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[Schicksalswind] Die Nacht erwacht-Im Schloss

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Lillyth
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 140
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#26

Beitrag: # 47042Beitrag Lillyth »

Mellis Problem lösen? Vermutlich wäre das zu leicht. Nicht wahr? Wäre es das, was sie gewollt hätte, dann hätte sie in der Vergangenheit ihr Augenmerk und ihre Ziele auf ganz andere Dinge gelenkt. Aber für sie stand es auch erst mal nicht zur Debatte. Sie war hier, weil ein Instinkt sie dazu angetrieben hatte und noch ein Name auf ihrer Liste stand.

Zunächst jedoch ließ sich Lillyth von Landrus Tochter umarmen. "Melli... " Es überraschte sie zwar, aber trotzdem legte sie sanft einen Arm um die kleinen Schultern und drückte sie sacht an sich, während ihr Blick die Anwesenden weiter musterte. Nur wenig wusste Lillyth, wenn überhaupt, von denen, die sich hier eingefunden hatten und vermutlich war es andersherum genauso. Die eine oder den anderen hatte sie vor einer gefühlten Ewigkeit vielleicht kurz wahrgenommen, damals, bevor sie entschieden hatte zu gehen. Aber wirklich vertraut war ihr einzig und allein Melli. Eigentlich hatte Lillyth fest damit gerechnet auch den Regenten hier zu treffen. Eine Tatsache, die Lillyth verwunderte. Seine Abwesenheit hinterfragte sie dennoch bewusst nicht. Es würde vermutlich einen Grund haben und wenn nicht, würde sie es früher oder später schon mitbekommen und nicht Öl in ein weiteres noch nicht entflammtes Feuer schütten.

Die Frage, die sich ihr im Moment stellte, war jene, wer, wenn nicht er, hatte den Ruf entsendet und somit das Zepter und die Bürde auf sich lasten hatte sowie auch das Warum. An wen musste sie ihr Wort richten? Landrus Tochter? Valias Tochter? An einen der anderen? Im Grunde spielte es für sie keine Rolle. Sie dienten alle der selben Sache, oder nicht? Daher blieb Lillyth vorerst beim Thema und redete jedem mit ihrem Blick einbeziehend frei heraus, wobei ihre Augen sich immer wieder Shilana und Melli zuwandten, da diese das Wort an sie gerichtet hatten.

"Enoia war noch nie fähig Ruhe zu finden. Wie lange hat es gebraucht, bis sie sich von all dem hier hatte losreißen können, um ihren Frieden auf ihre Weise an Kains Seite zu finden? Vermutlich ist ihr Geist noch immer unruhig. Ihre Sorge nach dem Krieg und dem Verrat waren groß und nun da sie zumindest die Entscheidung für sich gefällt hat, sollte diese respektiert werden."

Im Gegensatz zu den anderen schien Lillyth sich hierbei wenig Sorgen zu machen. Sie schien dem kaum Aufmerksamkeit beizumessen und es oblag jedem selbst darüber zu entscheiden, ob ihre Einschätzung der Situation die richtige sei oder eben nicht. Vielmehr wanderte ihr Blick auf die junge bewusstlose Frau. "Zudem scheint es dringendere Probleme zu geben." Leicht nachdenklich betrachtet sie den mehr oder minder leblosen Körper. "Ich rieche den Tod an ihr... und ich vermute, er wird sie schneller heimsuchen, als dass ihr einen der alten erwecken und zu Kräften kommen lassen könnt. Was ist ihr überhaupt zugestoßen?"

Im Grunde teilte sie aus den Brocken an Informationen Kyranas Meinung. Aber wenn Blut es nicht zu heilen schaffte, suchte man nach Alternativen. Und das taten sie hier scheinbar. So langsam jedoch verstand sie den Zusammenhang, zumindest nahm Lillyth dies an. Ihre Mutter sollte helfen. Eine dumme Idee ihrer Meinung nach, allerdings sprach Lillyth dies nicht aus... Fraglich blieb für sie vorerst noch, was an dem Mädchen den Gedanken rechtfertigen sollte dafür hinabzusteigen und die Ahnen zu behelligen? Dafür müsste das kleine Ding dort schon etwas sehr besonderes sein. Davon abgesehen, war Ihnen dabei eigentlich bewusst, dass die Ihren nicht wie Sterbliche ausgeruht und kraftvoll aus einem Bett springen und sich voller Tatendrang in eine Aufgabe stürzten? Hatte sich einer darüber Gedanken gemacht, dass derjenige, der hinabgeht, vielleicht nicht wieder hinaufkommt, da der oder die Erweckte im Blutrausch darauf pfeifen könnte, was er zwischen die Zähne bekam? Das konnte doch nicht ernsthaft ihr Plan sein. Oder doch? Emotionen ließen einen viele dumme Dinge tun, wer wusste es besser?

Ihre dunklen Augen richteten sich kurz gen Arie, an welchen sie sich ebenfalls nicht recht erinnern konnte. Er hatte jedoch kurz vor ihrem Eintreten den Namen Niobe in den Mund genommen. Ein Name, den sie irgendwo her kannte und welcher rückblickend durch Lillyths Gedanken kreiste, bis sie auf etwas stieß. Als wolle sie die Idee von jenem auf ihre Art befürworten, entgegnet sie mit einem leichten Nicken in seine Richtung. "Wenn es jene Niobe ist, die ich einst, wenn auch nur flüchtig kennengelernt habe, ist sie durchaus mit heilenden Kräften gesegnet." Es war nur der Hauch einer Erinnerung, aber ihr Bruder hatte früher zumindest ein Interesse an einem Weibchen mit diesem Namen gehabt. Und so war es nach einem der vielen Dispute mit Fanatikern dazu gekommen, dass ihr Bruder sie mit einer Niobe bekannt gemacht hatte, die wiederum ihre Wunden damals versorgt hatte. Sofern es sich um dieselbe Person handelte, war dies eindeutig die bessere Idee, wenngleich es ohne Landru auch nicht einfach werden würde, diese zu finden.

Was sie hier nun am Ende beschlossen, war jedoch nicht ihre Entscheidung. Man hatte sie alle gerufen und auch sie war gefolgt. Und wenn sie schon einmal hier war, dann würde Lillyth nicht stumm verharren. Vielleicht war genau das aber auch die Erklärung, weshalb sie der Instinkt zurückgeführt hatte. Sicher, heilen konnte sie die kleine dort nicht. Erlösen schon eher. Aber sie konnte sie von einer Dummheit abhalten. Es blieb abzuwarten, ob es vielleicht noch andere Gründe für sie gab, um zu bleiben, wenn sich dieses Problem auf die eine oder andere Weise gelöst hatte.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
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Melli Vykos
Geschichtenschreiber / Geschichtenschreiberin
Beiträge: 283
Registriert: Sa 13. Nov 2010, 10:15

#27

Beitrag: # 47044Beitrag Melli Vykos »

Kaum begrüsst, blieb sie auch schon neben ihr stehen um so allen weiteren Worten zu folgen.
Ja, gut, genau..

~ Niobe, könnte wirklich vielleicht helfen ~ sie kannte die blonde Dame, wusste das Landru ein Auge, oder vielleicht sogar zwei auf sie geworfen hatte.
Sie trug stets so eine kühle unnahbare Art an sich, aber so hinter der Fassade, da schien sie ganz nett.
Wie dem auch sei, sie könnte vielleicht, aber wer wusste schon wo sich die Blonde Schönheit aufhielt.

So huschte der Blick weiter durch den Raum um kurz auf Aphrodite zum liegen zu kommen, ziemlich still war jene geworden, auch wenn sie deutlich
allen Worten hier weiter zu folgen schien.

So schließlich kamen die wachen dunklen Augen am Ende wieder auf Lillyth zum liegen.

~ Es geht gar nicht nur um die da ~ ein kurzes nicken gen Sofa ~ es geht viel mehr darum, das etwas nicht stimmt und dazu noch das wir sie hier brauchen. ~

Ihren Gedanken und ihre Hoffnung das Enoia Landru finden könnte, den behielt sie lieber erstmal für sich.
Aber es war schließlich nicht wirklich abwegig, das etwas nicht stimmte mit der Priesterin und auch in ihr sickerte langsam aber sicher das Gefühl der Unruhe..

~ Wir alle wurden gerufen, warum ? Weil etwas nicht stimmt und deshalb müssen wir runter und nachsehen ! ~

Damit verschränkte sie die Arme vor der Brust, nickte kräftig und starrte zu Lillyth hinauf.. und wenn sie sich Stur stellte, dann ging sie eben allein.. das genau sagte ihr Blick in diesem Moment wohl deutlicher, als sie es eigentlich wollte.
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Wenn das Tier erwacht 
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Arie
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 27
Registriert: Mo 12. Mär 2012, 20:29

#28

Beitrag: # 47046Beitrag Arie »

...Gerufen.. er lässt sich das Wort auf der Zunge zergehen. Kann das wirklich sein? Sie alle wurden Gerufen? Wenn dies wirklich so war, muss es ein Werk von jemandem sein der sehr ein Geschickter und mächtiger Schicksalsweber ist.
Schliesslich ist Arie erst einige Tage bevor er sich entschloss den Weg zum Schloss anzutreten erst, in einer Taverne 'aufgewacht', unwissentlich das er ein Kind der Nacht ist, erst das erste Blut, noch immer nicht Wissend von wem, hat ihn wieder aufgeweckt, seine Erinnerungen gebracht.
Einem Schlafwandler gleich, der nicht nur Stunden sondern Tage zu früh erwacht ist, kommt er sich gerade vor. Er ist ein Wesen der Nacht, ein Wesen des Waldes, verbunden mit den Tieren und der Natur. Sein Gedächtnis spielt gerade Revue.
Sein Kopf dreht sich langsam, von der einen zur nächsten Person, betrachtet die Auren und versucht sie sich einzuprägen.

*Wenn es ein Ruf war, dann wohl kaum wegen eines im Sterben liegenden. Und Krieg sehe ich keinen am Horizont..*

Das er dafür noch viel zu wenig von der Welt mitbekommen hat, seit er wieder Wach ist, verschweigt er, aber dennoch würde sich ein Krieg abzeichnen auf die eine oder andere Art.

*Und selbst wenn Niobe helfen könnte, ich sah sie zwar vor wenigen Tagen, aber Sie ist wie eine Feder im Wind. Kaum begreift man Ihre Anwesenheit, ist Sie weg bevor man seine Hand ausstrecken, geschweige denn Sie Berühren kann..*
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Shilana
Dorfältester / Dorfälteste
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#29

Beitrag: # 47056Beitrag Shilana »

Ihr Blick weicht nicht von Lillyth..aufmerksam und doch von jenem sanften Schimmer, und doch durchdringend, als wollte sie in deren Gedanken eindringen. Was natürlich absolut widersinnig ist. Den Fähigkeiten sind immer Grenzen gesetzt. Und nur allzu oft stößt sie an die Ihren.

Du hast Recht...

Stimmt sie Lillyth schliesslich zu. Ein Umstand welcher Melli sicher nicht glücklich stimmen würde. Zumal sich jene mit Sicherheit nicht abhalten lassen wird. Der Dickkopf der Kleinen sucht tatsächlich seinesgleichen. Unwillkürlich spielt ein sanftes Lächeln mit ihren Lippen, angesichts der Erinnerung an unzählige Begebenheiten.

Ich weiß, dass ihr Schlaf immer schon der gleichen Ruhe entbehrte, welche den Ältesten zu eigen ist.
Aber trotzdem scheint es diesmal anders. Sicher, womöglich ein Trugschluss.


muss auch sie zugeben...die Grenzen wie gesagt..

womöglich liegt es an den Geschehnissen welche sie das letzte mal aus dem Schlaf rissen..

Ihr Blick scheint abzuschweifen...

Jedoch....

sie beendet den Satz nicht..schüttelt statt nur leicht den Kopf.
Es sind lediglich schwache Wahrnehmungen und vermutlich nichts was es rechtfertigen würde. Und doch..trotz der schlüssigen Argumente, wollte jenes unbestimmte Gefühl nicht weichen.
Und natürlich wusste sie darum was zu beachten war, sollte einer der Ältesten aus dem Schlafe erwachen. Natürlich wären sie ohne entsprechende Begleitung hinunter gegangen. Auch wenn es für jene keinen Weg zurück geben sollte. Jenem langen schlaf...der langen Enthaltsamkeit musste man Tribut zollen. Und nicht selten erwachte nicht der Vampir zuerst, sondern das Tier. Und jenes macht keine Unterschiede.

Sie richtet ihre Aufmerksamkeit wieder auf Melyndra. Vorsichtig lösen ihre schlanken Finger den Verband. Darunter konnte man eine Wunde erkennen. An und für sich nicht wirklich schlimm. So gesehen für ein Kind der Nacht nicht einmal ein Kratzer. Doch jener kleine Schnitt schien auf schreckliche Weise entzündet. Das Gewebe um die Wunde hatte eine schwarz-grünliche Färbung angenommen. Von der Wunde weg scheinen sich unter der Haut Adern willkürlich auszubreiten. Adern von der gleichen Färbung, welche nichts Gutes verheißt.

Auch ihr Blut konnte sie nicht heilen...ebenso wenig wie meines, mit welchem ich ihre Existenz erhalte.

Sie schüttelt erneut den Kopf. Wenn auch langsam, so doch scheinbar unaufhaltsam, scheint es sich auszubreiten. Und sie konnte noch nicht einmal sagen mit welchem Gift der Dolch getränkt war, der ihr diese Wunde zugefügt hatte.
Sorgfältig legt sie den Verband zurück, bevor sie Mel lange betrachtet. Ohne den Blick abzuwenden spricht sie ruhig weiter.

Aber Melli hat Recht. Mel allein wäre nie Grund genug einen der Ahnen zu wecken. Nur meine Ahnung und das was ich wahrnehme, führten zu jenen Überlegungen...und...

Sie wirft einen raschen Blick zu Melli, bevor sie erneut zu Lillyth aufblickt

weil der Clan ihre Hilfe braucht. Doch nun...da Ihr, als Kains und Enoias Tochter hier seid...könnt ihr ja die Führung in die Hand nehmen, bis Landru wieder unter uns weilt...

Ein Vorschlag welcher ganz sicher zumindest Mellis Zustimmung findet. Langsam blickt sie in die Runde.
Fast schon ein Wunder wie viele der Ruf des Blutes erreicht hatte. Sie blickt Arie nachdenklich an und wieder einmal wird ihr bewusst wie viel die jüngsten des Clans noch nicht wussten und zu lernen hasten. Nun...zumindest hatten sie dafür Zeit...die Ewigkeit sollte genügen.

Der Grund warum das Blut uns ruft, muss für unsere Augen nicht immer so offensichtlich sein. Doch wenn der Ruf erfolgt hat er meist einen gewichtigen Grund.

Ein Grund welcher noch verborgen im Schleier des Ungewissen zu sein scheint.
Bisher war sie davon ausgegangen, das der Priesterin Gefahr droht. Eine Annahme welche durch ihre nicht weichende Wahrnehmung noch immer in ihr ruht. Doch auch Lillyth's Argument bezüglich der Rastlosigkeit des Schlafes scheint schlüssig und möglich.
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Kyrana
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#30

Beitrag: # 47058Beitrag Kyrana »

Kyrana trinkt....hört zu...und schweigt zunächst. Zumal sich die Vorahnung, es könnte sich bei besagter Niobe um die kühle Blonde handeln anscheinend doch bewahrheitet. Denn sie weiß, dass Landru sehr von ihr angetan war...natürlich...alle Männer waren stets von ihr angetan. Was Kyrana zu einem leisen Schnauben veranlasste....das wohl niemand bemerken würde. Worauf sich ihr erneut die Frage stellte, wie Arie auf den Gedanken kommen konnte, jene sei eine Naturheilerin...Nachfragen würde sie sicher nicht, denn das Thema alleine bereitet ihr schon Übelkeit.

Daher schiebt sie den Gedanken schnell beiseite und lauscht weiter der Unterhaltung...die derzeit hauptsächlich zwischen Melli, Shilana und der neu angekommenen Lillyth stattfindet. Sie selbst hat nie den Wunsch nach einem langen Schlaf verspürt...dazu liebt sie ihr Unleben viel zu sehr. Auch in ihrer alten Heimat war Dauerschlafen nie ein Thema gewesen...weshalb sie hier überhaupt nicht mitreden kann.
Was ihr jedoch auffällt, ist Mellis Mienenspiel. Und daraus meint sie lesen zu können, dass die Tochter Landrus längst beschlossen hat, ihre Großmutter zu erwecken....aus welchem Grund auch immer. Sie selbst, Kyrana, wäre durchaus bereit, ihr dabei...zur Hand zu gehen...weshalb sie ein kurzes Nicken zu Melli hinüber schickt. Ansonsten kann sie wenig tun, denn inzwischen sind einige Clan-Mitglieder anwesend, die weit mehr Wissen über den langen Schlaf haben dürften.

Zudem steht auch noch die Rettung Melyndras an...deren Wunde ziemlich übel aussieht. Woher kommt diese Verletzung? Was ist passiert? Erhebt sie nun doch ihre Stimme. Ohne den Ursprung oder Hintergrund zu kennen...wird wohl niemand von uns...oder jemand anderes...etwas tun können...denke ich. Fragend sieht sie die anderen an.
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Melli Vykos
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#31

Beitrag: # 47069Beitrag Melli Vykos »

Ihr Mienenspiel, welches sie versuchte zu beherrschen, ging wohl für die meisten eher daneben. So war sie noch nie gut darin gewesen, sich vor den Mitgliedern des Clans zu verstellen.
Ein Grund mehr, leise schnaubend ihre Missbilligung über Shilanas Worten kund zu tun.
Wie konnte sie nur einfach so nachgeben ? Das war doch nur Lillyth, ja gut, okay, sie war mit Abstand die Älteste hier, sie würde die Führung übernehmen, müssen !
Ob sie wollte oder nicht ! Aber trotzdem, war das noch lange kein Grund das eben beschlossene einfach so aufzugeben !

Pah, da hatte sie wieder den besten Beweis, den Beweis warum es einfach scheuslig war, Erwachsen zu sein.
Und bei dieser Bestätigung musste sie direkt nicken. Das war wirklich einfach unglaublich.

Aber sollten sie doch. Sie, Melli, Tochter Landrus, würde ganz sicher nicht von ihrem Vorhaben abweichen.

Mit leicht gestreckten trotzigen Blick, wendete sie sich ein wenig von Shilana ab um doch tatsächlich ein kleines Nicken Kyranas aufzufangen.
Ha ! Und schon blinzelte sie leicht.. wohl wissend, das Kyrana schon verstand, das sie verstanden hatte.
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Ayani
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#32

Beitrag: # 47070Beitrag Ayani »

Nochimmer blieb Ayani still, lauschte schweigend und warf nachdenkliche Blicke auf die Redenden. Also verharrten sie nun doch hier und tranken weiter ihr Vitae, diskutierten und unternahmen am Ende letztlich nichts? Ein wenig hat sie die Stirn kraus gezogen. Eine gute Frage, was hatte sie alle eigentlich hierher gerufen, gelockt... Wie auch immer! Jedenfalls waren sie nun hier. Und wo man schon einmal so versammelt war, konnte es doch nicht so schwer sein eine Entscheidung zu treffen, die doch gerade noch getroffen schien. Dass Enoia wohl durstig sein würde, wenn man sie weckte... Ja, das versteht sie dann tatsächlich. Aber so richtig begreift sie schlicht den Rest des Problems einfach nicht... Wahrscheinlich, weil sie das Wissen der anderen nicht hat.

>Wir können doch hinunter gehen... Schauen, ob alles in Ordnung ist und wenn nicht, dann wecken wir sie... Zumal... Wo ist das Problem daran sie zu wecken? Könnte sie sich nicht auch einfach wieder zur Ruhe legen, wenn sie der Meinung ist, dass sie nicht wach bleiben will?< Dieses zur 'Ruhe-gehen' klang für sie, wie eine Art Schlaf... Und Menschen wachten jeden Tag auf und legten sich abends wieder zur Ruhe, wo also war das Problem. Rätselnd schaute sie von einem zum andren und dann nachdenklich zu Melli. Die hatte wohl bereits ihren Entschluss getroffen, zur Not für sich allein... Aber immerhin eine hier im Raum, die sich dazu entscheiden konnte, was sie nun tun wollte oder nicht. So lächelte sie ein kleines Lächeln gen Melli. Nicht, dass sie daran glaubte wirklich hilfreich zu sein, aber wer ließ sich denn schon freiwillig ein Abenteuer entgehen?!
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Lillyth
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#33

Beitrag: # 47071Beitrag Lillyth »

Lillyth verspürte ebenfalls eine Vorahnung, was Melli betraf. Und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, bedurfte es nur einen Moment des Wegsehens und die kleine würde ihre Chance nutzen und stände mit viel Pech am Ende allein einem ausgedorrten durstigen Alten gegenüber. Mit tödlicher Sicherheit. Woher sie das wusste? Vielleicht, weil sie verwandte Wesenszüge und ähnliche Erfahrungen im Bereich dumme Ideen gesammelt hatte. Aber ausgerechnet Melli war jemand, den sie nicht einfach blind ins Verderben rennen lassen würde.

Zudem war Lillyth innerlich froh darüber, dass man ihr noch nichts zu trinken gereicht hatte. Wahrscheinlich hätte sie sich daran verschluckt. Shilanas Vorschlag würde ihr zwar die Kompetenz geben Mellis Vorhaben zu unterbinden, aber niemand konnte wirklich wollen, dass ausgerechnet sie diesen Platz ausfüllte. Das zeigte, wie wenig zumindest Shilana über sie wusste.

Nein. Ihr Blick glitt über jeden einzelnen. Niemand sollte nur wegen seines verdammten Namens oder weil er oder sie irgendjemandes Kind war Ansprüche erheben. Anerkennung, Loyalität und Gefolgschaft verdiente man sich durch Taten. Und ihre waren wahrlich nicht rühmlich oder sprachen dafür, dass sie Verantwortung hatte tragen können. Das wusste Lillyth selbst zu deutlich und es war auch etwas, dass sie nicht wollte. Für den Moment galt es daher das Beste aus der Situation zu schöpfen und dann sollten sie ihre Wahl deutlich überdenken, sofern Landru bis dahin nicht wieder aufgetaucht wäre.

„Bevor wir eine Überlegungen treffen, wer den Platz des Regenten vorerst bis zu seiner Rückkehr einnimmt, sollten wir eines nach dem anderen angehen. Wie er..“ ihre Augen suchten den Blick von Arie, um zu verdeutlichen, wessen Worte sie aufgriff, „bereits sagte, wir sind nicht im Krieg und vermutlich weiß niemand, dass sich die unseren hier versammelt haben und würde daher ausgerechnet jetzt den Gedanken aufkeimen lassen einen solchen in Kürze zu beginnen. Von daher drängt es nicht. Wir alle sind hier und wir alle entscheiden für den Moment gemeinsam.“ Damit sprach sie sich auf ihre Art gegen die Führung der ihren aus.

Nachdenklich ging Lillyth ein paar Schritte durch den Raum. Das Mädchen schien im Grunde Vorrang zu haben. Wenn sie in irgendeiner Form hier wichtig war, sollten andere Dinge erst einmal warten können. Die Wunde sah grauenvoll aus und an ihr haftete deutlich etwas tödliches. „Wenn das Schicksal auf die eine oder andere Weise über das Mädchen entschieden hat und wir dann noch zusammenkommen, könnt ihr gerne um den Thron verhandeln.“ erwidert Lillyth.

Kyranas einschätzenden Worten konnte sie eigentlich auch nichts weiter hinzufügen. Deshalb überdachte sie ihre eigenen Worte noch einmal und wägte einen weiteren Wimpernschlag ab, welche Alternativen sich für den Moment boten.
„Vorausgesetzt es ist noch immer so, dass ein jeder für den anderen einsteht und wir dem Kind dort helfen und sie nicht ihrem Verhängnis überlassen, sollten wir uns tatsächlich den beiden einzigen Optionen widmen, die uns offenbar bleiben. So falsch wie sie mir oder sinnlos sie einem anderen vielleicht auch erscheinen, denn ich kann vermutlich annehmen, dass niemand der anwesenden sich jemals näher mit der Heilkunst beschäftigt hat und diese dritte Möglichkeit wegfällt.“

Es war eigentlich eine rhetorische Frage, denn wäre es anders, hätte der oder diejenige schon längst den Mund aufgemacht. Daher fuhr Lillyth bereits einen Atemzug später fort. „Beide erfordern vielleicht mehr Zeit, als das Kind hat, aber genau deswegen sollten wir uns aufteilen und nicht lange diskutieren. Daher schlage ich vor ein Teil von uns sucht jene Niobe und die anderen werden schauen, ob wir einen der Ahnen erwecken können.“

Wenn nun noch jemand eine Idee hatte, war dies ein guter Zeitpunkt diese zu äußern, ansonsten stand die Frage im Raum, wer welche Aufgabe übernehmen wollte, wobei sie sich durch dass ~wir~ bereits bewusst zu jener Gruppe einschloss, die die Keller aufsuchen würden. Die Suche nach Führung würde dann vielleicht auch noch andere Wendungen bringen, zumindest war dies ihre Einschätzung.
Ruhig ließ sie nun ihren Blick schweifen, wobei Lillyth Al Saher bereits wieder in ihren Gedanken sticheln hören konnte „Ich habe Dir gleich gesagt, dass es eine dumme Idee sei, Liebes..." Wem auch immer sei Dank, hatte er dies aber nie gehört und würde somit auch nicht seinen Spott ausüben können. Und Lillyth würde sich verdammen, würde sie ihm diese Genugtuung bei ihrem nächsten Aufeinandertreffen verschaffen.
Zuletzt geändert von Lillyth am Di 23. Jan 2018, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Shilana
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#34

Beitrag: # 47073Beitrag Shilana »

Schweigend lauscht sie den anderen während sich ihre eigenen Gedanken überschlagen.
Doch die Reaktion Mellis war ihr durchaus nicht entgangen.
Melli..ohne sich dessen bewusst zu sein lächelt sie. Natürlich weis sie, dass Melli nichts und niemand, abgesehen von Landru vielleicht, davon abbringen kann, hat sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt. Und Melli wiederum sollte sie gut genug kennen, um zu wissen, dass sie sie niemals allein hätte gehen lassen. Es wäre schließlich nicht das erste mal, dass Melli losstürmt, ihren eigenen Kopf durchsetzend, und sie ihr folgt. Nur zu gut erinnert sie sich an das erste mal...als Melli kurzerhand mit dem erst besten Schiff entschwand. Damals war Valia noch an ihrer Seite. Wieder einmal wird ihr bewusst, wie sehr ihre Blutsmutter ihre fehlt. Doch dafür war nun keine zeit. Erinnerungen konnte sie später nachhängen. Nun gab es weitaus wichtigeres.

Eine lange Geschichte. Es waren Jäger...Menschen...

beantwortet sie Kyranas Frage. Der schmerzliche Klang ihrer stimme, zeugt davon, dass es bei weitem nicht so einfach war, wie ihre Worte weismachen wollen.
Vorsichtig greift sie nach einem in ein Tuch geschlungenen Gegenstand.

Ich habe den Dolch noch hier.
Doch ich weis nicht mit welchem Gift er versehen wurde.


Oft genug bekamen Menschen Dinge in die Hand die sie weder selber herstellen können noch beschreiben. Fanden sie heraus wie sie es nutzen könnten, dann taten sie es auch.

Ich vermute, dass er nicht von Menschenhand gemacht wurde. Er ist viel zu fein gearbeitet. Ein Meisterstück.

Sie hatte bisher erst einmal eine derartige Klinge gesehen. Und jene wurde von den Elben erschaffen.
Vorsichtig öffnet sie das Tuch und betrachtet den Dolch, welcher wirklich seinesgleichen sucht. Die Bezeichnung Meisterstück scheint noch untertrieben.

Nur ein leichtes Neigen ihres Kopfes zu Lillyth bezeugt, dass der Plan ihre Zustimmung findet, bevor ihr Blick erneut in die Runde schweift und sie alle nachdenklich betrachtet.
Es war keine Frage, dass Melli Lillyth begleitet, da war sie sich sicher.
Und auch Kyranas Reaktion angesichts der Erwähnung von Niobe, lässt vermuten, dass jene ebenfalls in die Tiefen der Gewölbe hinabsteigen wird.

Ich werde Niobe suchen.

Entschlossen erhebt sich und senkt den Blick hinab zu der jungen Frau, welcher sie so viel verdankt. Es gibt nicht viel, was sie nicht tun würde um sie zu retten.

Fragend blickt sie erneut in die Runde, wartend. Jeder sollte und konnte für sich selbst entscheiden.
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Kyrana
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Registriert: Mo 27. Dez 2010, 20:56

#35

Beitrag: # 47076Beitrag Kyrana »

Während sie den letzten Schluck aus ihrem Kelch nimmt...und jenen dann auf einem Tisch abstellt...hört sie den Ausführungen der anderen zu. Nein, ein Krieg wird wohl hoffentlich noch lange auf sich warten lassen...der Letzte, von dem sie nur das schreckliche Ende mitbekommen hat, war genug für Jahrhunderte. Die Frage ist, wie die Verursacher dieser Schlacht darüber denken...ob sie nicht inzwischen aufgerüstet haben und zu neuen Kämpfen bereit sind. Doch darüber will sie jetzt gar nicht nachdenken...denn es gibt derzeit wichtigeres zu tun.

Lillyth...ebenso wie Melli...scheint wenig angetan, die Regentschaft zu übernehmen...vorerst, bis Landru heimkehrt. Denn, dass er heimkehrt, davon ist Kyrana fest überzeugt. Immerhin hat ein geheimnisvoller Ruf sie alle zurück ins Refugium des Clans geführt...weshalb sollte dieser Ruf ausgerechnet an dem Regenten vorbei gegangen sein? Das wäre doch unlogisch...oder nicht?
Wobei sie an ihre alte Heimat denken muss...Probleme, die Nachfolge betreffend, gibt es dort nicht... Auf Talavan sind die Ersten der Häuser...und auch die Zweiten...von vorne herein festgelegt. Das erspart viele Scherereien in Situationen wie dieser.

Ayani hat ihr aus der Seele gesprochen...was spricht dagegen, die Priesterin aufzuwecken...ihr die Lage zu erklären und dann abzuwarten, ob sie helfen wird...oder ihre Ruhe vorzieht. Immerhin scheint auch Lillyth inzwischen ihre Meinung geändert zu haben...denn sie macht den praktischen Vorschlag, sich in zwei Lager aufzuteilen. Und da es tatsächlich so aussieht, als käme Niobe bald auch in diesem Reigen vor, hat Kyrana ihre Wahl schnell getroffen. Um keinen Preis der Welt wird sie der Blonden über den Weg laufen...da stellt sie sich lieber der ausgemergelten Priesterin. Ich werde mit in die Gewölbe kommen! Es klingt lauter, als sie beabsichtigte...doch ist es ihr wichtig, ihren Standpunkt ganz klar zu machen.

Ein Blick auf den Dolch... der die übel aussehende Wunde verursacht hat...lässt sie schlucken. Nicht umsonst ist sie in Nachbarschaft von Elben aufgewachsen...hat am eigenen Leibe erfahren, zu was jene fähig sind...hat deren Waffen...und ihre Gifte wirken sehen. Elben und Nachtkinder...ihres Wissens nach vertragen sie sich nicht. Dieser Dolch... Kyrana steht aus ihrem Sessel auf und tritt näher an Shilana heran. Ich habe Ähnliche schon einmal gesehen. Womöglich wurde er von Elfen gemacht. Was sie zu ihrer nächsten Aussage bringt...von der sie nie gedacht hätte, dass sie sie je tätigen würde...Doch hier geht es nicht um ihre eigenen Befindlichkeiten...sondern darum, eine schwer Verwundete zu retten. In dem Fall...kann Niobe vielleicht wirklich helfen.
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Schwarze Hexe
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Arie
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Registriert: Mo 12. Mär 2012, 20:29

#36

Beitrag: # 47077Beitrag Arie »

Hin und her, Gerede über Macht und welche Entscheidungen die richtigen waren oder sind.. Dingen von denen er sich schon lange losgesagt hat. Ein Grund mehr seine zweifel zu schüren dass dies ein Ruf des Blutes war. Denn sein Blut, das Blut der Waldwesen, mag weder Machtverhältnisse noch die Bauten. Er will nicht in die Katakomben, in die Eingeweide dieses Baus, der eine Aura hat wie die Gedärme eine Tollwütigen Wildschweines!

"Ayani und ich werden uns der Suche nach Niobe anschliessen"

Er Sprich für Sie mit, vor Ihre neugier sie an Orte treibt, an denen sie nicht sein will und soll. Die Ruhe der Ahnen ist nichts, womit die Wesen des Waldes zu tun haben sollen.
Es ist nicht so, das die Suche nach etwas das nicht gefunden werden will ein leichteres, geschweige denn ungefährlicheres Unterfangen sein wird, aber immerhin eines in einer für sie bekannten Umwelt.

Interessiert betrachtet er indes den Dolch und hebt dann sein Blick zu der Kriegerin, Aphrodite, sein Blick ruht erst ein paar Augenblicke auf Ihr, vor er seine Frage stellt.

"Ist die Klinge magischer Herkunft oder erkennst du in Ihr bekanntes?"

So wie ein Bogner die Waffe eines anderen erkennt oder zumindest an der Bauart, die Herkunft, gar den Erbauer sehr präzise bestimmen kann, hofft er, dass dies bei Waffen dieser Art ebenso sei.
Narbash Aro
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 24
Registriert: Mo 2. Aug 2010, 09:55

#37

Beitrag: # 47078Beitrag Narbash Aro »

Narbash hat sich nach einem erneuten Kampf gegen seinen Erzfeind Makrsh P'Tangh, dem höchsten Nekromanten des Orden Obskurer Nekromanten, im Lazarett mehr oder minder auskuriert. Bei diesem Kampf wurde er so stark verletzt wie noch nie zuvor, als er gegen Makrsh antrat. Gar seine Flügel riss ihm der Nekromant erbarmungslos am Körperansatz aus.

Noch während er im Lazarett verweilte, begannen dort die Gerüchte um finstere, untote Wesen, die erneut diese Welt heimsuchten. Tief in einem gespenstischen Wald, so sagen es die Gerüchte, sollen sie sich in einem tief in den Nebeln verhüllten Schloss zusammenrotten. Einen genauen Standort dieses Schlosses kann niemand nennen.
Für Narbash können diese Gerüchte nur eines bedeuten, der Ordo Obscuro Necromantorum kehrt zurück. Seine Feindschaft mit diesem Orden reicht viele Jahre zurück und er wird nie ruhen, ehe er einen Weg gefunden hat diesen zu zerschlagen.
Obwohl er bei weitem noch nicht zu alter stärke zurückgefunden hat, beschliesst er das Lazarett vorzeitig zu verlassen und nach dem in den Nebeln liegenden Schloss zu suchen. Er kannte den OON zwar gut, ihr Versteck konnte er jedoch nie ausfindig machen - dies war nun seine Chance!
Gehült in seine grüne Robe, an dessen Kordel er den mittlerweile rampunierten und kaum gebrauchsfähigen, goldenen Morgenstern befestigt macht er sich auf den Weg.

Seine Suche dauert nun schon eine ganze Weile, bis er sich in einem ihn bisher unbekannten Stück eines Waldes wiederfindet, der schauriger kaum sein könnte. Kreaturen, die wohl noch nie ein Mensch zuvor zu Gesicht bekam treiben hier ihr Unwesen. Einige dieser Kreaturen sehen furchtbar entstellt aus und scheinen sich nicht zu bewegen, andere hingegen scheinen gerade einen qualvollen Tod zu sterben. Eine wirklich schaurige Aura liegt in der Luft und je weiter er seinen Weg bahnt, so stärker scheint ihm der aufkommende Nebel seine Fähigkeit des Sehens zu nehmen. Narbash wirkt immer angespannter, das ein oder andere Mal jagd es ihm einen Schauer über den Rücken. Auch wenn er vieles durch seine Fehde mit Marksh und dem Orden gewohnt war, solch einen Ort hatte er zuvor noch nie erlebt. Mittlerweile ist er der festen Überzeugung am richtigen Ort zu sein.
Selbst als der Nebel so dicht wird, dass er die Hand vor Augen nicht mehr erkennen kann schreitet er weiter vorran. Das herumliegende, stellenweise stark verrottete Holz knackt lauter, als es in einem normalen Wald der Fall wäre, sodass seine Schritte wohl sogar in weiter ferne noch zu hören sein müssten - vielleicht eine Art Schutzmechanismus dieses seltsamen Ortes? Er versucht seine Schritte behutsamer zu setzen, um weniger Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, doch das Knirschen und Knacksen unter seinen Füssen lässt nicht an Intensität nach.
Dem dunklen Vater auf ewig getreu ergeben wird sein Morgenstern wie einst den Feind um Gnade winseln lassen!
Ayani
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#38

Beitrag: # 47080Beitrag Ayani »

Neugierig warf auch sie einen Blick auf den Dolch, der diese vergiftete Wunde an Melyndra verübt hatte. Er sah halt aus wie ein Dolch... Ein sehr schöner noch dazu. Aber mehr wusste sie dazu beim besten Willen nicht. Doch der Vorschlag Lylliths klingt sinnvoll, auch wenn sie nicht damit gerechnet hatte, dass diese ihre Meinung ändern würde. So hatten sie sich also nun dazu entschieden, beide Möglichkeiten in Betracht zu ziehen... Sie schaute in die Runde. Klang ja auch irgendwie logisch.

Ihr Blick richtete sich schließlich auf Arie, der beschlossen hatte, dass sie also mit ihnen Niobe suchen sollte. Kurz verfinsterte sich ihre Miene etwas, denn eigentlich war sie schon sehr neugierig darauf, jene Keller und Gewölbe einmal von Nahem zu sehen. Auf ihrer Wange herum kauend, schob sie sich eine ihrer blonden Strähnen hinters Ohr und nickte dann leicht. Diskutiert hatten sie nun wohl bei Weitem genug... Und wahrscheinlich konnte sie den andren dort unten sowieso nicht wirklich helfen... Ganz davon abgesehen, dass sie noch immer nichts für steinerne Mauern übrig hatte... Vielleicht also hatte Arie zur Abwechslung einmal tatsächlich Recht. Sodass sie sich den Kommentar verkniff und schließlich zustimmend nickte.

Dann schaute sie zwischen Shilana und Arie hin und her. >Hm... ich weiß ja nicht, ob es noch mehr Niobes gibt. Aber ich weiß wo eine Dame wohnt, die Niobe heißt. Am Stadtrand von Lichthaven hat sie ein Haus.< Sie zuckt leicht mit den Schultern. Ob ausgerechnet jene Dame auch eine Heilerin war, das wusste sie nun beim besten Willen nicht. Aber vielleicht wäre es ein Anfang bei jener in ihrem Haus in der Stadt vorbei zu schauen. Arie war jedenfalls auch schonmal dort... Und hatte ein paar Tage in ihrem Keller verbracht. Bei diesem Gedanken musste sie dann doch kurz schmunzeln.
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Niobe
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#39

Beitrag: # 47081Beitrag Niobe »

Tatsächlich hielt sie sich derzeit wieder ganz in ihrem Stadthaus auf.....nachdem das Schattenkind zu ihr zurückgekehrt war.....und sie gemeinsam dieses seltsame Kind aus der Düsteren Ruine befreit hatten....Die Kleine mutete an wie ihre Jüngste....führte den gleichen Namen....und dennoch war sie es nicht....Es würde zu ergründen sein, was es mit dem kreischenden Etwas auf sich hatte.... Obgleich sie wahrlich nicht für die Mutterschaft geschaffen war, gab sie sich redlich Mühe, dieser Rolle einigermaßen gerecht zu werden.....mit mehr oder minder mäßigem Erfolg...

Mittlerweile zog es sie wieder öfter in die Gassen der Stadt....rastlos und ruhelos....denn seit der Lord aus seinem Schlaf in ihrem Gewölbekeller erwacht war, hatte sie keine Veranlassung mehr, das Haus zu hüten....seine Ruhe zu bewachen....Inzwischen war er verschwunden...wie stets ohne ein Wort über seine Ziele zu verlieren....Dass er nicht in das Schloss des Bundes zurückgekehrt war, ahnte sie bereits....seit jener nächtlichen Unterhaltung mit einer wahrhaft wehrhaften Dame, welche wohl zum Schutze des Gemäuers abgestellt worden war....und die ihr in den Nebeln begegnete, als sie einen Besuch machen wollte....Nichts ahnend, dass sie wohl die Letzte war, die den Lord vor seiner Abreise sah, ging sie davon aus, er weile auf einer seiner regelmäßig wiederkehrenden Erkundungsreisen....

Wüsste sie, dass Arie und seine Schutzbefohlene nach ihr auf der Suche waren....sie könnte nicht umhin, erwartungsvoll aus dem Fenster zu blicken....Eine kürzliche Unterhaltung mit ihm hatte sie beide wieder versöhnt....nach den unschönen Ereignissen seinerzeit in ihrem Keller....Der junge Waldmensch war zäh....und kurz davor, sein Bisschen Unleben zu verlieren....denn sie hatte damals versucht, ihm die Sitten und Gebräuche des Bundes nahezulegen.....da die Mauern des Schlosses verwaist schienen und niemand anwesend war, den jungen Nachwuchs in seine Schranken zu weisen.... Obgleich sie nie auf den Gedanken gekommen wäre, sich dem Bund anzuschließen, schätzte sie ihn und seine Mitglieder sehr....und respektierte seine Regeln....

Angetan mit ihrer blütenweißen Robe...und ausgestattet mit ihrem reizendsten Lächeln saß sie in der Wohnstube des Stadthauses.....und fröhnte einer Plauderei mit einem einfachen Bürger....welcher wahrscheinlich in nicht unabsehbarer Zeit in ihrem Gewölbe verschwinden....und wohl nie wieder gesehen würde.....Er wusste nette Reiseberichte zum Besten zu geben....ein wunderbarer Geschichtenerzähler für ihre Kinder....auch wenn die seltsame Kleine nicht wirklich dazugehörte....
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Melli Vykos
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#40

Beitrag: # 47099Beitrag Melli Vykos »

Ha ! Also würden sie starten und Enoia wecken.. und zugleich Nio suchen. Das waren doch mal wirklich gute Pläne.

~ Prima.. ~ mehr kam erstmal nicht aus ihrem Mund, jedoch legte sich ein deutlich zufriedenes Lächeln auf diesen.

Jaa.. manchmal war es doch gut ein Kind zu sein.

Und so plumpste sie auf einen freien Platz, faltete die Hände leicht zusammen und lauschte den weiteren Worten,
den Gesten und Mimiken.
Schließlich jedoch, legte sich ihr Blick gefolgt von Arie's Worten erstmal auf die Kriegerin, Aphro war sehr sehr still geworden,
schwieg schon die ganze Zeit, dabei war sich Melli mehr als sicher, das die Kriegerin sehr aufmerksam lauschte.
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Lillyth
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#41

Beitrag: # 47117Beitrag Lillyth »

Eigentlich war Lillyth mit einer gewissen Erwartungshaltung dem Ruf gefolgt. Das hatte nichts mit Macht oder sonst irgendwelchen Gebarden zu tun.

Vielmehr war es etwas wie Hoffnung, die dieser Ruf in ihr ausgelöst hatte. Hoffnung etwas zu finden oder vielmehr etwas zu ende zu bringen, was sie in der Vergangenheit versäumt hatte und dabei vielleicht einige ihrer Fehler gleichzeitig ausradieren zu können. Diese wurde leider im Keim erstickt oder vielmehr hatte Lillyth das Gefühl, sie musste sich, um ihre Ziele zu erreichen, in dem üben, was sie am schlechtesten konnte. Geduld.

In einem nachdenklichen Schweigen musterte Lillyth nochmals alle um sich herum, während diese über den Elfendolch und das Gift sprachen. Jeden einzelnen betrachtete die Tochter Kains - abschätzend und sinnierend darüber, was sie wohl hier erwartet hatten. Ob sie hier unter ihresgleichen einfach einen Hafen der Zuflucht gesucht hatten oder ob sie die gleichen Werte vertraten wie sie. Was hatte sie alle hergeführt?

Fremde, die durchaus das Recht hatten darüber nachzudenken, weshalb Melli und Shilana ihr, der für sie völlig unbekannten, die Führung angedachten. Sicherlich gab es auch im Clan auch eine Nachfolgeregelung. Eine, die sie weder zum ersten Mal ignorierte noch zum ersten Mal ablehnte. Dieses ganze Gerangel um einen Titel, der nichts als Probleme bedeutete, war ihr egal. Es würde sie schlussendlich nur einschränken und außerdem bedeuten, sie müsste zu etwas werden, was sie nicht war.

Vermutlich überlegte manch einer unter ihnen auch, weshalb Lillyth so sprunghaft geändert hatte. Dass sie den Plänen doch zustimmte, mochte durchaus bei dem ein oder anderen Verwunderung auslösen, aber nur weil Lillyth zustimmte, hieß es noch lange nicht, dass sie es für richtig hielt.

Im Gegenteil, eigentlich missfiel ihr der Gedanke noch immer. Sie hätte auch daran festgehalten, allerdings war ihr recht schnell bewusst geworden, dass einige von ihnen sich wohl kaum von dem Vorhaben abhalten lassen würden. Daher wäre jedweder Einspruch vergebene Liebesmüh. Was solche Alleingänge betraf, da hatte Lillyth bereits genug eigene Erfahrungen geschöpft. Und die meisten hatten ein fatales Ende gefunden.

Voraussichtlich würden sie hier aber nicht einmal an den Schutzzaubern vorbei kommen. Sie wusste, dass jene Stätte gut geschützt war. Die Barrieren waren ziemlich stark und in Anbetracht dessen, dass der Lordregent diese vielleicht nach dem letztmaligen Desaster mit dem Verräter noch weiter verstärkt hatte, machten sie sicher, dass es nicht nur mit Einfallsreichtum allein zu bewerkstelligen sein würde. Und wenn doch, dann standen sie immer noch vor der Hürde wie man sie überhaupt erwecken sollte. Ihr Blick wanderte über die anwesenden, während sie innerlich mit dem Kopf schüttelte. Lillyth würde sie begleiten, das hieß jedoch nicht unbedingt, dass sie Kopf und Kragen riskieren würde. Abwartend wie ihre Gruppe sich langsam formierte, war sie schon gespannt, wie sie an diese Aufgabe herangehen und anders machen würden. Immerhin waren sie nicht die ersten, die sich an einer Erweckung versuchten und daran scheiterten.
Zuletzt geändert von Lillyth am Fr 26. Jan 2018, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
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† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
Aphrodite
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#42

Beitrag: # 47143Beitrag Aphrodite »

Wohl oder übel hatte die Kriegerin die meiste Zeit über geschwiegen. Stumm hatte sie die Gespräche verfolgt- als Lillyth eingetreten war, hatte man womöglich ein kleines Zucken wahrnehmen können- es war ein kurzes Nicken erfolgt, doch nicht mehr.

"Die Waffe eines Meuchelmörders. Ich bin Kriegerin."

Hatte sie nur schroff gen Arie geranzt und dann wieder geschwiegen. Vielleicht schlicht deswegen, weil sie sich mehr und mehr fehl am Platze fühlte. Sie war ein Ghul, nicht mehr und nicht weniger vom Range her, außerhalb des Clans gezeugt und bisher immer mehr geduldet als erwünscht- und das Gespräch um die Ahnen gefiel ihr wenig. Landru selbst hatte ihr einst den Garaus machen wollen, zurecht, und nun hoffte sie schlicht, dass alte Dinge in Vergessenheit geraten sein mögen. Vielleicht hatte die Brujah wirklich Angst- davor, den Mund aufzumachen und sich zu beteiligen, nachdem ihre letzte Frage zur Rangfolge wohl auch nicht auf Freude gestoßen war.

((ooc: bitte um entschuldigung, dass ich so lange nichts geschrieben habe. hatte viel zu tun in letzter zeit.))
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Arie
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#43

Beitrag: # 47148Beitrag Arie »

Erwartungsvoll, hat er von Aphrodite eine Aufschlussreiche Antwort erwartet, aber leider wurde er enttäuscht. Den Ton nimmt ohne Regung wahr, er ist kein Blut des Schlosses und hat entsprechend auf keine Ansprüche hier. Das zimmer, welches Ayani und er Bewohnen dürfen, hatte ihnen Landru vor langer Zeit zugesprochen. Und als Waldwesen sind ihm die Hackordnungsmentalitäten der Städter sowieso zu wieder als das er sich deswegen aufregen will.
Sein Blick geht nochmals durch die Runde und bleibt am ende kurz an seinem noch sozusagen vollen Vitaekelch stehen bevor er sich erhebt.
Die Bewegung gleicht einer Katze, man sieht wie er sich Bewegt, doch ist alles zugleich ein wenig unscharf und fliessend.

"Gehen wir."

Beschliesst er, Blickt dabei kurz zu Ayani und Shilana. Ayani wird ihm bestimmt mit hinaus folgen, Shilana wohl auch, wer noch, wird sich zeigen.
Dass damit Ayanis Vorschlag, die Ihr bekannte Niobe zu suchen angenommen ist, versteht er als selbstverständlich. Schliesslich ist die Sachlage ja klar, ohne Heiler wird der Vampir früher oder später in Asche oder sonstwas aufgehen, da ist jeder Ansatzpunkt eine gute Option.
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Shilana
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#44

Beitrag: # 47157Beitrag Shilana »

Schweigend hat sie zugehört. Nur einmal ist ihre sanfte Stimme leise zu vernehmen.

Ein Elfendolch...ja...das würde passen.

Mit aller Macht verdrängt sie die Furcht. Schon einmal hat sie gesehen, was diese Waffen anzurichten vermag. Und damals nahm es kein gutes Ende. Unbewusst tastet sie nach Melyndras Hand und umschließt dieser mit ihrer eigenen.
Erst Ayanis Worte reißen sie wieder aus dem Nebel der Sorge, welcher ihre Gedanken trübt.

Dann sollten wir dort zuerst suchen.


Rasch erhebt sie sich und streicht ihre Robe glatt, während sie stirnrunzelnd zu Melli und Lillyth sieht.

Seid ihr sicher, dass ihr es wagen wollt.

Eigentlich eine eher rhetorische Frage, denn wenn Melli sich was in den Kopf gesetzt hat, lässt sie nicht davon ab. Und nur zu gut weiß sie, welches Risiko allein der Weg dahin birgt. Jene Zauber und Fallen, nur dafür gedacht die Ahnen vor jeder denkbaren und undenkbaren Gefahr zu schützen, sind gefährlich....auch für die Wesen der Nacht. Und sie bezweifelt, dass Melli im Moment in der Lage ist, diesbezüglich klar zu denken. Warum der kleine Dickkopf so begierig ist Enoia zu wecken, ist recht leicht zu durchschauen und schon aus diesem Grunde würde Melli sich nicht abhalten lassen.
Der Blick, welchen sie Lillyth zuwirft, ist sowohl fragend als auch bittend. Auf Melli würde man da unten aufpassen müssen, denn in ihrer ungestümen Art wird sie einfach drauf los stürmen wollen, ohne die gebotene Vorsicht.

Nachdenklich wendet sie sich zu Aphrodite.

Fühlst du dich kräftig genug uns oder Melli zu begleiten?

Eine anscheinend berechtigte Frage und doch eigentlich unnütz. Sie hatte Bruhja schon in weitaus schlimmerer Verfassung besser kämpfen sehen, als es ein Mensch je könnte. Aber sie wollte ihr die Wahl lassen und nicht zu etwas drängen wozu sie vielleicht noch Zeit benötigt.
Nur sehr wenige wussten um die damaligen Geschehnisse. Und wenn sie, Shilana, es schaffte damit abzuschließen...einem Neubeginn einen Weg zum Gedeihen zu ermöglichen, so sollte es anderen ebenso möglich sein.
Sie war während ihrer Worte neben Aphrodite getreten und blickt sie fragend an.
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Clan der Vampire
Ayani
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#45

Beitrag: # 47158Beitrag Ayani »

Ob Niobe eine Heilerin war, das wusste sie natürlich nicht. Aber sie kannte sie ja auch nicht gut und wer wusste schon, was in der blonden Dame so schlummerte. Jedenfalls war es ein Anfang und da ihr Vorschlag angenommen schien, erhob sie sich ebenfalls und folgte Shilana und Arie in Richtung der Tür. Wenn sie nun aufbrechen sollten, galt es, keine Zeit zu verlieren. Melyndras Wunde und Zustand sahen nicht so aus, als ob sie davon zu viel haben würden. Ein Umstand, der für Vampire, die doch eigentlich kein Zeitproblem hatten, vielleicht etwas ungewohnt war.

Noch ein Blick ging durch die Runde. Noch immer kribbelte die Neugier in ihr, was die andren wohl dort unten in den Gewölben vorfinden würden. Aber sie schob sie bei Seite und schaute stattdessen fast schon ein wenig ungeduldig hinaus in den Flur. Sie sehnte sich danach, endlich zur Tat zu schreiten und nicht länger hier zu sitzen und zu trödeln. Pläne zu schmieden, wo doch sowieso am Ende immer alles anders kam, als man es erwartete. Auf leisen Sohlen trat sie bereits hinaus in den Flur und während sie den kalten Stein unter ihren nackten Füßen spürte, freute sie sich bereits wieder auf angenehm weichen Waldboden.

>Viel Erfolg!< Sprachs noch, mit einem zarten Lächeln auf den Lippen, zu jenen, die sich auf den Weg in die Gewölbe machen wollten, um dort ihr Glück bei den Ahnen zu versuchen.
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Kyrana
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#46

Beitrag: # 47161Beitrag Kyrana »

Nun, da es beschlossene Sache ist, Niobe in die Vorgänge mit einzubinden, festigt sich Kyranas Entschluss...sich auf jeden Fall der Gewölbe-Gruppe anzuschließen. Sie weiß nicht genau, was sie dort unten erwarten wird...außer klammer Feuchtigkeit, Dunkelheit...und wahrscheinlich etliche Zauber...die die Ruhe der Schlafenden schützen. Daher ist sie guten Mutes, dass das Unterfangen gelingen wird...immerhin kennen sich Melli und Lillyth in den Kellern aus...so denkt sie sich. Ein kurzes Lächeln wandert zu jenen Beiden hinüber...ehe sie einmal kurz die Augen schließt...um sich innerlich zu sammeln. Ich kann in den Gewölben meine Schatten voraus schicken...um eventuelle Fallen oder schützende Zauber zu finden...und zu untersuchen. Vielleicht hilft uns das auf dem Weg. Die Worte kommen klar über ihre Lippen...denn immerhin wäre das ein Anfang.

Darauf wandert auch ihr Blick zu Aphrodite hin...fragend, wem sie sich anschließen würde. Eine Dame mit gewaltiger Schlagkraft...sofern sie dazu noch in der Lage ist...wäre sicher hilfreich. Außerdem meint sie in den Augen der Bruhja ein Feuer glimmen zu sehen...das darauf hin deutet, sie werde im Zweifelsfalle weit über ihr jämmerliches Äußeres hinaus wachsen.

Ich bin bereit. So macht sie denn die ersten Schritte der Tür entgegen...streift dabei ihre Handschuhe ab und verstaut sie sorgfältig in ihrer Robentasche...Da derzeit keine Menschen vor ihrer lebenszehrenden Magie geschützt werden müssen, braucht sie sie nicht zu tragen.
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Schwarze Hexe
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Aphrodite
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#47

Beitrag: # 47174Beitrag Aphrodite »

"Selbstverständlich."

Entgegnet sie sehr knapp und leert den Kelch, als wäre das der letzte Rest an Stärkung, den sie benötigt. Nochmals strafft sie sich sichtlich und schnaubt wie ein altes Pferd- nicht besonders damenhaft noch elegant, aber durchaus Willen zeigend, irgendetwas zu tun.

"Ich vermute, dass dunkle Keller voller Fallen nicht ganz meinem Spezialgebiet entsprechen, doch hochnäsige Damen hierher einzuladen, ist noch weniger meine Stärke. Ich begleite Euch. Zumindest in gewisser Weise kann ich sicherlich Schutz bieten."

Ein Brummen, das klingt, als müsse sie sich selbst bestätigen, folgt- und darauf ein Nicken. Jedoch wandert kurz darauf der Blick wieder zu der Waffe, wohl überlegend, doch noch immer ratlos. Der Helm, bisher unter dem Arm getragen, wird nun achtlos zur Seite gelegt. Ein Griff an den Gürtel fördert ein schmuddeliges Lederschnür hervor, mit welchem sie kurzerhan die filzigen Locken in einem Pferdeschwanz bändigt- dann scheint sie wohl bereit.
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Melli Vykos
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#48

Beitrag: # 47198Beitrag Melli Vykos »

Okay, die Anwesenden hatten sich in zwei Gruppen geteilt und es schien als wisse inzwischen jeder wohin er hörte.
So huschte ein kleines zierliches Lächeln über ihre Züge, bevor sie sich erhob und mit einem kleinen Hopser auf dem Boden landete.

~ Dann sollten wir los ~

Einmal tief Luft geholt und schon stapfte sie ein kleines Stück Richtung Tür, ehe sie plötzlich zum stehen kommt.

~ okay, das geht so nicht.. Wir brauchen noch einige Unnütze.. ~


Tief Luftgeholt

~ Zum einen um sie vor zu schicken und zum andren braucht die Priesterin Nahrung ~

Oh ja.. so ganz blöd war Melli auch nicht, sicher war sie ungestüm und sicher stürzte sie sich gern mal einfach so in irgendwas hinein, aber die Zeit hatte sie doch vieles gelehrt, ihr Vater hatte ihr vieles gelehrt und ein schlafenden Vampir zu wecken, sollte es ihnen überhaupt gelingen, war sehr sehr gefährlich, ebenso wie der Weg dorthin. Ihr Vater war ein Meister daran die hässlichsten und gefährlichsten Zauber zu weben.
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Arie
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#49

Beitrag: # 47201Beitrag Arie »

Schon beinah zufrieden registriert er nebst Ayani, lediglich Shilana bei jenen die das Schloss verlassen werden.
Den anderen Glück wünschen? Nein, zu diesen gehört er nicht, auch nicht zu jenen die eine Zeremonie aus einer Verabschiedung auf kurze Zeit machen.
Nur ein kurzer Blick zurück für Melli, die einzige der 'bleibenden' die er näher kennt. Ein kurzer Blick der genug sagt, schwach unterlegt von einem Lächeln, es kann Mut bedeuten, Anerkennung, aber genau so gut Mitleid.

Sein Schritt geht voran durch die Gänge, Ayani wird schon kommen, Shilana ebenfalls. Vielleicht auch vorauseilen. Schliesslich ist er ' zu Fuss' hier. Ob es von Nöten sein wird in die Tiergestalt zu gehen um schneller zu sein, belässt er noch offen.
Er wartet sogar anständig draussen, bevor er das Tor welches hinaus führt durchschreitet. Vielleicht hat ja eine der Damen ein Pferd dabei und braucht noch ein paar Momente.

Dass wohl unweit von ihm bereits die erste Gefahr droht, spürt er nicht. Seine Fähigkeit der Auren braucht erst wieder Übung, genau so wie die Fähigkeit des Tieres, welcher er so Fahrlässig vertraut.
Narbash Aro
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#50

Beitrag: # 47208Beitrag Narbash Aro »

Während Arie und die anderen sich langsam auf den Weg machen, irrt Narbash weiter durch den dichten Nebel, der den Wald und das Schloss umhüllt.
Der Nebel wird immer dichter und er erschwert ihm mittlerweile sogar das Atmen. Wohl dem hohen Gehalt an Nebel und dem Gestank der seltsamen Tiere/Wesen in diesem Wald geschuldet, zieht er den Kragen seiner Robe bis kurz unter die Augen, um die Luft ein wenig zu filtern und erträglicher zum Einatmen zu machen.

Der Boden unter seinen Füßen knackst und knirscht immer lauter, je weiter er voranschreitet, obwohl er zugleich immer matschiger und schlammiger scheint - fast schon einem Moor gleichend. Das Gehen wird dadurch selbstverständlich immer schwerer und kräftezehrender. Mittlerweile überkommen ihn erste Zweifel. Hat er den Weg vielleicht zu früh auf sich genommen? Ist er tatsächlich auf dem richtigen Weg oder irrt er einfach nur unnütz in einem verwunschenen Wald umher? Versteckt sich tatsächlich ein Fünkchen Wahrheit hinter den Gerüchten um die finsteren und mächtigen Gestalten oder entspringen sie nur der Fantasie einiger weniger? Wird er überhaupt auf jene stoßen, die er hier zu finden gedenkt?

Seine Gedanken schweifen immer weiter ab, wodurch er zunehmend unkonzentrierter wird und unter anderem seine Schritte nicht mehr so bedacht wie zuvor setzt - was zur Folge hat, dass die Geräusche die er verursacht zusätzlich noch mehr an Intensität zunehmen. Lange wird er vermutlich nicht mehr unentdeckt bleiben...
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