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Zeit der Vergeltung, Zeit für Rache oder nur ein Krieg ?

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Shilana
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 151
Registriert: So 19. Dez 2010, 21:01

#76

Beitrag: # 49579Beitrag Shilana »

Sie seufzt leise...doch wirkt es eher ein wenig genervt. Ruhig geht sie zu dem Wächter und nimmt ihm das Wappen ab.
Das beweist nichts..
meint sie nur seelenruhig
und wir sind alle Kinder Kains.
Nur eine maßregelnde Feststellung, nicht mehr. Leicht nur schüttelt sie den Kopf und ein fast verächtlicher Ausdruck zeigt sich auf ihren zarten Zügen.
Niemand wird hier Hand an irgendwen legen. Doch bis der Regent Zeit findet, eure Identität und das Recht sich hier aufzuhalten, zu bestätigen, seid ihr nichts als Eindringlinge...und da wir uns im Krieg befinden...
Sie zuckt nur leicht mit den Schultern.
...werdet ihr sicher verstehen dass wir uns entsprechend absichern müssen.
Ihre Stimme gewann an Schärfe, denn schließlich haben sich schon ganz andere einsichtig gezeigt.
Doch dann wendet sie sich langsam um und begibt sich direkt vor Lethita.
Ihr droht mir?
Fast vergnügt blitzt es in ihren Augen auf, doch ihre Stimme genügt das Blut in den Adern gefrieren zu lassen
Dann stellt euch hinten an!
Ohne Furcht wendet sie sich ab und tritt zurück neben die Wächter.
Und wenn der Regent mit euch zu reden wünscht wird er euch aufsuchen. Also...
Eine lichte Handbewegung nur..mehr bedarf es nicht. Die 'Promenadenmischungen' waren mehr als gut ausgebildet und sie selbst in der Ausübung der Präsenz so geübt das zumindest der Widerstand der Beiden deutlich geschmälert sein dürfte. Ihre Stimme klingt zuckersüß, als sie fortfährt
entweder ihr begebt euch nun in den Kerker oder wir geleiten euch vors Schloss, wo ihr gerne warten dürft.
Jeden anderen hätte sie vermutlich unter Aufsicht im Kaminzimmer warten lassen, doch das unverschämte Verhalten der..nun ja..'Damen'....hatte ihren Sinn für gutes benehmen leicht vernebelt.
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Clan der Vampire
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Niobe
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 173
Registriert: Mo 3. Mai 2010, 13:41

#77

Beitrag: # 49581Beitrag Niobe »

Mit einem Lächeln und einem Neigen ihres Kopfes hatte sie das Hinzukommen der Rose quittiert....war eben im Begriffe, ihre Unterhaltung mit der Wächterin fortzusetzen, als sie des Tumultes gewahr ward.....Langsam wandte sie sich herum...und bedachte die beiden Damen mit einem forschenden Blick....Sieh an, Mitglieder des Bundes....gar vom Blute des Regenten....So trat sie mit der Wächterin näher heran, so diese ihr folgen würde...um knapp hinter der Rose stehen zubleiben...

Unmut spiegelte sich in ihren klaren Augen wider, als sie die Unruhestifterin musterte.... wobei sie sich fragte, was jener das Recht gab, dermaßen aufzutrumpfen.... Ihr solltet auf die Worte der Rose hören...sprach sie schließlich seidenweich....ließ gar ein Lächeln auf ihren Lippen erblühen....doch ihre Augen blickten kühl... Und sollte es sich bewahrheiten, dass Ihr tatsächlich Teil dieses Bundes seid....so lege ich Euch ans Herz, demnächst meiner Schule des guten Benehmens beizuwohnen....Sie wird ihre Pforten öffnen, sobald der Krieg gewonnen ist....und ich schätze, die Klasse wird sehr...voll sein....Ihr werdet Euch in -guter- Gesellschaft befinden, Fremde...
~Lady des Lord Landru Vykos~
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~Wenn ich mir erlaube zu fühlen, fühle ich nur Schmerz~
~Mami des Ebenbildes ihrer Jüngsten ~ Nahm das Schattenkind Lycin in ihr Haus auf~
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Lyrielle DeWinter
Landstreicher / Landstreicherin
Beiträge: 2
Registriert: Mo 9. Jul 2018, 18:24

#78

Beitrag: # 49584Beitrag Lyrielle DeWinter »

Lyrielle stellte sich endgültig vor ihre Schwester und nahm sie bei der Hand.
Ein ebenso bezauberndes Lächeln glit ihr über die Züge auch wenn ihre Augen nicht verrieten was sie empfand.

Verzeiht meiner Schwester.
Sie deutete eine neigung an den beiden Damen.
Es ist etwas mit Ihr was nur den Regent angeht und nur wir mit ihm besprechen können.
Sie merkte wie das Band sich zwischen den Beiden spannte, als wolle Lelitha gleich zum Sprung ansetzen.
Doch geschickt wie eine Marionette hielt sie Sie an ihren Fäden.

Wir werden draußen warten.
Doch lasst ihn wissen das es Wahrhaft dringend ist.

Ihr Blick ruhte auf den beiden ohne zusagen das sie sonst mit ihrem geflecht um Lelitha für nichts mehr garantieren konnte.
Sie nickte beiden zu und nahm fest Lelithas Hand in die Ihre doch bevor sie ging sagte sie noch.

Sie lügt nicht aber Lügen sind dem Clan ja nicht fremd, nicht wahr?!
Es war keine Frage ehr eine feststellung und so schritt sie erhobenen Hauptes mit Lelitha an der Hand zum Tor hinaus.
Sie würden warten oder sie selbst müsste versuchen was der Clan ihrer Schwester verwehrte.
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Schwester der Finsternis Lelitha DeWinter
"Verharrt in Stille und Dunkelheit, Schwestern. Unsere Zeit ist fast gekommen."
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Landru
Bürger / Bürgerin
Beiträge: 397
Registriert: Mo 7. Jun 2010, 02:16

#79

Beitrag: # 49587Beitrag Landru »

Die Ereignisse überschlugen sich gerade ein wenig. Schweigend hatte Norax zugehört und obgleich er innerlich sicher nicht erfreut darüber war, bewahrte er die Fassung. Tatsächlich bildete sich sogar am Ende ein kleines Lächeln. Norax hatte eindeutig gerade selbst bewiesen wie er dazu stand und das sein Wort gegenüber der Gattin Kains auf sehr wackligem Grund stand. In Landrus Augen schien der Hass unverhältnismäßig und der daraus resultierende Trotz war nicht besonders hilfreich. Tatsächlich verstand er Melli und auch ihre Bedenken. Auch dieses Problem hatte er mit Mutter besprochen und gehofft, es würde sich legen. Das es vielleicht nur eine Phase war, aber sie war sehr hinderlich und jetzt war der Moment wo auch andere davon betroffen waren. "Mir scheint das Chaos .. gräbt sich seinen Weg. Wir kämpfen an zwei Fronten.. und das macht es nicht leichter, aber am Ende wird sich zeigen, welche wahrhaft noch dem Clan folgen und seinen Traditionen. Der Rest.. " Er ließ es einen Moment offen, wobei der Blick vermutlich für eine Selektion sprach. "Sanktionen zu dieser Zeit sind.. nicht sonderlich förderlich. Sie schrecken zwar ab.. aber lassen auch die Loyalität bröckeln. Die Schlacht ist ein unruhiger Ort.. und vielleicht.. wird sich da klären was lange überfällig scheint." Gepflegt Norax eine auf das Maul hauen, salopp gesagt. Vielleicht brauchte der Brujah diesen kleinen Beweis, seiner Stärke? Vielleicht brachte ihn das wieder in die alte Bahn. "Mir scheint viele sind nicht mehr das .. was sie einst wahren und haben vergessen.. bedauerlich." Er schlug die Augen nieder. Das löste keine Probleme. Als die Ratstür aufschwang und die Dame hereinstürzte.. blieb er eher ruhig. Einfach weil Kain schon sprach und er diesem nicht ins Wort fallen wollte. Ebenso plötzlich waren sie auch wieder hinaus gegangen. "Nein.. sie gehört nicht zum Rat. Ich bin irritiert.. auch sie habe ich Anders in Erinnerung, aber.. nun ja. Fahren wir fort. Wir brauchen einen Menschen.. um zu testen was passiert, wenn sie sterben, füttert man sie vorher mit viel kainitischer Vitae. Ein Experiment das ich gerne übernehme, vorausgesetzt.. ihr wollt dies tun, Vater?" Dieser Gedanke war durchaus interessant. Wenn sie wirklich in der Erschaffungsraserei auf ihre eigenen Leute losgingen, hatten sie bald ein Schlachtfeld indem sie nur warten mussten. "Es sei denn er hat sie irgendwie unter Kontrolle.. aber die Praxis zu kennen schadet nicht." Dabei sprachen sie nicht einfach von einem Ghul.. sondern von einem der wirklich gesättigt an ihrer Droge waren. Das machte Menschen teilweise zu Hybriden, mit der Ausnahme das sie starben nur was geschah wenn diese übersättigten Menschen starben. Theoretisch würde es sie wandeln.

"Ich werde einen Boten zu Argonar schicken. Er soll das Heer bereit machen und so viele Söldner anheuern wie er kann. Auf Norax können wir uns im Moment nicht verlassen wie mir scheint. Er wartet im Grunde nur auf unseren Untergang. Um seine Position werden wir uns nach .. dem Krieg unterhalten. Wir brauchen jede Hand.. die wir kriegen können. Ich möchte daher auch Kyrana vorerst aus dem Kerker entlassen. Ich habe ihre Zauber gesehen.. und ich weiß.. sie würde helfen, denn ihre Handlung betraf nur meine Frau.. nicht aber mich und sie ist loyal mir gegenüber, wenn auch.. verzweifelt und verwirrt manchmal. Wenn es nötig ist werde ich auch sie binden." Doch glaubte er nicht, dass es bei ihr wirklich nötig ist. Sie hätte den Kerker durch ihre Magie verlassen können und hat es nicht getan, wieso sollte sie es jetzt tun. Erneut wurde die Tür geöffnet und ein Diener brachte das Schreiben von Niobe. "Schick sie rein.. " Diese Informationen könnte ihnen einen Vorteil verschaffen. Kampf und Taktiken waren von Bedeutung, denn auch der Nebel wird nicht lange ein Hindernis sein und auch nicht die Kreaturen in ihm. Selbst Arie den halben Wald gegen das Heer führt, wird es am Ende doch vor dem Schloss entschieden werden. "Hören wir was sie heraus gefunden hat." Womit er auf das Eintreten von Niobe wartete.

Erneut brachte ein Diener Kunde. Man wünschte zu ihn zu sprechen und es sei wichtig. Allerdings .. worum es genau ging wurde nicht gesagt. "Wichtig sind der Tage viele Dinge.. und wenn sie mit mir alleine reden wünschen müssen sie warten bis wir fertig sind. Wenn es den Krieg betrifft.. so können sie sagen was sie wünschen, wenn sie Informationen bezüglich jenes Krieges haben.. können sie dies auch so kundtun. Ich habe keine Zeit.. mich gerade um jeden einzelnen zu kümmern. Und der nächste.. der durch diese Tür kommt ohne.. das es irgendwas mit diesem Krieg zu tun hat.. wird als Tischdecke auf dem Ratstisch enden, habe ich mich jetzt klar ausgedrückt? Diese.. TÜR bleibt zu, außer es betrifft den Kriegsrat. Alles andere muss .. und hat zu warten." Der Diener war deutlich kleiner geworden und nickte hastig um den beiden Damen die Nachricht zu überbringen. Sofern es nicht den Kriegsrat betrifft in Form von Informationen oder Wissen, mögen sie warten bis nach dem Rat, DANN kann er sich persönlich und allein mit ihnen befassen. Jetzt allerdings war die Planung des Krieges vorrangig.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
Aphrodite
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 47
Registriert: Do 5. Sep 2013, 22:34

#80

Beitrag: # 49588Beitrag Aphrodite »

Kaum dass sie eingetreten war, schien schon wieder Chaos auszubrechen- aber dieser Tage scheint dies wohl Normalität. Ein sachtes Nicken gen Niobe folgt, begleitet von einem unsicheren Lächeln. Dann tritt sie auf jene zu.
Kaum, dass Shilana ebenfalls hinzukommt, neigt sie neuerlich den Kopf, ehe sie sich aufrichtet und strafft- ihr Gesicht wirkt ausdruckslos. Es scheint nicht, als könne sie die freundlichen Worte Shilanas erwidern- nein, sie hat nicht vergessen, was war, was ihr vorgeworfen wurde und was man ihr unterstellt hatte. Doch wohl wahrt sie immerhin die Etikette.

Mein Schwert und mein Schild gehören dem Bund.

Kommt es, nach einigen Augenblicken erst, etwas steif über die Lippen der Brujah, woraufhin sie erneut eine Verneigung andeutet. Dabei aber belässt sie es, um sich dann im Hintergrund zu halten. Skeptisch werden die beiden Damen betrachtet, davon vor allem die vorlaute- aber auch hierzu schweigt sie und hält sich heraus. Das..war nicht ihr Belang. Nichts hier war eigentlich mehr ihr Belang. Aber dennoch stand sie nun hier. Und spürte dabei ihre innere Zerrissenheit.
Einerseits würde sie wohl gern einige hier brennen sehen- andererseits war es ihr Zuhause gewesen.
Gewesen.
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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Kain
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#81

Beitrag: # 49589Beitrag Kain »

Kain sah kurz zu Landru auf. Norax Anfeindungen hatte er durchaus bemerkt und Mellis Worte waren auch nicht einfach verhallt. Jedoch hatte die Störung der Fremden vorerst für einen kurzen Themenwechsel gesorgt. "Nun wenn Du es sagst Landru." kam es kühl hervor. "dann binde sie und lass sie kämpfen.. "

Eisig wanderte sein Blick zu Norax, bevor er wie in Zeitlupe sich dem Schreiben zuwandte.

"Ich dachte eher an ein Experiment ohne sie vorher mit unserem Blut zu füttern. In dem Brief steht, dass sie ein Gemisch aus Vampirblut und Magie zu sich nehmen. Es wäre interessant zu sehen, ob dies eine Wirkung nach dem Tod zeigt, was unsere Ressourcen schonen würde." korrigierte er Landru, während sie darauf warteten, dass dessen Gemahlin eintreten würde.
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† Kain Vykos † Lord des Clans der Vampire † Oberhaupt der Familie Vykos †
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht,
wer den tollsten, imaginären Freund hat.
Ayani
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 55
Registriert: Di 3. Apr 2012, 21:49

#82

Beitrag: # 49590Beitrag Ayani »

Selbst die Vögel im Wald zwitscherten es bereits von den Bäumen. Die Armee, die in Lichthafen von Bord gegangen war, hatte sich sogar bis hierhin wie ein Lauffeuer rund gesprochen. Allerdings nur für jene verständlich, die in der Lage waren zuzuhören... Die Zeichen zu deuten. So hatte es sogar Ayani aus dem Schutz des Waldes heraus und in die Stadt hinein gelockt. Dieses Spektakel weckte ihre Neugier und sie wollte sich aus sicherer Entfernung anschauen, was und wer sich dort sammelte und zu welchem Zweck.

Also saß schon eine ganze Weile lang oben auf einem der Dächer am Hafen ein kleiner Turmfalke. Zwischendurch putzte er sich seelenruhig das Gefieder, faltete die Flügel zurecht. Doch die auffällig grünen Augen beobachteten aufmerksam das Treiben am Hafen. Schiffe, die anlandeten und Massen von Männern ausspuckten. Lesen, Schreiben und Rechnen war noch immer nicht so wirklich ihrs, aber selbst ein Blinder sah, dass es sehr viele waren. Auch die Ansprache hatte sie verfolgt, den Anführer und seine weiblichen Begleitungen in Augenschein genommen. Ein paar auffällige Gestalten inmitten der Massen waren von oben zu erkennen. Aber darüber machte sie sich keine Gedanken und sah von diesen nur den Rücken. Und gerade, als sie beschloss, dass es genug war und ihre Neugier fürs Erste gestillt sein dürfte und sie bereit zum Abflug war, überschlugen sich die Ereignisse...

Eine Kugel aus Feuer brachte eine Menge Unruhe in die Menschenmasse. Schreie ertönten, Rufe wurden gebrüllt und Rauch vernebelte ihr für einige Zeit die Sicht. Als dieser sich wieder legt, riecht sogar der Vogel den verbrannten Gestank von dort unten. Langsam lichtet sich der Rauch. Die getöteten und verwundeten Männer inklusive Enoia kann sie von hier aus noch nicht sehen. Zu nah am Brandherd verweilen diese. Aber jemand anderes fällt ihr auf. Die zweite auffällige Gestalt, die zuvor noch in einen Umhang gehüllt gewesen war, bot nun gestürzt und verletzt einen deutlich besseren Blick. Melyndra.

Kurz darauf tritt die kleine zierliche Gestalt der jungen Gangrel aus den Schatten einer Gasse hinter Melyndra. Ihr einfaches Wams samt Leinenhose und die Erd- und Grasflecken lassen sie im Gewimmel der Hafenarbeiter nicht auffallen. Leise tritt sie hinter die Tochter Shilanas, will ihr sanft eine Hand auf die Schulter legen. >Du solltest besser aufpassen. Wir haben dich doch vor Kurzem erst gerade so dem Tod entrissen.< Wispert sie leise an deren Ohr, schenkt ihr ein Lächeln. Dabei wandern die grauen Augen aufmerksam über Melyndras Verletzungen, während zugleich alle Sinne auf weitere Gefahr lauschen. >Komm hier weg in eine Gasse und stärke dich erstmal.< Damit schon will sie Melyndra in eben jene Gasse sanft aber bestimmt nötigen, aus der sie zuvor getreten war. Es war eine Sackgasse und wohl der Grund dafür, dass sich dort niemand die Mühe machte alles abzuriegeln. Sollte Melyndra sich nicht wehren würde kurz darauf ein Hafenarbeiter hinterher stolpern, um ihr ein wenig Nahrung zu bieten. Enoia und das übrige Schauspiel hatte sie noch nicht wahr genommen.
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
Alanja
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 84
Registriert: Do 23. Dez 2010, 23:13

#83

Beitrag: # 49592Beitrag Alanja »

Zuhause.. Dabei ließ sie abfällig den Blick über den Hafen voller Menschen zusammen gedrängt wie Vieh schweifen. Natürlich. Immerhin diene ich Dir doch voller Inbrunst, mein Hochlord. Erwidert sie voller Ironie und schürzt die vollen Lippen zu einem verzerrten Lächeln. Sie machte sich gar nicht erst die Mühe, herausfinden zu wollen, woher er das so genau wusste. Aber wahrscheinlich von dem kleinen Vögelchen, Latoria oder einem ihrer Handlanger. Letztlich war es ihr schlicht egal. Was sie hatte erledigen wollen, war gelungen und mehr zählte für sie nicht. Auch das übliche Spiel zwischen Latoria und Castiel brachte mittlerweile nicht einmal mehr eine Reaktion zu stande. Irgendwann gewöhnte man sich einfach an so einigen Irrsinn. Und, dass Latoria irrsinnig war und Castiel ein Wahnsinniger, das musste sie wohl kaum jemandem erklären. Man bemerkte es bereits, wenn man ihnen ins Gesicht schaute.

So hatte sie gerade wachsam ihren Blick über die Soldaten wandern lassen, als Castiels Stimme sich tatsächlich nochmal an sie wandte. Nachdenklich und doch ehrlich sogar ein wenig verdutzt hebt sie die Augenbrauen in die Höhe.. Fixierte dann Latoria mit ihrem Blick voller Abscheu. Lieber brenne ich, als auch nur einen Tropfen deines Blutes zu mir zu nehmen. Wispert sie dicht an Latorias Ohr und wirft Castiel einen herausfordernden Blick zu. Jetzt oder später... Was machte das schon? Jedenfalls würde sie für diesen selbst ernannten Hochlord keinen Finger krumm machen und sich erst recht nicht an Latoria binden.

Bluthexe...? Grübelnd überlegt sie zum wiederholten Male, wen Castiel damit nun eigentlich meint. Sie war Enoia nie begegnet, wie so vielen anderen ebensowenig. Darum hätte sie nicht einmal deren Gesicht dem aber durchaus bekannten Namen zuordnen können. Und wer die 'Bluthexe' sein soll, von der Castiel in der langen Zeit, die sie gezwungenermaßen bei ihm verbrachte hatte, sein sollte, war ihr entsprechend immernoch nicht klar. Nur, dass sie ebenso Teil des Clans war. Jedenfalls war die Aufmerksamkeit für den Moment von ihr abgelenkt und sie folgt dem Geschehen ohne sich auch nur zu rühren. Verharrt einfach hinter ihm und beobachtet. Beobachtet die Feuerkugel und deren Einschlagen. Die sterbenden Männer und auch Latoria, als diese sich ihren Weg bahnt.

Und erst dann, einige Minuten später kommt Bewegung in sie hinein. Und sie sucht sich ebenfalls ihren Weg durch die kurz zur Seite tretenden Soldaten. Auch sie würde wohl ebenso auffallend in der Menge sein mit des schwarzen edlen Robe samt ledernem Korsett und Kaskaden brauner Locken, die ihr wie üblich über den Rücken fallen. Ein paar Schritte hinter Latoria verharrt sie schließlich und beobachtet erstmal nur weiter die Mätresse und auch jene... 'Bluthexe' und deren Gespräch. Es wirkt, als kennen sich die beiden. Doch dann beschließt sie, dass sie Enoia vielleicht helfen kann... Ohne sich direkt offensichtlich einzumischen...

Und so streckt sie vorsichtig magische feine Fühler aus. Die ewige Zeit im Käfig Castiels musste ja zumindest zu irgendetwas gut gewesen sein. Und wenn dies nur war, dass sie die wenige ihr zu Gebote stehende Magie etwas verfeinert hatte neben quälendem Durst eine willkommene Abwechslung. Die Fühler finden den Fels, der sich um Enoias Arme und Beine gewunden hat... Dringen tief hinein. Denn in jedem Stückchen Fels gibt es Risse und Spalten in denen sich Wasser sammeln kann und genau darauf hat sie es abgesehen, um den Stein, der Enoia hält, durch gefriefendes Wasser porös werden zu lassen. Vielleicht half es ihr dabei, sich zu befreien. Brennen würde sie ja sowieso. Warum also sich noch die Mühe machen, Castiel irgendeinen Gefallen zu tun? Währenddessen blieb sie selbst völlig stumm, ein eisiger Schimmer hatte sich um die grünen Augen gelegt und sie schien erstarrt. Magie fordert immer irgendeinen Preis.
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Melyndra
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Beiträge: 18
Registriert: So 22. Sep 2013, 13:34

#84

Beitrag: # 49593Beitrag Melyndra »

Wie durch einen Nebel nimmt sie die junge Grangel wahr und versucht ein Lächeln, ohne sagen zu können ob es gelingt oder nicht. Doch lässt sie ohne Gegenwehr zu dass Ayani sie das kleine Stück in die Gasse hinein nötigt.
Sie war vorsichtig gewesen..durchaus...aber mit diesem Wahnsinn hat sie nicht rechnen können.
Ayanis Worte gleiten an ihr vorbei und auch der Hafenarbeiter und ihre eigene Verletzung bleiben vorerst unbeachtet. Statt dessen legt sie ihr die Hand auf den Arm, sofern jene diese Geste zulässt, um sich ihrer Aufmerksamkeit sicher zu sein. Ein wenig richtet sie sich auf und deutet in Richtung des Platzes.

Enoia....du musst...sie ist

sie verstummt und schüttelt den Kopf, um wieder ein wenig Klarheit zu gewinnen.

Sie ist auf der anderen Seite des Platzes....sie braucht...Hilfe...

gelingt es ihr schließlich halbwegs verständlich hervorzubringen...

wenn es zu gefährlich ist, oder sich keine Möglichkeit bietet, achte wo sie sie hinbringen und dann fliege zum Rat...so schnell deine kleinen Flügel dich tragen.
Rasch!!!


drängt sie die Gangrel, während sie versucht jene in Richtung des Platzes zu schieben, mit einem Lächeln auf den Lippen, welches ihr diesmal auch gelingt, um deren Sorge um sie selbst zu beschwichtigen.

Sorge dich nicht um mich....

In der Gasse war sie vorerst sicher und der Hafenarbeiter sollte sie ausreichend stärken. Sie richtet sich ein wenig mehr auf um zu zeigen, dass es ihr besser geht...ob dem wirklich so ist, sei dahingestellt.
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Niobe
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Beiträge: 173
Registriert: Mo 3. Mai 2010, 13:41

#85

Beitrag: # 49596Beitrag Niobe »

Mit leicht gehobener Augenbraue nahm sie die Beschwichtigungen der wohl milder gestimmten Dame zur Kenntnis....Es schien, dass jene....ebenso wie ihre aufmüpfige Schwester....etwas von der Kunst des Lügens verstand?....Doch sagte sie nichts dazu...sondern wandte sich ab, als die Grazien das Schloss verließen....um vor dem großen Tor auszuharren, wie jeder andere Besucher auch....

Gleich darauf stand auch schon einer der Ghule in der Halle und winkte ihr, sie möge ihm folgen....anscheinend fand der Rat Zeit, sich ihren Ausführungen zu widmen... Ich werde mich beeilen, bald wieder hier zu sein....ließ sie also die Wächterin wissen....bedachte die Rose mit einem Nicken...und schritt dann dem Diener nach gen Ratszimmer.....Ein höfliches Klopfen schien nicht von Nöten zu sein, denn der Ghul öffnete die Türe und ließ sie sogleich eintreten...

Mit einem Blick in die Runde nahm sie die Anwesenden in sich auf.... der Regent, die Tochter der Nacht, der Oberste....und der Fürst der Finsternis...wie nett... Doch bewahrte sie formvollendete Haltung.... trat mit wenigen anmutigen Schritten vor an den großen Ratstisch...und neigte ihr Haupt...Guten Abend...Ich danke für die Einladung in diese illustre Runde... Das feine Lächeln auf ihren Lippen zeigte nicht an, wen sie wohl mit diesem Hauch an Ironie gemeint haben könnte...Sodann platzierte sie die Phiole mit blutrotem Inhalt auf dem Tisch....und kam sogleich auf den Punkt... Es gelang mir, mich mit einem der Soldaten des feindlichen Heeres zu unterhalten....wobei aufschlussreiche Neuigkeiten zutage traten....Er sprach mir davon, dass bereits eine Vorhut von 5000 Mann auf dem Vormarsch in die Wälder sei....außerdem verriet er mir, dass die Soldaten mit einem "Zaubertrank"...bestehend aus dem Lebenselixier eines Nachtwesens und Magie.... gestärkt sind.... Sie deutete auf das Fläschchen....Daraufhin war ich so frei, ihn zur Ader zu lassen....Vielleicht kann jemand herausfinden, um welche Mischung es sich handelt und...womöglich ein Gegengift herstellen....

Eine kurze Pause entstand, in der ihr Blick fragend von einem zum anderen wanderte....dann fuhr sie fort.... Was jene Vorhut betrifft....Teile von ihnen haben ein Lager ganz in der Nähe des Versteckes meiner Kinder aufgeschlagen....Der Ritter, Vater meiner Ältesten und ein meisterhafter Stratege und Kämpfer....behütet sie dort in einer Felsenkammer.... Er wird versuchen, den Soldaten einen Trunk aus meinem Blut zu verabreichen....Wie vielleicht bekannt ist, enthält es Teile der Elben meiner Heimat....Da Elbenblut normalerweise für Nachtwesen tödlich ist, könnte es sein, dass die Soldaten darunter zu leiden haben....Es ist einen Versuch wert...und er wird mir alsbald Bericht erstatten, wie das Experiment verlaufen ist....

Nun, am Ende ihrer kieinen Ansprache angelangt, richtete sie den Blick auf ihren Gemahl....und sprach ruhig....In meiner Begleitung befindet sich die Wächterin Aphrodite....Sie ist hier, um ihr Versprechen Euch, Eurer Tochter und mir gegenüber zu halten...Sie wartet unten in der Halle und ich habe mich....wobei ihre Augen über die anderen Ratsmitglieder wanderten....und auf den Zügen des Fürsten der Finsternis haften blieben....für ihre Sicherheit in diesen Mauern verbürgt....und gedenke, mich auch daran zu halten...
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Ayani
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Registriert: Di 3. Apr 2012, 21:49

#86

Beitrag: # 49598Beitrag Ayani »

Melyndra wurde bis zu einer Kiste und darauf Platz nehmend genötigt, ehe Ayani von ihr abließ. Abermals hatte sie sich die Toreador genauestens angeschaut, wahr genommen, dass die Wunde knapp am Herzen vorbei verlief. Sie war ebenfalls niemand, der die Wunde hätte einfach verschließen können, aber das untote Dasein hatte diesbezüglich aufjedenfall seine Vorteile. Die Wunde würde sicher weh tun und die Heilung Kraft kosten, aber sie war nicht tödlich. Dazu gab es ja aber immerhin genug frisches Blut hier in der näheren Umgebung und direkt nun vor Melyndra stehend den Hafenarbeiter. Doch den verdutzten jungen Mann noch im festen Griff um den Oberarm starrt sie Melyndra nachdenklich an und legt die Stirn in feine Falten. >Enoia... ist hier?< Wiederholt sie leise und wirft einen Blick über die Schulter hinein in die Massen. >Dann hatte der Feuerball doch einen Grund?< Wispert sie leise, mehr zu sich selbst... Immerhin hatte sie gesehen, dass es einen Auslöser gegeben hatte. Aber nicht welchen. Nur, dass eine der auffälligen Gestalten im genauen Zielbereich gewesen war.

>Hier jemanden befreien zu wollen wäre reiner Wahnsinn... Aber ich schau mal, ob ich herausfinden kann was vor sich geht.<
Erwidert sie dann und es spricht zur Abwechslung mal tatsächlich Vernunft aus Ayanis Munde, dabei Melyndra zustimmend. Und zugebenermaßen mag sie als Bote etwas taugen, vielleicht als Späher. Aber keinesfalls als große Kriegerin gar Retterin. Noch ein prüfender Blick. >Stärke dich und pass auf dich auf.< Und mit diesen Worten versetzte sie dem Mann noch einen Schubser auf Melyndra zu und verschwand bereits in der Soldaten- und Hafenarbeitermenge. Flink und wendig, katzengleich schob sich die zarte Gestalt durch die Männer hindurch über den Platz. In dem Gedränge nahmen die Soldaten die eine oder andere leichte Berührung, wenn sie sich hindurch schob, kaum wahr. Und schließlich hatte sie die Stelle erreicht, die sie zuvor noch von oben im Brandrauch nicht mehr hatte erkennen können. Einen kurzen Blick im Schutze der Soldatenkörper wagt sie auf die am Boden gefesselte Priesterin...

Doch verweilte sie dort nicht.. Sondern suchte sich vielmehr eine nahe gelegene Kiste am Rande aber nicht zu weit fort, um alles gut verfolgen und hören zu können. Auf diese klettert sie schließlich mit ausgezeichnetem Blick über die Menge hinweg und beobachtet das Geschehen rund um Enoia, die beiden Damen bei ihr und dem - so schiens - Anführer noch etwas weiter entfernt bei einer weiteren Dame.
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
Norax
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 81
Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:19

#87

Beitrag: # 49601Beitrag Norax »

Er hatte auch den worten von Melli mit einem lächeln auf den lippen gelauscht
Den blick von Kain aus kalten augen erwiedert ….

Auch Landru seinen worten …und auch seiner spitze gegen ihn …aber nun er würde
Jetzt nicht gegen den Regenten vorgehen …er hatte es Enoia zugesagt ….
aber wie sagte man …die ewigkeit ist eine lange zeit

Selbst den blick von Niobe hat er gelassen hingenommen und nun auch ihre andeutung
Was Aphrodite angeht ….ein kaltes funkeln trat in seine augen ….

Er stand auf ..verschränkte die arme hinter dem rücken ….dann schritt er rüber zu Niobe
Schenkte ihr ein fast schon freundliches lächeln

Ich hätte es mir ja denken können …Argonar ist frei ..und sein Liebchen ist zur stelle …

Er blieb nun vor ihr stehen …die arme noch immer auf dem rücken ….tiefschwarze augen blickten nun
Nun in Niobe ihre ….

Unter deinem schutz also ? ….. er schmunzelt ….ich wusste nicht das dir diese rechte zustehen ?

Aber wer mit dem regenten das lager teilt zuckt mit den schultern .. …..
der erwirbt sich sicher auch Privilegien

Dann schritt er an ihr vorbei …wand sich nun wieder herum und blieb nun in der mitte des raumes stehen
Dann seufzt er …

Also fassen wir zusammen ….die festung ist nicht in bestzustand …
könnte da dran gelegen haben..... das der Regent lieber Ratten im keller gefressen hat

damit blickt er kurz zu Landru und grinst

Was unsere Leute angeht …nun die sind wenige …..sicher würde Landru nun behaupten ..es wäre meine aufgabe …

Er schritt nun zum tisch ..schenkte sich einen kelch Vitae ein …drehte sich dann wieder zu Landru herum …

Ich kann mich nicht erinnern das Angebot ..das heer neu aufzustellen angenommen zu haben …
aber auch das ist nun Nebensache


Er trank in ruhe einen schluck aus seinem kelch …ihr wollt das ich für euch kämpfe …das ich für den Clan meine Existenz
Opfer ?

Bei diesen worten blickte er zu Melli …dann zu Kain …und wieder zu Niobe und Landru …familie …fast hätte er gelacht ..

seine familie war in seinem Anwesen …aber er wusste ..das Castiel hier nicht aufhören würde ….
So musste er das tier in sich wegsperren ..es an ketten schmieden ….vorerst ….

So geht nun sein blick wieder zu Landru ….eine weile schweigend …dann nickt …er nachdenklich …. In den tiefen seiner seiner schwarzen
Augen glühte noch immer der nun unterdrückte hass ….

Wo ist Argonar ?...ich brauche ihn und ein paar seiner männer ..ich möchte wenn es geht die ersten ausfälle auf die vorhut machen …

Ich werde auch meine gemahlin bitte uns zu unterstützen …und jeder den wir entbehren können

Er biss sich auf die unterlippe ….seufzte und fügte ein ..so Lord Kain der Rat und der Regent es gestatten …und ihr habt mein wort

Solange die schlacht läuft ..werde ich nicht der sein der Argonar tötet …..
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
Castiel
Schmied / Schmiedin
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Registriert: Di 1. Mär 2011, 20:28

#88

Beitrag: # 49602Beitrag Castiel »

er sog die luft tief in seine lungen ..ein seufzen kommt dabei über seine lippen
der geruch von brennenden fleisch …die schreie und das stöhnen der sterbenden

wie eine melodie ….und da zu gesellte sich nun das klirren von rüstungen …und waffen
befehle wurden gebrüllt ….der hafen wurde abgeriegelt ….keiner der nicht sollte ..
würde hier lebend den hafen verlassen ..so er es nicht wollte …..

seine dunklen augen loderten nun vor feuer ….kurz blickte er zu Callana …..sie stand immer noch da
nur Latoria und Alanja waren in richtung qualm und der explosion gegangen

bleibt hier Callana …

damit schritt er nun richtung der Explosion ...seine soldaten machen ihm platz …drängten leute zur seite
und zogen die ersten leichen aus seinem weg …..

noch immer hatte er ein Hochgefühl ..und ein teuflisches lächeln lag dabei auf seinen lippen ….
Sollte er die Hexe schon jetzt erwischt haben ….dann hatte er etwas das er gegen den Clan einsetzen konnte
Kaum hatte er das gedacht da spürte er auch schon das jemand magie einsetzte
Er konzentriert sich …neigt den kopf leicht …dann war er durch den qualm getreten …..

Und da lag sie ..auf allen vieren …gehalten vom fels ..den Latoria mit ihrer Magie gewirkt hatte
Er trat zu Latoria …und ein zufriedenes lächeln trat auf seine züge

Mein dunkle Königin …ich wusste das du die richtige dafür bist ……..wenn nicht du wer dann

Er beugte sich zu ihr ..hauchte ihr einen kuss auf die wange ..der einen blutigen abdruck seiner lippen
Hinterließ

Erst dann spürte er die kraft einer zweiten magie …. …er wand sich suchend um …nicht weit von ihnen

Stand Alanja ….ein eisblaues glitzern in den augen ……er wusste nicht welche art von magie sie wirkte

Aber das sie welche wirkte ….

Ist das der dank Alanja ……er drehte sich herum ..schritt nun an die seite von Enoia ..während er das tat
Sammelte er erneut seine magie …und dann ohne sich umzudrehen ….lies er seine magie in den halsreif von Alanja
Fahren ….füllte diesen mit seiner magie und seinen willen …..

Er geht neben der in stein gefangenen Enoia in die hocke …so das sie ihn nicht sehen konnte …..und ein zufriedenes

So treffen wir uns wieder Bluthexe …wie ist das gefühl gefesselt zu sein ?....

Während er das zu Enoia sagte ..konnte er die Hitze vom reif spüren …er würde nicht aufhören ..diesmal
War Alanja zu weit gegangen ..seine geduld war am ende ….

Kurz blick er noch einmal zu Latoria ….weiters blut tropfte ihm nun aus der nase ..
Und vermischte sich mit dem von der lippe ….

Oder möchtest du es zum spielen haben meine Königin ?.....

Wenn Latoria es haben wollte ..so würde er sie vielleicht doch noch am leben lassen …..vieleicht …
Dann aber wand er sich wieder Enoia zu …seine hand packte in ihre haare …und er riss ihren kopf nach hinten
So das seine lippen nun fast ihr ohr berührten ….. leise zischt er in ihr ohr

Du bekommst auch ein geschenk von mir Bluthexe ….und wir werden damit sicher viel Spaß haben ….
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Ich will nicht, ich kann nicht.. ich muss. ich darf nicht will aber. Ich soll nicht. Sie will mich... Ich will...
Scheisse sie gehört mir.. und ich Ihr


Castiel & Latoria
 
Wahnsinn,Liebe,Hass ..wer weiss das schon ?
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Fenja
Bauer / Bäuerin
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#89

Beitrag: # 49603Beitrag Fenja »

In der hiesigen Taverne hatte man von dem Aufruhr am Hafen bisher noch wenig mitbekommen. Überhaupt, selbst wenn, Fenja war viel zu sehr damit beschäftigt, sich in einem der Gästezimmer mit einem angetrunkenen Soldaten zu vergnügen. Vergnügen meinte in diesem Falle nicht das, was sich vielleicht die meisten darunter vorstellten. Die Fleischeslust konnte sie schon lange nicht mehr zufrieden stellen. Viel mehr fand sie Befriedigung darin, ihren Auserwählten langsam, Stück für Stück und mit einer unglaublichen Freude daran, die Seelen zu rauben. Sie zu zerstören und vor ihren Augen in kleine Stücke zerbrechen zu sehen. Schon längst hatte sie sich von dem königlichen, hochmütigen Dasein gelöst, das sie einst als Ventrue auszeichnete. Edle Roben gegen löchrige Lumpen getauscht, kristallene Gläser gegen hölzerne Becher und weiße Laken gegen muffige Matratzen. Oh und sie fühlte sich wohl dabei! Vor allem damit, eine Perfektion darin zu entwickeln, ihre kleinen, niedlichen und unschuldigen Opfer nach und nach an den Abgrund ihres Daseins zu führen.

Sie kicherte leise, als ihr heutiger Auserwählter sie gierig ansah. Noch hatte sie nicht mit ihrem Werk begonnen. Sie wusste, es würde mit ihm ein Leichtes sein, fast schon langweilig. Aber an Tagen wie diesen musste man eben nehmen, was man kriegen konnte. Er war geblendet, nicht von ihrer Schönheit, die war bei Weitem schon längst unter dem Schmutz auf ihrer Haut, unter der abgetragenen Robe und den zotteligen roten Haaren verschwunden. Aber ihre Aura, die hatte sie auch in all den Jahren nicht eingebüßt. Sie zog ihren rostigen Dolch, betrachtete diesen fast liebevoll und strich nahezu zärtlich damit über die Wangen des Mannes zu ihren Füßen, als wartete sie nur darauf, dass er darum betteln würde, dass sie den Dolch langsam und genüsslich in seine junge Haut bohren würde. Sie wusste, das würde nicht lange dauern.

Doch dann wurde sie jäh unterbrochen, als es hektisch gegen die hölzerne Türe klopfte. Als keine Antwort kam, klopfte es wieder, diesmal vehementer. „Bertl! Bertl!!!“ hörte sie von draußen eine Stimme rufen. Sie blickte mitleidig zu dem Mann herab. „Bertl? Wirklich?“ Wieder klopfte es an die Türe, diesmal schon aggressiver. „Bertl, verdammt noch amal! I hab doch g´sehen, dass Du in des Zimmer verschwundn bist. Zieh dei Hose an! Es gibt Arbeit. So ein Irrer schießt mit Feuer und übahaupt, der hot no weitere Deppn dabei...“ Fenja rollte genervt mit ihren grünen Augen und wendete ihre Aufmerksamkeit Richtung Türe. „Bertl hat jetzt keine Zeit.“ Raunte sie. Kurz war es still, bevor die Stimme nun wütend weiter sprach: „Geh, Bertl, jetzt schau, dass Du weita kommst. Für deine Abenteuer is echt späta auch no Zeit!“ Sie schloss kurz die Augen und atmete mehrmals tief ein, bevor sie mit einem Ruck die Türe öffnete, den Kopf schief legte und den Herrn, der davor stand mit einem verachtenden Blick strafte. „Seht Ihr nicht, dass Euer Kumpane beschäftigt ist. Aber...“ sie blickt an dem anderen Soldaten hinab, „nun, wenn ich es mir recht überlege, wollt Ihr uns nicht Gesellschaft leisten? Ihr scheint doch ganz ordentlich gebaut zu sein. Da lässt sich bestimmt eine Rolle für Euch finden in unserem gemeinsamen Spielchen.“ Ein bösartiges Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie daran dachte, was sie mit zweien von dieser Sorte alles anstellen könnte... Oder nein, vielmehr, was sie gegenseitig mit sich anstellen konnten. Der Abend versprach plötzlich doch noch vielversprechend zu werden.

Etwas weiter den Flur hinab, hatten sich nun weitere Soldaten und Mägde versammelt, die sich leise etwas zuraunten. „Ein großes mächtiges Schiff....“ ..... „Soldaten. Tausende!“ ..... „Feuer und Leichenberge...“ ... Fenja wollte ihre Aufmerksamkeit von dem Tratsch schon abwenden als sie erstarrte: „Ich habs gesehen, genau gesehen! Die Blutsauger Priesterin haben sie auch!“

„Enoia...
...Mutter.“


Über ihre Augen legte sich ein dunkler gefährlicher Schatten. Sie seufzte schwer, wendete sich nochmal den beiden Herrn zu und verneigte sich mit einer übertriebenen Geste vor ihnen: „Ich hoffe Ihr verzeiht, wenn wir unser Vergnügen ein anderes Mal nachholen müssen. Zu schade um Euch beide, so ein nettes Spielzeug lässt man nicht gerne zurück.“

Ohne sie noch eines weiteren Blickes zu würdigen, verließ sie den Raum und kurz darauf später die Taverne um sich auf den Weg in die Richtung des Tumults zu machen.
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~~
Doch über den Wolken
und unter dem Meer, 
hinter all Deinen Sünden, 
werd ich Dich finden!
 

~~
Lucian Hael
Landstreicher / Landstreicherin
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#90

Beitrag: # 49604Beitrag Lucian Hael »

Meuchelmörder ,vollstrecker der Unterwelt …schatten schreiter … oder andere sagten der dämon aus den schattenreich
Aber hier war er Lucian Hael der Lord der roten Kirche ….das oberhaupt einer bruderschaft von über zweihundert
Attentäten,Meuchelmörder oder Assassinen

Könige und adlige waren ihre kunden ..den sie hatten ihren preis ..und der war hoch ..aber dafür war mit der Bezahlung
Auch schon das leben des opfer verwirkt …..

Und so hockte der Lord der roten Kirche auf einem der Dächer am hafen …hatte sich das treiben von diesem Hochlord
Angesehen ..und auch angehört …

Neben ihm hockte ein wolf aus schatten ..diese gestallt hatte der schatten Dämon gewählt …ein teil von ihm jedenfalls
Der rest steckte ihn ihm ..sorgte dafür das er nicht so schnell altert … und das er schneller sich von wunden erholte
So war er seid einigen jahrhunderten der Lord der roten Kirche …

sein blick wanderte kurz zu dem wolf aus schatten ….. du glaubst wir sollten uns da heraushalten ?

der wolf aus schatten neigte den kopf in seine richtung ….. ich hatte nicht vor etwas zu unternehmen ……

der wolf knurrte leise …..wir gucken uns das spektakel erst zu ende an ..verstanden ….

Damit blickte er vom wolf aus schatten wieder runter in den hafen ..und dort erkannte er sie …
Sie bewegte sich gerade durch die menge …und dann überschlugen sich die Ereignisse …..

Der feuerball schlug so unerwartet in der nähe ein ..wo Melyndra gerade noch gestanden hatte …
Das dieser Enoia hätte treffen sollen …nun das wusste er nicht ..er hatte nur die flammen und
Und die umhergeschleuderte ausrüstung ..und leichen ..und das schreien und stöhne gehört

Sofort hatten seine dunklen augen nach Melyndra ausschau gehalten …der wolf aus schatten knurrte

Nein ..ohne sie gehen wir nicht …..wieder suchte er ..konnte aber durch den rauch nicht viel erkennen

Geh und such sie ….ich muss wissen ob ihr etwas passiert ist ….. der wolf aus schatten neigte den kopf

Dann verschwand er ..zerfloss förmlich ….

Er selber versuchte immer noch etwas zu erkennen …doch der qualm gab noch nix preis ..sicher er könnte
In den schatten schreiten ..und dann unten wieder aus ihm hervortreten ….
Aber in seiner dunklen lederrüstung ..den wurf dolchen und der kapuze die tief in sein gesicht reichte ..
würde er sicher für aufsehen sorgen

so also wartet er auf seinen wolf ..sekunden kommen ihm wie stunden vor ..dann aber taucht Fex wieder neben ihm auf
macht sich mit einem knurren bemerkbar ….

Sie ist verletzt …und jemand ist bei ihr ? noch ein nachtwesen …dann für mich hin …bei diesen worten bewegte sich der wolf
Und er folgte ihm über die Dächer ..zu einer gasse ….

In ihr erblickte er Melyndra ..und einen hafenarbeiter von einem weiteren nachtwesen war nichts zu sehen ….für einen moment lauschte er vom dach aus
Gerade als er sich bemerkbar machen will ..sieht er wie zwei soldaten auf die gasse zuhalten ..einer ruft noch ..etwas von doch hab ich gesehen

Innerlich flucht er …aber was solls ….mit einem satz sprang er von der dachkannte …noch im flug trat er in die schatten die sich um ihn bildeten
Verschwand ..und fast zeitgleich trat er hinter den zwei wachen aus den schatten heraus ….

In seinen händen tauchen klingen aus reinen schatten auf …noch bevor die soldaten reagieren können …hat er ihnen die klingen in den nacken gestoßen
Schritt dann weiter in die gasse ..als wäre nichts gewesen

Hinter ihm ertönt ein röcheln ..und dann das klirren von rüstungen ..und der dumpfe aufschlagen von zwei körpern ….
sie klingen aus schatten waren wieder verschwunden ..und so bewegte er sich auf Melyndra zu
Den hafen arbeiter ignorierte er fürs erste ..dann stand er vor ihr …..legte ihr auch schon einen arm unter die achseln
Zog sie in die höhe …

Besorgte dunkle augen blicken zum ende der gasse …dort hatte der wolf aus schatten seine Position bezogen ….

Sag bescheid wenn wer kommt ….

Damit blickt er nun zu Melyndra …und auf seinen besorgten zügen zeigte sich nun ein lächeln ….

So hatte ich mir unser wiedersehen nicht vorgestellt kleine rose ..kommt es leise über seine lippen
 
Sein Leben und sein Tod der roten Kirche

Sein Herz und sein Blut der weißen Rose
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Melli Vykos
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#91

Beitrag: # 49605Beitrag Melli Vykos »

Sie hatte nichts mehr gesagt, nur noch zugehört, die Worte sortiert und für sich selbst in ihre eigene Ordnung gebracht.
Die einzige Regung die jetzt noch kam, war als Niobe herein trat. Ihr allein und der Worte über Aphrodite, schenkte sie ein kurzes kleines Lächeln.

Aphro, auf sie war, egal was alle anderen von ihr dachten, verlass. Sie war da wenn ein jeder gebraucht wurde und sie war noch immer bereit für den ein oder anderen sogar ihr Leben zu lassen.

Norax Worte hatten sie verletzt und im Moment war es ihr so was von egal was er noch zu sagen hatte.. denn egal was.. sie würde ihm kein Wort mehr glauben ! Der Hass hatte aus seinen Augen zu ihr gesprochen und wenn sie jetzt eines wusste dann, das er sie liebend gern sterben lassen würde, wenn es so weit war.

Kurz nur schüttelte sie leicht den Kopf, dann drehte sie sich herum und blickte zu ihrem Vater.

Ich denke ich werde hier ja erstmal nicht gebraucht, daher werde ich Aphrodite ihre Zimmer zeigen und sie sogleich auch unter meinen Schutz stellen !

Das war keine Frage mehr, das war klar und deutlich gesprochen.. eigentlich wären die Worte sicher nicht notwendig.. dennoch gingen sie mehr als deutlich in Richtung Norax!
Auch wenn sie ihm keines Blickes dabei würdigte. Sicher er war stärker.. aber auch wenn sie vielleicht äußerlich wie ein Kind wirkte.. innerlich hatte sie viel gelernt und auch sie beherrschte inzwischen einiges von ihrem Vater !

Ich werde danach noch einige Freunde und Krieger die mir noch etwas Schulden ins Schloss holen.. ich vermute mal, jeder Mann oder Frau wird kostbar sein.

Dabei schenkte sie Nio noch ein schnelles Lächeln, ehe sie sich ohne weitere Worte abzuwarten auf machte.. mit der Kriegsführung kannte sie sich nicht aus und mit irgendwelchen Versuchen ebenso wenig.. daher war es für sie klar, das sie ihre Verbündeten, Freunde und jene die ihr etwas Schuldeten zusammen trommeln würde. Es würden keine hunderte werden, aber sicher mehr als man von ihr erwarten würde. Aber auch sie hatte in all den Jahren ihre Zeit nicht nur dumm im Wald verbracht.

Schon war sie fast aus der Tür heraus, als ihr Blick noch einmal auf Norax fiel und für einen Moment spiegelte sich Traurigkeit in ihren Augen.. aber auch etwas für sie ganz neues.. nämlich ein leiser Funken von aufkommenden Hass gegen ihn.. denn noch nie hatte man ihr so gedroht, geschweige denn deutlich gesagt, das er sie lieber sterben lassen würde, als auch nur einen Finger krumm.. Das würde sie ihm wohl nie mehr vergessen !

Dann jedoch verschwand sie aus der Tür und eilte den Gang entlang, wo sie nur kurz darauf in die Halle eintritt und ihren Blick durch den Großen Raum streifen lässt.. dabei nickt sie Shilana lächelnd zu, ehe sie Aphrodite entdeckt.

Aphro ! schön dich zu sehen.
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
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Shilana
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#92

Beitrag: # 49607Beitrag Shilana »

Ihr kühler Blick folgt den beiden Damen und auf einen kurzen Wink von der Rose begleiten die Wächter diese bis zum Tor.
Erst die Worte Niobes bewegen sie sich wieder umzuwenden und sie neigt leicht den Kopf in deren Richtung, bevor ihr Blick auf Aphrodite fällt. Auch wenn das Lächeln noch immer ihre Lippen ziert, wird der Ausdruck ihrer Augen merklich kühler, die feinen Züge ihres Gesichtes ausdruckslos.
Sie hatte es versucht...die Vergangenheit beiseite geschoben, so schwer ihr dies auch gefallen war. Nie hatte sie der Wächterin etwas getan, einen Grund gegeben, dass dies Verhalten rechtfertigt. Im Gegenteil. Nicht ihr Verschulden war es, dass jene mehr in dem kleinen Ausrutscher Argonars gesehen hat, als es tatsächlich war. Immer wieder hat sie sich zurück gehalten, versucht Aphrodite Verständnis entgegen zu bringen. Ihr noch eine Chance gegeben. Jene Strafe für Respektlosigkeit in etwas gewandelt, was sogar Norax bereit gewesen war zu akzeptieren und angenommen hat. Doch geerntet hat sie stets nur kühle Gleichgültigkeit, welcher manchmal sogar den Eindruck der Verachtung erweckte.
Gleichgültigkeit schleicht sich nun auch in die Kühle ihrer Augen, bevor sie sich abwendet, in jenem Augenblick als auch Melli die große halle betritt.
Noch während sie den Kopf zum Gruß neigt, zeigt sich ihr gewohnt sanftes Lächeln auf ihren Lippen, ein fast liebevoller und doch auch besorgter Ausdruck in den Augen. Sie ahnt dass die ganze Situation nicht leicht sein muss für sie.
Melli...
grüßt sie jene mit samtiger Stimme und für einen Moment ist sie versucht zu bleiben...ein Gespräch zu beginnen. Einzig die Gesellschaft scheint ihr nicht angemessen und auch der Zeitpunkt erweist sich als denkbar schlecht. So nickt sie jener erneut nur sanft und doch respektvoll zu, bevor sie sich umwendet und, ohne Aphrodite auch nur einen Hauch von Beachtung noch zu schenken, zurück in den Hof eilt, wo ihre Stute sie bereits ungeduldig erwartet.
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Clan der Vampire
Alanja
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#93

Beitrag: # 49611Beitrag Alanja »

Gesprochenes Wort oder überhaupt das ganze Drumherum erreichen sie in diesem Zustand nicht mehr. Zur Salzsäule erstarrt und den blauen eisigen Schimmer über den Augen nimmt sie nur noch das sich ausbreitende Eis im Fels wahr, der Enoia gefangen hält. Sie treibt das Eis tiefer hinein in den Fels, lässt darin neue Risse entstehen. Aber lenkt es so, dass die Oberfläche verschont und scheinbar solide bleibt. Zumindest vorerst.

Und dann scheinbar ganz plötzlich erglüht der Ring um ihren Hals zu neuem Leben. Sendet Hitze und Schmerz in ihren Körper, stärker als die ganzen Male zuvor. Doch noch einen kleinen Moment versucht sie dem Stand zu halten... Und entlässt den letzten Rest der ihr verbliebenen Magie unkontrolliert in den Fels hinein. Ein Knirschen und dann platzt der Fels ab und die Steine fliegen kleinen Schrapnellen gleich durch die Luft und bohren sich tief ins Fleisch der Umstehenden, die nicht rechtzeitig ausweichen können. Natürlich hätte sie versuchen können die Hitze des Reifs einzudämmen. Doch sie hat es schon zu oft versucht und verloren.

Zugleich sacken Alanjas Schultern in sich zusammen, das eisige Glimmen verschwindet und ein wahnsinniger Schimmer in den grünen Augen verbleibt. Gefolgt von einem irrsinnigen Lachen, das den Schmerz umarmt.. Ebenso wie ihre ausgebreiteten Arme, die sie dann schützend um sich selbst legt, als heiße sie den brennenden Schmerz in ihren Eingeweiden willkommen. Und den Tod heißt sie tatsächlich willkommen. Castiel hatte sie bereits ihrer Würde, und noch schlimmer, ihrer Freiheit beraubt. Doch ihren Willen sollte er nicht bekommen. Es war geradezu ein Geschenk.

Dann erst hallt ihr Schmerzensschrei über den Hafenplatz hinweg, während ihr Blut regelrecht zu kochen beginnt. Die Haare direkt am Reif fangen Feuer... Entzünden ebenso ihre Kleider. Und eilig, gierig fressen sich die Flammen zuerst nur über Schopf und Kleidung ihren Weg. Lassen dann aber nur ganz ganz langsam die Haut darunter schmilzen. Kein schnelles kurzes Aufgehen in Flammen und das wars. Das wäre ja auch zu schön gewesen.
Zuletzt geändert von Alanja am Do 12. Jul 2018, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Zurückgekehrt - Vergangenes zu richten - Neu zu beginnen
~Manche Erinnerungen möchten wir lieber vergessen, doch sie machen uns erst zu dem, was wir wirklich sind~
~Hallen des Clans~
 
† VERBRANNT †
Aphrodite
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#94

Beitrag: # 49614Beitrag Aphrodite »

Als Melli herbeikommt, lächelt Aphrodite sogar- herzlich und ehrlich, wie man es wohl wirklich nur selten sieht.

Melli...

Flüstert sie leise, dann eilt sie auf sie zu und will das augenscheinliche Mädchen dann umarmen, sofern jene das zulässt. SIE war es, unter anderem, weswegen sie hier war..und ja, der Rest war ihr so gut wie gleichgültig geworden. Immer war sie diejenige, die Fehler machte und sich falsch verhielt- sollte es doch so sein. Es gab wichtigere als... gemocht zu werden. Wenngleich es schmerzte. Gerade jetzt waren Eitelkeiten unangebracht. Vielleicht war eben das nun der Grund, dass sie sich von Melli wieder löst, nachdem sie ihr einen Kuss auf den wilden Haarschopf gegeben hat- und mit einer eiligen Geste gen Melli dann Shilana nacheilt.

Nein, für Gespräche ist keine Zeit und nicht der rechte Augenblick- zumindest aber sollte man sich hier im Klaren sein, wer wem einen Dolch zwischen die Schulterblätter rammt oder eben nicht.

Mylady!

Ruft sie dann, ihr folgend. Ihr Blick ist eindringlich.

Was auch immer nun schon wieder Euren Unmut erweckt haben mag- es tut mir leid. Ich bin nicht hier, um zu streiten oder zu Unfrieden zu säen. Ich bin hier, um zu kämpfen. Wir werden uns wohl niemals anfreunden- aber vielleicht wird es uns wohl möglich sein, Seite an Seite zu stehen für den Moment?

Sofern Shilana inngehalten haben mag, würde sie dort stehen, die Arme verschränkt, sie weiter durchdringend anblickend. Druchaus ist Kampfgeist zu lesen- doch wenn sie nicht zuweilen Gleichgültigkeit zeigte, würde es wohl purer Zorn sein, den sie schlicht eingesperrt hat für eine Weile. Möge er doch besser die Angreifer treffen....
Zuletzt geändert von Aphrodite am Do 12. Jul 2018, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.(Marie von Ebner-Eschenbach)
Belinda
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#95

Beitrag: # 49615Beitrag Belinda »

In dem Augenblick, als der Tumult wohl am größten ist, erreicht Ravenna den Hafen. Bestürzt schaut sie auf das, was sich dort abspielt - und anscheinend zuvor schon abgespielt hat. Überall liegen Körper - Schreie und Stöhnen dringt an ihr Ohr und die Luft ist geschwängert von Blut und Tod. Wie von selbst bremsen ihre Füße und verankern sich am Boden - erst recht, als ein Uniformierter sie am Weitergehen hindern und gar zurück drängen will. Nicht anfassen. Sie spricht es noch nicht einmal laut aus, doch ihr eisiger Blick in die Augen des Mannes verfehlt seine Wirkung nicht - und lässt ihn Abstand nehmen, sodass sie wieder freie Sicht hat.

Der Grund und Boden des Hafens wirkt durch eine karstige Furche wie gespalten. Qualm steigt auf und hier und da glühen ein paar Überreste von verbrannten Leichen. Was, in Ogrimars Namen, ist hier passiert? Spricht sie mehr zu sich selbst. Doch der eifrige Uniformierte sieht sich aufgefordert, ihr zu antworten: "Der Hochlord hat ein feines Feuerchen entfacht." Seine ganze Haltung strahlt Stolz und Genugtuung aus. "Und das ist erst der Anfang! Wir machen den Clan dem Erdboden gleich. Hrhr, sieht man ja." Zufrieden fuchtelt er mit ausgestrecktem Finger zu der Furche hinüber. "Eine Gefangene ist auch schon gemacht. Brennen soll die Hexe!" Ravenna horcht auf und fasst ihn am Arm, um ihn nun doch näher zu sich heran zu ziehen - was er sich in seinem Eifer gerne gefallen lässt. Schließlich muss der gemeine Bürger Lichthafens wissen, dass dieser Feldzug nicht gegen ihn gerichtet ist. Den Clan dem Erdboden gleich? Vergewissert sie sich, ob sie auch richtig verstanden hat. Ein verräterisches Funkeln tritt in ihre eisblauen Augen, die so gar nicht zu dem gefärbt verwaschenen Schwarz ihrer Haare passen wollen. Sagt mir doch, tapferer Soldat, wer ist Euer Hochlord? Wo kann ich ihn finden? "Na dort drüben, in der Senke!" Wieder stößt der Finger des Mannes vor und deutet auf... Castiel?
"Ihr kennt ihn?" Der Ton des Uniformierten klingt zurückhaltend und sein Blick gewinnt an Misstrauen. Er ist mein Cousin. Schon hat sie den Verdutzten bei Seite geschoben und will gerade Umhang und Robe heben, um zu ihrem Vetter hinüber zu eilen, da fliegen ihr plötzlich Felsbrocken um die Ohren - deren Ursprung sie nicht orten kann. Ein harter Schlag trifft sie am Kopf und streckt sie an Ort und Stelle nieder.

Es dauert geraume Zeit, bis sie sich aufrafft und tastend nach ihrer Stirn greift. Blut klebt an ihren Fingern, als sie sie betrachtet. Mit einem dünnen Lächeln auf den Lippen steht sie auf, hüllt sich wieder in ihre Schatten ein - die bei dem Sturz erloschen waren - und nimmt erneut den begonnenen Weg auf, als wäre nichts gewesen. Schritt für Schritt nähert sie sich Castiel - und erkennt schließlich auch die Frau, die vor ihm auf den Knien liegt - die Priesterin des Clans. Wieder erhellt ein Lächeln ihre Züge, dann sieht sie ihren Cousin an. Der Eine mit den Würdigen, Castiel. Es klingt spöttisch.
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Enoia
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#96

Beitrag: # 49618Beitrag Enoia »

Selbstüberschätzung hatte oftmals einen hohen Preis. Doch sich dafür nun an Ort und Stelle zu tadeln, machte keinen Sinn und half in dieser Situation auch nicht weiter. Hier sass sie hatte sich schnappen lassen wie eine Maus, die einem Stück Käse nachgejagt war, resümierte die Priesterin innerlich über ihre eigene Dummheit. Gerade sie hätte es besser wissen müssen. Kurz schloss Enoia ihre Lider und rief sich zur Besinnung, während Latorias Worte an ihr Ohr drangen.

"Hörst Du Dich eigentlich selbst reden? Schutt und Asche?" Nicht einen Finger konnte sie in dem irdenen Gefängnis regen, mit welchem die Tochter des Voivoden sie festhielt. Von ihren Beinen ganz zu schweigen. Eine mehr als demütigende Weise, wie Latoria sie hier zu Fall gebracht hatte. Dennoch Enoia wägte Stück für Stück die Optionen aus, die ihr verblieben, während sie Latoria in ein Gespräch zu verwickeln suchte, um sie abzulenken und vielleicht eine Gelegenheit zu bekommen oder gar Zeit zu schinden.

"Wenn das Euer Ziel ist, wieso solltet Ihr mich verschonen.." Die Worte waren mit kühler Gelassenheit gesprochen. Denn gleich dem, ob eine Lösung gefunden wurde oder nicht, würde Panik nicht weiterhelfen, sondern nur ihren inneren Dämon schüren und sie eher früher als später die Kontrolle verlieren lassen. Und wohin unbedachtes Verhalten führte, zeigte sich ihr ja.

Verschonen, pah! Der Druck der Fesseln auf sie schien noch immer zu wachsen, jedoch schien sich gleichzeitig eine Kälte durch das Gestein zu fressen. Eine beißende Kälte, die von er Erde geleitet auch in ihre Körper drang. Jemand schien in der Nähe zu sein, der offenbar gegen Latoria arbeitete. Jemand der den Stein versuchte brüchig werden zu lassen. Nicht lange darüber nachdenkend, wer dies sein könnte, gedachte die Priesterin die Chance zu nutzen. Sollte Enoia sich befreien können, nun dann würde sie sich im Anschluss darüber Gedanken machen, wie sie sich einen Weg durch die abgesperrten Gassen bahnen würde. Langsam nur versuchte Enoia einen Gegendruck auszuüben und jene Ketten. Nach und nach, förmlich ein Kraftakt, was ihr im Grunde nicht lag, doch spürte sie wir die Risse sich formten. Vermutlich würde die Zeit aber kaum ausreichen, um wenigstens eine Hand zu befreien, um einen Zauber zu wirken, oder doch?

Nein, ganz sicher reichte sie nicht. Der Schatten, welcher sich vor Enoia auf baute, war ein sicheres Anzeichen dafür. Eisig wanderten Enoias Augen mit einem klaren Blick hinauf zu jenem der sich Hochlord schimpfte. Jenen, den sie einst als Grünschnabel tituliert hatte und nun kniete sie förmlich vor ihm. Welch Ironie des Schicksals. "Castiel.. " Ein Hauch von Verachtung schlich sich in die sonst so sanftmütige Stimme, während sie weiterhin versuchte sich zu befreien und den Kampf darum nicht aufgab. Dem Geplänkel zwischen Latoria und ihm schenkte sie dabei keine Beachtung. Nein im Grunde war sie dankbar dafür, denn es verschaffte ihr etwas kostbares. Etwas über das sie sich selten Gedanken machte - Zeit...

Mit all ihrer Kraft versuchte sie stattdessen ihre Hand aus dem Stein zu zerren. Enoia spürte, wie dieser nachgeben wollte, als der Schatten sich zu ihr hinabbeugte und kostbare Sekunden erneut schneller verstrichen, als ihr lieb war. Unsanft und demütigend packte er ihr Haar und riss ihren Kopf förmlich nach hinten. Er wagte es sie anzufassen. Mehr als stolz reckt sie ihr Kinn nach vorn, so gut sie es in der Haltung vermochte, während sie seinen giftigen Atem an ihrem Ohr verspürte. “Ich hätte dich töten sollen.” Es war fast schon ein Zischen, mit dem Enoia die Worte hervorbrachte, während sie unablässig weiter gegen ihre Fesseln ankämpfte. In diesem Augenblick brach der Stein zerbarst in tausend Stücke und die Priesterin spürte nicht zuletzt an sich selbst, wie die scharfen Schrapnelle sich auch in ihr Fleisch bohrten.

Dafür waren ihre Hände frei, ebenso wie ihr linkes Bein. Nur das rechte steckte fest. Der Fels selbst hatte sich durch ihren Unterschenkel gebohrt und war so verkanntet, dass sie sich das Fleisch selbst von den Knochen gezogen hätte bei dem Versuch es einfach herauszuzerren. Kurz nur nahm sie diesen Umstand wahr, aber wie weit würde sie auch kommen. Dunkles Blut rann über ihre von Asche und Staub verdreckte Wange, doch kümmerte es sie nicht, ebenso wenig wie die anderen kleinen kleinen Gesteinsbrocken, die ihren Körper gestreift oder durchbohrt hatten. Nein Enoia musste die Chance nutzen, die sich ihr bot und durfte keine Zeit vergeuden.

Ihre befreite linke Hand schnellte förmlich an seine Kehle. Gleich dem, was seine Soldaten tun würden. Fliehen konnte Enoia zwar nicht, aber durchaus konnte sie Schaden verursachen. Er war ihr so nah, ja sie konnte seinen Atem noch immer ihrer Haut spüren. Zudem würde der Überraschungsmoment im Rahmen seiner triumphierenden Selbstüberschätzung nicht zuletzt auf ihrer Seite sein, als dass sie ihn zu packen bekommen sollte. Wenn dann würde sie ihn mit in den Abgrund zerren. Hier und jetzt. "Nennt mir einen guten Grund, warum ich Euch dies nicht hier und auf der Stelle nachholen sollte."

Instinktiv nahmen ihre Sinne den Geruch seines Blutes wahr, während ihr kühler Blick auf ihm ruhte. Doch neben jenem lag noch ein weiterer in der Luft. Deutlich drang bereits der Gestank brennenden Fleisches an ihre empfindliche Nase und Schlich sich in ihre Sinne. Der markerfüllende Schrei Alanjas ließ ihre Wut auf ihn innerlich erbeben, doch ablassen, um ihr noch zu helfen. Nun vermutlich wäre das gebrachte Opfer dann umsonst.

Nein der selbsternannte Hochlord sollte spüren, wie ihm förmlich warm ums Herz werden würde. Sein Blut würde förmlich durch seine Adern zu rasen beginnen und mit jedem Herzschlag wärmer zu werden schien. Das Blau ihrer Augen glänzte ihm eisig entgegen und zeugte davon, dass sie ihren eigenen Tod dafür in Kauf nehmen würde.

"Sie soll mich freigeben, auf der Stelle... " Kam es wie ein eisiger Befehl über ihre Lippen, während ihre schlanken Finger sich in seinen Hals gruben. Ein 'Oder' ersparte sie sich. Er würde spüren, was mit ihm geschah, was ihre Berührung allein auszulösen wusste. Und er konnte sich gewiss sein, das Enoia nicht aufhören würde. Vermutlich nicht einmal er Latoria den Befehl geben würde sie freizulassen. Enoia selbst konnte deutlich fühlen, wie der Dämon in ihr an die Oberfläche kroch, Wut, Zorn, Hass und nicht zuletzt auch etwas wie Angst schürrten das Tier in ihr. Eisig ruhte Enoias Blick auf ihm und es schien als würde sich ein zarter roter Schleier über das Blau ihrer Augen legen. Sie hatte die Zeit genutzt und kniete nicht mehr, ein Fehlschluß für jene al Ad. Langsam fast schon mit einem Hauch von Grausamkeit in ihren Zügen richtete sich die Priesterin einem Rachenengel gleich auf ohne ihren Griff zu lockern. Deutlich säumten zahlreiche Wunden ihren Körper, dort, wo die Explosion der Ketten sie selbst getroffen hatten und Blut sickerte durch die Stofffetzen hervor, während sie Castiel in die Augen sah. Wut und Hass stand in dem blutverschleierten Blick der Priesterin geschrieben, ebenso wie die Freude des Tieres darüber Vergeltung zu suchen. Eine falsche Bewegung, ein Zucken und es würde schnell gehen, aber so? So war es um ein vielfaches gerechter, würde er selbst spüren, wie es sich anfühlte, wenn das Feuer den Körper von Innen heraus zerfrass. "Kein Gott wird ihm mehr helfen.. " kam es deutlich über Enoias Lippen, als Erwiderung auf Belinas Gruß und nun waren ihre Lippen es, die ein kaltes Lächeln zeigten.
Zuletzt geändert von Enoia am Do 12. Jul 2018, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Gemahlin des Lord-Kain Vykos CdV
Schautest mich an was sahest du? - Dein Lächeln war Antwort genug - Deine Lippen sagten es stumm - Mehr brauchte ich nicht.
Nur ein flüchtiger Moment - Lang wie eine Nacht - Kurz wie ein Hauch - Eine ewige Erinnerung - Dunkler Krieger, der mich erweckte
† Omnia vincit amor ~ Semper tua †
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Latoria
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#97

Beitrag: # 49619Beitrag Latoria »

Oh Latoria würde nicht innehalten, sicherlich nicht. Und für ihn war sie bereit über Leichen zu gehen. Aber beginnen wir mit der kleinen Geschichte von vorne. Und zwar noch vor jenem Schreckmoment und dem Freudenfeuer und zwar an jener Stelle, wo die gute Fee ins Spiel kommt und enden mit der Hoffnung würdig zu sein für wen auch immer....

Castiel schritt an Latoria vorbei. Ein Augenblick, der sie mit mehr als Stolz erfüllte, da sie ihm einen seiner sehnlichsten Wünsche hatte erfüllen können. Der Kuss und der Geschmack seines Blutes ließen ihre Züge förmlich erstrahlen, wenngleich sie aufgrund der Verbundenheit mit dem Element fühlte, dass jemand bereits gegen sie arbeitete. Ihre Hand drückte sich ein wenig fester zusammen. Etwas, dass auch die Heilige in ihren Gliedmaßen spüren musste, denn die irdenen Fesseln schienen zu wachsen und stärker zu werden. Irdene eisige Ketten. Bereit zu bersten, wenn man ihrer Kontrahentin nicht Einhalt gebot.

Latoria war sich sicher, dass auch er die Magie spüren konnte. Vielleicht auf eine andere Weise, aber dennoch deutlich genug, um in letzter Konsequenz sich nicht den Fisch von der Angel stehlen zu lassen. Erst recht nicht von dem kleinen Prinzesschen. Oh, man konnte es förmlich riechen.Es lag in der Luft. Der süsse Gestank ihres Fleisches zusammen mit seinem Blut als Tribut.

Aber das Prinzesschen hatte es mehr als verdient. Wirklich. Erst wollte sie nicht mit ihr spielen, sondern lieber brennen und nun versuchte sie tatsächlich ihrer Heiligkeit zu helfen. Hach es wäre fantastisch sie brennen zu sehen. Aber - halt! War es nicht ausgerechnet genau das, was die Prinzessin wollte.

Und wer wäre Latoria, wenn sie jedermanns Wünsche erfüllen würde? Etwa die gute Fee in dieser Geschichte. Nein ganz sicher nicht. Aber andererseits ein Freudenfeuer zu entzünden wäre so angemessen. Leicht neigte sich Latorias Kopf zur Seite und ließ den Blick mit einem Lächeln von Castiel auf Alanja wandern, während sie über ihre Rolle nachdachte.

Genau in jenem Moment, als Latoria gerade die Lippen zum Sprechen öffnen wollte, explodierte förmlich das Gefängnis der Heiligen und ein Schwall von messerscharfen Gesteinen schnellte geradezu durch die Luft. Im Affekt hielt sich Latoria nur die Arme vor den Körper und duckte sich, doch konnte sie dem nicht volllends entgehen. Mehrere Splitter bohrten sich auch in das Leder ihrer Robe, jedoch nicht tief genug, um irgendwelchen Schaden zu nehmen. “Verdammtes Miststück…” faucht siewütend, als ihr Blick sich Alanja zuwandte. Bei allen elendigen Göttern des Pantheons, sie hätte gegrinst bei dem Anblick, der sich ihr bot. Castiel hatte seiner Drohung Taten folgen lassen. Das tanzende Prinzesschen, deren Haut Blasen schlug und aufplatzte unter den sengenden Flammen. Doch nicht einmal die Freude daran vergönnte man ihr.

Mit erschrockenem Blick sah Latoria nur die Hand ihrer Heiligkeit an Castiels Kehle schnellen. Oooooh nein! Sie hatte die Heilige gewarnt . Ihre Augen verengten sich und funkelten tödlich auf. Ihre Züge verhärteten sich, wurden mit einem Mal eiskalt.

Instinktiv zog sie ihre Faust nach unten, so als wolle sie die Priesterin mit einem unsichtbaren Faden, einer Marionette gleich, hinabzerren. Die Erde schien ihr zu gehorchen,  so wuchs der Druck auf das verkeilte Bein der Priesterin, zerrte Enoia förmlich ein Stück weit hinab in einem eisernen Griff, wobei es ihr gleich war, ob ihre zarten Knochen zersplitterten oder das Fleisch von jenen abgerissen wurde.

"Lieber breche ich euch alle Knochen... Stück für Stück, Eure Heiligkeit." Mit diesen Worten erhob sich Latoria mit einer offenbar skrupellosen Entschlossenheit in ihren Zügen, wobei ihre freie Hand fast beiläufig nach einem Stück Holz griff, von denen ja zu genüge -teils verkohlt und gesplittert- herum lagen, nachdem Kisten und Fässer unter dem Einschlag des Feuerballs zerstört worden waren.

Ohne auch nur eine Sekunde weiter nachzudenken oder gar Belinda wirklich wahrzunehmen, setzt sie an es, einem Pflock gleich, um es  der Priesterin in den Rücken zu rammen. Niemand legte Hand an ihren Hochlord. Wahrlich niemand! Würdig oder unwürdig... Heilig oder unheilig. "Dafür braucht es keine Götter..." Eisig kommen die Worte, welche ihrer Erhabenheit persönlich galten, über ihre Lippen, einer dunklen Königin beinahe ebenbürtig, während sie ausholt, um die Priesterin  zu pfählen und sofern sie nicht unglücklich treffen würde, jene damit zu lähmen. Vielleicht würden Belindas Worte ja erhört. Hm...würdig. Ein schönes Wort über welches sie vielleicht irgendwann einmal nachdenken würde, zumindest wenn der Eine hier gerade zugehört hatte... Wirklich..
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Würdest du für mich sterben? ... Nein, das wäre zu einfach. Würdest du für mich leben?
Du solltest diesen Eid auf keinen Fall unbedacht leisten... ~ Seine Worte an ihrem Ohr - Ja, sie wollte es - für ihn allein ~

Verlangen wird zu Hingabe, Hingabe wird zu Macht... und sie gab sich ihm - dem Wahnsinn- hin
Castiel & Latoria
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Melyndra
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
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#98

Beitrag: # 49628Beitrag Melyndra »

Natürlich ist ihr ebenso klar, dass jeder Versuch der Befreiung Wahnsinn wäre. Aber doch bleibt stets jener winzige Schimmer der Hoffnung, dass das Glück sich einmischt und doch einen Weg offenbart. Wenn auch diese Hoffnung meist ebenso schnell erlischt wie sie aufflammt.
Es bedarf nicht viel den Hafenarbeiter an ihrer Seite zu halten, so folgt ihr Blick Ayani solange bis die zarte Gestalt in der Menge untertaucht.
Zeit sich dem Hafenarbeiter zuzuwenden, als sich nähernde Stimmen diesem erneut eine Gnadenfrist gewähren und ihr ein fast genervtes Seufzen entlockt. Noch immer rinnt das Blut zwischen den Finger ihrer Hand hindurch, welche sie auf die Wunde gepresst hat, doch bereits deutlich langsamer. Kämpfen würde sie so nicht können und auch für ihre Fähigkeiten fehlt ihr die Kraft. Doch wenigstens den Versuch würde sie wagen.
Unnötige Überlegungen, denn in jenem Augenblick als die beiden die Gasse betreten sinken sie auch schon zu Boden. Sie muss nicht aufblicken um zu wissen wer die beiden niedergestreckt hat...sie spürt seine Nähe beinahe körperlich und trotz der Schwäche und des Schmerzes zeigt sich ein bezauberndes Lächeln auf ihren Lippen, als er zu ihr tritt und ihr aufhilft.
Ihr Kopf sinkt für einen kleinen Augenblick an seine Schulter, während sie seinen Namen haucht*

Lucian....

Die Erinnerung an ihr letztes Treffen zaubert einen sanften Schimmer in ihre Augen...

Ich auch nicht....

flüstert sie schliesslich leise. Nun....sollte sie ehrlich sein, hatte sie nicht einmal damit gerechnet ihn überhaupt noch einmal wieder zu sehen.

Mit einer vagen und trotz der Schwäche anmutige Geste deutet sie in Richtung des Hafenarbeiters. Ihre schmale Hand rot von ihrem Blute...

Ich muss.....mich...stärken...

bringt sie nur noch mühsam hervor.
Zu selten hatte sie sich gestärkt in den letzten Nächten und zu viel an Energie und Kraft verbraucht. Ein Umstand der sich nun rächt.
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Clan der Vampire
~Leidenschaft ist eine Sache ~ Verlangen eine Andere~
~das Schicksal tanzte mit ihr im Schatten~
~und sie verlor ihr Herz an~
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Fenja
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#99

Beitrag: # 49631Beitrag Fenja »

In sicherer Entfernung hatte Fenja die vergangenen Szenen von einem Dachsims aus beobachtet. Den, offenbar des Wahnsinns befallene sogenannte Hochlord mit seiner kleinen Gespielin und wie sie sich um Enoia versammelt hatten und ihr gefährlich nah kamen.

Sie wusste, sie würde dort nichts ausrichten können, der Kampf, war noch nie ihre Stärke gewesen. Verhandlung vielleicht, aber bei diesem herzigen Pärchen war wohl jedes Wort mehr als vergeblich. Sie sah sich aufmerksam in der Menge um. Bisher hatte sie noch keinen aus ihrem Clan entdecken können. Was bedeuten musste, dass weder Kain noch Landru von der Gefangennahme von Enoia wussten. Sie knurrte missbilligend. Die Späher schienen heutzutage auch nicht mehr das zu sein, was sie einst waren. Mit einer geschmeidigen Bewegung sprang sie von dem Dach und eilte in Richtung des Schlosses, welche für Sterbliche meist in tiefen Nebeln verborgen lag. Die Zeit drängte, sie drängte sogar sehr. Das was sie dort beobachtet hatte, beunruhigte sie sehr. Sie kannte die Macht ihrer Mutter nur zu gut, doch einem übergeschnappten Irren, der sich in maßloser Selbstüberschätzung „Hochlord“ betitelte, in Begleitung einer mindestens genauso übergeschnappten Furie mit einem ganzen Heer an Soldaten, würde auch sie nichts entgegensetzen können.

Auch wenn es oft gemunkelt wurde, dass alle Vampire sich in Fledermäuse verwandeln konnten, sie konnte es nicht. Solche Magie hatte sie nie beherrscht und war auch stets zu ungeduldig gewesen, sich damit auseinanderzusetzen. Somit musste sie laufen, was natürlich seine Zeit in Anspruch nahm. Leise murrt sie dabei vor sich hin, hätte sie sich wohl doch noch ein Schlückchen von diesem Bertl gönnen sollen…

Als sie am Schloss ankam, stürmte sie an unterschiedlichsten Anwesenden vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Dafür hatte sie nun wirklich keine Zeit und außerdem legte sie auf Gepflogenheit schon längst keinen großen Wert mehr. Einer der buckligen Diener kreuzte schlurfend ihren Weg. Sie hielt inne, griff nach seinem Oberarm und zischte ihm zu: „Wo ist der Lordregent und mein Vater?“ Der Diener sah sie mit fragenden wässrigen Augen an.Genervt rollte sie mit den ihrigen. Ja, Stümper, wo man auch war. „Kain, Ihr nichtsnutziges Stück.“ Der Diener betrachtete sie abfällig. Er kannte sie nicht, kein Wunder, nur selten hielt sie sich außerhalb der Kellergewölbe auf und machte sie auch keinen besonders gepflegten Eindruck. Doch ihm jetzt Manieren beizubringen, dafür war wirklich keine Zeit. Stattdessen griff sie nach seinem Hals, übte auf diesen einen sanften Druck aus und funkelte ihn aus gefährlich grünen Augen an: „WO sind die beiden?“ Der Diener schluckte angestrengt und wisperte leise.„Rats… Rat…“ er hustete „Ratsversammlung.“ Sie grinste ihn zufrieden an und ließ ihn los: „Na seht Ihr, war doch gar nicht so schwer, oder? Warum sich alle immer zuerst wehren, wird sich mir nie erschließen.“ Mit schnellen Schritten eilte sie zu dem Raum, indem sie die Ratsversammlung vermutete. Den Rat zu stören, das bedeutete für denjenigen nichts Gutes, soweit er nicht einen triftigen Grund hatte. Nun, ihre Information sollte schließlich Grund genug sein. Sie blieb vor der Türe stehen, dachte kurz darüber nach, ob Klopfen nun notwendig sei, entschied sich aus zeitlichen Gründen dagegen und betrat den Raum.

Wütende Blicke trafen sie, als sie den Raum ungefragt betrat, allen voran Kain und Landru. Wenn es nicht so dringend gewesen wäre, wusste sie, hätte sie sich auf etwas gefasst machen können. Ohne Norax und Niobe zu grüßen, warum sollte sie auch, kannte sie beide schließlich nicht, schritt sie sogleich auf die beiden Männer zu.

„My Lord. Vater.“ Sie verneigte sich würdevoll vor ihm, eine Geste, die ihr einstiges Wesen erahnen ließ. Er war der Einzige, nebst ihrer Mutter, vor denen sie tatsächlichen und tiefen Respekt hatte. Er war es, der den ihrigen dieses Leben schenkte, er hatte noch wesentlich mehr verdient als nur das. Dann wendete sie sich Landru zu: „Lordregent.“ Sie neigt ihr Haupt vor ihm, weniger Respekt, als Furcht war es, die sie Landru stets entgegengebracht hatte. Sie sah, dass Kain zu einer wütenden Geste die ihr wortlos bedeuten sollte, sofort den Raum zu verlassen, ansetzen wollte, als sie kurz den Kopf schüttelte: „Bitte verzeiht mein Eindringen. Strafen könnt Ihr mich dafür später noch.
Dieser Irre, der sich selbst „Hochlord“ nennt und soeben mit einer Armada im Hafen angekommen ist…“
sie wechselt ihren Blick von Kain zu Landru:
„Er hat Mutter.“ Sie sah ihn eindringlich an.

Kurz legte sich eisige Stille über den Raum, dann erst blickt Fenja zu Norax und Niobe, musterte die beiden mit unverhohlener Neugier und nickte ihnen knapp zu, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder an Landru und Kain wendete.
Zuletzt geändert von Fenja am Fr 13. Jul 2018, 19:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Doch über den Wolken
und unter dem Meer, 
hinter all Deinen Sünden, 
werd ich Dich finden!
 

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Landru
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#100

Beitrag: # 49633Beitrag Landru »

Er knirschte deutlich mit den Zähnen. Wenn die Lage nicht so ernst wäre, hätte er sich gehen lassen. Definitiv gehen lassen. Noch nie war der Drang so groß wie jetzt Norax für sein Schandmaul in die Schranken zu weisen und doch war es einfach nicht die Zeit dafür. Nicht die Zeit und nicht der Ort. So viele Erwiderungen gingen ihm durch den Kopf um Norax eigene Spitzen zu entgegen und doch schlossen sich die Augen nur einen Moment lange und er zog beherrscht.. die Luft unnötig in die toten Lungen. Fast könnte man das Holz splittern hören, dass unter den Nägeln brach, weil er den Stuhl quälte um eben nicht aus der Haut zu fahren. Es kommt die Zeit.. mahn er sich, innerlich wie ein Mantra. Immer und immer wieder. "Nun.. offensichtlich lag dir nicht viel daran.. warum also hätte ich dich überhaupt fragen sollen? So du uns aber gnädigerweise dein Wissen zur Verfügung stellen willst werde ich dich sicher nicht daran hindern." Sie kamen kaum voran. Was ihn ebenso ärgerte wie nervte, sie hatten für sowas einfach keine Zeit, wenn gleich sie als 'Untote' ironischerweise massig Zeit haben sollten. Doch dieses Mal nicht. "Nun halten wir fest. Wir werden einen dieser Soldaten.. der mit diesem Gemisch gestärkt worden ist experimentell töten, um zu sehen was passiert. Wenn sie sich wirklich verwandeln, ließe sich das für unseren Vorteil nutzen auch wenn wir jegliches.. Kind dieser Brut ebenso erschlagen werden müssen sobald ihr Nutzen dahin ist. Ich denke wir gehen .. überein, dass wir diese Nachtwesen, dann keinesfalls als gleichwertig ansehen wollen würden." Sie waren Kanonenfutter, sie waren .. Werkzeuge von Castiel und gleichsam werden sie es sein für den Clan, sollten sie sich wirklich verwandeln und in der Erschaffungsraserei sich als Waffe nutzen lassen. "Desweiteren wirst du dich um dieses Elbengift kümmern. Finde einen Weg.. es zu nutzen ohne das es den unsrigen Schaden wird und.. was Aphrodite betrifft. Jedes Schwert und Schild ist momentan wichtig und besser für uns als für die Gegenseite. Im Moment werden wir die vergangenen Streitigkeiten und Unstimmigkeiten.. außen vor lassen. Hier geht es um unsere Existenz. Unser aller Existenz." Womit er lange gen Norax sah. Ja, mag sein das der Clan ihm egal war, aber er trug dieses Wappen und er war verheiratet mit der Tochter Kains. Landru glaubte nicht, dass Castiel darin einen Unterschied machte. Oh nein. Das wird er nicht. Norax war im Moment genauso ein Feindbild für ihn wie jeder andere.

"Ich werde die Brutkammern öffnen und in die Nebel schicken. Das dürfte die Männer die möglicherweise den Nebel schon erreichen eine Weile beschäftigen. Wir müssen den Krieg vor der Haustür belassen, die Festung ist einfach noch nicht reif für einen Kampf. Also gehen wir .. entgegen." Bevor er weiter was überlegen anbringen konnte wurde die Tür erneut aufgestoßen. Ja, kurz war er davor endgültig die Geduld zu verlieren, aber die Worte die da folgten nahmen ihm jegliche Kraft. Das war sozusagen.. der schlimmste Fall der hätte eintreten können. Der Blick ruckte zu Kain und er weiß.. nichts und niemand wird diesen jetzt davon abhalten. "Wir brechen auf.. Niobe.. finde Argonar und sage ihm, seine Männer sollen gen Lichthafen ziehen. Aphrodite soll dich begleiten, damit du nicht alleine bist und dann stoßt ihr zu uns. Es tut mir Leid für diese Stadt.. und ihre Bewohner,.. aber ich kann nicht hier warten. Nicht mehr." Planen hatte keinen Sinn, kein Plan der Welt konnte gut genug sein um ansatzweise effektiv zu sein. Sie konnten nur entgegen gehen mit allem was sie haben und möglichst erbarmungslos direkt konfrontieren. Überraschungsmoment gab es nicht. Castiel wusste, dass sie es wussten und er hatte ihre Mutter. Zeit sich ein Bild davon zu machen. "Möge die Nacht und das Blut uns beistehen." Womit er sich erhob. Es gab so gesehen nichts mehr zu sagen. Sie würden sehen was passierte, denn alleine Enoia in den Händen des Feindes würde Kain nicht länger halten. Es hatte keinen Sinn einen Sturm aufzuhalten, nein, sie würden auf ihm reiten.

Er wies den Ghul an die Kammern im Keller zu öffnen. Die Kreaturen würden durch ihre Insektenhaften Tunnel den Weg in den Nebel finden. Hässliche Kreaturen, die er mit Hilfe von Arie und den Tieren aus dem Wald gezüchtet hatte. Sicher hätten sie viel zahlreicher sein können, aber es musste reichen. Sofern keiner mehr was anfügen würde, beließ er es dabei und schritt aus der Ratskammer, während sich die Züge im Lauf bereits veränderten. Aphrodite bekam ein Nicken, nicht unhöflich, aber auch nicht mit genug Zeit um sich vorzustellen. Sein Ziel war klar. Lichthafen. Er war sich sicher Kain würde ihm so oder so folgen und die Priesterin hatte Vorrang. Möglicherweise konnten sie die Armee lange genug beschäftigen bis Argonar und das Heer eintraf. Möglicherweise würde es ganz anders verlaufen. Doch seine eigene Beherrschung war bei Leibe nicht mehr die Beste. Vielleicht nagte auch wirklich etwas Schuld an ihm. Spurlos waren Norax Worte nicht an ihm vorbei gegangen, denn ihm war bewusst, dass er eine Teilschuld trug, dass sie nicht mehr so gut verteidigt waren. Er hatte dem Tier nachgegeben und gerade.. wünschte er wieder in den Zustand der Sorglosigkeit zurück.
Zuletzt geändert von Landru am Sa 14. Jul 2018, 02:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
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