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Enoia
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 73
Registriert: Do 6. Mai 2010, 20:34

#326

Beitrag: # 48590Beitrag Enoia »

Es war bedenklich ihrer Meinung nach, nein mehr als das. Wenngleich sie vermutlich in einem weniger desolaten Zustand den Lords von vorn herein angeraten hätte den Kreis vorerst so klein wie möglich zu halten bei diesem ersten 'Verhör'. Aber sie hatte nicht darüber nachgedacht und nun war es zu spät dieses Säumnis zu bereuen. Enoia beobachtete, wie sich die Situation zuspitzte und die Gemüter sich immer mehr hochschaukelten.

Ihr Blick glitt beinahe erschrocken gen Shilana, als Norax das Schwert auf jene richtete. Es war ein überaus tadelnder Blick, den sie ihm zukommen liess. Bei allem Verständnis für seine Situtation. Er war in die Ecke gedrängt. Musste immerhin abwägen sich von Aphrodite zum Narren machen zu lassen oder in irgendeiner Form zu reagieren. Das man nun einen Käfig voller Bestien vor sich hatte lag einzig dieser Entscheidung zugrunde. Oder nicht? Ihre kühlen blauen Augen legten sich auf Landru, während sie ihm schweigend zuhörte. Es war nicht an ihr Dinge offen anzuzweifeln und er hatte recht, dass sie sich allesamt wie die Barbaren aufführten. Trotzdem Norax nun entsprechend offen zu diffamieren war mitnichten die richtige Entscheidung, nicht, wenn man die Situation entkräften wollte.

Gerade wollte sie sich dazu äußern. Doch bevor sie ein Wort über die Lippen bringen konnte, verspürte sie, wie etwas in ihrem Inneren ihr gebot zu schweigen. Still zu sein. Natürlich wusste sie was oder vielmehr wer dieses etwas war. Es war ein Wimpernschlag der ihren Blick zu ihm führte, als er nun neben Aphrodite verweilend den Schlüssel selbst in den Händen hielt. Dann der Widerspruch... Kains Wort gegen Landrus Wort. Sie hörte deutlich den Befehlston in seiner ungewöhnlich ruhigen Stimme. Oh sie kannte dies zu gut.

Zwar hatte er sie nicht explizit benannt, aber sie würde bleiben. Melli nicht zurücklassen und auch wenn sie sich nach einem Moment der Ruhe und vor allem Blut sehnte, würde sie nicht gehen. Gene hätte sie sich auch um Shilana gekümmert. Aber ihr Platz war ihrer Meinung nach hier und sie würde erst gehen, wenn man den Wunsch ihr entspechend gegenüber hervor brachte.

„Mylords.. mit Euer Erlaubnis...“ Enoias Stimme war gesenkt, während sie überdachte, was sie beitragen könnte, um die Gemüter zu beruhigen und den Konflikt andererorts vielleicht ein wenig sachlicher auszutragen. Sicher hatte sie Respekt vor den Anwesenden, aber keinerlei Ängste oder Furcht, auch wenn sie mehr als im Moment vermutlich angreifbar wäre.

Sie trat langsam und mit erhabenen Schritten an Mellis und Aphrodites Seite. Das leise Rascheln ihrer Robe folgte ihr dabei auf dem Fuße, als sie sich neben sie stellte. Ihre Enkelin benahm sich manchmal klüger als der Rest von ihnen alle. Ihr Blick ruhte auf Norax. „Wir vergessen offenbar, weshalb wir hier sind. Wir sollten uns anhören, was Argonar zu sagen hat.. Nur deshalb sind wir hier. Alles andere lässt sich in einem anderen Moment sicherlich besser klären... “ Ihre Stimme war ein ruhiges sanftes Flüstern, laut genug um es zu vernehmen, aber sanft und gesenkt, um die Gemüter nicht noch weiter in schwindelerregende Höhen zu tragen.

Das kühle beruhigende Blau ihrer Augen wandte sich langsam weiter zu Landru und schlussendlich zu Kain. Er konnte sie durchaus raus zitieren, ebenso wie Norax nun mit ihr grollen durfte, wenn es ihm beliebte oder aber Landru, der sie durchaus mit den anderen Damen schicken könnte, um deren Gemüter zu beruhigen oder ihr empfahl sich stärken zu gehen. Ihre Hand jedoch legte sich derweil um Mellis Schulter - so sie dies zulassen würde. Ein Zeichen, dass sie gedachte zu bleiben. ...es blieb nun abzuwarten, ob man ihren Rat annehmen und zur Besinnung finden würde.
Zuletzt geändert von Enoia am Mo 26. Mär 2018, 17:55, insgesamt 3-mal geändert.
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Aphrodite
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 47
Registriert: Do 5. Sep 2013, 22:34

#327

Beitrag: # 48591Beitrag Aphrodite »

Die Brujah war erstarrt, als Kain plötzlich bei ihr war- bevor sie aber etwas erwidern konnte, ging die Diskussion in der Runde weiter. Sie stand noch einige Augenblicke da- kurz erwiderte sogar das Lächeln Mellis.

Ehe sie dann mit einem fast übertriebenen Ruck das Schwert scheidete und sich abwandte- zumindest jetzt dem Befehl folgend, sich zu entfernen. Nein, sie konnte hier gerade nichts mehr tun und auch nicht mehr dafür garantieren, dass sie die Beherrschung würde wahren können. Ja, das wäre ihr Ende, aber sie sah nicht aus, als würde sie das kümmern, als sie den Kerker verließ und nach oben stapfte.
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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.(Marie von Ebner-Eschenbach)
Norax
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 81
Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:19

#328

Beitrag: # 48593Beitrag Norax »

Argonars reaktion war die erwünschte ..wenn auch nur für kurze dauer ..die von Aphrodite hätte er so nicht erwartet ..
so erhöhte er nun den drück mit seiner klinge auf die ihre ..
sein blick wanderte zu ihr ..hasserfüllter und blanker zorn wütet in der schwärze seiner augen
gerade als er die andere klinge erheben will lauscht er den worten von Aphrodite
ein lächeln legte sich auf seine lippen ....

sehen wir doch gleich was euch Argonar gelernt hat ...seine hände schließen sich fester um die griffe der klingen .....
nur einen hauch verändert er seine stellung und dreht die eine klinge leicht nach außen ....
sein ganzer körper war angespannt ..sein dämon jubelte innerlich ..so hoffte er doch auf das erste blut..

im augenwinkel sah er Melli wie diese auf einen stuhl steigt ...sein dämon kicherte innerlich ...bockig wer war hier bockig ..er nicht ..
er verlangte nur sein recht auf blut ..das blut eines verräters mehr nicht ....vieleicht auch das eine oder andere unschuldige ..wer konnte das sagen .....
als er sich nun Aphrodite annehmen wollte trat Kain zwischen sie .....
er senkte seine klinge ..als Kain es verlangte ....nun er verlangte es nichtausdrücklich ..es reichte die andeutung
dann kam Landru zurück ...und seine worte brachten ihn nun fast um seine kontrolle
seine dämon lachte innerlich ...

wurde er gerate getreten und geschlagen und das schlimmer als eine streunender hund ...
und nun erwartet man das er vom abgrund zurück treten würde ...
so trat ihn Landru doch geradwegs ins kreuz ..und winkte ihm hinterher als die schwärze sich seiner bemächtigt wollte ...
sein dämon frohlockte ....wie lange war es her ..als sein dämon soviel freiheit hatte ...die zeit
die er fern von allen verbracht hatte ...jahre, jahrhunderte wo er verschwunden war ...

die zeit in dem sein dämon die zügel geführt hatte ..zeiten aus denen er nur bruchstücke an erinnerungen hatte ....
bilder wo er blutbesudelt seine fänge in alles geschlagen hatte ...was er habhaft werden konnte
so hatten er dörfer,städte ganze landstriche verwüstet ...sich im blut unschuldiger gesuhlt
es war so einfach seinem dämon die zügel zu überlassen ..und sich ihm hinzugeben ...
und doch in klaren momenten ...tauchte ihr bild immer wieder vor seinen augen auf ...
seine gemahlin ..das schloß .... doch auch in diesen momenten lockte ihn der dämon in form von geschenken ...
und so verschwanden auch dieser wieder aus seinen gedanken .....fast so schnell wie sie kamen
so hatte er jahre damit verbracht ..jahrhundert um die kontrolle zurück zu bekommen ...
sie zurück zu wollen ..... seinen dämon in ketten zulegen ...doch waren diese nun zum zereißen gespannt

nur eine stimme aus seinen unterbewustsein ..eine ihm so bekannte stimme flüstert leise ....
du hast mir versprochen nicht die kontrolle zu verlieren .... er konnte noch ihre hand auf seiner brust spüren ....
ihre augen die zu ihm hochblickten ...
diesmal durfte er sich nicht gehen lassen ...diesmal nicht ..so stemmte er sich mit aller macht
gegen seinen dämonen
sein innerer kampf dauerte einen bruchteil von sekunden ....und doch fühlte es sich für ihn wie eine ewigkeit an ...
so lag sein blick nun auf Kain

Kain wollte das er hier bleibt ?...nun es war seine entscheidung ..er würde sich ihr nicht
wiedersetzen ....
wenn das euer wunsch ist Lord Kain ..er schob seine schwerter zurück in die schwertscheiden ...

kurz folgt sein blick Aphrodite als diese nun ihren kampf aufgibt ...ein teil von ihm lobte ihre sturheit ...
und das sie bereit war sich gegen ihn zu stellen ...

dann geht sein blick ..zu Lillyth
leicht nickt er in ihre richtung ..ich habe es unterkontrolle sagte sein blick ..keine sorge
dann erwiedert er den blick von Shilana ..in dem der hass auf ihn lodert ...
oh ja er kannte dieses gefühl ....und auch das sie ihm das nicht so einfach vergeben würde ..
fast hätte er bei dem gedanken gelacht ..aber bei Argonar erhoffte sie sich das von ihm ...

als nun fast alle den raum verliesen ..lag sein blick auf Enoia ....die worte von ihr ..
jedoch hinterliesen einen geschmack von fäulniss auf seiner zunge ...und so schüttelt er nur den kopf leicht in ihre richtung ....
unverständniss liegt in seinem blick
reden ..anhören ..für ihn reine zeitverschwendung ..doch er regte sich nicht ..
stand nun da ..verschränkte die arme vor der brust ....

Bockig ? hm ?

seine dunklen augen legten sich auf Melli und er hebt fragend eine braue
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Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
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Melli Vykos
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#329

Beitrag: # 48594Beitrag Melli Vykos »

Da stand sie, still und schweigend, jedoch mit offenen Blick alles und jeden einzelnen genau beobachtend.
Jede einzelne Reaktion nahm sie in sich auf und ordnete sie seinem Besitzer zu.
Jeden Moment des Hasses und diesen gab es hier in diesem Raum grad zu genüge - leider. Denn sie sollten sich nicht gegenseitig hassen.
Sie sollten doch eine Einheit sein, normalerweise, aber jetzt würde es ein langer Weg werden, das verlorene Vertrauen wieder zu finden.

Der Blick löste sich von all den andren, als sie Enoias Hand auf sich spürte. Sie lächelte leichte,
lauschte ihren Worten und lenkte dann ihre Aufmerksamkeit auf Norax.

ja bockig, schlimmer als ein Kleinkind das seinen Lolli nicht bekommt...

Dabei funkelte ihre Augen schon fast, während sie ihn ansah und ja, den schweren Inneren Kampf den er geführt hatte,
den konnte man ihn recht gut ansehen.

...und sowas schimpft sich dann Erwachsen

Erst dann erwacht ein kleines grinsen Außerdem, darf das eigentlich nur ich !
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
Argonar
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#330

Beitrag: # 48597Beitrag Argonar »

Seine Finger lösten sich von den Gittern und er nahm wieder eine abwartende Position ein. Verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete die Szenerie aufmerksam. Selbst Lord Kain und der Regent waren sich wohl nicht einig und widersprachen sich. Aber es war wohl weise, den Kreis der Untoten hier unten zu verkleinern und im Grunde war es Melli die in ihrem kindlichen Eifer die Wahrheit mehr als deutlich machte.

Er beobachtete wie Shilana ging. Argonar erwiederte ihr Nicken kaum merklich. Er würde es durchstehen eine andere Wahl gab es nicht mehr, seit dem er vor dem Tor vom Pferd gestiegen war. Aber er sah auch an ihren zu Fäusten geballten Händen wie es in ihr aussah. Auch für ihn hier drin wirkte es nicht als hätte Norax das Schwert nur als Drohung erhoben. Ein Vorfall den er für den Moment nach hinten schieben muss. Nicht dass Shilana unbedingt auf seine Kampfkraft angewiesen war. Selbst die schönste Rose war dornenbewehrt. Auch Aphrodite, deren beherzte Ansprache der Brujah ihr nicht vergessen würde, und Lyllith wandten sich zum gehen. Er hätte fast tief durchgeatmet bei Enoias Worten. Würde es nun endlich weitergehen?

Erst jetzt nahm er sich einen Moment Norax zu mustern. Vielleicht lag es daran, dass Argonar das Blut der Brujah verstand oder auch einfach, dass Norax die Blutgier ins Gesicht geschrieben stand. Er selbst hatte schon vor einiger Zeit verstanden, dass er am Besten war, wenn er im Einklang mit der Bestie lebte. Gezügelt, aber nicht gezähmt. Dass dieser wohl auch nicht junge Brujah seinen Dämon nur schwerlich kontrollieren konnte überraschte Argonar. Vielleicht war es den Umständen geschuldet, doch er war nicht erpicht darauf, von jemandem mit so wenig Selbstbeherrschung eskortiert zu werden. Er wusste aus eigener Erfahrung nur zu gut wohin diese mangelnde Disziplin führen kann, sonst säße er nicht hier. Nun denn, sollte der Hund beißen und kratzen...sich lieber an ihm austoben, als an den Mitgliedern des Clans die einfach nur das Wort für ihn ergriffen hatten.

Aber Kain zügelte jeden Dämon und so verschwand das Schwert wieder in seiner Scheide und Argonar stand noch immer schweigend da. Er würde bald genug redne müssen.
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Kain
Bauer / Bäuerin
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#331

Beitrag: # 48598Beitrag Kain »

Vermutlich wusste fast jeder von ihnen, wie es sich anfühlte den inneren Dämon loszulassen. Die Befreiung, die Zügellosigkeit. Aber durch das rein instinktive Verhalten war man zugleich eine potentielle Gefahr für alle um einen herum. Auch für jene, die einem etwas bedeuteten.

Kains Blick folgte Aphrodite, die sich als letzte den anderen anschloss und hinauf ging. Vielleicht würde er ihr noch beibringen, welche Wünsche man besser nicht aussprach. Vielleicht.

Es schien jedoch nun etwas wie Ruhe einzukehren Und wenn Kain etwas hasste, dann dass man ihm offen ins Wort fiel. Immerhin waren es seine Gesetze nach denen sie lebten oder vielmehr existierten, die Zeit überdauert hatten. Er hatte einst die Regeln geschrieben, den Weg geebnet auf den sie alle nun schritten. Das sollte besser keiner von ihnen vergessen.

Sogar Landru schwieg vorerst. Daher glitt Kains Blick nun zu Norax. Durchaus konnte er dessen Rachegelüste nachvollziehen. Oh er würde ihm den Gefangenen vielleicht von seiner Seite aus sogar überlassen. Aber zuerst wollte man Antworten. Und da Argonar vermutlich nicht mehr zum Reden in der Lage wäre, wenn Norax ihn in die Finger bekam, war diese Reihenfolge notwendig. Also musste jener sich noch gedulden.

Er würde sich das Blut des Burschen nehmen. Keine Lügen, reine Wahrheit. Aber manchmal war es vielleicht sinnvoller es aus andere Weise zu tun, damit die Worte jeder hören konnte. Reden war aber auch nicht seine Stärke. Grund genug es anderen zu überlassen, jenen die es vielleicht formschöner umsetzten als er. Er war besser im Töten.

„Schon besser.“ kommentierte er ruhig die einkehrende Stille, aber auch das Wegstecken der Waffen. Nun konnte er sich der Tür zuwenden, hinter welcher Argonar eingeschlossen war. Ein leises Schaben deutete darauf hin, dass er den Schlüssel in das Schloss steckte. Doch sein Blick glitt vorerst über alle beteiligten, bevor er ihn hörbar herumdrehte und die Tür öffnete.

Seine dunklen Augen legten sich auf Argonar. Er hatte die Bilder der Schlacht gesehen, ihn den schwarzen Reiter. Wortfetzen gehört. Durchaus Potential, wäre die Schlacht nicht gegen sie gewesen. So war es nur verschenkt, denn es gab nur ein Urteil. Und das wusste dieser durchaus, als er sich gestellt hatte. Seine Augen verengten sich bei der Musterung. Die Frage war somit berechtigt. Warum? „Euer Weib ist oben... aus der Schussbahn...“ sagte er deutlich in der Erwartung, dass Argonar, nachdem er sich ergeben hatte und Shilana vorerst in Sicherheit vermuten konnte, weiterhin kooperieren würde. Es würde das ganze würdevoller zu einem Ende bringen.

„Begleite den Gefangenen, damit Landru ihn befragen kann.“ Wen er ansprach, war vermutlich deutlich. Kain selbst musterte Argonar weiterhin schweigend, abschätzend und mit einem kühlen ausdruckslosen Blick. Ja er selbst war zuweilen ein Monster, die Zeit hatte ihn gelehrt ein solches zu werden oder gnadenlos unterzugehen, wenn man nicht bereit war konsequent zu handeln. Er machte einen Schritt zur Seite und gab den Weg frei.
Zuletzt geändert von Kain am Mi 28. Mär 2018, 23:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Norax
Schmied / Schmiedin
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#332

Beitrag: # 48603Beitrag Norax »

bei Mellis worten legte sich kurz ein schmunzeln auf seine züge ..dann jedoch geht sein blick
kurz zu Enoia ..dann weiter über Landru zu Kain

dieser öffnete doch nun wirklich den käfig ...innerlich wappnet er sich gegen den ansturm
seines dämons ...
er nickte leicht ..wenn das euer wunsch ist Lord Kain ..seine stimme hörte man seine unterdrückten emotionen an .....
er hatte zwar seinen dämon an der kette ..aber darum zetert und wettert dieser doch weiter ....
sein kalter und hass erfüllter blick gilt nun Argonar ...als er sich neben die tür stellt

darf ich bitten der Herr ..er machte eine sarkastiche verbeugung ..ohne Argo jedoch aus den Augen zulassen ...
sobald dieser nun aus der tür treten würde ..würde er ihm leise zu zischen ...

ja in sicherheit ..solange ich hier unten bin Argonar ..was wenn du hier unten bist und bleibst ?
denkst du sie wird mir zu willen sein ..wenn ich dich verschone ?
oder muss ich sie mir mit gewalt gefühgig machen ? ...


ein kaltes diabolisches grinsen umspielt nun seine lippen ....

aber sei dir versichert ..solltest du hier und heute deinen kopf verlieren ...
ich kümmere mich um sie ..sei dir gewiss .....


die worte so leise gesprochen ...das nur Argonar sie verstehen sollte ...Kain oder Landru würden das sicher nicht als gut heißen ...
so war es erst einmal auch nur eine drohung…ob er sie wahr machte ..wer konnte das sagen
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Enoia
Schmied / Schmiedin
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Registriert: Do 6. Mai 2010, 20:34

#333

Beitrag: # 48608Beitrag Enoia »

Enoia rührte sich bisher nicht und hatte bisher genau wie Landru schweigend damit verbracht den anderen zu zuhören. Ihr Augenmerk war jedoch von Kain zu Norax weitergewandert. Hass war ein Funken, der am Ende ganze Städte niederbrennen konnte. Und das war das letzte, was sie wollte. Eigentlich wollte Enoia nur eines. Das ganze hinter sich bringen aufrecht und mit Würde.

Ihre Augen ruhten anfangs fast sanft auf ihm. Kontrolle war noch nie seine Stärke. Aber wer mit dem Dämon in sich spielte, ihn zu weit hinausliess, nun der lief Gefahr darauf sich an diesen vollends zu verlieren. Norax zusammen mit dem Verräter und sowhl Kain und Landru...eine gefährliche Kombination. Es erschloss sich ihr noch nicht, Kain ihn nicht auch hinaufgeschickt hatte. Wobei vielleicht schon, aber vielleicht war es zuviel Vertrauen... Ebenso wie Norax darauf vertraute, dass ein Flüstern nicht zu hören wäre... ein Trugschluß aus der Zeit der Sterblichkeit?

"Norax... es reicht..." Ihre sonst so sanfte Stimme hatte eine ungewöhnliche Härte angenommen, fast schon einen Befehlston. Aber ebenso wenig wie Landru es tolerierte, würde sie es auch nicht hinnehmen, wenn man nun Shilana drohen würde. Das war ein sehr dünnes Eis, auf das er sich nun zubewegte.

Immerhin war Shilana es doch offenbar, die ihn hier unten eingesperrt hatte. Und sicher war dies kein einfacher Weg für sie gewesen. Auch wenn Argonar vielleicht verdiente, was er bekam, nein nicht nur vielleicht, er verdiente es, doch trotz allem hatte niemand das recht unbeteiligte mit hineizuziehen. Auch nicht wenn es seine Gefährtin war.

Sollte sein Blick sich in ihre Richtung wenden, so würde er deutlich den Unmut in ihren klaren blauen Augen erkennen. Sein Verhalten war alles andere als deeskalierend, es war unkontrolliert und bockig. Ja Melli hatte recht... bockig traf es sehr gut.
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Melyndra
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
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#334

Beitrag: # 48667Beitrag Melyndra »

Aufmerksam, ja fast begierig lauscht sie Niobes Worten. Das sie noch sehr viel zu lernen hat, ist ihr schon durch ihre Mutter klar geworden, aber auch ohne dies war sie von jeher einer der Menschen, die ihre Neugier in jene Bahnen gelenkt haben, ihr Wissen zu mehren. Jede Gelegenheit nutzt sie und auch zum Fragen war sie sich nie zu schade. Was so manchen in ihrer Kindheit in die Verzweiflung trieb. Die Erinnerung zaubert ein Lächeln, welches allerdings die Trauer angesichts des Verlustes nicht verbirgt.
Ich werde darauf achten. Verspricht sie ernst, bevor sie fast aufgeregt nachfragt. Wie ist denn das möglich? Ich meine ihr seid eine Vampiress und dann Licht, noch dazu das der Elben. Zumindest widerspricht es all dem was sie bisher über die Kinder der Nacht erfahren hatte, was zugegebener maßen nicht gerade Bibliotheken füllen könnte.
Während die kühle Blonde sich stärkt betritt einer der Diener den Raum, über seinem Arm eine schwarze leichte Robe, welche er Melyndra reicht. Sie strahlt ihn dankbar an, während Niobes Mahl zu Boden sinkt.
Könntet ihr ihn....entfernen.. Fragt sie eben jenen Diener freundlich, mit einer leichten Handbewegung auf den Toten deutend. Der Ghul zögert einen Moment und starrt sie einen Augenblick fast ungläubig, als befürchte er einen bösen Scherz. Als sie ihn jedoch beruhigend anlächelt, strahlt er förmlich und überschlägt sich beinahe, das von ihr gewünschte auszuführen.
Rasch streift sie sich die Robe über den geschundenen Körper, bevor sie versucht auf die Beine zu kommen. Der leichte Stoff streicht an dem schlanken Beinen entlang, fast wie eine Liebkosung...ebenso mutet die Bewegung ihrer Hände an, mit welcher sie die nicht vorhandenen falten aus dem Stoff streicht.
Erneut sieht sie zu Niobe und lächelt Schon viel besser so. ein wenig neigt sich ihr Kopf zur Seite während sie diese sichtlich neugierig nun mustert. Lebt ihr auch hier im Schloss? Sie lacht leise Es gibt so vieles was ich noch nicht weiß und lernen muss.
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Norax
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#335

Beitrag: # 48673Beitrag Norax »

sein blick ging nun zu Enoia ...kalt und seelen los lag das schwarz seiner augen auf ihr
er hatte die zähne aufeinander gepresst ..die hände zu fäusten geballt ...
dann machte er eine formvollendete verbeugung ...senkte seinen blick

so es euer wunsch ist Lady Enoia ..so komme ich ihm natürlich nach ....

er presste die wörter nun förmlich zwischen den zähnen hervor... als er seinen blick nun wieder erhob ..
und ihr in die augen blickte ....

doch sagt mir Enoia ..wer ist der narr hier ?
ich ?.... der glaubt das sein weib niemals unschuldig sein kann ....
sie hat alles gewusst ..da bin ich mir sicher


er hebt nun seine hand und deutet auf sie ...

oder du ...der glaubt sie wäre es nicht .....sag es mir ?

die letzten worte.... waren nun mit einer eisigen kälte ...über seine lippen gekommen
er war dieses spiel hier leid ..er war schuldig ..genau wie sein weib
damit hatte man das recht mit beiden zutun was man wollte ...und er wollte das blut
das blut von verrätern ..nicht mehr und nicht weniger ....
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Enoia
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#336

Beitrag: # 48675Beitrag Enoia »

Das Blut eines Verräters nun auch Enoia würde zustimmen, dass es fließen musste. Ohne jedwede Frage. Trotz allem war dies hier nicht der Moment weitere mit hinein zu ziehen.

Vermutlich hatte Norax sogar recht das Shilana davon wusste, vermutlich ebenso Valia. Aber was hätte sie selbst oder sogar er getan um jemanden zu schützen der ihnen nahe stand… Shilana war im Moment noch nicht im Fokus. Sondern Argonar. Dessen sollte er sich bewusst sein. Entweder wollte auch er Antworten oder er sollte Lillyth folgen. Es artete nun ihm geschuldet aus und bewies nur eines, dass er nicht fähig war sich zu kontrollieren. Nicht für einen Augenblick Selbstbeherrschung wallten lassen konnte, ob wohl er darum wusste, dass der Preis in Blut früher oder später von Argonar bezahlt werden würde und er sich daran weiden könnte.

Ihr Kopf schmerzte bereits ob der Anstrengung Kontrolle zu wahren.. Er wagte es tatsächlich so offen Zwietracht zu säen? Er würde seine Rache bekommen. Aber nur wenn er Geduld bewies und nicht in seinem Alter herum bockte wie ein Kind. Denn ansonsten würde dies ebenso Konsequenzen mit sich bringen. Auch Enoia war das Spiel leid und er brachte sie deutlich an die Grenze dessen, wo sie sich vergessen würde.

Das ruhige Blau in ihren Augen war unter seinen Worten zu kaltem Eis gefroren, als sie seinen Blick erwiderte. Jene Kälte bahnte sich ebenso den Weg in ihre Stimme, als sie diese deutlich schneidend ihm gegenüber erhob.

“... nenn mich nur eine Närrin. Dennoch denke ich, ihre Tat … ihr Handeln hat mehr Stärke und Größe gezeigt, als du es hier im Moment tust.”

Sie ging langsam auf ihn zu, ließ es zu, dass seine Hand sie durch den Stoff ihrer Robe berührte, so er sie nicht senken würde. Es bedurfte weder Kain oder Landru um ihre Position zu verdeutlichen. Ihr eiskalter Blick sprach Bände, als sie vor ihm zum Stehen kommt. Ihre Erwartungen waren ersichtlich, nämlich dass er sich nun um Argonar kümmern sollte, anstatt sich weiter hinein zu steigern. Ansonsten würde sie ihn persönlich hinaus begleiten. Er überragte sie deutlich an Größe, an Kraft. Und vor ihm stehend wirkte sie fast schon zerbrechlich. Doch Ihm sollte klar sein, dass der Schein trügen konnte und sie ihm genauso das Herz raus reißen könnte wie er ihr...
Zuletzt geändert von Enoia am Mo 2. Apr 2018, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Kain
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#337

Beitrag: # 48676Beitrag Kain »

Kains Blick wandte sich zu Norax und Enoia um. Es war selten, dass er Enoias Stimme in dieser Tonlage hörte. Dennoch kehrte eine ungeahnte Finsternis in das Dunkel seiner Augen ein. “ES REICHT!” Seine Stimme hatte eine mehr als eindeutige Schärfe erlangt. Seine Erwartungen hatte er ausgesprochen und er würde sich garantiert nicht wiederholen. Nicht mit Worten.

Zweifel schön und gut, aber nicht hier und nicht jetzt. Wenn sie dies ausdiskutieren wollten, dann später. Zu was war der Clan hier geworden? Disziplin und Respekt schienen ihm gleichauf Fremdworte geworden zu sein und es schien, er würde noch das ein oder andere Wort in Kürze wechseln müssen.
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Argonar
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#338

Beitrag: # 48681Beitrag Argonar »

Kain trat zur seiner Zelle und öffnete die Tür. Es würde ihm nichts bedeuten, dennoch nickte Argonar leicht ob seiner Worte. Shilana war...aus der Schussbahn...wie er sagte und Argonar war ebenfalls nicht unerfreut darüber, dass ihr erspart blieb was ihn nun erwartete. So trat er nur einen Schritt vor, trat aus der Tür als Norax leise Worte sich in seinen Verstand brannten. Argonar blickte auf. In seinem Auge war nur eines zu lesen. Zorn. Wahrhaft wie eine geschliffene Klinge. Infernalisch wie Drachenfeuer und kalt wie das Herz eines Gletschers. Der Hund hatte eine Grenze überschritten. Ihm zu drohen, nun, dass hatte er wohl verdient. Aber der Rose Leid zufügen zu wollen...Argonar stand kurz vor einer Eruption die Kontinente auseinderreißen konnte. Dennoch besann er sich. Selbsbeherrschung war gerade seine einzige Waffe und er musste sie zu nutzen wissen.

Die folgenden Worte von Enoia und Norax schafften es kaum an sein Ohr. Als wäre der Kopf unter Wasser. Er hörte sie, aber es drang kein Sinn zu ihm durch, während Wellen reiner Gewalt auf die Felsen der Selbstbeherrschung knallten und sie mit sich reißen wollten. Natürlich war seinem Verstand klar, wenn er Norax angreifen würde, wenn er sich nur zu schnell bewegen würde, Kain und Landru würden ihn in Stücke reißen und er war nicht hier um einfach zu vergehen. Doch das Biest hatte sich gerade mit rotglühenden Augen und gewetzten Klauen eine Beute gesucht. Und keine Kette hielt ewig.

Er brauchte Augenblicke. Langsam und zermürbend für ihn. Dann gewann die Fassung die Oberhand. Enoia stand vor Norax und Kains harrsche Worte rissen ihn endgültig aus seiner Starre. Er schwieg weiterhin. Langsam und mit gewähltem Bedacht schritt Argonar in Richtung des Verhörzimmers. Er brauchte den tollwütigen Hund nicht um den Weg zu finden und wenn dieser sich lieber in Drohungen verlor, dann konnte er das seinetwegen die ganze Nacht lang vor der Zelle tun. Obwohl seine Schritte, es mögen zwei gewesen sein, für ihn das Ziel hatten am Ende wieder hier ein Heim zu finden...so musste er sich, dank dieser Vorstellung, fragen...ob das noch ein Clan war von dem er sich eine Chance erhoffte oder ob hier des jeden eigenes Monster regierte...
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Norax
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#339

Beitrag: # 48684Beitrag Norax »

er hatte seinen finger sinken lassen noch bevor Enoia ihn erreicht hatte ..er senkte seinen blick ...
auch als nun noch Kain seine stimme erklang ...wusste auch sein dämon das er den bogen überspannen würde ..
sollte er nun noch eine falsche entscheidung treffen ...

seine tiefschwarzen augen blickten für einen moment in die von Enoia ..kein groll ihr
gegenüber lag in den dunklen tiefen …
noch immer hatte er die hände zu fäusten geballt ....Verneigte sich noch einmal ...

verzeiht mir Lady Enoia .....

dann geht sein blick zu Kain ...auch hier verneigt er sich noch einmal

Lord Kain ..ich bitte euch darum den befehl mir gegenüber aufzuheben ....
ich bin gerade nicht in der verfassung ihm gerecht zu werden ....

seine stimme war ruhig ..doch konnte er kaum die emotionen unterdrücken die in ihr mitschwangen ...

solltet ihr verfehlungen meinerseits mit strafen anden wollen ..stehe ich euch dafür zur
verfügung ....


seine dunklen augen beobachten wie Argonar sich auf den weg macht ...er stand noch immer bei Enoia ...die fäuste geballt ..
die zähne aufeinander gepresst ...
kurz geht sein blick zu Landru ...dann wieder zu Kain
würde Kain den befehl aufheben ..so würde er den raum verlassen Melli noch einmal über die haare wuscheln ..und etwas das wie bockig klingt nuscheln ....
und sich dann auf den weg zum kaminzimmer machen ..
oder gar das eigene anweisen aufsuchen ...
Zuletzt geändert von Norax am Di 3. Apr 2018, 01:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
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Kain
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#340

Beitrag: # 48696Beitrag Kain »

Kains Blick folgte Argonar. Wenn beide voneinander wüssten, dass sie ähnliche Gedanken hegten. Nun wäre vermutlich unter anderen Umständen vielleicht sogar ein Gespräch entstanden. So jedoch gingen beide ihren eigenen Grübeleien nach.

Kain war noch nicht einmal eine komplette Nacht zurück und ihm offenbarte sich ein Chaos und eine Respektlosigkeit, die seinesgleichen suchte. Etwas, dass ihn innerlich kochen liess. Doch er würde es nach und nach angehen. Spreu von Weizen trennen und Maßnahmen ergreifen.

Für nur einen Augenblick wandten sich seine dunklen Augen gen Norax. "Dann geh ... wir beide werden darüber noch sprechen. Später." Die Finsternis lag in seinem Blick und seine Stimmlage deuteten daraufhin, dass darüber sicher noch nicht das letzte Wort gefallen war.
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Landru
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#341

Beitrag: # 48712Beitrag Landru »

Gewiss hatte Vater das gesagt und er hatte es unterstrichen. Vielleicht kollidieren da auch Gewohnheit und wie Kain sagte, es war schwierig. So lange hatte er das Wort im Clan gehabt, nie wirklich mit der Absicht seinen Vater zu Entthronen, aber die Macht der Gewohnheit war eben stark. Er war loyal seinem Vater gegenüber. Doch für ihn war es ebenso neu und ungewohnt wie für alle anderen. Statt also demütig den Kopf bei dem Blick zu senken, schien die Haltung behauptend aufrecht zu bleiben. Er sagte aber nichts, sondern bewahrte nur eine gewisse Stolze Haltung, obgleich der Blick Kains ihn schelten würde, so schien das momentan einfach unterzugehen. Er war zu lange Regent gewesen, als sich so plötzlich daran zu gewöhnen, dass er es wieder abgeben kann oder muss. Diese Respektlosigkeit allerdings war ihm neu, wenn auch nicht sonderlich verwunderlich nach so langer Ruhezeiten. Alle mussten sich erst mal daran gewöhnen.

Der Blick wanderte von Norax und Kain hin und her, kurz flüchtig über die Anderen die im Begriff waren dem Befehl Folge zu leisten. Norax war Kain ergeben und er sah deutlich eine Art Spaltung. Die Alten die Kain noch kannten und schätzten und jene die ihn als Führung kennen gelernt hatten. Für jene war Kain ein Fremder und trotzdem auch unter seiner Führung wären derartige Widersetzungen mit Strafen vergolten worden. Gerade fühlte er sich als wäre seine Arbeit untergraben worden, ein wenig. Vielleicht schwieg er auch deswegen und schließlich trat er aus der Tür um jene die gingen ihren Weg frei zu machen. Bei Norax ließ er den Blick etwas länger hängen. Ebenfalls schweigend. Der Blick wanderte gen Argonar. Der Zeitpunkt seiner Rückkehr war offenkundig schlecht gewählt. Alle waren.. noch uneins mit der Situation, alles noch unklar und wankend. Manche gerade frisch erwacht, stehen vor einer völlig anderen Welt mit anderen Gesichtern. Er wartete.
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Melli Vykos
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#342

Beitrag: # 48713Beitrag Melli Vykos »

Sie hatte still, wirklich sehr still weiter auf dem Stuhl gestanden und all das was Geschah auf sich wirken lassen.
Es bedurfte keiner weiteren Worte, hier war eh schon viel zu viel gesagt und so folgt ihr Blick den gehenden und schließlich dem Gefangenen der nun endlich dorthin kam, wohin er schon seit Gefühlt einer Ewigkeit sollte.

Also hopste sie vom Stuhl und marschierte direkt hinterher, wobei sie bei ihrem Paps angekommen ihn leicht an der Hand streift.

Komm Paps, ich bin gespannt war Argonar zu sagen hat..

Tatsächlich war sie wirklich gespannt was einen Verräter freiwillig wieder hier her führte, denn eines sollte ihm klar sein, wenn das was er zu sagen hatte, nicht wirklich gut war, würde er den anderen da oben zum fraß vorgeworfen werden.
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Kain
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#343

Beitrag: # 48716Beitrag Kain »

Kain ging nicht weiter auf Landrus Reaktion ein. Noch nicht. Weder würde er hier nun irgendwelche Rivalitäten ausfechten noch die Führung des Clans diskutieren, geschweige denn seine Absichten. Noch lag der Clan in Landrus Händen und ob er überhaupt gewillt war irgendwelche Fäden wieder zu ziehen, war fraglich. Dafür hatten sie später noch genügend Zeit. Ebenso um über Verfehlungen und Aufmüpfigkeit zu diskutieren. Das einzige, was er für sich im Moment forderte war Respekt.

Der Blick aus seinen dunklen Augen wanderte kurz zu seinem Sohn. Beinahe ungewohnt ruhig dafür, dass er gerade noch seine Stimme erhoben hatte. Es war ein kurzer Blickaustausch, woraufhin Kain schweigend Melli und Argonar folgte.

Er wusste, dass Landru durchaus Blut geleckt hatte, aber er wusste auch um den Preis dieser Macht. Eine Tatsache, die diese immer mit sich brachte. Sie hatten Zeit, genügend Zeit alles weitere später zu klären, zumindest von seiner Warte aus. Alles was er tun wollte, war nun hören, beobachten und sehen. Kein Verrat oder Rebellion, wie immer man es betrachten wollte, trat ohne Grund ein. Und aus diesem Grund überließ er Landru als Regent nun erst wieder die Bühne.
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Landru
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#344

Beitrag: # 48729Beitrag Landru »

Natürlich war jetzt nicht der rechte Zeitpunkt. Erst als Norax gegangen war, ein unmerkliches Nicken, ein Senken des Kopfes gen Kain. Ja, er respektierte ihn immer noch, auch wenn es manchmal den Anschein hatte täte es nicht. Kain selbst hatte ihn so erzogen, seine Ansichten zu vertreten und doch gab es - so würde er zustimmen - einiges was wieder in Ordnung gebracht werden musste. Vorerst aber galt es sich dem Mann zu widmen, der ihnen so viel Sorgen bereitet hatte. Es wäre gelogen, wenn er sowas wie Gnade suchen würde. Tatsächlich war es schwierig überhaupt diese Anhörung durchzuführen. Doch er war freiwillig gekommen und wusste was ihn eventuell erwarten würde. Jetzt war er hier und hatte sich alleine damit ein Recht erworben vorher zu sprechen. Landru verzichtete auf Fesseln, die Argonar auf dem Stuhl halten sollten, nein. Er war gekommen, er war ruhig - zumindest Momentan und selbst wenn er angreifen würde, wäre es ein Selbstmord. Gegen die geballte Kraft der Ahnen kam er in diesem Moment vermutlich nur schwer an. Er schenkte Melli ein kleines Lächeln, fast sowas wie eine positive Gemütsregung und er legte ihr die Hand auf die Schulter um sie in den Raum zu begleiten.

Im Gegensatz zu einer Zelle wirkte dieser Raum geräumig. Der Stuhl war eben ein Stuhl und sonst gab es nur einiges was menschliche Seelen vermutlich sofort zum Reden bringen würden. Doch er benutzte diese Folterinstrumente nie. Schließlich wiegte er leicht den Kopf als wollte er sich selbst kurz sortieren. "Ich gehe mal davon aus, dass auch du den Ruf gehört hast. Aber ebenso bin ich überzeugt, dass dieser nicht der Grund deines Kommens war." Er machte eine Pause. "Die Reaktionen.. sind die Früchte deiner Saat. Du hast sicher damit gerechnet und kennst den impulsiven Geist der Brujah. Also .. " Er blickte gen Vater. "Nun denn, jetzt hast du die Gelegenheit zu sagen was du sagen möchtest. Ob du dich rechtfertigen willst oder.. nicht, liegt bei dir." Ob es eine Rechtfertigung dafür gab? Nein. In seinen Augen nicht, aber zumindest sollte der Eindruck entstehen, es könnte vielleicht ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Er überließ es dem Brujah gänzlich zu sprechen. Denn die Frage nach Warum oder wieso, schien ihm unbedeutend. Dann sah er gen Kain und brachte für ihn etwas Licht in Dunkel. "Argonar vom Blute Antonettas hat.. einst den Clan verlassen und ist mit diversen Feinden gegen unsere Feste zu Felde gezogen. Wir vermochten sie zu verteidigen, aber wir haben Verluste erlitten. Nun.. ist er hier." Deutlich war die Verwirrung darüber zu hören. Wieso kehrt jemand zurück,wenn er weiß das diese Art von Verrat nur ein Urteil kennt. Was trieb ihn an? Doch egal ob er es erfuhr oder nicht, am Ende änderte es nichts an der Tat.
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Shilana
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#345

Beitrag: # 48735Beitrag Shilana »

Nur kurz hat sie überlegt das Kaminzimmer aufzusuchen. Doch noch während der Gedanke aufkam, hatte sie jenen bereits verworfen. Mel geht es gut und bei Lady Niobe ist sie in guten Händen und hier im Schloss auch erst einmal in Sicherheit. Ihr Blick huscht durch den Gang und die Mauern, die ihr sonst stets Sicherheit zu vermitteln mochten wirkten erdrückend. Entschlossen schüttelt sie den Kopf und ohne darüber nachzudenken schlägt sie den Weg nach draußen ein. Nur Wimpernschläge später findet sie sich auf dem großen Hof wieder. Den Kopf leicht in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen geniest sie das wohltuende Spiel des Windes, welcher sanft wie eine Liebkosung ihren zierlichen Körper umschmeichelt...mit ihrer Robe spielt..sich in ihren Haar verfängt. Und für einen winzigen und doch so kostbaren Augenblick gelingt es alles hinter sich zu lassen...für einen Moment die Geschehnisse einfach auszublenden. Viel zu kurz ist der Moment und unaufhaltsam drängen sich die Ereignisse wieder in ihr Bewusstsein. Sie seufzt leise, während sie beobachtet wie langsam ziehende Wolken da Antlitz des Mondes immer wieder verhüllen.
Nachdenklich lenkt sie ihre Schritte in Richtung des Gartens, während sie fast verzweifelt versucht die Gedanken an das Geschehen im Kerker zu verdrängen. Vergeblich. Und immer wieder die quälende Frage warum er zurückkam, trotz des Wissens was ihn hier erwartet. Und natürlich weiß sie ebenso wie jeder andere und ebenso wie er selbst, dass es nur ein Urteil geben kann....geben muss. Es ist kaum vorstellbar, das es Irgendetwas geben sollte, welches Grund genug wäre dieses Urteil abzuwenden.
Allein der Gedanke, die Vorstellung ist schmerzhafter, als sie zu ertragen fähig ist. Und doch wird sie es durchstehen...wie so vieles zuvor. Noch gibt es jemanden der sie braucht....und noch ist das Urteil nicht vollstreckt. Jener winzige Funken Hoffnung welcher sie seit jeher in den schlimmsten Situationen aufrecht gehalten hat, lebt noch immer.
Sie hat das Ende der Pferdekoppel erreicht und der Garten liegt vor, und doch bleibt sie stehen...lehnt sich gegen den Zaun und senkt den Kopf. Ein kleiner Moment der Schwäche, auch jenen gesteht sie sich zu, nicht mehr...und ohne Zeugen.
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Melli Vykos
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#346

Beitrag: # 48738Beitrag Melli Vykos »

Sie spürte den sanften Druck seiner Hand auf ihrer Schulter und ehe sie los lief schielte sie noch einmal lächelnd hoch.
Natürlich, es war kein Moment um wirklich zu lächeln, es ging hier immerhin um eine Entscheidung, wobei war diese nicht längst gefallen? Oder vielleicht auch nicht?
Sie war bei dem großen Krieg nicht dabei gewesen.. Aber wo war sie gewesen?
Wahrscheinlich in den tiefen Wäldern oder vielleicht war das die Zeit in der sie sich selbst mal verloren hatte?
Sie wusste es nicht mehr und es spielte auch keine Rolle.
Alle die ihr wirklich wichtig waren, waren noch da, daher war sie wohl die einzige im Moment,
die kein Todesgroll gegen Argonar hegte.

So trat sie hinein und blieb erstmal bei ihrem Vater stehen, lauschte den Worten die er sprach.
Dann erst rückte sie von ihm ab, lief nah an Argonar vorbei und schenkte ihm sogar ein kurzes Lächeln.
Nein, sie konnte machen was sie wollte, sie spürte keinen Groll gegen ihn!

Schließlich stellte sie sich an die Wand, so das sie hier alle im Raum gut sehen konnte,
aber ganz besonders den Gefangenen, denn sein Mienenspiel und seine Reaktionen, waren etwas,
was sie ganz besonders interessierte.
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Enoia
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#347

Beitrag: # 48752Beitrag Enoia »

Das Blau ihrer Augen ruhte auf ihm, während Norax sich aufmachte, folgte ihm gar, bis sein Schatten selbst mit der Dunkelheit eins geworden war. Erst dann wandte Enoia sich in einer langsamen geschmeidigen Wendung herum zu den verbliebenen. Kain, Landru, Melli und ihm. Argonar. Es waren lautlose Schritte, so bedacht und gemäßigt, wie sie für ein unsterbliches Wesen sein konnten. Gemach führten diese auch Enoia letztendlich in den Raum, wo sie an der Tür innehielt. Ihre Hände sittsam vor ihrem Schoß übereinander gelegt, war ihr Blick nun jenem gewidmet, der den Clan vor langer Zeit herausgefordert hatte, ihn hatte brennen sehen wollen. Fallend und vernichtet. Musternd, beobachtend und aufmerksam lagen ihre Augen auf ihm.

Sicherlich gingen ihr, nachdem sie gerade erst erwacht war vielerlei Dinge durch den Kopf. Erinnerungen, wahrgenommene Veränderungen, Empfindungen, Worte, Fragen, die wie Wellen ihre Gedanken umzüngelten. Doch dies waren Dinge, die sich finden würden, ebenso wie der Moment, an dem sie zum Tragen kamen.

Hier bot sich, wie das Schicksal wohl bestimmt hatte, Enoia die Möglichkeit, eine lange gesuchte Antwort zu finden. Eine Frage, eine Tat, dann sie sie sich mehr als gut erinnern konnte. Und so galt ihr Gehör nun den Worten ihres Sohnes, jenem, der kurz die Begebenheiten für alle resümierte und mehr oder minder den Brujah subtil damit aufforderte Antworten auf das Damals sowie das Heute zu vorzubringen. Was hatte jenen zu all dem bewogen. Dem Entschluss ihnen den Rücken zu kehren, dem Grund ihnen den Krieg zu erklären und schlussendlich nun zurückzukehren, wissend welche Strafe ihn erwarten würde. Fragen, die sich nicht nur Landru stellte.
Zuletzt geändert von Enoia am Fr 6. Apr 2018, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Gemahlin des Lord-Kain Vykos CdV
Schautest mich an was sahest du? - Dein Lächeln war Antwort genug - Deine Lippen sagten es stumm - Mehr brauchte ich nicht.
Nur ein flüchtiger Moment - Lang wie eine Nacht - Kurz wie ein Hauch - Eine ewige Erinnerung - Dunkler Krieger, der mich erweckte
† Omnia vincit amor ~ Semper tua †
Argonar
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#348

Beitrag: # 48756Beitrag Argonar »

Argonar schritt in den Raum. Er hatte sich nicht nach Norax umgedreht, ob dieser anwesend war oder nicht, machte für Argonar nur wenig Unterschied. Außer dass er weniger Probleme mit der Selbstbeherrschung haben würde, wenn ihm keine Drohungen zugeflüstert würden. Immernoch bewegte er sich betont ruhig. Er wollte nicht den Eindruck irgendeines aggressiven Antriebes erwecken. Dieser wäre hier ohnehin vergebens und sein Ende. So nahm er Platz. Legte die Hände auf die Oberschenkel und blickte für einen Moment von einem zum Anderen. Das Lächeln, welches ihm Melli schenkte quittierte er mit einem unmerklichen Zucken seines Mundwinkels. Er hatte gerade nichts zu Lachen, aber der Einäugige wusste die Geste zu schätzen. Dann sah er zu Landru.

Der Brujah saß aufrecht, den Kopf erhoben und blickte den Regenten an. Er würde nicht um Gnade betteln. Argonar war der Ansicht, dass es den Charakter ausmachte, seine Fehler einzugestehen und sich allen noch so dunklen Konsequenzen zu stellen, aber er würde nicht flehen. Nun denn...eine Frage wurde ihm nicht gestellt, also entschied er sich seine Geschichte zu erzählen...

"Ihr wisst warum ich vor so vielen Jahren gegangen bin, nicht wahr." Seine Stimme war schon immer tief und gerade auch ruhig und gefasst. Jedes Wort musste überlegt sein. Jedes Einzelne eine Wahrheit: "Die Vampire wurden ein Schatten. Krochen durch das Schloss und labten sich an ihrer Dekadenz. Doch die Welt drehte sich weiter und anstatt die Dunkelheit zu fürchten, wurden wir beinahe ins Vergessen gestossen.". Argonar erinnerte sich an diese Zeit. Selstame Gestalten im Schloss und den Staub auf den Toren. Vielleicht war es sein eigener Eindruck gewesen, aber so kam es ihm vor. "Ich ging weil ich enttäuscht war. Ich wollte mehr als ein Dasein in einer dunkelen Ecke. Reiste um die Welt und lernte sie kennen. Mit den Jahren wurde aus meiner Enttäuschung...Wut. Wut darüber, was aus uns geworden war."

Er strich mit seiner Hand über das schwarze Tuch, welches die linke obere Gesichtshälfte verdeckte. Eine Angewohnheit die er nie hatte ablegen können. Es nie wirklich versucht hatte. "Also tat ich was ich am Besten kann. Ich hob Truppen aus. Von überall und jeder der bereit war unter meinem Banner zu marschieren war mir willkommen. So kehrte ich zu euch zurück..." Sein Blick war weiterhin auf Landru gerichtet. Das Auge schien aber durch ihn hindurch zu sehen. Ein Spiegel der Erinnerungen die Argonar abspielte. "...und griff an."

Nur dem Aufmerksamen würde auffallen wie sich die Stimme des Kriegers etwas senkte. Unwillkürlich wurde er um ein weniges leiser. Er wusste nun, was er damals in blinder Wut getan hatte. "Ich musste euer Spiegel sein. Wahrhaftige Anarchie. Ein Aufstand der euch in euren Grundfesten erschüttern soll. Entweder das Schloss geht unter oder die Vampire erheben sich endlich einmal mit all ihrer Macht um zu kämpfen. Und das habt ihr. Ich habe unterschätzt welche Kräfte sich hier versammeln können." Er hätte durchgeatmet wenn es nötig gewesen wäre. Doch er schwieg einen Moment, dachte an das was danach geschah. "Nach der Nacht der Waffen und Klauen sah ich ein, dass ich hier weder Boden gewinnen noch jemals wieder ein Heim haben werde und ging erneut. Fest entschlossen euch alle zu vergessen und in all meinen verbleibenden Jahren nie wieder einen Fuss auf diese Länder zu setzen."

Argonar sank etwas zusammen. Die mächtigen Schultern hingen ein wenig durch, der Kopf senkte sich leicht. Als wäre es anstrengend gewesen zu sprechen. Als hätte ihn ein Felsen auf dem Rücken fast gebrochen.

"Nun...bin ich wieder hier. Vielleicht lag es an dem...Ruf. Vielleicht habe ich einfach zu lange unter Menschen gelebt und am Ende mich nach meinesgleichen gesehnt...Vielleicht weil ich in all meiner Wut vergessen habe, was wirklich wichtig ist..."

Er sprach nicht aus, dass er an seine Rose dachte. Sie hatte er wohl am meisten verletzt. Nicht körperlich, aber ihr Innerstes in Stücke gerissen. Eine Schuld die schwerer wog, als die Anderen. Eine mit der er leben musste...das wusste er...immer. Argonar straffte sich wieder. Ein Abbild des Kriegers der er war. Stolz und unnachgiebig, aber auch älter und weiser. Diese Weisheit mag zu spät gekommen sein, aber immerhin war sie nicht vollends ausgeblieben. Er hätte wohl noch Stunden darüber reden können, was ihn einst angetrieben hatte. Es war zu viel gewesen, um alle Einzelheiten aufzuführen. Zu welchem Zweck auch? Den Kern der Sache konnte er Ausdruck verleihen. Nun musste er sich beherrschen. Er wollte sich umsehen, die Reaktionen, so vorhanden, sehen. Doch das Auge blieb auf Landru ruhen. Bereit für Fragen oder für ein Urteil. Bereit für alles was kommen würde...das zumindest redete sich der Brujah ein.
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Landru
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#349

Beitrag: # 48833Beitrag Landru »

Er hatte den Worten zugehört. Ruhige Zeiten, ja. So war es wenn Zeit keine Bedeutung mehr hatte, dann.. kann es zu Phasen der Routine kommen. Doch war dies eine Lösung gewesen? Sicher lief nicht alles wie man sich es erhoffte und doch, am Ende, hatte es ihm nur Leid gebracht. "Eine verhängnisvolle Entscheidung. Ich hätte mir mehr Vertrauen gewünscht. Ich habe nie an der Kraft des Clans gezweifelt. Es gibt Phasen an denen es scheint alles steht still, wir.. sind nicht an die Zeit gebunden und das macht es manchmal schwierig ihre Bedeutung noch zu begreifen. Und.. im Gegensatz zu vielen anderen wurden wir nie vergessen. Du hast nur vergessen hin zu sehen." Er glaubte nicht, dass es eine andere Möglichkeit gab, als jene die ohne hin fest stand. "Ja, dass hast du. Und sie hat dich nie vergessen und sie ist nicht mal in der Lage dich dafür zu verachten." Eine Sache die ihn schleierhaft war wieso das so war, aber dafür müsste er wohl begreifen was für eine Verbindung sie haben. Eine die er nie begreifen könnte. "Ich gebe dir die Möglichkeit ein letztes Mal unter vier Augen mit ihr zu sprechen. Wähle deine Worte weise, denn was dir gegeben wurde, kann dir wieder genommen werden. Aber aus Respekt, dass du her gekommen bist, dich dem stellend.. wird es schnell gehen. Das verspreche ich dir." Er räusperte sich leicht. "Argonar vom Clan der Brujah, Kind der Antonetta, du hast dich des Verrats an dem Clan schuldig gemacht. Du hast unsere Traditionen gebrochen und dich mit Waffengewalt und Feinden gegen uns verschworen. Dafür soll dir deine Existenz genommen werden. Solange wirst du unter Arrest gestellt bis in Laufe eines Mondlaufes das Urteil vollstreckt wird. Das gibt dir genug Zeit dich zu verabschieden." Er selbst konnte die Gründe nicht nachempfinden. Vielleicht mag es aus der Sicht des impulsiven Blutes eine Option gewesen sein, aber manche Fehler.. waren so schwerwiegend, da konnte es einfach kein anderes Urteil geben. Der Blick ging zu seinem Vater, ob dieser noch was hinzufügen möchte, oder ob er konform ging.
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Melli Vykos
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#350

Beitrag: # 48834Beitrag Melli Vykos »

Still schweigend hatte sie da gestanden, die Hände hinter dem Rücken und an die Wand gelehnt. Sie hatte ihn genau betrachtet, jedes seiner Worte aufgenommen, trotzdem konnte sie es nicht verstehen.

Doch sie schwieg weiter, selbst als ihr Vater das Urteil sprach. Ein Urteil das wohl von den meisten mit Freude aufgenommen werden würde und von nur sehr wenigen mit Trauer.

Schließlich holte sie tief Luft und wartete weiter ab, denn es stand ja seine Reaktion noch aus, aber hatte er wirklich etwas anderes erwartet?
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