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Adarius

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Adarius
Gelehrter / Gelehrte
Beiträge: 408
Registriert: Sa 8. Mai 2010, 08:49

#1

Beitrag: # 1750Beitrag Adarius »

Seid gegrüsst Ihr edlen und Tapferen Heldinnen und Helden, die Ihr da wandert auf dieser Welt

Wie es dazu kam, daß ich mein Elternhaus verlassen, und mich aufgemacht habe in die Welt hinauszuhiene, ist keine allzu aufregende Geschichte. Sie ist wahrscheinlich auf diese oder ähnliche Art schon oft passiert. Und der ein oder andere hat soetwas schon gehört. Trotzdem würde ich sie gerne erzählen. Vielleicht hört ja doch jemand zu.

*Sucht sich einen sicheren und geschützten Platz, und setzt sich dort unter einen Baum. Sein Blick richtet sich in weite Ferne, und er denkt an vergangene Zeiten zurück*

Ich habe...

Ich bin...

Es ist gar nicht so einfach einen Anfang zu finden.

Bevor ich in die Welt hinausgezogen bin, habe ich bei meinen Eltern auf einem Bauernhof irgendwo auf Althea gelebt und auch mitgeholfen. Morgends bin ich mit dem ersten Hahnenschrei aufgestanden, und abends bei Sonnenuntergang zu Bett gegangen. Die Arbeit war zum Teil hart und anstrengend. Zwischendurch habe ich, wie wahrscheinlich jedes Kind, gemeckert und geschimpft, am Ende dann aber doch auf meine Eltern gehört. Außer meinen Eltern und mir lebten noch ein Knecht und eine Magd auf dem Hof. Wir waren nicht arm, aber auch nicht reich. Es hat immer so zum überleben gereicht. Zwischendurch sind wir auch mal in die nächste Stadt gefahren. Auf dem Marktplatz haben wir zum Teil das was wir benötigten, gegen mitgebrachte Waren getauscht, oder gekauft. Es war natürlich der Wunsch meines Vaters, daß ich eines Tages den Hof übernehmen sollte.

Doch wie viele Jungen in meinem Alter, habe ich davon geträumt, eines Tages ein berühmter Ritter zu werde. Die Geschichten über Ruhm, Ehre, Heldentaten... haben mich natürlich in ihren Bann geschlagen. Da ich aber wußte, daß ich niemals einer sein werde, habe ich mich damit abgefunden, mein lebenlang auf dem Hof zu verbringen. Bis zu jenem Schicksalshaften Tag.

Ich habe gerade auf dem Feld gearbeite, als ich in der Ferne etwas aufblitzen sah. Im ersten Moment hielt ich es für eine Täuschung, doch es wiederholte sich und es kam näher. Ich war nicht sicher was ich tun sollte, und habe erstmal abgewartet. Immer bereit, sofort zum Hof zurückzurennen. Auf einmal erkannte ich das sich eine Gestalt auf einem Pferd näherte. Das aufblitzen kam durch die Sonne, die auf die Rüstung der Gestalt traf. Es handelte sich um einen Ritter. Ich war so aufgeregt, daß ich alle meine Vorsicht vergessen habe, und dem Ritter entgegenlief. Er sah aber nicht so stahlend wie in den Geschichten aus. Die Rüstung war verbeult und zum Teil verdreckt. Der Ritter konnte sich kaum noch im Sattel halten, so erschöpft war er. Ohne groß darüber nachzudenken, habe ich ihn zu unserem Hof geführt. Mein Vater erwartete uns schon, und sah mich vorwurfsvoll an. Doch angesichts des Ritters, hat er wahrscheinlich sienen Ärger heruntergeschluckt. Er hat den Ritter und sein Pferd wortlos in die Scheune geführt. Dort habe ich das Pferd versorgt, und meine Mutter hat sich um den Ritter gekümmert. Als er wieder bei Kräften war, habe ich solange auf ihn eingeredet, bis er mir jeden Abend eine Geschichten erzählt hat. Ich habe ihm mit offenem Mund und vor staunen aufgerissenen Augen zugehört.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, haben meine Eltern wahrscheinlich schon geahnt, was kommen würde. Sie haben sich oft gegenseitig angeschaut. Es war etwas in ihrem Blick und in ihrem Gesicht, dem ich damals keine Beachtung geschenkt habe. Inzwischen weiß ich, das es Sorge und Trauer war.

Irgendwann kam dann der Tag des Abschieds. Ich wollte Gerion von Fels, so nannte sich der Ritter, natürlich begleiten. Doch zu meiner großen Enttäuschung, hat er dies nicht zugelassen. Ich habe immer wieder auf ihn eingeredet, doch es hat nichts genützt. An seine Worte kann ich mich immer noch erinnern.

"Du hast deine Eltern, die auf dich aufpassen und dich beschützen. Du hast ein Dach über dem Kopf. Du hast jeden Tag etwas zu Essen. Willst du das alles aufgeben, für ein Leben, bei dem du nicht weißt, was der nächste Tag bringt, und ob du ihn überlebst?"

Für einen Moment sah ich ihn betroffen an, doch im Innern hatte ich mich bereits entschieden.

In der Nacht packte ich ein paar Sachen zusammen, nahm ein Pferd aus dem Stall und bin ihm gefolgt. Auf einer Lichtung sah ich ihn dann. Er hatte gewußt, daß ich ihm folgen würde, und daß er mich nicht davon abhalten konnte.

So sind wir dann einige Jahre zusammen gereist. Er hat mich viel gelehrt. Den Umgang mit der Waffe, Reiten (meine Reitkünste waren bis dahin nicht so gut), das überleben in der Natur und anderes mehr. Vorallem beim Üben mit der Waffe hat er mich sehr hart rangenommen. Ich bin abens fas im stehen eingeschlafen. Es war bestimmt Absicht, weil ich meine Eltern einfach so verlassen habe.

*wischt sich verstohlen eine Träne aus den Augen, beim Gedanken an seine Eltern. Wie es ihnen wohl geht?*

Nun kam zum zweitenmal ein Abschied. Er wollte zurück in seine Heimat reisen. Er sagte, wenn ich wollte, könnte ich ihn begleiten.
Doch ich wollte lieber hier bleiben, wo ich (zu Hause?) bin. Inzwischen hatte ich auch soviel gelernt, daß ich alleine zurechtkommen würde. So trennten sich dann unsere Wege, und jeder ist alleine weitergezogen.

Anfangs bin ich bei jedem verdächtig klingenden Geräusch zusammengezuckt. Vor allem des Nachts. Ich habe dann immer nach Gerion gerufen, doch er war natürlich nicht da.

Seid dem reise ich durch die Welt, immer auf der Suche nach Abenteuern.

Jetzt könnte ja jemand den Einwand bringen, daß es eine Schande ist, seine Eltern so zu verlassen. Aber damals ist es einfach über mich gekommen.

Adarius, der Wanderer
Zuletzt geändert von Adarius am So 14. Apr 2013, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
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