schien durchaus sein Handwerk zu verstehen. Jeder sollte einen Hauskobold haben,wirklich. Nun.. gut.. er war eigentlich sehr freiheitsliebend, aber wer weiß was sich ergab. Es war nun nicht schwer die Bitte der Herrschaften zu erfüllen, wenn sie Geschichten wollten, dann bekamen sie welche. Er streckte die Hand nach oben, als würde er lauschen ehe er mit gedämpfter verschwörerischer Stimme spricht. "Kannst du es hören.. die.. Rufe. Spiel mich.. spiel mich.. ich will dir erzählen vom Wind, der weit gereist und viel gesehen hat. Oh.. ja." Er kicherte vergnügt und zupfte sich das Ziegenbärtchen.
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Es war einmal...
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Lycin
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#8

Beitrag: # 48566Beitrag Lycin »

Aufmerksam beobachtete sie den kleinen Kerl und grinste zugleich breit. Noch niemand hier unten war derart eingesperrt trotzdem noch so guter Dinge gewesen und dankbar für jedwede Abwechslung. Sonst machte es vielmehr immer den Anschein, dass die unfreiwilligen Gäste froh waren, keinen der Hausbewohner hier unten zu erspähen, geschweige denn, deren Gäste. Prüfend begutachtete sie die Sachen auf dem Tisch und wirft dann einen Blick zu Loki.

Du willst doch nicht mit dem guten Kuchen das Bier auf dem Boden aufwischen, oder etwa doch?

Entsetzen macht sich in ihrer Miene breit. Dafür war der Kuchen aber doch wirklich zu schade, oder etwa nicht? Zugleich wäre es natürlich auch eine ganz neue Idee Verschüttetes doch noch zu retten. Prüfend mustert sie den Kuchen und schaut sich im Keller um. Zuckt dann mit den Schultern, denn ein Messer lag hier unten keines und der Weg in die Küche war doch sehr weit! Dann bricht sie den schönen Nusskuchen eben entzwei und dann kleine Stücke daraus. Gedacht - getan. Und schon hält sie ein Stückchen des Kuchens in Händen und Loki entgegen, dabei nochmal einen prüfenden Blick auf den Boden.

Also das meinst du nicht wirklich ernst od... Ich bin hier unten!

Unterbricht sie ihre Ansprache gen Loki und starrt die Treppe hinauf, von wo sie kleine Füße auf der ersten Stufe und Lovanias Stimme vernommen hatte. Und das andere war doch mehr als eindeutig die Ida! Eigentlich hatten die beiden ja nun wirklich gar nichts hier unten verloren... Und je nachdem, welche Arme Seele hier unten hockte und wie diese möglicherweise zugerichtet war, noch umso weniger. Geschwind wandert ihr Blick, auf der Unterlippe herumkauend, durch den Raum. Bis auf die Kette die von der Wand zu Lokis Schelle am Hals führte und mit seinen Haaren irgendwie verworren war, sah es heute hier unten aus, wie in so ziemlich jedem Gewölbekeller... Also kein Grund zur Sorge! Und damit lässt sie sich auf den Stuhl fallen und deutet die Treppe hinauf.

Da oben steht noch jemand, die Geschichten sicherlich ebenso liebt...


Vielsagend hebt sie ihre Augenbrauen und die verfärbten Augen fixieren Loki.

Also.. gib dir Mühe, ja? Sonst muss ich mir überlegen, was ich das nächste Mal mitbringe... Und wann das sein wird.

Ein einnehmendes Lächeln legt sich bei diesen Worten auf ihre zyanotisch wirkenden Lippen.
Zuletzt geändert von Lycin am Sa 24. Mär 2018, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Ida
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#9

Beitrag: # 48576Beitrag Ida »

"Ohje...ich komme schon ganz durcheinander. Ich bin eben ein altesw, schusseliges Weib!"

Sie gluckst fröhlich und streicht Lova übers Haar, greift dann ihre Hand. Also eigentlich, ja eigentlich, hatten kleine Mädels da unten gar nichts zu suchen! Aber..sie war ja nun selber so furchtbar neugierig. Also! Kurz geschnauft, aufgerichtet, und ab geht es nach unten, Schritt für Schritt, immer schön darauf achtend, dass Lova die Stufen auch schön bekommt. Mit der anderen Hand rafft sie ein wenig ihren Rock des einfachen, aber adretten und sauberen Bauernkleides. Auch die SChürze ist wie immer blütenweiß! Das muss man erstmal schaffen,wenn man zwei kleine Wirbelwinde zu bändigen versucht.
 
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Lovania
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#10

Beitrag: # 48685Beitrag Lovania »

Oh Ida war toll, jetzt würde sie gleich erfahren was sich hier unten so geheimnisvolles verbarg.
Mit Ida an der Seite, hopste sie förmlich eine Stufe nach der anderen hinunter und..
kam unten erstmal zum stehen.

An das schummrige Licht hier unten mussten sich ihre Augen erstmal gewöhnen.

Lycin ? Fragend, huschte der Blick zu Ida und dann zurück zu Lycin und.. WER war das da noch ?
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Norax
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#11

Beitrag: # 48899Beitrag Norax »

er hat noch am abend das versprochene pergament aufgesetzt ...so legte er gerade
die feder zurück auf den schreibtisch ....
noch einmal wandert sein blick über das geschriebene ...dann nickt er leicht ..
wenn sie das nicht locken würde ..dann wusste er auch nicht ...

ruhig faltet er nun das pergament zusammen ...ergreift die brennende kerze und lässt wachs auf es tropfen ...
dann drückt er seinen ring in das wachs und siegelt es ....
nun musste er nur einen seiner diener zum Stadhaus schicken ..
ihn solange warten lassen bis dieser auf Niobe treffen würde ..und er ihr dann das pergament überreichte ..

er lächelte kalt ..ergriff den kelch der auf dem schreibtisch stand ..dann trank er einen schluck und rief einen seiner diener ....
erklärte ihm was er zutun hatte ...und gab ihm dann das versiegelte pergament ....

nur der Herrin des hauses ..keinem anderen ...und errege keine aufmerksamkeit ...

der diener verneigte sich ..ergriff das pergament und machte sich auf dem weg zum Stadthaus ...hier würde er solange warten ...
bis er auf die Herrin des hauses Xyn treffen würde....ihr würde er das Pergament reichen auf dem stehen würde ....

|an die Herrin des hauses Xyn

wollt ihr verhindern das ein gewisses Spielzeug ständig meine nähe sucht ?
dann trefft mich eine stunde nach mitternacht bei Halam
alle weitere klären wir vor ort

Norax Vykos|

Niobe würde schon wissen was er mit Spielzeug meinte ..und das sie nicht anders konnte als zu erscheinen
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
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Niobe
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#12

Beitrag: # 48911Beitrag Niobe »

Beschwingten Schrittes näherte sie sich dem Stadthaus....Es gab wahrlich viel zu tun dieser Tage, sodass sie selten Zuhause weilte....Heute jedoch würde sie nach den Kindern sehen und sie mit nach Sturmkante nehmen.....Ein kleiner Ausflug, an dessen Ende hoffentlich neue Kinderkleider von Schneidermeister Urik stehen würden.... Auch die Kinderfrau sollte eine neue Robe auf den drallen Leib geschneidert bekommen....denn der Tag der Vermählung mit dem Lord rückte näher und es lag ihr daran, dass die Mitglieder ihres Hauses adrett gewandet daher kämen. Sie selbst hatte bereits ein Hochzeitskleid in Auftrag gegeben.....Ein Stoff in schlichtem, seidigem Weiß, mit wenigen goldenen Ornamenten besetzt....kein Pomp, welcher von ihrer eigenen Schönheit ablenken würde...

Auf ihren Lippen lag ein Lächeln, welches davon kündete, dass sie mit sich im Einklang war....auch wenn die letzten Nächte und Wochen mehr als turbulent gewesen waren. Immerhin hatte das Schattenkind seinen Hang zu Trotz und Widerspenstigkeit entdeckt....und nur ein Gespräch, jenes alle ihre Geduld gefordert hatte, konnte den Frieden zwischen Mutter und Tochter wieder einigermaßen ins Lot bringen.... Die Kleine indes....das Ebenbild ihrer verstorbenen Jüngsten....hatte sich endlich eingelebt und saß nicht mehr wie ein Häufchen des Jammers in ihrem Zimmer...Zuweilen strahlte sie förmlich, blühte auf....und hatte eine neue Aufgabe gefunden, als Mami ihres Häschens Flecki....
Grund genug, diese Nacht zu feiern....und den wackeren Schneidermeister Urik alsbald aus den Federn zu holen...auf dass er flink seine Nadel bemühte und die Gewänder rechtzeitig fertigstellen würden....

Das Stadthaus wirkte im Schein des vollen Mondes fast wieder hergestellt....nachdem es erst jüngst einem Ansturm banditischer Halunken stand gehalten hatte....nicht zuletzt Dank der Hilfe des Ritters und der Kinderfrau, welche wahrhaft heroisch dafür gekämpft hatten, dass der Kleinen kein Leid geschah....Lediglich ein paar Scherben der eingeschlagenen Fenster im Vorgarten kündeten noch von jenem schrecklichen Ereignis...

Gerade wollte sie die Gartenpforte öffnen, als aus dem Schatten eines benachbarten Hauses ein Herr auf sie zu kam...Ohne sich vorzustellen oder gar knappe Worte der Vorstellung zu verlieren, überreichte er ihr ein gerolltes Pergament....und verschwand sogleich.... Ihr Blick richtete sich auf das Siegel... Norax... Schon umwölkte sich ihre Stirn. Würde der Fürst der Finsternis denn nicht endlich Ruhe geben?...Was führte er nun wieder im Schilde... Rasch brach sie das Siegel und las die wenigen Zeilen.... Zorn glomm in ihren Augen auf....Alleine dieses Wort -Spielzeug- ließ sie wütend schnauben.... Es schien ihr, als habe sie wieder einmal als Mutter versagt....und war nicht in der Lage, das Schattenkind zu bändigen... Nichts anderes konnte diese Botschaft bedeuten.....

So warf sie einen kurzen Blick auf das Haus...steckte das Pergament in die Tasche ihres hellen Umhanges und zog dessen Kapuze über ihre blonden Locken....Dann wandte sie sich herum und schritt lautlos die Gasse entlang.... Das Ziel war die Taverne, wo sie hoffentlich noch rechtzeitig eintreffen würde...um Schlimmeres zu verhindern...Auch wenn es den Preis einer erneuten Unterhaltung mit Norax kosten würde...
~Lady des Lord Landru Vykos~
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Kyrana
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 84
Registriert: Mo 27. Dez 2010, 20:56

#13

Beitrag: # 48915Beitrag Kyrana »

Niobe sollte noch nicht weit gegangen sein, da kommt ihr plötzlich Kyrana entgegen...die etwas weiter entfernt aus einer Seitengasse tritt.
Ist es ein Zufall?

Mit leichtfüßigen Schritten bewegen sich ihre nackten Füße über das Kopfsteinpflaster...geradewegs auf die Blonde zu. Auf ihren schmalen Lippen ist ein kaum merkliches Lächeln zu erahnen. Sachte schleift der schwarze Umhang, den sie stets trägt, auf dem Boden...und löscht jeden ihrer Schritte aus. Die Kapuze hat sie nicht, wie sonst, tief in die Stirn gezogen...nein, sie liegt ordentlich auf ihren Schultern...und gibt dem kühlen Nachtwind die Gelegenheit, mit einzelnen Strähnen ihrer weißen Haare zu spielen.

Die sonst so gläsernen Augen blicken der Blonden entgegen...in ihnen tanzen schwarze Schlieren, die die Iris fast ganz für sich einnehmen. Die Macht der Finsternis...Kelmar hat sie einst davor gewarnt, sich ihr ganz hinzugeben. Doch, sie hat nichts zu verlieren. Endlich...endlich hat sie sich wieder auf ihre Bestimmung besonnen. Es wurde höchste Zeit...

Kaum, dass sie Niobe erreicht hat, werden ihre Schritte langsamer...enden schließlich genau vor jener, sodass sie notgedrungen stehenbleiben müsste.
Das winzige Lächeln auf ihren Lippen ist gänzlich verschwunden, als sie sich leicht vor beugt...und der Blonden einige fremdländische Worte ins Ohr flüstert...bevor diese dazu kommen könnte, einen Gruß an sie zu richten.
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Schwarze Hexe
Das Leben ist so endgültig, während der Tod voller Möglichkeiten ist.
Lycin
Bauer / Bäuerin
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Registriert: Sa 9. Jul 2016, 20:10

#14

Beitrag: # 48917Beitrag Lycin »

Zwei kleine Wirbelwinde bändigen?! Na gut, dass sie keine Gedanken lesen kann! Sie? Klein? Na, sie hätte der Ida was erzählt!

Noch einige Momente lang starrte sie Loki an. Doch der schien irgendwie in seine Gedanken vertieft... Vielleicht gingen ihm allerlei neue und alte Geschichten und Lieder durch den Kopf, zu denen er seine neuen Spielzeuge verwenden könnte. Oder aber trauerte er doch noch dem Bier auf dem Boden nach und grübelte, wie er es aus dem Staub einiger Jahrzehnte, gar Jahrhunderte würde wieder aufsaugen können?

Die Stimmen von Lova und Ida lenkten sie schließlich jedoch ab und sie wandte sich wieder zum Treppenaufgang. Nochmals ein kontrollierender Blick ging durch den Keller. Nein, hier gab es nichts, dass ein kleines Mädchen und eine Kinderfrau erschrecken würden. Auch wenn beide in der letzten Zeit sicherlich genug hier erlebt hatten, um sich ein Bild von dieser etwas andersartigen Familie zu machen. Zugleich legt sich ein Lächeln auf ihre blassen Züge. Sie hatte diese neue Lova, die nun - nicht zuletzt Dank Ida - immer mehr auftaute, ins Herz geschlossen und ihr Misstrauen ihr gegenüber geschwind abgelegt. Sogar Ida, der sie zunächst mehr als ungnädig gegenüberstand einfach aufgrund der Tatsache, dass sie ein Kindermädchen war, hatte sie irgendwie lieb gewonnen. Die Dralle brachte ihren ganz eigenen frischen Wind in den Alltag des Stadthauses. Sogar ihr Papa hatte den Weg zurück gefunden... Dazu noch eine anstehende Hochzeit... Oh hier war nun wirklich einiges los!

Kommt ruhig runter! Ich kann Euch auch gleich jemanden vorstellen! Ihr werdet Augen machten! Hier gibt es einen wirklichen und wahren Geschichtenerzähler!

Hallt ihre Stimme kurz darauf seltsam hohl zu den beiden hinauf durchs Treppenhaus. Dabei hält sie sie im schattenhaften Licht einer Fackel am Ende genau im Blick.

Von Niobes Einkaufsplänen, dem Boten draußen, einem Brief eines gewissen manipulativen Mistkerls... Und auch von dem Aufeinandertreffen Niobes und Kyranas ahnte sie derweil nichts. Woher auch?
Zuletzt geändert von Lycin am Di 17. Apr 2018, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Geschichtenerzähler
Knecht / Magd
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#15

Beitrag: # 48920Beitrag Geschichtenerzähler »

Oh ja, er war fieberhaft am Überlegen. Verschwendung? Wieso Verschwendung? Das rattert im Hirn und schließlich will er es ausprobieren. Ein Stück Kuchen, ein wenig Bier vom Boden und schwupps sind die Backen voll. Das tat gut. Schließlich wiegte der den Kopf hin und her. "Ich habe genug Geschichten für alle." Erwidert er Beschwichtigend. "Was solls denn sein.. Romantisch? Eine Liebesgeschichte? Tragik? Ein Drama, Horror.. oder vielleicht was.. Humorvolles? Etwas.. intrigantes oder vielleicht hell und freundlich? Moralisch.. oder gewaltig?" Hakte er nach und schien sich nicht zu stören daran, dass der gute Kuchen nun einen Biernachgeschmack hatte. Im Gegenteil, dass schmeckte sogar interessant.
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Es war einmal...
Der Geschichtenerzähler - Loki - ein 'halber' Kobold
Der Narr lacht, auch wenn es nichts zu lachen gibt
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Niobe
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#16

Beitrag: # 48926Beitrag Niobe »

Kaum eine Gasse weit war sie gegangen....da kam ihr plötzlich die Vollstreckerin entgegen.... Nicht dass sie einen Schreck bekommen hätte, denn ihrer beider erbitterte Fehde war bereits vor vielen Jahren in einen Waffenstillstand umgewandelt worden...Dennoch, Freunde würde sie wohl nie... Dementsprechend dünn fiel ihr Lächeln aus, als sie auf ihre alte Feindin zu schritt...bereit, es bei einem knappen Nicken zu belassen und einen Bogen um jene herum zu gehen.... Doch die Farblose hielt geradewegs auf sie zu, sodass sie schließlich stehenblieb....und fragend eine ihrer Brauen hob....

Bereits die Lippen geöffnet, um kühl nach dem Grund dieser Aufdringlichkeit zu fragen, beugte sich ihr Gegenüber vor und raunte ihr etwas ins Ohr.... Und sie erstarrte....Oh ja, sie kannte diese Worte...kannte sie in und auswendig.....Ein Bann-Spruch aus dem Repertoire der schwarzen Künste.....einer der besonders hinterlistigen Sorte..... Man ward unfähig, dem eigenen Willen zu folgen....nahm jedoch seine Umwelt völlig normal wahr....Kelmar, dieser Bastard, flüsterte ihr diese Worte bei ihrer beider Hochzeit ins Ohr....zwang sie, ausgelassen mit ihm zu tanzen....derweilen seine Schergen um sie herum ihre Verwandten und Freunde massakrierten....keiner blieb am Leben...und sie tanzte, tanzte...tanzte... Als sie in der Nacht wieder zur Besinnung kam, hatte er sie zu einem Nachtwesen gewandelt....und ihre Treuer und ihren Hass einfach weg gelächelt...

Schon spürte sie, wie ihre Glieder nicht mehr ihr gehörten...ihre Sinne nicht mehr auf das reagierten, was sie ihnen befehlen wollte.... Ihre Lippen...noch immer geöffnet... blieben stumm... Doch in ihren Gedanken arbeitete es... Kyrana...was tust du da?....Hatte der Lord nicht Waffenstillstand eingefordert?....Er wird dich bestrafen...Ich werde dich bestrafen....Du brichst dein Wort....
Lange hatte sie sich nicht mehr in den Kopf eines anderen verirrt.... Sie war aus der Übung...denn eigentlich war es ihr schlichtweg gleich, was die Wesen um sie herum dachten....Doch dies war etwas anderes......denn sie wusste nicht was die Vollstreckerin im Schilde führte... Doch eines war sicher...nichts Gutes...
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Lillyth
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#17

Beitrag: # 48927Beitrag Lillyth »

Lillyth kehrte gerade heim, als der Bote sie an der Türschwelle fast um rannte. Dieser schien es ja überaus eilig zu haben und drängelte sich beinahe schon unhöflich an ihr vorbei. Langsam folgten ihre Augen finster funkelnd seinem hektischen, aber zielgerichteten Schritt, bevor sie sich der Tür zuwandte und hinein trat.

Ihre Finger umfassten den Saum des Umhangs, den sie langsam zurück streifte, bevor sie beim Schließen der Tür noch einmal ihren Blick in die Richtung sehen ließ, wo der Bote hin verschwunden war. Kurz zuckte eine Augenbraue, ganz leicht, dann wandte sich Lillyth dem Flur zu, worauf sie unmittelbar erkennen konnte, dass im Arbeitszimmer die Lichter entzündet waren. Noch eine Sache, die sie irritierte. Ein ungewohntes Bild ihn derlei vertieft über Pergamentseiten und Schriftrollen zu sehen, wo er doch eigentlich ein ganz anderes Naturell hatte.

Ruhig und so lautlos wie es für ein unsterbliches Wesen wie sie möglich war, näherten sich ihre Schritte dem Licht spendenden Türspalt, nur um zu sehen, ob er wieder mal über Papieren brüten würde. Lillyth warf einen kurzen Blick hinein, aber sah nicht das erwartete.

Ein eisiges Lächeln schien seine Züge zu umspielen, ein Lächeln, das sie aus früheren Zeiten kannte, während er mit einem Kelch Wein hinter seinem Schreibtisch saß.

Leicht nur stieß sie mit der Hand gegen die angelehnte Tür, so dass diese sich zum Raum hin öffnete, während ihre dunklen Augen noch immer auf dem zufriedenen kalten Ausdruck ihres Gefährten lagen. Ein unscheinbares Lächeln kräuselt ihre Lippen, hatte sie das Gefühl, dass ihn irgendetwas diebisch erfreute. Leicht erhob sich eine Augenbraue zu einer fast fragenden Miene.

“...wer oder was zaubert Dir ein solches Lächeln aufs Gesicht?” begrüßt sie ihn mit deutlicher Neugier, ahnend, dass irgendwas dunkles in ihm vorging. Zumindest wenn sie ihrer Intuition traute. Sie hatte diesen Ausdruck schon früher an ihm gesehen und meist war daraus eine mittelschwere Katastrophe entstanden.

Langsam trat Lillyth mit grazilen Schritten an ihn heran und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, bevor sie ihren Umhang von den Schultern streifte und sich an die Tischkante lehnte. “.. man könnte annehmen, dass Du etwas im Schilde führst." Kurz sah sie sich fast schon unschuldig um, doch suchte sie vielmehr unterbewusst und nicht minder verstohlen einen Hinweis auf dem Schreibtisch. Doch außer bis auf ein paar Tropfen Wachs konnte Lillyth nichts weiter erkennen. Umso gespannter legten sich die dunklen Augen auf seinen Blick, leicht verengt, während ein kühles Lächeln seinen Weg auf ihre Lippen sucht. “.. ich kenne diesen Blick.. “ fügte sie leise hinzu, als wollte sie sagen ~Spuck es aus~.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
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Kyrana
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#18

Beitrag: # 48932Beitrag Kyrana »

Mit einer unwilligen Geste wischt sie die eingeflüsterten Worte in ihrem Kopf beiseite. Es ist nicht mehr wichtig, ob jemand sie bestrafen wird...für das, was sie gerade tut. Sollte es Landru sein, der ihr diese Strafe aufbürdet, dann wird sie sie mit einem Lächeln entgegen nehmen...mit einem wissenden Lächeln, das aussagt: Du wirst Niobe nicht zu deiner Lady machen...jetzt nicht mehr. Es sei denn, du kratzt ihre Asche vom Boden auf und stellst sie dir in einem Gefäß neben deine Ruhestatt. Alleine bei dem Gedanken daran vertieft sich Kyranas Lächeln merklich. Gleichzeitig schiebt sie ihre Hand in den Arm der Blonden...sodass es Unbeteiligten so vorkommen müsste, als gingen hier zwei Freundinnen spazieren...vorausgesetzt, Niobes starrer Blick würde ihnen nicht auffallen. Aber wer schaut schon so genau hin? Wir werden einen ruhigen Ort aufsuchen... Raunt sie in deren Ohr. ...wo ich meine Bestimmung endlich vollenden werde. Das hätte ich schon damals tun sollen...vieles wäre dann anders gekommen.

Natürlich ist sie in erster Linie bestrebt, den Schwur von damals einzulösen...den, der sie überhaupt erst nach Althea geführt hat. Auf Talavan wurde sie schließlich nicht ohne Grund auserkoren, die Mörderin Kelmars zu richten...denn sie stand ihm nahe...sie liebte ihn seit ihrer Jugendtage als Mensch. Alles, alles hätte sie für ihn getan...obwohl er Niobe ihr vorzog. Und als er dann feststellte, dass es ein Fehler war...sich ihr, Kyrana, endlich zu wandte um mit ihr zusammen zu sein... Du wirst büßen...für seinen Schmerz...für meinen Schmerz. Das Schwarz in ihren Augen verdunkelt sich mehr und mehr, während sie leise weiter spricht... Du hast es dir verdient, Niobe... Und Landru wird ebenfalls merken, dass du die falsche Wahl bist. Denn das war der Auslöser für ihre Wut. Der Lord des Clans an der Seite der Blonden...nicht, wenn sie es verhindern kann.

Während sie inzwischen die Stadt hinter sich gelassen haben und über die Brücke gen Wald unterwegs sind, spürt sie, wie es in ihr tobt...Rache und verletzte Gefühle, der Schwur, die Mörderin zu richten...all das lässt sie vergessen, was in den letzten Jahrzehnten war...Wie gut aufgehoben sie sich im Clan fühlte, der ihr eine neue Heimat schenkte...Nein, es war ein Trugschluss. Dies ist nicht ihre Heimat.
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Niobe
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#19

Beitrag: # 48935Beitrag Niobe »

Es schien, ihre dringliche Botschaft war ungehört verhallt.....Welch Wunder...sie wusste schon immer, dass die farblose, kleine Schlange es faustdick hinter den Ohren hatte....Erstaunlich nur, dass es ihr so lange gelungen war, sich zu verstellen....das harmlose Ding zu geben, welches kein Wässerchen trüben könnte....Und es wagte tatsächlich, seine Hand unter ihren Arm zu schieben....Während ihre Füße in hölzernem Gang....bar jeglicher Anmut....Schritt für Schritt taten, spürte sie, wie das Pergament aus ihrer Tasche rutschte und schließlich kurz hinter der Stadtbrücke auf den Waldboden fiel....Einen Wimpernschlag lang fürchtete sie, die Farblose würde es bemerken....doch jene ging einfach weiter und zog sie unaufhaltsam mit sich....Hoffnung keimte auf, jemand möge das Papyr finden und ihr zu Hilfe eilen...so es noch nicht zu spät wäre....

Lord....helft mir....Kyrana führt mich in die Wälder...Ich weiß nicht, was sie vor hat.... Innigst bat sie in ihrem Innersten, dass der Lord sie hören möge....Sie wusste um seine Fähigkeit, die Stimmen seines Blutes zu vernehmen....Gut, sie war nicht von seinem Blut....doch waren sie vertraut...seit vielen, vielen Jahren....womöglich mochte das genügen....Und bis er zu ihrer Rettung herbei eilen würde, sollte sie dringend etwas unternehmen....Weiter vorne konnte sie zwei Gestalten ausmachen...eine Große und eine Kleine.....Womöglich könnte sie jene auf sich aufmerksam machen.... So besann sie sich auf ihre lichten Zauber und mühte sich redlich, etwas davon nach draußen zu transportieren....In Gedanken sprach sie einen Magiespruch....und spürte schon bald, wie ihre Aura zu strahlen begann.....ein wahrlich auffälliges Zeichen mitten in der Nacht oder nicht?....Dabei fixierten ihre weit geöffneten Augen die beiden Personen, welche sich rasch näherten....

"Mami, guck mal, wie hübsch die Dame glitzert!" Das Kind war geneigt stehenzubleiben....wurde jedoch von der Frau gnadenlos weiter gezerrt... "Nicht hinsehen, Mäuschen...Das ist ein böser Zauber!"....

Schon waren beide an ihnen vorbei...und sie wütete innerlich....Böser Zauber, unglaublich....Wie dumm die Menschen doch waren...und zu nichts zu gebrauchen, wenn es darauf ankam....
Nun gut, so würde sie die Farblose beschäftigen.....Denn eines wusste sie genau...dass jener Bann-Spruch schwächer würde, je mehr seine Hüterin abgelenkt war...
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Landru
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#20

Beitrag: # 48937Beitrag Landru »

Seine Bemühungen lagen in der Organisation dieses besonderen Anlasses. Es gab vieles zu berücksichtigen. Während die Hochzeit von Menschen oft mit dem Gefühl der Liebe und der Harmonie verbunden war, war dieser Bund ein wenig kühler. Was nicht bedeutete, dass es nicht eine gewisse Verbundenheit gab. Er hatte oft eine fragliche Wahl getroffen. Die Unschuld lockte ihn oft an wie das Licht eine Motte. Diese anmutigen Damen mit ihrer Aura der Menschlichkeit schienen ein perfektes Gegenstück um seine eigene fehlende Menschlichkeit auszugleichen. Ein Trugschluss, denn am Ende hatte er jene Damen zerstört. Eine filigrane Pflanze konnte ohne Licht nicht existieren und Unschuld war sehr leicht zu verderben. Wie ein Hungriger hatte er danach gegriffen und versagt. Eine Erkenntnis die ihn lange einsam gemacht hatte. Denn auch, wenn das emotionale zu kurz kam, so genoss er doch die Gesellschaft. Einst hatte er dafür gesorgt, dass die beiden Damen aus der Ferne ihre Fehde begraben und es schien auch erfolgreich. Welch' Trugschluss, es aus den Augen verloren zu haben. Leichtsinnig, vielleicht. Doch wusste Kyrana ihre Empfindungen gut zu verbergen und er war empathisch eine wahrlich eine schlechte Wahl.

Seine Schritte lenken über die Örtlichkeit auf der die Festlichkeit stattfinden sollte. Ja, hier sollten sich die meisten Untoten wohl fühlen können. Seine Finger strichen über die Monumente aus Stein. "Ich denke, diese Örtlichkeit ist geeignet." Spricht er leise. Der Blick wandte sich zu dem 'Inhaber' dieser Insel und ein paar Worte später war über die Detail gesprochen. Einige Ghule wurden beauftragt sich um die Dekoration zu kümmern. "Wir benötigen einen Vorrat an frischem Vitae und.. einige Speisen für die sterblichen Gäste. Außerdem.. wünsche ich hier." Er deutete auf eine Stelle. "Einen Pranger.. " Der Ghule weitete die Augen. "Einen.. Pranger auf einer Hochzeit, Mylord?" Hakte er unsicher nach. Ein wölfisches Lächeln huschte über die Züge des Unholds. "Du hast mich schon verstanden alles weitere hat dich nicht zu interessieren. Oder willst.. du lieber auf die Speisekarte wechseln?" Ein süsslicher Unterton schwang mit und hastig schüttelte der Ghul den Kopf und fragte nicht weiter nach. Kurz zog er unnütz die Luft in die degenerierten Lungen. "Hier vorne.. wird mein Vater Platz nehmen. Die Erstgeborenen.. der Rat.. auf der anderen Seite die Sterblichen Gäste. Wir wollen vermeiden, dass ihr .. Duft zu einem gewissen Verlangen führt. Sorgt für Unterhaltung. Musik.. wäre genehm und... " Einen Moment überkam ihn ein Gefühl der Gefahr. Er kann es nicht genau einschätzen was diesen Instinkt weckte, nur das irgendwas in seinem Inneren zerrte und rief. Solche Eingebungen waren selten, aber sie waren bei Personen, die ihm nahe standen vorhanden. Allen voran Melli. Sie waren auch vom Blute verbunden, doch dieses hier war anders. Fremd und doch vertraut. Undeutlich. "Alles in Ordnung Mylord?" Der Ghul bemerkte deutlich die Veränderung in der Haltung des Weißhaarigen. "Ich denke das war es vorerst, ich .. muss fort." Keine Erklärung worum es geht, vermutlich weil er es selbst nicht wusste. Nicht einsortieren kann.

Durch das Portal hinaus getreten orientierte er sich. Die Züge der Stadt schärften sich und doch hatte er keine Ahnung wohin er gehen sollte. So irrte er mehr orientierungslos durch die Stadt und versuchte diesen Ruf, so undeutlich er auch war, zu verstehen. Am Stadthaus blieb er einen Moment stehen. Betrachtete Fassade und kurz stahl sich ein Lächeln auf die Lippen. Sie war nicht dort, er würde sie sonst spüren können. Also wandte er sich vom Haus ab, schritt weiter den Weg entlang unwissend wonach er suchte. Niobes Geruch und Spur war bereits zu verblasst um sie gleich zu finden. Der Wind brachte die Wende. Ein Papier das federleicht über den Weg tanzte und schließlich an seinem Knie hängen blieb. Erst wollte er es entfernen und einfach beiseite wischen, bis ihm ein Name auf dem Papier auffiel. Norax.. Las er die Unterschrift und weckte das Interesse. Seine Augen ruckten an den Anfang des Pergamentes und je weiter er las um so mehr legte sich die Stirn in Falten. Was soll das? Er wusste um die Diskussion mit dem Schattenkind, er wusste um Norax Streitgespräch mit der Dame Niobe bezüglich des Kindes und so beschloss er eben diese Taverne aufzusuchen. Vielleicht traf er sie dort noch an.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
Mirella
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#21

Beitrag: # 48938Beitrag Mirella »

Es war lediglich der Wunsch gewesen ein wenig die Nacht zu genießen. Ein paar Schritte im Licht des Mondes, das Spiel des lauen Nachtwindes zu spüren. So viel war geschehen und noch viel mehr hat sich geändert in gerade mal einem Wimpernschlag in der Ewigkeit. Sie achtet nicht darauf, wohin ihre Schritte sie führen, folgt einfach dem Weg den der Wind und der Mond ihr weisen.
Nicht mehr als eine kaum zu definierende Wahrnehmung ist es, die sie aus ihren Gedanken reißt, ihre Wachsamkeit und Vorsicht erregt. So schwach es auch sein mag, so ist das, was sie spürt vertraut....vertraut und verhasst. Ein leichtes Knurren klingt aus der Tiefe ihrer Kehle. Soweit sie weiß gibt es kein anderes Kind der Nacht, gleich ihr...und doch ist es genau dies was sie wahrnimmt.
Neugier ist es welche sie zielstrebig die Richtung ändern lässt und einer Spur folgend welche wohl kaum einer so zielsicher aufzuspüren fähig ist. Kein Gedanke daran, ob es wirklich eine so gute Idee ist, kein Gedanke daran was ER dazu sagen wird. Zu lange war sie allein nur für sich verantwortlich gewesen, so dass es durchaus keiner böswilligen Absicht zuzuschreiben war, sondern eher einfach der Gewohnheit.
Elfen....allein der Gedanke lässt ihre Augen kurz aufglühen, im Hass, der durch ihre Eingeweide tobt. Sie ist sich sicher, dass keiner der spitzohrigen Verhassten sie am Ende des Weges erwartet, doch es war eindeutig die Magie jener, welche sie, wenn auch nur vage, wahrgenommen hat. Geschmeidig, gleich einer Katze wirkt ihr Gang, Anmut in jeder noch so kleiner Bewegung, und doch eine entschlossene Zielstrebigkeit. Eine Frau mit einem kleinen Kinde, sichtlich verängstigt, werden scheinbar ignoriert, und sind doch der Beweis, dass sie der richtigen Spur folgt.
Ein leises wispern schleicht sich in ihren Kopf...verwoben und unverständlich und doch ist sie sich sicher, dass jenes Wesen welches sie unwiderstehlich anzieht, der Urheber ist.
Einige wenige Schritte noch und im fahlen Licht des Mondes sind schemenhaft zwei Gestalten auszumachen. Kein Zögern ist zu erkennen und verrät, dass sie weitaus mehr vorzuweisen hat als nur ein schönes Gesicht. Einen weiten Bogen schlagend, bewegt sie sich schnell ..dank ihrer Fähigkeit für ein bloßes Auge kaum mehr zu erkennen... an den beiden vorbei, um gleich sich gleich darauf gemächlich auf die beiden zu zubewegen. Nur wenig deutet darauf hin, das es sich im mehr als um eine junge Frau auf dem Weg zurück in die Stadt handelt, abgesehen davon das Kinder der Nacht ihresgleichen stets zu erkennen pflegen.
Aufmerksam ruht nicht nur ihr Blick, sondern all ihre Sinne auf den beiden, und man benötigt wahrlich nicht viel Verstand um sich der Lage klar zu werden. Der starre Blick der Blonden, jene Bewegung, welche so gar nicht zu ihrer Erscheinung zu passen scheinen, selbst die scheinbar vertraute Art, mit welche die Weißhaarige den Arm der Blonden hält. Ihre anderen Sinne zeigen ihr deutlich, dass der Schein vertrauter Freundinnen, nicht mehr als ein Trugschluss ist.
Doch zum ersten mal zeigt sie sich unschlüssig, wie sie nun weiter vorgeht. Wenn auch nur vage, so spürt sie doch die Lichtmagie der Elfen in der Blonden, welche andererseits eindeutig kein Elf und gleich ihr ein Kind der Nacht ist. Die Neugier triebt sie zu erfahren, wie jene dazu kam, ungeachtet des Hasses der in ihr tobt. Und jene andere...ob die Weißhaarige ahnt, wie viel ihre Aura offenbart? Die gleiche Neugier...was es mit all dem auf sich hat...bringt letztendlich die Entscheidung.
Ein zauberhaftes unschuldiges Lächeln zeigt sich auf ihren Lippen, während sie sich scheinbar gemächlich auf die beiden zubewegt.

Ich grüße euch. Dürfte ich die Damen kurz behelligen?
Während sie Niobe scheinbar nur kurz mit einem Blick streift, wendet sie sich Kyrana direkt zu. Sie kann nur hoffen das Niobe jenes kurze Aufblitzen richtig zu deuten weiß und den Moment nutzt. Falls ihr dies nicht gelingt, dürfte es schwierig werden, denn sich in einen Kampf zu stürzen, liegt sicher nicht in ihrem Sinn. Und sie hofft, das sie selber die Situation dessen was hier vorgeht richtig einschätzt.
Erst dicht...viel zu dicht, als dass es sich geziemt...vor Kyrana hält sie inne, so dass es nur einer kleinen Bewegung bedarf, damit hier beider Körper sich berühren.

Bitte....könnt ihr mir helfen...
Verzweiflung und Flehen durchdringen nicht nur den Klang ihrer Stimme, sondern beherrschen auch den Ausdruck ihrer tiefgrünen Augen. Als suche sie Halt und Stütze versucht sie ihren Arm auf jenen von Kyrana zu legen. Eine wie immer fast perfekte Vorstellung, von der sie sicher ist, dass sie durchschaut wird, aber vielleicht genügt es, dass die Blonde sich aus der Starre zu befreien mag. Was man mit Elfenmagie zu bewirken weiß, ist ihr durchaus vertraut, auch ohne die Ursache dieses Zustandes, in welchem die Blonde sich befindet, zu kennen. Der einzige Schwachpunkt ist, das sie nicht einschätzen kann...inwieweit Niobe jener Magie mächtig ist.
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Kyrana
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#22

Beitrag: # 48939Beitrag Kyrana »

Ja, sie hat sich schwer damit getan, Landru ihre Gefühle zu offenbaren...vielleicht deshalb, weil sie weiß, dass er mit Gefühlen nicht viel anfangen kann. Zudem ist sie unsicher, was solche Offenbarungen angeht...schüchtern und viel zu sehr davon überzeugt, dass sie ein nichtssagendes Mauerblümchen ist, das die Männer leicht übersehen. Durch und durch blass...von der Haut über die Augen bis hin zu ihrem Haar...der einzige Farbklecks an ihr ist die schwarze Robe und der eben solche Umhang...die beide eher dazu beitragen, dass sie noch fahler wirkt. Doch, das alles ist jetzt bedeutungslos, denn sie hat ihre innere Balance wiedergefunden...endlich.

Und während sie Niobe bestimmt den Waldweg entlang führt, fühlt sie in sich bereits den Triumph des Siegers. Natürlich spürt sie, wie die Blonde ihre letzten Mittel zusammen kratzt...und ihre Erscheinung zum Leuchten bringt, als eine Mutter mit ihrem Kind auf sie zu kommt. Der Satz des Mädchens lässt sie kichern... Sieh doch, wie hübsch die Dame glitzert. Wiederholt sie den Ausspruch fröhlich...als beide vorbeigegangen sind. Ach, Niobe... du dachtest doch nicht wirklich, dass dir deine Elbenmagie helfen würde? Ihre Lippen nähern sich dem Ohr der Blonden...und sie fährt flüsternd fort: Du weißt, ich kann dein Licht mit meinen Schatten mühelos schlucken...also gib dir keine Mühe. Es mag verwunderlich sein, dass plötzlich giftige Genugtuung aus ihren Worten spricht...Hass in jeder Silbe zu spüren ist, doch viel zu lange hat sie das alles in sich begraben und sich selbst vorgemacht, ein Waffenstillstand sei die beste Lösung. Nein, ist sie nicht. Wahrscheinlich denkst du, dass wir unsere Kräfte messen werden...Licht gegen Finsternis. Aber, du irrst dich... Mit jedem Schritt fühlt sie sich sicherer...denn, wer sollte sie hier im Wald noch aufhalten? Ich habe mich darauf besonnen, was Merian mir einst als Fähigkeit mitgegeben hat...Du erinnerst dich...die Macht des Feuers. Gut, die schwarze Magie war immer meine Leidenschaft... Plaudert sie unermüdlich weiter...Aber für dich, Niobe, mache ich heute einmal eine Ausnahme. Du wirst brennen.

Kurz wirft sie einen Blick auf das Profil der Blonden und labt sich an deren starrem Blick...als sie eine Gestalt bemerkt, die auf sie zu kommt. So viele Spaziergänger genießen die Nacht... Es klingt gut gelaunt, denn die junge Frau dort vorne schätzt sie nicht als Gefahr ein. Auch, als diese näher kommt und sich offenbart, dass es sich um ein Nachtkind handeln muss...ein unbekanntes noch dazu. Und eines, das anscheinend Hilfe braucht...Etwas unwillig bringt sie Niobe zum Stehen, als die junge Dame unmittelbar auf sie zu kommt...und dicht vor ihr stehenbleibt. Ein kleiner Schritt zurück bringt wieder den Abstand, den ihre Komfortzone erfordert...und sie neigt fragend den Kopf zur Seite...mustert ihr Gegenüber abwartend. Wir haben es eilig...erklingt ihre Stimme leise, mit einer leichten Warnung im Unterton... Also sprecht schnell. Wie können wir Euch behilflich sein?
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Niobe
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#23

Beitrag: # 48943Beitrag Niobe »

Die Worte der Farblosen plätscherten an ihr Ohr....und verhallten nahezu ungehört.....Noch war sie sich sicher, dass sie aus dieser misslichen Lage entrinnen konnte, auch wenn sie sich bisher noch nicht im Klaren war wie....Schließlich konnte es nicht angehen, dass sie jetzt...hier wegen einer Tat gemeuchelt werden würde, jene sie vor vielen Hundert Jahren begangen hatte....Und noch dazu zurecht. Denn, dass Kelmar den Tod durch ihre Hand verdient hatte....davon war sie nach wie vor überzeugt....Daran könnte auch das Winseln Kyranas nichts ändern....Dass ihre Tat nicht ohne Folgen bleiben würde, das wusste sie damals...Nicht umsonst hatte sie sich gleich auf einem Schiff verborgen und war in die Welt hinaus geflüchtet....

Feuer?...Sie merkte auf, als dieses Wort fiel...Ja, richtig, die Weißhaarige ward durch Merian mit der Kunst der Feuermagie gesegnet.... Nun wurde ihr doch recht flau um die Mitte....und sie zwang ihre Gedanken von der Vergangenheit fort....Als brennende Fackel zu enden, passte so gar nicht in ihre Pläne....Es galt, schleunigst zu entkommen...Doch wie?Lord, ich bitte Euch.... All ihre mentale Kraft bündelnd, schloss sie innerlich die Augen und konzentrierte sich auf die vertraute Gestalt des Lords...In den Wäldern, nahe der Düsteren Burg...Helft mir!...Er kannte das verfluchte Gemäuer...wusste den Weg dorthin...Erst neulich hatten sie beide dort auf den Stufen gesessen....und in die Nacht sinniert....

Während sie noch versuchte, ihre Kräfte zu bündeln, um womöglich einen lichten Zauber zustande zu bringen, welcher mehr bewirken würde als ein hübsches Glitzern...umwehte plötzlich ein seltsamer Duft ihre Nase....und auch ohne den ironischen Kommentar der Farblosen konnte sie weiter vorne jemanden ausmachen, der ihnen entgegen kam....Dieses Mal war es jedoch kein unfähiger Mensch...sondern ein Nachtwesen....ja, ohne Zweifel....Eine junge Frau...welche ihr zwar unbekannt war....die jedoch zielstrebig auf sie zu hielt.... Nur ein kurzer Blick traf sie...und doch hatte sie sogleich das Gefühl, jene würde ihr behilflich sein.... Schon sprach sie davon, Hilfe zu benötigen....Wäre die Lage nicht so angespannt...und sie nicht so in ihren Möglichkeiten eingeschränkt, so hätte sie leise gelacht....Diese Masche, die Hilflose zu geben, kannte sie sehr gut...und hatte sie selbst schon oft in Vollendung an den Mann....oder die Frau gebracht...

Schon die kleine Ablenkung sorgte dafür, dass die Vollstreckerin sich nicht mehr vollends auf sie konzentrieren konnte....Was sie deutlich daran spürte, dass der Bann etwas nachließ....und sie deren Hand abzuschütteln in der Lage war....Kurz schloss sie ihre schmerzenden Augen....um dann einen Punkt in einigem Abstand,,,dicht neben einem Baum zu fixieren....Nicht nur Kyrana hatte sich auf Talavan mit Magie befasst, die ihr nicht mitgegeben ward....auch sie selbst ging irgendwann fremde Wege...und ließ sich von Alyena, der Heilerin....im Weben von Portalen unterweisen....Und ein solches würde nun dort entstehen....und sie hoffentlich direkt nach Lichthafen bringen...ehe es wieder im Nichts verschwand..... In der Hoffnung, ihre steifen Beine würden sie den kurzen Weg hinüber tragen, preschte sie vor....ohne nach rechts und links zu sehen...
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Mirella
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#24

Beitrag: # 48963Beitrag Mirella »

Kaum, dass sie aus dem Augenwinkel bemerkt, dass es wohl offensichtlich gelungen ist und Niobe, wenn auch unbeholfen, vorwärts stürmt, wirbelt sie selber mit einer gekonnten Drehung zur Seite, um aus der unmittelbaren Nähe Kyranas zu entschwinden. Noch während der Drehung wirkt sie ihren eigenen Zauber, welchen sie, kaum dass jene wieder in ihr Blickfeld gelangt, in Kyranas Richtung entweichen lässt. Grelles Licht, eigentlich ein sehr effektiver Heilzauber, jedoch für Wesen der Nacht in dieser Stärke eher unangenehm, sollen Kyrana blenden und ihr somit die Sicht nehmen, um Niobe noch etwas mehr Zeit zu verschaffen. Ob es funktioniert oder Kyrana dagegen halten kann, wartet sie nicht ab. De Platz an welchem sie gerade noch stand, war leer. Geschwindigkeit erfordert viel Kraft und so nutzt sie jene auch nur, um sich außer Sichtweite zu bringen. So groß die Neugier auch ist, so ist sie definitiv nicht groß genug, um dafür ihre Existenz zu riskieren.
Zuletzt geändert von Mirella am Sa 21. Apr 2018, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Kyrana
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#25

Beitrag: # 48968Beitrag Kyrana »

Zu spät bemerkt Kyrana, dass die Hilflosigkeit des fremden Nachtkindes nur ein Ablenkungsmanöver ist. Mit gerunzelter Stirn und gefährlichem Funkeln in den schwarz verfärbten Augen mustert sie jenes. Schon wieder jemand, der der Blonden zu Hilfe eilt...und noch dazu ein völlig fremdes Wesen? Ein unheilvolles Grollen entrinnt ihrer Kehle, als sie feststellt, dass Niobe sich aus ihrem Bann befreit hat...und im Begriff ist, sich durch ein Portal davon zu machen. In einer fließenden Bewegung hebt sie die geöffnete Hand und schickt ein schlierenhaftes Schattenwesen hinter ihr her, das sie aufhalten soll. Zischelnd und mit rot glühenden Augen saust es auf die Blonde und das Portal zu.

Gerade will sie ihre Kräfte neu bündeln, um eine heiße Feuerkugel zu beschwören...die zweifellos das Ende Niobes bedeutet...als ein grelles Licht sie blendet. Ruckartig dreht sie sich nach der Fremden um und will sie mit krallenartig vorgestreckten Händen packen und zu Boden schleudern. Doch sie greift ins Leere. Ihre Augen schmerzen...die Sicht ist mehr als schlecht, sodass sie nur schemenhafte Umrisse ihrer Umgebung erkennen kann. Unbändige Wut überfällt sie...denn schon wieder sieht es danach aus, dass die verhasste Blonde die Oberhand gewinnen wird. Doch dann fallen ihr die Worte von Norax ein...Bringt es zuende!...und sie besinnt sich wieder darauf, dass Zorn kein guter Ratgeber ist. Nein, kühle Taktik ist gefragt, wenn es um Leben und Tod geht. Und, dass eine von ihnen diese Nacht nicht überleben kann, ist sicher.

Kyrana schüttelt sich...blinzelt mehrmals, um wieder besser sehen zu können... Mittlerweile lässt der Schmerz in ihren Augen nach und sie wirbelt herum, um zu sehen, wo sich die Fremde verborgen hat. Um die wird sie sich später kümmern...zuerst muss Niobe vernichtet werden. Einen grollenden Laut auf den schmalen Lippen, hebt sie beide Hände, als sie die Blonde mit stelzenden Schritten auf das Portal zueilen sieht...dicht gefolgt von dem Schattengeist, der sie fast erreicht hat. Plötzlich steht sie ganz ruhig...konzentriert sich auf das, was Merian ihr über das Feuer beigebracht hat. Feuerkugel? Nein...hier muss etwas viel Gewaltigeres zum Einsatz kommen...ein Inferno, das ohne Wenn und Aber sofortige Wirkung zeigt. Kleine Flammen tanzen auf ihren Händen...vergrößern sich mehr und mehr...als sie mit einem Lächeln auf den Lippen zum finalen Schlag ausholt.
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