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[Schicksalswind] Die Nacht erwacht-Im Schloss

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Melyndra
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 18
Registriert: So 22. Sep 2013, 13:34

#201

Beitrag: # 48199Beitrag Melyndra »

Gedämpfte Stimmen dringen durch den Nebel, unverständlich...verzerrt. Sie kann spüren wie etwas ihre Kehle herabrinnt...vertraut und doch fremd. Jener brennende Schmerz welcher sie in die Dunkelheit zerrt, an ihr nagt, weicht scheinbar. Ein Trugschluss? Das Ende? Doch..das Ende von was?
Da sind sie wieder jene verschwommenen Stimmen...erneut die Flüssigkeit, die ihre Kehle benetzt und doch erwacht tief in ihr das Verlangen nach mehr, nach etwas Anderem, stark und so vetraut...ein Teil ihrer Existenz....es schreit danach.
Fetzen der Erinnerung, Bilder, Geräusche, Gerüche...ohne Sinn und Zusammenhang.... ein schreiendes Kind, eine weinende Frau...Blut und Schmerz gepaart mit gepeinigten Schreien....das aufblitzen eines Messer gefolgt von jenem alles verzehrenden Brennen.
Zuviel...ein Taumeln...die Dunkelheit....fast zu verlockend in die verheißungsvollen Arme der Finsternis zurückzukehren. In jenes Nichts in dem nichts existent scheint, nichts wichtig ist...nur eine alles umfangende Stille.
Es ist nur vage Wahrnehmung, kaum mehr als eine Andeutung dessen ..und doch...zerrt diese sie zurück.. weg von dem, wohin sie strebt...etwas hält sie zurück...etwas, das so vertraut erscheint, wie ihr eigenes Sein. Und auch jenes Elixier...unerbittlich vertreibt es den Schmerz und somit auch die tröstliche Dunkelheit.
Unerwartet deutlich nimmt sie ein gequältes Stöhnen war...ohne zu realisieren das ihre eigenen Lippen waren über die jenes Drang.
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Clan der Vampire
~Leidenschaft ist eine Sache ~ Verlangen eine Andere~
~das Schicksal tanzte mit ihr im Schatten~
~und sie verlor ihr Herz an~
~IHN~
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Melli Vykos
Geschichtenschreiber / Geschichtenschreiberin
Beiträge: 283
Registriert: Sa 13. Nov 2010, 10:15

#202

Beitrag: # 48200Beitrag Melli Vykos »

In ihrem Rücken konnte sie zwei neu hinzugekommene Blicken spüren..
Aber auch das eine sich eine von jenen Blicken nützlich gemacht hatte und einen der stattlichen Mahlzeiten für die Königin vor einer möglichen Flucht aufgehalten hatte.

Sie sagte nichts.. im Moment war nicht der Moment für große Worte und so lauschte sie einfach nur den Worten ihres Vaters.
Okay.. er hatte es sicher anders, ja gar gut gemeint.. Aber bei dem bockigen Gemüt kam seine Aufforderung anders als gedacht an und so blitzten die Augen nur für einen kurzen Moment auf.. da schickte er sie also weg ! Unglaublich !

Der Kopf hob sich trotzig und schon schubste sie den einen Kerl direkt in den Raum hinein.

- Jawohl Sir Lord Regent -

Die Worte hatte sie heraus gedrückt um sich dann schon schwungvoll herum zu drehen.
Erst jetzt traf ihr Blick auf Lelitha.

- Den kannst du hinter schubsen.. und dann ab in den Thronsaal -

Damit marschierte sie an Lelitha vorbei und direkt an Fenja vorbei.

- Das gilt dann auch für dich ! -

Mit vornehmen Ansprachen oder gar Begrüssungen hatte sie es noch nicht wirklich und heute war sie einfach nur wütend, frustriert aber ganz besonders... verletzt.

Und so hallten ihre Schritte durch den langen Gang während sie sich zügig dem Kaminzimmer näherte.

Kaum das sie diesen Erreicht hatte, stiess sie die Tür auch schon auf.
Sie hatte keine Ahnung was dort drin abging, ob diese Fremde überlebt hatte oder nicht..

- Der König ist wach, die Königin wird geweckt und der Lord Regent wünscht die Anwesenheit aller im Thronsaal ! -

So, die Nachricht war überbracht ob sie ihren Worten folgte leisten würden war ihr im Moment egal.. sie hingegen lies ihren bockigen Blick kurz über alle Anwesenden steifen, drehte sich dann selbst herum und marschierte Richtung Thronsaal wo sie sich einen Platz in irgendeiner schönen dunklen Ecke suchen würde. Oh ja !

Sollte niemand denken sie würde ihre Bockigkeit vor den Befehl stellen.. nein das tat sie in diesem Fall mal nicht denn die Erweckung hatte Priorität vor allen anderen, das wusste sogar sie.
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
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Valia
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 11
Registriert: So 4. Feb 2018, 19:49

#203

Beitrag: # 48202Beitrag Valia »

*Wenn Valia nur nicht dem Schlaf verfallen wäre, sie hätte sich gewiss sehr gefreut ihre Mutter zu sehen, ebenso wie ihren Vater. Schließlich war es eine Weile her, das sie Beide gesehen hatte und dann noch gemeinsam.

Das Lied das ihre Mutter sang hatte sich tief in das Herz der Toreador verankert, sie liebte es schon als Kind. Doch ob es sie erreichte? Vielleicht tief im Inneren, denn dort war dieser Drang zu erwachen ohne das sie es selbst hätte in die Wege leiten können. Etwas das für viele Kinder sicher normal war, das ihre Mutter für sie sang, doch in dieser Umgebung war es schon etwas besonderes. Für Valia schien diese Welt die Ihre, denn nur wenig bekam sie von den Menschen mit, schließlich hätten sie sie nicht akzeptiert, gab sie sich doch mit den Vampiren ab.

Vielleicht würde ihre Mutter lächeln, wenn sie Valias Veränderung bemerkte. Denn das nachtschwarze Haar ward nun wieder weinrot, wie das ihrer Mutter. Als Kind schon war die Blutrose eitel was ihr Äusseres betraf, so mochte sie das rote Haar nicht. Es war in ihrer Jugend sehr hell und gefiel ihr gar nicht, so experementierte sie mit der Magie bis es sie zufrieden stellte. Nun hatte der Schlaf auch diesen letzten Funken der menschlicher Magie aus ihrem Körper gezerrt.*
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~Rosen sind rot~
~Mit Blut folgt der Tod~
~Das Herz begehrt~
~Was der Verstand verehrt~

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†~Treu dem einzig Wahren Lord Kain ~†
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Coryla Vykos
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 19
Registriert: Fr 13. Mai 2011, 10:08

#204

Beitrag: # 48203Beitrag Coryla Vykos »

Das rote Haar lag in ihren Genen. Ihre Familie trug nicht umsonst den Namen Rothaar bevor sie erst Alpha Carron, dann Tristan Vykos heiratete. Sie hatte eine Welt als Mensch kennen gelernt und vermutlich wäre es nie anderes gekommen. Sie hatte einst eine Ehe mit Szandor geplant und sie waren bereits verlobt. Sie verlor sich am Wahnsinn als sie das erste mal das Irrenhaus betrat. Fasziniert von den fremden Eindrücken und Denkweisen traf sie auf Alpha und verliebte sich naiv jugendlich in ihn. Er war charmant und mysteriös und ein Vampir. Es war der Moment an dem ihre Entscheidungen ihr Leben lenken würden, fern des behütetem Elternhauses. Ihre Eltern waren wie viele sehr abweisend den Vampiren gegenüber und sie konnte diese nicht davon überzeugen, dass sie irrten. Sie verließ Szandor. Sie wollte bei Alpha bleiben. Ihre Eltern akzeptierten es nicht. Sie wandten sich ab. Doch fand sie bei ihrem Gemahl eine neue Heimat und bald schon wollte sie ihm gleich sein. Also wurde sie gewandelt und dank des Blutes erkannte sie neue Einsichten in die Welt, wenn gleich es ihre eigene Persönlichkeit in tausende Scherben springen ließ. Niemand konnte mehr sagen was davon 'sie' war. Sie war alles und wankelmütiger Natur. Niemand wusste genau wie sie reagierte, denn obgleich sie einmal romantisch verspielt war kann es im nächsten Moment herrisch dominant sein. Alpha war irgendwann nicht mehr da und sie musste neue Wege gehen. Ihr Herz verlor sich an einen Spieler, einen Ravnos, dem das Wandern im Blut lag. Sie liebte seine Rätsel und Spiele, seine ungezwungene Weltanschauung. Er erfrischte mit seinen Geschichten von der Welt ihren Geist.

Valia war ein Wunschkind. Sie konnte nach dem Kuss keine Kinder mehr bekommen, aber mit viel Einfluss der Magie war es doch möglich gewesen. Auch wenn Valia nie das Leben eines Menschen kennen lernte, sondern gleich im Schloss aufwuchs, so war sie eines der menschlichsten Untoten die es gab. Sie spürte den Drang ihres Kindes aufzuwachen. Es bedarf nur ein wenig Hilfe. Mit einem Wink rief sie einen Ghul herbei. "Du wirst unseren Gemahl suchen. Schicke nach ihm. Wir wissen er ist nahe.. vielleicht auch schon hier. Unser Kind braucht Hilfe und sein Blut wäre angenehmer für ihren Geist." Sogleich machte der Ghul sich auf den Weg Tristan zu suchen. "Noch etwas Geduld. Bald sind wir alle wieder vereint." Flüsterte sie sanft und hauchte ihrem Kinde einen Kuss auf die Stirn.
Zuletzt geändert von Coryla Vykos am Sa 3. Mär 2018, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Clan der Vampire - Erstgeborene der Malkavianer
Sie sieht im Spiegel, der zerbricht - die Wahrheit in ganz and'rem Licht.
Sie ist die EINE, die doch Viele sind

Tochter des Orm Rothaar und Donna Rothaar - verheiratet mit Tristan Vykos
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Kyrana
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 84
Registriert: Mo 27. Dez 2010, 20:56

#205

Beitrag: # 48205Beitrag Kyrana »

Kyrana braucht einen Augenblick, um die Situation in ihrer Gänze zu erfassen...die beiden jammernden Menschen und Kain, der sich einem Raubtier gleich erhebt und auf sie zu kommt. Seine Worte sind nicht eben dazu angetan, ihr Vertrauen einzuflößen...wie denn auch? Wer weiß schon, was er damit meint, dass er immer alles bekommt. Zweifellos ist er eine mächtige Persönlichkeit...der sie nicht das Wasser reichen kann.

Langsam tritt sie ganz in den Raum ein...und steht ihm schließlich gegenüber. Er ist groß...stellt sie fest, als sie zu ihm auf sieht. Und er hat sich verändert. Jetzt, so aus der Nähe und im fahlen Schein des Mondes durch das kleine Fenster der Kate, erinnert er sie ein wenig an Kelmar. Sein ganzes Auftreten und Aussehen ähnelt diesem einen Mann, den sie immer noch schmerzlich vermisst...und wohl niemals damit aufhören wird. Nur Kains Augen passen nicht...sie funkeln fast schwarz, wohingegen Kelmars Augenfarbe an das Meer erinnerte.
So in Gedanken versunken, steht sie still vor ihm und sieht ihn für einige Sekunden...Minuten vielleicht sogar...nur an, während er, ganz Gastgeber in fremdem Haus, einen kleinen Umtrunk andenkt. Mit einem schnellen Kopfschütteln klärt sie ihre Gedanken. Wie konnte sie den Lord auch nur für einen Moment mit Kelmar vergleichen...niemand wird je sein wie er.

Ein kleiner Schluck wäre nett. Es sind ihre ersten Worte...die ein Blick zu den beiden Menschen begleitet. Menschen sind ihr gleichgültig...nichts weiter als Nahrung. Sollte Kain also mit Mitleid gerechnet haben...ob des Wimmerns und Klagens...so wird er enttäuscht werden. Statt dessen nimmt sie auf dem Stuhl Platz, den er ihr zurecht gerückt hat...und wartet, bis auch er sich niederlässt. Natürlich fragt er sich, was sie hier zu suchen hat...wobei es tatsächlich Zufall ist, ihn ausgerechnet hier angetroffen zu haben.
Kyrana legt ihre Hände auf der Tischplatte übereinander...und vermittelt so hoffentlich eine gelassene, ruhige Haltung. Denn sie weiß erst nicht, was sie ihm antworten soll. Lügen liegt ihr nicht...schon als Mensch sah ihr jeder jede Lüge an der Nasenspitze an...was sich bis heute nicht geändert hat. Also wird sie es gar nicht erst versuchen. Zumal er wohl schon damit rechnet, die Unwahrheit aus ihrem Mund zu hören.

Ich wurde ausgeschickt, Nahrung heran zu schaffen. Spricht sie...und richtet dabei den Blick ihre durchscheinenden Augen auf ihn. Im Kaminzimmer befindet sich ein Nachtkind, das viel frisches Blut benötigt, um von einer Verletzung zu genesen. Außerdem kehren viele heim, die durstig sind...Eure Lordschaft. Die Zellen im Keller sind leer...die "Vorräte" aufgebraucht. Lillyth meinte, dass sich hier eine Siedlung befindet, in der Menschen zu finden sind. So weit, so richtig...nichts als die Wahrheit...weshalb sie Kains bohrenden Blick auch leicht standhalten kann. Leider stelle ich fest, dass die Ausbeute mager ist. Dabei deutet sie auf die beiden Bibbernden auf dem Bett...die sich noch keinen Millimeter vom Fleck gerührt haben. Weshalb seid Ihr hierher gekommen...und nicht in die Stadt gegangen?
Nicht dass sie ihn tadeln will, dass er ihr ihre Beute vor der Nase weggeschnappt hat...aber sie hat in ihrem langen Leben gelernt, dass man eine Fragerunde am besten dadurch bricht, indem man eine Gegenfrage stellt.
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Schwarze Hexe
Das Leben ist so endgültig, während der Tod voller Möglichkeiten ist.
Ayani
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 55
Registriert: Di 3. Apr 2012, 21:49

#206

Beitrag: # 48210Beitrag Ayani »

Aufmerksam warf sie Shilana und Niobe immer wieder Blicke zu, behielt die beiden im Auge. Während sie zugleich weiter den leeren Kelch abermals füllte, wenn er ihr gereicht wurde. Wie viel Blut Melyndra wohl würde zu sich nehmen müssen, um das Gift vollends zu neutralisieren? Jedenfalls ging es ganz offensichtlich in die richtige Richtung, denn die sich verändernde Wunde und auch das Stöhnen der Dame sind deutlich positive Anzeichen. >Es wirkt!< Spricht sie das Offensichtliche aus. Freude und fast schon kindliche Fasziniation schwingen in ihrer Stimme mit. Auch wenn sie scheinbar jeden Tropfen Blut, der ihren Körper verlässt, deutlich spüren kann. Doch wenn Niobe noch weitaus mehr an Blutverlust mit kerzengerader Haltung wegsteckt, dann wird sie sich so lange als möglich ebenfalls kaum etwas anmerken lassen. Zumal der sich bessernde Zustand Melyndras den Ehrgeiz weckt, es nun zum Ende zu bringen und sie hoffentlich genesen zu lassen.

Kurz nur hob sich ihr Blick von einem gerade gefüllten Kelch Vitae, den sie an ihre Lippen hob, als der Mann völlig in Shilanas Bann das Kaminzimmer betrat. Wie viele mochte jene wohl hierher gelockt haben, auf welche Weise auch immer? Der Fremde, drüben im Wald vorhin, war ja bereits mehr als sie hätte glauben mögen. Doch gleich mehrere? Puh... Gerade sich wieder dem Kelch gewidmet, öffnete sich abermals die Türe zum Kaminzimmer. Dieses Mal mit Melli und ihrer Botschaft, die keinesfalls allzu zufrieden drein schaute und genauso schnell wieder verschwand, wie sie eingetreten war. Fragend blickte sie von einem zum andren. >Wir sollten sie vorher wenigstens weitestgehend stabilisieren, meint Ihr nicht?< Sprach sie leise zu den beiden andren, den Kopf geneigt. >Wenn wir nun aufhören, war vielleicht alles umsonst?< Dabei richtete sich ihr Blick nun allzu deutlich auf Niobe. Immerhin schien es gerade so, dass Melyndra eine Chance hatte zu genesen. Doch sie wollte keinesfalls, dass all dies und ihrer aller Blut vergebene Liebesmüh gewesen waren!
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
Norax
Schmied / Schmiedin
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Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:19

#207

Beitrag: # 48211Beitrag Norax »

vieleicht wäre es besser gewesen ..das ganze etwas geplanter und ruhiger anzugehen
aber nun ..wenn sie etwas nicht hatten ..dann war es gerade zeit ..was eine ironie
als untoter

Landru hatte anweisungen verteilt ..er hatte sie schweigend zu kenntnis genommen
Melli verlies nun gerade das zimmer ....sie führte ihre anweisungen aus ...

gerade als er nun an das bett herantreten wollte ..hatte Landru auch schon den pflock
aus der brust von Enoia gezogen ....

mit einem fluch auf den lippen ..drehte er sich herum ..packte einen der männer die Melli
in die festung geführt hatte ....

war er auch schon am bett ..den armen burschen am langen arm ..er stank nur so vor furcht und panik ....
und doch rührte er sich nicht ...starr wie ein reh im fackelschein

Lillyth stand schon am bett und dann .... schwappt das aroma von ihrem blut über ihm zusammen ..kurz stockt er ...
das tier in ihm war nun hellwach ....tobte ..brüllte ...verlangen und gier hatten es nun aufgescheucht ...

es war ihr blut .. ihr blut das nun über die lippen von Enoia floss ...blut das er genauso gut
kannte wie das seine ...
und es raubte ihm für ein paar sekunden die aufmerksamkeit ..
da war es auch schon passiert ...Enoia hatte die fänge in den arm von Lillyth geschlagen

Nein Enoia ..kommt es wie ein reflex über seine lippen .

er wusste das Enoia niemals ...eines ihrer kinder in gefahr bringen würde ..jedenfalls nicht solange sie bei klaren verstand war ....
doch hier war sie es nicht ..

so drückte er nun den mann auf die Knie ..dessen herz
flatterte vor angst wie die flügel eines kolibris ....und pumpte das blut wild durch seine adern ..
mit einer schnellen bewegung hatte er einen dolch in der hand.. setzte ihn an der halsschlagader an .....

nimm das hier Enoia ...bei diesen worden öffnet er mit einem schnitt die halsschlagader ...
blut spritzt über das bett .....wenn das nicht die aufmerksamkeit von Enoia weckt ..dann hatten sie ein wirkliches problem
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
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Landru
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Beiträge: 397
Registriert: Mo 7. Jun 2010, 02:16

#208

Beitrag: # 48220Beitrag Landru »

Natürlich ging es schnell. Ein verdutzter Blick ging Melli noch einen Moment nach, aber er konnte jetzt nicht weg. Später würde er mit ihr sprechen und dem auf dem Grund gehen, sofern er es nicht vergaß. Er war kein Vorzeigevater, dass wusste jeder, manchmal sogar recht erbärmlich was seine Qualität in Erziehung und Vaterschaft betraf, aber sie hatte es ihn gewählt und darum gekämpft und gesiegt. Er betrachtete einen Moment den Pflock angewidert, ehe er ihn fallen ließ, um sein Augenmerk auf die Erweckung zu richten. Wie Lillyth ihrer Mutter gab was es benötigte um Kraft zu tanken, dann der Zugriff und Noraxs Handeln. Er näherte sich ebenfalls seiner Schwester, um ihr zu helfen sobald sie sich losgerissen hatte. Die Fänge verursachten fiese Wunden und auch wenn die Blutung kontrolliert werden konnte von dem jeweiligen Vampir, so war es eine Wunde die Schmerzte und er würde ihr helfen. Blieb zu hoffen das Lillyth sich losreißen kann, damit der Fokus sich auf das menschliche Blut legte. So wurde aus einem hübschen Schlafgemach ein Schlachthaus, aber nun er fühlte sich darin sogar wohl. Prüfend sah er zu Lillyth ob sie sich selbst losreißen konnte oder Hilfe benötigte.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
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Enoia
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 73
Registriert: Do 6. Mai 2010, 20:34

#209

Beitrag: # 48221Beitrag Enoia »

Sie hörte Norax Stimme, jedoch war es, als wäre sie in weiter Ferne… Als wäre sie unwichtig, bedeutungslos.. ~Nein Enoia~. Die Stimme mit Ignoranz abstrafend, labte sie sich weiter hemmungslos an ihrer Tochter und genoss die Macht, welche jene an sie weitergab. Sie linderte den Schmerz, den Durst und erfüllte sie in einem Rausch der Extase. ~Nimm das Enoia ~ Wieder ihr Name. Auf einmal wesentlich näher und schwieriger zu ignorieren, da das Hämmern von einem Herzen in Todesangst intoniert wurde. Das Pulsieren ließ sie innerlich aufhorchen. Da wollte jemand, dass sie dieses Geschenk wirklich wieder hergab und lockte sie. Wie kläglich und unverschämt...

Erst als Enoia ein warmer Regen traf, löste sich ihr Griff. Jemand wollte da ganz offenbar ihre Aufmerksamkeit. Dann sollte er sie auch bekommen, nicht wahr. Hartnäckigkeit gehörte belohnt oder bestraft. Hellhörig geworden, entließ sie Lillyth aus ihren Fängen. Ihren Kopf in die Schräge gelegt, ließ sie ihren Blut verschleierten Blick auf das kleine flatternde Herz gleiten und dann weiter zu Norax. Enoia - ja das war ihr Name. Was wollte er? Wollte er, dass sie aufhörte? Sie neigte ihren Kopf abschätzend von einer Seite zur anderen, während sie wie ein vom Dämon besessenes Mädchen auf dem rot verfärbten Bett kniete. Frohlockend glänzten ihre Augen. Ja das wollte er offensichtlich… Wollte er etwa der nächste sein?

Dummer Junge, wenn er meinte, er könnte sie abhalten. Instinktiv hob sie ihre Hand, als wüsste etwas in ihr, welch Kräfte in ihr schlummerten. Der unkontrollierte Schwall veränderte sich unter Enoias Einfluss zu einer einer kontrollierten roten Schliere, welche in der Luft schwebte. Konzentriert bewegte sie sich auf Enoia zu, so als würde sie sie leiten und offenbar einfach und simpel sauber in sich absorbieren. Offensichtlich brauchte sie keinen Körperkontakt um sich zu nähren. Denn während der rote Faden sich durch die Luft zog schien ihr Körper sich langsam zu regenerieren. Zumindest das, was unter dem roten Schleier über ihrem Gesicht erkennbar war.

“Norax…” wisperte sie leise, während ein verzerrtes unwirkliches Lächeln sich auf der feinen Linie, die ihre Lippen beschrieb, formte. Er sollte ihre Aufmerksamkeit bekommen, wenn ihm danach war. Sie entließ den dünner werdenden Schwall, der sich seinen Weg zur ihr bahnte aus ihrer Kontrolle. Das restliche Blut sickerte zusammen mit seinem letzten Atemhauch aus dem Körper und der Kerl sackte unter Norax Griff zusammen wie eine leere Hülle. “... du kannst es kaum erwarten, nicht wahr?” Ihre Stimme war ein leises Säuseln, trügerisch und verführerisch zugleich, nachdem sie ihm einen minimalen Teil ihrer Macht offenbart hatte.

Es war so viel einfacher sich dem hinzugeben. Schuld, Schmerz, es war alles relativ, wenn das Gewissen schwieg. Endlich schweigen würde. Aber das tat es nicht. Es hielt einfach nicht die Klappe. Erst unterschwellig und unterdrückt, versuchte es nun die Oberhand zu gewinnen und das Tier zurück in seinen Käfig zu stecken. Doch es endete in einem inneren Kampf. Einem Kampf aus Schmerz, Durst, Gewissen und Tugend. Erinnerungen.. Gefühle.. Streit.. der quälende Schmerz, als sich etwas sich ihre Brust gebohrt hatte. Die Erinnerungen kamen sporadisch, unkontrolliert, aber sie kamen, wie eine Welle, die über ihr einschlug.

~ Nimm sie Dir, nimm ihnen alles…~ flüsterte der berechnende kaltblütige Dämon.~ .. Du wirst es bereuen… wenn du es tust.. ~ wispert das Gewissen. Etwas in ihr versuchte die Lage zu erfassen, die Situation in ihrer Gänze zu sondieren. Das offensichtliche mit dem zu verbinden, was sie subtil aus den Fragmenten zusammensetzen konnte. Lillyth war geschwächt. Soviel wusste Enoia definitiv. Und auch Landru wirkte nicht ganz bei Kräften. Enoia hatte ihn durchaus bemerkt, auch wenn er sich defensiv im Hintergrund gehalten hatte ..und den Grund hierfür hatte Lillyth ihr gezeigt - Kain. Der einzige, der sich ihr also im Moment mit seiner geballten Kraft entgegen stellen könnte, wäre also scheinbar Norax. Und er würde es tun.

Kain, Landru, Norax... Lillyth...Die Erinnerungen, sie gaben den Bildern nach und nach Namen. Es war schwer eine innere Disziplin zu finden. Aber etwas in ihr warnte sie, sich nicht hinzugeben, es nicht zu tun...und … sich nicht gehen zu lassen, um sich wie ein Blutegel vollzusaugen. Ihr Kopf neigte sich abermals zur Seite. Würde er sich ihr wirklich entgegenstellen? Etwas trieb sie an es herauszufinden, doch scheinbar versuchte sie zu widerstehen. Nein, das war nicht sie, auch wenn es so viel leichter wirkte und verlockender war, es würde am Ende seinen Tribut fordern.

Ein leises Knurren entkam ihren Lippen, während die Erinnerungen das Tier in ihr zurück drängten. Verzweifelt wehrte sich der Dämon. Flüsterte in seiner Verschlagenheit von aufkeimender Schuld und Schmerz, die sie erdulden müsste... dem goldenen Käfig, in den sie zurück schreiten würde, wenn sie nicht jetzt die Chance ergriff. Moral, Tugend, Regeln. Es könnte so leicht sein, all das abzulegen. Langsam schloss sie ihre Augen, in denen kurz zuvor ein Bruchteil von Erkenntnis geschrieben standen und unterbrach damit den Blickkontakt zu Norax. ”Was hab ich getan”… Als sie die Wimpern hob, wanderte ihr Blick auf Lillyth“.. Tochter… “ Etwas wie Reue kehrte in den Blut verschleierten Blick ein. Ihre blutige Hand streckte sich nach ihrem geschwächten Kind aus. “Mein Kind... was hab ich nur getan… “
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Gemahlin des Lord-Kain Vykos CdV
Schautest mich an was sahest du? - Dein Lächeln war Antwort genug - Deine Lippen sagten es stumm - Mehr brauchte ich nicht.
Nur ein flüchtiger Moment - Lang wie eine Nacht - Kurz wie ein Hauch - Eine ewige Erinnerung - Dunkler Krieger, der mich erweckte
† Omnia vincit amor ~ Semper tua †
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Lillyth
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Beiträge: 140
Registriert: Do 6. Mai 2010, 20:34

#210

Beitrag: # 48222Beitrag Lillyth »

Lillyth spürte den Drang der Enoia antrieb. Den Dämon, welcher eiskalt frohlockte sich alles zu nehmen, was sich ihm bot. Die alte Macht in ihrer Mutter, welche sich von ihr schon nicht mehr länger erwecken, sondern vielmehr nähren liess. Es war so leicht, sich einfach treiben zu lassen. Landru hatte recht gehabt. Die Leichtigkeit, die einen befiel, konnte von einem Besitz ergreifen. Es war, als würde ihr Körper zu schweben beginnen, mit jedem Tropfen, den sie gab, ein wenig höher. Sie hörte die Stimme ihres Geliebten hinter sich, wissend, dass es ihm mehr als missfiel. Sorge, dass sie bereit sein könnte, sich gehen zu lassen und die Kontrolle verlor..

Latent nahm sie wahr, dass Norax ihre Mutter rief. Sie roch die von Blut geschwängerte Luft, unwissend, dass er einem Wicht die Kehle aufgeschlitzt hatte, um die Aufmerksamkeit Enoias auf sich zu lenken. Dafür war alles schon zu leicht geworden. Doch es hatte Wirkung gezeigt. Der Biss löste sich und ihr Arm wurde freigegeben. Lillyth fühlte sich müde. Ein seltenes Gefühl, dass sich nahtlos an die innere Euphorie des Bisses anschloss. Geschah das alles wirklich so schnell oder verlor sie jedwedes Zeitgefühl?

Ihrem eigenen Drang folgend ließ sie sich auf das Bett fallen und ließ ihren Blick auf die Decke gleiten. Ihre goldenen Locken umrahmten dabei das blasse Gesicht wie einen kleiner Heiligenschein. Aber sie war alles andere als heilig. Auch wenn Lillyth mehr gegeben hatte, als sie wollte, als sie hätte dürfen. Ihre Lider senkten sich, um sich auf sich selbst konzentrieren zu können und die äußerliche Wunde wenigstens zu schließen, ihren dargebotenen Quell zu versiegeln, bevor sich Enoia doch noch umentschied. Ihre andere Hand legte sich um den Biss und umschloss die schmerzende Wunde.

Ein feines Lächeln umspielte ihre Lippen, als die Worte abermals in ihr Unterbewusstsein traten.„Ich habe Dir gleich gesagt, dass es eine dumme Idee sei, Liebes..." Vielleicht behielt jener alte Freund wirklich recht. Sie tat so viel verdammt dummes und für einiges bezahlte man den Preis eben in Blut. Aber so war ihre Natur und ab jetzt lag alles in Norax und Landrus Hand. Würde sie selbst nur einen weiteren Funken Macht einsetzen, würde das Tier auch an ihrer Tür kratzen. Das spürte Lillyth deutlich. Etwas, dass niemand wollte und sie erst recht nicht. Nicht mehr, nachdem sie nun ihre Entscheidung gefällt hatte ihrem Schwur treu zu bleiben. Nicht jetzt, da ihr Vater erwacht war und Landru von ihnen erwartete in Kürze ihm entgegenzutreten. Landru, welcher fast erwartend hinter ihr stand, um ihr zu helfen. “ Alles in Ordnung …” flüstert sie ihm leise zu, wissend, dass ihr Bruder die Lüge dahinter kennen würde. Doch sollten sie sich erst um Enoia kümmern. Dummheit gehörte bestraft... Sie lächelte innerlich.

Unwirklich verspürte sie noch wie die Hand ihrer Mutter über ihre Wange zu streichen versuchte. Ihre Worte drangen leise heran. War es wirklich Reue?
Zuletzt geändert von Lillyth am So 4. Mär 2018, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
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Melli Vykos
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Beiträge: 283
Registriert: Sa 13. Nov 2010, 10:15

#211

Beitrag: # 48227Beitrag Melli Vykos »

Da hockte sie nun.. allein !

Irgendwie kam keiner.. aber was hatte ihr Vater erwartet ? Niemand hörte auf ein Kind !
Toll und mit dieser Aktion war ihr das dann doch glatt wieder klar geworden.

Im Moment war die Frage also tatsächlich.. war das hier alles wirklich toll ?
Vielleicht hätte alles so bleiben sollen wie es war. Sie allein ohne all die anderen.

Okaaaay, ihr Paps hatte ihr gefehlt.. Ihn liebte sie über alles und ihm konnte sie wirklich jeden einzelnen Fehler
verzeihen.. vielleicht nicht jetzt grad sofort.. aber später.. in einigen Tagen.. oder vielleicht auch Morgen.. oder.. noch früher?

Nein ! nicht früher.. später ! Jetzt war sie erstmal sauer und das sollten sie ruhig alle sehen.. oder nicht ?
Vielleicht sollte sie sich verdrücken.. in den Wald, in die Ruine.. da hatte sie wenigstens ihre Ruhe.
Hier würde man sie eh nicht vermissen und außerdem, wie man sah, es tat keiner was sie gesagt hatte, dabei war
es doch ein Befehl vom Lord Regent.. pah aber selbst dann war es unwichtig was sie sagte.

Oh, die Zähne knirschten auf einander.. wütend hatten sich die kleinen Hände zu Fäusten geballt.

Sollten die doch alle nur wieder gehen ! nein, sollten sie alle bleiben, sie würde erstmal gehen. Jawohl !

Grad noch gedacht, passierte trotzdem nichts. Still und Steif und bockig wütend starrte sie weiter die kleinen
Sandkörner auf dem Boden an und nicht einmal die taten etwas.
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
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Niobe
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Registriert: Mo 3. Mai 2010, 13:41

#212

Beitrag: # 48234Beitrag Niobe »

Kaum dass der Diener das Vitae herein getragen hatte, füllte sie die Kelche aller....und führte ihren sogleich mit leicht zitternder Hand an die Lippen....leerte ihn in einem Zuge.....und spürte doch, dass dieses künstliche Lebenselixier sie nicht mehr lange aufrecht halten würde.... Prüfend glitt ihr Blick über die Gesichter der beiden Damen....herauszufinden, in welcher Verfassung jene wohl sein mochten.... Auch sie wirkten zunehmend ausgelaugt und müde.... Wir wollen lieber sicher gehen.... sprach sie leise....strich zart mit dem Finger über die mittlerweile ganz vernarbte Wunde..... Seht Ihr diese feinen Linien....als zöge sich unsichtbares Licht von der Wunde zurück.... Erst, wenn diese ganz verschwinden, haben wir gewonnen.... Ein Lächeln folgte.....welches sie sich wahrlich ab rang.... Lassen wir nicht nach in unseren Bemühungen..... Niemand hatte je behauptet, dass es ein leichter Spaziergang sei, ein Elbengift aus einem Nachtwesen zu vertreiben....gar viele hatte sie daran krepieren sehen....mit elenden Schmerzen und quälend langsam....

Die Unruhe der Verwundeten ließ auf einen inneren Kampf schließen....sie wandt sich und wollte der Rettung entfliehen....mit zunehmender Kraft würden ihre Bewegungen heftiger werden.....und die anmutige Dame hoffentlich stark genug sein, sie in Schach zu halten..... Daher war es gut zu wissen, dass Stärkung, in Form eines verzauberten Menschen, in Anmarsch war.....dem sie nur einen kurzen Blick schenkte.....ein flüchtiges Lächeln ob seiner Verzücktheit....Ihr versteht Euer Handwerk.... Hochachtung lag in ihrem Blick, als sie die Anmutige ansah....Sie selbst vermochte lediglich, Herren in ihren Bann zu ziehen, so sie ihr denn gegenüber standen....

Ein Stöhnen der Verwundeten entwich deren Lippen....der erste Laut, welchen sie von sich gab.... gerade als die Tochter des Lords das Kaminzimmer stürmte.....und mit grimmigem Blick in die kleine Runde sah....Wohl liefen die Dinge außerhalb des Raumes nicht zu ihrer Zufriedenheit..... Ihre Botschaft jedoch ließ Niobe aufhorchen.... Es schien tatsächlich so, dass große Umbrüche in Gange waren....wobei sie erleichtert zur Kenntnis nahm, dass der Regent selbst seine Kinder im Thronsaal zu versammeln wünschte.....Ihr erster Impuls war, vor Ort alles stehen und liegen zu lassen....und hinzugehen, sich von seiner Unversehrtheit zu überzeugen....einen einzigen Blick auf ihn zu werfen...um beruhigt zu sein.... Doch, jener Gedanke verflog ebenso schnell, wie er gekommen war.....Dies war nicht der Zeitpunkt für persönliche Befindlichkeiten....derzeit hatte er sicherlich ganz andere Probleme, als ihre Besorgnis zu zerstreuen....

So blickte sie fragend die beiden Damen an.....derweilen sich ihr Kelch erneut halb mit ihrem Lebenselixier gefüllt hatte.....Es liegt nicht an mir, zu entscheiden, was hier Vorrang hat.... tat sie nüchtern und vollkommen neutral kund....Ihr müsst Eure Wahl treffen.....Wobei eines sicher war....sie selbst würde alleine nicht mit der stärker werdenden Verwundeten fertig werden....nicht in ihrem derzeitigen Zustand der zunehmenden Schwäche...
~Lady des Lord Landru Vykos~
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~Wenn ich mir erlaube zu fühlen, fühle ich nur Schmerz~
~Mami des Ebenbildes ihrer Jüngsten ~ Nahm das Schattenkind Lycin in ihr Haus auf~
Norax
Schmied / Schmiedin
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#213

Beitrag: # 48236Beitrag Norax »

sie würde dem verlangen nicht nachgeben das wusste er .....und doch war sein körper
angespannt ...er würde sofort eingreifen ..sollte die erweckung doch aus dem ruder laufen

so erwiederte er ihren blick als das blut den körper des armen wichtes verließ..
kein funke mitleid war in den tiefen seiner dunklen augen zu erkennen ..als er die leere hülle zu boden gleiten lässt

die stimme von Enoia lockte ihn ..und ein teil von ihm war bereit sich ihrem süßen
verlockungen und versprechen hinzugeben ...

doch er kannte diese versprechen ..die verlockungen ...waren sie doch auch zu einem teil seiner natur geworden ....
also brauchte er nur einen kurzen moment um das gefühl der willigen hingabe ..abzuschütteln ...

sein blick wandert zu Lillyth die nun auf dem bett lag ..in den tiefen seiner augen lag nun mitgefühl und sorge ..
etwas das nur jemand erkennen konnte der ihn kannte

so hockte er sich nun vor das bett als die stimme von Enoia an sein ohr drang ..
es ist in ordnung Enoia ...ihr habt euch unter kontrolle ...kommt es leise über seine lippen ..kurz streift sein blick den ihren
ein leichtes lächeln zeigt sich dabei auf seinen blassen lippen ....

kümmert euch um eure Mutter ...Landru ...er hatte die worte nur in den raum gestellt ..nicht das es ein befehl war ..
aber wenn Landru schon hier war ...so konnte er sich auch nützlich machen ...

so konnte er sich auf Lillyth konzentrieren ..seine hand suchte die von seiner gemahlin ..drückte diese sanft

ich werde dir Nahrung besorgen Lillyth ...so drückte er sich in die höhe ..drehte sich herum und wollte richtung ausgang schreiten ...langsam löste sich sein griff um ihre hand
wenn er sich nicht getäuscht hatte musste noch ein blutbeutel vor der tür hocken
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
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Landru
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#214

Beitrag: # 48241Beitrag Landru »

Lillyth würde Unterstützung erfahren. Norax wird dafür sorgen. Er würde Mutter versorgen. Bot er ihr - der frisch erwachten - seinen Arm, damit sie sich stützen konnte. "Ich bringe euch in eurer Gemach wo ihr euch umkleiden könnt, Mutter. Vater.. wird bald zurück kehren und die Kinder werden sich versammeln um euch willkommen zu heißen." Zumindest ging er davon aus. Melli war eigentlich gewissenhaft, außer sie schmollte. Manchmal konnte sie dann wahrlich unleidlich werden und raubte ihn den letzten Nerv, aber jetzt war er nicht gewillt ihrem Gebaren nachzukommen. Selbst wenn es bedeutete sie später wieder aus dem Wald zu holen. Sie musste eben lernen, dass es nicht gegen sie ging, noch gegen ihre Meinung. Aber ein gewisser Teil war wohl immer Kind geblieben, weswegen sie über diese Erkenntnis nicht wirklich hinaus wollte. Wie Norax nicht aus seinem Stolz. Doch es war wahrlich der falsche Ort und die Zeit darüber zu debattieren. Es würden sich noch genug andere Momente dafür finden. "Außerdem.. habe ich etwas mit euch zu besprechen, was keinen Aufschub duldet." Womit er deutlich machte mit ihr allein reden zu wollen. Sofern ihn also niemand aufhielt führte er Enoia durch die Flure zu ihrem alten Gemach. Damit sie sich frisch machen konnte. Sie war sicher noch angeschlagen und nicht bei Kräften, daher hielt er es für besser sie nicht alleine zu lassen.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
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Shilana
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#215

Beitrag: # 48243Beitrag Shilana »

Ein wenig verblüfft sieht sie Melli hinterher und runzelt leicht die Stirn. Anscheinend hat das Temperament und der Dickkopf des Kindes mal wider über die Weisheit der Erfahrungen des alten Vampirs im Körper des Kindes gesiegt. Sie wendet sich wieder Melyndra zu und setzt ihr den nächsten Kelch an die Lippen.
Das kurze Stöhnen erscheint ihr, trotz der Qual die mitschwingt, wie die lieblichste Musik.
Sie ahnt gegen welche Dämonen sie kämpft...und nur zu vertraut ist ihr selbst dieser Kampf. Nur zu gut vermag sie zu verstehen wie magisch jener taumelnde verführende Tanz mit der Dunkelheit Besitzt ergreift.
Erstmals damals von Landru in jene Tiefen geführt, wurde sie immer wieder in Versuchung geführt sich dem einfach hinzugeben. Für Melyndra ist dieser Kampf fremd und wie tröstlich musste ihr, trotz der Schmerzen, jener Ort erscheinen.
Trotz ihrer Schwäche ist es ihr immer noch ein leichtes ihre Tochter zu halten.

Sie blickt zu dem Ghul der sie ohne Unterlass mit Vitae versorgt hat.
Sorge dafür das einer der Diener sich zum Thronsaal begibt und unsere Abwesenheit entschuldigt.
Das wohl eines Kindes des Clans sollte Vorrang haben. Sobald der Zustand es erlaubt werden wir unsere Aufwartung machen.

Erklingt es bestimmt, bevor sie mit einem Lächeln zu Ayani sieht.
Natürlich werden wir nicht aufhören....nicht so lange Lady Niobe noch über genügend Kraft verfügt.
Beruhigt sie die junge Gangrel mit sanfter Stimme.
Es wird nicht mehr lange dauern...ich spüre sie...ihren Kampf.
Ihr Blick streicht zu dem wartenden Mann und es bedarf nur eines Augenaufschlages und jener eilte rasch näher....kniet sich vor das Sofa und sieht bewundernd und ergeben zu ihr auf. Sie nickt zu ihm und der Hauch eines Lächelns scheint zu genügen, um ihn in Glückseligkeit versinken zu lassen.
Mit einem sachten Schmunzeln sucht sie Niobes Blick und nur ein leichtes Neigen des Kopfes ist zu erkennen.
Danke, doch mir scheint ihr versteht das Eure ebenso gut.
Ja..dieses Handwerk verstand sie nur zu gut. Bedingt durch ihre Reisen war sie oft gezwungen gewesen, es anzuwenden um sich zu schützen. Was letztendlich dazu führte dass ihr kaum ein Aspekt dieser Disziplin nicht in Fleisch und Blut übergegangen wäre.
Stärkt euch! Das ihr kräftig genug bleibt hat Vorrang.
Erklärt die ruhig während sie mit einer leichten Berührung den Mann animiert seinen Arm Niobe entgegenzustrecken. Das verzückte Keuchen des Mannes angesichts ihrer Berührung quittiert sie lediglich mit einem nachsichtigen, aber durchaus amüsierten Lächeln. Und ja...sie hat gelernt diesen Aspekt ihrer Fähigkeiten zu genießen...und nur zu gern kostet sie diese Macht genüsslich aus.
Es sind noch Weitere unterwegs, so das wir uns später ebenso stärken können.
Verspricht sie in Ayanis Richtung. Dieser hier ist allein Niobe bestimmt.

Ihr Griff um den Bauch ihrer Tochter wird fester, als der Kampf im Innern dazu führt, dass sie zu entkommen sucht, aus der vermeintlichen Gefangenschaft.
Sie beugt den Kopf vor und ihre leise Stimme erklingt mit melodischer Klarheit...scheint den Raum zu erfüllen mit kaum mehr, als einem umgarnenden Flüstern.

Melyndra..Liebes....Kämpfe nicht dagegen...folge meiner Stimme. Der Rausch der Dunkelheit währt nur kurz, bevor er doch verschlingt....beruhige dich...komm zu mir...alles ist gut...Liebes...

Sie weiß das ihre Worte sie erreichen, so wie Landrus Worte sie damals aus der Umarmung zurückriefen. Die Lektion von damals war der Lehrer von heute. Nur ob Melyndra dem Ruf der Stimme folgt...das bleibt abzuwarten, denn auch wenn diese sie erreicht so ist die Dunkelheit ein starker Gegner gegen eine sanfte Stimme.

Würdet ihr bei ihr bleiben wenn sie erwacht?
Ein leise Frage in Niobes Richtung...eine Bitte, wohl wissend dass sie ihr bereits viel abverlangt hatten.
Ich werde seine Lordschaft anschließend bitten, euch hier aufzusuchen, damit ihr euch von seiner Unversehrtheit überzeugen könnt. Er ist sicher ...nunja...erfreut euch ebenso wohl auf zu sehen.
Woher sie das wusste. Nun...eine Fähigkeiten über die sie bereits vor ihrer Wandlung verfügte war, dass sie eine sehr rasche Auffassungsgabe hatte und zudem ein sehr feines Gespür für die Nuancen in der Stimme und der Beredtheit der Mimik. Sie hatte lediglich eins und eins zusammen gezählt. Zumindest was die kühle Blonde betrifft. Was Landru anging...da konnte sie nur hoffen dass sie mit ihrer Ahnung richtig liegt. Denn auch wenn ihm gewissen Gefühle schwer fallen, so ist er jenen gegenüber, die er in seine Nähe lässt, stets auf seine eigen Art zugetan, die sich in vielfältiger Weise offenbart.

Sie wartet die Antwort nicht ab, jene kann auch später erfolgen, sondern schließt ihre Augen und all ihre Sinne konzentrieren sich nun auf ihre Tochter...versuchen sie zu erreichen....ihr die helfende Hand zu reichen, damit jene sich nicht mehr gegen die Rettung wehrt.
Zuletzt geändert von Shilana am Mo 5. Mär 2018, 18:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Melyndra
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#216

Beitrag: # 48244Beitrag Melyndra »

Einen Moment nur ausruhen...wäre da nicht dieser Schmerz....und jene Flüssigkeit die unentwegt ihre Kehle benetzt. Der Schmerz lässt nach....oder einfach nur Gewohnheit..wer weiß das schon....aber sie weiß, was sie will...zurück in die Umarmung der Dunkelheit....so wohlig...so ruhig. Nichts was einen belastet..kein Schmerz..keine Sorgen..nur jenes berauschende Gefühl..fast so als schwebe man.
Erneut kämpft sie gegen das, was sie zurück zu halten versucht, an, als ein vertrauter Laut sie erstarren lässt. Ganz ruhig verharrt sie, ohne zu verstehen...nur dem vertrauten geliebten Klang lauschend. Seltsam klingt es...so weit weg..so gedämpft als müsse er erst dichten Nebel durchdringen...und unwiderstehlich scheint er sie anzuziehen. Vergessen für den Moment die Dunkelheit....der Schmerz....
Mutter...
Nur ihre Stimme vermag so sanft zu erklingen.
Ein kurzer Augenblick der Panik...wo ist sie...sie kann sie doch hören...und dann auch spüren....spüren wie ihre Liebe sie umfängt...wohlig einhüllt und sanft die Richtung weist...

Mutter...

kaum wahrnehmbar und doch deutlich klingt der leise Ruf über die Lippen, von denen sich ein roter Tropfen des Blutes aus dem Kelch, seinen Weg über ihr Hals gesucht hat. Leuchtend im Vergleich der blassen durchscheinenden Haut.
Nur ein Flattern der Augenlider ist zu erkennen...während die letzten feinen Linien um ihre Verletzung verblassen.
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Tristan
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
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#217

Beitrag: # 48245Beitrag Tristan »

Natürlich sputete sich der Ghul Tristan zu suchen. Mit schnellen Schritten bewegte er sich durch die Flure und Gänge und spähte, ob er den gesuchten irgendwo ausmachen konnte. Ihm fiel dies natürlich nicht so leicht. Wie auch. Umso zufriedener war er als er den gesuchten auf der Treppe vor dem Eingangstor sah.

“MyLord, was bin ich froh Euch zu sehen…. “ kroch er ihm fast in den Hintern. “Lady Vykos wünscht Euch umgehend an der Ruhestätte Eurer Tochter zu sehen.”

Die Höhle des Löwen. Sie empfingen ihn gleich mit klaren Worten. Allerdings 'ihrem' Ruf folgte er zu gern. Er antwortete dem kleinen Speichellecker nicht, sondern strich lediglich sie Kapuze seines Umhangs zurück, als er über die Schwelle trat.  Sein Blick musterte kurz die Eingangshalle, die, auch wenn sie in die Jahre gekommen war, immer noch erdrückend imposant auf ihn wirkte.  

Sein Vater würde warten müssen, sollte er die Ankündigung seines Kommens erwarten oder gar fordern. Tristan würde jedoch wetten, dass es ihm vermutlich sogar egal war, aber bei seinem alten Herrn wusste man nie. Immerhin hatte Tristan sich der ganzen Hierarchie abgewandt, sein Erbe ausgeschlagen und sich lieber einem Leben in Unabhängigkeit zugewandt. Etwas, dass seinem Vater sauer aufgestoßen war und wäre nicht seine Mutter gewesen, so wäre er vermutlich einen Kopf kürzer gewesen.

Flink und geschickt nahm er die Stufen hinab. Es war für ihn dabei relativ leicht sich einen Weg durch die ansonsten gefährlichen Gänge zu bahnen. Kains Blut floss durch seine Adern. Etwas, dass für vieles ein Schlüssel war, oder nicht? Er spürte sie bereits aus der Ferne, die unbewusste Führung ihrer wispernden Stimmen. Die seiner schönen, so facettenreiche Frau, deren berauschend weiser und vielschichtiger Geist nach ihm rief.

Ruhig blickte er vom Türrahmen aus, wie sie dort verweilte und mit der schlafenden Valia sprach. Tristan lehnte sich an Stein gehauenen Rahmen und blickte auf die rothaarige Schönheit. Coryla hatte als eine der wenigen seinen Freigeist verstanden, seinen Drang dem Nest zu entfliehen. Sie hatte verstanden, dass es mit mangelnder Loyalität oder Untreue zu tun hatte. Eifersucht und anderen menschlichen Geplänkeln waren außen vor. Nein es war Freiheit, die er wollte. Und dadurch, dass er immer wieder heimkehrte, zeigte er dennoch  seine Verbundenheit, sowohl gegenüber Coryla und der Familie als auch dem Clan.

“Wann immer Du nach mir rufst, mein vielgesichtiger Engel.. Ich werde da sein… “ spricht er leise, während er sie im Zwiegespräch so betrachtet. Liebevoll wachend über dem Leib ihrer wunderschönen Tochter.
„Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit“
Das heute ist das gestern von morgen. So liegt unser aller Schicksal in unserer Hand, während wir uns entscheiden welchen Weg wir im hier und jetzt gehen. Doch sollten wir stets unsere Schritte bedenken, denn wir können hier und heute das morgen noch bestimmen, aber das gestern können wir nicht mehr verändern.
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Kain
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#218

Beitrag: # 48246Beitrag Kain »

Seine dunklen Augen ruhten auf Kyrana, als studierte er sie oder so als versuchte er sie einzuschätzen. “Natürlich MyLady… “ Seine Hand hob sich und er deutete mit dem Wink seines Zeigefingers an, dass die beiden Menschen näher kommen sollten. “... für Euch ändere ich sogar ausnahmsweise auch die Regeln. Wählt aus, Liebes. Wonach immer es Euch beliebt.” Der Fingerzeig reichte aus und das Mädchen sowie ihr Bruder kamen heran. Ob sie wollten oder nicht wollten. Gegenwehr war zwecklos, denn sie standen sichtlich unter seiner Manipulation, inmitten seines Banns, auch wenn er ihnen sichtlich keine weitere Beachtung schenkte. Kyrana durfte wählen, immerhin hatte er oft genug schon erlebt, dass manch einer bestimmte Arten bevorzugte, nicht wahr.

“Die Ausbeute ist wirklich mager. Ich hatte hier auch mehr erwartet, sonst hätte ich mich sicherlich in die Stadt begeben. Aber da ich schon einmal hier war,  wollte ich die Einladung der Gastgeber zum Essen zu bleiben nicht ablehnen.” antwortete Kain frei heraus ohne seine dunklen Augen von ihr abzuwenden, in denen nicht abzulesen war, ob ihre Antwort für ihn zufriedenstellend gewesen war. Sie war ihm fremd und sichtlich übte diese Tatsache eine gewisse Faszination auf ihn aus.

Er winkelte sein Bein an und legte es entspannt über das andere. ”Ihr kommt nicht von hier, nicht wahr?” Die Antwort darauf war ihm durchaus bewusst. Ihr Duft, ihr Aussehen. Kyrana unterschied sich dabei deutlich von seinem Blut.

Aber um mehr über sie zu erfahren, insbesondere, warum sich Kyranas Gedanken ihm verschlossen, dafür musste man manchmal mit einer belanglosen sich selbst beantwortenden Frage beginnen. Kurz gleitet sein Blick von ihr ab auf die zwei Menschen, dann zurück zu ihr, so als überlege Kain, wie sie wohl - von wo immer sie herkam - in den Mauern des Clans gelandet sei. “Lasst mich raten… Ihr gehört zu Landru…”  Eine Schlussfolgerung, eine Frage, wie immer Kyrana es auffassen würde, die er in den Raum stellte.
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† Kain Vykos † Lord des Clans der Vampire † Oberhaupt der Familie Vykos †
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht,
wer den tollsten, imaginären Freund hat.
Ayani
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#219

Beitrag: # 48247Beitrag Ayani »

Ein leichtes zufriedenes Lächeln schenkte sie Shilana bei ihren Worten. Zugleich froh darüber, dass sie sich darin einig waren, dass eins nach dem andren seinen Weg ging. Anschließend widmet sie sich einem Kelch Vitae und hatte sich innerhalb dieses einen Abends tatsächlich schnell daran gewöhnt. Kein Vergleich zu Blut. Aber besser als nichts so befand sie im Stillen für sich selbst. Ein Blick wanderte zur Tür des Kaminzimmers, hinaus zum Fenster kurz nachdenklich darüber sinnierend, was Arie in dieser ganzen Zeit wohl getrieben hatte. Ob er sich gar mit Narbash den einen oder andere Scherz erlaubt hatte? Ein Ruck des Kopfes und die Gedanken wurden weggefegt, immerhin waren sie mit anderem beschäftigt. Und irgendwann würde er sich schon wieder sehen lassen. Wie immer.

Gerade ihren Kelch leerend, regte sich Melyndra endlich deutlicher, ein einziges Wort kam über ihre Lippen. >Endlich...< Wispert sie leise. Erleichterung und Freude klingen in ihrer hellen Stimme mit, während sie nach einem Blick auf die Wunde noch einen weiteren Kelch mit Blut füllt, um ihn Shilana zu reichen, nachdem diese ihn mit Niobes Blut gemischt hatte. Damit würden sie hoffentlich auch bald zum Ende dieser Blutspende kommen. Zugeben würde sie es in dieser trauten Runde nur ungern, aber sie war ebenso sichtlich noch blasser geworden, als sonst. Blut forderte immer irgendwann seinen Tribut. Auch Niobes Zittern war ihr nicht entgangen.
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
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Fenja
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#220

Beitrag: # 48248Beitrag Fenja »

Das Vampirmädchen war wütend stapfend an ihr vorbeigelaufen und hatte ihr irgendetwas Wütendes zugeraunt. Fenja erhob dabei etwas amüsiert die Augenbrauen, es war schon einige Zeit vergangen, das ihr zuletzt jemand etwas befohlen hatte. Und an einen Befehl gehalten .. nun, das war wirklich schon sehr, sehr lange her.
Ihr war es auch eigentlich relativ egal, von wem genau der Befehl ursprünglich kam. Kain, Enoia, Landru … sie hatte sich von der Familie abgewandt und deshalb hatten sie keine Macht mehr über sie. Dennoch… etwas war da. Es kitzelte sie unter der Haut, ein Drang, ein Muss, ein…
Ungeduldig schüttelte sie sich, so als könnte sie dieses nicht in Worte zu fassendes Gefühl damit von sich abwerfen, wieder das tun, wonach ihr wirrer Kopf ihr stand. Aber das ging nicht, die Macht des Blutes, die Verbindung, sie war stark, viel zu stark, als dass sie sie einfach so ignorieren hätte können. Ja sicher, als sie weit genug weg war, als der Lord noch geschlafen hatte, da konnte man das Ziepen hier und da durchaus einmal abschütteln. Aber nun? Er war wach. Genauso wie sein Durst, sein Verlangen. Sie spürte es auch in ihrem Blut, es raste durch ihre Adern. Dies war die Verbindung, die alle Kinder Kains miteinander hatten, sie fühlten ihn.

Also folgte sie Melli, auch wenn ihr nicht danach stand, hier einem trotzigen Kind folge zu leisten.

Mit einem Schwung öffnete sie die Flügeltüren zum Thronsaal, die Melli wohl wieder geschlossen hatte, als sie mit all ihrer Wut den Saal betreten hatte. Kurz blickte sich Fenja um, um einen für sie passenden Platz zu finden. Kurzerhand springt sie auf einen der alten, schon etwas mitgenommenen Ohrensessel, zieht ihre Beine an, wobei ihre schmutzigen ledrigen Stiefel einige Hinterlassenschaften auf dem dunklen Stoff hinterlassen. Dann zog sie ihren rostigen Dolch aus der Scheide und reinigte sich damit die Fingernägel. Ganz so, als würde sie das Vampirmädchen, welches ganz offensichtlich noch immer vor Wut kochte, überhaupt nicht bemerken.

Nach einigen Minuten erhebt Fenja die Stimme, allerdings ohne dabei aufzublicken: „Nun, scheint mir als würden wir hier alle heute Abend zu einer ganz besonders … „fröhlichen“ Rund zusammen kommen.“
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Doch über den Wolken
und unter dem Meer, 
hinter all Deinen Sünden, 
werd ich Dich finden!
 

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Niobe
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#221

Beitrag: # 48252Beitrag Niobe »

Sie nahm die Anerkennung der anmutigen Dame gerne zur Kenntnis....wohl wissend, dass ihre eigenen Fähigkeiten sich deutlich von ihrer Unterschieden.....Einst war es diese Fähigkeit der Verzauberung des anderen Geschlechtes gewesen, welche sie in Kontakt mit der Rose gebracht hatte.....der Anfang ihrer Bekanntschaft mit dem Bund.... Für einen kurzen Augenblick gestattete sie es sich, ihre Gedanken abschweifen zu lassen.....hin zu dieser Freundin im Geiste....Lange hatte sie die Rose nicht gesehen und fragte sich, ob sie wohlauf sei..... Es wäre nett, sie einmal wiederzusehen....sich auszutauschen, was in den letzten Jahren geschehen war....in ihrer beider Leben....

Ein kleines Lächeln war auf ihren Lippen erschienen....und ward tiefer, als der verzückte Herr sich neben das Sofa kniete.....Stärkung tat wahrlich Not, denn inzwischen hatte sie ein Schwindel erfasst, der sie Mühe kostete, noch aufrecht zu sitzen..... Ein dankbarer Blick richtete sich auf die anmutige Dame, welche ihr den Vortritt ließ.....keine Selbstverständlichkeit....aber womöglich auch einem gewissen Eigennutz geschuldet.....schließlich war es ihr Lebenselixier, das die Magie der Heilung beinhaltete..... Ihr seid mein Held, Herr....meine Rettung in der Not....Ich danke Euch.... sprach sie den Verzauberten mit seidiger Stimme an und schenkte ihm ihr reizendstes Lächeln..... Zart tanzten ihre Finger streichelnd über seinen Arm..... ehe sie jenen mit festem Griff fasste und an ihre Lippen führte..... Ein tiefer Blick in seine Augen....und sie schlug ihre Fänge in sein Fleisch..... Köstlich und belebend erfüllte sein Lebenselixier ihren Mund....sie schluckte gierig und lauschte dabei dem aufgeregten Pochen seines Herzens....Schluck um Schluck spürte sie ihre Kräfte wachsen....labte sich, bis sie befand, dass es genügen sollte.... Erst dann entließ sie ihn aus ihrem Griff.....

Auch während dieses köstlichen Augenblicks hatte sie die Verletzte weiterhin im Auge....vernahm ihr gestöhntes Wort..... Wir werden es schaffen.... Erst jetzt wagte sie eine Prognose auf den Ausgang der Mission....Die junge Dame kämpfte sich durch die Tiefen der Dunkelheit und würde....dank der unermüdlichen Ansprache der anmutigen Dame den Weg zurück finden.....ihre Dämonen besiegen und schließlich in den Kreis des Bundes zurückkehren..... Die feinen Linien um die Wunde verschwanden zusehends, was ein sehr gutes Zeichen war.... So nickte sie dem Waldkind zu.... Noch ein Kelch, dann sollte es vollbracht sein.... Was zur Folge hätte, dass sie selbst hier den Aufpasser geben würde....derweil die beiden Damen sich in den Thronsaal begeben könnten.... Natürlich werde ich wachen.... Sie bedachte die anmutige Dame mit einem dankbaren Blich, ob ihrer Worte.... Sobald der Regent Zeit findet, wäre ich tatsächlich froh über seine Anwesenheit....
~Lady des Lord Landru Vykos~
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Coryla Vykos
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#222

Beitrag: # 48253Beitrag Coryla Vykos »

Natürlich verstand sie ihn. Im Gegensatz zu vielen anderen war sein Drang nach Reisen wie ihrer ihren Geist zu erleuchten. Tristan urteilte nicht, er belächelte sie nicht, er versuchte sie nicht in einen Rahmen zu drängen, der sie nicht hielt. Ebenso wenig wie sie versuchte ihn in einen Käfig zu sperren, Ehe hin oder her. Sie vertraute ihm und selbst wenn er sich auf Reisen mit anderen Weibsvolk vergnügte so, so glaubte sie an seine Treue im Herzen. Die körperliche Treue war zweitrangig. Er kehrte doch stets zurück und sei es für ein paar Nächte. Andere mögen das nicht verstehen, aber das müssen sie ja auch nicht. Ein Lächeln legte sich auf ihre bleichen Züge, als sie seiner Gewahr wurde. Sie straffte sich und strich über das Kleid als wollte sie es richten. Eine unsinnige Geste. "Tristan, Liebster. Wir haben uns so auf deine Rückkehr gefreut. Gewiss hast du viel zu erzählen, doch.. vorerst." Die Freude auf ihrem Gesicht ihn zu sehen, wandelte sich einen Moment in Traurigkeit. Wieder beugte sie sich über die Ruhestatt und strich mit der Hand mütterlich über die Wange des Kindes, dass wie Dornröschen im Schlaf lag. "Wir wissen, dass sie erwachen will, aber unser Blut würde selbst unserem Kinde mehr schaden als helfen. Würdest du es tun? Wir helfen dir auch." Es lag was bittendes in ihren Worten. So gerne möchte sie Valia helfen und manchmal reute es sie sogar, dass ihr Blut andere Wahnsinnig machte. So blieb ihr die Hilfe stets verwehrt, außer jemand erfreute sich an dem Rausch oder war bereits ein wenig 'verrückt'. Je nachdem wie man es betrachten will. "Sie trägt schwere Gedanken mit sich, so .. voller Schuld, dabei hat sie nichts getan. Wie gerne würden wir ihr diese Last nehmen.. und ihr zeigen, wie gut sich alles entwickelt hat. Wir waren nicht da, zu ihrer schweren Stunde. Uns sollte die Schuld treffen.. nicht sie." Tatsächlich war sie wie Valia recht menschlich und emotional geblieben, manchmal etwas verschoben und unkonventionell, aber doch mit dem Herzen einer Mutter und Liebenden.
Zuletzt geändert von Coryla Vykos am Di 6. Mär 2018, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Clan der Vampire - Erstgeborene der Malkavianer
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Tochter des Orm Rothaar und Donna Rothaar - verheiratet mit Tristan Vykos
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Enoia
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Registriert: Do 6. Mai 2010, 20:34

#223

Beitrag: # 48258Beitrag Enoia »

Enoia sah das Lächeln von Norax, hörte seine Worte, doch der Prozess des Verarbeitens war noch nicht wirklich für sie abgeschlossen. Es war so vieles passiert. Zu Vieles, als dass sie dem etwas entgegenbringen wollte oder konnte. Aber etwas in ihr war froh, dass er sich um ihr Kind kümmerte.

Die unterschwellige Aufforderung hinter Landrus gutgemeinter Geste durchschaute Enoia allerdings recht schnell. "... er ist zurück." kam es leise über Enoias Lippen. Eine Frage, ein Omen, eine Feststellung, eine Erkenntnis. Ihre Wimpern senkten sich für einen kurzen Moment, bevor ihr Blick für den Hauch einer Sekunde auf den blutigen Fremdkörper glitt, welchen Landru zu Boden hatte fallen lassen. Aber so unwirklich, wie ihr das alles noch vorkam, so klar wurde ihr jedoch, was für ihn keinen Aufschub duldete, und dass dies alles keine Illusion war.

Langsam ließ Enoia ihre Beine von der Matratze gleiten und richtete sich in aller Ruhe, jedoch leicht unsicher auf. Die Glieder waren lange nicht genutzt worden und so war Enoia dankbar, als Landru ihr einen Arm als Stütze reichte. Deutlich war Enoia bewusst, dass ihr Körper noch nicht ganz dem gehorchte, ebenso wie die Tatsache, dass ihr früher sonst so makelloses Antlitz nun surreal wirken musste. Die Silhouette ihres zarten weiblichen Körpers zeichnete sich deutlich durch den von der Zeit dünner gewordenen Stoff ihrer Blut benetzten Robe ab und wirkte gerade zu zerbrechlich. Überall klebte Blut an ihr, altes sowie frisches. Natürlich könnte sie in dieser Verfassung unmöglich dem Lord gegenüber treten. Wobei er hätte sicher geringfügig Freude daran sie so befleckt zu sehen.

Sacht legte sie ihre zierliche Hand auf Landrus Unterarm. Es gab vieles zu besprechen auch von ihrer Seite, aber sie hörte den deutlichen Wunsch aus Landrus Stimme heraus ihm den Vorzug zu gewähren. Ihm zu widersprechen und ihre Tochter als schicklichere 'Kammerzofe' mitzunehmen, würde lediglich das unvermeidliche hinauszögern und ihm vermutlich nur vor den Kopf stoßen.

Daher nickte sie leicht und folgte ihm barfüßig über den Flur. Einen Schritt vor den anderen ging sie neben ihm her. Dass sie ein solches Brimborium um ihre Person, wie Landru es angekündigt hatte, nicht wirklich schätzte und sich lieber anderen Dingen zuwenden würde, spielte wahrscheinlich für keine Rolle. Man erwartete es einfach, sogar jetzt - und wie so oft zuvor würde sie auch dieses Mal der geforderten Etikette folgen. Daher schwieg sie auf dem Weg, sich innerlich ordnend und nach und nach erahnend, was und vermutlich auch warum es Landru unter den Nägeln brannte. Stück für Stück setzten sich die Puzzleteile zu einem Bild zusammen und holten damit auch schon lang Verblasstes in ihr Gedächtnis zurück.

"Danke Landru.." entgegnete sie. Eine aufrichtige Geste ihrerseits dafür, dass er sich offenbar um sie sorgte. „... du hättest mich auch direkt fragen können. Mein Sohn.“ Vielleicht eine Rüge, weil Enoia dahinter ein Misstrauen zu seiner Schwester sah oder einfach die Tatsache, dass ihre Antwort dieselbe gewesen wäre? Ihre Stimme gab darüber keine Auskunft. Nur, dass sie es ansprach deutete daraufhin, dass Enoia die Intention hinter seiner Hilfe verstanden hatte.

An ihrem Gemach angekommen, legte Enoia die Hand an die Türe und öffnete diese, nur um sie, sofern ihr Sohn ihr weiterhin folgen würde, nach Landrus und ihrem Eintreten wieder zu verschließen. Sicher, wenn sie drauf bestehen würde, würde Landru vermutlich vor der Tür warten, aber im Moment hatte Enoia andere Dinge im Kopf, als sich über so etwas banales wie Schamgefühl den selbigen zu zerbrechen. So stand es ihm frei, zu folgen oder zu warten.

Zielgerichtet bewegte sich der zierliche Körper auf die Waschschüssel zu und ihre Hand griff nach dem Krug, um diese mit kühlem klaren Wasser zu füllen. Als sie diesen wieder abgestellt hatte, träufelte sie vorsichtig ein wenig Flüssigkeit aus einer kleinen Phiole, welche ebenfalls auf dem Waschtisch stand, hinein. Eindeutig offenbarte es sich dem Duft nach als Rosenöl.

Ruhig streifte sie den Stoff der Robe ab und ließ sie zu Boden gleiten. Natürlich wäre Enoia ein ausgiebiges Bad lieber gewesen, aber die Tatsache, dass Kain bald zurückkehren würde, liess ihr dafür vermutlich nicht die erforderliche Zeit. So griff ihre Hand nach dem sauberen Tuch, welches neben der Schüssel drapiert lag, um es in das Wasser zu tauchen und sich das Blut aus dem Gesicht und dem Dekolletee abzuwaschen. Natürlich wusste die Vampiress, was Landru keinen Aufschub ließ, doch bislang ließ Enoia in keinster Form durchblicken, was wirklich geschehen war und wie sie darüber dachte. Keine Schuldzuweisungen und kein Wimpernzucken.

Ihr Fingerspitzen fuhren über das Mal, welches sich noch immer deutlich abzeichnete, so als hoffte sie, dass es verblassen endlich  würde.. schnell verblassen würde. Ihre Lider senkten sich kurz, doch blieb dies vermutlich ungesehen, denn wenn Landru gefolgt war, so hatte sie ihm den Rücken zugewandt hatte. Ruhig tunkte sie abermals das verfärbte Tuch in das Wasser, spült es und wrang es aus, bevor sie schweigend abwartend fortfuhr sich von den Spuren zu befreien.
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Lillyth
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#224

Beitrag: # 48259Beitrag Lillyth »

Sofern Landru einen Widerspruch ihrerseits erwartet hatte, wurde er enttäuscht, denn Lillyth schwieg. Natürlich lag Norax als auch ihr offen dar, worüber ihr Bruder mit Enoia sprechen wollte und offenkundig dies allein. Unter anderen Bedinungen hätte sie dieses Misstrauen wahrlich gekränkt. Hier und jetzt jedoch...

Lillyth lächelte, als Norax gehen wollte, um zu schauen, ob er eine Stärkung für sie fand. Ob der Blutbeutel noch vor der Tür lag oder schon das Weite gesucht hatte. Höchstwahrscheinlich letzteres.

Aber war da ein kleines bisschen Sorge um sie? Ein winziger Funke? Oder täuschte sie sich? Immerhin hatte Lillyth tatsächlich ein wenig die Kontrolle verloren, war doch ein wenig abgetrieben, was durchaus hätte ins Augen gehen können. Das allerdings würde sie nicht zugeben. Sie hatte einfach getan, was getan werden musste.. gezeigt, was gesehen werden musste und nun...

Seine Hand wollte sich ihr gerade entziehen, wollte ihr gerade entgleiten. Dochs ihre Finger schlossen sich um diese, nicht bereit Norax gehen zu lassen und hielten sie fest. „Es ist schon in Ordnung. Es geht schon wieder.“ versicherte Lillyth, ohne dass das müde aber irgendwie zufriedene Lächeln ihre Züge verliess. Es war nicht ihre Art um Hilfe zu bitten oder gar welche anzunehmen. Nicht einmal Norax gegenüber fiel es ihr leicht über ihren Schatten springen.

„Bleib... “ bat sie ihren Gemahl stattdessen und untermalte die Bitte mit einem Augenaufschlag und versuchte ihre Finger mit seinen zu verknoten. Sicher hatten sie nicht alle Zeit der Welt. Nicht im Moment, denn man erwartete sie beide unten, sobald die Schwere seiner Aura sich hier wieder eingefunden hatte. „Wir gehen zusammen...?“ kam es wie eine Frage über ihre Lippen. So als wolle sie sich ihm gegenüber versichern, dass die Dinge, die zwischen ihnen gestanden hatten, vergessen wären. Dass sie versuchen würde zu vergeben, wenn er es ebenso könnte.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
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Kyrana
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#225

Beitrag: # 48260Beitrag Kyrana »

Erleichterung machte sich in Kyrana breit, als offenbar wird, dass Kain ihre Antwort zwar zur Kenntnis nimmt...sie aber nicht kommentiert oder weitere bohrende Fragen stellt. Statt dessen ist er ganz charmanter Gastgeber und überlässt ihr gar die Wahl der Speisen. Ihre Augen folgen seinem knappen Wink...und der lässigen Art, wie er seine Beine übereinander schlägt. Sie muss lächeln. Wahrscheinlich ist er wie alle Oberste, die sie kennt: Im Grunde ein Anführer und Familienoberhaupt, der gelegentlich einfach nur er selbst sein will...und die auferlegten Bürden gerne für ein paar Minuten vergisst.

Ich wähle das Mädchen...spricht sie klar und lässt ihm dabei den Vorzug des jüngeren Blutes...das er zweifellos eher gebrauchen kann, als sie. Trotzdem wartet sie auf seine Zustimmung...denn auch das haben wohl alle Oberste gemeinsam: sie wollen gerne das letzte Wort haben, wenn es um Entscheidungen geht.

Langsam verliert sie ihre angespannte Haltung und lehnt sich etwas in ihrem Stuhl...ein wirklich unbequemes Sitzmöbel...zurück. Mit einer kleinen, einfachen Geste streicht sie ihre Haare hinter die Ohren und schickt sich an, seine Fragen zu beantworten...Fragen, die wesentlich unverfänglicher zu sein scheinen als seine ersten. Dennoch weiß sie nicht so recht, was genau sie nun sagen soll. Will er ihre Lebensgeschichte hören...oder liegt ihm an knappen Informationen. Kyrana seufzt leise...und entscheidet, einfach beides zu kombinieren, denn im Gegensatz zu den Nachtkindern seines Blutes kennt sie ihn so gar nicht...weiß nicht, was seine Erwartungen an sie sind. Vielleicht denkt sie auch einfach zu viel nach...

Mein Name ist Kyrana aus dem Hause Yiory...stellt sie sich zunächst ganz förmlich vor und fügt der Form halber hinzu Erste des zweiten Hauses. Natürlich wird er damit nicht viel anfangen können...aber bestimmt ergibt sich irgendwann die Gelegenheit, ihm die Hirarchien ihrer Heimat zu erläutern. Ich stamme von der Insel Talavan...sie liegt viele Stunden mit dem Schiff von hier entfernt... Dort bin ich aufgewachsen...und dort wurde ich an meinem 21ten Wiegenfest gewandelt... Meine Fähigkeiten sind die Feuermagie und...ich kann die Gestalt eines Wolfes annehmen. Eine kleine Pause entsteht, in der sie den Kopf schüttelt, als hätte sie sich geirrt... Nein, eigentlich habe ich den Studien der Feuerzauber keine große Aufmerksamkeit geschenkt...sie wurde mir zwar als Talent mitgegeben, aber meine Leidenschaft gehört der dunklen Magie. Ihre Stimme ist leiser geworden, wärmer...und an dem Funkeln in ihren Augen wird Kain erkennen können, mit wieviel mehr Hingabe sie an den finsteren Mächten hängt. Schon als Kind hat sie mich fasziniert. Ich habe sie mir heimlich angeeignet...und mit den Jahrhunderten zur Vollendung gebracht.

Nach all diesen Informationen verstummt sie erst einmal...und sieht ernst zu ihm hinüber, ob das alles ist, was er wissen wollte. Dann fügt sie leise an: Gehören wir nicht alle zu Landru? Immerhin ist er unser Regent.
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Schwarze Hexe
Das Leben ist so endgültig, während der Tod voller Möglichkeiten ist.
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