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[Schicksalswind] Die Nacht erwacht-Im Schloss

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Ayani
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 55
Registriert: Di 3. Apr 2012, 21:49

#176

Beitrag: # 48019Beitrag Ayani »

Einige Augenblicke mustert sie Melyndra, doch ihr Zustand scheint still zu stehen... Was ja vielleicht nicht schlecht wäre... Oder aber schlimmer zu werden. Kurz streckt sie die Hand aus und schiebt abermals die neugierige Strähne aus dem Gesicht der Dame, die sie gar nicht kennt und doch genauso mit und auch für Shilana hofft, dass Niobe einen Weg finden würde, ihr zu helfen. Seltsam, wie man sich um jemanden Sorgen konnte, den man noch gar nicht kannte. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen, ehe sie zurücktritt und die beiden Damen mehr Platz lässt für was auch immer. >Wenn Ihr irgendwas braucht, das Euch helfen kann, sagt Bescheid.< Sie kannte noch ein paar alte Pflanzen aus dem Wald, die zumindest in ihrem menschlichem Dasein heilend gewirkt und gute Dienste geleistet hatten... Andere, die umso giftiger waren... Aber ob sowas hier helfen konnte?

Damit lächelte sie dem Ghul, der frisches Vitae und davon nicht zu knapp und Kelche brachte dankend entgegen. Nur um geschwind vier Kelche zu füllen - Falls Melyndra erwacht ist ein bisschen Vitae vielleicht vorerst besser, als nichts. Drei davon stellt sie in Reichweite der anderen und nimmt den vierten an sich, macht es sich im Schneidersitz auf einem der Sessel bequem und harrt der Dinge die da kommen. Immer wieder wandert ihr Blick zur Tür. Und aufmerksam lauscht sie soweit es ihr möglich ist in die Tiefen des Schlosses hinein. Kain hatten sie also erweckt... Doch was war mit der Priesterin? Jene, die man ebenfalls hatte um Hilfe bitten wollen? Natürlich ahnt sie nicht, dass jene bereits in ein Gemach gebracht wurde und der Zustand, der Shilana und Melli Unbehagen bereitet hatte, nicht an einem harmlosen unruhigen Schlaf lag.
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
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Lelitha
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 24
Registriert: Di 22. Jan 2013, 11:07

#177

Beitrag: # 48021Beitrag Lelitha »

Lelitha stieg gerade vom Schiff.
Sie hatte noch keine Ahnung von den Vorgängen im Clan.
Wer dort war und wer nicht.
Es war als würde sie gerufen von Ihnen.
Die Bindung des Clans schien ungebrochen.
Lehren, Übungen und Jagd brachten sie weit weg von dem Ort an dem sie einst so etwas wie Familie fand.
Sie war eine gübteTzimisce geworden, hatte sie ja auch alle Zeit der Welt auf den Schiffen.
Es gab dort niemals genug zu tun für Lelitha, was viele Blut leere Körper erklären würde.
Sie hatte sich auf der Reise sogar einen "Bruder" zu gelegt.
Ein ebenso ehrgeizig narzistischer Mensch wie Sie es selbst einst wahr.
Vermutlich konnte sie deswegen seine Nähe ertragen.
Ihre Schritte trugen sie vom Hafen ziel sicher zum Clan und zu dem was sie einst Zuhause nannte.
Die schwarze Samtrobe hatte sie sich von irgendeiner adligen jungen Dame unterwegs besorgt.
Jene war allein nur mit einem Kutscher und einem Einspänner unterwegs gewesen.
Ein zu leichtes Opfer, doch das Kleid würde geügen müssen.
Nun stand sie dort vor dem Portal, hätte sie klopfen sollen..
War sie noch Willkommen..
Menschliche Dinge die sie immer noch Versuchte los zu werden.
Auch wenn sie sich Mühe gab unnahbar zu wirken, war sie ebenso nicht ganz frei von ihrem alten Menschlichem Leben.
Die Tür schwang nun kraftvoll auf als Lelitha eintratt und ihre dunklen Augen die Umgebung erkundeten.
Hier waren die anderen jedenfalls nicht.
So begann nun die Suche nach den anderen.
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† Sie bricht dein Herz mit einem Ruck, weil sie auf deine Liebe spuckt. †
† Sie ist Herzlos lässt dich wein, sie lacht dich aus, sagt, sie will doch kein! †
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Lillyth
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 140
Registriert: Do 6. Mai 2010, 20:34

#178

Beitrag: # 48026Beitrag Lillyth »

Scheinbar waren sie sich in manchen Belangen wirklich ähnlicher als sie dachte. Auch sie bereute im Grunde, dass sie Vater zuerst zurückgeholt hatten. Denn nun unterlagen sie dem latenten Druck der Zeit und die verrann mit jedem Sandkorn in der Uhr, während sie hier noch über einen Schuldigen nachdachten. Dass jeder unter Verdacht stand war sicherlich auch ihr bewusst. Aber hatte sein Blick nicht ihr gegolten? Ihr und niemand anderem? Eine Tatsache die sich merken würde, egal ob er Recht hatte oder nicht.

Vielleicht hatte sein Instinkt auch Recht und sie wusste etwas, vielleicht aber auch nicht. Im Grunde hielt sie sich bislang sehr schwammig oder vielmehr wich seinen Fragen aus. Eine Tatsache, die dreierlei Gründe haben konnte. Zum einen könnte sie wirklich etwas vertuschen wollen, aber das hätte sie vermutlich im Vorfeld getan. Zumindest war davon auszugehen, oder nicht? Oder aber Lillyth badete tatsächlich ihre Hände in Unschuld. Etwas, dass zusammen fast schon einen amüsanten Klang hatte, jedoch wohl oder übel auch manchmal wirklich zutraf. Immerhin galt ihr Gedanke zu allererst der Schadensbegrenzung. Zum anderen gab es noch die letzte Variable, sie betreffend. Vielleicht zog Lillyth in Betracht, dass sie nicht wirklich alleine waren, sondern noch ein weiteres paar Ohren mithörte. Ohren deren Besitzer ein aufbrausendes Gemüt sein Eigen nannte und der die Gefahr wittern würde, wenn sie sich auf gefährliches Terrain begab, weil sie vielleicht etwas preisgab, dass sie damit in Zusammenhang brachte... Es war Landrus Aufgabe, dies abzuwägen...

Doch im Moment wirkte er ein weniger darüber nachdenkend, sondern eher aufgrund der sich mit jeder verstreichenden Minute zuspitzenden Situation verloren auf Lillyth. Etwas, dass vielleicht unter weniger Zeitdruck ein amüsiertes Lächeln bei ihr hervorgerufen hätte, doch da Lillyth im selben Boot saß, wäre eine solches Spiel im Moment deplatziert.

"Du hast recht... Du hättest auf Melli hören sollen." gestand sie ihm stattdessen ruhig zu. Ihr Blick wanderte langsam von Landru hinüber zu Enoia. "... aber manchmal treffen wir falsche Entscheidungen und müssen mit den Konsequenzen leben. Niemand ist unfehlbar."

Worauf zielte er ab... sie wecken... damit Kain es nicht sah? Und dann? Lillyth griff nach ihrem zweiten Handschuh den sie trug und zog diesen ihren Arm hinab. Die Finger ausstreckend betrachtete sie ihre befreite Hand. „Wir wecken sie... ihn ablenken.“ Leise wiederholte Lillyth die Wortfetzen, als wolle sie die Intention dahinter erst einmal ausmachen. Kurz lässt sie ihre Augen zu ihrem Bruder hinauf wandern. Beinahe ein wenig nachdenklich hob sie dabei sie zierliche Linie ihrer Braue, als würde sie sich seine Worte auf ihre Weise durch den Kopf gehen lassen. „... Du willst es vor ihm verbergen. Verstehe ich Dich richtig? Bis Du weißt, was wirklich passiert ist... und bevor es ein Gemetzel gibt?“ Nun wenn sie ihn richtig verstanden hatte, klang es zumindest erwägenswert, fast schon situationsbedingt perfekt. Aber war das wirklich sein Plan oder nur etwas, von dem Lillyth meinte es zwischen den Zeilen gehört zu haben.... und dann wären aber noch die anderen.. Kyrana, Aphrodite, Melli und Norax? Ein falsches Wort würde in dem Fall vielleicht das Kartenhaus zum Einstürzen bringen, bevor Landru das Ziel erreicht hätte.

Eine kleine fast unsichtbare dünne Falte formte sich grüblerisch auf ihrer Stirn. Beinahe beiläufig nahm Lillyth dabei den anderen Handschuh, welchen sie sich im Keller an den Gürtel geklemmt hatte, und warf das Paar achtlos auf einen herumstehenden Stuhl. „Sag mir einfach, was ich tun soll Bruder... denn solange Vater nicht hier ist, triffst Du die Entscheidungen.“ Langsam drehte Lillyth sich herum und setzte sich wieder auf das Bett. „Was ist Dein Plan, denn wie Du weißt, nehmen meine meist kein gutes Ende...“
Zuletzt geändert von Lillyth am So 25. Feb 2018, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
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Melli Vykos
Geschichtenschreiber / Geschichtenschreiberin
Beiträge: 283
Registriert: Sa 13. Nov 2010, 10:15

#179

Beitrag: # 48027Beitrag Melli Vykos »

Hier war was los.. so viele kamen, kaum einer ging..
Der Nebel hatte heute wahrlich viel zu tun.. doch der Ruf hatte seine Kinder erreicht und sie alle kamen.

Melli huschte mit den beiden Männern durch den Nebel.. viel musste sie dabei wahrlich nicht machen, einzig nah bei ihnen bleiben, damit der Nebel sie heil hindurch lies und so erreichten sie kürzester Zeit das Tor und damit den Innenhof.

- Hier weiter, ich zeige euch wohin ihr müsst.. -

Damit zog sie die zwei fast mit sich und so Lelitha da noch auf dem Innenhof verharrte auch an jener vorbei.

- Hallo - ein kurzes nicken und schon zog es Melli weiter, denn die Zeit lief.

Dann schließlich trat sie ein und als die zwei scheinbar eine andere Richtung einschlagen wollten, packte sie jene an je einen Arm und zog sie einfach mit sich.

- ne ne ne.. hier lang ! - Auch wenn sie nicht wusste wohin man Enoia gebracht hatte, so spürte sie ihren Vater doch deutlich in einen der Gemächer..

- ehh.. nee.. hey - wollte sich doch einer der beiden in eine andere Richtung davon machen, aber vielleicht würde Norax ja, solange seine volle Aufmerksamkeit nicht neugierig auf das Gespräch im Zimmer lag, etwas mitbekommen um ihr hilfreich zur Seite zu eilen.
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
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Kyrana
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 84
Registriert: Mo 27. Dez 2010, 20:56

#180

Beitrag: # 48028Beitrag Kyrana »

Noch ehe Kyrana sich mit Aphrodite zusammen auf den Weg hinaus in den Nebel machen kann, spürt sie das Nahen verwirrter Menschen...die, angelockt von einem Ruf...durch den Wald auf das Schloss zu streben. Gerade haben sie den Hof verlassen und einige Schritte getätigt, da zeichnen sich schon die ersten Silhouetten ab. Zunächst einmal betritt eine Dame die Szene, die ganz offensichtlich weiß, wohin sie will. Kyrana nickt ihr knapp zu...und eilt weiter. Nur um nach einigen Metern auf Melli zu treffen...die in Begeitung zweier Männer ist.Fast sieht es so aus, als würde sie die Beiden an unsichtbaren Seilen führen...während sie ihnen unablässig die Richtung ansagt. Ein Lächeln erscheint auf Kyranas Lippen...die Tochter Landrus hat keine Zeit mit Reden vertrödelt, sondern gehandelt.

Nun liegt es an ihnen, mehr Opfer aufzutreiben...je mehr, je besser. Man kann gar nicht genug frischer Nahrung im Haus haben...wenn sich so viele Clans-Kinder versammeln...und außerdem zwei Urahnen gesättigt werden müssen, die schon viele Jahre darben mussten. Ich werde in Richtung dieser Siedlung gehen, von der Lillyth gesprochen hat. Lässt sie Aphrodite wissen. Damit sie schneller voran kommt, nimmt sie ihre Wolfsgestalt an...die Wandlung vollzieht sich innerhalb von Sekunden...und ist für menschliche Augen nur als Verschwimmen ihrer menschlichen Gestalt...einer Hülle aus Schatten...und schließlich der Manifestation als schwarzer Wolf mit einem weißen Streifen auf dem Rücken sichtbar. Für einen Moment richtet sie die Nase in den Wind...spürt den Geruch von anwesendem Menschlichem auf...und macht sich dann lautlos auf, der nahen Siedlung einen Besuch abzustatten.
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Schwarze Hexe
Das Leben ist so endgültig, während der Tod voller Möglichkeiten ist.
Norax
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 81
Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:19

#181

Beitrag: # 48029Beitrag Norax »

schweigend hatte er gelauscht ..nicht alles und nicht jedes wort ..doch hatte er genug verstanden ...
auch ihm war bewust das alle in gefahr waren ..sollte Kain das hier zu gesicht bekommen

und wer schuld hatte ..oder nicht ..stand hier nun gerade nicht im vordergrund
auch wenn er vieleicht Informationen hatte ..so wäre er nicht bereit diese zuteilen

sie mussten Enoia also wecken ..und das würde blut brauchen ..ob nun das von ghulen
oder das aus den eigenen reihen

er wand sich zur tür ..drückte diese nach innen auf ...seine tiefschwarzen augen musterten
Landru ...dann Lillyth ..ein leichtes lächeln legte sich auf seine blassen lippen

dann wandert sein blick zu Enoia ...nur kurz blitzen emotionen in den tiefen seiner dunklen augen auf ...
wie viele stunden hatte er mit Enoia im gespräch verbracht ...viele stunden hatte er mit ihr auf dem turm gestanden ...
und war es doch sie ..die auch wenn nicht lange seinen inneren dämon zum schweigen brachte ...

so öffnet er nun seine unterarm panzerung ...mit einem scheppern geht diese zu boden

ich bin bereit zu helfen ....

seine tiefschwarzen augen suchten den blick von Lillyth ..war es richtig das zutun ..nun er wusste es nicht
aber hier stehen und nichts tun ...das konnte er auch nicht ..

gerade als er nun in das zimmer betreten wollte hörte er lärm in seinem rücken ...
so drehte er sich nun herum ..erblickte Melli und zwei männer die sie vor sich hertrieb
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
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Valia
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 11
Registriert: So 4. Feb 2018, 19:49

#182

Beitrag: # 48037Beitrag Valia »

*Neben der Kammer in der Kain und Enoia ruhten, ruhten jene Vampire, die sich aus welchen Gründen auch immer, ebenfalls Niedergelegt haben. Auch sie ruhte hier, obgleich sie sich einst bei den Osiris niederlegte, brachte ihre Blutstochter sie hier her. Die Toreador hatte den Schlaf erwählt um sich selbst zu strafen, für jenen Sohn dem sie aufnahm und der sie am Ende verriet. Sicherlich war es auch ihr Fehler ihm nicht alles nahe gebracht zu haben, was wichtig gewesen war. Doch nun war er fort, suchte nach einem anderen Weg und sie konnte ihn nicht aufhalten. Ihr Weg es diplomatisch zu lösen scheiterte und für Valia war es nie eine Option Verrat zu begehen. So ruhte sie in dieser Kammer, obgleich sie niemals ruhen wollte, denn zu sehr faszinierte die Rose diese Welt in der es noch Vieles gab das auch sie noch überraschte. Die Zeit sollte ihr Schicksal entscheiden, entweder ewig in der Ruhe verweilen oder gar erweckt werden. Zudem gab es noch die Option, das Jemand sie fand und ihrem Darsein ein Ende machte, schließlich war das Haus der Osiris ungeschützt. Valia hätte ihre Blutstochter wahrlich noch mehr gelehrt in den Jahren die sie hier verweilte, doch Shilana war geblendet von den Gefühlen die sie zu Argonar hatte. Wer weiß ob sie mit ihm gegangen war, die Rose wusste es nicht, sie hoffte nur das ihre Blutstochter verweilte und Buße tat, bevor sie den Weg des Schlafes wählte. Denn es war ein leichtes einen Unbekannten zu töten, doch ihr Kind war etwas ganz anderes.

Sie hatte viele Dinge nicht miterlebt und würde gewiss Einiges nachholen müssen, sollte man sie wecken. Ob ihre Brüder und Schwestern ihr die Schuld am Verrat ihres Sohnes gaben? Vielleicht würde auch Valia noch auf anderem Wege Buße tun müssen. Sie hatte nicht die Gelegenheit gehabt mit ihrer Mutter und ihrem Vater zu sprechen, er war ein Wanderer und selten lange an einem Ort anzutreffen. Ihre Mutter, das war auch nicht so einfach, gewiss entwirrte Valia ihre Worte wohl leichter als manch Anderer, doch auch sie hatte die Rose nicht vorgefunden. Beide hätten ihr gewiss helfen können, denn ihren Rat hatte sie fast immer befolgt und wusste um die Weisheit ihrer Eltern. *
Zuletzt geändert von Valia am Mo 26. Feb 2018, 08:49, insgesamt 1-mal geändert.
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~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~
~Rosen sind rot~
~Mit Blut folgt der Tod~
~Das Herz begehrt~
~Was der Verstand verehrt~

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†~Treu dem einzig Wahren Lord Kain ~†
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Lelitha
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 24
Registriert: Di 22. Jan 2013, 11:07

#183

Beitrag: # 48040Beitrag Lelitha »

Sie schaute stumm Melli hinterher als jene mit zwei Männern im Schlepptau an ihr vorbei ging.
Eigentlich interessierte es sie schon was vor sich ging.
So folgte sie Melli und hielt einen der Männer davon ab kehrt zu machen.
Doch noch bevor es ins Gemach ging machte sie im Flur halt.
Kaum eine Schehme war von ihr zu sehen.
Sie linste ein wenig hinein aber erkannte nur Landru.
Eigentlich würde sie gerne Erfahren was los war.
Doch hielt sie es für das beste wenn sie dort verweilen würde.
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† Sie bricht dein Herz mit einem Ruck, weil sie auf deine Liebe spuckt. †
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Coryla Vykos
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 20
Registriert: Fr 13. Mai 2011, 10:08

#184

Beitrag: # 48041Beitrag Coryla Vykos »

Ihr Interesse an der Antwort wurde abgelenkt. Ihre Laune wankelmütig. Was gerade noch interessant war, könnte im nächsten Moment erlöschen. Es schien gar so als hätte sie vergessen, dass sie nicht alleine war. Der Kopf legte sich leicht schief, als lauschte sie irgendwelchen Worten, die lautlos an ihr Gehör drangen. Es schien als dachte sie einen Moment nach, bevor ihre Züge ohne weiteren Kommentar verschwammen und sie einfach verschwunden war. Das Wispern hielt einen Moment an, entfernte sich dann allerdings und schließlich war es still. Arie war allein mit dem Menschen. Er würde das wohl schon schaffen.

Sie reiste im Schatten, dann war sie schneller und mancher auf ihren Weg vermochte die Stimmen zu hören, die sie begleiten. Manchmal war es wie ein kalter Windzug, der jene strich an denen sie vorbei schritt. Coryla selbst schlief selten. Zu sehr faszinierte sie das Irrenhaus mit den vielen Verrückten, die eine ganz andere Sicht auf die Dinge haben. Zeit schien da ohne Bedeutung, aber sie verlor manchmal den Bezug zum Schloss. Wie ihr Gemahl stets auf Reisen ist und sich dem Wandern verschrieb, so konnte sie nicht umhin den Geist in seinen Facetten zu begreifen und wenn es bedeutete selbst wahnsinnig zu werden. Was war der Impuls? Vielleicht die Bindung zur Tochter. Für Vampire war es schwer das Glück einer Schwangerschaft zu erleben und doch hatte sie sich nichts sehnlicher gewünscht. Ein eigenes Kind zu gebären mit allen Konsequenzen. Ein toter Leib brachte ihr da nicht viel entgegen, aber dank viel Magie und Wissenden Händen war es geglückt und sie schenkte ihrem Gemahl die wunderschöne Valia. Natürlich war es für ein Kind immer schwierig in mitten von Untoten zu erwachen, aber sie lernte so eine gewisse Treue gegenüber dem Clan und beschritt dann selbst den Weg des Blutes. Im Gegensatz zu vielen anderen ihrer Art konnte Coryla nicht nur Kain hören, sie vermochte alle zu hören. Das erweitere Netzwerk - auch malkavianisches Netzwerk genannt - war frei von den Grenzen eines gewöhnlichen Verstandes. Sie empfing alle. Das zu selektieren war sicher schwierig und doch vermochte sie auch die Sorgen einer bestimmten sehr laut zu hören. Valia.

Sie ließ die Verdunklung erst im Schloss fallen. Wie sie rein gekommen war? Für sie war das klein Problem, sie kannte das Schloss in und auswendig. Shilana und die anderen hören vielleicht ein leises Wispern, dass aber zu undeutlich war und mal lauter und wieder leiser wurde. Sie hatte ein konkretes Ziel und es dauerte nicht lange bis die Verdunklung neben der Ruhestatt ihrer Tochter fiel. "Wir hören dich und deine Sorgen, Tochter." Flüsterte sie leise und strich mit den Fingerkuppen über die Züge Valias. Oh da empfindet eine Mutter Schmerz, wenn das Kind leidet. Leise sang sie ein Kinderlied, vielleicht würde ihre Anwesenheit einen Moment den unruhigen Geist beruhigen. Sie haderte mit sich, sie zu wecken, alleine, denn ihre Erinnerungen könnten ihren geistigen Spiegel zerspringen lassen. "Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Der Frühling bringt Blumen, der Sommer den Klee, der Herbst, der bringt Trauben, der Winter den Schnee." Ob ihr Kind ihre Anwesenheit fühlen konnte? Einen Moment war sie sich nicht sicher.
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Clan der Vampire - Erstgeborene der Malkavianer
Sie sieht im Spiegel, der zerbricht - die Wahrheit in ganz and'rem Licht.
Sie ist die EINE, die doch Viele sind

Tochter des Orm Rothaar und Donna Rothaar - verheiratet mit Tristan Vykos
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Niobe
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 173
Registriert: Mo 3. Mai 2010, 13:41

#185

Beitrag: # 48043Beitrag Niobe »

Sie nahm die Antwort der anmutigen Dame zufrieden.....und mit einem leichten Neigen ihres Hauptes zur Kenntnis....lächelte gar ein wenig.... Nun, so wollen wir keine Zeit verlieren, nicht wahr..... Noch einmal betrachtete sie die Wunde und deren Ausbreitung..... Einst überlebte ich das Gift der Elben um ein Haar.... Sprach sie schließlich erklärend, derweil sie nach einer Lösung sinnierte.... Es hinterließ in meinem Lebenselixier eine Spur ihres Lichtes, welche wir uns nun zu Nutze machen werden....Es besitzt eine heilende Wirkung....und noch andere....nun, sagen wir, magische Eigenschaften.... Wir werden die Verwundete langsam davon entwöhnen....sozusagen, indem wir unser ....Blut vermischen und es ihr unablässig einflößen.... Solange, bis sie hoffentlich wieder zu Kräften kommt.... Versteht Ihr mich?..... Mit ihrem fragenden Blick schloss sie sowohl die Dame....als auch das Waldkind mit ein....

Dann wandte sie sich an einen der Diener und winkte ihn heran....Bringe so viel von Eurem künstlichen Lebenselixier, wie du finden kannst.....wir werden Stärkung brauchen....Außerdem leere Kelche.....zwei Stück..... Worauf sie die Verwundete betrachtete....Setzen wir sie auf....so wird das heilende Getränk einen besseren Weg, ihre Kehle hinab, finden.... Schon fasste sie sanft nach den Schultern der Bewusstlosen.... um sie in eine dementsprechende Position zu bringen.... Es wird ein langer und zehrender Weg werden.... Ihre Stimme war leiser geworden....doch war die gefüllt mit Zuversicht, denn Hoffnungslosigkeit und Verzagen würde ihnen hier und jetzt nicht helfen.... Im Grunde war ihre Vorgehensweise lediglich ein Versuch....denn sie wusste nicht um deren Ausgang....

Kommt herüber, Waldkind.... mit einer kleinen Geste winkte sie die Angesprochene heran....griff hernach einen mit Vitae gefüllten Kelch und leerte ihn in einem Zuge.... Stärken wir uns.... Sprach sie aufmunternd zu den beiden Anwesenden.... worauf sie die anmutige Dame genauer besah....Ihr wirkt nicht sehr frisch, meine Liebe.... Daher solltet Ihr Euch etwas zurück halten und vorerst das Einflößen übernehmen.....Es wird der Verletzten....und uns....nicht von Nutzen sein, solltet Ihr schwächeln.... Sie lächelte leicht....und wandte den Blick dem Waldkind zu....während der Diener die gewünschten leeren Kelche brachte und auf dem nahen Tisch abstellte..... Trinkt....dann wollen wir beginnen.... Füllt Euren leeren Kelch bis zur Hälfte mit Eurem Lebenselixier....Ich werde den Inhalt mit meinem ergänzen.... Und vergesst nicht, zwischendurch zu trinken.....Es wird eine lange, anstrengende Nacht werden.... Sprach's und schob den Ärmel ihres Gewandes ein Stück hinauf....um mit spitzem Fingernagel eine Wunde zu reißen....und erste Tropfen in einen der Kelche rinnen zu lassen....
~Lady des Lord Landru Vykos~
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~Wenn ich mir erlaube zu fühlen, fühle ich nur Schmerz~
~Mami des Ebenbildes ihrer Jüngsten ~ Nahm das Schattenkind Lycin in ihr Haus auf~
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Fenja
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 36
Registriert: Fr 16. Feb 2018, 23:28

#186

Beitrag: # 48052Beitrag Fenja »

So ein reges Treiben war ihr im alten Schloss nur selten... nein, eigentlich noch nie untergekommen. Hier gingen die einen, dort kamen die anderen. Viele waren ihr fremd, einige zumindest vom Geruch her bekannt. Doch wohin sollte sie sich nun wenden? Die Gruppe, die sie zuvor getroffen hatte, waren schnurstracks in einem der Räume verschwunden.
Sie schnalzte nachdenklich mit der Zunge. Zu gerne würde sie wissen, wie es dazu gekommen war, dass der Lord wieder auferstanden war. Doch sie würde wohl kaum in seine Gruft marschieren können und ihn dazu befragen. Nun, oder doch? Wohl nur mit einem Fass Blut. Seinen Durst, seinen Hunger und seine Gier danach mochte sie sich gar nicht ausmalen. Sie wusste, dass derzeit selbst seine eigenen Kinder der Nacht nicht vor ihm sicher waren.

So blieb sie noch sitzen, auf dem großen Eichentisch in der Mitte der großen, etwas zugigen Halle. Nur wenige Kerzen beleuchteten die dunklen Gemäuer. Im Schatten, hinter einer der mächtigen Säule, sah sie einen jungen Ghul vorbeihuschen.

"HE! Du da! Komm doch mal her zu mir." Der Ghul versuchte sich im Schatten zu verstecken, ganz offenbar war ihm die fremde Rothaarige nicht so ganz geheuer, da er sie auch noch nie hier in dem Schloss gesehen hatte. Fenja wurde nun doch ungeduldig, sie hatte es nicht gerne, wenn man ihren Befehlen nicht gehorchte. "Hättest Du wohl die Güte, deine kleinen Beinchen dazu zu verwenden, Dich schleunigst auf den Weg hierher zu machen? Wenn ich bitten darf?" Ihre Augenbrauen waren beim letzten Satz nach oben geschnellt. Als der Ghul nicht reagierte, rollte Fenja genervt mit den Augenbrauen und sprang mit einem Satz von dem Tisch: "Das sie es einfach nicht lernen wollen..."
Innerhalb eines Augenblicks hatte sie die Halle durchquert und packte den Ghul mit ihren schlanken Fingern, die allerdings etwas dreckig waren, an seinem Kinn, zog ihn nahe an sich heran und sprach: "Was geht hier vor?" Der Ghul zuckte merklich zusammen und versuchte den Kopf zu schütteln um ihr zu signalisieren, dass er von nichts wusste. Ungeduldig schnaubte sie, hob ihn einige Zentimeter in die Luft und wiederholte ihre Worte, nun etwas schärfer.

In diesem Moment betrat ein junges Vampirmädchen mit zwei Männern und einer fremden Vampirdame im Schlepptau die Halle. "Melli?" murmelte sie zu sich selbst. Sie hatte die Tochter Landrus nicht vergessen in all der Zeit. Ihr ungestümer, kindlicher Charakter, der immer mehr reifte und eingesperrt war in diesem Körper, war ihr noch gut in Erinnerung.

Sie entließ den Ghul aus ihrem kalten Griff und folgte der Gruppe mit ihren Blicken.
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~~
Doch über den Wolken
und unter dem Meer, 
hinter all Deinen Sünden, 
werd ich Dich finden!
 

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Shilana
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 151
Registriert: So 19. Dez 2010, 21:01

#187

Beitrag: # 48057Beitrag Shilana »

Sie kannte die Qual ihrer Mutter, und auch wenn sie anderer Meinung war, hat sie sie damals von deren Vorhaben nicht abgehalten, was vermutlich auch gar nicht möglich gewesen wäre. Alles was sie tun konnte, war sie in die Sicherheit des Schlosses zu bringen, auch wenn dies bedeutete sich Landru stellen zu müssen.
Noch heute hört sie Landrus Worte, als sie bat, dass ihre Mutter an der ihr zustehenden Stelle in den Gewölben des Schlosses ruhen dürfe.
Sie hat den Clan nie verraten.
Und das hat sie nicht...niemals. Die Verfehlungen ihres Sohne kann man ihr nicht zu Last legen. Jeder mit einem Kind, weiß dass jene oft ihre eigenen Wege gehen und nichts sie davon abhalten kann. Und kaum einer dürfte dies besser wissen als Landru selbst. Und nicht immer ist man in der Lage diese Wege zu beeinflussen oder gar zu versperren. Oft kann man nur hilflos zusehen wie das Kind eben diesen Weg einschlägt.

Nun...sie selbst hat ihre Strafe angenommen. So gesehen, froh, das Landru ihrer Existenz nicht augenblicklich ein Ende gesetzt hat.
Sie spürt ihre Mutter, mehr als irgend jemand anderen im Schloss, Kain ausgenommen. Doch wähnt sie Valia sicher.
Die Worte Niobes reißen sie aus ihren Gedanken und zaubern ein Lächeln auf ihre Lippen während sie geduldig zuhört und indes den Kelch Vitae leert. Erst dann erhebt sie ihre samtene Stimme, während jener Diener bereits los eilt, um Niobes Befehl nachzukommen, mehr vom Vitae zu holen. Bleibt nur zu hoffen dass die Vorräte noch gut genug gefüllt waren.
Ich werde sie halten.
Sie lächelt Niobe kurz zu, als ahne sie das jene es verstehen würde, während sie sich hinter Melyndra setzt und jene sanft in die Arme schließt, so das jene mit dem Rücken an ihr lehnt, der Kopf ihrer Tochter an der Schulter der Mutter ruht.
Den einen Arm haltend um die schmale Taille Melyndras geschlungen hebt sie den anderen.
Ich bin frisch genug. Sie ist gestorben um mich zu schützen. Und nachdem ich ihr eine neue Existenz gab, war sie erneut bereit, die ihre zu meinem Schutze zu opfern.
Was wäre ich für eine Mutter, wenn ich nicht auch den letzten Tropfen meines Blutes für sie geben würde.

Mit einer raschen Bewegung ritzt sie die Haut an ihrem Handgelenk mit einem ihrer eigenen Zähne auf und beobachtet einen Moment wie das Blut langsam herausrinnt, bevor sie den Arm über einen der Kelche hält damit kein Tropfen dieses kostbare Quells vergeudet sei. Da sie die Erschafferin Melyndras ist, hat ihr Blut auch die stärkste Wirkung auf jene. Sie nickt Ayani sacht zu
Halte dich bereit...wenn ich zu schwach werde, bevor es ihr besser gehen sollte, werden wir deine Frische benötigen. Wirst du ihr bis dahin das Blut einflössen?
Sie lächelt der jungen Gangrel aufmunternd zu. Erst dann wendet sie sich erneut zu Niobe.
Ich denke ihr versteht, das ich es tun muss...sie ist mein Kind..und das gibt mir die notwendige Kraft.
Nicht dass irgend jemand sie davon abhalten könnte, aber sie hoffte Niobes Sorge somit etwas zu mildern.
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Clan der Vampire
Ayani
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 55
Registriert: Di 3. Apr 2012, 21:49

#188

Beitrag: # 48072Beitrag Ayani »

Aufmerksam hatte sie Niobes Idee zugehört, wie die Verletzte wohl zu heilen sei. Und war auf ihren Wink hin bereits aufgestanden, nachdem sie ihren Kelch in wenigen Zügen geleert und auf den Tisch gestellt hatte. Gerade hatte sie ihren Ärmel ebenfalls hoch gezogen, um es Niobe gleich zu tun und den anderen Kelch zu füllen. Als jedoch Shilana ihren Entschluss bereits kundtat. >Seid Ihr sicher?< Prüfend liegt der Blick der Gangrel dabei auf ihrem Gegenüber. Schließlich aber nickt sie knapp, einlenkend. >In Ordnung, ich werde mich bereit halten, falls Ihr zu sehr geschwächt sein solltet.< Und damit schob sie den Ärmel wieder über ihren Unterarm.

Der Ghul kam und brachte zwei weitere Karaffen mit sich, verschwand anschließend wieder. Die angebrochene Karaffe mit Vitae nimmt sie und füllt die Kelche für Niobe und Shilana auf. Wartet zugleich darauf, dass sie ihr Blut fertig in die beiden bereit stehenden Kelche eingefüllt haben. Dann nimmt sie sie, ein Blick gen Niobe, dass sie sie richig verstanden hatte - und mischt das Blut beider. Auf das die heilende lichte Wirkung in Niobes Blut sich mit der stärkenden Shilanas verbinde, vermische und schließlich Melyndras Körper helfen würde, sich gegen die Elbenmagie zu behaupten.

>Also los...< Damit setzte sie sich auf Melyndras andere Seite. Sanft legte sich ihre freie Hand um den Kopf der Frau, schob ihr diesen ins Genick und drückte ihr den Kelch mit dem gemischten Blut an die Lippen. >Trink, damit du wieder gesund wirst...< Spricht sie leise und mit deutlichem Nachdruck in der Stimme. Letztlich war das alles ja nur ein Versuch... Aber ein Versuch ist immerhin besser, als tatenlos zusehen zu müssen.
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Niobe
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#189

Beitrag: # 48083Beitrag Niobe »

Schweigend nahm sie zur Kenntnis, dass die anmutige Dame nicht willens war, ihren Anweisungen Folge zu leisten.....sondern ihren eigenen Weg vorzog.... Nun, wie Ihr meint... Es klang weder unmutig noch mürrisch...eher wie die Feststellung einer Tatsache.... Nein, sie verstand nicht....denn, wäre dies hier ihr Kind, so würde sie tun, was für jenes das Beste -....und nicht das, was für sie selbst Wiedergutmachung für vergangene Taten wäre....Hier ging es darum, das kräftigste Lebenselixier zu spenden....und nicht das passendste....Da die Dame mehr als ausgelaugt wirkte, hätte das Elixier des Waldkindes wahrscheinlich mehr ....und eine schnellere Wirkung.....Aber gut, nun war die Entscheidung getroffen.....

Ein aufmunterndes Nicken gab dem Waldkind die Gewissheit, dass es recht handeln würde.....und sie beobachtete genau, wie die Verletzte tatsächlich zu schlucken schien....gequält zwar, aber dennoch ganz offensichtlich.....Der erste Kelch hatte sein Werk getan....weshalb sie nicht lange zögerte, sondern sogleich wieder mit dem Befüllen des Zweiten begann.... Es muss zügig vonstatten gehen.... sprach sie dabei halblaut....einerseits zu sich selbst, denn es schien ihr mehr als logisch, dass kleine Mengen des "Heilmittels" im Körper der Gepeinigten versacken würden....ohne große Folgen zu haben.....andererseits zu den beiden Damen....auf dass sie sich sputen....

Es war lange her, dass sie große Mengen ihres Lebenselixiers gegeben hatte.....daher war sie regelrecht gespannt darauf, wann sich erste Zeichen der Schwäche einstellen mochten....
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Kain
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#190

Beitrag: # 48084Beitrag Kain »

Würde Kyrana die kleine Siedlung erreichen, dann würde diese nicht mehr als ein Bauernhaus bedeuten mit einem Stall und zwei kleinen Anbauten, die wahrscheinlich für nachfolgende Generationen zu angedacht waren. Auch er hätte hier mehr erwartet...

Doch in der Nacht sind alle Katzen grau. Es wäre nicht mehr als eine dunkle, tote Silhouette, die sich vor mondhellen Nacht aufbaut und aus denen man aus den paar Häuschen auch mehr hätte deuten können.

Kein Rauch kam aus den Schornsteinen, kein Licht brannte. Entweder schliefen die Bewohner oder aber Lillyth hätte sich vielleicht getäuscht, dass dort Leben herrschte.
Würde Kyrana sich nähern, dann würde sie jedoch in ihrer Witterung den Geruch von frischem Blut wahrnehmen.


Wieso in weiter Ferne suchen, wenn das begehrte so nah ist. Er musste sich nähren… diesen brennenden quälenden Durst in seiner ausgetrockneten Kehle lindern, der sich nach dem langen Schlaf eingestellt hatte. Doch er kam langsam aber stetig zu Kräften. Allerdings war die Ausbeute hier miserabel. Fünf mickrige Bauerntölpel, einer davon noch nicht einmal ausgewachsen, geschweige denn stubenrein. Dennoch sollte für seine Zwecke ausreichen - Körper und Geist schienen sich nach und nach zu regenerieren.

Leblos ließ Kain den Bauernsohn aus seinen Armen gleiten, so als wäre er nur eine Puppe, ein Spielzeug, während seine Zunge den letzten Tropfen aus seinem Mundwinkel fischte. Immerhin hatte der fast erwachsene Knabe versucht mutig zu sein. Aber dennoch scheiterte er kläglich an dem alten Vampir, der ihn mit seinem bloßen Willen in die Knie zwingen konnte.

Sein Kopf neigte sich leicht in die Schräge, so dass sein Blick sich unmittelbar auf die Tochter des Hauses legte, welche leise wimmerte. Ein wahrlich süßes Ding. Hübsch anzusehen, fast schon eine Frau und vollkommen verängstigt. „Liebes, nun schau nicht so.. er hat hart für Deine Ehre gekämpft...“ lächelt er beinahe einnehmend, wäre da nicht das raubtierhafte Aufblitzen in seinen Augen.

Die Art wie ein Tier zu jagen und vielleicht noch mit der Beute zu spielen lag ihm um einiges mehr als das subtile Umwerben und Umgarnen. Weibsvolk konnte so anstrengend sein, besonders, wenn man es leben ließ. Das Adrenalin in ihren Adern war hingegen umso vieles berauschender und es bereitete einem wesentlich mehr Vergnügen das auszuleben was man war.

Regungslos kauerte auf das junge Ding auf ihrem Bett, den jüngsten Sproß in ihrem Arm haltend, fest an ihre Brust gepresst, damit er alles nicht mit ansehen musste. Kain konnte erkennen, dass sie zitterte, doch sie beide waren unfähig sich von der Stelle zu bewegen.

„...spielen wir beide ein Spiel, mein Engel. Es ist ganz einfach und hat auch nur eine Regel…. DU musst dich entscheiden....“ Mit diesen Worten trat er zu ihr ans Bett und ging in die Hocke, so dass er mit beiden auf Augenhöhe war. „... Du darfst entscheiden, wer von euch beiden lebt und den Mist hier aufräumt...“ Er strich dem kleinen Jungen über die rosige verheulte Wange, bevor er in die rehbraunen Augen des Mädchens sah. „...und wer von euch beiden der Nachtisch ist. Was sagst Du...

Würde Kyrana die Siedlung erreichen, nun dann würde er genau in diesem Moment instinktiv innehalten und mit einer Geste die beiden Kinder zum Schweigen bringen. Er hatte sich ihre Fährte, ihren fremden Duft eingeprägt... wenn nicht, dann würde genau dort mit dem größten Vergnügen weitermachen....
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Kyrana
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#191

Beitrag: # 48089Beitrag Kyrana »

Nach einiger Zeit erreicht der Wolf die Siedlung...wenn man es denn so bezeichnen kann. Er verharrt kurz...und das Mondlicht bescheint den weißen Streifen auf seinem Rücken.
Auf den ersten Blick sind einige Gebäude zu erkennen...die sich jedoch als ein Anwesen entpuppen, nachdem er sie schnüffelnd umrundet hat. Doch nicht nur eine magere Ausbeute zeichnet sich ab....auch der Geruch von frischem Blut liegt in der Luft. Reglos bleibt er in der Mitte des kleinen Hofes stehen und wittert nach allen Seiten. Zweifellos gibt oder gab es hier Menschen...doch es scheint, dass sie bereits ihr Leben ausgehaucht haben.

Schatten sammeln sich um den Wolf...strecken sich, ziehen sich nach allen Seiten auseinander...und lassen, als sie sich wieder auflösen, Kyrana zurück. Sie hat sich nie gefragt, was wohl aus ihren Kleidern wird, wenn sie sich wandelt...nie liegen sie am Boden. Und wenn sie wieder ihre menschliche Gestalt annimmt, ist sie gekleidet wie zuvor. Das lange, nachtschwarze Gewand ist verhüllt durch ihren schwarzen Umhang...den sie schon seit Kindertagen besitzt und der ihr noch immer zu groß ist. Sein Saum schleift auf dem Boden hinter ihr her...und verwischt die Spuren des Sterbens, wenn ihre nackten Füße über kleine Pflanzen, Gräser und Moose gehen...Die Kapuze verhüllt ihr schlohweißes Haar, in dem sich keine einzige farbige Strähne findet.

Langsam bewegt sie sich in Richtung des Haupthauses...in dem kein Lichtschimmer die Anwesenheit von Bewohnern verrät. Und doch spürt sie, dass dort jemand ist. Fast überdeutlich klingt das schnelle Pochen verschreckter Herzen an ihr Gehör. Er ist hier. Seine Anwesenheit lastet auf diesem Ort und hüllt ihn in die Schwere des Todes ein. Sie lächelt...immerhin hat er gefunden, nach was er suchte.

Natürlich könnte sie wieder verschwinden...und ihn seiner Jagd überlassen. Denn eigentlich ist ihre Aufgabe, Opfer für die Priesterin zu sammeln...damit sie aufgeweckt werden kann bevor er es merkt. Außerdem weiß sie nicht, in welcher Verfassung er wohl sein mag...wieviele Bewohner hier hausten, die ihm ihr Blut überlassen haben. Und doch geht sie weiter...öffnet die quietschende Eingangstür... und lenkt ihre Schritte dem Raum entgegen, in dem sie ihn vermutet.

Langsam und vorsichtig schiebt sie die Tür des Zimmers ein Stückchen auf...und tritt lautlos ein. Das Bild, das sich ihr bietet, ist grotesk...und dennoch irgendwie vertraut. Zwei wimmernde Gestalten auf dem Bett...er davor kniend, mit funkelndem Blick und einem...Lächeln auf den Lippen. Kyrana verneigt sich und richtet dann ihre glashellen Augen auf seine Züge. Eure Lordschaft...ich sehe, Ihr habt gefunden, nach was Ihr suchtet.
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Shilana
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#192

Beitrag: # 48090Beitrag Shilana »

Aufmunternd und auch dankbar nickt sie Ayani zu, um ihr zu zeigen, dass es gut so ist.
Und auch wenn sie weiß, dass es ein natürlicher Reflex ist, welcher einen Vampir selbst in tiefster Bewusstlosigkeit schlucken lässt, atmet sie innerlich auf, so wie die vielen Male zuvor, wenn sie sie genährt hat, als sie die leichten Schluckbewegungen Melyndras spürt.
Sie hebt den Blick und sieht zu Niobe. Auch wenn nichts darauf hindeutet, ahnt sie, dass Niobe es nicht versteht. Es ist beste für ihr Kind. Das Blut des Erschaffers ist nicht nur das passendste sondern eben auch jenes welches die stärkste Wirkung entfaltet. Und in noch einem irrt die kühle Blonde sich. Sie war bei weitem nicht so geschwächt wie es der Anschein glauben machen will. Ihre zierliche Erscheinung täuschte schon so manchen. Sie verfügt über wesentlich mehr Stärke und Willenskraft, als man ihr auf den ersten Blicke zutraut.
Nachdenklich blickt sie erneut zu Niobe
Ich danke euch....egal wie es auch ausgeht.
Aufrichtig gemeinte Worte. Es ist keine Selbstverständlichkeit, was jene für Melyndra opfert und sie kennt genug die nicht einmal einen Tropfen geben würden um zu helfen.
Ein leichtes Nicken lässt erkennen, dass sie die leisen Worte vernommen hat und es bedarf nur wenig druck, damit ihr Blut den Kelch schneller füllt.
Ein Kelch des kostbaren Elixiers nach dem anderen Kelch füllt die Kehle der Bewusstlosen. Jegliches Gefühl für Zeit scheint abhanden gekommen und deutlich spürt sie nun den immensen Blutverlust, welchen auch das Vitae nicht mehr auszugleichen vermag. Erst als sie spürt wie das Tier sich in ihr regt, nickt sie Ayani zu, während sie ihre eigene Wunde schließt.
Mehr darf ich nicht geben, ohne jeden hier zu gefährden...
erklärt sie ruhig.
Ihre eigene Hand zittert leicht, während sie Melyndra den nächsten Kelch mit Blut einflößt, bevor ein prüfender Blick zu Niobe streicht. Auch sie müsste die Auswirkungen bald spüren.
Doch das erste was sie nun spürt ist eine kaum wahrnehmbare Regung Melyndras. Für einen Moment scheint die Zeit den Atem anzuhalten...
Es scheint zu wirken.....
Auch ihre samtene Stimme entbehrt in jenem Augenblick nicht einer gewissen Atemlosigkeit und Anspannung und der Blick der ausdrucksvollen dunklen Augen ruht voller Hoffnung nun auf der kühlen blonden..
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Ayani
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#193

Beitrag: # 48110Beitrag Ayani »

Bei Niobes Worten waren auch ihre Bewegungen zügiger geworden, weniger sanft sondern deutlich bestimmter. Sie würde Melyndra keine Wahl lassen, als immer weiter zu trinken - Was sie ja auch brav tat. Kelch um Kelch wurde vermischt und der anderen Frau eingeflößt, während sie artig schluckte - ob Reflex oder woher auch immer - Hauptsache, eine Reaktion auf das Blut. Immer wieder füllte sie auch die Kelche Shilanas und Niobes mit Vitae. Zugleich immer wieder beiden Damen einen prüfenden Blick zuwerfend, wie es um ihre Kräfte nach derartigem Blutverlust bestellt war. Sanft strich sie ab und an Melyndra ein paar Haare aus dem Gesicht, die sich frech und neugierig immer wieder ihren Weg zurück suchen.

Dann merkt sie auf, auch sie spürt die leichte Regung der Dame. >Ja, Ihr habt Recht... Also weiter... mehr...< Spricht sie leise, lächelnd. Und da Shilana angedeutet hatte, dass sie würde aufhören müssen, weiter ihr Blut zu geben, schiebt sie nun ihrerseits den Ärmel wieder hinauf. Ein tiefer Biss knapp oberhalb des Handgelenks und kurz darauf füllt sich der Kelch dieses Mal mit Ayanis Blut. Bereit, anschließend vermischt und Melyndra eingeflößt zu werden. Dabei wandert ihr Blick zu Niobe, auch in ihren grauen Augen schimmert die Hoffnung, dass das Blut Wirkung zeigt und Melyndra vielleicht über die Nacht kommen wird... Wie viel Zeit vergeht? Wer weiß das schon... Wen interessiert das schon... Die gemeinsame Arbeit und auch die Hoffnung lassen Zeit relativ werden.
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Kain
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#194

Beitrag: # 48177Beitrag Kain »

Er hatte die Fremde verspürt, bevor sie eingetreten war. Kurz lächelte er dem jungen Bauernmädchen zu. Ein grausames und zugleich vorfreudiges Lächeln, was ihr deutlich versprach, dass er sie nicht vergessen würde, auch wenn es eine Planänderung in Form des neuen Gastes gab.

Seine Hände legten sich auf seine Knie und Kain erhob sich langsam. Mit ruhiger samtener Stimme antwortete er Kyrana..."In der Regel bekomme ich immer, was ich will... Mylady. Mal früher, mal später... Mal auf die eine oder mal auf andere Weise. " Sicherlich waren dies sehr überhebliche Worte, aber bisher hatten sie immer zugetroffen. Einst war er ein Niemand gewesen, geächtet und gejagt und heute knieten sie sogar vor ihm.

Als er sich langsam zu Kyrana herum drehte, konnte sie deutlich die Wandelung erkennen, die sein Körper durchlaufen hatte. Er hatte sich sichtbar in den letzten Stunden verändert. War zu Kräften gekommen. Dunkles Haar, dunkle Augen... seine Erscheinung, die er vor wahrscheinlich vor Urzeiten gehabt hatte, bevor er seinem Inneren freien Lauf gelassen hatte. Zudem hatte er sich an den Sonntagskleidern des Bauernpacks bedient. Denn statt der zerfressenen Fetzen trug er nun eine schwarze Leinenhose und ein einfaches Hemd. Man könnte meinen er wäre ein Mensch, wenn sein raubtierhafter Blick nicht wäre, welchem etwas zwischen einem süßen Versprechen und einer teuflischen Verheißung innewohnte..

Ein Blick, der nun die unbekannte Tochter der Nacht im Fokus hatte. Es lag nahe, dass dies das Abbild jenes Mannes war, in den sich jemand wie Enoia vor Urzeiten hatte verlieben können und nicht das Monster, zu dem er sich in all den Jahren weiterentwickelt hatte. Aber bevor er Kyrana Gelegenheit gab darüber vielleicht nachdenken zu können, sprach er einfach weiter…

"Oh wie unhöflich… meine Manieren. Ihr verzeiht...möchtet Ihr auch etwas trinken..?" Seine Schritte führten ihn langsam auf Kyrana zu, während er auf die zwei Menschenkinder zeigte. Seine dunklen Augen ruhten jedoch weiter auf der Dame mit dem weißen Haar... "Ein wenig hab ich noch im Haus und ich teile gern... " Vorhin war sie noch im Keller gewesen und nun tauchte sie hier auf. Sicherlich kein Zufall? Doch warum dann? Egal wie intensiv er seinen Blick jedoch ihr gegenüber anhielt, ihre Gedanken schwiegen vor ihm. Hm vielleicht lag es daran, dass er noch nicht bei vollen Kräften war oder an der Tatsache, dass sie nicht zu seiner Brut gehörte. Es änderte jedoch nichts daran, dass er es mit Worten versuchen musste.

Als er vor ihr zum Stehen kam, überragte er sie deutlich. Erneut atmete er ein. Sie hatte einen wahrlich exotischen Duft. Fremd und sinnlich. "...vielleicht verraten MyLady mir bei einem kleinen Umtrunk, was sie hier draußen sucht?" Mit diesen Worten wendete Kain sich herum und drehte einen Stuhl so, dass Kyrana sich an den Tisch heran setzen kann, während er selbst auf einem zweiten Platz nahm und seine dunklen Augen wieder auf sie richtete. "... und erspart uns beiden eventuelle Lügen oder Aussagen wie 'Zufall'. Also Liebes? " Sichtlich erwartete er, dass sie sich setzte und ihm einen Grund lieferte, ob wahr oder eine gute Ausrede, lag in ihrem Ermessen. Eben so wie er für sich darüber entscheiden würde, ob er sich damit zufrieden geben würde oder nicht...
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Tristan
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#195

Beitrag: # 48178Beitrag Tristan »

Er hatte den Wein geleert und dem Wirt einen kleinen Beutel mit Münzen zugeworfen. Der Gedanke heimzukehren war irgendwie zwiespältig. Sicher, er freute sich seine Frau und seine Tochter wiederzusehen, aber allerdings war er froh darüber gewesen nicht mehr in den Mauern gefangen und an ein Erbe gebunden zu sein.

Das sollte sich nun wohl ändern. Zumindest mit den Mauern, denn diesen harten Thron sollten ruhig andere mit ihrem Hintern schmücken. Andere, die dafür geboren waren.

Als er das Tor zum Hof auf dem Rücken seines Pferdes passierte, stellte er fest, dass scheinbar etwas Leben in die alten toten Mauern gekehrt war. Zumindest brannten Fackeln und ein paar aufgescheuchte Seelen rannten umher, während die Aura seines Vaters spürbar nah war. Sie wog schwer hier vor Ort. Er schien bereits erwacht. „Daheim...“ sagte er leise´, wobei ein Mundwinkel sich zu einem verschrobenen Lächeln hochzog als er vom Pferd stieg. Es würde sich zeigen, weshalb die Karten ihn hergeführt hatten….zeigen ob gut oder einfach weniger gut..

Seine Tochter jedoch, so sagte sein Instinkt, sie ruhte noch, aber sie war nachdem was die Karten verraten hatten nicht allein. Doch welcher, der vielen auf ihre Art mannigfaltigen verzaubernden Persönlichkeiten würde ihn empfangen... Er lächelte, da er sie genau wegen diesem Wahnsinn zur Gefährtin gewählt hatte. Er schätzte und verehrte jede ihrer Facetten, umso mehr, wenn er sie lange nicht gesehen hatte....seine Gemahlin Coryla.

Seine dunklen Augen blickten auf den Eingang. Da waren wir also. Die Höhle des Löwen. Sollten die Spiele beginnen.
„Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit“
Das heute ist das gestern von morgen. So liegt unser aller Schicksal in unserer Hand, während wir uns entscheiden welchen Weg wir im hier und jetzt gehen. Doch sollten wir stets unsere Schritte bedenken, denn wir können hier und heute das morgen noch bestimmen, aber das gestern können wir nicht mehr verändern.
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Landru
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#196

Beitrag: # 48182Beitrag Landru »

Nicht immer traf er die richtigen Entscheidungen und doch hatte er gelernt mit jeder einzelnen zu existieren. Es war eine Bürde, die Entscheidungen treffen zu müssen. Eine Bürde womöglich jene ihrer Art bestrafen zu müssen und eine Bürde sich teilweise auch gegen ihre Meinungen zu entscheiden. Nicht allen schmeckten sie, nicht alle waren immer einverstanden. Aber ohne klare Linien funktionierte es nicht, dazu waren sie zu sehr Raubtier als das sie wie in einer Demokratie leben könnten. Zu viele Begierden mussten kontrolliert werden und auch wenn er nach Vater die Funktion des Oberhauptes übernommen hatte, so hatte er vorher lange dienen müssen. Teilweise mit dem Stand unter eines Ghules und er hatte daraus gelernt. Nicht der Anführer hatte die Macht, sondern die Gefolgsleute, sie folgten nur solange wie sie doch zum größten Teil damit zurecht kommen konnten, wen sie gewählt hatten. Etwas woran andere oft scheitern. Adel, Könige.. Fürstenhäuser, sie alle glauben es sei Geburtsrecht, aber das war falsch. Es hätten andere genauso gewählt werden können, aber die Wahl war auf ihn gefallen. "Wecken wir sie." Jetzt wo der Nachschub da war und Norax ebenso - wofür er ein anerkennendes Nicken bekam. Im Zweifel eben doch miteinander. So sehr sie sich auch nicht grün waren. "Ich ziehe den Pflock, ihr beiden.. weckt sie, wir haben Nachschub. Beeilen wir uns." Tatsächlich schwebte ihm vor, dass Mutter erwacht bevor Kain es mitbekam, dass sie gepflockt gewesen war. Nicht das er gerne Geheimnisse hatte, aber manche Dinge würden den alten Monarchen nur aufregen. Mutter selbst wird wohl die Aufklärung betreiben und wer auch immer es gewesen war, früher oder später wird es ans Licht kommen.

Seine Hand umfasste den Pflock in ihrer Brust. Alleine der Anblick löste auch imaginäre Schmerzen in seinem Geist aus. Das sich mittlerweile noch mehr angesammelt haben, ignorierte er momentan. Es gab momentan nur diese Entscheidung. "Melli.. ich möchte das du was wichtiges tust. Nimm.. jene die uns hier nur stören und versammel alle im Thronsaal. Norax, Lillyth und ich kommen mit Mutter nach. Ja? Wir werden uns versammeln.. und bald wird auch Kain zurück sein, er wird uns alle sehen wollen und wie zahlreich wir noch sind." Er versuchte seine Stimme ruhig zu halten. Er weiß sie ist noch ein wenig beleidigt, aber vielleicht kann diese neue Aufgabe sie ein wenig besänftigen. Manchmal war sie in ihren kindlichen Empfindungen immer noch ein schwieriges Buch für ihn, schwer zu lesen und zu verstehen und doch versuchte er es. Dann nickte er Norax und seiner Schwester zu und mit einem etwas dumpfen Schmatzen zog er den Pflockt aus der Mutterbrust und suchte sogleich den Abstand. Norax war sicher stärker momentan sie zu bändigen, sollte sie in totaler Raserei sein.
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Niobe
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#197

Beitrag: # 48184Beitrag Niobe »

Mir scheint, es wirkt... Wieviel Zeit vergangen war, entzog sich ihrer Kenntnis....doch mittlerweile reagierte die Verwundete....wollte sich gar ein wenig gegen die Gabe der Flüssigkeit wehren.... Sanft, aber dennoch bestimmt, drückte sie die junge Dame zurück in die sie haltenden Arme....Ihr seid noch lange nicht genesen, Werteste....mahnte sie in leisen Ton....Trinkt.....es werden noch einige Kelche folgen.... Es war wichtig, dass das heilende Lebenselixier die Oberhand gewinnen würde....nur dann würde eine Heilung von Dauer sein....und sich nicht nach einiger Zeit ins Gegenteil umkehren...so wie es einst bei ihr selbst gewesen war....

Obgleich sie reichlich des künstlichen Lebenssaftes zu sich genommen hatte....und ein jedes Mal dem Waldkind ein dankendes Lächeln schenkte....spürte sie, wie langsam ihre Kräfte schwanden.... Doch war aufhören keine Möglichkeit, die ihr gegeben war.... Derweilen die anmutige Dame....noch blasser als schon zuvor um die Nase....ihren Platz räumte und kräftigerem Lebenselixier den Vortritt ließ, harrte sie selbst kerzengerade auf der Kante des Sofas aus....Später würde Zeit sein, sich zu erholen und zu laben....jetzt und hier würde sie einfach immer weiter machen.....ohne zu zögern und vor allem ohne sich etwas anmerken zu lassen.....Disziplin bis in die letzte Haarspitze war schon immer eine ihrer größten Tugenden gewesen....

Inzwischen sollte sich die Wunde verändert haben....die hässlichen Ränder und Ausläufer würden zurückgehen....und lediglich ein leichtes Narbengeflecht zurücklassen....welches kaum zu sehen war....Mehr Vitae!....befahl sie dem anwesenden Diener....der neben der Tür ausharrte und regelrecht nach Ansprache zu dürsten schien.... Sie sprach es aus....ohne es zu umschreiben, denn in dieser so besonderen Situation galt es....besondere Maßnahmen zu ergreifen...
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Lillyth
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#198

Beitrag: # 48192Beitrag Lillyth »

Über die Schulter hinweg hatte Lillyth bei Norax Worten seinen Blick aufgefangen, doch auch wenn sie ihn hatte deuten können, so brachte sie dies in keinster Form vor ihm zum Ausdruck.

Lediglich senkten sich ihre Lider kurz, als sie wieder nach vorn auf ihre Mutter sah, während Landru sie nach und nach allesamt instruierte. Im Grunde hörte Lillyth nur mit einem Ohr hin, denn sie schien mit ihren Gedanken abzugleiten. Für Außenstehende mochte es so wirken, als würde sie sich einfach nur sammeln, aber im Grunde war es das Gegenteil dessen. Ein Cocktail aus Gedanken und Erinnerungen, die sie für diesen Moment eher versuchte zu verbannen. Ihr Blick glitt über die feinen Konturen ihrer Mutter, sie beneidend um ihre Selbstbeherrschung.

Das Geräusch des Herausziehen erlaubte jedoch keine weiteren Grübeleien, sondern holte Lillyth zurück aus ihren Gedanken und gab das Zeichen dafür, dass sie an der Reihe war. Erneut senkte sie ihre Wimpern. Was immer nun geschehen mochte, sollte dann so sein. Ohne sich ein weiteres Mal ihrem Gemahl zu zuwenden, führte sie ihr Handgelenk an ihre Lippen und biss hinein. Tiefes Rot zeichnete sich auf der bleichen Haut ihres Armes ab, den sie vorsichtig über die feine Linie von Enoias Mund führte und das sich bildende Rinnsal gezielt hinab träufeln ließ, während sie sich selbst über die Lippen fuhr. Da Lillyth nie ein Freund irgendwelcher pathetischen Worte war, hielt sie schweigend und verhältnismäßig ruhig ihren Arm abwartend über ihre Mutter und ließ ihr Blut hinab quellen. So, als würde sie einfach tun, was getan werden musste, ihrer Rolle gerecht werden wollen, die Kontrolle wahren. Doch ihre Augen sprachen Bände darüber, dass sie mehr beschäftigte, als das, was gleich vermutlich passieren würde.

~ Erinnerungen, Bilder, Empfindungen... Ein Chaos, dass seines gleichen suchte, doch sie versuchte sich zu kontrollieren zu fokussieren...denn vieles würde ihre Mutter vermutlich eher aufreiben, aber das war alles andere als einfach. Daher klammerte sie sich an Momente, die ihr selbst viel bedeuteten, was ihr nicht gerade leicht fiel....Gespräche mit Landru, viele Worte, Gesten, Andeutungen...ein Wirrwarr aus Intentionen dahinter...die Jagden mit Tristan, Momente tiefer Einigkeit und Verbundenheit fernab der Schlossmauern... das Gefühl von Freiheit... ein zufälliges Treffen mit einem alten Freund ihrer Mutter, der ihr auf dem beschwerlicher Weg zur Magie half... das Gefühl der Extase, wenn man sie wirkte... Momente mit Norax... tiefe Hingabe und emotional in jedweder Weise... Momente des inneren Friedens...die letzten Worte, die sie mit Enoia gewechselt hatte...Vorwürfe, Differenzen, zerstörtes Vertrauen...die Rückkehr ihres Vaters...die mögliche Auferstehung des Clans...Hoffnung... ~
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
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Enoia
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#199

Beitrag: # 48193Beitrag Enoia »

Ruhig lag Enoia auf den Laken gebettet, als würde es ihr dadurch bequemer sein. Das mit der Zeit strähnig gewordene Haar, hatte ihre Tochter fast schon liebevoll drapiert, so dass es vielleicht sogar den Anschein wecken konnte, das man sie regelrecht aufgebahrt hatte. Doch im Grunde waren dies Dinge, die sie nicht mitbekam.

Langsam tropfte Lillyths Blut auf die trockenen Lippen ihrer Mutter, benetzten diese. Das Kind war deutlich vorsichtig und abwartend, nachdem sie die Schnelligkeit von Kain vor einigen Stunden mitbekommen hatte. Langsam floss ein feines Rinnsal in ihre Mundhöhle, ein dünner roter Fluss, der sich langsam seinen Weg in den ausgedorrten Körper bahnte. Es bedurfte ein wenig Zeit, bis sich der dunkle Zauber der Erweckung seinen Weg bahnte und jene verdammte Seele zurück ins Leben rufen würde.

Wie zarte warme Regentropfen, die einen schlafenden wecken, bedurfte es einige Momente bis man sie wirklich wahrnahm. Kaum merklich spannten sich ihre Finger an. Enoia spürte innerlich wie ein Ruf sie ereilte, wie er sie aus dem Alptraum des Nichts wegweisend hinausleiten wollte. Erinnerungen...  Es fühlte sich gut an, die trockene Kehle befeuchtet zu spüren, die Macht zu fühlen, das einkehrende Leben...Emotionen…Gedanken...verworren, aber etwas in ihr verstand, etwas memorierte...wenn auch nicht bewusst... Doch ein paar Tropfen allein konnten nicht lindern, was jene Zeit die sie ausharren hatte musste, angerichtet hatte…Durst…. Mit jedem Tropfen stieg die Gier nach mehr, gefolgt von dem unsäglichen Schmerz in ihrer Brust. Sie brauchte Kraft den Schmerz zu lindern, Stärke, um das Verlangen zu zügeln, Disziplin, um die Macht des Tiers zu dominieren.

Ihre Lider schlugen auf und ließen ihre dunkelrot hinterlegten Augen den Ursprung des flüssigen Segens ausmachen. Ein qualvolles Fauchen, vor Schmerz und Durst entrann ihrer Kehle, als sie einem Raubtier gleich die Quelle ausfindig machen wollte und begierig mit ihren vom Schmerz verzerrten und dennoch sonst so filigranen statuettengleichen Zügen ihr Ziel fokussierte. Ihr Kopf neigte sich von einer Seite zur anderen, nur den Quell vor Augen, während ihre Hände sich danach ausstreckten.

Ihre langen Finger schlangen sich um den Arm ihrer Tochter, in welchen Enoia blitzschnell ihre Fänge schlug und tief in ihr Fleisch stieß. Das Blut sprudelte förmlich hervor und sie wurde beinahe übermannt von jenen Bildern und Erinnerungen, die ihre Tochter ihr schenkte. Spürbar versuchte sie ihren Drang zu steuern, doch Durst und Schmerz kontrollierten sie. Der Dämon in ihr, das Tier, das freudig lachte, bei der aufkeimenden Macht, ließ sie über jenes hinweg blicken, was das Gewissen leise flüsterte. Es dominierte ihren Geist, raunte leise und verheissungsvoll, wie die Macht des Blutes den Schmerz und die Sorgen nehmen könnten....
Zuletzt geändert von Enoia am Fr 2. Mär 2018, 23:27, insgesamt 3-mal geändert.
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Gemahlin des Lord-Kain Vykos CdV
Schautest mich an was sahest du? - Dein Lächeln war Antwort genug - Deine Lippen sagten es stumm - Mehr brauchte ich nicht.
Nur ein flüchtiger Moment - Lang wie eine Nacht - Kurz wie ein Hauch - Eine ewige Erinnerung - Dunkler Krieger, der mich erweckte
† Omnia vincit amor ~ Semper tua †
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Shilana
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#200

Beitrag: # 48198Beitrag Shilana »

Ihr Blick schweift zu dem Ghul, der gerade erneut in Kaminzimmer zurückkehrt mit zwei großen Krügen Vitae.
Es irren Verlorene im Nebel umher, auf der Suche...sie wollen zu mir..sorge dafür, das sie den Weg zügig finden. Bringt einen direkt zu mir.
Sie weiß nicht wie viele ihr Ruf erreicht hat, doch genug um die nötigsten Bedürfnisse zu stillen, dessen ist sie sich gewiss. Aber der Nebel verlockt zu gerne...scheint den richtigen Weg zu offenbaren und führt dann unbarmherzig doch in die Irre, Umwege die auch der Ruf nicht vermeiden lässt, und auch vor den grotesken Wesen, welche ihr Dasein im Nebel fristen schützt der Ruf kaum. Oft genug trifft man beim durchqueren dessen auf die vermoderten Knochen eines Wagemutigen, welcher vor der Gefahr die Augen verschloss.
Den Rest verwahrt vorerst sicher in den Kerkern.

Ein kurzes, aber dankbares Lächeln schenkt sie Ayani bevor ihr besorgter Blick zu der kühlen Blonden streift. Bewundernswert, wie jene die Haltung wahrt, auch wenn die Aura die Wahrheit offenbart.
Das Vitae ist sicher eine gute Alternative sich zu stärken, wenn sich keine Möglichkeit offenbart, sich auf die Jagd zu begeben. Doch es ist trotzdem nur ein Ersatz. Die Stärkung durch frisches Blut lässt sich mit nichts ersetzen. Und nicht nur sie selbst würde diese benötigen.

Sie kann die Wunde nicht sehen, aber sie spürt die Veränderung. Eine leichte Anspannung, welche den bisher leblosen Körper erfasst hat. Ihre Umarmung gewinnt an Stärke, um jedem möglichen Aufbegehren entgegen zu wirken, während sie unaufhörlich jeden Kelch, einflößt den man ihr reicht.

Auch das Eintreten eines weiteren Ghules lenkt sie nciht ab, ebenso wenifg wie der kräftige Mann der dem Ghul auf dem Fuße folgt um dann reglos mitten Raum zu verharren, mit verzücktem Blick und glücksseligem Lächeln.
Ein dankbares Nicken in Richtung des Ghules, als Zeichen das sie mit ihm zufrieden ist, lässt jenen fast ebenso glückselig erstrahlen.
Zuletzt geändert von Shilana am Sa 3. Mär 2018, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
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