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Antworten
Vaboris van Darc

#1

Beitrag: # 47864Beitrag Vaboris van Darc »

Prolog

Ein Tag wie jeder andere hätte man wohl in der Zitadelle gesagt, reges Treiben innerhalb der massiven Mauern. Während alle Bewohner ihren Aufgaben nachkamen, neigte sich ein weiterer Tag dem Ende zu. Hoch oben auf dem Turm der Ersten, blickte der Erzmagus dem Sonnenuntergang durch die Zinnen entgegen. Dort wo alles begann, sollte es auch Enden! Er hatte niemanden außer seiner Schülerin in seine Pläne eingeweiht, ein Umstand den man ihm oftmals zu Lasten legte würde auch an diesem Tag wie die geballte Faust ins Gesicht einschlagen. Genug des Wahnsinns, er war Müde! Müde davon sein Vertrauen, sein Leben Tag ein und Tag aus für eine Sache zu riskieren, die nicht die Seine war. Der Kodex Artherks, die Priester, seine Anhänger. Sie widerten ihn an. Wo wären die undankbaren Schafe, wenn die Wölfe sie nicht hüteten? Während in den Tempeln von Frieden und Einklang gepredigt wurde, während die Priester sich hinter der Macht der Seinen versteckte, war der Zirkel seit langem stets die letzte Bastion. Wie viele waren für leere Versprechungen gestorben...!?

Ist das dein Großer Plan!?

Entfuhr es ihm aus der Kehle, ehe sich die Schwingen Artherks in voller Pracht entfalteten. Hinter dem Seraphim trat Odessa heran, ihr stets unbeirrtes menschliches Gemüt wirkte in jenem Moment traurig und leer. Zu ihrer Rechten hielt sie ihre Rubinklinge, bereit für ihre letzte Order. Kein Wort drang über ihre Lippen, ein letzes Mal würde sie uneingeschränkte Loyalität beweisen. Vaboris stieg auf die Zinne vor sich, mit dem Rücken Odessa zugewandt.

Tu es

So die Order! Einen Augenblick schloss Odessa die Augen. Kein Zeichen von Zögern, im Gegenteil, sie besann sich auf die Worte ihres Lehrmeisters. Fürchte niemals was du nicht verstehst, trete der Ungewissheit erhobenen Hauptes entgegen

Ihre Klinge begann zu lodern, ihre Augen leuchteten erfüllt von der Macht des Schwertes auf. Ein Schwung, ein fataler Treffer durch die Schwingen Artherks hindurch direkt in den Rücken des Erzmagus.
Wenn Engel fallen...
Vaboris van Darc

#2

Beitrag: # 47884Beitrag Vaboris van Darc »

Noch während seinem Fall hinab begann das Leben aus Vaboris zu entweichen. Asche zu Asche, Staub zu Staub, Wasser zu neuem Leben! Der Mann der die Elemente meisterte wie es nur wenige taten, verschmolz unweigerlich nach seinem Aufprall an der Wasseroberfläche zu jenem, was er in Perfektion beherrschte. Sein Körper unterlag noch immer dem Gesetz des Juwel des Schickals, der Geist hingegen war fort. Während die Strömung seinen Körper hinfort spülte, begann die Seele seinen Geist an einem anderen Ort zu bündeln. Schon einmal hatte er diesen unfreiwillig besucht, besessen von einer dunklen Kraft riss es ihn seinerzeit hinunter, ehe der Priester Etoh und Azina ihn von dort zurück direkt in den Schoß Artherks holten. Vaboris war sich sicher, es musste einen Grund geben warum er einst dort unten war, so zwang er sich erneut hinab in das Zwielicht, gefangen zwischen Licht und Schatten.

Zwielicht

Da waren sie wieder, diese fremden Stimmen. Keine Sprache die je ein Sterblicher verstehen oder lernen können würde, es glich mehr einem Gefühl, gar einer Versuchung die ein innerstes Verlangen zu befriedigen versuchte. Als der Geist des Erzmagus sich wieder vollständig kanalisiert hatte, konnte er beginnen nach Antworten zu suchen. Doch wie fand man etwas an einem Ort wie diesem? Weit und breit war Nichts, nichts außer diesem verdammten Flüstern das ihn zu zerreißen drohte. Sich zu wehren war einst bereits missglückt, so folgte er dem ersten und einzigen Impuls und lies seinen Geist treiben. Ein nicht unvertrautes Gefühl überkam ihn und erlangte Kontrolle, es musste sich zweifellos um die gleiche Macht handeln, die er nach seiner Audienz beim Orakel höchstpersönlich gespürt hatte. Jeder Seraphim Artherks kannte dieses Gefühl, eine unbeschreibliche Präsenz die durch die Schwingen des Einen gekrönt wurde, ehe man sich im Tempel zu Lichthafen wiederfand. Doch etwas war anders, kein Priester oder Anhänger Artherks der ihn vorzeitig von dort unten wieder zurück in die Wirklichkeit empor hob. Dieses mal würde er Zeit genug haben, Zeit seinem inneren Verlangen genüge zu tun.

Während Vaboris im Zwielicht dem Spiel aus Licht und Dunkelheit ergeben war, hatte sich Odessa bereits wieder hinab in den Hof begeben. Zeit die der Erzmagus benötigte hatte sie nicht, streng genommen hatte sie den Lord der Zitadelle ermordet. Nicht verwunderlich also, das ihre Schritte eiliger waren und sich nicht lange von etwas oder jemandem aufhalten lies. Sie meidete die Flure die zu den Quartieren der Garde führte, ganz besonders eilig huschte sie am Garten vorbei. Sharlyn war sanftmütig, gütig, doch auch sie genoss die Ausbildung des Lords und hob den Titel Lady der Rosen in neue Sphären. An der Miliz hielt die junge Diplomatin schließlich inne, übergab dem Hauptmann der Wache mehrere Pergamente und ward sogleich durch das Tor zurück in Richtung Jenseitsinseln verschwunden.
Vaboris van Darc

#3

Beitrag: # 47886Beitrag Vaboris van Darc »

Es dauerte nicht lange bis die Pergamente ihre Empfänger erreicht hatten, der Inhalt sollte sich wie ein Lauffeuer ausbreiten. Sowohl Freund als auch Feind würden sich neu ordnen müssen und wollen.

Glaubensbrüder und Schwestern,

Alle Mitglieder, Streiter, Vertrauten und Vasallen sind mit sofortiger Wirkung von ihrem Dienste entbunden
Die Banner wurden eingeholt, die Lichter sind erloschen, Tore und Zugänge zur Zitadelle versiegelt
Für den Schutz Derer die mir am nächsten stehen, ist der beste Schutz den man für Gold kaufen kann angeheuert

Ich werde fort sein, weit weg. Bis zu jenem Tage an dem die Erde bebt, die Feuer lodern, die Meere toben und der Donner grollt! Meinen Namen wird man rufen und die Winde werden flüstern: Nein!

Flectere si nequeo superos, acheronta movebo!

gez. und gesiegelt
Vaboris van Darc

Ob man dem Befehl folge leisten würde war fraglich, die Loyalität der engsten Vertrauten und Streiter ging stets über den Tod hinaus. Selbst wenn, es spielte keine Rolle mehr, die Worte waren gesprochen und die Tat vollbracht, ab hier gab es kein zurück mehr. Ein weiteres Schreiben ward an seine Tochter übergeben, Zeit erwachsen zu werden, der Tag an dem er nicht mehr über sie wachen können würde ward gekommen.

Tarvie, meine Tochter!

ab dem heutigen Tage werde ich nicht mehr für dich da sein können, Zeit zum Abschied bleibt nicht. Wir wissen ohnehin beide wie grauenhaft wir in Abschieden sind, nicht wahr kleine Wasserhexe!? Sei nicht traurig, du hast alles was du brauchst gelernt, nutze es und folge deinem Herzen ganz gleich wohin es dich führt. Wenn du auch nur einen einzigen Augenblick glaubst ich verlasse dich weil ich dich nicht liebe, dann schau hinaus auf die See, sie wird dir die Warheit offenbaren. Jeder hat ein Schicksal zu erfüllen, deines war als Bastard von der Wolfswiese gefunden zu werden, sonst wären wir uns nie begegnet. Ein Bastard magst du sein, doch du bist der Meine, die Tochter die mir nicht vergönnt war selbst zu zeugen, die Tochter die ich mir erhofft habe! Erhebe dich zu dem was du schon immer bestimmt warst zu sein, zur rechtmäßigen Erbin meines Hauses. Zu einer stolzen van Darc!

Die Stadtschreiber erhielten ebenfalls Dokumente zur Eintragung

Es sei verkündet,

ab dem heutigen Tage, ernenne ich, Vaboris aus dem Hause van Darc, meine Tochter Tarvie zur Erbin meines Hauses!
Sie beerbt meine Titel, meine Reichtümer und meine Ländereien. Sie wird Nachkommen mit dem gleichen Namen zeugen, auf das unser Name die Jahrhunderte überdauert, jetzt und für immer.
Sie alleine trägt das Recht einen Nachfolger zu bestimmen, sie allein vermag den Namen van Darc weiterzugeben.

gez. und gesiegelt
Vaboris van Darc
Vaboris van Darc

#4

Beitrag: # 48421Beitrag Vaboris van Darc »

Ein letztes Pergament ward an Sie gerichtet, jenes Weib das ihre Dornen gut zu verbergen wusste.

Meine Königin,

wenn du diese Zeilen liest bin ich bereits fort.
Ich kann dir weder sagen wohin, noch ob wir uns jemals wieder sehen. Obwohl ich es mir wünsche, ist es das Beste für alle wenn es nicht geschieht. Mein Ziel führt mich an einen unwirklichen Ort voller Dunkelheit, voller Licht, voller Ungewissheit. Hasse mich dafür wenn du möchtest, ich verdiene es so sehr wie ich dich liebe. Lady der Rosen, wir sind was wir sind und ich bedeute Chaos. Trotz allem hatten wir einander erwählt...Paradox. Was stimmt nicht mit dir? Was stimmt nicht mit mir? Wie auch immer, ab hier entscheiden die Götter. Etwas ruft nach mir und ich gedenke dem Ruf zu folgen. Leben oder Tod, gut oder böse, Erretter oder Erlöser, ich trete meiner Bestimmung erhobenen Hauptes entgegen. Warte nicht auf mich und suche nicht nach mir, denn was auch immer geschieht...ich werde nie mehr der Selbe sein.

gez.
Vaboris van Darc

Während die Kunde über sein Verschwinden die Runde machte, hatte er sich längst diesem unwirklichen Ort ergeben und lies das Zwielicht seine Symphonie spielen. Möge es ihn als Strafe für seine innere Rebellion zerschmettern, möge es ihn das Leben kosten. Noch war er aber nicht gebrochen, Vaboris kämpfte wie er es immer tat, standhalten...immer weiter! Aufrecht stehend sterben oder kniend leben? Nur brachiale Rhetorik die ihm in den Sinn kam, während das einst wärmende Licht begann seinen Geist zu peinigen. Die Wahrheit sollte sich Stück für Stück offenbaren, denn ein anderes sehr vertrautes Gefühl machte sich breit, ein Gefühl das er oftmals verspürte bevor er einen Widersacher niederstreckte. Angst...und es war nicht die Seine! Wovor fürchtete sich das Licht? Vor einem Sterblichen? Fragen die mit weiterer Tortur belohnt wurden, etwas an diesem Ort schien ihn nicht mehr in die Wirklichkeit gehen lassen zu wollen...
Vaboris van Darc

#5

Beitrag: # 48548Beitrag Vaboris van Darc »

Mit jeder Sekunde wurde die Qual größer und so auch die Erkenntnis. Die Himmlischen verweigerten ihm die Rückkehr und forderten die Essenz seines Geistes! Unter größter Anstrengung nutzte der Erzmagus die uralte Kunst der Meditation, bezog Energie aus dem Wesen des Lichts...der Schöpfung selbst. Erde, Feuer, Wasser und Luft formte er zu einem neuen Körper, einem ausreichend starken Gefäß um die geballte Kraft zu bündeln. Es war vollbracht, Körper und Geist waren im Zwielicht wiedervereint. Wieder und wieder rezitierte Vaboris den Grund für sein Kommen, kanalisiert in einem der ultimativsten Sprüche der verbotenen Schriften, mächtig genug um selbst Göttlichkeit weichen zu lassen.

Flectere si nequeo superos, acheronta movebo!
Flectere si nequeo superos, acheronta movebo!

Für einen Moment erschütterte er das Gleichgewicht zwischen Licht und Schatten, lange genug um das Licht weichen und die Dunkelheit sich erheben zu lassen.

Antworte mir

Hallte seine Stimme durch die Finsternis, ehe der einst von den lichten Anhängern verbannte Dämon Besitz ergriff und sich wieder mit ihm vereinte. Die Schwingen Artherks verblassten und ihre Kraft versiegte, Vaboris war wieder ungebunden, menschlich, mehr oder weniger. Mit Hilfe des Dämons wandelte sich das Flüstern dieses Ortes zu einer verständlichen Sprache, einer rauen Stimme mit wohltuender Klarheit.

Kind der Finsternis, du wurdest mir gestohlen.
Getäuscht und verraten, geblendet und gebrandmarkt.
Trete erneut vor das Orakel und erfülle deine wahre Bestimmung.
Lege die Essenz der Elemente dar und ich schenke dir Kinder des Chaos die mit dir ziehen.
Erhebe dich nun Erzmagier, deinem Pfad wird Dunkelheit folgen.
Sharlyn
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 50
Registriert: So 30. Mai 2010, 08:09

#6

Beitrag: # 48581Beitrag Sharlyn »

*schon die Nachrichten an den Mauern, das Gemunkel hinter vorgehaltener Hand, die Nachricht an Tarvie, es genügte Sharlyn, um sich vorerst zurück zu ziehen.
Eine ungeahnte Wut überkam die einstige Prophetin, mit der sie nichts anzufangen wusste.

Stetig schien sie die Ruhe in Person, ausgeglichen, sanftmütig und bedacht, doch Vaboris' Verschwinden nagte eine Weile schon an ihrem Sein.
Jede Ablenkung durch Shane war wirklich willkommen, doch es heilte keine Wunden, schon gar keine Offenen.

Ihr Heim, der Zirkel wurde einfach verschlossen und sie wie eine Aussetzige behandelt.
Tore wurden auf Wunsch des Erzmagiers verschlossen und nun das! ..
Eine Nachricht in ihren Händen, die sie zur Weißglut brachte.
Jeden verdammten, einzelnen Satz könnte sie in Stücke auseinanderreissen, so wie seine Worte mitten ins Herz trafen.
Oh sie hasste sich selbst für dieses Gefühlschaos, aber genau dahin gehörte es nun - ins Chaos! Noch mehr hasste sie IHN!

Seid sie ihn kannte, schien nichts mehr wie es war. Jede innere Ruhe, jedes verdammte Gleichgewicht geriet ins Schwanken, sobald er an ihrer Seite war.
Hin und Her gerissen wurde sie, zwischen Kirche und Ungnade, zwischen Freund und Feind und nur wenige waren ihr noch geblieben.
Selbst jetzt, als er verschwand, ja, da blieben sie an ihrer Seite.
Doch das genügte ihr nicht!
Es zerriss die Lady der Rosen ... da war etwas unerfüllt und das wollte sie füllen.

Ein einziger Versuch! - sie würde es sich niemals verzeihen diesen Schritt nicht getan zu haben und ließ alle Koffer packen,
die sie besass um Hab und Gut mit aufs nächste Schiff zu nehmen.
In dieser Nacht ward es beschlossen! Das Schiff, das am frühen Morgen anlegen würde, würde sie mit sich nehmen und an seinem Ziel wieder entlassen.
Ob es DAS ZIEL werden würde, liess sich zu diesem Zeitpunkt nicht erahnen und doch trat sie diese Reise an.
Sein letztes Pergament fest in ihrer Brusttasche , der dunkelrote Umhang im Wind. Ihr Element begleitet sie neuerdings stetig, als würde ihr innerer Kampf diesen tragen.
Droben auf dem Turm hatte er ihr gezeigt, was in ihr steckte. Jetzt - sollte er die Frucht davon tragen, mit dem einen Unterschied:
Damals entlockte er ihr Tun aus Liebe - heut entlockte der Zorn es ihr.

Jetzt stand sie am Bug des Schiffes und liess den Wind sie trösten.
Es schien, als würde er mit der Lady spielen, die dort sich ihm entgegengestellt hatte,
denn er schob die Kapuze sacht vom Haar und erfasste ständig die Segel.
Sharlyn konnte die Wassertropfen, der See, auf ihrem Gesicht spüren.
Ihr Blick war fast stur in die Ferne gerichtet und sie erwartete immer wieder die dunkle Stimme des Kapitän.
Ab und zu kam Jemand von der Crew um nach dem Rechten zu fragen, doch sie winkt nur ab.
Purer Stolz lag in ihrem Blick, man erkannte die Energie in ihr und jene Nacht blieb sie wach.*

|"Wenn man das Spiel der Magie spielt, Erzmagus, gewinnt oder stirbt man.
Dazwischen gibt es nichts! Ich werde dich nicht suchen, ich weiß ... du wirst mich finden!"|


*Und mit diesen Worten sollte sie alsbald den neuen Hafen erreicht haben.*
Bild
~Lady der Rosen ~
~Prophetin~
Die Zeit heilt nicht alles, aber sie rückt vielleicht das Unheilbare aus dem Mittelpunkt.
Vaboris van Darc

#7

Beitrag: # 48604Beitrag Vaboris van Darc »

Das Beben

Erfüllt von der Macht der Elemente stieg der Erzmagus wieder empor und der erste Teil seiner Prophezeiung sollte sich erfüllen. Einst stieg er als Engel sanft die Himmel hinab, nun erzitterte die Erde in weitem Umkreis durch eine starke Schockwelle als er durch das Höllenfeuer zurück in die Wirklichkeit trat. Langsam hob er sich von den Knien in aufrechte Position, den Blick lies er musternd seine Umgebung erkunden. Immer wieder entgleisten starke arkane Ströme seinem Körper, unwillkürlich funkelten die Augen des Erzmagus auf. Reinstes und hochkonzentriertes Mana gebündelt im Körper von einem der Besten seiner Zunft verdeutlichten die Erkenntnis, das der Weg und die Macht Ogrimars keine Grenzen kannten, ganz anders als die prüden und verweichlichten Gesetze Artherks, die ihn stets zu zügeln gedachten. Ja, nun fühlte es sich richtig an, grenzenlose Macht, keine leere Versprechungen. Die Reihen Ogrimars würden einen fähigen Streiter erhalten, jene die im Wege standen, sollten ohne Konsequenzen vernichtet werden. Ein jeder war ein Wurm, beweise aus eigener Kraft das du mehr Wert bist. So stand es geschrieben, auch er kannte den Kodex Ogrimars, wenngleich die Einsicht erst spät einsetzte. Angst der Himmlischen, nun verstand Vaboris. So sie ihn nicht züchtigen konnten, sollte er vernichtet werden...lachhaft. Dort in den Ruinen von Feylor stand er, stärker als zuvor, ungezähmt. Ein Wolf um die Schafe zu fressen, nicht zu hüten!
Zuletzt geändert von Vaboris van Darc am Do 29. Mär 2018, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
Vaboris van Darc

#8

Beitrag: # 48611Beitrag Vaboris van Darc »

Das Lodern der Flammen


Langsamen Schrittes und unbekleidet marschierte der Lord des Hauses van Darc zurück gen Osten um sich den Weg durch das Labyrinth Feylor's zu bahnen. Am Ausgang lief er einer Bande Reisender in die Arme, vielleicht auch Hüter der Ruinen oder Plünderer? Wen kümmerte es, in den Augen des Erzmagus Marionette die seinem Zweck dienen sollten.

Was ist hier passiert, seid ihr unversehrt Herr?

Fragte einer der Pechvögel, während die Anderen ihn irritiert anstarrten. Ohne ein Wort breitete der Lord seine Arme aus, nur ein verschmitztes und schmales Lächeln ward seinem Gesicht abzulesen, gefolgt von einem starken Impuls arkaner Energie die alle bis auf einen sofort auslöschten.

Schicksal

Entgegnete er schließlich trocken und betrachtete amüsiert wie der einzige Überlebende panisch zu fliehen versuchte. Schwer zu sagen wie viele Meter Vaboris ihn laufen lies, alles geschah so plötzlich das in diesem Moment wohl kaum jemand daran gedacht hätte. Schließlich entfuhr ein leises Murren seiner Kehle und mit einer wischenden Bewegung brachte er den fliehenden Feigling zum Stehen. Gemächlich näherte er sich seinem Ziel, umwanderte ihn elegant und zielstrebig bis er direkt vor seinem Gesicht inne hielt, fast Nase an Nase. Ein tiefer Blick Auge in Auge, dann wandt Vaboris den Blick kühl gen Himmel, als würde er eine Botschaft senden wollen. Doch kein Wort drang über seine Lippen, nur seine Rechte hob sich und legte sich auf die Brust seines Opfers ehe es zu Staub zerfiel und nur noch die Kleidung übrig blieb. Kurzerhand nahm er sich die Beute, bekleidete sich, nicht gerade Maßgeschneidert oder gar schön anzusehen, doch fürs Erste sollte Baumwolle genügen. Seine verübte Tat lies er schließlich desinteressiert zurück, ging einige Schritte weiter gen Nordosten und murmelte etwas vor sich hin.

resurrectio

Wie von Geisterhand erhoben sich die Überreste der Opfer in Gestalt flammender Elementare, niedere Kreaturen die dem Willen ihres Meisters gehorchten, mächtig genug um Chaos zu stiften...sein Wille geschehe. Mit den Begleitern im Rücken machte Vaboris sich auf in die Wälder der heimischen Druiden, mit einem kleinen Umweg um nicht vom neugierigen Einsiedler gesehen zu werden. Wenn er wieder nach Rabenfels gelangen wollte war die Auslöschung Antonian's keine gute Idee! Als sie die Brücke zum Norden endlich erreicht hatten machten sie halt, fast schon gelangweilt deutete der Erzmagus mit dem Kopf hinüber, gleich einem Kommando zum Angriff. Die Feuerbrunst die sogleich wüten würde sollte groß genug sein, um die Garde von Sturmkante und Lichthafen darauf aufmerksam zu machen, genug Ablenkung um sich unbemerkt nach Lichthafen zu schleichen.
Vaboris van Darc

#9

Beitrag: # 48715Beitrag Vaboris van Darc »

Das Grollen

Wie berechenbar diese Kreaturen doch waren. Dank des Helferkomplexes der lichten Garde waren rasch alle verfügbaren Kräfte der Arakas Städte mobilisiert und gen Norden geschickt, ein leichtes also unbemerkt in die Stadt zu gelangen. Am Söldnerlager hatte der Erzmagus nur abwarten müssen bis die Helfer vorbei gezogen waren, in ihrem Rücken schlüpfte er geradewegs vorbei zur Lichthafener Brücke. Dort huschte sein Blick wieder gen Himmel, eindeutig zu hell für seinen Geschmack! Sofort schlossen sich seine Augen um sich zu konzentrieren, die Arme zur Seite ausgestreckt. Blitzladungen sammelten sich und entströmten seinen Händen, bevor dunkle Wolken sich wie eine Urgewalt zusammen schoben und den Himmel verdunkelten. Der darauf folgende Sturm leerte die Straßen und die Prophezeiung nahm unweigerlich seinen Lauf, er war zurückgekehrt, doch wie lange war er weg? Schwer auszumachen wie schnell die Zeit zwischen Hier und Dort verging, wenn das Wirkliche mit dem Unwirklichen gleich Kontinenten aufeinander Prallte. Er würde Informationen sammeln müssen und er wusste wo er jene bekommen konnte. Im Schutze der Dunkelheit und des Donnergrollens führte sein Weg weiter in Richtung des Unvermeidlichen, denn dort am Ende des Weges sollte zusammen finden was zusammen gehörte.
Zuletzt geändert von Vaboris van Darc am Mi 4. Apr 2018, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
Sharlyn
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 50
Registriert: So 30. Mai 2010, 08:09

#10

Beitrag: # 48745Beitrag Sharlyn »

*Seid Tagen war sie unterwegs. Es waren sicher hunderte auf dem Weg zuvor schon auf dieser Insel gelandet, doch an diesem einen besagten Tag, traf es sie. Zuerst verhandelte sie noch mit dem Herrn der sich Käpt'n nannte, es brachte nur nicht viel - sie musste von Bord. Dolrador! Was sollte sie denn in Gottes Namen hier? Das war fremd, da wollte sie nicht bleiben und doch..- es gab kein zurück, sie hatte einen Auftrag zu erfüllen und beim Herrn, sie würde ihn zu Ende bringen. Also biss sie sich durch. Durch Spinnen , grösser als sie selbst, entnahm ihnen Bein und Schädel und selbst diese Spinnenfäden umwobenen Dinger nahm sie an sich. Sie besuchte murrend und knurrend die die Händler, sprach genervt mit den vorhandenen Magierinnen und ja, sie plauderte auch angeregt mit dem Fährmann, der sie letzten Endes nach Lichthaven geschickt hatte. Gepackten Koffers hatte sie erst einmal bei Halam Quartier bezogen und sich den Aufgaben gewidmet.

Sie hatte in diesem Moment nicht geahnt, das ER hoch oben im Krähennest Position bezogen hatte, Lichthafen fest im Blick. Informationen hatte er sich in der Zwischenzeit schon beschafft, auf die eine oder...nunja, 'andere Weise'. Es war nicht wirklich zu deuten nach was oder wem er suchte, für den Moment kreisten die Gedanken bis er eine Person erspähte. Verdammtes Inzest Pack murmelte er zu sich selbst, scheinbar tummelte sich in der Stadt etwas das seine Aufmerksamkeit erregte. Nach einem genaueren Blick raunte er vor sich hin , tatsächlich hatte er jemanden von der Sippe derer vTara ausgemacht. Wussten diese Plagen überhaupt das sie allesamt verwandt waren? Womöglich nicht, es war auch nicht von Belang. Sollten sie sich weiter mehren wie die Karnickel, nur ein Jammer das selbst ehrbaren Namen wie die Lundros mit ihnen in Verbindung gebracht werden konnten. Der Erzmagus schüttelte jenen Gedanken schnell wieder ab und konzentrierte sich auf das Wesentliches. Eine ihm vertraute Kraft ward ebenfalls zurückgekehrt und so stieg er die Wanten wieder hinab um sich auf die Suche zu machen. Ein sanfte Brise lockte und er wusste welch Sturm sie bringen würde.
In ihrem Zimmer brannten oft und lange die Kerzen auf dem Schreibtisch in vergangenen Nächten. Papyre lagen umher, es schien sie notierte sich jede Kleinigkeit die sie finden konnte. Hier ein paar Skizzen, dort ein par Formeln , mittendrin dann seine Nachricht. Sie hatte sie schon hundert Male zerknüddelt und wieder entfaltet. Ebenso oft war sie im Korb gelandete, und wieder entnommen worden. Zorn - war gar kein Audruck mehr. Das war ein Zustand wie sie ihn noch nie in so deutlicher Form verspürt hatte und jeden Tag, den sie hinter sich gebracht hatte, jede verdammte Aufgabe die sie erledigt hatte, war weit davon entfernt gewohnt zu sein. Wie auch heut - da wollte sie eigentlich einkehren.

Er aber, hielt am Turm der Magier inne, fokusiert...konzentriert. Die Zeit sich bedeckt zu halten war längst vorbei und seine Macht stieg mit jedem Tag weiter an. In Kürze würde es beginnen, schon bald würde er erneut vor das Orakel treten um die Essenzen darzubieten. Bereit für ihn und sein Geschenk marschierte Vaboris weiter gen Stadt inneres, es war Zeit für die Fusion, eine Wiedervereinigen unter besten Voraussetzungen...Chaos. Es galt nur noch herauszufinden ob auch "sie" bereit gewesen war...ihr Zorn war weit und breit zu spüren so man Auren zu deuten vermochte, ihre Kräfte über alle Zweifel erhaben. In ihr gedeihte der Samen, Zeit zu ernten.

Gedankenverloren hatte sie eben mit Kalastor geredet und ihm diesen Gefallen getan. Unglaublich, das sie es überhaupt tat, doch sie sah keinen Grund darin, Edgar nicht zu schütteln. Den kannste sie schliesslich nicht und egal war er ihr zugleich! Kalastor freute sich über diesen kleinen Dienst und gab ihr ein paar Goldmünzen mit auf dem Weg, womit sie Halam bezahlen sollte. Quid pro Quo! - also trat sie den Weg über die Bank an. Das war also auch erledigt. Am Eck zum Tempel hielt sie unbewusst inne. Sie horchte in sich hinein. Was nur zog sie dort an? Erinnerungen? Oh nein! Das käme nicht in Frage. Diese Gefühlsduselei hatte sie in Teufelsküche geracht und sicher keinen Schmorbraten gerichtet. So strafft sie Schulitern und hob stolz das Kinn. Aber .. Verflucht! Etwas hielt sie. .. Als wäre ... Sharlyn sah sich achtsam um, versuchte jeden Winkel zu erwischen, drehte sich sogar im neuen Gewand.

Sein Blick schnellte den Strand hinunter. Schicksal nimm deinen Lauf, bring zusammen was zusammen gehörte. Möge er sich ihrem Zorn stellen und sich davon nähren. Luft und Wasser, gemeinsam eine Urgewalt! Wie recht Sharlyn doch hatte, er würde "sie" finden, zwei Teile würden sich zu einem Ganzen fügen. Meine Königin flüsterte er dem Wind entgegen, auf das er der Lady der Rosen Kunde bringen würde.

Ein vertrautes Gefühl breitet sich aus. Vertraut - für einen Augenblick. Dann zog sie den Umhang fester um sich, ihr Blick blieb kühl, sie hob das Kinn und es schien als käme die Prompte Antwort zurück. Mein Held!

Er bündelte einen Augenblick seine Energien und verschwand Augenblicklich von Ort und Stelle, ehe er direkt hinter Sharlyn wieder auftauchte. Teleportation war ein so praktisches Hilfsmittel und wer ihn kannte wusste, das er zu dramatischen Auftritten neigte. Für gewähnlich hätte er schützend seine Schwingen um sie gelegt, doch "jener" Last hatte er sich längst entledigt.

Sie schien zu überlegen , denn ihr Blick lag vorerst stur nach vorn gerichtet. Stocksteif stand sie dort, versuchte sich zu sammeln und doch schien der Wind einzelnde Strähnen ihres Haares zu lösen. Sie platzte innerlich - fast, und hob erneut das Kinn als sie sich dann doch zu ihm dreht. Nichts - keine Schwingen zu sehen . Kein Ausdruck von Wärme, und wenn sie könnte würde sie die passenden Worte jetzt einfach rauslassen. Doch ER stand da - und sie ihm zornig gegenüber.

Langsam nahm er seinen Helm vom Kopf und stemmte ihn unter den Arm. Ein tiefer Blick in ihre Augen...voller Stolz. Sie schien ihren Zorn endlich akzeptiert zu haben, er würde ihr Auftrieb verleihen. Die Lady der Rosen konnte endlich zu etwas größerem erwachsen, ein Sturm...eine Dornenkönigin. Ein Moment ohne Worte verging, dann ward ein schmales Lächeln seinem Gesicht abzulesen. Tu es ...forderte er sie heraus und wartete auf den Schlag. Nur "sie" war würdig. Nur sie hatte dieses Privileg.

Das war Ruck-Zuck getan. Diesen "Gefallen" tat sie ihm sogar sehr gern, den hatte er sich mehr als verdient in ihren Augen und sie dachte auch nicht darüber nach. Erst als ihre Hand brannte und sie die Arme wieder verschränkte, als sei nichts gewesen, atmet sie tief durch und hielt seinem Blick Stand... Glaube bloss nicht das ich dir nachlaufe. ..zischte sie leis und ungewohnlich ruhig.

Die Kelle hatte gesessen doch den Schmerz erwiederte er leidenschaftlich mit einem Kuss, nachde er sie sanft an die Wand der örtlichen Bank gedrückt hatte....Ich hätte dich nicht erwählt, wäre dem so...fügte er mit ernster Mine an.

Perplex, und für einen Moment erschrocken, öffnen sich rasch ihre Arme und sie hielt sich an seinen Armen um den Halt nicht zu verlieren... Ist das so, ja? ..ihr brannten so viele Fragen auf den Lippen, die eben noch seinen Kuss erwiederten. Allerdings, kaum im Stand angekommen, kam die Abwehrhaltung zurück... Dann habe ich sicher ein paar Antworten verdient? ...sie suchte jene schon fast in dem Blick, der in seinen Augen 'ruhte'...

...Die sollst du erhalten aber... sein Blick lies kurz von ihr ab um die Umgebung ins Auge zu fassen...Nicht hier, nicht an diesem Ort. Gehen wir ein Stück! ... Er reichte ihr die Hand und sie würde verstehen.

Ausschlagen hätte sie diese Hand wollen! Doch genommen hatte sie sie nun, denn da war vieles ungeklärt und sie wollte diese Fragen beantwortet haben. ...Ich bin bereit... festen Blickes wartet sie, spürt die Energiefelder aber sehr deutlich*...Der Wind...stellt sie fest und nickt.

... Der Wind ... bekräftigte er und sogleich waren beide verschwunden.*
Zuletzt geändert von Sharlyn am Fr 6. Apr 2018, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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~Lady der Rosen ~
~Prophetin~
Die Zeit heilt nicht alles, aber sie rückt vielleicht das Unheilbare aus dem Mittelpunkt.
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