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Namaya
Knecht / Magd
Beiträge: 8
Registriert: Sa 31. Mär 2012, 13:22

#426

Beitrag: # 39911Beitrag Namaya »

*Mayah kniet vor dem Trog. Als Ninian sie aus dem Trog gezogen hatte.
Nach Luft schnaubend öffnete das Mädchen dann auch wieder die Augen.
Noch immer war sie in Gedanken, Mayah hatte noch nicht realisiert,
was da gerade geschehen war. Nass und angetrunken hing sie wie ein nasser Lappen da.
Beschämt versucht das Kind den Kopf zu halten und ihre Umgebung war zu nehmen.
Erst dann viel ihr auf, wo sie sich befand. An den Stallungen - mit der Hand des Vaters unter ihrem Kinn.
Ein leises - Es tut mir leid - konnte man vernehmen.

Mayah wollte aufstehen, doch gelang es ihr nicht. Würde Ninian ihr aufhelfen? *
Ayden
Knecht / Magd
Beiträge: 7
Registriert: Mi 27. Mär 2013, 21:11

#427

Beitrag: # 39914Beitrag Ayden »

*Der Knirps Ninians und Caidiths war vor nicht allzu langer Zeit wieder nach Hause gekommen. Die braune friedliche Stute, die kurzerhand auf den Namen Butterblume getauft worden war, lose am Zügel führend hatte er einen Spazierritt mit ihr gemacht. Doch kaum, dass das Tier versorgt war, wollte er sich aufmachen die Stallungen zu verlassen, als eben jenes Schauspiel am Wassertrog ihn inne halten ließ. Still beobachtete er seinen Vater samt der älteren Schwester, die stark einem kleinen Häufchen Elend ähnelte. Was er wohl verpasst hatte? Neugier schimmerte in den Augen des Knaben, als er schließlich seine Deckung aufgab und auf die beiden zulief, mit fragendem Blick von einem zum andren.* Was ist denn hier los? *Brach es auch sogleich aus ihm heraus, wobei Vater und Mayah ebenso gemustert wurden wie seine Mutter. Ein wenig zog der Junge die Stirn kraus, schob eine neugierige dunkle Haarsträhne zurück und harrte unruhig auf den Füßen vor und zurück wippend einer Antwort.*
gez.
Ayden Chakai
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~Seines Zeichens Feuerteufel von Ninian sowie Caidith Chakai ~ Kleiner Bruder von Namayah ~
Namaya
Knecht / Magd
Beiträge: 8
Registriert: Sa 31. Mär 2012, 13:22

#428

Beitrag: # 40097Beitrag Namaya »

*das junge Ding lag in dem Trog - trunken zwar und auch leicht benommen - jedoch nicht,
ohne eine gewisse Scham zu fühlen. Mayah hatte ihren Eltern ärger bereitet und es würde sicher auch ärger für das Mädchen bedeuten.
Sicher würde es das, denn wer Ninian kennt, weiß wie er in der Erziehung ist.

Das Mädchen wurde mit einem Ruck aus dem Trog gezogen, von keinem geringerem, als ihrem Vater.
Ninian hielt das nasse Elend leicht über den Boden, dass Mayah abtropfen konnte.
Das junge Ding öffnet leicht ihre Augen und sieht ihren Bruder. Ayden stand neben Caidith, der Mutter beider Kinder.
Jetzt fühlte sich das Mädchen elender denn je.

Nicht auch noch du - sprach sie eher leise und kaum hörbar. Nun wusste es wohl jeder. Die Tochter Ninians begann den wohl schlimmsten Fehltritt,
welchen sie in den jungen Jahren hätte tun können.

Bitte verzeiht - den Kopf gesenkt, sie traute sich nicht ihren Eltern in die Augen zu schauen. Zu groß war ihre Scham*
Ninian Chakai
Geschichtenschreiber / Geschichtenschreiberin
Beiträge: 208
Registriert: So 9. Mai 2010, 15:10
Hat sich bedankt: 1 Mal

#429

Beitrag: # 40133Beitrag Ninian Chakai »

Sein Blick galt seiner Tochter,
denn Ninian verharrte kniend neben dem Trog im Hof,
indem Namayah immer noch ohne Bewusstsein lag.


~ Mach die Augen auf, Kind ! ~

wiederholte er mahnend mit leiser durchdringender
Stimme zum xten Male gen des leblosen Mädchenkörpers.


Die Augen Caidith's brannten auf seinen Rücken,
er musste sich nicht umdrehen um zu sehen,
wie sie litt - wie sehr ihr Namayah's Verhalten die Füsse weggezogen
hatte, wie enttäuscht Sie doch von ihrer Tochter war.


Sanft streichelte sein Daumen ihren Nacken,
denn seine Hand hielt ihren Hinterkopf.
Er beugte sich über Trog & Tochter,
fischte sie sozusagen aus dem Nass heraus.
Zu boden abgesetzt, im Kreuz die Rückwand,
so tätschelte Bordrets Sohn,
zart die Wangen des Mädchens.


In seinen Augen lag Liebe doch auch Sorge und Enttäuschung,
als sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich die Lider anhob.
Blinzelnd & spuckend nahm seine Kleine wieder am Leben teil.


~ Wir reden im Schloss über deine Missetat... ~


gab er laut - und erhob sich in den Stand.

Caidiths Mann staunte nicht schlecht,
als er beim zuwenden zur Selbigen,
in das Gesicht seines Sohnes schaute.


Mit sanfter Geste wuselte er durch Ayden's Haar,
hatte Ninian nicht mal seine Anwesenheit bemerkt,
sosehr war er mit dessen Schwester beschäftigt gewesen.


~ Ich erwarte Euch im Kaminzimmer ~

sprach er nah an Cai's Ohr,
hauchte ihr dann einen Kuss auf die Schläfe,
während er liebevoll ihren Oberarm streichelte.
Mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen,
das nur seiner Frau galt,
verschwand er ins Haupthaus.


Mit rascher Order gab er laut,
den Zuber zu füllen,
denn es war ihm nicht entgangen,
das Namayah zitterte - ob vor Angst oder Kälte,
dies war einerlei.


In frischer Gewandung,
wartete er auf seiner Familie.
Ruhelos ging er hin & her,
wie ein gefangener Panther,
im viel zu engem Käfig.
Zuletzt geändert von Ninian Chakai am Do 5. Dez 2013, 20:01, insgesamt 2-mal geändert.
Ehemann & Charmeur der Caidith Chakai.
Auf Ewig - Mein Leben lang.

Ganz stolz auf alle Kinder ist
 Namayah, Ayden, Solanah, sowohl den Zwillingen Falilana & Mahaba,
Zaron & Adoptionskinder Freya & Lysiana sowie Liam.

Opa der Rasselbande:
Iva, Liara & Tiak
Vayana & Varyn
 
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Familie ist wie ein Baum. - Die Zweige mögen in unterschiedliche Richtungen wachsen,
doch die Wurzel hält Alle zusammen.
Caidith
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 102
Registriert: Do 21. Okt 2010, 22:16

#430

Beitrag: # 40135Beitrag Caidith »

*Caidith blieb wortwörtlich das Herz stehen.
Als Namayah trunken in dem Trog versank und Ninian erst nach gefühlten Stunden sich über sie gebeugt hatte, hatte auch ihre Mutter aufgehört zu atmen.Lediglich ihre Hände legten sich auf Aydens Schultern und drückten den kleinen Buben schützend an ihren Leib.
Stoßgebet für Stoßgebet schickte sie in Sekunden gen Ogrimar - Mordgedanken krochen eiligst in ihr empor - das konnte doch nicht sein Ernst sein!
Hol sie da raus, sofort, jetzt, mach schon! Doch mehr als ihren eigenen Pulsschlag nahm Cai in diesen Momenten gar nicht wahr.
Aydens Frage hing noch irgendwo in ihrem Ohr, doch ihr Blick lag stumm und starr auf dem Rücken Ninians und dem Trog.
Namayahs tiefer Atemzug war auch der Erste, den Ninians Gattin in dem Moment tat, alles in ihrem Brustkorb tat ihr weh.

Was sicher nur wenige Minuten gedauert hatte, holte sie zurück in die Wirklichkeit, als die Lippen ihres Mannes sie berührten.
Reflexartig wollte sie ihn von sich schieben, seiner zärtlichen Geste ausweichen.
Angst - Sorge und Panik schluckte sie tapfer herunter und redete sich ein das alles gut werden würde.

Sie nahm ihren Jungen auf den Arm, drückt ihn ganz kurz schützend an sich und eilt eigentlich ihrem Mann nur nach - ohne ein Wort.
Es blieb keine Zeit zum diskutieren, Namayah musste in warme Sachen gebracht werden.
In der Türe schon ließ sie den Knaben herab mit der Bitte zu seinem Vater zu eilen - so kam sie drum herum, das er seiner Mutters Tränen erblickte.

Die Treppe hinauf kam ihr wie eine Ewigkeit vor.
Zwiegespalten trat sie ins Bad, an den Zuber und wusch ihre Tochter selber, wohl auch um sicher zu gehen das das Mädchen lebte.
Kein Wort sprachen Mutter und Tochter, so das Evolet schon bald den Raum verließ und erklärte das sie den Tee zubereiten würde.
Ein weicher Schwamm glitt immer wieder über den zierlichen Körper, als könne Cai alle Sorgen und kommenden Strafen wegfegen,
doch davor konnte sie ihre Tochter nicht schützen, auch war sie selbst tatsächlich gekränkt und enttäuscht, das hatte Ninian schon sehr gut eingeschätzt.

Da war ihre Prinzessin einen Schritt zu weit gegangen und musste wohl oder übel die Suppe auch auslöffeln - allein.
Spürbar war die Unsicherheit Namayahs, als sie aus dem Zuber stieg und ihrer Mutter ruhig folgte.
Das weisse Tuch trocknete wohl die Perlen des Wassers an ihrem schmalem Körper, doch blieb eine gewisse Kühle einfach über,
selbst als Caidith ihr Kind still, einfach nach dem Ankleiden, einen Augenblick an sich zog.

Es gab Zeiten - nein, nur ab und zu gab es Gedanken, die sie zur Flucht verleiten und doch wusste sie :
Selbst dann würde sie wieder Heim kehren, denn nirgendwo anders wollte sie je sein.
Selbst nicht, als sie das Kaminzimmer mit Namayah betrat die noch immer kein Wort gesprochen hatte.*

Setze dich, ich bringe dir die Decke, Liebes.

*unter der sie sich mit ihrer Tochter dann auch niederließ, um ihrem Kind die Wärme zu geben die sie nun brauchte und sie in ihre Arme zog
- egal ob Ninian das gut hieß oder nicht.
War das nächste Chaos dadurch vorprogrammiert?*
Zuletzt geändert von Caidith am Fr 6. Dez 2013, 19:34, insgesamt 2-mal geändert.
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"Man sagt, manche Leben seien auf ewig miteinander verbunden durch den Ruf der Ahnen,
der durch die Jahrhunderte hallt.
Meines mit Deinem."
>Gattin des Ninian Chakai<
>Auf Ewig.<
>Mami der zauberhaften Namayah, ihres Herzbubens Ayden, der kleinen Zicke Solanah
& den Zwilligen Mahaba & Falilana und des kleinen Sternes Zaron.
Ebenso Mami ihrer Ziehkinder Freya, Lysiana & Liam
Großmama der bezaubernden Liara, Iva & dem Strolch Tiak & den Zwillingen Vayana & Varyn<
Caidith
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 102
Registriert: Do 21. Okt 2010, 22:16

#431

Beitrag: # 40708Beitrag Caidith »

*Im Leben dreht sich nichts so unbarmherzig weiter, wie eine Sonnenuhr. Auch im Hause Chakai blieb die Zeit nicht stehen. Nach dem letzten Ereignis mit Namayah, taten sich Weitere auf und schlossen ihren Lebensweg auch wieder. Der alltägliche Wahnsinn, wie Cai es für sich benannt hatte, nahm seinen gewohnten Lauf.
Die Herren des Hauses nahmen Nacht für Nacht die Jagd auf, brachten ihre ''Beute'' heim und die Damen wiederrum gingen ihren Aufgaben nach, hüteten Kind und Haus neben den Bediensteten.
Während Yunalesca sich mit ernsthaften Wunden derzeitig auf dem Weg der Besserung befand, war Solanah im Orakelbereich unterwegs um sich ihre eigenen abzuholen. Ogrimar sei dank, waren es Kleinigkeiten die schnell wieder verschwunden waren um Neuen ihren Platz zu bieten.
Klein Ayden hatte seine Berufung gefunden - Vorhänge und Mobiliar waren NOCH verschont geblieben - denn er fand es neben Krabbeltieren in fremde Betten zu verstecken, besonders toll mit dem Feuer zu spielen.
Er schien da tatsächlich ein klein wenig an Genen von Luke geerbt zu haben.
Namayah hingegen war noch immer Jene, die sich stiller verhielt und sich ihren Büchern widmete. Ab und zu kam sie von den lehrreichen Tagen zurück ins Heim, allerdings fuhr sie dann auch bald schon wieder ab um verschiedene Bereiche kennenzulernen, wie sie es Caidith immer wieder erklärte, wenn ihr der Abschied mal wieder schwerer fiel.
So schwer manch Stein auch war, der sich der Familie in den Weg legte, sie schafften es irgendwie immer ihn zu beseitigen.
Bis auf ein paar Kieselchen, die immer abbröckelten.

Ninians Gattin plagten zur Zeit schlechte Träume. Immer wieder wachte sie in den Nächten auf, kochte sich die Milch noch mal auf, gab einen Löffel Honig mit hinein und zog sich beim schwachen Licht einer Kerze in ihr kleines Häuschen zurück, das kurz hinter Schloss als Schuppen ausgedient hatte.
Dort lag ihre kleine ''Werkstatt'', ihr kleines Reich, in dem sie mit Herzenslust an diversen Steinen arbeitete. Fassungen aller Art lagen umher, als der Lichtschein sie erfasst hatte deutlich zu erkennen, das es nicht nur Gold und Silber war, sondern auch wertvolles Platin.
Nicht das es sich lohnen würde dort einzubrechen, im Gegenteil, Cai hielt es für sich eben so, das sie es verarbeitet, wenn sie mal wieder etwas bedrückte.*

My Lady!

*Erschrocken zuckte Caidith zusammen - so in ihren Gedanken, als ein Stallbursche nach dem Rechten sehen wollte, der in dieser Nacht seine Wache hielt.*

Ihr solltet nicht hier draussen sein, um diese Zeit!

*tadelte er sie glatt und zog sich aber bald schon zurück. Sie beruhigte ihn und er versprach in ihrer Nähe zu bleiben, was sie wohlwollend ihm zugestand.
Auf dem Tisch stand schon bald die Kerze, die hinter einer Glaswand flimmerte und ihr genügend Licht spendete. Endlich hatte sie das Rezept ergattern können auf dem Basar, um einen wertvollen Ring herzustellen der ein wenig mehr Geschick erforderte als alle zuvor, mal sehen ob ihr das in dieser schlaflosen Nacht gelingen würde, während im Hause alles schlief.*
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Namaya
Knecht / Magd
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#432

Beitrag: # 41019Beitrag Namaya »

*lange war das Mädchen auf ihrer Reise. Doch als Namayah den Weg wieder nach Hause fand, war sie lange kein kleines Mädchen mehr.
Ninians und Cadiths Tochter war eine heranwachsende Frau geworden. Nicht nur ihr Alter würde es verraten, sondern auch äußerlich hatte sie sich verändert.
Ihre langen, braunen Haare hingen Namayah bis in die Mitte ihres Rückens.
Der zarte Körper, den sie bei der Abreise noch hatte, kaum war dieser noch zu sehen. Die Statur glich eher eine Jägerin, Muskeln waren überall zu sehen.
Das viele Training konnte man nicht übersehen.
Und nicht nur ihr Körper hatte sich so verändert, selbst ihr Geist war gewachsen. Sie konnte mit geschlossenen Augen alles in ihrer Umgebung wahrnehmen.

Nun zog sie es aber wieder in den Schoß der Familie. Eine Tochter wollte zu ihren Eltern, ihrem Bruder. Mayah hatte ja keine Ahnung, was sich so alles in
der Zwischenzeit ergeben hatte. Der Kontakt war sehr rar gewesen, denn sie wollte ihre Familie nicht in Gefahr bringen.

Vor den schützenden Toren des Anwesens der Familie Chakai blieb Mayah stehen. Kurz hielt sie inne, war es doch ein komisches Gefühl nach all der Zeit wieder hier zu stehen.
Dreimal angeklopft - warten - nun geht das Tor zu einer Seite auf und einer der Bediensteten stand vor Namayah. Ungewohnt so gemustert zu werden*

Was wollt ihr? *wird sie gefragt. Das war niemals so. Ihr Blick wandert ihren eigenen Körper hinab und dann wieder zu dem Bediensteten*
Namayah - Tochter von Ninian und Caidith - lasset mich ein! *der Bedienstete mustert sie weiter*
*mit zuckenden Schultern gibt der Bedienstete wieder* Wie kann ich mir sicher sein? Als ich die junge Dame zuletzt sah, war sie ein kleines Mädchen - Ihr jedoch seit eine junge Dame!

*nun wurde Namayah klar, dass sie so nicht weiter kommen. Ihr musste etwas einfallen, um zu beweisen, dass sie keine Betrügerin war. Nur was?*
Ninian Chakai
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#433

Beitrag: # 41351Beitrag Ninian Chakai »

Es dauerte nicht Tage oder Wochen,
nein es zogen Monate ins Land,
bis Ninian sich von all dem Vorgefallenen erholt hatte.


Familie stand für ihn immer an oberster Stelle,
doch jetzt, jetzt wo nur noch Caidith, seine Frau und er übrig waren,
war es schwer an die Selbige zu glauben.

Wie sagt man so schön, wir halten zusammen,
wie Pech & Schwefel.
Und das tat er auch - Ninian liebte, respektiere und ehrte seine Cai wo er nur konnte.

Alle sollten es sehen, er war eins mit seiner Frau.


~~~



Damals, als Bodret Chaikai die Familie samt kleiner Schwester verlassen hatte,
es geschah aus heiterem Himmel, so aus den Augen seines Sohnes Ninian's,
verstand er die Welt nicht mehr.
War es nicht jener selbst,
der von ihm Loyalität und Unterwürfigkeit verlangte ?
Und dann stiehlt er sich aus dem Hause, so leis' wie der Schnee zu boden fällt.


Namayah, die Erstgeborene Caidith's und Ninian's,
stand schon ziemlich früh auf eigenen Beinen.
Sie war in der Ferne, lernte ihre Kunst, ihr Wissen zu erweitern,
als die dritt Geborene, der Nachzügler im Hause der Chakai's geboren wurde.
Auch Ayden und Solanah waren nun schon groß,
viel zu schnell in den Augen Ninian's - denn auch diese Beiden
hatten das Schloss verlassen...nach und nach.


Dann war da noch Luke und Thalina....es gab Unstimmigkeiten zwischen Ihnen,
das hatte er seit längerem mitbekommen.
Doch plötzlich war auch jener fort, man hatte Caidith's Mann zugetragen,
er hätte das Land verlassen, infolge eines Streites zwischen Bo und ihm.




Wieder einer weniger!





Nach und nach blieben Thalina samt seiner erblindeten Schwester,
ach wie war doch gleich ihr Name ?, dem Anwesen fern.
Letztendlich kamen sie nicht mal mehr zu Besuch.



Kleiner Wehrmutstropfen war Yunalesca, Tochter von Thalina und Luke,
die Kleine wollte hier im Schloss bleiben, auf ihren Vater warten,
um ihn - falls er je wieder auftauchen sollte - ihn in die Arme schließen zu können.
Da lobte Ninian insgeheim das Mädchen....



Jetzt nach so langer Zeit, nach Enttäuschungen und Zweifel an all jene die gegangen waren,
sah er plötzlich, wie schön doch die Welt sei.
Was kümmerte ihn all jene...all denen ihre Sorgen,
wichtig war Caidith, die Kinder und er.
Und danach kamen erst die Anderen.



Wobei...eine Hintertür stand noch offen - mittlerweile war er bereit,
auch diese zu schließen, alte Wunden heilen zulassen und mit neuen Mutes
in die Zukunft zu blicken !!
Zuletzt geändert von Ninian Chakai am So 13. Jul 2014, 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Ninian Chakai
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#434

Beitrag: # 42948Beitrag Ninian Chakai »

Es war die Liebe, die ihm alles ertragen lies.


Sooft Ninian auch an sein bisheriges Leben dachte,
an all das was geschehen war,
an all das was falsch gelaufen war, vielleicht sogar durch sein Zutun,
sei es durch die List Anderer oder gar gewollt -
Nichts, aber auch gar nichts, lies ihn zweifeln an seiner Liebe zu ihr.


Zweifel....ein gutes Stichwort.

Hätte er damals zu Namayah weniger streng sein sollen ?
Wäre sie dann hiergeblieben und nicht in die Fremde gezogen,
um eine begabte Mystikerin zu werden?
Was war mit Ayden ? Wo war sein Junge ?
Hätte er dem Buben nicht erlauben dürfen mit seinem Onkel zu ziehen ?
Er hoffte sehnlichst, das es den Beiden dort gut erging.



Hoffnung...sie stirbt zuletzt.

Tief in seinem Herzen spürte Bordret's Sohn,
die Geschwister waren am Leben
- und würden auch ab und zu an ihre Familie denken.
Ganz sicher sogar.


Glück...hast du mit einem Schwein.

Dies hatte Freundschaft geschlossen zum geretteten Esel
aus des Metzger's Hand.

Und...Ninian hatte Glück auf solch eine bezaubernde Frau gestoßen zu sein,
die ihm vor vielen Jahren noch einmal Vaterfreuden bereitete.
Solanah das Nesthäkchen - die Kleinste, jedoch nur von den Lebensjahren her.


Verantwortung...eine große Bürde.

Bei der viele Menschen, Seraphen und all die Anderen,
zu schnell die Füße in die Hand nehmen um vor jener davonlaufen.
Familie war Verantwortung - darum war er noch hier.

Und nicht zuletzt wegen seinem Mädchen.
Er hatte ihr Ehre & Liebe geschworen,
sie zu verteidigen, bis auf's Blut mit seinem Körper.


Sehnsucht...über sie steht geschrieben...

Eine Seele verzehrt sich immer nach der Anderen.
Zuletzt geändert von Ninian Chakai am So 7. Jun 2015, 08:32, insgesamt 3-mal geändert.
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#435

Beitrag: # 43819Beitrag Ninian Chakai »

Hoppla, was war denn hier los?!


Aufbruchsstimmung ?!
Wirres Durcheinander ?!
Oder doch ein geordnetes Chaos ?!


Im hellen Tageslicht deutlich zu erkennen,
wirbelten kleine Staubflocken durch die Luft.
Ninian kniete vor dem langen Regal,
das hier eigens an die Breitseite der gemauerten Wand gehämmert wurde
und sortierte Folianten & andere Schriftstücke auseinander.


Einige viele der Leseutensilien wiesen starke Mängel auf,
so konnte man zum Beispiel den einstigen scharlachroten Einband der Zauberbücher
nur noch schwer erkennen, einige Buchrücken waren verschlissen oder der
Leim brüchig geworden,
sodass das gute Stück in Fetzen hing.


" Weg damit " raunte Caidith's Mann zu sich selbst,
als er eine erneute Anzahl hinüber ins Kaminzimmer brachte
und jene dort neben dem Selbigen stapelte.
" Wenigstens bringen die Dinger noch eine gewisse Restwärme - wenn ihr so
schon nichts mehr wert seit!" Seine staubigen Hände rieb der Bogner
an seinen Hosenbeinen ab.


So ging der Jäger mitsamt seiner Beute sicherlich ein halbes Dutzend mal,
bis sich neben dem Kaminfeuer eine recht ordentliche Ansammlung von
unansehlichen & nicht verkaufbaren Schätzen lag.


Wer sollte es auch kaufen ?!?!

Nebst den gewöhnlichen Händlern wie Iris und Rolf,
um es mal nebenbei zu erwähnen, hatte sich Ninian mit den Beiden schon so angefreundet,
das er sie schon fast duzte,
war auch noch der Auktionator anwesend. - Doch war es kaum
lohnenswert, geschweige denn ein Antrieb da,
in dessen Hause Waren zu bringen,
wenn man diese nach verstrichener Zeit dort wieder abholen musste!!


Die Menschen blieben aus!
Die Stadt war kaum noch belebt - selten nur noch steuerten Schiffe den Hafen an -
und wenn man doch irgend jemanden sah, waren es meist die
Wachleute die trunken in den Gassen torkelten.

Welch ein Jammer!



Doch keine Zeit zum Trübsal blasen - es war noch genug arbeit vorhanden,
schließlich hatte sich der junge Chakai für heute einiges vorgenommen.
Nicht 'nur' eines der Lager 'ausmisten',
sondern auch seiner Herzdame etwas kund zutun.


So sortierte er die Ringe, Armbänder, Halsketten und anderes Glitzazeugs.
Alles Überflüssige brachte er fort und bekam gutes Gold dafür.
Wer brauchte schon an die dreihundert Lichtringe oder zweihundertfünfzig
der Dämonenbaumblätter, wenn eine gute handvoll
durchaus angemessen scheint ?!


Noch war sein Weibchen mit ihren Edelsteinen zugange,
doch ein Blick hinauf ins Himmelszelt sagte ihm,
das es Zeit war sich umzuziehen.

Da Cai leicht dazu neigte, wenig mit nichts, zu essen zu gern verwechselte,
hatte Ninian darauf bestanden, das dass Abendmahl zuzweit -
und wenn die Kinder oder Besuch da waren - zusammen
gespeist wurde.
Der Tisch war gedeckt für Zwei,
die exquisite Note aber fehlte noch.


Die duftenden Rosenblätter waren schwer zu bekommen,
um diese Jahreszeit!
Doch selbst die hohe Summe des Goldes war es Ninian wert gewesen.

So streute er die Blätter zwischen Kerzenständer und den Tellern.
Platzierte dann die Schriftrolle, gebunden mit einem dünnen
Lederriemen, welches ein Schleifchen zierte, darauf.



My Lady

Heute vor sehr vielen Monden,
nahm ich euch zu meiner Frau.

Ich schwor euch Liebe, Treue und Ehrlichkeit,
immer dar.

Und heute will ich Dir sagen,
ich bin noch immer glücklich.

~~~

Mein Schatz...
...ich trage Dein Herz,
ich trage Dein Herz in meinem Herzen!


Dein, dich liebender Ninian.



Lord, was würde sie sagen ? was tun ?
Er war gespannt wie ein kleines Kind.
Zuletzt geändert von Ninian Chakai am Mi 27. Jan 2016, 18:12, insgesamt 9-mal geändert.
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Caidith
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#436

Beitrag: # 43825Beitrag Caidith »

*dieses Mal saß sie zwar in ihrer kleinen 'Hütte', doch es war anders, ganz intensiv und gezielt hatte sie Stunde um Stunde hier verbracht. Sobald Ninian aufgebrochen war zur Jagd, schien sie es kaum auszuhalten in den vier Wänden, als könne sie dort diversen Schatten ausweichen. Und doch, kaum schlug der Geruch des Metall ihr entgegen, kehrte dieses unsinnige Gefühl in ihr zurück.
Eines das man kaum in Worte fassen kann, denn es war haltlos, gefördert durch irre und wirre Träume. Situationen, ergeben aus gesponnenen Fäden – herauf provozierende Gefahren, vermengt mit Momenten purer Erotik. Träume - sie kamen und gingen.

Endlich war es fertig. Ein Schmuckstück seinesgleichen. Es hatte sich gelohnt, nach der letzten Begegnung mit dem Orakel, noch einmal einen Schmied zu bitten sich ihrer an zu nehmen. Cai wollte die Barren eigens schmieden und verwerten können und ihr Wunsch wurde erfüllt. Heimlich nahm sie dort die ein oder andere Verbrennung in Kauf. Manchmal suchte sie nach Ausreden um die kleinen Wunden zu erklären. Allerdings hatte sie auch da ihren Vorteil, denn so kurios ihr Beruf manchmal war, so beherrschte sie neben diesem auch die heilenden Künste.
Dieses Armband war nur ein Symbol. Lauter kleine Schlingen gingen ineinander über. Von einer 8 in die Nächte und das in allen Metallen die man auf dieser Welt in sämtlichen Kisten zu finden mochte.
Cai wusste, das es auf der Jagd womöglich nicht an seinem Gelenk liegen würde, aber das war gleichgültig.

Diese ineinander gleitenden Glieder symbolisierten ihr Leben an seiner Seite. Auch wenn es oft nicht einfach war, irgendwie und irgendwann fanden sie zum nächsten Punkt wieder zusammen.
So auch heute. Sorgfältig verschloss sie den kleinen Raum hinterm Haupthaus und trat den Heimweg an. Verdammt - es war schon so zur Routine geworden, das sie in die aufkommende Dunkelheit sah. Als ob sie Jemanden erwartete, ... , warum sollte er?

Das Abendbrot wartete. Schleunigst trugen ihre Füße sie zurück, die Türe des Haupthauses klappt schon bald leise hinter ihr zu.
Doch irgendwas war hier anders.
Das stellte sie fest, als sie die Stiefel von den Füssen gezogen hatte und barfuß weiter in die Räume trat. Cai wurde immer langsamer, bis sie letztendlich im Türrahmen stehen blieb und ein wenig fassungslos durch den Raum sah, den er hergerichtet hatte.
Hatte sie etwas verpasst? War ihr etwas entgangen oder .. bei Ogrimar sie wollte gar nicht darüber nachdenken, ... hatte er etwas gut zu machen?
Einen winzigen Augenblick wurde ihr schwindelig.

Ninian stand da und sah so unschuldig drein. Dieser Blick, der ihr deutlich sagte: ''Schau! Ich hab etwas angestellt, also sag was!'' , ein leises Räuspern glitt durch den Raum.
Sie brachte es nicht mal fertig die einfachsten Fragen zu stellen. Fasziniert, das er sich all die Mühe machte trat sie näher. Allein das ungute Gefühl, das es nichts gutes sein konnte, führt dazu das sie unsicher ihrem Gatten ein Lächeln schenkt. *


Hab ich etwas übersehen oder hattest du einfach nur Lust auf einen romantischen Abend?


*Ninian deutete hingegen nur auf dem Tisch und dieses verschmitzte Grinsen auf seinem Gesicht wurde nur noch breiter, wie bei einem Jungen, der seinen tollsten Streich ausgeheckt hatte.
Die Rosenblätter verströmten den süßen Duft, das Essen mischte sich damit, als Caidith die Rolle in die Hand nahm und seiner Bitte nach kam. Sie löste das Band und begann zu lesen. Wort für Wort, Zeile um Zeile ... und verstand dann was hier los war.
Er hatte es nicht vergessen ! Er hatte diesen besonderen Tag nicht vergessen und ihr Herz tat einen Sprung. Jetzt, wo sie verstand, hätte sie weinen können , doch sie strahlte einfach nur.
Er hatte es nicht vergessen, ... allerdings wäre dieser Tag erst morgen.
Aber seien wir ehrlich? Welche Frau würde nun sagen: Schön das du daran denkst, aber einen Tag zu früh?
Caidith zumindest nicht! Sie verlor endlich die Anspannung und umarmte ihren Mann einfach erst einmal, setzte sich auf den Stuhl den er ihr beiseite gezogen hatte und genoss diesen Abend mit ihm, als wenn es genau auf den Punkt traf,
Erst nach Mitternacht, sie standen gemeinsam am Fenster und sahen in die Nacht hinaus, fielen die Worte: ... *


|Ninian;

Heute vor sehr vielen Monden,
nahm ich Dich zu meinem Gatten.

Ich schwor Dir Liebe, Treue und Ehrlichkeit,
immer dar.

Meine Liebe zu Dir ist so endlos wieder der Himmel,
so tief wie das Meer,
so dicht wie die Wälder
und so klar wie die Sterne.

~~~

Auf ewig , Dein .|
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"Man sagt, manche Leben seien auf ewig miteinander verbunden durch den Ruf der Ahnen,
der durch die Jahrhunderte hallt.
Meines mit Deinem."
>Gattin des Ninian Chakai<
>Auf Ewig.<
>Mami der zauberhaften Namayah, ihres Herzbubens Ayden, der kleinen Zicke Solanah
& den Zwilligen Mahaba & Falilana und des kleinen Sternes Zaron.
Ebenso Mami ihrer Ziehkinder Freya, Lysiana & Liam
Großmama der bezaubernden Liara, Iva & dem Strolch Tiak & den Zwillingen Vayana & Varyn<
Namaya
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#437

Beitrag: # 44097Beitrag Namaya »

*Viel zu lange war es still. Viel zu lange, haben die Eltern nichts von ihrer Tochter gehört.
Namayah saß noch immer in ihrem Wald und grübelte so vor sich hin.
Wie es Caidith und Ninian wohl ergeht? Was die beiden wohl gerade tun?
Fragen plagten das Mädchen - nun, mittlerweile junge Frau-

Mit dem Dolch im Boden stochernd fragte sich die Tochter Ninians, ob es langsam an der Zeit ist, den Weg nach Hause wieder anzutreten.
Was mache sie noch hier im Wald? - Das wusste sie selbst nicht mehr.
Namayah wusste nicht ein mal mehr, warum sie im Wald war.
Das einzige, was sie wusste - Sie vermisste ihre Eltern, ihren Bruder.

Die Sachen gepackt, Hab und Gut geschultert macht sich die junge Chakai auf den Weg in die Heimat.
Viele Wölfe tummelten sich hier und dort. Die Orks stanken bestialisch. Dort, am Ende des Flusses, warteten schon die Goblins. Aber Namayah wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht die Schleich-Wege kannte, um dem allem aus dem Weg zu gehen.
Geschickt umlief sie die Monster, gerade wegs zum Anwesen der Familie.

Wollte sie es wieder an der Tür versuchen um erneut weggeschickt zu werden?
Nein, sie hatte vorgesorgt, fals es mit den Eltern mal nicht mehr ginge und nahm ihren Schleichweg.
Leisen Schrittes näherte sich die junge Dame dem großen Saal.
Alles schien so leer, verlassen.

Sie lies ein leises Hallo durch die Hallen klingen. Das einzige was zurück kam war ihr Echo.
Weiter ging sie in ihre Zimmer. Vorsichtig öffnete sie jenes und gegen al ihrer Erwartungen, sah alles noch so aus, wie sie es damals verlassen hatte.

Ihre zarten Finger glitten am Schrank, ihren Tisch und letztlich über ihr Bett*

Mein Bett. Wie schön es ist. Keine Nächte mehr auf dem Boden.
Sie haben nichts verändert. Es ist alles, wie es war.
Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Tage und Nächte Mutter und Vater hier in diesem Raum verbracht haben müssen.


*Namayah lässt sich aufs Bett fallen und schliest die Augen*
Ninian Chakai
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#438

Beitrag: # 44242Beitrag Ninian Chakai »

( 1 )


Sein geistiges Auge drehte sich.

Wie ?
Wie nur, kam er in diese missliche Situation !?



Er sah sich rennen, immer wieder gehetzt umdrehen.
Der Köcher leer, der gute Bogen auf dem Boden liegengelassen,
da er nach dem Sturz beide Hände ins Gras drückte, um wieder auf die Beine zu gelangen.
Sein Blick nach hinten verhieß nichts Gutes !
Die Steilküste kam schleppend näher, Cai's Mann wusste,
daß das Wasser darunter tief genug war,
er könnte es also schaffen!
Wenn ihm vorher nicht die Kraft verließ.


2 Tage zuvor war er dort unten fischen gewesen, hatte dann sein Pferd mit Fußfesseln zurückgelassen
um diese Gegend genauer unter die Lupe zunehmen.
Jagen wollte er hier, im neuen Terrain sammeln und erlegtes mit nach Hause bringen.
Und jetzt ? Jetzt jagten sie ihn !!


Der Vorsprung zwischen der wilden Horde Männer schrumpfte. Drohend nah kam ihr Gebrüll,
schrien Worte, deren Sinn der Bogner nicht verstand.
- Noch wenige Meter dann der vermeintlich rettende Sprung ins Nass.
So mobilisierte Ninian seine letzten Kräfte, stark musste der Absprung sein,
um nicht an den scharfkantigen Felsen hängen zubleiben.


Dann sprang er, der stechende Schmerz an seiner Schulter, ein Beil das haarscharf an seinem Kopf
vorbei flog,riss er alles mit in die Tiefe hinab.
Kaltes Wasser umfing ihn, er spuckte es sogar - zwei, drei Züge, dann wusste er nichts mehr.


Er sah sich auf dem Boden liegen, bäuchlings am Ufer, der Oberkörper ragte aus dem Wasser.
Ninian hörte sich schwer atmen, zwischen dem Schlagen des Flusses Wellen.
Die Kälte kroch in ihm empor, das Leder auf seiner Haut, lag klamm & schwer -
schien ihn einzuengen, nicht mehr loslassen zu wollen.
Kleine sowohl größere Steine spürte er unter sich liegen,
fühlte er mit seinen zittrigen Fingern.


Wie ein immer kehrender Singsang hämmerte es in seinem Kopf.
-- Öffne die Augen, mach sie auf. Jetzt! Sie werden bald hier sein. --
....und schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, tat er dies.


Neu sortieren, sich neu ordnen, auf die Beine kommen, Schutz suchen.
Vielleicht sogar sein Pferd finden....
Dies hatte oberste Priorität.


Als Bordret's Sohn sich aus dem kalten Nass befreite, torkelnd sich über die Uferböschung bewegte,
hatte er nicht erkannt, das sie ihn bereits eingekesselten hatten.
Von hinten näherte sich Böses.


Ihm wäre es doch besser gelegen, in den heimatlichen Gefilden zu jagen,
- schoss es ihm in den Kopf - warum nur so weitab vom Vertrautem ?!
Oder besser noch,... den Raben, der als böses Omen galt,
der ihm vor den Mauern der Stadt ein paar mal, und das in kürzester Zeit,
seinen Weg durchkreuzte, einfach abzuschießen.
Vielleicht wäre dann sein Schicksal ein besseres gewesen !


Ein Knacken hinter ihm, lies Ninian herumfahren,
Adrenalin schoss durch seinen Körper, lies seine Schmerzen kurzzeitig vergessen,
seine Hand fuhr nach hinten, dort wo sein Jagdmesser zu greifen war.
Der Griff ging ins Leere - er hatte die Klinge wohl beim Sturz verloren.
Doch wollte & konnte der Bogner nicht einfach klein bei geben,
so angelten seine Finger nach den kleinen Jagdmesser in seinem Stiefelschaft.


Der kalte Stahl drückte sich an seine Kehle, noch bevor er die fremdländische Sprache vernahm.
Knurrende Laute fast zischend an seinem Ohr, dann ein heftiger Boxhieb der seine
Rippenbogen traf.Nicht gerade freiwillig, mehr aus Reflex
öffnete er seine Hand und das Messer fiel in den Grund.

So viele Worte, Worte die Ninian nicht verstand, prasselten auf ihn ein.
Und dann ein Schlag gegen seinen Kopf - plötzliche Dunkelheit.
Er spürte nicht mal mehr den dumpfen Aufprall.
Zuletzt geändert von Ninian Chakai am So 17. Jul 2016, 22:34, insgesamt 4-mal geändert.
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Ganz stolz auf alle Kinder ist
 Namayah, Ayden, Solanah, sowohl den Zwillingen Falilana & Mahaba,
Zaron & Adoptionskinder Freya & Lysiana sowie Liam.

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Vayana & Varyn
 
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Familie ist wie ein Baum. - Die Zweige mögen in unterschiedliche Richtungen wachsen,
doch die Wurzel hält Alle zusammen.
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#439

Beitrag: # 44247Beitrag Ninian Chakai »

( 2 )


Man hatte ihn zu drei freistehenden Bäume gebracht,
wie einen kranken, räudigen Hund, etwas abseits des Lagers,
dort angebunden.
Wäre das Seil nicht gewesen, das Ninian fesselte,
ihn sozusagen an den rauen Stamm presste,
hätte er unlängst einen Fluchtversuch gestartet.
Denn ihm war mittlerweile bewusst,
hier ging es um Leben und Tod.

Seinen Tod - lebendig würde er diesen Ort nicht mehr verlassen,
dessen war er sich sicher.
Doch abschließen mit seinem Leben ? - weit gefehlt!


Da er ja vom Seil 'gehalten' wurde,
konnte der Gefangene sich von seinen voran gegangenen Strapazen etwas erholen,
von der Hetzjagd sowohl dem unfreiwilligem Bad.
Vielleicht bekam er ja seine Chance...

Er hob von mal zu mal den Kopf,
beobachtete die Vorbereitungen, die diese Männer trafen.
In einem großen Kreis, legten jene viele Felle auf dem Boden,
stellten Gefäße ab und legten gefüllte Lederschläuche nieder.


Der Wind trug Wortsilben an sein Gehör,
eigenartig klingende Gesänge, wie bei einer Versammlung,
einer großen Anbetung.

- Pri - a - pos. Pri - a - pos. -

sang die Meute abwechselnd. Sie heizten damit die Stimmung an.
Ein Schrei - kräftig und laut - dann Stille.


Beängstigende Stille!!

Ninian öffnete die Augen, da sich ihm Schritte näherten.
- Brah gem no -
sagte ein Mann zu dem anderen. Und schon löste sich das Seil
welches ihn fest hielt.
Himmel! das war seine Chance, sie waren nur zu zweit,
wenn nicht jetzt , wann dann ?!


Der kurze Weg in seine Freiheit endete abrupt,
sie hatten ihn zwar laufen lassen, doch gestoppt mit seiner eigenen Waffe.
Das kleine Jagdmesser ragte aus seinem Oberschenkel,
die Klinge eingedrungen bis zum Griff, ein Schrei des Schmerzes entwich seinen Lippen.
Er sank auf die Knie und verharrte.


Ein überaus muskulöser Arm schnellte herab, packte ihm am Kragen,
riss ihn zurück auf die Füsse. Die Hand hatte sich in sein Leder gekrallt,
zog ihn unweigerlich hinter sich her - während der noch Verbliebene,
ihm letztendlich das Messer aus dem Fleisch zog.
Das Innenleben seines Stiefels füllte ich langsam,
klebrig und warm führte eine Spur hinab seines Beines,
mit jedem Schritt ein Schmatzgeräusch,
so als ob man durch Morast lief.
Der Bogner wusste was es war,..... Blut, sein Blut.


Sie führten ihn inmitten der ausgebreiteten Felle, banden seine Handgelenke zusammen,
führten das Seil durch einen eisernen Ring, der an einem Pfahl befestigt war.
Doch was kam nun ? - er konnte seinen Augen kaum trauen,
eine Traube aus Weibsbildnern kam auf ihn zu - während die Männer den Kreis um ihn schlossen.

Ninian war sich sicher er hatte eine Sinnestäuschung!

Stimmen... weiblicher Natur, sanft klingende Lieder, ummandelt von männlichem Summen.
Sie tanzten !
Die leicht bekleideten Frauen deren Streifenröcke sich im Takte bewegten,
ihren Brüste im Einklang wippten, schlossen Caidith's Mann in ihrem Tanz mit ein.


Jene umrundeten ihn, streiften mit ihren Fingern über seinen geschundenen Körper -
verweilten einige Zeit bei ihm - sie tanzten des Oberhaupt sogar an.
Ein süßlich, schwerer Duft lag in der Luft,
gepaart mit dem unverkennbarem Aroma williger Frauen.
Zuletzt geändert von Ninian Chakai am So 17. Jul 2016, 22:33, insgesamt 2-mal geändert.
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#440

Beitrag: # 44251Beitrag Ninian Chakai »

( 3 )
Andere Menschen, andere Sitten.
Die Fremden ließen sich auf die Felle nieder, hockten oder lagen darauf,
labten sich an Wein und Nahrung.
Die Stimmung wurde zügelloser, immer mehr nackte Haut blitzte,
manche wälzten sich entkleidet auf den Pelzen.


oO Was sollte dies blos werden ?! Oo


Er stand unsicher und geschwächt an den Pfahl gelehnt,
als einer der Männer sich aus der Masse löste -
im Adamskostüm nur mit einem Messer in der Hand,
kam jener auf Ninian zu.
Mit Grunzlauten schnitt er ohne viel Aufhebens,
ihm, seinen Ledertorso vom Leib,
schmiss die Gewandung zu Boden und stieß einen Triumpfschrei aus.


~ Ogrimar schenke mir Kraft ~ murmelte Caidith's Held .


Um ihn herum war das Spektakel voll im Gange,
die Körper kreuz & quer, miteinander vereint,
die wilde Orgie ein rauschendes Fest.
Der Jäger und Sammler hätte sich gerne auf den Boden gesetzt,
jedoch war das Seil viel zu kurz, als das er dies konnte.
So kniete er sich in den Dreck,
die Arme stramm nach oben gestreckt,
in den Händen kaum noch Gefühl.


Durch die eindeutigen Geräusche des Tuns,
lullte der Gefangene ein,
denn er war ja schließlich auch nur ein Mann.



Seine Frau, Caidith saß auf ihn, nach vorn gebeugt,
hielt seine Arme fest ins Laken gedrückt.
Ihr Becken kreiste aufreizend auf seinen Hüften,
ein freches Lachen lag auf ihren Lippen.
Vom Türrahmen her eine weiblich junge Stimme....

~ ... ihr müsst aufpassen Mutter, Vater hat sicherlich noch
genug Kraft in seinen Lenden, um euch einen Nachzügler zuschenken. ~

Mit einem Kichern entfernte sich Namayah.
Sie ging als Kind und kam wieder als junge Frau.
Vor wenigen Wochen noch feierte die Familie ihre Heimkehr.


Er sah sich mit seinem Sohnemann im Kaminzimmer,
der Vater erklärte dem kleinen Feuerteufel Ayden,
das es besser ist, nicht im Gemäuer zu üben,
während Caidith den angekogelten Vorhang abhängte.

Mit Solanah war er im heimischen Garten unterwegs,
er zeigte ihr wie sie ihren Bogen spannen und neue,
selbstgemachte Pfeile herstellen konnte.
Sie war stets mit Begeisterung dabei.



Plötzlich war seine Familie verschwunden,
wie im Nichts aufgelöst!


Seine Benommenheit wich der Angst.

So entlud sich der Feuerball ungehindert an seinem Oberkörper,
dann ein Zweiter dem ein Dritter folgte.
Die Flammen züngelten an ihm empor,
es roch nach verbrannter Haut.
Heiß, es war so unerträglich heiß.


Schweißüberströmt öffnete er die Augen,
seine Brust hob und senkte sich schnell,
dann lag er still, lauschte.

Er schwang die Beine aus dem Bett,
setzte sich einige Minuten auf die Kante der Liegestatt,
das Gesicht in seine Hände gestützt -
kalter Schweiß perlte seiner Haut hinab.


Als seine Atmung sich einigermaßen beruhigt hatte,
ging er in den Stand, hinüber des Waschtisches,
komischerweise schmerzte die Narbe an seinen Oberschenkel.

Mit dem Wasser aus dem Krug wusch er sich
das beklemmende Gefühl weg - zog dann eine frische Leinenhose an
und setzte sich in den Sessel.
Sein Augenmerk ein x-beliebiger Punkt im Zimmer.



War dies eine Deutung gewesen, für die kommende Zukunft ?
Eine Warnung vielleicht ?
Oder doch ein schlechtes Omen ?!
Zuletzt geändert von Ninian Chakai am So 17. Jul 2016, 22:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Caidith
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#441

Beitrag: # 44283Beitrag Caidith »

>wie oft lag eine Frau neben ihrem Gatten und verbrachte eine schlaflose Nacht, weil er nebenan scheinbar schlechter schlief als sie? - Caidith zumindest nicht viele.
Oft war Ninian in all den Jahren gerade nachts auf der Jagd. Dann, so beschrieb er es immer, ließen sich die Fallen in aller Seelen ruhe am besten leeren und erneuern.
Unzählige Male hatte er ihr von dem harten Metall erzählt, deutete das Geräusch an, wenn sie zuschnappten und das Leuchten in seinen Augen waren Millionen Goldtaler wert, wenn er dann auch noch von seiner Beute erzählen konnte, die er an seinem ledernen Riemen befestigen konnte.
Noch immer legte sich ein lächeln in ihren Blick, wenn sie an die Euphorie in seiner Stimme dabei dachte.
Seid die Kinder flügge wurden, veränderte sich auch ihr Alltag. Oftmals war er daheim, oftmals schien sie ihn sogar etws zu bedrängen, damit er wieder hinaus zog und doch bekam sie immer wieder die liebevollste Antwort die ein Mann seiner Frau nur schenken konnte.
Doch er veränderte sich.
Oft erwischte sie ihn beim beschimpfen des Stallburschen, oder er griff selbst zur Schaufel, wenn es um sein Pferd ging. Selbst beim Eselchen passte nichts mehr, was sonst so selbstverständlich und vor allem in Ordnung war.
Cai erwischte sich immer wieder, das sie selbst sich in ihre Kate zurück zog und unkonzentriert ihre Steine bearbeitete, sie lustlos auf dem Tisch liegen blieben.
Heute war wieder so ein Tag, daher war sie später als er ins Gemach gegangen. Wieder eine Seltenheit, doch sie nutzte die Gelegenheit und ließ sich einen Zuber zubereiten in dem sie länger als gewohnt verbrachte.
Die Herrin des Hauses hatte tatsächlich gezögert, hoffte sogar das er schon eingeschlafen war um etwaige Gespräche aus dem Wege zu gehen.
Sie war aber irgendwann in diesem gemeinsamen Zimmer und blieb fast erschrocken an der Türe stehen, die sie in ihrem Rücken spürte, nachdem sie sie geschlossen hatte.

Ninian lag auf dem Rücken und sein ganzer Körper schien angespannt. Im Lichte des Mondes traten seine Knochen immer wieder hervor, er schien mit etwas zu kämpfen. Leichte Schweißperlen bildeten sich auf seinem Körper, denn das Leinenhemd klebte leicht an seinem Körper.
Unverkennbar war er gut trainiert. Ihr Herz schlug immer wieder schneller bei seinem Anblick und selbst nach hundert Jahren Ehe würde er es immer wieder in ihr wecken. Doch dieses Mal war es anders, es sorgte sie und sie spürte die leichte Aura, die schützend in ihr empor kroch.
Cai wusste, das sie keine bösen Träume von ihm fernhalten konnte, doch sie war nicht dumm.
Hier lag mehr in der Luft, nur was - das blieb noch ab zu warten.

Als er ruhiger wurde, der Atem sich legte, krabbelte sie zu ihm unter die Decke. Wie gewohnt lag bald schon ihr rechter Arm um seinen Bauch und ihre Hand blieb ruhend auf seiner linken Hüfte liegen, während ihre Wange an seiner Brust seinen Halt fand.
Er hob und senkte sich bald im gewohnten Rhythmus und seine Gattin schlief ein.

Wie lange, dass vermochte sie nicht zu sagen, denn ruckartig schob er sie von sich. Senkrecht saß Ninian im Bett neben Cai die ihn schlaftrunken anstarrte und gerade fragen wollte was los sei, als er irgendwas murmelte. Murmeln - es war eher ein energischer Ausruf den sie nicht verstand und ein winden, das sie nicht zuordnen konnte, doch seine Augen - sie schienen ins Leere zu blicken.
Er schlief ... und sie betrachtete ihn.
Was ging hier vor?
Bekam er der Fieber?
Was quälte ihn denn so, das er in dieser Nacht nicht zur Ruhe kam?

Wieder wartete sie den Schwung Adrenalin in seinem Körper ab, sprach ihn sogar leise und beruhigend an, doch er nahm sie nicht wahr.
Dann sank er zurück und sie zog fürsorglich die Decke wenigstens bis zu seinen Hüften wieder empor. Sie würde nachfragen - morgen.
Doch auch wenn sie wieder einschlief, etwas in ihr hielt Wache.
Caidith spürte das er aufgestanden war, scheinbar fühlte er sich unwohl in seinen Sachen. Ein wenig sah sie ihm zu, doch die Nacht war so weit fortgeschritten, das sie es für sich nicht schaffte die Augen lange geöffnet zu lassen, daher schlief sie ein.
Ihr Unterbewusstsein gönnte ihr aber nicht lange dieser entspannten Phase, denn sobald die Ruhe in den Raum zurückgekehrt war, war sie hellwach.
Suchend setzte sie sich auf, ihr Blick glitt fast panisch durch den Raum, bis er sein Ziel fand. Ninian.
Er saß in seinem Sessel und sah aus als hätte er viele Geister in dieser Nacht gesehen. Blass, ausgelaugt und müde.

Cai schwang die Füße aus dem Bett. Sie zog die leichte Decke mit sich, denn durch das geöffnete Fenster war es kühl im Raum geworden. Der Mond stand noch am Himmel und spendete dem Zimmer das nötige Licht, sodass sie in Ruhe zu ihm treten konnte.
Doch ließ sie sich auf seine Bettkante nieder, betrachtete ihren größten Schatz.
Und erst als sie sich selber sicher war, das es der richtige Zeitpunkt war, streckte sie die Hand nach ihm aus.
Ihr Herz klopfte wie irre. Ihr Puls war so hoch das ihre Hand kalt war als sie ihn berührte.
Hatten sie zu lange gewartet?
War das einer dieser Nächte wo es keinen weiteren, gemeinsamen Morgen für sie wieder geben würde?
War das der Moment, wo die Tränen in ihrem Blick genehmigt wurden?
Und vor allem, - ihre Angst greifbar sein durfte.<

Ninian?
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#442

Beitrag: # 45530Beitrag Ninian Chakai »

Wie in Trance saß er im bequemen Sessel & und fühlte sich dennoch unbehaglich fremd.
Die kalte Nachtluft die durch das geöffnete Fenster strömte,
bemerkte Caidiths Held kaum.
Trotz des vorangegangenen Waschens klebte das frische Leinenhemd
an seinem Oberkörper, geschweige denn die Hose, .....
hing an ihm wie ein nasser Sack.
Ninian's linker Fuß stand fest auf dem Boden,
hingegen wippte der Rechte unablässig leise, auf und ab.


Der Traum verfolgte ihn in die Wirklichkeit,
die Hitze der brennenden Fackel, Schweiß schoss aus seinen Poren,
der Gestank verkohlter Haut, er rümpfte seine Nase,
seine Hände die noch immer kribbelten, rieb Bordret's Spross
immer wieder aneinander.
Dann im Unterbewusstsein fasste er sich an den Oberschenkel,
betastete seine alte Narbe, welche wieder pochte.
Die Worte seiner Frau kamen wie ein Flüstern aus der Ferne,
ein dunkler Tunnel im Erdreich verschluckte jene ganz.
Ein x-beliebiger Punkt auf dem Dielenboden starrte
er unnachgiebig an.


Nach einer gefühlten Ewigkeit, drang Cai's ängstlich klingende Stimme zu ihm vor.
Wie in Zeitlupe hob ihr Held seinen Kopf, sah sie an.
Ihre blutleeren Lippen bewegten sich,
während sie sich im unsicheren Stand am Bettpfosten klammerte,
in ihrem sonst so liebreizendem Gesicht zeichnete sich Panik ab.


Natürlich hatte seine Frau sein Verlassen der gemeinsamen
Liegestatt bemerkt, schließlich fehlten ihr nicht nur seine Wärme,
seine Umarmung, sondern hatten Frauen im allgemeinen
ein feineres Taktgefühl als wir männlichen Zweibeiner.


Jetzt, nach weiteren bangen Sekunden erkannte
& hörte Ninian was Caidith ihm zurief,
seinen eigenen Namen !!

" Ni -- ni -- an !! Ni -- ni -- an !!
BIST DU NOCH BEI MIR ?!


Sein Hirn ratterte, er überlegte angestrengt,
hatte er vor Schmerzen aufgestöhnt oder gar geschrieen ?!
Himmel! - er konnte sich die Frage nicht beantworten!


Ganz langsam stand er auf, wie ein Greis mit mehr als
neunzig Jahren & ging auf Caidith zu.
Den kurzen Abstand von knappen drei Metern bewältigte
er gemächlich, ohne Hast..... er hätte es auch anders
nicht bewältigen können.
Am Bettpfosten fassten seine Arme um ihren Laib,
die Finger schlossen dann den Kreis.
Schützend stand der Bogner bei seiner Liebe,
hielte & küsste sie liebevoll.
" Scht Engel " wisperte an ihr Ohr, dann berührten seine
Lippen zart ihre Schläfe,
" Ich bin hier - ich bin bei Dir - immer dar. "
Sanft drückte Ninian ihren Kopf auf seine Brust,
bis das leise Schluchzen langsam verebbte.
Wiegend stand er da, streichelte behutsam ihren Rücken,
flüsterte leise Worte, während ihr Weinen versiegte.

Er bräuchte nun etwas Wärmendes - genauso wie sie,
formulierte er seinen Wortlaut.

Im Kaminzimmer saß sie und trank einen heißen Tee,
während er stand und sich das Glas mit
bernsteinfarbiger Flüssigkeit zu Munde führte;
Der Blickkontakt zwischen ihm & Caidith blieb
unentwegt bestehen.


Was sollte er seinem Engel sagen ?
Was war dort oben im Traum geschehen ?

Ihr fragender, sorgenvoller Blick,der
mahnend sagt : Ninian, sag es mir !!

Oh Lord, wenn er doch nur könnte !
Konnte er es sich doch selbst nicht beantworten -
jedenfalls jetzt nicht, vielleicht später !
Zuletzt geändert von Ninian Chakai am Do 13. Jul 2017, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
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#443

Beitrag: # 46310Beitrag Ninian Chakai »



Ich habe mal wieder dicht gemacht,
beruhigte aber dennoch meine Frau,
hinsichtlich dessen,
was ich in meinem Traum erlebt hatte.

Doch weiteres erläutern, ihr davon erzählen,
mein Innersten nach Außen stülpen - nein! -
ich war einfach noch nicht soweit.



An jenem Tag waren wir sehr anhänglich, sind sozusagen
vorsichtig und behutsam miteinander umgegangen.
Zu zweit stets in einem Raum - wir berührten uns ständig -
sei es ein unauffälliges Streicheln über meine Schulter,
eine spontane liebevolle Umarmung,
sachte, zarte Küsse oder ein Hände halten.


~~~


Viele Wochen sind ins Land gezogen,
kein Albtraum der mich heimsuchte,
der Bär in mir schien zuruhen.


~~~


Lord! Sie sah so sexy aus, wie meine Frau im Türrahmen stand.
Die Finger hielten sich am Holz fest,
den Fuß leicht angewinkelt.
Ihr Oberkörper war bedeckt von Spitze,
dieser lag eng und umschmeichelnd auf ihrer Haut,
bedeckte nur das Nötigste.

Diese Hose (!) ,
die sie eigens für mich vom hiesigen Schneider hat anfertigen lassen.
Hose war übertrieben - Höschen aus Leder,
die knapp unter ihren Pobacken endete.
Das Ganze brachte ihre langen Beine noch mehr zur Geltung.
Caidith kippte ihren Kopf nach hinten und
hauchte meinen Namen in die Luft.

Ich blies lautstark meinen Atem aus,
lies den Federkiel langsam sinken,
ein überschüssiger Tropfen Tinte saugte sich allmälig
in das darunter liegende Pergament.


Etwas von der Anspannung in meinen Schultern löste sich.
Ich sah mein Herz weiterhin an,
als auch sie den Kopf drehte um mich anzulächeln.

Als ich Cai's Blick sah, zog sich meine Brust zusammen,
es war ein langer, ziehender Schmerz,
der mich völlig aus der Bahn warf.
So senkte ich mein Haupt,
denn ich konnte diese Pein einfach nicht ertragen.
Und als ich ihn wieder anhob, war meine Caidith weg!!


Das Tintenfässchen schloss Ninian, legte die Feder daneben,
das Pergament rollte er ein um es anschließend ins
brennende Kaminfeuer zuwerfen.

Sie war nicht mehr hier !
es war nur ein Tagtraum gewesen!


Bestimmt, nein er konnte es mit Sicherheit sagen,
seine Caidith würde Edelsteine schleifen,
polieren, um diese dann in Gold,- oder Silberfassungen
zu präsentieren.


Himmel!
Ich brauchte sie so,
ohne sie war mein Leben nicht lebenswert.
Sie war meine Luft die ich zum atmen brauchte.
Mein Anker wenn ich drohte zu versinken.

Mein Eheweib war mein Ein & Alles.
Sie ist mehr als der größte Schatz ~
kein Gold der Welt, keine Reichtümer würden
sie je aufwerten.


So stand Ninian letztendlich auf,
im Kaminzimmer hatte er sich des Pergaments entledigt,
dann fragte er sich:

' Opiumpfeife? ' - meinen Schmerz betäuben und
in Selbstmitleid ertrinken ?!
Kurz schüttelte er den Kopf, ging in die Kammer
schulterte Pfeil und Bogen und verließ sogleich
das Anwesen.

Ninian tat das was er am Besten konnte.
Zuletzt geändert von Ninian Chakai am Mi 3. Jan 2018, 13:44, insgesamt 3-mal geändert.
Ehemann & Charmeur der Caidith Chakai.
Auf Ewig - Mein Leben lang.

Ganz stolz auf alle Kinder ist
 Namayah, Ayden, Solanah, sowohl den Zwillingen Falilana & Mahaba,
Zaron & Adoptionskinder Freya & Lysiana sowie Liam.

Opa der Rasselbande:
Iva, Liara & Tiak
Vayana & Varyn
 
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Familie ist wie ein Baum. - Die Zweige mögen in unterschiedliche Richtungen wachsen,
doch die Wurzel hält Alle zusammen.
Caidith
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#444

Beitrag: # 46325Beitrag Caidith »

>sie wurde fast irre vor Sorge um ihn. Beim Lord, sie brachte ihn womöglich selber noch um, wenn das im Hause so weiterlaufen würde. Caidith war es ja gewohnt, dass ihr Gatte oftmals das Haus verließ um jagen zu gehen, wenn ihn mal wieder die Ungeduld erwischte, doch dieses massive Schweigen, das innerhalb der Mauern herrschte, obwohl sie sich so nah waren, raubte ihr zusehends den Verstand.
Sie schlief mittlerweile genauso unruhig wie er sich benahm, sie litt mit ihm, wenn er mal wieder rastlos durch die Zimmer lief, als suche er selber nach Antworten, die mit Sicherheit in keinem der Regale zu finden waren.
Aber nein, ... bloß nicht zugeben, dass es ihm nicht gut ging. Sie war ja auch mit den Jahren blind und taub geworden. ....

Beim Lord! Womöglich glaubte er noch, sie habe es wirklich nicht bemerkt?
Hielt er sein Mädchen für so dumm?
Neben dem Schleifen der Steine hatte sie die Kunst des Heilens erlernt und zog eigenhändig einen Garten demnach ran und das nicht erst seit gestern!

An einem dieser Tage hielt sie es daheim nicht länger aus und entschied sich dazu, eine erlesene Handvoll Steine im Dorfe zu verkaufen. Ninian war unterwegs und es war nichts Besonderes, dass es auch Cai hinauszog.
Oft veräußerte sie eine kleine Ausbeute der Edelsteine bei einem dieser Händler und erzielte ab und an auch einen stolzen Preis.

Heut war es ihr egal, denn ausnahmsweise hielt das Paar es nicht wie gewohnt. Sie gingen ihre Wege, ohne sich vorher gesehen zu haben, geschweige denn das man in etwa wusste, wo sein Herz sich aufhielt. Nein ... sie ging sogar noch mit einem ungewohnten Groll in der Magengegend, denn auch in der letzten Nacht hatten sie nicht geredet.

Ninian’s Gattin, die sonst so durchdacht und mit offenen Augen des Weges ging, rechnete an diesem Tage nicht mit diesem Vorfall. In ihrem Anfall von Zorn und Enttäuschung wich sie zwar auch nun nicht des Weges ab, doch rannte sie Raubrittern geradewegs in die Arme.
Trotz schnell gesprochenen Schutzzaubern und massiven Ausdrücken, die ich hier nun keinesfalls nennen möchte, hatte man sie eiskalt erwischt.
Die hämisch, lachenden Gesichter – fiese Grimassen und dunkel gelbe Zähne vervollständigten das Bild des Grauens, dass es für Cai gerade war.
Der Wind bog gerade noch die Wipfel der Bäume um sie herum und schnell war klar, was sie von ihr wollten ... Gold & Steine, sprich ihren kleinen Beutel, der an einem Gürtel um ihren Leib hing.

„Nur über meine Leiche!“ – sprach sie und erntete ein schallendes Gelächter. Allerdings ließen die Jungs nicht lange bitten. Die Schutzzauber hielten vielleicht den ersten Schlägen noch Stand, doch selbst 3 der Kerle hätten gereicht, um Caidith in die Knie zu zwingen, was schließlich auch gelang.

Selten hatte sie sich so machtlos gefühlt, doch selbst nun konnte sie das Fluchen nicht unterlassen und beschimpfte die miesen Kerle, dass Ninian sicher zum Lächeln gebracht hätte. Sie wollte nicht aufgeben, doch der letzte Schlag des Diebes reichte dann, um sie ins Land der Träume zu schicken.

Erwachen tat sie daraus in einer Grube ...
Das Licht der Sonne schmerzte in ihren geschwollenen Augen. Die kauernde Stellung hatte ihre Glieder zum erstarren gebracht, so das sie sich langsam zu strecken begann, um Herr der Lage zu werden.
Alles tat weh, sie zog die Knie ganz langsam an sich heran, denn die Zeit in der Erde hatte ihre Glieder kühl werden lassen. Ihr Gesicht war über und über mit Dreck beschmiert, das Haar zerzaust, ihre gute Robe war zerfetzt.

Langsam kam das Bewusstsein zurück, ihre Gedanken wurden klarer und die Erinnerung kehrte zurück, was geschehen war.
Panik kroch ihren Gliedern empor. Wie lange hatte sie hier drinnen gelegen? Wieviel Zeit war vergangen? - Bei Ogrimar! - Wie sollte sie hier wieder herauskommen?

Cai versuchte sich auf zu raffen. Langsam und bedacht versuchte sie sich auf die Füße zu stellen, doch der Schmerz nahm ihr fast den Atem. Scheinbar hatte sie sich den rechten Fuß gebrochen, doch ohne heilende Kräuter war das auch weithin mit der Magie , kurz drohte ihr die erneute Ohnmacht.

Ein paar Atemzüge weiter, hatte der Kampfgeist Ninian’s Gattin wieder erfasst. Sie suchte nach Wurzeln, einfach einen Halt, um sich empor ziehen zu können, doch da sie nicht auftreten konnte verlief dieser Versuch im Sande.

Sie sah empor ... hell ... keine gute Zeit zum Jagen.

Doch sie musste es versuchen, startete erneut den Versuch des Kletterns, immer und immer wieder .
Und immer wenn sie wieder zurück gefallen war, erklang die Stimme der Lady Chakai aus der „Gruft“ ....
„Hallo? Ist da draußen Jemand?“
.... vielleicht ging es ja gut. <
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"Man sagt, manche Leben seien auf ewig miteinander verbunden durch den Ruf der Ahnen,
der durch die Jahrhunderte hallt.
Meines mit Deinem."
>Gattin des Ninian Chakai<
>Auf Ewig.<
>Mami der zauberhaften Namayah, ihres Herzbubens Ayden, der kleinen Zicke Solanah
& den Zwilligen Mahaba & Falilana und des kleinen Sternes Zaron.
Ebenso Mami ihrer Ziehkinder Freya, Lysiana & Liam
Großmama der bezaubernden Liara, Iva & dem Strolch Tiak & den Zwillingen Vayana & Varyn<
Soranja Varska
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Registriert: So 1. Aug 2010, 20:11

#445

Beitrag: # 46346Beitrag Soranja Varska »



Der Deal mit den Gaunern, Nachtkriechern und Raubrittern war einfach gestrickt.
Sie konnten sich nehmen was sie wollten, mit dem Opfer tun wozu sie auch immer Lust hatten.
Einzige Regel : Lebend abgeben!
Nun gut, abgeben war über trieben, sie schickte ihr einen Boten und sie kam.
Beobachtete lange genug ihren Lohn um dann tätig zu werden.

Mit gut gespielter Miene, als ob die Pein der Frau ihr leid tat,
sagte sie Wo seid ihr ? Ich kann euch hören !
ging dann an der abseits liegenden Strasse entlang und erneut kam es aus ihrem Munde:
Wo seit ihr denn ?
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Ayden
Knecht / Magd
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#446

Beitrag: # 46484Beitrag Ayden »

*Lange war es her, dass Ayden den Weg zu jener Schule angetreten hatte, von der man ihm versprach, dass er dort seine magischen Fertigkeiten würde weiter ausbauen können. Aus dem Kind war ein junger Mann geworden. Und auch das kleine Pony Butterblume, das sein Vater ihm einst schenkte, konnte ihn schon lange nicht mehr tragen. Stattdessen führte er die alte Stute die ganze Reise hinweg am Zügel. Denn sie beide zog es nach Hause. Nun, da er seinen Abschluss gemacht hatte und sich wieder frei fühlte hinzugehen, wohin es ihn zog. Sanft strich er dem kleinen Pony, das nur eine kleine Satteltasche mit seiner nötigsten Habe trug, über die Nüstern.* Na komm, weit ist es nicht mehr. Wir sind bald Zuhause. *Doch das alte Tier schnaubte stattdessen nur und blieb schließlich stehen. Weigerte sich müde, noch einen einzigen Schritt zu tun.* In Ordnung. Dann lass uns hier rasten und danach die letzte Etappe des Weges in Angriff nehmen. *Seufzte der junge Mann schließlich ergeben, band das Tier lose an einem Baum an, damit es grasen konnte. Anschließend löste er die Satteltasche und legte auch seinen Rucksack ab. Daraus ergab sich eine kleiner Haufen, den er als Kopfkissen umfunktionierte und es sich neben dem Baum im Schatten gemütlich machte, um ein kleines Nickerchen zu halten. Wenn sie schon rasteten, konnte er dies auch zu seinem Vorteil nutzen. Und, um ehrlich zu sein, taten ihm die Füße ebenfalls ausreichend weh, von dem langen Fußmarsch der letzten zwei Wochen. Müde grübelte er noch in stiller Vorfreude darüber nach, wie es seinen Eltern wohl ergangen war, seiner Schwester Mayah und all jenen, die er schon so lange nicht mehr gesehen hatte.*
gez.
Ayden Chakai
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~Seines Zeichens Feuerteufel von Ninian sowie Caidith Chakai ~ Kleiner Bruder von Namayah ~
Vanity
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#447

Beitrag: # 46492Beitrag Vanity »


*Sie war hier gestrandet, war von Bord gegangen da ihr weniges Gold das sie noch besessen hatte, auf dem Schiff ihr gestohlen worden war.
Um zu überleben tat man Vieles, hier auf Althea kannte Vanity niemanden und niemand kannte sie.
Vielleicht tat ihr Aussehen auch ihr übriges dazu, das keiner den Kontakt mit ihr suchte.
Die junge Frau war blass, klein geraten und wirkte kindlich ~ häufig saß sie in der Hocke und kicherte, kicherte auch dann wenn die Situation für Sie oder andere brenzlig war ~ sowie es sich eben vor ihren Augen abspielte.
Vanity hatte die schlanke Bognerin gesehen und war ihr aus der Stadt heraus gefolgt. Und immer wieder hockte sie sich in die Knie und kicherte, stand auf ging ein paar Meter und vollzog das selbe Spiel mehrmals, bis sie letztendlich wenige Meter entfernt der miesepetrigen Jägerin gegenüber hockte. Sie reckte den Hals, blickte abwärts in den Graben und sah dort eine recht-übel-zugerichtete Frau sitzen. Um ehrlich zu sein, kam diese dem Erscheinungsbild Vanity's recht nah.
Ihr Blick wanderte vom Graben zur Bognerin zum Graben und zurück - dann kicherte sie.
Soranja Varska
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#448

Beitrag: # 46661Beitrag Soranja Varska »



* Soranja hatte das ihr folgendes Etwas schon von der Stadt aus gesehen, wie dieser verschmutzte Zweibeiner den gleichen Weg nahm wie sie.
Und jetzt saß dieser Schmutzfink wenige Meter entfernt, kicherte und suchte immer wieder ihren Blickkontakt.
Im ersten Moment wollte die Bognerin 'es' verjagen, doch so kam es ihr in den Sinn, das der Dreckspatz ihr zu nutzen sein kann.
Kommt mal näher, steht mir bei. Wir wollen der Dame dort aus dem Graben helfen.

Deutete hin zur Lady Chakai.
Geht hinab, stemmt euch in ihrem Rücken und drückt sie empor der Kante, ich werde sie dort in Empfang nehmen.
Schüttelte dann mit dem Ledersäckelein das an ihrem Gürtel hing.
Eine Belohnung ist euch sicher und nun hop.
Eine Handbewegung von Vanity zum Graben, dann trat sie an die Kante des Selbigen, um hinab zuraunen.
Keine Bange die Dame, wir hieven euch da schon heraus !
Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, doch dies erreichte ihre Augen nicht.

Zuletzt geändert von Soranja Varska am Mi 10. Jan 2018, 23:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Ninian Chakai
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#449

Beitrag: # 46747Beitrag Ninian Chakai »

Höchste Konzentration war von Erfolg gekrönt.
Seine Beute hing an einem Seil das am Sattelhorn des Pferdes befestigt war.
Er war am Abend zuvor zur Jagd aufgebrochen,
nahm Donaas den widerspenstigen Hengst mit,
der in Ninian's Händen ganz handzahm war - aber wehe er stand auf der Weide,
Wildheit pur.


Das Oberhaupt der Chakai's hatte die ganze Nacht draußen verbracht,
sich am Feuer gewärmt, in die Dunkelheit gelauscht,
seine Augen waren wach & nahmen viele Bewegungen in seiner Nähe auf.
Ein Fuchs kam bis auf wenige Meter heran, neugierig beäugte er den Jäger.
Hätte dieser Schaum vorm Maul gehabt, wäre er nicht mit dem Leben davon gekommen.
So aber war er nach ein paar Minuten wieder ins Unterholz abgetaucht.


Cai's Held war noch vor dem Morgengrauen dabei gewesen,
die Feuerstelle mit Erde zu bedecken um keinen unnötigen Schaden
des Waldes herauszufordern.
Die Fußfesseln des Vierbeiners löste und verstaute er dann in der Satteltasche.
Leise mit kehliger Stimme raunte er dem Pferd etwas zu,
strich über seine Stirn, den Nüstern, tätschelte den Hals.
Der große Schwarze antwortete ihm mit einem Schnauben.


> Nun komm, wir gehen nach Hause < schulterte den Köcher und den Bogen,
schaute über seine Schulter, Blickkontakt zu Donaas und maschierte los.
Ohne die Zügel am Mann zu haben trottete das Pferd ihm nach,
seine Schritte wurden vom Waldboden gedämmt.


Die große Biegung noch, dann war es nicht mal mehr eine Stunde,
er würde zur Mittagszeit sicherlich auf dem Anwesen erscheinen.
Da die erlegten Tiere ausgenommen waren, würde er sie den Knechten hinterlassen,
um Fell und Federn zu entfernen um ein leckeres Mahl zu zaubern.


Als er die Kurve hinter sich hatte, sah er das Pferd an dem Baum gebunden,
eine bewegungslose Gestalt auf der Erde liegen.
Donaas schnaubte erneut, ein anderes Schnauben als zuvor.
> Himmel ja! < sagte er > ich habe es auch gesehen. <
Langsam näherten die Beiden den anderen Zweien.
Die gebundene Stute hob den Kopf und wieherte, Donaas erwiederte den Gruß.
Die Person regte sich am Boden, in Ninians Gesicht zeichnete sich ein
glückliches Lächeln ab - denn er hatte Butterblume erkannt.


> He da, Ihr! Steht auf, der Tag ist bereits erwacht. <
Mit dem Bogen in der Hand, stand er neben seinen Spross,
stieß ihn leicht mit dem Selbigen an der Schulter.
Blinzelnd drehte Ayden den Kopf, sah in seines Vaters Gesicht, strahlte.


Eine herzliche Umarmung folgte, Schulterklopfen -
er ging als kleiner Bub und kehrte zurück als junger Mann.
Himmel, wie die Zeit verrennt!
> Deine Mutter wird Augen machen & sich riesig freuen. <
Freudig, der glücklichen Heimkehr seines Jungen,
ritten die beiden zum Anwesen weiter.
Zuletzt geändert von Ninian Chakai am Sa 13. Jan 2018, 12:17, insgesamt 5-mal geändert.
Ehemann & Charmeur der Caidith Chakai.
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Ayden
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Registriert: Mi 27. Mär 2013, 21:11

#450

Beitrag: # 46850Beitrag Ayden »

*Er hatte sich sehr gefreut, seinen Vater so unverhofft schon hier im Wald wiederzusehen. Doch ganz verwunderte es den jungen Mann letztlich nicht. Sein Vater war ein geübter Jäger und immer, wenn er dazu Lust hatte, es nötig war oder aber er einen klaren Kopf brauchte, ging er auf die Jagd. Sogar Donaas hatte ihn wieder erkannt und nicht einmal nach seiner Hand geschnappt, als er ihn daran hatte schnuppern lassen.* Na, du hast den alten Herrn immernoch nicht abgeworfen? *Bei diesen Worten hatte Ayden frech zu seinem Vater gegrinst. Und schon bald waren sie gemeinsam mit den beiden Pferden, die hinter ihnen hertrotteten auf dem Weg nach Hause. Als das Anwesen schließlich in Sicht kam blieb der Chakaispross jedoch stehen. An einen Baum gelehnt und die eine Hand in Butterblumes grober Mähne, den Ansatz kraulend, blickte er auf sein Heim.* Es sieht noch genauso aus, wie ich es in Erinnerung habe. *Kam es nachdenklich. Es waren lange Jahre vergangen und vor allem in der Anfangszeit hatte er sein Heim, um ganz ehrlich zu sein, schrecklich vermisst. Ihm hatten die bekannten Gesichter gefehlt, seine Eltern und Geschwister, die Bediensteten, die ihn mit groß gezogen hatten und von dem einen oder anderen hatte er wegen eines frechen Streiches wohl auch mal Ärger bekommen. Ein zufriedenes Lächeln lag auf den Lippen stach bis hinein in die blauen Augen, als er sich satt gesehen hatte und die letzten Meter gemeinsam mit Ninian ging.*
gez.
Ayden Chakai
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~Seines Zeichens Feuerteufel von Ninian sowie Caidith Chakai ~ Kleiner Bruder von Namayah ~
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