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[Schicksalswind] Die Nacht erwacht-Im Schloss

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Landru
Bürger / Bürgerin
Beiträge: 397
Registriert: Mo 7. Jun 2010, 02:16

#276

Beitrag: # 48490Beitrag Landru »

Wie geht es ihm. Wie gerne würde er ihr antworten und doch musste er zugeben, dass er keine Ahnung hatte, wie es ihm geht. Es war schwer zu beurteilen, was in dem alten Geist seines Vaters vorgehen mag und diese Frage musste er einer Antwort schuldig bleiben. Vermutlich war er darum einen Moment in Schweigen verfallen. Nicht sonderlich betreten, aber wohl wissend, dass sie vermutlich verstehen würde, dass er ihr ungern eine unklare Antwort geben würde. Dann lieber keine. Der Saal hatte sich gefüllt. Es fehlten einige Gesichter wie er feststellen konnte, aber sie hatten vermutlich ihre Gründe. Tristan, Coryla und Valia. Shilana und Aphrodite hätte er aber hier irgendwie erwartet. Doch wenn er sich darüber ärgerte, ließ er sich das gerade nicht anmerken. Sie würden dann eben später davon erfahren. Auch erblickte er ein Gesicht, dass er länger nicht gesehen hatte. Fenjas. Doch auch dazu sagte er noch nichts.

"Nun denn.. " Er holte unnötig Luft um sich Gehör zu verschaffen. Gleich nachdem Kain sich einen Platz gesucht hatte. Es gab keine Anleitung für sowas, kein Richtig und Falsch. Dennoch versuchte er es irgendwie richtig zu machen was es ungleich schwieriger machte. "Heute ist ein großer Tag für den Clan. Ihr werdet euch denken können, dass ich euch nicht ohne Grund herbestellt habe. Einige kennen diese Mauern schon lange, andere sind neu hinzugekommen. Doch im Moment sind wir alle wieder heim gekehrte Kinder. Mit allen unseren.. Stärken und Schwächen." Kurz blieb sein Blick auf Norax liegen, ja sie waren sich nicht unbedingt grün, aber diese Unsympathie hatte keine Auswirkungen auf den Clan an sich. Der Blick wanderte weiter zu Melli, welche manches mal ihre liebe Not hatte, aber im Endeffekt mehr Einfluss hatte als sie vielleicht ahnte. Dann zu Lillyth, wunderschöne Schwester und Mutter, die Priesterin und Ruhepol des Clans. So viele Gesichter. "Wir alle sind aus einem Grund hier, einer Verbundenheit, die ihren Ursprung in diesen Ort findet. Einst.. " Eine Pause folgte und kurz wanderte der Blick zu Melli und dem Schatten an ihrer Seite. Großes Vorbild, Idol und gleichsam respektierter Vater und Mentor. "Gründete mein Vater - Kain erster des Hauses Vykos - diese Gemeinschaft um die Vampire unter einem Banner zu einen und zu organisieren, um gegen die Anfeindungen von Fanatikern zu bestehen. Gleich welcher Seite, wir waren stark und unerschütterlich. Eine.. Naturgewalt. Wir haben uns abseits des Glaubens bewegt, der auf dieser Welt herrscht. Wir entsagten dem göttlichen Unsichtbaren und konzentrierten uns aufs Sichtbare. Ja.. manche tragen Insignien, aber wer wird die Macht nicht nutzen, die einem gegeben wird, nicht wahr? Nun.. dieser Clan hatte Bestand und wuchs. Wir fochten Kriege, wir verloren Geschwister und gewannen neue. Manche Seele verirrte sich zu uns und blieb, erlangte die Gunst des Kusses und bewährte sich. Andere kehrten uns den Rücken und verrieten uns und mussten den Preis für den Verrat zahlen. Unsere Stellung war gefestigt und mancher legte sich zu Ruhe. Auch Vater legte sich zu Ruhe und legte die Geschicke des Clans in meine Hände." Er machte erneut eine Pause. Er war nicht gut im Reden schwingen, daher hoffte er das was er aussagen will wenigsten offen klar wurde. "Ich war ungestüm.. wild und .. sagen wir jung und naiv. Ich habe mich verleiten lassen auch Dummheiten zu begehen.. und doch lernte ich daraus. Ich empfing Strafen.. und Bußen.. und ich lernte daraus. Doch trotzdem waren einige einst nicht davon überzeugt, als mein Vater die Entscheidung traf. Doch.. bleibt die Frage an euch.. wäre der Clan noch am Leben mit eurer Führung? Ich habe nach meinen Fehlern versucht nach besten Gewissen und Wissen den Grat zwischen Härte und Gemeinschaft zu finden und zu halten. Das Fazit.. wir existieren noch immer und sind nicht wie viele im Laufe der Zeit versunken." Erneut machte er eine Pause. "Doch.. ich will mich nicht mit falschen Federn schmücken, denn auch ich hatte meine Phasen an denen ich der Bestie in mir verfiel. Doch dann gab es welche die genug Ambitionen hatten dieses Vermächtnis zu wahren. Mich zurück holten und mich von dem Bann der Bestie befreiten. Der Zusammenhalt ist ungebrochen und es hat einen Grund, wieso wir jetzt hier stehen. Unsere Ahnen erheben sich. Wir alle haben ihren Ruf vernommen, vor allem seinen. Einige von euch .. kennen ihn nicht persönlich, aber ihr alle seid in dem Haus und dem Bund, den er geschaffen hat. Jetzt.. habt ihr die Möglichkeit sie kennen zu lernen. Die Urahnen des Clans.. mein Vater, seine Lordschaft Kain Vykos und seine Gemahlin, meine Mutter, Lady Enoia Vykos. " Kain überließ er es sich selbst zu zeigen. Jetzt wäre vielleicht ein guter Zeitpunkt. Enoia sehen sie alle. "Dann meine reizende Schwester Lillyth und ihren Gemahl Norax Vykos." Die Geste deutet zu ihnen. "Meine Tochter.. Melli Vykos." Das waren sicher nicht alle. "Es erwachen in diesem Augenblick weitere und mancher hilft ihnen in die Nacht zurück zukehren. Die Erste der Rosen, Lady Valia Vykos.. ihre Tochter Shilana. Mein Bruder Tristan Vykos mit Gemahlin Coryla Vykos sind ebenfalls hier und werden vermutlich ihrem Kind Valia beim Erwachen helfen. Einige Gesichter werden sich also im Laufe der Zeit bekannt machen. So haben wir auch junges Blut in unseren Reihen. Arie und sein Kind Ayani vom Clan der Gangrel werden hier verweilen. Dann wäre da noch Aphrodite als loyale Kriegerin und Kyrana zu erwähnen. Ich bitte um Vergebung, wenn ich jetzt jemanden vergaß." Er räusperte sich einen Moment unwirsch. Es war ihm nicht behaglich so große Reden zu schwingen. "Mancher .. fragt sich nun zu Recht wie die Zukunft des Clans aussehen wird und .. ja, es wird sich was verändern. Ich werde mich mit Vater, Mutter und einigen der Ältesten zusammen setzen und wir werden einen Weg finden, eine Entscheidung die für alle annehmbar ist zu fällen, so es Vater recht ist und sie sich dazu in der Lage nach ihrem langen Schlaf fühlen und sich wieder eingefunden haben. Ich heiße also.. jene Erwachten.. Heimgekehrten und vor allem auch Vater und Mutter wieder in ihrem Heim willkommen." Der Kopf neigte sich als Zeichen des Respektes für alle Angesprochenen.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
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Kyrana
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 84
Registriert: Mo 27. Dez 2010, 20:56

#277

Beitrag: # 48491Beitrag Kyrana »

Kaum dass sie mit Randolf und seinem plappernden Schatten das Schloss betreten hat, tritt ihnen ein Ghul entgegen. Ohne lange zu fragen oder zu fackeln packt er den verzückten Bauer im Genick ...und führt ihn geradewegs in Richtung Kaminzimmer. Nein, ich wollte ihn eigentlich... Beginnt Kyrana zu widersprechen...doch der Ghul schaut lediglich mit entrücktem Lächeln zu ihr hinüber....und ist wenig später mit seiner Beute im Zimmer verschwunden. Sind denn heute alle verrückt geworden? Murmelt sie vor sich hin...als ihr bewusst wird, dass der Redestrom neben ihr versiegt ist. Hurtig dreht sie sich nach der Frau des Bauern um...die mit offenem Mund inmitten der Halle steht und sich umsieht.

Mit einem schnellen Schritt kehrt sie an die Seite der Frau zurück und flüstert ihr zu: Ihr solltet erst das...Untergeschoss sehen, Madame. Es ist wirklich einen Blick wert. Mit einem schnellen Kopfnicken ruft sie einen weiteren Ghul heran, der gerade vorbei rennt. Zeige der Dame doch...die Unterkünfte für -Gäste- und sieh zu, dass sie gut und sicher untergebracht ist. Dieser nickt und flüstert ihr etwas ins Ohr. Kyrana sieht ihn erstaunt an. In den Thronsaal? Hakt sie leise nach...und muss dabei tatsächlich überlegen, wo sie diesen Raum findet.

Wenig später tritt sie in eben jenen ein...und nimmt erstaunt wahr, dass sich bereits einige versammelt haben. Um bloß nicht zuviel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, nickt sie in die Runde...und huscht dann schnell an der Wand entlang an einen Platz weit hinten. Von hier aus hat sie einen guten Blick...ohne auf dem Präsentierteller gelandet zu sein. Gerade rechtzeitig, um Landrus Ansprache zum größten Teil mitzubekommen.
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Schwarze Hexe
Das Leben ist so endgültig, während der Tod voller Möglichkeiten ist.
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Shilana
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 151
Registriert: So 19. Dez 2010, 21:01

#278

Beitrag: # 48492Beitrag Shilana »

Jeder Schritt fiel ihrer zunehmend schwerer,...wogen die Schwerter schwerer in ihren Armen. Auch die tröstende Geste Aphrodite vermochte dies nicht zu mildern. Dennoch nahm sie ihre all ihre Kraft zusammen um ihr wenigstens für einen Augenblick dankbar zuzulächeln.
Am Ende der Treppen bleibt sie stehen...
bitte..warte hier...
Ihre Stimme wirkt brüchig...jeder Anflug der gewohnten Samtigkeit scheint entschwunden Sie blickt an ihr vorbei, den düsteren Treppenaufgang nach oben.
Wir haben nicht mehr viel Zeit. Kain ist bereits zurück im Schloss. Wer könnte diese Aura auch ignorieren?.

Sie wendet sich um, folgt Argonar. Behutsam bettet sie die Schwerter neben seine Rüstung, für welche sie ebenso Sorge tragen würde wie für die Klingen.
Deiner Mutter, Valia, ist wohlauf. Sie hat lange geruht, doch auch sie scheint erwacht zu sein.
Auch ohne dass er es ausspricht, ahnt sie dass seine Sorge natürlich auch Valia gilt...ihren Wohlergehen. Zumindest dahingehend kann sie ihm die Ungewissheit nehmen.

Ebenso bleibt ihr auch sein Kampf nicht verborgen...wie könnte er. Doch sein Blick ist fast mehr als sie ertragen kann. Sie wünscht sie könnte ihn hassen für das was er ihr abverlangt...schon immer abverlangt hat. Jedes mal wenn er aufbrach...ohne Abschied...ohne ein Wort zerbrach ein Teil in ihr. Und doch...jedes Mal gelang es ihm auch, diese Wunde wieder zu heilen.
Niemand, außer Valia vielleicht, ahnt auch nur, was sie gezwungen ist ihm anzutun, wieviel in ihr zerbricht, welches Übermass an Beherschung und Kraft es kostet. Der Schmerz scheint unerträglich...doch ihn hassen...oder ihm gar einen Vorwurf machen...das gelingt ihr nicht.

Es gäbe so viel zu sagen...doch kein Wort scheint gut genug...kein Wort dem angemessen, also schweigt sie.
Lediglich ihre Hand legt sich sacht auf seinen Arm, sofern er diese zarte Berührung zulässt...eine beschwichtigende Geste? Oder einfach der unbändige Wunsch ihn noch einmal zu spüren...ihm zu zeigen, wofür Worte nie genügen würden.
Kurz nur wendet sie den Blick ab und sieht zu einer Zelle, die seinem Toben, falls nötig , Stand halten wird. Sie selbst wird die Tür schließen...das letzte was sie für ihn noch tun kann...dies keinem Fremden zu überlassen, selbst auf die Gefahr, das er ihr dies nie wird vergessen oder verzeihen können.
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Clan der Vampire
Ayani
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 55
Registriert: Di 3. Apr 2012, 21:49

#279

Beitrag: # 48494Beitrag Ayani »

Ayani hatte still schweigend an der Säule angelehnt verharrt. Wachsam wanderten die Augen umher. Zu der Rothaarigen und auch hinüber in die Schatten. Doch kein Laut folgte. Stattdessen diese seltsame Stille. Immer wieder warf sie einen Blick zur Tür, hoffnungsvoll, dass sich vielleicht Arie sehen lassen würde. Wo auch immer er sich nun gerade versteckte! Doch stattdessen traten eine Dame gemeinsam mit Landru ein. Nanu? Wo hatte man ihn denn wieder gefunden? Fasziniert beobachtete sie die beiden einen Moment lang... Das Selbe mit einem fremden Herrn in schwarzer Rüstung, der gemeinsam mit Lillyth eintrat. Noch mehr Gesichter! Puh... da sollte nochmal jemand den Überblick behalten! Gerade, als sie überlegt es sich auf dem Boden derweil bequem zu machen, da sie ihr Plätzchen hier ganz gern mag so schön im Hintergrund, aber alles im Blick. Spürt sie etwas...jemanden... anderes... Und kurz darauf tritt - das begreift sogar die junge Gangrel - Kain ein. Verschwindet wieder in den Schatten. Landrus Ansprache letztlich veranlasst sie dazu, schließlich ihren Blick von der Türe abzuwenden.

Ein paar kitzelnde blassblonde Strähnen schiebt sie sich gerade hinters Ohr, als sie wenigstens anstandshalber und doch auch irgendwie neugierig versucht Landrus Worten zu folgen. Es klang wie ein Resumé vergangener Tage. Eine kleine Zusammenfassung der Clansgeschichte. Ein winziges Lächeln huscht über ihre Lippen. Immerhin kennt sie davon reichlich wenig... Und wer nicht Lesen kann, muss eben umso besser den Erzählungen lauschen. Dass sie einen neuen Teil, eine weitere Ära nun miterleben darf... So richtig bewusst ist ihr das nicht. Es ist einfach alles seltsam... Fremd... und zugleich auch irgendwie spannend.

Als Kyrana eintritt und nicht allzuweit von ihr ebenso im Hintergrund verharrt schenkt sie ihr ein kleines Lächeln und gesellt sich schließlich neben sie. >Ganz schön voll hier...< Wispert sie, mehr ein Bewegen der Lippen, jener zu und hebt dabei leicht ihre hellen Augenbrauen, während die nebelgrauen Augen die andere einen Moment lang mustern.
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
Norax
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 81
Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:19

#280

Beitrag: # 48499Beitrag Norax »

er hatte sich nun mit Lillyth in den hintergrund des thronsaals begeben ...er lehnte sich mit dem rücken gegen die wand ..
seine arme vor der brust verschränkt ..
tiefschwarze augen wanderten im raum umher ...sein kopf neigt sich leicht zu seiner gemahlin ....seine stimme leise und ruhig

ich empfand es als ein gebot der höflichkeit Lillyth .....

seine dunklen augen liegen kurz auf ihr ..er hatte ihre rüge zur kentniss genommen
aber er würde nun nicht deswegen mit ihr diskutieren ...

so wandert sein blick zu Kain ...wie harmlos er doch wirkte ..wie er da stand ..Melli in den armen
und doch sorgten seine angespannten sinne ....das er nicht vergaß wer da stand ..
sein henker ..und doch auch gleichzeitig erschaffer
gefährlicher ..als alle die hier versammelt waren ..und genau so unberechenbar

schweigend beobachtet er ihn noch eine weile ..dann geht auch sein blick zu Landru als dieser anfängt mit seiner rede ...
es dauerte eine weile bis Landru zum ende seiner ansprache gekommen war ...
selbst er musste anerkennen das Landru seine worte weise gewählt hatte ...

er neigte sich wieder leicht zu Lillyth ...ein schmunzeln kam über seine lippen ..
so wollte er gerade einer seine spötteleien anbringen ..

doch genau in diesen moment verspürte er eine präsenz ...sie sickerte von unten zu ihnen herauf ..
und er kannte sie ..so hatte er dieser auf dem schlachtfeld gegenüber gestanden ...
wären nicht so viele Präsenzen hier versammelt ..so hätte er sie sicher schon früher wahrgenommen
seine rechte legt sich um den arm von seine gemahlin ...

Argonar ist hier ...kaum unterdrückte wut schwingt in seiner stimme mit ....
hier im schloß ....seine dunklen augen glühen förmlich vor zorn ..was treibt er im schloß ?
sein blick geht zu Kain ..dann wieder zu Landru ....seine stimme donnert durch den saal
tiefer hass tropft in jedem seiner worte ...Was Treibt Argonar hier im Schloß ?

sicher handelte er impulsiv aus hass und zorn heraus in diesem moment …
aber das war seine natur ..er würde niemals über seinen schatten springen
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
Aphrodite
Bauer / Bäuerin
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#281

Beitrag: # 48500Beitrag Aphrodite »

Stumm begleitet sie die beiden hinab- auf Shilanas Worte hin zögert sie kurz- nickt dann aber.

Vor den Türen zum eigentlichen Kerker hält sie also inne, wendet sich mit dem Rücken zu den Zellen und wartet, in angemessenem Abstand. Lässt den beiden ihren Augenblick.

Um sich abzulenken, versucht sie sich zu konzentrieren auf das, was im SChloss vor sich geht- doch ihre Sinne sind beiweitem nicht so geschult, wie sie es sein sollten. Dennoch...es lenkt sie ab, von dem, was in ihrem Rücken passiert. Und tut somit seinen Dienst, während sie wie versteinert, die Miene reglos, dort verharrt und wacht.
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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Niobe
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#282

Beitrag: # 48507Beitrag Niobe »

Wir sollten Euch beizeiten ein neues Gewand besorgen.....Sie lehnte sich in ihrem Sessel vor....und betrachtete die notdürftig mit einer Decke verhüllte Gestalt der jungen Dame mit einem Lächeln....Sie selbst hasste es, nicht ordentlich angezogen zu sein....und ging ganz selbstverständlich davon aus, dass es ihrem Gegenüber ebenso erginge.....Natürlich hatte sie inzwischen erfahren, dass es Nachtkinder gab, jene über Äußerlichkeiten hinweg sahen....Ihnen waren andere Werte von größerer Wichtigkeit....Ihr jedoch nicht....

Kaum gesprochen, so öffnete sich die Türe und ein Diener schob Futter hinein....ganz so, wie sie es aufgetragen hatte..... Sie bedachte ihn mit einem knappen Nicken und winkte dem Menschen, sich neben der gerade Genesenen auf den Boden zu knien..... Dabei schüttelte sie energisch ihren Kopf....Es ist sehr freundlich von Euch, dass Ihr mir den Vortritt lassen wollte, junge Dame....Doch, glaubt mir, Ihr bedürft dringender einer Stärkung....Eure Gesundung ist noch frisch und zerbrechlich....Trinkt soviel Ihr könnt.... Es ist nötig, damit das Gift nicht vielleicht doch wieder dir Überhand gewinnt....Und merkt Euch meine folgenden Worte: Seht zu, dass Ihr nie lange Durst leiden müsst....Dies gilt für den Rest Eures Daseins....Jenes Übel sitzt in Eurem Lebenselixier fest und wird es nie ganz verlassen.....Es gilt, zu jeder Zeit die Oberhand darüber zu behalten....

Worauf sie sich wieder zurück lehnte und aufmerksam der Geschichte des Überfalls lauschte.....Es waren viele....und keine Elben....Ihre Waffen normal...außer diesem Dolch.... Sinnierte sie anschließend laut.... Im Geiste führte sie sich noch einmal das Bild der Waffe vor Augen.....und fragte sich, wie ein solches Stück in diese Gefilde gelangen konnte....Ihre makellose Stirn kräuselte sich in nachdenklichem Grübeln.... Es ist sehr seltsam, dass ein gewöhnlicher Mensch in den Besitz eines solchen Dolches gelangte.... Sprach sie schließlich, als die junge Dame geendet hatte.....Trug ihn der Anführer der Meute?...

Worauf ihr Blick sich dem Ghul zu wandte, welcher unablässig lächelnd im Raum stand und die junge Dame fixierte.... Ein helles Lachen entfloh ihr bei deren hilflosem Blick.... Eine neue Rose ist erblüht, meine Liebe....Ihr werdet Euch daran gewöhnen...und es schätzen lernen, dass die Herren Euch anbeten....Es macht viele Dinge um so vieles einfacher...
~Lady des Lord Landru Vykos~
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~Wenn ich mir erlaube zu fühlen, fühle ich nur Schmerz~
~Mami des Ebenbildes ihrer Jüngsten ~ Nahm das Schattenkind Lycin in ihr Haus auf~
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Landru
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#283

Beitrag: # 48512Beitrag Landru »

Tatsächlich dauerte es eine Weile bis diese Präsenz auch bei ihm angekommen war. Was vermutlich an der Schwächung liegt, an dem Trubel der selbst für ihn ungewohnt war. Den Ruf scheint wahrlich jeder gehört zu haben, selbst er. Die Kiefer arbeiten, mahlen. Anders als Norax lässt er nicht zu das die Wut über ihn gebieten soll. Nicht jetzt und nicht vor allen hier. Eine Entgleisung könnte die vorigen Worte wieder komplett zerstören. Die Anspannung wandelt sich in Entspannung, als er eine Lösung für sein Problem hat. "Scheint als.. stelle sich jemand alten Geistern." Es war kein Angriff, sonst wäre Argonar nicht mal ins Schloss gekommen. So schwach sie momentan noch waren, so unbewacht das Schloss, so wäre ein Angriff durchaus aufgefallen. Nein, er war alleine hier und das konnte nur eines bedeuten. Sehnsucht. Vielleicht Reue? Vielleicht.. Er selbst kannte den Impuls wieder heimzukehren. Nur hatte er niemanden angegriffen als er ausgebrochen war. Das war ein Unterschied. Er nickte Norax zu. "Vielleicht solltet du sicher gehen das unser.. 'alter Freund' den Weg in die Zellen findet? Noch lebendig. Wir kümmern uns zu passender Zeit darum." Er hatte nur gesagt lebendig, aber nicht in welchen Zustand. Norax lag es frei genau da sich frei zu entfalten. Argonar wird wohl wissen, dass nicht jeder sein Erscheinen als gutes Zeichen werten kann. Jetzt war .. einfach nicht der passende Zeitpunkt für Landru sich damit zu befassen. So hatte dieser eine Moment, möglicherweise einen Schatten geworfen. "Ich habe .. euch viel zu erzählen." Wendet er das Wort an Kain und Enoia.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
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Coryla Vykos
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 19
Registriert: Fr 13. Mai 2011, 10:08

#284

Beitrag: # 48513Beitrag Coryla Vykos »

Die Bestie schien einen Moment gegen die Hand zu schnauben, ehe sie sich umwandte und wieder in ihre Dunkelheit trottete. Bei einem Brujah würde es vermutlich nicht so einfach sein, aber dank dem Rosenblut war Valias Bestie um vieles schwächer als jene der impulsiven Geister. Es war immer ein Risiko, denn es waren bei weitem keine harmlosen Haustiere, sondern die wahre Natur ihres 'Segens oder Fluches' wie auch immer man es nennen will. Sie öffnete wieder ihre Augen und lächelte als sie sah, dass Valia von Tristan abgelassen hatte. "Wir sind hier." Stimmte sie Tristans Worte zu. Tatsächlich waren ihre Ruhephasen selten gewesen. Wie Tristan war sie zu sehr gefangen von der Umwelt als das sie Sinn darin sah zu schlafen. Gerade die Wahnsinnigen zeigten immer neue Gedanken und Ideen, die es zu erforschen galt. Sie verlor sich eher in der Zeit als im Schlaf. "Du bist zu Hause." Und so löste sie wortlos ihren Gatten ab, damit dieser seine Wunde versorgen kann. "Wir haben den Ruf der Alten gehört und sind heim gekehrt. Sie sind alle hier. Kain.. Enoia.. Norax.. Lillyth.. Shilana.. " Sie kannte nicht alle mit Namen, daher blieb es bei den Gesichtern die sie kannte. Sie musste feststellen, dass einige dabei waren, die sie nicht einordnen konnte. Das Netzwerk war voller Stimmen, alle auf einen Haufen und manche.. "Argonar?" Es klang wie eine Frage.. vielleicht würde dieses eine Wort genug Triggern um Valias Erinnerungen zu wecken?
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Clan der Vampire - Erstgeborene der Malkavianer
Sie sieht im Spiegel, der zerbricht - die Wahrheit in ganz and'rem Licht.
Sie ist die EINE, die doch Viele sind

Tochter des Orm Rothaar und Donna Rothaar - verheiratet mit Tristan Vykos
Argonar
Bauer / Bäuerin
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Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:10

#285

Beitrag: # 48520Beitrag Argonar »

Schweigend dankte er Shilana für ihre Auskunft. Sie wusste schon immer was ihn umtrieb und was seinen Geist betrübte. Valia hatte also geruht. Er hoffte sie zu sehen, so lange er es noch konnte. Doch was sie über Kain sagte...selbst Argonar hatte hier eine Macht gespürt die in seinem Blut klang. Nun wusste er was es war. Der Oberste war hier. Seltsamer Zufall, dass Argonar sich zur gleichen Zeit hier eingefunden hatte oder waren die Wege des Blutes doch vielschichtiger? Er würde wohl genug Zeit haben darüber nachzudenken...Er ließ ihre Berührung zu. Hätte gerne so viele mehr. Doch nur einen Augenblick und er wandte sich seinem Gefängnis zu.

So trat er in die Zelle die sie ihm gewiesen hatte. In der Mitte des beengten Raumes blieb er stehen und drehte sich um. Die Bestie knurrte nicht nur. Sie brüllte und tobte. Sich in Ketten legen zu lassen war das letzte was sie wollte. Sie war immer hinter seinen Augen, zu jeder Zeit, aber gerade kratzte sie wütend um an die Oberfläche zu kommen. In der Schlacht war er tödlich, ob der Symbiose des rasenden Tieres und dem kalten Kalkül und Instinkt eines erprobten Kriegers und wohl nur diese jahrelange Einheit verhinderte, dass Argonar die Oberhand über sich selbst verlor.

"Und...ich liebe dich...", flüsterte er mit spürbar unterdrückten Emotionen, als die mächtigte Gittertür in das Schloss fiel. Wut und Liebe. Demut und Stolz. Und viele andere. Sie rangen hinter einer stillstehenden, bis zum reißen gespannten Fassade. Sein Auge ruhte auf ihr solange es das konnte.
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Shilana
Dorfältester / Dorfälteste
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Registriert: So 19. Dez 2010, 21:01

#286

Beitrag: # 48525Beitrag Shilana »

Sie kennt das Tier in ihm nur vage und doch ahnt sie welch Beherrschung notwendig sein muss, dass es ihm gelingt diesen Weg bis zum Ende zu gehen, auch den letzten Schritt zu vollbringen.
Nur ein kurzen Wanken...ein Moment der Schwäche, in welchem sie ihm zurufen wollte, er solle in die Freiheit fliehen. Jene Schwäche, welche ihn lieber mit jeder Faser ihres Seins vermisst, aber dafür nicht seiner Freiheit beraubt. Sie war bereit gewesen diesen Preis zu zahlen...hat ihn gezahlt und er war hoch gewesen. Und doch....gab es etwas, was auch ihm wichtiger war als seine Freiheit. Etwas, was ihn diesen Weg hatte gehen lassen.
Ihr schimmernder Blick ruht einen letzten Moment auf ihm. Er wusste sie würde kommen...ihn jene Zeit nicht gänzlich allein und ohne Hoffnung durchstehen lassen...sofern man ihm Zeit gewährt. Noch steht allein in den Sternen wie der Regent reagieren wird. Tief sitzt die Wut und der Zorn angesichts des Verrates. Und dies nicht nur beim Regenten.
Sorgfältig verschließt sie die schwere Tür. Ein Riegel nach dem anderen rastet ein. Erst zum Schluss dreht sie den Schlüssel in den drei eisernen Schlössern. Den Schlüssel und auch jenen der neben dem Eingang verwahrt wird, für die Wachen, nimmt sie an sich. Mehr würde sie nicht tun können, aber nur so kann sie sicher stellen, dass er am Leben bleibt bis der Regent entschieden hat. Zu viele aufbrausende und unbeherrschte Charaktere beherbergt das alte Gemäuer, als das sie jene Sicherheitsvorkehrung außer acht lassen würde.
Ihre Bewegungen lassen die sonst so anmutige Geschmeidigkeit missen, so als falle ihr jeder Schritt, jede Geste unsagbar schwer. Fast liebevoll nimmt sie die Schwerter und die Rüstung an sich. Es wirkt, als sei es mehr als eine so zarte Person tragen könnte. Doch Niemandem sonst würde sie dies gestatten. Niemandem außer seiner Mutter.
Kurz schweifen ihre Gedanken ab, grübelnd ob Valia es gutheißen würde. Gedanken über welche sie später würde nachsinnen können. Ein letztes mal tritt sei an die Tür...formen ihre Lippen jene Worte, die er ebenso deutlich in ihren ausdrucksvollen sanften Augen lesen kann.
Fast fluchtartig wendet sie sich schliesslich um und eilt schnellen Schrittes in Richtung der Treppen.
Kurz hält sie inne, als sie Aphrodite erreicht und ein Blick in ihre Augen macht auch hier jedes Wort überflüssig. Ganz leicht nur nickt sie ihr zu.
Wir sollten uns auf den Weg in den Thronsaal machen.
Ihre Stimme klingt rau und brüchig, während sie bereits weiter eilt. Nur einen kleinen Umweg, um Rüstung und Schwerter in ihrem Gemach sicher niederzulegen, gestattet sie sich, bevor sie rasch weitereilt. Einzig die Gewissheit, dass niemand würde seine fast schutzlose Lage ausnutzen können, ist ein kaum wahrnehmbarer Trost. Gewiss...auch ohne seine Waffen ist Argonar ein mehr als gefährlicher Gegner. Doch im Schloss ist auch dies nur eine unzureichende Sicherheit.
Wenige Minuten nachdem die schwerste Entscheidung ihres Daseins getroffen hatte und die Kerkertür verschloss, betritt sie den Thronsaal.
Sie wendet sich zu jenem Eck, in welchem Kain mit Melli verweilt. Respektvoll neigt sie ihr Haupt.

Mylord

Ohne zu zögern tritt sie danach weiter nach vorne. Jene die sie gut kennen dürfen die Veränderung merken..in jeder Bewegung...die reglosen Züge...der ausdruckslose Blick in den dunklen Augen. Vor der Empore mit den beiden Thronsesseln bleibt sie stehen. Langsam aber durchaus respektvoll neigt sie erneut ihre Haupt.
Regent...Priesterin...verzeiht meine Verspätung. Wenn ihr gestattet werde ich mich später erklären.
Noch immer hat ihre Stimme sich nicht gefangen. Und sofern Landru es gestattet, tritt sie beiseite um dem Geschehen von einem etwas abseits gelegenerem Platz zu folgen.
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Valia
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 11
Registriert: So 4. Feb 2018, 19:49

#287

Beitrag: # 48527Beitrag Valia »

Valia lauschte der Stimme ihres Vaters und dann spürte sie ihre Mutter, es war fast wie in der Zeit als sie ein Kind war. Nein es war ähnlich, nun spürte sie die Nähe aber nicht mehr die Kälte auf ihrer einst warmen Haut. Kurz schlossen sich ihre Augen, nachdem die Namen gefallen sind, ja etwas spürte sie eine starke Präsenz. Mehr vermochte sie nicht wahrzunehmen, erst als jener letzter Name fiel schien sie sich zu entsinnen und öffnete wieder die Augen.
"Nein, er darf nicht hier sein...es wird sein Ende"
Fast erschrocken wirkte sie und setzte sich gänzlich auf, sie sah von ihrem Vater zu ihrer Mutter und wieder zurück. Wie sehr mochte sie es, die Beiden beisammen zu sehen, auch wenn dies vielleicht nicht der beste Ort dafür war. Aber sie kamen um sie zu wecken, sie waren für sie da obgleich sie schon lange auf der Welt wandelte. Die Rose kam sehr gut alleine zurecht, die Abnabelung war schon vor langer Zeit geschehen und doch war sie in solchen Momenten froh das sie Beide hatte.
"Kain ist hier?..."
Es war mehr Festellung als eine Frage, wie lange er schon wach war wusste sie nicht, aber die Möglichkeit die verschiedenen Auren aufzuspüren hatte sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Sie würde erstmal frisches Blut brauchen, doch zuvor entstieg sie langsam ihrer Ruhestätte. Ihre kristallklaren Augen blicken an sich hinab, die Robe war der Zeit erlegen und sie musste sich umkleiden.
"Danke das ihr mich erweckt habt...wir müssen zu seiner Lordschaft...aber zuvor brauche ich eine Robe"
Schamgefühl vor ihren Eltern hatte sie nicht, schließlich haben sie Valia wachsen gesehen und so war es für sie kein Problem das selbst ihr Vater die blasse Haut durch die Fetzen erblicken konnte.
[ externes Bild ]
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~Rosen sind rot~
~Mit Blut folgt der Tod~
~Das Herz begehrt~
~Was der Verstand verehrt~

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†~Treu dem einzig Wahren Lord Kain ~†
Aphrodite
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 47
Registriert: Do 5. Sep 2013, 22:34

#288

Beitrag: # 48528Beitrag Aphrodite »

Sie blickt zu Shilana, als jene wieder herauskommt- nickt zu ihren Worten, folgt ihr aber nicht.

Sie zögert- Blickt zurück in den Gang, zu den Zellen. Vielleicht war das die einzige Möglichkeit, mit ihm zu sprechen, ein paar wenige Worte, ohne dass irgendjemand anders es hörte oder sah.
Vielleicht hatte sie auch die vage Ahnung, dass jemand aufpassen sollte, dass er nicht in seiner Situation schutzlos hier war. Viel hatte sie ihm zu verdanken..für einiges hatte sie ihn zu verfluchen. So sieht sie Shilana nach, schnauft, und wendet sich um, um zu seiner Zelle zu gehen und vor dem Gitter stehen zu bleiben.

"Argonar.."


Raunt sie leise. Die Nennung seines Namens klingt fast andächtig. Aber ihre Augen sind traurig. Nicht wegen ihrer Person, sondern seinetwegen. Das hier.. hat er nicht verdient. Das denkt sie in dem Unwissen über seine Taten.

"Brauchst du..irgendetwas?"


Setzt sie dann an, irgendwie hilflos.
Sie steht da, gewiss eine stolze Brujah- eine, die er geformt hat und zu dem machte, was sie nun war. Und dennoch mit hängenden Schultern und..hilflos, nun da niemand es mehr sieht außer ihm.
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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.(Marie von Ebner-Eschenbach)
Norax
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#289

Beitrag: # 48529Beitrag Norax »

er nickte bei den worten von Landru ...und ein kleines kaltes lächeln legte sich auf seine lippen ...sein blick geht zu seiner gemahlin
in den tiefen seiner schwarzen augen trieb für einen moment das jagdfieber an die oberfläche ...
er neigt den kopf zu Lillyth ..leise flüstert er

ich gehe noch etwas aus meinem zimmer holen ...treffen gleich unten bei den verliesen
mein dunkler engel

seine finger legen sich um ihr kinn ..seine lippen streifen die ihren zu einem kuss ..dann stößt er sich auch schon von der wand ab ...
durchschreitet den thronsaal mit schnellen schritten in richtung ausgang .. kurz erblickt er noch Shilana ..die ihm entgegen kommt ..doch schenkt er ihr im moment keine beachtung
auch dem rest nicht länger ..sollten sie hier das Familientreffen feiern ..er wollte blut sehen ..

sein weg führt in seine gemächer ....
dort an der wand hing sein bogen .. er ergreift die waffe ..und lässt sie über seine schulter gleiten ...dazu noch den köcher mit pfeilen an seinen gürtel gehängt
damit hatte er fast alles ...bis auf eine kleinigkeit ....er öffnet noch eine schublade in der großen kommode ..
sein griff in diese fördert eine glas phiole zu tage .....eine flüssigkeit die rötlich schimmert schwappt im inneren ..
ein lächeln umspielt seine lippen als er die phiole kurz vor seine auge hält ..
dann steckt er diese in eine seiner taschen ....
er trug noch immer seine mattschwarze rüstung mit den beiden kurschwerten auf dem rücken ..kurz prüft er noch einmal den sitz ...
zog hier und da einen der riemen nach ...er war bereit ..es wurde zeit blut zu ernten

so trat er auch schon seinen weg nach unten an ..
er brauchte nicht lange ..und er musste auch nicht suchen ...einfach nur der präsenz folgen
stimmen drangen an sein ohr ..dann auch schon hatte er sein ziel erreicht .....
er betrat die verliese und blieb dann in der tür stehen

Argonar ..ohne rüstung und nur in stoff gekleidet ...und Aphrodite ..die an seinem käfig verharrte ..und eher den eindruck einer wache machte ...

seine tiefschwarzen augen fixieren beide ...eine seelenlose schwärze liegt in ihnen ..und doch glimmt ein funke in ihnen ..ein funke den Argonar entzündet hatte ...

als er den Clan mit der Familie al Ad angegriffen hatte ...seine gemahlin verletzt wurde ..und er allen mit der vernichtung gedroht hatte ...
er hatte ihm gegenüber gestanden ..und Argonar hatte ihm versprochen ihn zu Vernichten
und nun hockte er wie ein welpe im käfig ...
ein kaltes lächeln umspielte seine züge ..als er sich an die wand lehnt ......

wer hat ihn eingesperrt ?...wo sind seine waffen und die rüstung ?

sein blick bleibt auf Aphrodite hängen ..seine stimme kalt und befehlsgewohnt

wo ist der schlüssel ?....

nicht das er nun unbedingt einen schlüssel brauchte ...es würde die sache nur vereinfachen
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
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Enoia
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#290

Beitrag: # 48530Beitrag Enoia »

Enoia lauschte schweigend den wohl gewählten Worten ihres Sohnes, die jedem auf seine Weise Respekt zukommen ließ, während ihr Blick kurz zu Kain glitt. Er hielt sich vorerst im Hintergrund. Im Grunde auch etwas, wozu sie ihm geraten hätte, allein um seinen Platz neu zu finden und zu festigen. Loyalität konnte man nicht einfach erwarten sondern musste man sich verdienen. Etwas, dass er offenbar ähnlich sah und somit vorerst Wort und Führung bei Landru beließ.

Allerdings hatte Enoia erwartet, dass er sie zumindest mehr als eines Blickes nur bedenken würde, auch wenn er von Emotionen nichts hielt. Gewiss, sie stand neben Landru , aber ein Fingerzeig und sie wäre an seiner Seite gewesen. Doch nichts von alledem zeichnete sich ab. Dennoch ließ sie nicht zu, dass eben jene Gedanken, der Hauch Enttäuschung sich bis an die Oberfläche vorwagen würden und sich verräterisch auf ihre Züge schleichen würden. Sie wahrte ihre Contenance nach Außen hin, blieb dem gerecht ,was man erwartete.

Es bedurfte schon Norax Zwischenruf, dass sich eine Regung auf ihren Zügen tat. Eine kleine Falte formte sich auf ihrer Stirn, als er den Namen „Argonar“ deutlich und für jeden hörbar ausrief. Die kühlen blauen Augen legten sich auf den Mann ihrer Tochter, dessen Impulsivität offenbar nicht zu bremsen war und wanderten weiter auf Landru. Diesen Vorfall hatte sie mitnichten vergessen. Wie könnte sie und Landrus Worten nach zu urteilen, ging es ihm da nicht anders. Er überließ Norax scheinbar freie Hand in diesem Fall. Sehr gewagt, wenn sie ehrlich war, sofern er wirklich erwartete diesen noch in einem Stück vorzufinden, besonders, da sie wusste wie Norax darüber denken würde. Kaum wanderte ihr Blick zu diesem zurück, erahnte sie bereits dass er genau diese Genugtuung erfahren wollte, besonders, weil dieser mit seiner persönlichen Nemesis kooperiert hatte.

Aber sie würde ihn in diesem Fall auch nicht aufhalten. Im Grunde hätten sie an jenem Tag allesamt fallen können. Eine Tatsache, bei der Enoia nicht klar war, ob jeder von ihnen sich dessen bewusst war. Und bei aller Vergebung, die sie anderen hatte zuteil hatte werden lassen, war ein solches Vergehen bisher so weit reichend, dass es ihr für den Moment schwer fiel, über etwas wie Gnade nachzudenken. Wenn es Gnade noch bedurfte, nachdem Norax mit ihm fertig sein würde.

Ein kurzes Funkeln huscht über ihre Augen. Ahnend, dass wenn Kain um die Umstände wüsste, dieser Norax auf dem Fuße folgen würde. Etwas indem die beiden sich ähnlich waren, zumindest in der Vergangenheit.... Impulsivität. Ihr Blick wanderte langsam von Norax zurück gen Landru, dem sie sich in einer kaum wahrzunehmenden Bewegung zuwandte.

"Natürlich Landru. Ich denke es gibt einiges und doch... " Enoia konnte den Satz nicht vollenden, ihn bitten, vielleicht manches unerwähnt zu lassen. Shilana unterbrach sie unwissentlich mit ihrer Entschuldigung des Zuspätkommens. Kurz überdachte sie den eventuellen Grund, ein Gedanke, der sie beschlich, vielleicht ein Zusammenhang. So schluckte sie ihre Bitte hinab, die Worte, welche ihr auf der Zunge lagen und ersetzte sie durch andere. "... doch nehme ich an, wenn wir mit dem Verräter sprechen wollen, sollten wir es bald tun.“ Eine Anspielung darauf, dass er soeben den Hund von der Leine gelassen hatte. Aber vielleicht war das genau auch Landrus Intention, eine Art Geschenk, dass vielleicht die Wogen der Vergangenheit glätten würde.... Abwartend, was Landru weiter zu besprechen gedachte, ließ sie kurz ihren Blick zu Kain schweifen, bevor ihre klaren funkelnden Augen sich wieder erwartungsvoll auf ihren Sohn richteten.
Zuletzt geändert von Enoia am Di 20. Mär 2018, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Gemahlin des Lord-Kain Vykos CdV
Schautest mich an was sahest du? - Dein Lächeln war Antwort genug - Deine Lippen sagten es stumm - Mehr brauchte ich nicht.
Nur ein flüchtiger Moment - Lang wie eine Nacht - Kurz wie ein Hauch - Eine ewige Erinnerung - Dunkler Krieger, der mich erweckte
† Omnia vincit amor ~ Semper tua †
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Lillyth
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#291

Beitrag: # 48531Beitrag Lillyth »

Ein Gebot der Höflichkeit. Lillyth tat es mit dem Heben einer Augenbraue ab. Sie lehnte an der Wand. Entspannt - mit einem angewinkelten Bein und vor der Brust gekreuzten Armen - hörte sie einfach nur zu. Erst als Norax sich zu ihr hinüberbeugte, bewegte sie sich, um sich ihm zu nähern. Wahrscheinlich wäre es eine Anmerkung zu Landrus Worten gewesen. Worten von denen sie sagen musste, dass sie gut gewählt waren und sie neidvoll zugeben musste, das sie deutlich weniger rhetorisch begabt war als ihr Bruder.

Doch Lobeshymnen würde Landru sicher nicht zu hören bekommen. Ebenso wenig wie sie vermutlich die spitze Bemerkung von Norax nie erfahren würde, da etwas dafür sorgte, dass sein innerer Dämon sich regte und seine Stimmung von einem Augenblick auf einen anderen umschwang.

Ihre dunklen Augen legten sich auf ihn. „Argonar?“ Ihre Lippen formten diesen Namen nur unter einem leisen Flüstern. Auch sie hatte es nicht vergessen. Zweifelsohne hatte dieser sie alle hier vernichten wollen - und zugegebener Maßen war er dabei noch nicht einmal schlecht vorgegangen.

Dennoch, wie konnte so jemand ein zweites Mal so nahe kommen, ohne dass die Alarmglocken schlugen... Wie konnte es sein, dass ein solcher Verrat nicht umgehend Vergeltung erhielt? Das Dunkel glitt blitzend gen Landru. Natürlich waren sie geschwächt, teils gerade erwacht, aber ernsthaft, wieso sollte ausgerechnet der Mann lebendig diese Mauern betreten dürfen?

Sie alle... Melli, Norax, Coryla, Enoia und selbst Landru hätten fallen können... und damit vielleicht am Ende sogar das Heiligtum ihres Vaters. Hierfür gab es keine Rechtfertigung und somit auch keinen Grund ihn noch in irgendeiner Form anzuhören. Der Tod wäre wahrlich zu gnädig, aber dennoch seine Auslöschung das einzige Urteil für Gerechtigkeit.

Aber es war nur ihr Blick der Bände sprach. Ihre Worte hielt sie zurück, wohl wissend, dass sie durchaus selbst kein Kind von Unschuld oder Traurigkeit war. Landru vergass nicht, das wusste sie. Aber die Relation war eine vollkommen andere oder nicht? Nun wenigstens gestand er Norax zu, sich darum zu kümmern. Ein Anfang vielleicht.

Ihr Blick glitt zu ihrem Gemahl, dessen Dämon offenbar frohlockte von der Leine gelassen zu werden und dem Dreckskerl für jeden gefallenen der ihren unendlichen Schmerz zu zufügen. Dessen Freude stand ihm unverkennbar ins Gesicht geschrieben. Seine Worte deuteten daraufhin, dass er diese Freude teilen wollte und sie würde lügen, würde sie nicht daran teilhaben wollen.

Lillyth befeuchtete ihre Lippen, nahm noch einmal den Geschmack der seinen nach seinem sanften Kuss in sich auf, bevor sie ihn mit einem verheißungsvollen Lächeln bedachte und ihm leise antwortete. „Nichts lieber als das...“

Kurz glitt ihr Blick auf Landru weiter zu ihrem Vater, als sie sich von der Mauer abstieß. Sofern niemand sie aufhalten würde, würde sie sich kurz nach ihrem Gemahl im Schatten davon stehlen und die Stufen hinab zu den Verliesen aufsuchen, um zu sehen, wie Argonar seine Schuld mit Blut bezahlen würde.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
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Kain
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#292

Beitrag: # 48532Beitrag Kain »

Kain hatte sie immer wahrgenommen. Wenn sie daran zweifelte, nun dann schätzte Melli ihn falsch ein. Der kleinste unter ihnen konnte großes bewirken, wenn er clever vorging. Und mit ihrer Erfahrung war sie einigen der Damen, die er hatte kennenlernen dürfen, um vieles voraus. Sicher unterschätzten viele das kleine Geschöpf, dank ihres kindlichen Aussehens und dem Trotzkopf den sie zeigte, aber dahinter verbarg sich vielmehr.

Das Äußere mochte oft täuschen und wahrscheinlich tat es das seine eben in diesem Moment auch. Er war hier, bevor einige von ihnen bereits geboren waren und hatte Blut und Schweiß gelassen. Doch dass sie hier und heute noch aufrecht standen zeugten davon, dass diese Kämpfe nicht umsonst gewesen waren. Nein er hatte seinerzeit auch seinem Schwiegersohn gegenüber gestanden. Und er würde lügen, wenn er bestreiten würde, dass er kein würdiger Gegner gewesen wäre. Er hatte viele Generationen kommen und Gehen sehen. Menschen, Werwölfe, Dämonen, Elben, Menschen...

Seine Frau hatte er darüber hinaus nicht vergessen, aber diese Gefühlsduselei war nie sein Ding. Sie war ihm wichtig, ihr Wohlergehen war ihm wichtig. Enoia war sein Anker, sein Ruhepol, sein Gegenstück. Er wusste, dass sie wohlauf war und später würde er noch genug Zeit haben, sich ihr zu widmen.

Landrus Worte waren gut gewählt. Er selbst hätte sich vermutlich kürzer gefasst, aber gut. Er wollte gerade einen Schritt vortreten, mit Melli an seiner Seite, als Norax einen Namen in den Raum brüllte. Seine Augen verengten sich, als er zu Norax sah und sein Blick dem Wortwechsel folgen ließ. Offenbar gab es einige Dinge, über die man ihn noch detailliert aufklären musste. Aber da Landru von einer passenden Zeit sprach, war dies offenbar nicht umgehend von Nöten. Trotzdem beugte er sich zu Melli hinab mit einem leisen flüstern. „Wer ist Argonar?“

Natürlich hatte die Zeit ihren Tribut gefordert. Manche Namen und Gesichter mochten ihm entfallen sein. Aber Melli würde ihm sicher auf die Sprünge helfen. Loyalität musste man sich verdienen und er vertraute darauf, dass er ihr Vertrauen konnte. Auch Landrus Bitte nahm er wahr. Zu reden.. zu berichten und scheinbar gab es da einiges. Doch er würde seine Enkelin mitnehmen und erst mal ihren Ausführungen lauschen, bevor er Landrus Worten folgen würde. Eines nach dem anderen, denn es musste einen Grund haben, weshalb sogar Landru so deutliche Worte fand und ihm der eigentliche Zustand von diesem Argonar egal war, solang noch ein Lebensfunke in ihm wäre.

Dass Lillyth offenbar Norax folgte, sollte recht sein, aus seiner Sicht zumindest. Ansonsten würden Landru oder Enoia einen Einspruch erheben. Doch er spürte sehr deutlich, dass dieser Name bei einigen hier für eine dunkle Aura sorgte. Jedoch nicht bei allen. Kurz sah er zu Shilana. Schweigend.

Kain ging relativ langsam auf Landru zu, wartete ab, was Melli ihm antworten würde. Dann jedoch wollte er hören, was ihm selbst in der Zeit entgangen war, was er verpasst hatte, was scheinbar Landru wichtig war... Er hatte nun gesehen, dass Landru den Clan zusammengehalten und seine Kinder offenbar sogar vermehrt hatte. Doch vermutlich gab es noch mehr. Es würde sicher Aufklärung schaffen in dem Durcheinander aus Erinnerungen und vermutlich auch dem, was sich hier gerade zutrug. „Nun ich bin ganz Ohr mein Sohn...“
Zuletzt geändert von Kain am Di 20. Mär 2018, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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† Kain Vykos † Lord des Clans der Vampire † Oberhaupt der Familie Vykos †
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Landru
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#293

Beitrag: # 48534Beitrag Landru »

Tatsächlich war ihm voll bewusst, dass Norax ihn bluten sehen will. Es war ihm bewusst, dass er ihn am Ende möglicherweise nicht mehr richten könnte und in just diesem Moment, schien ihm das gleichgültig. Für ihn hatte diese Entscheidung zwei Begründungen. Zum einen sollte die Wut des Brujah ihre Genugtuung erfahren zum anderen, verbesserte es möglicherweise ein wenig das Verhältnis, dass zwischen ihm und Norax herrschte. Dies konnte man wahrlich als schwierig bezeichnen. In sofern schien Landru durchaus klar, dass Argonar wie ein Blutopfer fungieren könnte. Warum sollte er die Kinder abhalten, sich an dem Mann zu rächen, der ihnen alle den Tod hätte bringen können. Den endgültigen Tod. Die Schlacht war episch gewesen, sie war ein Zeichen dafür, wie gut ein Zusammenspiel funktionierte, aber auch wie schmerzlich Verrat sein kann. Wollte er überhaupt mit ihm sprechen? Ihn anhören? Mutter durchschaute ihn. Sie wusste, dass es ihm egal war ob nur Asche übrig blieb oder nicht. Trotzdem erinnerte sie ihn dezent daran, dass alleine das Erscheinen sehr viel Mut erforderte. Mut, welches Anerkennung verdiente und möglicherweise sowas wie Gehör. Er schien tatsächlich in dem Moment unglaublich nachtragend. Wer könnte es verübeln und vermutlich hatte Argonar gewusst, dass es nicht leicht werden würde.

Auch ihm entging nicht dass Shilana deutlich anders reagierte als viele mit Zorn und Rachsucht. Es schien.. sowas wie Angst um ihn in ihrer Aura zu sein. Um so mehr stellt er fest, dass sie ihr Wort gehalten hatte. Wie viel Überwindung musste es kosten, jenen einzusperren, der einem wichtig war. Wie viel Kraft? Es war schwierig sich das vorzustellen. Seine Schritte lenkten sich auf sie zu. Wortlos die Hand ausstreckend, wartend auf den Schlüssel des Kerkers. Gleichsam wird ihm klar, dass Norax vor verschlossener Tür stand und vermutlich wird ihn das nur bedingt aufhalten. Seine Wut war viel zu stark als das eine Kerkertür ein größeres Hindernis wäre. Lästig, zeitaufwendig, aber nicht auf Dauer. Momentan war Argonar also in der Zelle sicherer als .. draußen. So wurde das Erwachen gleichsam von den Schatten der Vergangenheit eingeholt. Er nickte Mutter zustimmend zu. "Argonar.. vom Blute der Brujah, war einst ein Mitglied unseres Clans." Begann er. Obgleich Melli vielleicht Kain etwas genauer instruieren würde. So wollte er ihm nicht die Antwort schuldig bleiben. "Er wandte sich ab, verbündete sich mit unserem Erzfeind derer al Ad und griff die Burg an. Sie führten eine Armee gegen uns in die Schlacht und er .. schwang sein Schwert für sie. Er nahm die Vernichtung seiner Mutter, seiner Geliebten.. und all derer in Kauf die hier existieren." Kurz wanderte der Blick zu Enoia, als will er ihrem Blick antworten. Er hat den Hund mehr als verdient... und doch, nach dem Impuls der Wut kam die Neugierde. "Dann hören wir ihn an." Aber Norax abhalten? Nein, er wird dessen Wut wie eine Waffe für sich nutzen. Es zumindest versuchen.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
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Shilana
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#294

Beitrag: # 48535Beitrag Shilana »

Sie konnte es spüren...überdeutlich....die Wut..den Zorn, der allein bei der Nennung seines Namen aufflammt. Kann sie es ihnen verübeln? Nein sicher nicht...sie haben jedes Recht wütend zu sein, auch wenn ihr selbst dies nicht gelingt.
Ebenso wenig ist ihr Norax entgangen, mit all seiner entflammten Wut. Doch ihre Sorge gilt in diesem Falle nicht nur Argonar, sondern viel mehr Aphrodite. Sie kann nur hoffen dass diese sich nicht zwischen den Rasenden und Argonar stellt. Auch das verschwinden Lillyth's entlockt ihr kaum mehr als ein leichtes Stirnrunzeln. Sie hat getan was sie konnte, alles weitere liegt nicht mehr in ihren Händen, so schwer ihr der Gedanke auch fällt.
So mancher Blick mag sie streifen, doch sie hat gelernt Haltung zu wahren. Aufrecht, den Kopf erhoben, zeigt sich keinerlei Regung in ihre zarten Zügen.
Erst als Landru auf sie zutritt kommt auch wieder Leben in ihren Körper. Der Blick mit welchem sie ihm entgegen sieht, ist leer. Keine Regung, kein Triumph, oder Bitten ist darin zu erkennen. Sie hat ihr Wort gehalten. Er sitzt im Kerker..lebend...vermutlich für einige noch ein zusätzlicher Bonus.
Und den Preis dafür hat sie gezahlt...schmerzvoller als jede Strafe Landrus je hätte sein können.
Langsam gleitet einer der Schlüssel in Landrus ausgestreckte Hand. Sie verbirgt den zweiten nicht. Es bleibt abzuwarten, ob Landru ihr diesen lässt oder ebenso einfordert.
Ihre Lippen öffnen sich und doch zögert sie..unsicher ob sie wirklich darum bitten soll.

Dürfte ich euch begleiten?

Sicher...ihre Anwesenheit könnte Argonar noch zusätzlich Schmerzen...aber andererseits gibt es ihm vielleicht auch die Kraft und Stärke es durchzustehen....vor Augen zu haben warum er den Weg gegangen ist. Im ersteren Falle könnte sie sich immer noch zurück ziehen. Im zweiten Falle würde sie die Kraft für ihn aufbringen, auszuharren.
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Clan der Vampire
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Kyrana
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#295

Beitrag: # 48536Beitrag Kyrana »

Kaum dass sich Ayani zu ihr gesellt hat, nickt Kyrana dieser zu...neigt sich ein Stück zu ihr hinüber und flüstert: Ja, es ist ungewöhnlich voll. Ihre Worte sind von einem schnellen Lächeln begleitet. Wenn sie bedenkt, wie lange sie fast alleine durch die endlosen Gänge des Schlosses gewandert ist...ist dieses -Gedränge- eine willkommene Abwechslung...und sie hofft, es möge lange so bleiben. Gerade will sie noch etwas anfügen, als Kain den Raun betritt...und sich zu Melli an den Rand des Geschehens gesellt. Etwas verwundert blickt sie schnell zu Enoia hinüber...die, wie es scheint, recht schnell wieder fast die Alte ist. Es stellt sich ihr jedoch die Frage, weshalb der Oberste nicht seinen Platz an ihrer Seite eingenommen hat. Wahrscheinlich liegt es daran, dass der schon von Landru besetzt ist.

Auf diesem bleibt ihr Blick hängen...und ihre glashellen Augen beginnen zu funkeln. Wie schön er gesprochen hat. Sagt sie leise zu Ayani...wobei sie das Leuchten in ihren Augen kaum verbergen kann. Er findet immer die passenden Worte...findet Ihr nicht auch? Ein Umstand, dem sie uneingeschränkte Bewunderung zukommen lässt...denn sie ist eine miserable Rednerin. Was wohl nicht zuletzt daher rührt, dass sie es hasst, im Mittelpunkt zu stehen. Ich bekäme vor so vielen Leuten nicht ein einziges Wort heraus.

Die entstandene Stille wird plötzlich von Norax gestört, der eben noch an Lillyths Seite schweigend der Rede lauschte. Bei seinen Worten weiten sich Kyranas Augen. Argonar... Es ist nur ein Flüstern...aber an ihrem Gesicht kann man ablesen, was dieser Name in ihr auslöst. Und so wie ihr scheint es einigen zu gehen...denn plötzlich kommt Unruhe auf. Die nicht eben dadurch zur Ruhe kommt, dass Shilana eilig...und zu spät...das Zimmer betritt und Norax, dicht gefolgt von Lillyth wütend den Raum verlässt.

Kyrana kann die Präsenzen der beheimateten Nachtwesen nicht gut unterscheiden...sie spürt nur, ob sie alt und mächtig oder noch jung und neu sind. Daher ist ihr auch entgangen, dass der Verräter sich im Schloss aufhält. Bilder der Schlacht von damals zucken durch ihren Kopf...Bilder von brennenden Mauern, Blut, Tod und den Schreien Sterbender... Ein Heer, das sich gegen das Schloss des Clans gestellt hat...angeführt von der Ogrimar treuen Familie àl Àd...und Argonar. Mittlerweile weiß sie, dass er der geheimnisvolle Reiter von damals war.

Die Wiedersehensfeier für den Obersten und die Priesterin scheint zu Ende zu sein. Reglos harrt sie an ihrem Platz aus...und beobachtet Landru und Shilana...dabei knüllt sie nervös eine Falte ihrer Robe in den Fingern zusammen.
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Schwarze Hexe
Das Leben ist so endgültig, während der Tod voller Möglichkeiten ist.
Ayani
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#296

Beitrag: # 48537Beitrag Ayani »

Sie erwidert Kyranas Blick einen Moment lang. Und nimmt dabei deutlich die Bewunderung und Anerkennung in ihrer Miene wahr. Dann wandert ihr Blick gen Landru und beobachtet ihn. >Keine Ahnung, ob das immer so ist... Dafür kenne ich ihn zu wenig. Aber jetzt war es eine wirklich gute Ansprache.< Damit nickt sie zustimmend gen Kyrana. >Nein, das würde mir auch nicht liegen...< Kurzes Schütteln. Auch Ayani bleibt lieber im Hintergrund als stiller Beobachter, der sich seinen Teil denkt... Hin und wieder ausspricht, je nachdem wer vor ihr steht. Aufmerksam folgt ihr Blick schließlich... Kain? Ob er das war? Rein äußerlich schien er nicht so viel mit dem gemeinsam zu haben, das sie zuvor alle gespürt hatten... Aber bekanntlich heißt das ja nichts. Und ihr Gespür für Auren, Präsenzen und dergleichen ist zu ungeübt, wirklich überhaupt irgendetwas zu bemerken.

Gerade überlegt sie, ob es nicht doch an der Zeit wäre, Arie mal suchen zu gehen - Irgendwo muss der ja schließlich abgeblieben sein! Als Shilana eintritt... Und Norax Ausruf ertönt. Die Atmosphäre verändert sich ganz deutlich, wird sogleich um einige Grad kälter und deutlich angespannter. Vorher mehr erwartungsvoll spürt auch Ayani, der der Name... Argonar... so rein gar nichts sagt, dass hier aus einer Wiedersehensfeier vielmehr Gericht und Richtstatt entsteht. Still und doch mit deutlich angespannterer Haltung, als die ganze Zeit zuvor, wandern die grauen Augen hin und her. Auf das sie ja nichts verpasst, von dem, wo das Problem mit diesem weiteren Neuankömmling begründet liegt. Eine Schlacht? Jemand, der sich gegen die Seinen stellte? Das klingt auch in ihren Ohren nach üblem Verrat... Und doch war sie nicht dabei... Kennt weder wirklich jemanden von den damals beteiligten, noch Argonar und seine Hintergründe dazu. Genügend Gründe, sich über all dies, das vor ihrer Zeit geschah, kein Urteil zu erlauben. Aber nun verschwinden und sich auf die Suche nach Arie machen... War zugleich ersteinmal wieder hinten angestellt. Immerhin will sie nun wirklich wissen, was damals geschah und was aus Argonar werden wird. Dabei bleibt ihr Augenmerk auf Shilana haften. Und leicht presst sie die Lippen mitfühlend zu einer schmalen Linie zusammen. Aus welchen Gründen auch immer war sie die wohl einzige im Raum, die keine unbändige Wut oder Hass verströmte. Stattdessen besorgt und... ergeben? Selbst für jemanden wie Ayani, die sie erst seit wenigen Stunden kannte, war offensichtlich, dass die Toreador unter dieser Situation litt. Ihre Haltung nun mochte davon nur noch wenig preis geben, doch beim Eintreten war dies nur allzu deutlich gewesen.
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
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Melli Vykos
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#297

Beitrag: # 48538Beitrag Melli Vykos »

Sie hatte gespannt fast an den Lippen ihres Vaters lauschen gehangen. Es war immer wieder schön ihn reden zu hören, wobei meist schon seine Anwesenheit sie schon zufrieden stellte.

- wie schön Enoia ist - kam es direkt leise geflüstert nach seiner Rede. wobei sie die Nähe von Kain deutlich genoss, war es doch schön und ein seltener Moment der Nähe, noch bevor die Unruhe hier ausbrach.

Ihre Augen wanderten von einen zum anderen, folgten Shilana hinein, Norax und Lillyth hinaus und wanderten dann weiter zu den noch verbliebenen.

Die Stimmung war eindeutig gekippt. Was eben noch wie eine große Feier wirkte, schien jetzt zu Leben oder Tot ..welch ironischer Gedanke.. übergegangen zu sein.

- Argonar, ist der Mann von Shilana -

Dabei legte sich ihre Aufmerksamkeit auf den Ersten aller, sie lächelte noch, dennoch war auch ihr sehr wohl klar, das die ganze Situation gekippt war. Aber so etwas sollte dem Opa nichts neues sein, dazu verweilte er schon viel zu lange hier auf Erden.

So also trat sie neben Kain an die Gruppe heran, wobei sie sich kurz vorher, von Kain löste und einfach so einmal, ihre Arme um Enoia schwang, während Landru ihn über alles andere aufklärte.

- Ich bin so froh das du da bist - dabei hatte sich der Kopf nach oben gewendet, der Blick verharrte dabei einen kurzen Moment an jener Stelle wo der Pflog gesessen hatte, bevor sie ihrer Oma einen längeren Moment fast schon ernst in die Augen blickte, denn lieber hätte sie gesagt .. wie froh sie war, sie so wohl auf zu sehen .. aber diese Worte sprach sie nicht aus.. denn noch mehr dunkle Wolken, wollte sie jetzt nicht über die restlich verbleibenden bringen, denn das würde Kain's noch freundlich gesinnte Stimmung sicherlich in eine andere Richtung lenken.

Dann schon, stand sie wieder irgendwie in der Mitte von allen und starrte hinauf zu all den Großen. Manchmal war ihr wirklich danach sich auf einen Stuhl zu stellen, einfach nur um auf Augenhöhe agieren zu können.
Aber auch von hier unten, entging ihr nicht der leere Blick Shilanas, was ihr einen kurzen Seufzer entlockte.

- ich finde man sollte ihn nicht Norax überlassen.. jedenfalls nicht, so lange er angehört wurde, und das hat erverdient, besonders dann wenn er sich unbewaffnet wieder hier her traut. Zudem weiß jeder, das Norax in Rage Gitter sicher nicht wirklich aufhalten werden. -

Die Worte waren leise aber ernst gesprochen. Was die anderen am Ende taten war ihre Entscheidung, sie wollte aber wenigstens einmal ihre Meinung kundgetan haben.
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
Argonar
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#298

Beitrag: # 48539Beitrag Argonar »

Shilana war gegangen. Es gab ohnehin nicht genug Zeit um alles zu sagen, was er ihr hat sagen wollen. Vielleicht bekam er noch eine Möglichkeit. Zu einem besseren Moment. Aphrodite stand nun allein vor seinem Käfig, als nichts anderes fühlte es sich an. Mit unveränderter Miene betrachtete Argonar sie einen Moment. Sie war durch seine Schule gegangen und hatte harte Lektionen nicht nur akzeptiert, sondern anscheinend auch verinnerlicht. Nun stand sie hier. Eine Brujah im Dienste des Clans, die auf diesen Verdienst stolz sein konnte.

„Ich brauche nichts…“, antworte er ruhig. Er wollte nicht, dass sie sich für ihn in Schwierigkeiten manövrierte. Sie war sicherlich gewachsen und doch wollte er sie keiner unnötigen Dummheit aussetzen. Außerdem brauchte er wirklich nichts. Alles was er wollte, hatte er selbst getan und es hatte ihn in diese Zelle gebracht.

„Du weißt nicht was vorgefallen ist…?“
, sein Auge fixierte sie. Doch bevor eine Gelegenheit zur Antwort bestand hörte er schwere und eilige Schritte. Der Auftauchende war ihm bekannt, von der großen Schlacht, auch wenn der Einäugige seinen Namen nicht mehr erinnerte. Das Tier donnerte hinter dem urteilsfreien Blick des rechten Auges. Argonar war sicher Vielen im Clan in viel mehr mentalen Disziplinen weit unterlegen, aber einen Kampf Mann gegen Mann? Dafür brannte er und das Tier witterte den Rauch dieses Feuers. Für einen Moment fragte er sich, warum ihm jemand in voller Rüstung und bis an die Zähne bewaffnet besuchte. Er war eingesperrt und würde nicht versuchen, das zu ändern, auch wenn es ihm alles andere als leicht fiel. Oder aber der Ankömmling war schlichtweg zu langsam hier gewesen, um Argonar selbst einzukerkern. Es blieb aber die Frage, wer noch auf dem Weg war. Den 'Verräter' zu sehen, eingesperrt und um nach all dieser Zeit endlich ein Urteil fällen zu können. Nun, Argonar war bereit und gefasst. Sie hatten ihn nicht gefangen. Nicht gehetzt bis er zusammenbrach. Er hatte sich gestellt. Sicher ein kleines Zeichen in Anbetracht seiner Taten, aber auch er war älter geworden und ein Zeichen war es. Die möglichen Konsequenzen waren ihm klar. Hätte er sich nur erklären wollen, hätte er auch einen Brief schreiben können.

Das abschätzige Lächeln des Bewaffneten ignorierend blieb Argonar schweigsam. Er war hier um alten Hader zu sühnen und zu begraben und sich nicht in einem unbedachten Moment in Neuen zu verwickeln. Dennoch war auch keine Furcht in ihm zu finden. Seiner Fähigkeiten war sich der Brujah gewiss. Er hatte nicht den Großteil seines Daseins in einem Kaminzimmer gesessen und Vitae geschlürft. Von Front zu Front hatte es ihn getrieben, stets bemüht ein noch Besserer zu werden.
Er liebte den Krieg nicht einfach...Er war Krieg...
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Aphrodite
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#299

Beitrag: # 48542Beitrag Aphrodite »

"Nein, das weiß ich nicht...."

Entgegnet sie leise. Betrübt mustert sie ihn, dann hört sie Schritte hinter sich und wirbelt herum. Kurz mustert sie Norax- der bis an die Zähne bewaffnet ist. Augenblicklich strafft sie sich und nimmt Haltung vor der Zelle ein. Die Flügel spreizen sich leicht, ihre Hand legt sich sehr ruhig und bedacht auf ihren Schwertknauf.

"Der Gefangene hat sich freiwillig in die Zelle begeben und seine Waffen und Rüstungen abgegeben. Es gibt keinen Grund für..aggressive Handlungen. Gewiss wird der seine Lordschaft sich zeitnah einem...Urtei annehmen."

Meint sie mit fester Stimme, wenngleich sie nichts gutes ahnt. Aber sie würde für ihn kämpfen. Egal, was er getan hatte- gerade ist er ein Gefangener in einer Zelle, dem etwas anzutun vollkommen unnötig und inakzeptabel war. So also blickt sie Norax fest in die schwarzen Augen, vor der Zellentür verharrend.
[ externes Bild ]
Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.(Marie von Ebner-Eschenbach)
Norax
Schmied / Schmiedin
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Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:19

#300

Beitrag: # 48543Beitrag Norax »

ein seufzen kommt über seine lippen ..dann lässt er ruhig seinen bogen von der schulter gleiten ..lehnt diesen an die mauer ..
und dreht Aphrodite unbeeindruckt den rücken zu ..seine stimme kalt ..aber doch noch ruhig als er spricht

ihr möchtet also einen verräter schützen Aphrodite ...das wäre gleichfalls hochverrat
am clan ...

langsam dreht er sich zu Aphrodite herum ...legt seinen kopf leicht zur seite ..mustert sie
aus seinen seelenlosen schwarzen augen ..

aber ich schätze das würde euch nicht dazu bewegen mir den weg freizumachen oder ?


sein blick wandert von ihr zu Argonar ...dann wieder zu ihr.... ein kaltes lächeln auf den zügen

ihr habt sicher das Lager mit ihm geteilt oder Aprohdite ?kommt es amüsiert über seine lippen
dann jedoch wird seine stimme kalt und hart ..in den tiefen seiner schwarzen augen funkelt
nun wut und zorn ....

denn anders kann ich mir euer verhalten nicht erklären ...seine hand glitt nun an sein schwertgehänge ...löste dort die halteschlaufen der schwerter ...
noch einmal geht sein blick zu Argonar in der zelle ...

du willst also weitere schuld auf dich laden Argonar ?...er zieht das linke kurzschwert aus der
rückenscheide ...richtet dann die spitze auf Aphrodite ....

deine entscheidung Argonar .....willst du noch mehr in den verrat treiben ?

Aphrodite würde ihn sicher nicht aufhalten können ..so war sie doch noch eine junge brujah
sicher wäre es schade um sie ..aber er konnte und würde hier ihren verrat nicht dulden
Bild
Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
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