Ruckartig wurde er aus seinen Träumen gerissen, als in der Nebenkajüte ein Blitz einschlug und ein lauter Schrei den Tag begrüßte.
Draußen auf dem Meer entbrannte ein Unwetter und im Nebenzimmer nun gar ein Feuer, wie er annahm, denn es quälte sich bereits erster Rauch durch die morschen Holzplanken des alten Handelsschiffes in sein Zimmer. Immer wieder blitzte und donnerte es, Regen peitschte im Sturm der aufzog und sich dem Schiff immer weiter näherte von Minute zu Minute kräftiger gegen die Scheibe. Er blickte aus dem Fenster und sah nichts.
Absolute Dunkelheit!
oO Müsste es doch erst gegen Mittag sein! Oo fuhr es ihm durch den Kopf.
Noch keinen klaren Gedanken fassen könnend, wurde auch schon die Tür seiner Kajüte aufgerissen und ein Schiffsmaat rief ihm zu:
"Schnell raus hier, das Schiff droht zu kentern!"
Der Maat lief bereits schon zum nächsten Zimmer noch ehe er seinen Satz beendet hatte.
Der eingeschlagene Blitz hatte wohl beträchtlichen Schaden hinterlassen, denn langsam stieg das Wasser und durchnässte seine Lederstiefel, die mit jedem Schritt Wasser von sich gaben und wieder aufsogen. Im Korridor hoch zum Deck sammelte sich schon deutlich mehr Rauch, der durch die offene Tür nun auch schlagartig in seine Kajüte drang und alsbald die Sicht vernebelte. Während er nach seinen Sachen griff wurde das Schiff Backbord von einer Welle getroffen, die das Schiff stark ins Wanken brachte und ihn stürzen ließ, wobei er sich den Kopf aufschlug. Blut begann aus dieser Wunde zu quellen doch bemerkte er dies erst als es über die Stirn entlang des Nasenflügels zum Mund floss und er daran kostete.
Während er sich seiner Lage noch immer nicht bewusst zu sein schien, drangen von Deck Schreie an sein Ohr:
"Anluven und Sturmsegel setzen!"
Doch war es dafür schon zu spät, eine weitere Welle ergriff das Schiff, schlug über, wobei einer der drei Masten mit einem lauten Krachen aufs Deck aufschlug und einen breiten Riss im Schiffsrumpf hinterließ, durch den nun noch mehr Wasser hineindrang.
oO Wenigstens sollte damit das Feuer gelöscht werden... Oo dachte er beiläufig, die ihm bedrohliche Situation wohl noch nicht ganz wahrzunehmen scheinend, stand er bereits bis zu den Knien im Wasser während er noch immer seine durchs ganze Zimmer verteilten Sachen zusammenkramte.
Der Sturm zog immer stärker auf und hatte nun auch das Focksegel ergriffen, das unter dem gewaltigen Druck einriss und zu flattern begann, während es immer wieder vollkommen durchnässt, einem Peitschenknall gleich, gegen den Mast schlug. Die ersten Beiboote waren bereits zu Wasser gelassen als er sich endlich bemühte aus seinem Zimmer hinaus Richtung Deck zu treten. Ein flüchtiger Blick auf seinem Weg zum Deck ins Nebenzimmer ließ ihn den Mann erspähen, mit dem er am Vorabend noch zusammen bei Wein und Weib die Zeit mit Glückspielerei todschlug. Nun lag er dort, leblos, mit einem verschmorten Loch in der Brust von einer Größe, die selbst ein Pfeil abgeschossen von der stärksten Bogensehne nicht hinterlassen haben könnte.
oO Wer er wohl war? Oo
Weder hatten sie sich einander vorgestellt, noch viel miteinander geredet...
oO Egal, ich muss hier raus! Oo
Immer noch rann unaufhörlich Blut aus seiner Kopfwunde und langsam wurde ihm schwindelig...
Die gesamte Schiffsmannschaft gab nach und nach auf Kommando des Kapitäns das Lenzen auf und bestieg die Rettungsboote, als eine weitere Welle das Schiff ergriff und in Schräglage brachte. Während er die Stufen zum Deck hochstieg, kam ihm diese Flut von Wasser entgegen, ließ ihn straucheln und rücklings wieder hinunterfallen. Er stieß sich erneut den Schädel an und um ihn herum wurde es Schwarz. So blieb er im eisigen Nass liegen und hörte nur wie auch die letzten Boote zu Wasser gelassen wurden noch ehe er völlig einschlummerte...
Draußen auf dem Meer entbrannte ein Unwetter und im Nebenzimmer nun gar ein Feuer, wie er annahm, denn es quälte sich bereits erster Rauch durch die morschen Holzplanken des alten Handelsschiffes in sein Zimmer. Immer wieder blitzte und donnerte es, Regen peitschte im Sturm der aufzog und sich dem Schiff immer weiter näherte von Minute zu Minute kräftiger gegen die Scheibe. Er blickte aus dem Fenster und sah nichts.
Absolute Dunkelheit!
oO Müsste es doch erst gegen Mittag sein! Oo fuhr es ihm durch den Kopf.
Noch keinen klaren Gedanken fassen könnend, wurde auch schon die Tür seiner Kajüte aufgerissen und ein Schiffsmaat rief ihm zu:
"Schnell raus hier, das Schiff droht zu kentern!"
Der Maat lief bereits schon zum nächsten Zimmer noch ehe er seinen Satz beendet hatte.
Der eingeschlagene Blitz hatte wohl beträchtlichen Schaden hinterlassen, denn langsam stieg das Wasser und durchnässte seine Lederstiefel, die mit jedem Schritt Wasser von sich gaben und wieder aufsogen. Im Korridor hoch zum Deck sammelte sich schon deutlich mehr Rauch, der durch die offene Tür nun auch schlagartig in seine Kajüte drang und alsbald die Sicht vernebelte. Während er nach seinen Sachen griff wurde das Schiff Backbord von einer Welle getroffen, die das Schiff stark ins Wanken brachte und ihn stürzen ließ, wobei er sich den Kopf aufschlug. Blut begann aus dieser Wunde zu quellen doch bemerkte er dies erst als es über die Stirn entlang des Nasenflügels zum Mund floss und er daran kostete.
Während er sich seiner Lage noch immer nicht bewusst zu sein schien, drangen von Deck Schreie an sein Ohr:
"Anluven und Sturmsegel setzen!"
Doch war es dafür schon zu spät, eine weitere Welle ergriff das Schiff, schlug über, wobei einer der drei Masten mit einem lauten Krachen aufs Deck aufschlug und einen breiten Riss im Schiffsrumpf hinterließ, durch den nun noch mehr Wasser hineindrang.
oO Wenigstens sollte damit das Feuer gelöscht werden... Oo dachte er beiläufig, die ihm bedrohliche Situation wohl noch nicht ganz wahrzunehmen scheinend, stand er bereits bis zu den Knien im Wasser während er noch immer seine durchs ganze Zimmer verteilten Sachen zusammenkramte.
Der Sturm zog immer stärker auf und hatte nun auch das Focksegel ergriffen, das unter dem gewaltigen Druck einriss und zu flattern begann, während es immer wieder vollkommen durchnässt, einem Peitschenknall gleich, gegen den Mast schlug. Die ersten Beiboote waren bereits zu Wasser gelassen als er sich endlich bemühte aus seinem Zimmer hinaus Richtung Deck zu treten. Ein flüchtiger Blick auf seinem Weg zum Deck ins Nebenzimmer ließ ihn den Mann erspähen, mit dem er am Vorabend noch zusammen bei Wein und Weib die Zeit mit Glückspielerei todschlug. Nun lag er dort, leblos, mit einem verschmorten Loch in der Brust von einer Größe, die selbst ein Pfeil abgeschossen von der stärksten Bogensehne nicht hinterlassen haben könnte.
oO Wer er wohl war? Oo
Weder hatten sie sich einander vorgestellt, noch viel miteinander geredet...
oO Egal, ich muss hier raus! Oo
Immer noch rann unaufhörlich Blut aus seiner Kopfwunde und langsam wurde ihm schwindelig...
Die gesamte Schiffsmannschaft gab nach und nach auf Kommando des Kapitäns das Lenzen auf und bestieg die Rettungsboote, als eine weitere Welle das Schiff ergriff und in Schräglage brachte. Während er die Stufen zum Deck hochstieg, kam ihm diese Flut von Wasser entgegen, ließ ihn straucheln und rücklings wieder hinunterfallen. Er stieß sich erneut den Schädel an und um ihn herum wurde es Schwarz. So blieb er im eisigen Nass liegen und hörte nur wie auch die letzten Boote zu Wasser gelassen wurden noch ehe er völlig einschlummerte...