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[Schicksalswind] Die Nacht erwacht-Im Schloss

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Landru
Bürger / Bürgerin
Beiträge: 397
Registriert: Mo 7. Jun 2010, 02:16

#251

Beitrag: # 48428Beitrag Landru »

Wahrlich - konnte sie sowas wie Erleichterung auf seinen Zügen erkennen? Obgleich er vor den Anderen offensichtlich entsetzt gewesen war? Ja, er war erleichtert, denn es gab für ihn nur einen Grund der eine solche Tat in irgendeiner Form rechtfertigen würde. Enoias Verhalten und auch ihre Worte bestätigten ihm diesen winzigen Gedanken. "Nun gut, Mutter. Lassen wir es ruhen, vorerst. Weil der Tag zu bedeutsam ist, um ihn wegen derlei in Unruhe zu versetzen. Außerdem fehlt uns .. die Zeit." Kain wird bald zurück sein und dann sollte sie im Thronsaal auf ihn warten. "Bereit?" Fragte er sie schließlich und bot ihr erneut den Arm. Immerhin will er sie anständig zum Saal geleiten und offiziell machen, was eigentlich jeder von ihnen gefühlt hatte. Den Ruf. Außerdem .. gab es einige Gesichter, die sich nicht kennen und das will er natürlich korrigieren. Da war ein Empfang am einfachsten. Sofern sein Vater bei Laune war. Daher war Enoia ein guter Gegenpol. Vater war oft mals Launisch und schnell impulsiv, Mutter das genaue Gegenteil und wie ein beschwichtigender Anker und er? Er war.. irgendwie in der Mitte. In der Jugend hatte er sich ausgetobt, war ruhiger und bedachter geworden durch die Führung des Clans. Hatte gelernt das Entscheidungen Konsequenzen hatten und manchmal mit Kalkül, manchmal mit Härte und manchmal mit Gnade getroffen werden müssen. Und auch das nicht jeder immer einverstanden war. So viel hatte er gelernt, dadurch und war gereift. Ein Umstand, der ihn manchmal tatsächlich überraschte, wenn er sich an alte Gegebenheiten erinnerte. Sofern seine Mutter bereit war führte er sie langsam gen Thronsaal. Dort wo seid Jahrhunderten zwei hochlehnige Throne standen. Gezielt bringt er seine Mutter zu dem einen der Zweien und blieb bei ihr stehen. Dabei gleitet der Blick auch über die schon Anwesenden im Saal. Noch schweigend.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
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Kyrana
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 84
Registriert: Mo 27. Dez 2010, 20:56

#252

Beitrag: # 48432Beitrag Kyrana »

Kaum dass Kyrana das kleine Bauernhaus verlassen hat, zieht sie scharf die kühle Nachtluft in die Lunge...es fühlt sich gut an. Dann sieht sie sich um...und überlegt ihre nächsten Schritte. So wie es scheint, muss sie sich tatsächlich auf den Weg in die Stadt machen, um willige Opfer zu finden...was natürlich wieder seine Zeit dauern wird. Aber, was sein muss, muss sein. Also macht sie sich ohne Umschweife auf den Weg...taucht nach wenigen Minuten wieder in den Nebel ein...und wendet sich in Richtung Lichthafen.

Lange ist sie noch nicht unterwegs, als sich aus den wabernden Schwaden des Nebels zwei Gestalten heraus schälen...die sich zwar langsam, aber stetig auf sie zu bewegen. Abwartend bleibt sie stehen...und beglückwünscht sich zu dieser wunderbaren Fügung. Doch, das Bild, das sich ihr kurz darauf offenbart, ist mehr als seltsam. Ein hochgewachsener Mann...angetan mit knöchellangem Schlafhemd und Zipfelmütze setzt fast mechanisch die Schritte seiner nackten Füße in Richtung Schloss. Dabei liegt auf seinem Gesicht ein verzückter Ausdruck...während seine Augen glasig in die Ferne zu sehen scheinen. Neben ihm her wuselt eine kleine Frau...ihr Haar steht wild in alle Richtungen, als sei sie gerade aus dem Bett auf die Gasse gesprungen... Über ihr Nachtgewand hat sie hastig eine Decke geworfen, die sie vor der Brust krampfhaft zusammen hält. Mit hektischen Schritten tänzelt sie um den Mann herum und will ihn dabei wieder und wieder am Arm fassen...und wohl zum Anhalten bewegen. Dabei redet sie ununterbrochen auf ihn ein. "...dich nicht verstehen, Randolf! So bleib`doch stehen! Die ganze Zeit sprichst du nicht mit mir! Wo willst du denn überhaupt hin?! Die Kinder! Sie warten Zuhause auf uns! Bitte, Randolf, bleib doch stehen! Sag doch was! Du hast nicht mal Schuhe angezogen!..." Ihre Stimme klingt mehr als hysterisch...und der Redeschwall endet abrupt, als sie Kyranas angesichts wird, die schweigend steht...und ihnen entgegen blickt.

Während sie auf die beiden wartete, ist ihr klar geworden, dass Randolf ganz offensichtlich unter einem Bann steht...und ein festes Ziel vor Augen hat. Seine Begleiterin scheint nur schmückendes Beiwerk zu sein...ein Anhängsel, das notgedrungen den gleichen Weg eingeschlagen hat. Es würde sie nicht wundern, wenn der kleine Ausflug vor den Toren des Schlosses enden wird. Wunderbar...das nimmt ihr Arbeit ab. Nun muss sie nur noch dafür sorgen, dass die verwirrte Frau nicht kehrt macht...sondern hübsch fein dem Gemahl folgt. Die Götter mit Euch. Ein kleiner Schritt vorwärts bringt sie den Beiden entgegen...und verstellt Randolf den Weg. Sie benutzt den Gruß aus ihrer alten Heimat absichtlich...denn fast alle Menschen sind den Göttern fest im Glauben verbunden...und fassen zu Gleichgesinnten schneller Vertrauen. Ohne große Umschweife wendet sie sich an die Frau...die Kyranas seltsame Gestalt mit großen, verängstigten Augen und offenem Mund mustert. Ich sehe, Ihr habt...nun, sagen wir, Probleme mit Eurem Gatten? Sie lächelt schmal...und lässt den Blick für einen Augenblick auf Randolf ruhen, der sie inzwischen umrundet hat und seinen Weg unbeirrt fortsetzt. Kommt. Sachte fasst sie die Frau am Arm. Wir wollen ihn im Auge behalten und sehen, wo er hingeht. Vielleicht hat er Geheimnisse vor Euch? Ich werde Euch helfen. "Geheimnisse?!" Der Blick der Frau flackert in einem Wechsel zwischen Panik und Wut. "Randolf! Stimmt das?! Verbirgst du etwas vor mir?! Ich werde dir keine Heimlichtuereien durchgehen lassen! Wenn wir erst wieder Zuhause sind..." Zufrieden bildet Kyrana das Schlusslicht...und verfolgt vergnügt den Monolog...bis sie die Tore des Schlosses erreichen.

Offensichtlich zutiefst beeindruckt und voller Unbehagen verharrt die Frau vor dem Tor und sieht sich hilfesuchend um...während Randolf zügig den Hof überquert und schon wenige Minuten später hinter dem großen Portal verschwunden ist. "Was mache ich denn jetzt?" Verzweifelt ringt sie die Hände und sieht dabei unsicher zu Aphrodite hinüber, die gleichmütig vor dem Tor Wache zu schieben scheint. Kyrana nickt dieser mit einem dünnen Lächeln zu...und antwortet laut. Gehen wir hinein und überzeugen uns davon, was Euer Gatte so treibt. Zufälligerweise kenne ich den Schlossbesitzer gut. Er wird uns helfen, Euren Mann zur Vernunft zu bringen.
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Schwarze Hexe
Das Leben ist so endgültig, während der Tod voller Möglichkeiten ist.
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Lillyth
Dorfältester / Dorfälteste
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#253

Beitrag: # 48435Beitrag Lillyth »

Ihre dunklen Augen glitten kurz umher, während Norax mit seiner Panzerung beschäftigt war.
Nur einen Moment später entdeckte sie jedoch bereits das gesuchte und griff nach den zuvor achtlos weggeworfenen Handschuhen. Langsam zog sie sich diese über und ließ ihre blaße Haut unter dem schwarzen Leder verschwinden, während ihr Blick immer wieder zu Norax glitt.

Aber da Landru sie alle zuvor bereits von Melli in die Halle beordert hatte, blieb ihnen nicht viel Zeit um sich vielleicht angemessen herzurichten oder viel Worte zu wechseln. Natürlich war es nicht sicher, wie lange der Regent und Mutter brauchen würden, geschweige denn Vater selbst, aber etwas in ihr sagte sich je eher desto besser.

Selbstredend war auch Lillyth kein Freund dieser Veranstaltungen. Allerdings verstand sie dennoch durchaus die Gründe dafür. Immerhin hatte sie seinerzeit bei Varzil einiges... lernen können... wie eben, dass manche Dinge getan werden mussten, ob man wollte oder nicht.

Lillyth griff nach ihrem Umhang und warf ihn sich über die Schultern, bevor sie diesen vorne verschloss. Er würde sicher einige Spuren verdecken, ebenso wie die Kapuze, unter der sie ihr Haar versteckte. Im Grunde war es ihr eigentlich im Moment egal, immerhin ging sie davon aus, dass Eitelkeiten wohl ihr geringstes Problem sei.

Als sie fertig war und Norax ihr den Arm anbot, stahl sich sogar ein kleines Grinsen auf ihre Lippen. "Selbstverständlich MyLord.. "  erwiderte sie ihm mit einem gespielten Nicken sowie einem demütigen Wimpernschlag, bevor sie sich in seinen dargebotenen Arm einhakte und der Etikette entsprechend ihre Hand auf seinen Unterarm ruhen ließ. In ihrer Stimme lag etwas von Selbstironie, während sie vollkommen untypisch in dem Augenblick versuchte damenhaft zu wirken. Von wollen war sicher nicht die Rede weder bei ihm noch bei ihr. Sein Unbehagen oder vielmehr die Anspannung seinerseits war für sie auf jeden Fall spürbar. Nachvollziehbar für sie, aber ebenso unumgänglich. Aber er war nicht allein damit.

Schritt für Schritt ging sie mit ihm die Gänge entlang und mit jedem Fuß, den sie vor den anderen setzte, legte sich immer mehr ihre gewohnte Maske auf ihre vorhin noch sanft wirkenden Züge. Unnahbar, gefasst, kühl und über den Dingen stehend. Es gab kein Zurück... nur einen Weg nach vorn.. und den würde sie mit erhobenen Haupt entgegen schreiten... Zusammen...
Zuletzt geändert von Lillyth am Mi 14. Mär 2018, 21:18, insgesamt 4-mal geändert.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
Argonar
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 42
Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:10

#254

Beitrag: # 48436Beitrag Argonar »

Das Schiff krachte in die Bucht. Der Rumpf erlitt Bruch. Es war gleich. Als er das letzte Mal hier landete, war es mit einer Armada aus vielen Ländern unter seinem Banner geeint um jene zu bekämpfen, die sich auf ihrem Erbe ausruhten. Nun…so lange Zeit danach…war es ein einziges, altes Schiff, das nie wieder eine Reise antreten würde. Er stand am Bug. Gehüllt in seinen Kriegspanzer. Dornen und Klingen ragten aus ihm heraus. Sie war ein aus geschwärztem Metall gefertigtes Meisterstück. Platten griffen ineinander und Kettengeflecht schützte die Innenseite der Gelenke. Eine Rüstung deren Gewicht jeden Sterblichen in die Knie zwingen würde. Er trug sie, als wäre es ein Mantel aus Federn.

Nun, wir sind zu Hause. Ich hätte nicht gedacht, dass ich diese Ufer noch mal sehe“. Ein Ghul trat neben ihn. Iros war seit jeher der Begleiter seines Herrn. Er hatte seinen linken Arm in wilder Schlacht geopfert und war das was einem Freund wohl am nächsten kam. Der Krieger nickte. Zu Hause. Er blickte zum wolkenverhangenen Himmel. Kein Mond, kein Stern. Die Dunkelheit war alles und sie war ihm willkommen.

Ladet die Pferde und verbrennt den Rest“, raunte er seinem ersten Gefolgsmann zu. Dieser nickte und es dauerte nur Minuten bis die Pferde der kleinen Schar gesattelt und bepackt waren. Nur mit einer Handvoll aus einer Streitmacht war er Heim gekehrt. Sie blickten zu ihm auf, mit Fackeln in den Händen, und er schnaufte und verließ das sterbende Schiff. Kaum trat er von Bord flogen die Fackeln und entfesselten ein Leuchtfeuer bis der Kahn in der Bucht starb.
Zeit zu gehen, ihr Hunde“, nickte er seinen Mannen lächelnd zu. „Ihr habt mehr Gold, als ihr in einem Leben versaufen könnt. Versucht es wenigstens.“ Gelächter, wenn auch verhalten, erhob sich kurz während die Krieger ihre Pferde sattelten und einer nach dem Anderen in der Nacht verschwanden. Nur Iros blieb zurück.

Es waren gute Jahre. Du bist dir sicher, dass du das tun willst? Es gibt doch immer eine andere Schlacht zu schlagen.“ Ein letzter Versuch seinen Herren von seinem Vorhaben abzubringen, doch dieser schüttelte den Kopf. „Wir haben uns wirklich lange genug mit Hilfe des Krieges eingeredet, dass wir im Recht sind. Es ist Zeit…“ Er packte den Unterarm seines ältesten Waffenbruders. „Gute Reise, verdammter Ghul.“ raunte der Krieger. Iros lachte: „Lebe wohl. Vielleicht sehen wir uns wieder.
Vielleicht…“, wiederholte sein Herr und nickte. Sie drückten sich die Unterarme und ohne weitere Worte bestieg Iros sein Pferd und ritt.

Nun war es an ihm. Ein letztes Mal überprüfte er den Sitz der beiden Klingen auf seinem Rücken. Seine Schwerter die schon so viele Leben geerntet hatten. Dunkler als Stahl sein dürfte und stets so scharf geschliffen, dass sie gemeinsam mit seiner Kraft alles durchdringen konnten. Er hatte überlegt unbewaffnet zum Schloss zu reiten, doch mehr als alles andere war er Soldat und seinen Stolz trug er wie eine weitere Waffe. Er stieg in den Sattel seines Pferdes, hängte seinen Helm an die Seite und führte die Zügel auf einen alt bekannten Weg.

Lange hatte er überlegt warum er eigentlich hierher kam. Nach seinem Angriff auf ihre, und einst auch seine, Heimat, war er gegangen. Das letzte Auge blickte auf den Horizont während sein Ross vor sich hin trabte. Er wollte den Tod. Den Krieg. Aber niemals wollte er sie leiden sehen. Das hatte er vergessen. So geblendet von Wut, dass er das Wichtige nicht sah.

Er ging. Reiste um die ganze Welt. Kein Kontinent auf dem er nicht gekämpft. Kein Land auf dem er kein Blut vergossen hatte. Unzählige Jahre der Schlacht für wen auch immer. Er dachte kurz an die Hymnen des Sieges und die Lieder der Gefallenen. Der Reiter liebte den Kampf. Er suchte und fand ihn überall. Die Menschen scheinen kaum etwas anderes zu tun zu haben als sich gegenseitig zu töten. Ihm war es recht. Er befehligte Söldnerheere und zerschmetterte jeden der sich in seinen Weg stellte…aber nun, nun war es Zeit Heim zu gehen.

Die Nacht blieb stumm. Warum war er hier? Versprechen von Fürsten und Königen von der Hand ihrer Töchter und ihr Erbe für seine Kriegsdienste. Er lehnte stets ab. Hier, und dabei war er sich sicher, erwartete ihn sein endgültiges Ende. Dennoch war es Zeit zu tun, was ihn seit Jahren im Gedanken blieb. Der Zorn war gestorben. Er würde wohl ohnehin nie wieder einer von Ihnen sein, aber er vermisste sie. So laut die Siegeshymnen auch klangen. So genüsslich der Sieg auch schmeckte. Er vermisste sie. Eine Rose in einem Feld aus Blut.
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Valia
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
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Registriert: So 4. Feb 2018, 19:49

#255

Beitrag: # 48437Beitrag Valia »

*Was war das? Was war los in ihr? Sie spürte wie das Tier hungrig gierte und mehr von dem Blut des Vaters wollte. Am Liebsten würde es alles nehmen, von jedem in diesem Raum. Sie ausbluten bis der Hunger gestillt war und noch darüber hinaus. Ausbrechen aus diesem Wesen, welches es so gut in Schach hielt und deren Menschlichkeit einfach zu groß war als das, das Tier bisher die Chance hatte auszubrechen. Sie hatte es immer im Griff gehabt, denn niemals war ihr Hunger so groß gewesen als das es sich befreite. Selbst als sie einst in Neals Kerker gefangen war, denn auch er hatte sie gefüttert war sie doch nur Mittel zum Zweck gewesen. Bis er sich in ihr verlor und sie sogar eine Weile gemeinsame Wege gingen. Es schien als wütete das Tier begierig darauf mehr zu erhalten und doch schien es sich langsam mit der Zeit zu beruhigen, Valia erkannte diese Person, die sich in ihrem Inneren befand. Sie schien einen Moment zu hadern und dann riss sie sich von ihrem Vater los. "Vater" haucht die Stimme melodisch trotz der Schwäche, gefolgt von einem "Mutter"Sie wirkte verwirrt ob der Anwesenheit ihrer Eltern und wusste in diesem Moment nicht wo sie war. Alles war durcheinander und sie versuchte sich zu ordnen, das Blut reichte um das Tier vorerst in Zaum zu halten. Die kristallklaren Augen suchen nacheinander den Blick ihrer Eltern, dass ihre Robe nur noch aus Fetzen bestand war ihr in diesem Auenblick gar nicht bewusst. Die Zeit nagte nunmal an allem, wenngleich der Fluch sie unberührt lies.*
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~Rosen sind rot~
~Mit Blut folgt der Tod~
~Das Herz begehrt~
~Was der Verstand verehrt~

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†~Treu dem einzig Wahren Lord Kain ~†
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Shilana
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#256

Beitrag: # 48439Beitrag Shilana »

Ein leichtes Lächeln spielt mit ihren Lippen, während sie Ayani beobachtet, wie jene das erste Mal den Thronsaal für sich entdeckte. Es wollte auch nicht weichen, als sich ihre Blick nachdenklich auf Melli legt. Sie wollte sich soeben zu jener begeben, als sie förmlich erstarrt.
Ein unartikulierter laut dringt aus ihrer Kehle und ihre Augen weiten sich....
Nein...das kann nicht...
Ihre qualvolle Stimme schient nicht gehorchen zu wollen, und der Schmerz im Innern flammt erneut auf....unvermindert und brennend....ebenso wie die leidvolle Sehnsucht. Und doch...nie würden ihre Sinne sie in Bezug auf ihn täuschen.
Ohne ein Wort wirbelt sie herum und eilt so schnell sie kann durch die Gänge bis sie den großen Hof erreicht. Sie zögert keinen Moment diesen zu überqueren und durch das große offeneTor zu treten. Selbst die Anwesenheit Aphrodites entgeht ihr in jenem Moment, während sie am ganzen Körper bebend auf den Nebel starrt.
Das konnte..das durfte nicht sein....es würde sein Ende bedeuten...welchen Grund hätte er diesen Weg zu wählen, statt den Ruhm in großen Schlachten nachzujagen.
Und doch....mit jedem Wimpernschlag spürt sie seine Aura deutlicher.
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Clan der Vampire
Aphrodite
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#257

Beitrag: # 48440Beitrag Aphrodite »

Sie hebt den Kopf, als Kyrana sich nähert- mitsamt der hektisch schnatternden Frau und dem Mann, der wie ferngesteuert wirkt. Aufmerksam betrachtet sie das seltsame Gespann und kann nicht umhin, zu schmunzeln.

So neigt sie den Kopf und tritt höflich zur Seite.

"Werte Dame, einen guten Abend. Man wird Euch hier zu helfen wissen."

Bestätigt sie Kyranas Worte mit ihrer freundlichsten und ruhigsten Stimme. Kurz grinst sie Kyrana zu, als jene mit den beiden wohl hinauskommt- es erlischt, als im Gegenzug Shilana herausstürzt.

"Shilana, was..?"

Meint sie und stockt dann. Ihre Verbindung ist wohl eher einseitig, schwächer- aber vielleicht nicht weniger schmerzvoll. Vielleicht ahnt sie auch nur, was los ist. Ihre Augen weiten sich und sie will zu Shilana eilen. Nein, sie wusste nicht, was Argonar getan hatte- aber es musste furchtbar gewesen sein. So stellt sie sich neben Shilana und sogar etwas vor sie- in schützender Haltung. Und folgt dann ihrem Blick in den Nebel- nicht wissend, was sie tun würde, wenn die Ahnung sich bestätigte.
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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.(Marie von Ebner-Eschenbach)
Ayani
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#258

Beitrag: # 48442Beitrag Ayani »

Verwirrt schaut sie Shilana hinterher. Kurz ziehen sich die hellen Augenbrauen rätselnd zusammen. Aber an diesem Abend wundert sie fast gar nichts mehr so wirklich. Sodass sie schließlich Melli und auch Fenja ein kleines Lächeln schenkt und sich nochmals im Raum umschaut. Die Sessel... sehen bequem aus, doch nach Sitzen ist ihr keinesfalls zu mute. So sucht sie sich eine der Säulen im Raum aus, lehnt sich mit dem Rücken dagegen, ein Bein angewinkelt, den Fuß an der Säule abgestellt sitzt sie so zu sagen auf ihrer Ferse. Ein Platz, von dem aus sie alles gut aus dem Hintergrund überblicken kann. Perfekt also. Und damit hieß es dann wohl schlicht abwarten. Denn wenn sie schon alle irgendwie hierher beordert wurden, dann würden doch wohl auch die anderen bald eintrudeln nicht wahr? Und somit könnte diese seltsame und doch auch faszinierende Zusammenkunft ihren Lauf nehmen. So verharrt der Blick ihrer nebelgrauen Augen letztlich abwartend auf der Türe.
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
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Shilana
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#259

Beitrag: # 48443Beitrag Shilana »

Aphrodite reißt sie aus ihrer Starre und rasch blickt sie zurück zum Schloss...innerlich fluchend. Jedoch sanft legt sie ihre Hand auf Aphrodites Schulter, was jene aufgrund ihrer Rüstung kaum spüren dürfte.
Es ist gut...egal warum er kommt.....mir wird er nichts tun...
Zumindest nicht so leicht, wie er anderen das Stahl ins Herz stoßen würde. Und doch...selten war das Schloss und somit auch der Clan schutzloser und angreifbarer. Mit leisem Aufstöhnen schließt sie die Augen und schwankt leicht. Ein besserer Augenblick zum angreifen gibt es nicht. Doch sie spürt nur ihn. Ein Heer würde sie zumindest vage wahrnehmen. Doch wie sicher konnte sie sein....wer kennt schon alle Wesen, die auf diese Welten wandeln. Und auch wenn ihr Herz sich gegen diesen Gedanken stürmisch auflehnt....so schließt ihr Verstand diese Möglichkeit keineswegs aus. Seit er sich gegen den Clan gestellt hat, ist sie innerlich derart zerrissen. Auf der einen Seite der Clan...ihre Familie...denen ihre Loyalität gilt und auf der anderen Seite er...dem ihr untotes Herz gehört...und ihre Liebe...unabänderlich. Ein scheinbar nicht enden wollende Qual, auch wenn entschieden ist, auf welcher Seite sie steht... Verrat käme für sie nie in Frage...weder für die eine noch für die andere Seite.
Sollte er nicht allein sein, auch nur den Versuch eines Angriffs wagen, verschließ die Tore...warne alle und sammel was noch an kampffähigen Ghulen im Schloss weilt!
Nicht mehr viel...das weiß sie selbst, aber kampflos aufgeben käme auch nicht in Frage. Aber sollte sein Ansinnen nicht feindlicher Natur sein, wollte sie ihm die Möglichkeit geben, seinen Weg zu Ende zu gehen, so wie er ihn stets beschritten hat. Stolz und aufrecht. Aber noch bleibt abzuwarten...liegt alles noch verborgen im Nebel.
Ich werde ihn aufhalten...solange ich kann...euch die Zeit verschaffen die nötig sein wird.
Allein der Gedanke...die Vorstellung lässt ihr Herz bluten, aber vertrauensvolle Naivität wurde ihr bereits vor langer zeit schmerzhaft ausgetrieben. Und außer Valia wäre wohl niemand sonst dazu imstande.
Entschlossen tritt neben Aphrodite und such ihren Blick.
Aber ich glaube nicht, das er in feindlicher Absicht kommt...ich kenne jenes Gefühl, welches ich wahrnehme wenn er sich zu Kampf rüstet....aber es sind nur Wahrnehmungen...Empfindungen.
Und jene könnten durchaus getrübt werden durch das was sie noch immer für ihn empfindet. Und nichts auf das sie sich in jenem Augenblick bedenkenlos verlassen würde
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Clan der Vampire
Aphrodite
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Registriert: Do 5. Sep 2013, 22:34

#260

Beitrag: # 48445Beitrag Aphrodite »

Unsicher steht sie da und blickt Shilana an, hört ihr zu, lauscht hren Worten. Sie nickt nur und schweigt dann-gefühlt endlos, und doch eigentlich nicht so lange.

Sehr wohl, Mylady.


Kommt es dann leise und rau. Sie hat gezögert. In ihr kocht es, brodelt es. ER kommt her? Und doch will er nicht zu ihr. Sie weiß das. Es kränkt sie nicht einmal, geschweige denn, dass es sie überraschen würde. Aber es schmerzt. Sie blickt zum Schloss, wieder zu ihr. Ja, Shilana würde gewiss lieber hier durch seineHand sterben als den Schmerz noch einmal zu ertragen. Die Brujah versteht das- respektiert es und nickt, einwilligend. Jedoch greift sie dann Shilanas Hand auf ihrer SChulter- nicht um sie wegzustoßen, sondern um sie sanft zu drücken. Sogar zu einem gequälten Lächeln zwingt sie sich.

Wenn er zurückkehrt, dann wegen Euch, Mylady. Gewiss..wird sich eine Lösung finden. Was auch immer er..getan hat.

Nein, das wusste sie immernoch nicht. Zu dieser Zeit war sie selbst schon fort.

Das Band zwischen Euch kann man förmlich greifen, Lady. Ich wünsche Euch...von Herzen, dass für Euch alles gut wird.

Kurz pausiert sie.

Sobald ersichtlich wird, dass er nichts Böses im SChilde führt- was ich bezweifle- werde ich Euch beiden ein paar Minuten Diskretion geben, ehe ich es seiner Lordschaft -welcher auch immer- melden muss.

Sie lächelt weiter matt. Ihre Worte sind ehrlich gemeint- sie wird sich weder zwischen beide drängen noch sonst irgendetwas versuchen. Gerade ist sie nur zum Schutze Shilanas hier. Zumindest redet sie sich das ein.
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Melyndra
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
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#261

Beitrag: # 48446Beitrag Melyndra »

Sie richtet sich ein wenig auf. Vorsichtig erst doch als kein Schmerz jene Regung begleitet deutlich mutiger. Ein kurzer Blick an sich herunter und ein kläglicher Laut erklingt, während sie hastig nach der Decke hangelt welche Shilana ursprünglich schützend über sie gelegt hatte. Ihre Robe hatte mehr Stoff eingebüßt, als jetzt noch vorhanden war.
Verzeiht... erklingt es beinahe kleinlaut. Sonst würde ich nie so... oje...nur gut dass sie nicht rot werden konnte.
Als sie hört wie sich die Tür öffnet zieht sie die Decke noch ein wenig enger um ihren Leib. Neugierig schaut sie wer hereinkommt. Ein Fremder... ein Mensch...deutet sie das leise Pochen richtig. Ein klein wenig neigt sie ihren Kopf zur Seite und schmunzelt, als ihr der entrückte Geschichtsausdruck des Mannes gewahr wird. Hinter ihm taucht ein leise vor sich hin grummelnder Ghul auf, der den Mann unnachgiebig voran schubst.
Mylady...wie gewünscht... Er grinst leicht... Den Weg ins Schloss hatte er schon gefunden.. sprichts und schon erhält das Opfer einen weiteren Schubser der ihn so ziemlich direkt zu Niobe führt.
Mir scheint Mutter hat den Tisch gedeckt ..entrinnt ihr fast vergnügt, bevor sie den Ghul anstrahlt.Vielen Dank....immerhin hat sie eine gute Stube genossen. Dass der Ghul nun sie selber fast ebenso verzückt anstarrt, entgeht ihr dabei vollkommen, denn ihr Augenmerk gilt erneut der Dame Niobe.
Eure Hilfe muss euch sehr geschwächt haben, bitte zögert nicht...stärkt euch...
Aufmunternd nickt sie dieser zu, während sie sich das lange dunkle Haar aus dem Gesicht streicht, um sich dann entspannt in die Kissen zurück zu lehnen. Der Blick der smaragdgrünen Augen verliert sich in der Ferne.
Wo fange ich nur an...murmelt sie leise und beschließt dann, sich einfach auf das Notwendigste zu beschränken.
Wir waren schon auf dem Weg hierher. Die Nacht war noch jung...die Sonne gerade erst untergegangen. Doch wir wollten ja früh los. Jede Minute der Nacht nutzen. Mutter sagte, das wir uns hier dann zur Genüge ausruhen könnten. Und da waren sie dann plötzlich...so viele und von allen Seiten. Sie erschaudert...zu frisch ist die Erinnerung noch an das Grauen. Ich dachte es wäre unser Ende...das wir wieder gefangen werden. Aber kampflos gaben wir nicht auf. Sie schweigt einen Moment. Ich bin ja noch ungeübt....und zu kämpfen habe ich ja nie gelernt...außer dem was sie mir beibrachte, aber Shilana ist viel erfahrener. Irgendwie schafften wir es den Angriff abzuwehren....irgendwie... Shilana zog gerade den letzten von mir weg, als ich sah wie eine der Männer sich trotz seiner Wunde noch einmal aufraffte und ansetzte ihr einen Dolch in den Rücken zu rammen. Ich stürzte mich auf ihn, und sorgte dafür, daß er seinen letzten Atemzug tat....aber vorher gelang es ihm, mir diese Wunde beizubringen. Wir wissen nicht wer sie waren, oder was sie wollten. Sie waren keine Elben und auch ihre anderen Waffen wirkten ganz normal...bis auf eben diesen Dolch.
Endet sie schließlich, während sie Niobe erwartungsvoll ansieht, ob jene damit nun erfahren habe, was jene so brennend interessiert hat. Und auch nun erst bemerkt sie, dass der Ghul noch immer am gleichen Platze verharrt und etwas irritiert mustert sie ihn....und sein dümmliches Grinsen, mit dem er sie anhimmelt. Herrje...murmelt sie...ich habe doch gar nichts getan... Hilfesuchend blickt sie zu Niobe.
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Clan der Vampire
~Leidenschaft ist eine Sache ~ Verlangen eine Andere~
~das Schicksal tanzte mit ihr im Schatten~
~und sie verlor ihr Herz an~
~IHN~
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Tristan
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Registriert: Di 24. Mai 2011, 19:11

#262

Beitrag: # 48448Beitrag Tristan »

Tristan spürte die gierigen Lippen seiner Tochter. Den Drang zu trinken und den Drang dem Tier nachzugeben. Aber er war nicht allein hier unten. Vertrauend darauf, dass Corylas tiefreichender Geist den Dämon in Valia bändigen würde, wenn sie ihrem Verlangen erliegen sollte, liess er seine Tochter gewähren, sich nehmen, was sein Kind brauchte.

Jene Hand dessen Arm nicht in Beschlag genommen war, strich zärtlich über ihre Wange. "Wach auf mein Engel." flüsterte er immer wieder leise, ".. alles wird gut." Natürlich spürte er, wie seine Kräfte ihn verließen. Doch nie wäre er durstig in die Mauern eingekehrt, egal, was er Grund seiner Rückkehr gewesen wäre. Er hatte genug Geschichten über und um den Clan gehört. Vermutlich stimmten von ihnen nur die Hälfte, aber dennoch reichte es aus, um wachsam und bereit zu sein.

Doch heute, nun heute teilte Tristan seine Kraft mit seiner Tochter. Ein kleines Lächeln der Zufriedenheit suchte ihn heim, als sie spürbar und vermutlich mit ein wenig Hilfe ihrer Mutter sich löste und das Tier zurück in den Käfig gesperrt hatte.

Die Verwirrung, nun er selbst hatte noch keinen Anlass gehabt sich zur Ruhe zu begeben. Daher hatte er selbst keine Ahnung, wie sie sich fühlen würde. "Wir sind hier, Kleines..." sein Blick suchte kurz den von Coryla, bevor er sich langsam von Valia löste. Er brauchte einen Moment um seinen Arm zu versorgen. Und vielleicht würde Coryla in ihrer Vielfalt der Eindrücke der Verwirrung eher entgegenwirken können, als er es wahrscheinlich vermochte.
„Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit“
Das heute ist das gestern von morgen. So liegt unser aller Schicksal in unserer Hand, während wir uns entscheiden welchen Weg wir im hier und jetzt gehen. Doch sollten wir stets unsere Schritte bedenken, denn wir können hier und heute das morgen noch bestimmen, aber das gestern können wir nicht mehr verändern.
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Enoia
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 73
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#263

Beitrag: # 48449Beitrag Enoia »

Enoia bemerkte etwas wie Erleichterung bei ihrem Sohn, ein Gefühl, dass auch sie ein wenig heimsuchte, da Landru sich mit dem wenigen zufrieden gab. Vorerst zumindest, wie er selbst betonte. Es war spürbar, dass ihn persönlich die Zeit drängte, vielleicht um mit Perfektion vor seiner Lordschaft zu glänzen, was sie durchaus nachvollziehen konnte. Mehr Zeit hätte mehr Fragen bedeutet sowie weitere Antworten. Antworten, die sie ihm teils noch nicht geben konnte oder wollte. Das Geschehene, die Vergangenheit, aber nicht zuletzt die Gegenwart, es schlug alles wie eine Welle auf Enoia ein. „Wir werden sicher eine Zeit zum Reden finden, mein Sohn.“ In diesem Punkt stimmte sie Landru uneingeschränkt zu. Es würde sicher Unruhe hineinbringen und ob sie dies dann vor Kain entkräften könnte wäre fraglich. Nein. Wenn sie sich hier alle einfanden, würde dies den Moment vermutlich ruinieren.

In früheren Zeiten hätte Landru dies vielleicht in Kauf genommen, doch er war mit seinen Aufgaben gereift, ging besonnener vor und räumte den Dingen Zeit ein, die hinten anstehen konnten. Man musste halt Prioritäten setzen, abwägen und manchmal persönliche Interessen auch hinten anstellen. Etwas, dass sie bereits vor der dunklen Zeit bei ihm beobachtet hatte und was sie letztendlich mit Stolz erfüllte, besonders, weil die Entscheidung ihn zum Regenten zu ernennen von vielen Seiten seinerzeit angezweifelt worden war. Sie jedoch hatte immer an Landru geglaubt.

Sacht hob Enoia den zarten mit feinen Goldfäden verwebten Saum der in die Robe eingenähten Kapuze über ihr Haupt und bedeckte somit den aus ihrer Sicht vorerst letzten äußeren Makel. Die klaren blauen Augen blickten zu ihrem Sohn. „Ich bin bereit...“ Ihre Stimme war leicht gesenkt um den Hauch an Unsicherheit zu verbergen, von dem sie heimgesucht wurde. Wie würde Kain dieses Mal auf sie reagieren? Würde er ihren geschwächten Zustand bemerken? Bei ihrem letzten Zusammentreffen war er etwas ungehalten gewesen und diesmal hätte sie gewiss noch nicht die mentale Stärke sich ihm zu stellen. War Enoia wirklich bereit dafür? Bereit sich den Schatten der Vergangenheit zu stellen? Ein leichtes Lächeln formte sich auf ihren zarten Lippen.


Sie atmete instinktiv tief ein und füllte ihre Lungen mit unnötiger Luft. Bereit. Vielleicht waren ihre Gedanken auch zu negativ angehaucht, ob der Ereignisse, die wie lange her waren? Wie lange war sie in ihrer Ruhe gefangen gewesen? Wie lange hatten Kain und sie sich nicht mehr gegenübergestanden? Enoia konnte die Zeitspanne schon nicht mehr benennen, die seither vergangen war. Ein leichtes Flattern im Bauch verspürend, so wie es Mädchen fühlen, wenn sie nicht wissen, was sie erwartet, legte sie ihre Hand auf Landrus Arm. Vielleicht lag es an den Umständen oder aber auch daran dass sie nicht wusste, wie Kain reagieren würde. Ob das Wiedersehen so kühl sein würde, wie damals? Ihre eisblauen Augen sahen noch einmal kurz auf zu ihrem Sohn an ihrer Seite, während sie ihren Körper straffte und sich um die Ausstrahlung jener Erhabenheit bemühte, die sie einst mit sich trug. Bereit war sie mitnichten, aber darüber ein Sterbenswort verlieren würde sie sicher nicht. “Sag Landru.... Wie geht es ihm… “ flüstert sie leise, hoffend, dass das Wesen ihres Gatten nicht launenhaft erwacht war, unwissend darüber, dass er selbst sogar nach ihr verlangt hatte. Unklar darüber, was nun folgen würde. Doch sie ließ ihre Fragen allesamt beim Eintreten in den Saal, an dessen Schwelle hinter zarten Statuen gleichen Zügen verschwinden, so dass lediglich die Andeutung eines sanften Lächelns auf diesen zu erkennen war.

Gefolgt von dem leisen Rascheln ihrer Robe durchschritt sie mit ihrem Sohn zusammen den Raum, blieb aber der Etikette gemäß schweigend an der Seite Landrus vor dem ihr persönlich viel zu großen und unbequemen Stühlen stehen. Ihre Hände legte sie ineinander verschränkt vor ihren Schoß, während auch ihr Blick über die eintreffenden und anwesenden wanderte, ohne dabei etwas über ihre eigenen Gedanken preiszugeben. Wie zum Beispiel die innere Anspannung ihn wieder zu sehen…
Zuletzt geändert von Enoia am Do 15. Mär 2018, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Schautest mich an was sahest du? - Dein Lächeln war Antwort genug - Deine Lippen sagten es stumm - Mehr brauchte ich nicht.
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Argonar
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#264

Beitrag: # 48451Beitrag Argonar »

Eine Anhöhe vor dem Schloss ließ ihn die dunklen Umrisse im Nebel der Nacht erahnen. Der wabende Dunst kam schnell und wurde zu einer Wand, als würde er etwas verbergen wollen. Das Pferd schnaufte und Argonar hielt kurz inne. Dann spürte er sie. Ein großer Empath war er wahrlich nicht, doch ihre Verbindung war schon immer eine besondere gewesen.

"Shilana...", flüsterte er unbewusst in den Nebel. Jene welche wohl der Hauptgrund für seine Rückkehr war und jene vor deren Urteil er sich am meisten fürchtete. Wie würde sie reagieren? Der Augenblick war vorbei. Er fasste sich und griff die Zügel fester, während er das Pferd weiter auf den ihm bestimmten Pfad führte. Es war zu fühlen, wie er näher kam. Er spürte es mit jedem Hufschlag. Ihre Nähe war unbestreitbar, dass was er sich gewünscht hatte und doch versuchte er zumindest auf ihre Ablehnung vorbereitet zu sein. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Er konnte ihre Emotionen nicht deuten. So gut war er darin nicht. Dennoch ahnte er Vorsicht oder war es seine eigene Empfindung?

Jeder Weg endet einmal und so teilte sich der Nebel und er sah das offene Tor und davor Shilana und Aphrodite. Er begrüßte Aphrodite mit einem Nicken. Doch sein Auge wandte sich der Mondrose zu, während seine Hände die Zügel so fest packten, dass die Panzerhandschuhe knirschten. Eine gefühlte Ewigkeit brauchte er um genug Kontrolle über sich zu haben um aus dem Sattel zu steigen. Argonar stand da und alles was er ihr seit Jahren hatte sagen wollen, war verschwunden. Sie stand nach so langer Zeit vor ihm und er konnte sie nur ansehen. Sie einen Moment nur zu sehen, bevor er sich seinen alten Herren stellte. Ja, es war die lange Reise wert gewesen. Er vergass die Überraschung, dass er nicht augenblicklich umstellte war.

"Ihr solltet meine Ankunft melden...", die Worte klangen dumm noch während er sprach. Natürlich würden sie das tun und schneller als er sich versehen konnte würde sich in Ketten wiederfinden. Doch was sollte er sagen? Er hätte den Rest der Nacht nach den richtigen Worten suchen können. Wahrscheinlich erfolglos...
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Shilana
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#265

Beitrag: # 48452Beitrag Shilana »

Einen Moment wendet sie den Kopf uns nickt Aphrodite sacht zu. Ein sichtbares Zeichen, dass sie es zu schätzen weiß, daß sie weiß wie schwer ihr dies fallen muss und wie schmerzhaft es sein wird.
Bleib an meiner Seite....nein..
Das konnte und wollte sie ihr nicht antun. Ein nachdenklicher und verstehender Blick streift die schweigsame Bruhja.
Bitte bleib in der meiner Nähe...nur wenn es sich als notwendig erweisen sollte, schlage Alarm Ihr Blick streicht über das alte düstere Gemäuer.
Die Zeit drängt und es sind beinahe alle anwesend. Nichts soll die Rückkehr Kains und die Zusammenkunft trüben. Nach der Versammlung ist früh genug.
Nur kurz erwägt sie auch Valia zu rufen. Es wäre ein leichtes aufgrund der besondere Bindung der beiden Rosen. Doch auch diesen Gedanken verwirft sie rasch. War sie doch gerade erst erwacht und trotzdem würde sie auf die Last der Entscheidung bestehen.

Noch bevor ihre Augen ihn erblicken spürt sie ihn. Und alle versuche sich zu wappnen...vorbereitet zu sein , scheinen von vornherein zum Scheitern verurteilt. Doch auf den Ansturm der Gefühle die über ihr wie eine Woge zusammenschlagen, ist auch sie nicht vorbereitet. Niemand könnte sich dem entgegenstellen. Reglos verharrt sie inmitten des Weges, das alte Gemäuer, die mächtige Mauer, die gewaltigen Tore im Rücken und fast verloren wirkt die zierliche Toreador vor dieser gewaltigen Kulisse.
Unfähig sich zu rühren sieht sie ihm schweigend entgegen.
Nichts hat sich geändert...sie sieht ihn...spürt ihn und ist verloren.
Doch...eines hat sich geändert...sie hat gelernt....die Zeit und die Geschehnisse haben sie stärker gemacht....wenn auch nicht unbedingt härter.
Ihr erster Schritt mag noch zögerlich wirken, doch mit jedem weiteren Schritt wird sie sicherer. Viel zu dicht vor ihm bleibt sie stehen, auch wenn sie dadurch gezwungen ist, zu ihm auf zu sehen. Die schlanke Linie ihres Halses schutzlos offenbarend. Ein Beweis ihres Vertrauens oder Nachlässigkeit? Unmöglich zu sagen.
Langsam hebt sie die Hand, das leichte Zittern ignorierend, und sanft streichen ihre Fingerspitzen über seine Wange, als wolle sie sich überzeugen keinem Trugbild zu erliegen.

Sie fragt nicht nach dem warum...er ist da...und nur das zählt.
Und sie hasst ihn dafür wozu er sie nun zwingt. Doch die Möglichkeit zu wählen, hat er selbst ihr vor langer Zeit genommen.
Liebe und Schmerz flammen in ihren Augen auf und auch der sanfte Klang ihrer Stimme mag dies nur unzureichend verhüllen.

Ich liebe dich Argonar....ein leises Zugeständnis, weiß sie doch das das deuten von Emotionen ihm nicht wirklich liegt. Und es tut mir leid, aber ich habe kein Wahl...ihre Stimme scheint zu brechen, den Gehorsam zu verweigern. Unmerklich strafft sie die schmalen Schultern. Bitte...übergib mir deine Schwerter. Sie kennt seinen Stolz und auch seinen Starrsinn, doch selbst ihm muss bewusst sein, dass man seine Schwerter unter keinen Umständen lassen würde, sobald er das Schloss betritt. Diese in ihre Hände zu legen, dürfte es ihm ein wenig leichter machen.
Sie wartet nicht ab bis er ihr diese überreicht, sollte er es überhaupt in Erwägung ziehen.
Du kennst den weg zu den Kerkern...ihre Stimme wirkt ungewohnt rau. Es zerreißt ihr das Herz dies dem stolzen Bruhja antun zu müssen, doch sollte er diesen Weg allein gehen dürfen, nicht in Fesseln, sondern, weil es seine Wahl ist. Er hatte damals den Weg gewählt...und jene Wahl nahm ihr nun die Ihre.
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Clan der Vampire
Aphrodite
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#266

Beitrag: # 48453Beitrag Aphrodite »

Die eisblauen Augen starren zu Argonar- dann zu Shilana. Er nickt ihr zu. Er nickt. Was hatte sie anderes erwartet? Doch es zerreißt sie innerlich. Dennoch- nichts merkt man der Brujah an. Sie erwidert das Nicken knapp- nickt alsdann auch Shialana zu und tritt einen Schritt zurück.

Sie schweigt weiter- blickt irgendwo hin und versucht wahrlich, den beiden nicht zuzuhören- zumindest symbolisch den beiden die Diskretion gebend, die sie wohl benötigen. Ob Shilanas Bitte an Argonar, seine Waffen abzulegen und zum Kerker zu gehen, runzelt sie die Stirn- wieder die Frage, was zur Hölle er getan hatte, die sie jedoch nicht stellt.

Sie steht einfach nur da, erwartet Befehle Shilanas und versucht, nicht zu den beiden zu sehen. Die Schwertspitze ruht wieder auf dem Boden, darauf ihre Hände- wenngleich sie gerade nichts lieber täte, als Argonar auf der Stelle zu enthaupten.
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Norax
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#267

Beitrag: # 48455Beitrag Norax »

schweigend ging er mit Lillyth durch die gänge ....es dauert nicht lange und sie standen am
eingang zum thronsaal ..
hier hielt er mit ihr kurz inne ...sein blick sucht den ihren ...in den tiefen seiner dunklen augen lagen kaum emotionen ..
und wenn waren sie nur für sie sichtbar ...sie kannte ihn ..sie wusste das dieser weg nicht leicht für ihn war ..
aber auch ihr konnte er ansehen..wenn auch nur einen für einen moment ..das es ihr nicht weniger leicht viel..

doch hatte sie ihre emotionen unter kontrolle ..und so verschwand der ausdruck
genau so schnell ...kälte und gleichgültigkeit hielten einzug auf ihren zügen ....

ein lächeln umspielte seine blassen lippen .. ihm sagte man kälte nach ...und doch war er
was die kontrolle über seine emotionen anging ..noch ein lehrling ..
während sie ...die meisterschaft schon lange hinter sich gelassen hatte ....

so standen sie nun an der schwelle ...sie kühl und unnahbar ..er aufgewühlt von emotionen
innerlich brannte ein feuer in ihm ..es loderte und suchte nahrung

er hätte nun sicher noch einmal tief durchgeatmet ..dann den ersten schritte gemacht ..
aber er brauchte keinen atem ...
so schritten sie nun in den thronsaal ...kurz lies er seinen blick schweifen ..entdeckte ihm ..bekannt wie unbekannte gesichter ..
doch dafür war noch zeit ..sein weg führte in nun mit seiner gemahlin durch die menge ...
bis zu den beiden schweren stühlen ...Enoia und Landru standen bei ihnen ....

so blieb er nun mit Lillyth kurz vor den beiden stehen ...
verneigte sich leicht vor Enoia ..Lady Enoia .... kommt es höflich über seine lippen ..
seine dunklen augen mustern sie für einen augenblick ...dann ein nicken richtung Landru ..
so Lillyth ihre mutter begrüßt hatte .. würde er sich einen platz im hinteren teil suchen ..
ihm lag nichts da dran hier im mittelpunkt zu stehen
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
Argonar
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#268

Beitrag: # 48460Beitrag Argonar »

Argonar verharrte still, während sie auf ihn zuschritt. Sein Auge folgte ihren Bewegungen. Sie wirkten vertraut und doch irgendwie anders. Er konnte es nicht deuten, doch nach all der Zeit war es wohl nur verständlich. Dann stand Shilana vor ihm und nur seine Rüstung verbarg, dass jeder Muskel gespannt war. Nicht vor Aggression, sondern vor zurückgehaltener Sehnsucht. Es fühlte sich seltsam für ihn an. Er hatte sie vermisst, doch was ihr Anblick nun auslöste überraschte Argonar. Als ihre Hand sich hob blickte er noch immer in ihre Augen und dann spürte er ihre Finger auf seiner Haut. Kein Kriegshammer hätte ihn härter treffen können. Es war eine Berührung die kaum sanfter sein konnte und doch fühlte es sich an, als würde sein verhärmtes Innerstes zerschmettert. Ein Panzer aufgebrochen mit einer einzelnen Berührung.

Er hörte ihre Worte und fand keine. Was auch sollte er sagen, was nicht in seinem Auge in großen Zeilen geschrieben stand. Daher nickte er nur und ohne den Blick abzuwenden griff er mit der linken über seine Schulter und löste die Schnalle die seine Klingen auf dem Rücken hielt. Er reichte die Schwerter in ihren Halftern an Shilana. Ihm war klar gewesen, dass er sie würde ablegen müssen. Natürlich war es das und dennoch. Selbst, dass er sie in ihre Hände gab und bessere konnte er sich kaum denken, verhinderte nicht das Gefühl einen Teil von sich zu geben. Er trug sie die meiste Zeit und selbst wenn nicht, waren diese beide dunklen Klingen mit ihren roten Maserungen stets in Griffweite. Sie abzugeben fühlte sich an, als würde er seine Arme ablegen. Argonar sparte sich zu sagen, dass sie mit Sorgfalt gehütet werden sollten. Shilana würde es auch so wissen. Sie verließen seine Hände und er nickte erneut...

"Ja, ich kenne den Weg...", sprach der Krieger ungewohnt leise. Ein reibendes Flüstern und einen Moment den er sie noch ansah. Dann hob sich seine Hand, wollte sie berühren. Doch er ließ sie wieder sinken und ging an ihr vorbei. Einen weiteren Moment sah er zu Aphrodite. Sie schwieg und er war dankbar dafür. Es gab gerade nichts zu sagen. Nicht jetzt. Wenigstens lief er auf seinen Beinen und wurde nicht geschleift wie ein Hund. Dafür war er dankbar ohne es auszudrücken. Seine Rüstung würde er noch ablegen und mit kaum mehr als seiner selbst der Dinge harren die kommen würden.
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Shilana
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#269

Beitrag: # 48462Beitrag Shilana »

Das hat sich nicht geändert...das Wissen...das Verstehen um den anderen...nichts könnte ersetzen was sie verbindet...was sie einander ohne störende Worte mitzuteilen vermochten. All dies...wozu ihm die Worte fehlten, konnte sie ebenso wahrhaft spüren und in seinen Augen lesen.
Fast ehrfürchtig nimmt sie seine geliebten Schwerter an sich, drückt sie an ihren Körper. Viel zu zart erscheint dieser, als dass er dem Gewicht gewachsen wäre. Ein gefährlicher Trugschluss.

Das leichte Zittern, welches ihr nur unzureichend zu verbergen gelingt, lässt ahnen wie schwer es ihr fällt die Beherrschung zu wahren. Daher ist es kein Wunder, das der Blick der ihn trifft, ungeachtet jener verzehrenden Sehnsucht nach seine Berührung, auch eine leichte Dankbarkeit aufweist, als er ihr genau diese verwehrt. Sie weiß, dass eine Berührung von ihm genügt, ihre mühsam errichteten Mauern ohne Gnade zum Einsturz zu bringen.

Nur einen Moment verharrt sie, sieht in den Nebel und versucht ihre gefasste Haltung wieder zu erlangen. Vergeblich. Natürlich....dies gehört zu jenen Dingen die ihr in seiner Nähe noch nie wirklich gelungen waren.
Ein langer Blick hinauf zu ihrem geliebten Mond, vermittelt ihr wenigstens einen Hauch des Gefühls der Sicherheit und langsam wendet die zierliche Toreador sich um...folgt Argonar.
Lediglich zu einem leichten Nicken in Aphrodites Richtung ist sie fähig, doch war sie sicher dass jene der ihnen auch ohne Worte folgt.
Viel zu rasch erreichen sie die tiefen Kellergewölbe des Schlosses und somit auch jenen Bereich, in welchem man die Verliese findet.
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Clan der Vampire
Aphrodite
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#270

Beitrag: # 48463Beitrag Aphrodite »

Als Argonar sich abwendet zum SChlos und Shilana folgt, blickt die Brujah beiden nach- folgt dann mit höflichem Abstand. Dabei sieht sie nun auf Shilanas Rücken- und empfindet tiefes Mitleid mit ihr. Für den Moment schiebt sie ihre Belange zur Seite, holt mit einigen Schritten auf und drückt der Rose sachte die Hand auf die Schulter.

"Es wird schon werden..."

Flüstert sie ihr leise zu, während die drei den Weg in den Kerker finden.
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Kain
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#271

Beitrag: # 48466Beitrag Kain »

Nachdem sich Kain ein wenig gestärkt und  die Beine vertreten hatte, fühlte er sich wesentlich lebendiger. Bilder, Erinnerungen und Gedanken mussten verarbeitet werden. Es war so viel Zeit vergangen seit er unter ihnen geweilt hatte. Vieles hatte sich seither verändert. Stillstand gab es nicht unter den sterblichen und somit hatten die seinen sich auch anpassen müssen.

Es gab vieles zu klären. Daran hatte Kyrana ihn erinnert. Es lag Natürlich nahe, dass er die Macht über seine Schöpfung wieder verlangen wollte, aber nachdem er selbst so lange geruht hatte und seine Kinder in der Zeit gereift waren, war es vielleicht an der Zeit sie daran teilhaben zu lassen. Ihre Erfahrungen und das Wissen aus jener Zeit, die ihm fehlte, würde Lücken schließen. Mittlerweile hatte er mehrfach überdacht, was Landru ihm versucht hatte zu zeigen. Aber die Bilder waren nicht immer klar und manches aus dem Kontext gerissen.

Die Gestalt des Wolfes passierte den Nebel. Ließ ihn sich teilen, während er ruhig an jener Stelle vorbei kam, an der Shilana, Argonar und Aphrodite kurz zuvor gestanden hatten. Erinnerungen… Seine Augen funkelten kurz…  dann richtete sich die Schnauze mit einem leisen Knurren auf das Tor, auf welches er anschließend zulief.

Als er es durchlief, wurden seine Schritte langsamer und mit jedem weiteren, den er tat, wandelte sich die Tiergestalt nach und nach in eine menschliche zurück. Es war Zeit unter die seinen zurück zu kehren. Jene die ihm einst gefolgt waren, denen er die Verantwortung vermacht hatte und denen er sie übertragen hatte sowie deren Kindern.

Sein Blick glitt auf das Eingangsportal. Wer von seinen Kindern wohl die Zeit überdauert hatte? Ein paar der alten Gesichter hatte er bereits gesehen. Landru, Lillyth, Norax und Melli. Sie waren zu ihm gekommen, hatten ihn erweckt. Dennoch, er musste zugeben, dass es ihn schon irgendwie überrascht hatte, dass Enoia nicht unter ihnen gewesen war. Aber die Hintergründe würde er vermutlich erfahren. Aber eines nach dem anderen.

Als wäre er nur fort gewesen nahm er die Stufen zum Eingang. Er konnte die Auren spüren. Landru hatte sie anscheinend direkt versammelt oder vielmehr war er noch dabei. Nun so schlug er den Weg zum Thronsaal ein. Doch ohne sich des Tands einer Aura zu bedienen.Vermutlich strahlte er bereits genug Macht aus und jeder, der nicht wusste wer er war, würde ihn früher oder später noch kennenlernen.

Während er die Schwelle des Saales überschritt, musterte er schweigsam die anwesenden. Ayani, Fenja, Lillyth und Norax… Enoia, welcher er einen etwas längeren Blick schenkte. Seine anfänglichen Bedenken schienen vorerst besänftigt. Sie stand dort - noch immer zeitlos schön... Landru, welcher an ihrer Seite verweilte und dem er still zu nickte. Natürlich könnte er einfach zu ihnen nach vorn gehen, sich auf seinen Thron setzen und mit zwei drei Worten Landrus Führung zurück nehmen um sich selbst an die Spitze zu setzen.

Aber nein.diese Zeiten lagen hinter ihm. Und zudem natürlich politisches Kalkül. Niemand traute jemanden den er nicht selbst kannte. Und er hatte sich im Vorfeld schon dazu genügend Gedanken gemacht, was oder wie er die Dinge fortführen würde. Fraglich war nun jedoch, was Landru darüber denken würde. Aber das hatte Zeit für einen späteren Moment.

Erst einmal würde er sich im Hintergrund halten. Sein Blick glitt zu dem kleinen Schatten in der Ecke zurück. Langsam ging er auf die kleine Gestalt zu und legte einen Arm um Melli. Noch waren nicht alle anwesend, aber Kain lag es fern sich direkt in den Mittelpunkt zu stellen. Nein noch war Landru der Regent des Clans und trug die Macht und Verantwortung des Erben - des Sohnes. Ihm gehörte somit auch das erste Wort… und nicht Kain.
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wer den tollsten, imaginären Freund hat.
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Melli Vykos
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#272

Beitrag: # 48467Beitrag Melli Vykos »

Es füllte sich langsam und trotzdem schien hier eine merkwürdige Stille zu herrschen.
Jeder wartete.. jeder schien mit sich oder mit einen anderen beschäftigt.

Ihre Wut verflog langsam und eine leichte Neugierde nahm dafür Platz. Immerhin lebte sie schon so lange,
aber eine Erweckung hatte sie noch nie erlebt, geschweige denn eine solch große und besondere.
Denn besonders und groß, das waren diese beiden Erweckungen gewesen. Kain und Enoia!
Das es am Ende sogar drei Erweckungen waren.. das würden hier sicher fast alle noch überraschen.
Wobei die Erweckung ja schon geschehen war.. aber nun schien wieder ein Machtwechsel
statt zu finden.
Der König war zurück und der König nahm natürlich seinen Alten Platz wieder ein.

Die dunklen Augen, lagen natürlich auf ihren Vater als er an der Seite der Königin, seiner Mutter, den Saal betrat.
Wie schön sie doch war. Der lange Schlaf und auch die schwere Verletzung hatten ihr nichts von der Anmut und Schönheit genommen.

Und dann.. nun er brauchte nichts zu sagen, seine Aura und Stärke eilten ihm weit voraus und so löste sich ihr Blick von den beiden,
glitt über weitere Anwesende und hielt schließlich an dem höchsten des Clanes, Kain.

Gestärkt, Machtvoll und wahrlich gut sah er wieder aus. Wo auch immer er seine Stärkung gefunden haben mochte,
sie hatte ihm gut getan.

War es ein Räuspern.. oder eine Bewegung, was auch immer es war.. ihr Blick huschte zurück in die Mitte, nur kurz denn plötzlich spürte
sie seine Nähe, die sie ehrlich gesagt doch etwas überraschte.

- Opa ! - dabei erwachte ein Lächeln in ihrem Gesicht und als sie seinen Arm noch spürte, strahlte sie förmlich.
Er hatte sie also doch gesehen!
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Enoia
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#273

Beitrag: # 48468Beitrag Enoia »

Bevor Landru ihr antworten konnte, waren Lillyth und Norax an sie herangetreten. Ihnen beiden leicht seitlich zugewandt, dreht sie sich zu ihnen herum. Ihre Züge zeigen ein seichtes Lächeln auf den Lippen, als sie sich seiner Stimme zuwendet. „... Norax...“ und beide mit einem leichten Nicken begrüßt, welches sie mit einem Wimpernschlag untermalt „...Tochter...“ Ihr Tonfall wirkt ruhig, vielleicht auch zu ruhig, doch der Blick, welcher aus ihren eisblauen Augen spricht, deutet daraufhin, dass es da noch einiges gab, über das sie sprechen mussten und sicher würden. Es war einiges ungesagt und unerklärt aufgrund der wenigen Zeit. Aber die würde sich finden. Nur nicht unbedingt jetzt. Enoias Lider senkten sich kurz. Sie konnte die nahende Präsenz spüren, das Band, was sie für miteinander immer verknüpfen würde. Er war nahe. Er war hier.

Es war als strömte seine Aura anfangs nur auf ihren Körper ein, doch tatsächlich drang sie langsam aber kontinuierlich immer weiter vor zu ihrem Geist, um sich am Ende wie ein Schatten auf ihre Seele zu legen. Enoias Gemahl, Ihr Gegenstück. Unbewusst hatte Enoia sich ihm zugewandt. Ihre Augen öffneten sich, als spürte sie, dass er eintrat. Dennoch weiteten sich ihre Pupillen ungläubig, als sein Blick sie traf. Wie lang war es her? ~MyLord... ~Die Lippen der Vampiress formten nur stumm und unwirklich diese Erkenntnis - über seine tatsächlichen Auferstehung und dass er nun greifbar vor ihnen stand. Er war zurück und etwas wollte auf ihn zugehen. Doch Kain trat in jenem Moment bereits in die Schatten, an die Seite Mellis. Sie konnte ihn im schwachen Lichtschein erkennen. Ihre Lider senkten sich abermals, als würde sie fühlen, dass er vorerst nicht in den Mittelpunkt treten wollte und zudem einen emotionallen Ausbruch ihrerseits nicht gutheissen würde. So straffte sie ihren Körper und verbannte ihre Gefühle und Fragen hinter einer wie aus Stein gehauenen Statuen gleichen Maske. An der Seite ihres Sohnes würde sie nun abwarten, der Etikette entsprechend in eleganter und unerschütterlicher Haltung verweilen, bis jeder das Wort ergriff, außer ihre Tochter oder Norax ihr gegenüber noch etwas entgegneten.
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Schautest mich an was sahest du? - Dein Lächeln war Antwort genug - Deine Lippen sagten es stumm - Mehr brauchte ich nicht.
Nur ein flüchtiger Moment - Lang wie eine Nacht - Kurz wie ein Hauch - Eine ewige Erinnerung - Dunkler Krieger, der mich erweckte
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Lillyth
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#274

Beitrag: # 48469Beitrag Lillyth »

Sie eine Meisterin in der Kontrolle ihrer Emotionen. Wie gut, dass sie seine Gedanken nicht lesen konnte. Vermutlich wäre Lillyth in einem schallenden Gelächter ausgebrochen. Aber nun vielleicht hatte er in dem einen Punkt recht, dass sie sie manchmal besser verbergen konnte als Norax. Aber sicher nicht immer und auch nicht jedem gegenüber.

Während sie sich der Halle näherten, konnte Lillyth noch nicht die Präsenz ihres Vaters verspüren. Aber sie war sich sicher, dass es eine Frage der Zeit wäre. Unbeirrbar liess sie sich von Norax durch den Saal führen, bis sie Landru und Enoia erreichten. War das nun wirklich nötig? Sie schluckte den Gedanken hinunter. Die melodische Stimme ihrer Mutter drang umgehend nach Norax' Gruß an sie heran. „Mutter...“ antwortete sie mit einer leicht überspitzten Ruhe in ihrer Stimme, während Lillyths Blick sich mit dem von Enoia traf und ungewollt eine Spannung zwischen ihnen spürbar schien.
Doch diese hielt nicht lange an. Fast als wolle er das stumme Zwiegespräch unterbinden, trat ihr Vater ein. Lillyth brauchte sich nicht umzudrehen. Sie sah es an den Zügen ihrer Mutter. Vielleicht für andere kaum zu bemerken, doch für die Tochter Kains schon. Mit einem leichten Druck ihrer Hand gab sie Norax zu verstehen, dass sie ebenfalls lieber aus dem Mittelpunkt wieder heraustreten würde. Und zwar jetzt. Doch da spürte auch sie die Aura ihres Erzeugers bereits. Ruhig wandte sie sich herum und dort stand ihr Vater oder vielmehr trat er nach einem stummen Gruß wieder in den Hintergrund. Während sie sich der anderen Seite des Saals zuwandte auf die sie ihren Gemahl steuerte, um dort etwas aus dem Vordergrund zu verschwinden, suchte sie kurz seinen Blick, bevor ihrer sich erwartungsvoll auf Landru legte. "War das wirklich nötig?" flüstert sie leise, fast nur wie eine stumme Rüge.
Zuletzt geändert von Lillyth am Sa 17. Mär 2018, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
Argonar
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#275

Beitrag: # 48489Beitrag Argonar »

Die Wege waren ihm noch immer vertraut und doch fühlte es sich anders an. Etwas war hier in Gange. Argonar war unfähig es zu spüren oder gar zu benennen. Vielleicht würde er es noch erfahren oder auch nicht. Es war gerade auch nicht wichtig. Wichtig war der Weg. Jeder Schritt in die Tiefen des Schlosses fiel ihm schwerer. Shilana blieb schweigsam. Fragen über Fragen brachen über ihn herein...wie ging es seiner Mutter...was war alles geschehen. Er stellte nicht eine. Dafür war kein passender Zeitpunkt gekommen. Also schwieg auch er. Schritt für Schritt in Stille. Aber er spürte es in sich. Das Tier regte sich. Knurrte, ob der Aussicht sich in Gefangenschaft zu begeben. Dieses Mal ließ er es nicht gewähren. Hielt es hinter gleichbleibenden Schritten gefangen.

Niemand begegnete Ihnen. Darüber empfand er kein Unbehagen. Bald würde er sich genug erklären müssen und so war ihm diese Ruhe vor dem mächtigsten Sturm seines Daseins nur Recht. Sie kamen in die Verliese und Argonar löste mit geübten Handgriffen die Verbindungen seiner Rüstung. Ließ kein Teil fallen, sondern legte sie behutsam auf den Steinboden und schwieg immer noch. Nun drehte er sich zu Shilana um. Wenn auch nur noch in groben dunklen Hosen, ärmellosem Hemd und dem charakteristischem Tuch über dem linken oberen Gesicht, war er auch ohne die mächtige Rüstung eine brutale Gestalt. Kein Riese, aber groß. Eine beachtliche Muskulatur die nicht gezüchtet wurde um zur Schau gestellt zu werden, sondern für funktionale explosive Kraft. Das Tier wurde lauter und wenn die beiden Vampiressen ihn genau betrachten, würden sie sehen wie sich die Arme, die Brust und Schultern spannten. Seine Stimme blieb jedoch ruhig.

"Es ist wohl nun soweit. Wähle die stärkste Zelle." Er wollte nicht ausbrechen. Es war Schutz vor sich selbst. Schutz davor, nicht all das zu zerstören in einem Moment der Schwäche. Eine rostiges Gitter würde ihn in Raserei wohl nicht halten können. Sein Auge ruhte weiter auf der Rose. Sie tat ihre Pflicht und es brach ihn ein Stück.
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