*Seid Tagen war sie unterwegs. Es waren sicher hunderte auf dem Weg zuvor schon auf dieser Insel gelandet, doch an diesem einen besagten Tag, traf es sie. Zuerst verhandelte sie noch mit dem Herrn der sich Käpt'n nannte, es brachte nur nicht viel - sie musste von Bord. Dolrador! Was sollte sie denn in Gottes Namen hier? Das war fremd, da wollte sie nicht bleiben und doch..- es gab kein zurück, sie hatte einen Auftrag zu erfüllen und beim Herrn, sie würde ihn zu Ende bringen. Also biss sie sich durch. Durch Spinnen , grösser als sie selbst, entnahm ihnen Bein und Schädel und selbst diese Spinnenfäden umwobenen Dinger nahm sie an sich. Sie besuchte murrend und knurrend die die Händler, sprach genervt mit den vorhandenen Magierinnen und ja, sie plauderte auch angeregt mit dem Fährmann, der sie letzten Endes nach Lichthaven geschickt hatte. Gepackten Koffers hatte sie erst einmal bei Halam Quartier bezogen und sich den Aufgaben gewidmet.
Sie hatte in diesem Moment nicht geahnt, das ER hoch oben im Krähennest Position bezogen hatte, Lichthafen fest im Blick. Informationen hatte er sich in der Zwischenzeit schon beschafft, auf die eine oder...nunja, 'andere Weise'. Es war nicht wirklich zu deuten nach was oder wem er suchte, für den Moment kreisten die Gedanken bis er eine Person erspähte. Verdammtes Inzest Pack murmelte er zu sich selbst, scheinbar tummelte sich in der Stadt etwas das seine Aufmerksamkeit erregte. Nach einem genaueren Blick raunte er vor sich hin , tatsächlich hatte er jemanden von der Sippe derer vTara ausgemacht. Wussten diese Plagen überhaupt das sie allesamt verwandt waren? Womöglich nicht, es war auch nicht von Belang. Sollten sie sich weiter mehren wie die Karnickel, nur ein Jammer das selbst ehrbaren Namen wie die Lundros mit ihnen in Verbindung gebracht werden konnten. Der Erzmagus schüttelte jenen Gedanken schnell wieder ab und konzentrierte sich auf das Wesentliches. Eine ihm vertraute Kraft ward ebenfalls zurückgekehrt und so stieg er die Wanten wieder hinab um sich auf die Suche zu machen. Ein sanfte Brise lockte und er wusste welch Sturm sie bringen würde.
In ihrem Zimmer brannten oft und lange die Kerzen auf dem Schreibtisch in vergangenen Nächten. Papyre lagen umher, es schien sie notierte sich jede Kleinigkeit die sie finden konnte. Hier ein paar Skizzen, dort ein par Formeln , mittendrin dann seine Nachricht. Sie hatte sie schon hundert Male zerknüddelt und wieder entfaltet. Ebenso oft war sie im Korb gelandete, und wieder entnommen worden. Zorn - war gar kein Audruck mehr. Das war ein Zustand wie sie ihn noch nie in so deutlicher Form verspürt hatte und jeden Tag, den sie hinter sich gebracht hatte, jede verdammte Aufgabe die sie erledigt hatte, war weit davon entfernt gewohnt zu sein. Wie auch heut - da wollte sie eigentlich einkehren.
Er aber, hielt am Turm der Magier inne, fokusiert...konzentriert. Die Zeit sich bedeckt zu halten war längst vorbei und seine Macht stieg mit jedem Tag weiter an. In Kürze würde es beginnen, schon bald würde er erneut vor das Orakel treten um die Essenzen darzubieten. Bereit für ihn und sein Geschenk marschierte Vaboris weiter gen Stadt inneres, es war Zeit für die Fusion, eine Wiedervereinigen unter besten Voraussetzungen...Chaos. Es galt nur noch herauszufinden ob auch "sie" bereit gewesen war...ihr Zorn war weit und breit zu spüren so man Auren zu deuten vermochte, ihre Kräfte über alle Zweifel erhaben. In ihr gedeihte der Samen, Zeit zu ernten.
Gedankenverloren hatte sie eben mit Kalastor geredet und ihm diesen Gefallen getan. Unglaublich, das sie es überhaupt tat, doch sie sah keinen Grund darin, Edgar nicht zu schütteln. Den kannste sie schliesslich nicht und egal war er ihr zugleich! Kalastor freute sich über diesen kleinen Dienst und gab ihr ein paar Goldmünzen mit auf dem Weg, womit sie Halam bezahlen sollte. Quid pro Quo! - also trat sie den Weg über die Bank an. Das war also auch erledigt. Am Eck zum Tempel hielt sie unbewusst inne. Sie horchte in sich hinein. Was nur zog sie dort an? Erinnerungen? Oh nein! Das käme nicht in Frage. Diese Gefühlsduselei hatte sie in Teufelsküche geracht und sicher keinen Schmorbraten gerichtet. So strafft sie Schulitern und hob stolz das Kinn. Aber .. Verflucht! Etwas hielt sie. .. Als wäre ... Sharlyn sah sich achtsam um, versuchte jeden Winkel zu erwischen, drehte sich sogar im neuen Gewand.
Sein Blick schnellte den Strand hinunter. Schicksal nimm deinen Lauf, bring zusammen was zusammen gehörte. Möge er sich ihrem Zorn stellen und sich davon nähren. Luft und Wasser, gemeinsam eine Urgewalt! Wie recht Sharlyn doch hatte, er würde "sie" finden, zwei Teile würden sich zu einem Ganzen fügen. Meine Königin flüsterte er dem Wind entgegen, auf das er der Lady der Rosen Kunde bringen würde.
Ein vertrautes Gefühl breitet sich aus. Vertraut - für einen Augenblick. Dann zog sie den Umhang fester um sich, ihr Blick blieb kühl, sie hob das Kinn und es schien als käme die Prompte Antwort zurück. Mein Held!
Er bündelte einen Augenblick seine Energien und verschwand Augenblicklich von Ort und Stelle, ehe er direkt hinter Sharlyn wieder auftauchte. Teleportation war ein so praktisches Hilfsmittel und wer ihn kannte wusste, das er zu dramatischen Auftritten neigte. Für gewähnlich hätte er schützend seine Schwingen um sie gelegt, doch "jener" Last hatte er sich längst entledigt.
Sie schien zu überlegen , denn ihr Blick lag vorerst stur nach vorn gerichtet. Stocksteif stand sie dort, versuchte sich zu sammeln und doch schien der Wind einzelnde Strähnen ihres Haares zu lösen. Sie platzte innerlich - fast, und hob erneut das Kinn als sie sich dann doch zu ihm dreht. Nichts - keine Schwingen zu sehen . Kein Ausdruck von Wärme, und wenn sie könnte würde sie die passenden Worte jetzt einfach rauslassen. Doch ER stand da - und sie ihm zornig gegenüber.
Langsam nahm er seinen Helm vom Kopf und stemmte ihn unter den Arm. Ein tiefer Blick in ihre Augen...voller Stolz. Sie schien ihren Zorn endlich akzeptiert zu haben, er würde ihr Auftrieb verleihen. Die Lady der Rosen konnte endlich zu etwas größerem erwachsen, ein Sturm...eine Dornenkönigin. Ein Moment ohne Worte verging, dann ward ein schmales Lächeln seinem Gesicht abzulesen. Tu es ...forderte er sie heraus und wartete auf den Schlag. Nur "sie" war würdig. Nur sie hatte dieses Privileg.
Das war Ruck-Zuck getan. Diesen "Gefallen" tat sie ihm sogar sehr gern, den hatte er sich mehr als verdient in ihren Augen und sie dachte auch nicht darüber nach. Erst als ihre Hand brannte und sie die Arme wieder verschränkte, als sei nichts gewesen, atmet sie tief durch und hielt seinem Blick Stand... Glaube bloss nicht das ich dir nachlaufe. ..zischte sie leis und ungewohnlich ruhig.
Die Kelle hatte gesessen doch den Schmerz erwiederte er leidenschaftlich mit einem Kuss, nachde er sie sanft an die Wand der örtlichen Bank gedrückt hatte....Ich hätte dich nicht erwählt, wäre dem so...fügte er mit ernster Mine an.
Perplex, und für einen Moment erschrocken, öffnen sich rasch ihre Arme und sie hielt sich an seinen Armen um den Halt nicht zu verlieren... Ist das so, ja? ..ihr brannten so viele Fragen auf den Lippen, die eben noch seinen Kuss erwiederten. Allerdings, kaum im Stand angekommen, kam die Abwehrhaltung zurück... Dann habe ich sicher ein paar Antworten verdient? ...sie suchte jene schon fast in dem Blick, der in seinen Augen 'ruhte'...
...Die sollst du erhalten aber... sein Blick lies kurz von ihr ab um die Umgebung ins Auge zu fassen...Nicht hier, nicht an diesem Ort. Gehen wir ein Stück! ... Er reichte ihr die Hand und sie würde verstehen.
Ausschlagen hätte sie diese Hand wollen! Doch genommen hatte sie sie nun, denn da war vieles ungeklärt und sie wollte diese Fragen beantwortet haben. ...Ich bin bereit... festen Blickes wartet sie, spürt die Energiefelder aber sehr deutlich*...Der Wind...stellt sie fest und nickt.
... Der Wind ... bekräftigte er und sogleich waren beide verschwunden.*