In der Hoffnung es geht weiter ...

Selbst ein Tritt an sein Schienbein bewirkte Nichts,
zwar stöhnte Ninian auf,
doch stand er nach wir vor wie ein Fels in der Brandung.
Vielmehr hatte Cai's Tun zufolge,
dass sich sein Arm noch enger um ihren Leib legte.

Doch ihr Benehmen,
der Zweifel dessen das er ihr untreu werden könnte,
löste in dem jungen Chakai Wut und Zorn aus.
Vielleicht wären jene Worte nie gefallen,
hätte sich Caidith ihrem Mann gegenüber allein im Ton vergriffen,
wäre es halb so wild,
doch vor einem anwesenden Gast keinen Respekt zuzeigen,
undenkbar.
Doch so nahm es seinen Lauf.....

Bordret's Sohn brummte ungehalten an ihr Ohr

~ In der Kirche des Herrn gab ich dir mein Wort, mein Blut,
schwor dir die Treue...verlangte nur Eines von dir. ~

Kurz war er still, schaute sie an.
Musste Sie erst grübeln oder wusste Caidith um sein Begehr? -
dann fuhr er fort.

~ Ehrlichkeit - jenes verlange ich nicht nur von Dir,
ebenso gebührt dir das Gleiche.

Du bist meine Frau, ob es dir gefällt oder nicht !
Wenn ich dich auf Wasser und Brot setzte, Dich tagelang in eine
Kammer sperren wollte, oder dir den Hinter versohle
- und du führst mich wahrlich in Versuchung das zu tun -
dann kann mich Niemand daran hindern,
denn du bist Mein,Weib ! ~

Dann lies er sie abprubt los,
ernst war sein Gesichtsausdruck geworden,
seine Hand ballte sich zur Faust,
erneut brummte er sie an.

~ Und nun geh - geh hinauf,
bevor ich mich vergesse. ~

Er drehte sich zum Fenster sah in die mittlerweile
dunkle Nacht hinaus - auch ihm war gehörig
der Hunger vergangen.

Oh nein , Mein Lieber!
Das wirst du nicht tun!
Du wirst Dich nicht so fortdrehen und tun , als sei ich Luft!
Vergiss es!

>Vermutlich ging sie zu weit, vermutlich schlug sie -einem Weibe nach- einen Ton an der sich in der Öffentlichkeit nicht ziehmte...sie auch nie anwenden würde. ABER dies war ebenso ihr Heim wie das Seine geworden und er hatte Cai sicher nicht geheiratet , weil sie stets gehorchte oder mit Samtpfoten auf ihn zu ging.
Und gerade Jetzt, wo es um ihre Ehre ging...schon dreimal nicht!<

Du hättest Deinen eigenen Bruder fast erwürgt und das nur weil er mich ins Haus zurück brachte!
Ihr habt Euch geprügelt wie zwei Halbwüchsige ,die etwas Wertvolles verloren hatten!
Und nun glaubst du, du kannst hier abends mit einem...
>Fassungslosigkeit stand in ihrem nun blassen Gesicht.Sie war so würend wie schon lange nicht mehr, was allein seinen Worten zum Ausschlag gab.<
einem...fremden Weib ankommen und allen Ernstes glauben, das ich bereitwillig einen Ball ihr zu Ehren veranstalte!

>klar tat ihr das Mädchen leid, Caidith war doch kein Unmensch.Schon allein weil sie verletzt sein sollte, aber das war nun wichtiger, zumal der Bedienstete noch bei ihr hockte und den Fuss verband. Ihr war der nickende Blick nicht entgangen, den Jener ihr zuwarf, also konnte sie dies in Ruhe mit ihrem Gatten klären.<

Sperrt mich in den Keller!
Gebt mir Wasser und Brot!
Macht wonach Euch beliebt , HERR CHAKAI!

Und dann vergeb mir das , das ich Euch Dummkopf nun mal liebe!

>auf dem Absatz drehte Caidith sich nun von Seinem entzückendem Rücken ab, den sie die ganze Zeit nur ansehen konnte und zwar drei Schritte hinter ihrem Mann. Caidith maschierte schnurstraks ab, ihre Robe wirbelte nur so um ihre Beine herum. Doch nur bis in den Flur um neben dem Mädchen und dem Angestelltem stehen zu bleiben und sich leis nach dem Befinden zu erkundigen.<

*Das kleine, noch sehr winzige Etwas spürt, dass etwas nicht stimmen konnte und so musste es reagieren. Es war gerade erst zweiundzwanzig Tage in dem Leibe der Mutter, doch konnte es den Körper schon sehr beinflussen.

Die Aufregung, so verspürte es Caidith, schlug ihr sehr stark auf den Magen. So hatte das heranwachsende die Chance der werdenden Mutter zu zeigen, dass Caidith sich nun nicht mehr allzu stark aufregen darf.

Das kleine Etwas, verursachte eine starke Übelkeit*

Seine Wangenknochen traten hervor,
so sehr biss sich Ninian auf die Zähne.
Die Mahnpredigt seiner Frau nahm er hin,
atmete tief aber verhalten ein.

Der Zorn keimte in ihm hoch,
wenn Sie nicht bald hinter ihm verschwand,
könne er für nichts mehr garantieren - wie hatte er
einst zu Sephreal gesagt

" Etwas Prügel hat noch Keinem geschadet"

dies schien sich auch hier nicht vermeiden zulassen.

Caidith schien ihr Handwerk vorzüglich zu beherrschen,
alte Kamellen aus dem Untergrund hervorzuwühlen,
die man längst hinter dicken Mauern begraben hatte.

Jetzt endlich entfernten sich ihre Schritte,
langsam mit geballter Faust drehte sich der junge Chakai herum,
sah ihr feindseelig nach - die Worte der Liebe
schienen nicht an sein Ohr gedrungen.

~ Ich soll tun wonach mir ist ?! ~

echotete er Cai nach.
Mit schnellen Schritten war er an dem sitzenden Mädchen heran,
riss jenes am Arm empor,
ihren Schrei ignorierte Ninian,
zog sie hinter sich her - ohne darauf zuachten,
wie sehr sie sich doch wehrte.

Mit einen Stubs beförderte er sie hinaus in den Hof,
schmiss die Tür mit einem lauten Knall zu,
einen kurzen intensiven Blick zum altgewordenem Diener,
den nur er verstand, dann war Ninian wieder heran.

Er hatte Chaos hinterlassen,
ihr Schuh und Strumpf sowie die umgekippte Keramikschüssel
lagen auf dem Boden,
das Wasser verteilte sich im Teppich.

Der junge Mann fasste sich an den Gürtel,
öffnete diesen und zog ihn mit einem lauten Zisch auf,
dann sah er zu seiner Frau die ihm den Rücken zuwendete.

Jetzt musste er etwas tun was ihm im Herzen weh tat,
aber es ist ein Unterschied ob man etwas mit dem Verstand begreift
oder ob man es im Innersten weiß.

~ Cai, schau mich an ! ~
sprach er mit fester Stimme,
der Gürtel baumelte in seiner Hand.

Sie hatte sich ans Geländer gelehnt,
ihre finger umklammerten das Holz,
was Ninian nicht sah,
sie war kahl wie eine gedüngte Mauer,
sie zitterte - als sie ihr Gesicht zu ihm wand.

Ninian!

>Zu tiefst erschrocken was ihr Gatte da tat sah sie dem Geschehen zu.Doch bevor sie reagieren konnte sass das arme Ding schon wieder vor der Türe und der Herr der Dienerschaft begann das Dilemma zu beseitigen.<

Bist du von allen guten Geistern verlassen?

>Verunsichert ,ob sie nun Evolet hinterher gehen sollte oder aber doch lieber auf's Gemach sich abwendete ,sah sie ihn mit grossen Augen an. Deutlich stand ihm die Handschrift des Zornes im Gesicht, doch abermals wäre sie nicht SEINE FRAU geworden, wenn sie nun nicht reagieren würde.
Ja, sie hatte sich unschlüssiger Weise von ihm abgewandt, vielleicht auch um sich selbst zu beruhigen, doch das leise Geräusch des Gürtels der aus den Schlingen gezogen wurde liess sie sich wie in Zeitlupe herumdrehen.<

>Vom ganzen Streit hatten sich Strähnen ihres Haares gelöst, rahmten ihr Gesicht zart ein. Ihre Wangen waren erhitzt ob des Wortgefechtes , ihre Hände schienen jegliches Blut zu verlieren, so wie ihr Gesicht und der Blick der nun auf ihm lag. Ihr Herz schlug vor Aufregung zum zerspringen , ihr Mund wurde trocken , schnell befeuchtete sie noch ihre Lippen...vergessen war für ein Augenblick ihr Umstand das sie sein Leben in sich trug.
Es gab nur eines das sie tun konnte....und würde!<

Du ...
willst...
mich...
schlagen?

>Beim ersten Wort deutete sie noch auf ihn, beim zweiten hing ihre Hand in der Luft, worauf sie beim dritten auf sich deutete und mit jedem Wort genau einen Schritt auf ihn zutrat.<

Und DAS weil ICH mich wage, eifersüchtig auf ein andere Weibsbild zu sein?

>blanker Zorn lag in ihren Augen die ihn anfunkelten, so nah vor ihm das nicht mel ein Blatt zwischen ihnen gepasst hätte<

Tu es Ninian! Bestraf mich , weil nicht ich es war die einen fremden Kerl mit nach Hause brachte auf den du natürlich nicht so reagiert hättest!

Aber dann....leb mit den Konsequenzen!

>Fang an ihn mir meine Liebe zu sehen und nichts anderes du Narr!...doch den Wunsch sprach sie nicht aus.<

Das seine Frau Pfeffer im Hintern hatte,
das wusste der junge Chakai.
Das sie sich auf die Hinterbeine stellte,
gegen alles und jedem wetterte,
was ihr nicht gefiel,
auch dessen war sich Ninian bewusst.
Doch war ihm nie in den Sinn gekommen,
das sich das Blatt gegen ihn selbst richten könnte.

Das zittern seiner Hand hauchte dem Gürtel Leben ein,
nicht weil er die Konfrontation mit ihr scheute,
Caidiths Mann beherrschte sich zusehents nicht auszurasten.

Auf ihre Frage hin zuckte er lediglich mit den Schultern,
- das Übel beseitigen - hatte er ihr entgegen geraunt,
während er sie strafend anschaute.

Nachdem sie auf ihm zugetreten war,
sprachen seine Augen Bände -
einerseits mit Bewunderung und anderseits mit
Unverständnis gespickt,
leis' aber mit hitziger Stimme sprach er

~ Du hättest eine Abreibung verdient Weib !
Mach das nie wieder mit mir - sonst vergess ich mich ! ~

Mit einem Plumpsen entlies er den Ledergürtel in die Freiheit,
doch stattdessen sich abzuwenden,
sah er sie lange eindringlich an,
ohne sie jedoch zu berühren.

Nachdem Ninian sich zu Caidith begeben hatte war Edward hinaus zu dem jungen Mädchen geeilt,
er hatte den Blick seines Herrn verstanden und jenes hinüber in die Scheune gebracht. Keinenfalls würde Ninian wollen das sie bei Nacht und Nebel aufmachte um die Stadt zu erreichen. Viel, zuviele Gefahren lauern dort.
Dort bei den Burschen im Stall war sie sicherlich gut aufgehoben - und morgen war der Rauch sicherlich dünner, wenngleich nicht verweht.

*nach langer zeit platze seph zum hintereingang rein er sah grade noch das sein bruder
dengürtel runter gleiten lies und schmunzelnd lehnte er sich gegen den
türrahmen und beobachtet das geschehn sah wie nah sie voreinanderstanden
raunte heiser*

bist du schon soweit das du den gürtel brauchst bruder....

*seph schüttelt den kopf nur leicht doch ninian ist es eigentlich nicht
zuzutrauen handgreiflich zu werden zumindest frauen gegenüber nicht
seph wartet das geschehn erstmal ab und bleibt gegen den türrahmen
gelehnt....*

>Aufgeregt hielt sie seinem Blick Stand. Ihr Brustkorb hob und senkt sich viel zu schnell.Ihr Atem kam nur noch stossweise und wie zuvor schon wurd ihr bei der Aufregung schlecht.<

Ich habe es nur nicht mit Fäusten ausgetragen, Ninian!
Kommt dir je in den Sinn das DU, MICH dort blossgestellt hast?
Wie hättest du in meinem Falle reagiert, hm?

>und wenn sie es auch zum hundersten Male aufwärmte, die Situation war dieselbe!Sie wusste auch , das er es wusste, doch in dieser Situation niemals preisgeben würde.<

Wie du willst!
Ich werde NIE wieder auch nur ein Gefühl preisgeben.
Mach was du willst, aber erhebe nie wieder die Hand gegen Jene die Du liebst!

>Ihre Stimme wurde leise, wenngleich ihre Gefühlswelt arg durcheinander geriet.
Ob es Tränen der Wut, Enttäuschung oder Schmerz waren, die nun über ihr Gesicht liefen konnte sie nicht mit Gewissheit sagen, doch auf keinen Fall jene der Schwäche.<

>Wie gern sie sich nun einfach an ihn lehnen würde um all dies zu vergessen, wie gern sie die Zeit zurückdrehen würde...
Sie hatte sich immer ausgemalt , wie der erste Streit in ihrer Ehe werden würde und warum, doch das es so eskalierte, davon hatte sie nicht einmal geträumt.

Erst Sephraels Stimme riss sie aus ihre Gedanken.<

Ich werde den Tee zubereiten, my Lord!

>mit einem festen Blick in Ninian's Gesicht spricht Caidith wie mechanisch<

Wie es sich gehört.

>sie hoffte der Kloss in ihrem Hals würde sich schnell verflüchtigen bevor sie aus dem Zimmer war, und doch gelang es ihr nicht ganz. Sie schaffte es gerade noch Sephrael zu begrüssen, doch im Flur erklang dann doch der Schluchzer der schon lange überfällig war.
Eine Hand vor dem Mund, eine auf ihrem Leib gelegt eilt Caidith hinaus...erst einmal an die Luft.<

Eindeutig - er war angekommen,
seinen einsamen Weg den Caidiths Mann hart bestritten hatte,
und nun stand er allein in einer dunklen Sackgasse,
wusste, es gab nur einen Ausweg - zurück.

Vielleicht wäre alles anders gekommen,
hätte sie nicht an seinen verdammten Stolz gekratzt.
Ein Harem sich anschaffen !
Pah ! Zuviel des Guten !

Sicherlich hatte Ninian Cai's Gefühle verletzt,
nicht wissendlich oder gar mit böser Absicht dahinter,
doch ihn so derart anzugehen - da riss selbst
dem jungen Chakai der Geduldsfaden.

In einem denkbar ungünstigen Augenblick war Sephreal plötzlich da,
lange war er fort gewesen - viel zulange.
Langsam, fast im Zeitlupentempo sah Ninian zu seinem Bruder hinüber,
er freute sich innerlich über das Wiedersehen,
doch von derer kam nichts bei Sephrael an.
Eher ärgerte sich Ninian über sein - wie er doch empfand -
idiotischem Grinzen im Gesicht.

Die Floskel des Grusses nicht vergessend,
dann raunzte Ninian ihn an

~ Dein Augenlicht ist wohl nicht mehr das Beste !
Hab ich einen Solchen in der Hand ? ~

Nicht gerade freundlich wie er mit Seph umging,
eindeutig ein schlechter Zeitpunkt solch Worte los zulassen,
mit einem leichten Tritt beförderte er den Ledergürtel unter einem Stühle,
dann blies er seinen Atem aus.

Sein Augenmerk heftete sich dann auf Caidith,
es tat ihm in der Seele weh,
sie im Tränenmeer davon gehen zusehen,

~ Himmel !! ~

murmelte er , dann war er auf dem Weg,
sich aus seiner Sackgasse zubefreien.

Beitrag: # 29500Beitrag **Evolet** » Mo 2. Apr 2012, 13:26

Geschockt über sein Tun, stand sie neben der Treppe, den Rücken an die kalte Mauer gelehnt, mit dem verbundenen Fuß berührte sie das
nackte Gestein des Hofes.
Warum ? Warum musste sie plötzlich gehen ?
Es blieb Evolet kaum die Zeit sich den Kopf zu zerbrechen, denn nach nicht all zulanger Zeit öffnete sich erneut jene Türe, aus der sie so unsanft hinaus
gestossen wurde.
Der alte Diener sprach gedämpft mit ihr, hakte bei ihr unter und führte die junge, verletzte Frau hinüber der Scheune, dort solle sie heut Nacht nächtigen.

Oben im Heubboden hatten die drei Burschen je eine einfache Kammer, spartanisch eingerichtet - aber unter seines Gleichen. Nicht so wie einige Mägde drüben im Haupthaus, die minütlich auf Abruf ihr Dasein fristeten.

Evolet wurde mit Hochrufen empfangen, trotz der Verletzung fühlte sie sich gut hier. Einer der Stallbursche bot ihr bereitwillig seinen Schlafplatz an - so ein weiblicher Duft im Laken, an dem er sich laben konnte, wenngleich die beiden Anderen doof aus der Wäsche guckten.
Edward drückte bevor er wieder hinüber ging, ihr einen kleinen Beutel in die Hand, etwas zum essen und eine Flasche Wasser.

Er ging den langen Flur entlang,
seine Fingerspitzen striffen über das grobe Mauerwerk,
so wie es Ninian als Kind immer tat,
um sich einzugestehen das er nicht träumte,
sich dem zustellen was er angestellt hatte.

So zog er die Hintertür in den Hof auf,
sah sich nach Caidith um,
leicht schüttelte er seinen Kopf,
sie war zum Brunnen gelaufen dort wo der Wind gern
ein Ständchen sang.

Tief atmete Sephraels Bruder ein,
bevor er die wenigen Stufen hinab stieg,
tonnenschwer schien sein Weg zu ihr,
und nicht enden wollend.

Jetzt auf halber Strecke ging seine Frau plötzlich in die Hocke,
hielt sich am groben Brunnenrand fest,
ihre blutleeren Hände schimmerten in der Dunkelheit,
kein gutes Zeichen - Ninian rief ihren Namen,
doch der Wind trug ihn ungehört davon.

Sein Gram schien wie weg gefegt,
einzig und allein rückte die Sorge um sie in den Vordergrund,
schnell war der junge Mann bei ihr,
sprach ihren Namen erneut aus,
sanfter und leiser als zuvor.

Er streckte den Arm nach ihr aus,
seine Hand war nur wenige Millimeter über ihrer Schulter,
doch wagte Ninian nicht sie zuberühren -
nicht aus gekränktem Stolz - eher der
eventuellen Rückweisung jener.

Die Sekunden die er wartete,
kamen Ninian wie die Ewigkeit vor.
Keine Regung kam von Caidith,
obwohl sie seine heran nahenden Schritte doch gehört
haben musste.

Plötzlich ging alles ganz schnell,
ein Seufzger seiner Frau,
dann kippe sie zur Seite,
lag auf dem kalten Boden des Hofes.

Jetzt war Ninian gefragt -
ohne viel Mühe hob er Cai empor,
trug sie mit Sorge im Gesicht ,
hinüber zum Haupthaus.

Sein Bruder der ihm bis zur Hintertür gefolgt war,
hatte die Situation erfasst,
und derweil drei der Mägde mobil gemacht,
emsig handierten jene in der Küche.
Sephrael hatte die Order gegeben,
Tee aufzubrühen, heiße Steine her zurichten
sowohl Leinentücher zurecht zu machen,
für einen eventuellen Fieberanfall.

Ein dankbarer Blick galt dem Heimgekehrten,
für Worte war später noch Zeit,
nun war Caidith die Jenige, die Hilfe bedarf.

Leise sprach er auf seine Frau ein,
während Ninian eilig die Stufen hinauf ins Gemach nahm.
Sanft bettete er Cai in die Liegestatt,
bis eines der Mägde kam,
hatte Bordrets Sohn ihr schon das Oberkleid
ausgezogen, sie zugedeckt.

Geduld war eine Tugend,
doch gerade jetzt ruhig zu bleiben,
ein Höllenakt für Ninian.
Aufgeregt, sein Augenmerk aufs Bett gerichtet,
ging er nerviös hin und her,
als die Magd die heissen Steine unter die Decke schob -
die Wärmflaschen seiner Zeit.

Der Tee stand auf dem Tischchen,
das Leinentuch auf Cai's Stirn,
die Decke hochgezogen bis zum Kinn,
so lag sie ohne Bewusstsein da.

Nach einiger Zeit schicke er die Mägde fort,
er könne seine Frau selbst versorgen.
Fürsorglich tupfte er ihr Gesicht ab,
strich behutsam über ihre Haut,
etwas warm - jedoch kein Fieber,
des Lordes Dank !

In knieender Haltung begab Ninian sich an die Bettseite,
bat mit leis gehaltener Stimme um Verzeihung,
raunte ihr zu - Niemals hätte soweit kommen dürfen,
...das er der größte Esel seih, der ganz Althea je gesehen hatte.

Seine Hand schob sich unter die Decke,
sanft drückte er die Finger Caidiths

~ Ich würde mir nie verzeihen,
wenn dir etwas geschehen würde, mein Sonnenschein. ~

Kurz stockte ihm der Atem,
sah in ihr fahles, so lebloses Gesicht,
sprach dann weiter, während ihn langsam die Müdigkeit einholte.

~Ich brauch dich - ich liebe dich so sehr Caidith. ~

Das waren Ninians letzte Worte,
bevor er, neben dem Bett,
aber bei seiner Frau,
nach einem langen nervenaufreibenden Tag,
einschlief.

>Der Weg zum Brunnen war unwillkürlich und kopflos. Sie wollte einfach nur raus, da war ihr egal , ob der Wind sie begleitete oder in anderen Welten etwas umfallen würde. Kalt erwischt der Wind Caidiths erhitztes Gesicht und erbost zerrt er auch in ihrer dünnen schwarzen Robe.
Sie brauchte einfach nur Halt, stützt sich vorerst noch auf den Rand des Brunnens, doch ihre Beine gaben nach.Schon in den Räumen zitterte sie am ganzen Leib, schon dort ahnte sie das sie nicht so stark sein würde wie er es verlangte.
Sie war Sie! Nichts und Niemand hatte ihr Gefühle untersagt, aber auch kein Wort unterbunden.
Cai würde immer und immer wieder so reagieren wie sie es eben noch tat, und jetzt auch.
Sie liess ihren Gefühlen freien Lauf und wenn es wem nicht passte, so solle er wegsehen, weggehen...verschwinden!

Seine Hand, ihr leiser Namen , kurz empfand sie sie Wärme die gegen die Kälte zu kämpfen schien , doch hielt Caidith jenem nicht mehr Stand und brach zusammen.<

>Stimmen drangen an ihr Ohr, manche ganz nah, manche wie aus weiter Ferne.Einige hektisch, andere ruhig und andere wiederrum ratlos.Irgendwann wurde es ruhig.
Die Nacht brach ein, Bedienstete sahen nur ab und zu herein, wollten einfach nicht mehr stören.
Ab und an warf Ninians Gattin den Kopf von links nach rechts, träumte von der ganzen Szene noch einmal, bis zu dem Punkt als der den Gürtel zog.<

Ninian.

>ruckartig riss sie die Augen auf, glaubte sich für einen Augenblick blind, doch mit der Zeit gewöhnte sich ihr Bick an das Licht im Raum. Die Bilder, Vorhänge...sie war in ihrem Gemach , doch wo war ER? Sein Kissen schien noch unberührt. Vorsichtig zog sie ihren linken Arm unter der Decke hervor die bleiernd auf ihrem Körper lag.Alles schien sich so schwer anzufühlen , doch schon kurz darauf rauscht der Arm zurück, schien auf ihrem Bauch liegen zu bleiben. Das Baby! Sie hatte doch nicht?<

Ninian!

>Cai rief mit brüchiger Stimme nach ihrem Mann, den sie dann aber neben sich -auf der anderen Seite- entdeckte. Er hatte seinen Kopf auf ihrer Bettkante gelegt und schien eingeschlafen.
Etwas beruhigt beugt sich die junge Lady Chakai ein wenig zu ihm hinüber und lässt die Fingerspitzen über seine Stirn gleiten.<

Ein wirrer Traum begleitete seinen Schlaf,
eine Szene aus früher Jugend ,
wie er von seinem Vater maßgeregelt wurde,
dessen Geduld zum Zerreissen strapaziert war.

Bortdrets Folterinstrument das schon auf der Tischplatte lag,
konnte sich sein Sohn noch ansehen,
doch alsbald - so kein Wunder geschehen würde -
würde Ninian die breite Lederklatsche auf seinem planken
Hintern spüren.

Zur Verrichtung jener Angelegenheit,
gingen Vater & Sohn hinaus des Gartens,
Ninian musste sich über die niedrige Mauer mit heruntergelassener Hose beugen,
und Bordret gab ihm - je nach 'schwere seines Verbrechens',
zehn bis zu zwanzig Hiebe.

Nach erhalt seiner Strafe war es Ritual,
sich bei seinem Vater zubedanken.
Mit brennendem Hintern lief er meinst zu Mutter Felice,
um sich von Ihr trösten zulassen.

Doch heut - heut war es anders,
Sephraels Bruder kam nicht mal dazu,
hinaus in den Garten zugehen.
Felice rief ihm nach

-- Komm zu mir Junge, komm ich beschützte dich, Ninian --

-- Ninian ! --

Dann spürte er eine Liebkosung an seiner Stirn,
hob seinen Kopf, blinzelte und schaute
Caidith verwirrt an.

>Er schien fest zu schlafen. Kleine Schweissperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet die unter Cai's Fingerspitzen sich kühl anfühlten. Das leise Murren, das er von sich gab ermutigte Cai noch einmal leis seinen Namen zu rufen, bevor er seinen Blick auf sie legte und sofort hatte sie Tränen in den Augen.Diese Momente waren es, die ihr immer wieder bewusst machten, wie sehr sie ihn liebte.<

Du bist eingeschlafen.

>erklärt sie ihrem Mann leis.Doch auch sein wach werden hällt sie nicht davon ab ihm die Strähnen aus dem Gesicht zu streifen, die nun wirr dort ruhten. Noch immer trug sie das ungute Gefühl in sich- noch immer schien sich zwar ihr Körper zu beruhigen, doch die Gedanken hatten nun mal keinen Knopf zum abschalten.
Hätte Er sie wirklich geschlagen? Und das in ihrem Zustand? Wenn ja, wie weit wäre er gegangen?<

Es tut mir so leid.

>eigentlich wollte Cadith etwas ganz anderes sagen, sie hatte Durst, ihr war noch immer schwindelig , tausend Dinge gingen ihr durch den Kopf und doch kam nur dieser eine Satz aus ihr heraus für diesen Augenblick.

Ninian's Blick wurde immer klarer, er fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn.<

Vergib mir, ich hätte nicht so weit gehen dürfen.

>Scham, Reue , Trauer - ein Blick aus gemischten, aber ehrlichen Gefühlen traf den Vater ihrer zukünftigen Kinder, bevor Caidith ihn zur anderen Seite wendete.<

Solltest du die Trennung wollen, >sprach sie brüchig weiter.< nehme ich vor dem Priester die Schuld auf mich.

>ihr Herz setzte fast aus, ihr Körper spannte sich an, ihr war als würde sie sich ihr eigenes Herz herausreissen....aber sie würde dazu stehen.<

Einige Momente brauchte Sephraels Bruder,
um wieder klaren Kopfes zusein,
dann schaute er Caidith unverblühmt an,
sein Blick strahlte Liebe & Wärme ihr entgegen.

Es wurde ihm langsam bewusst,
das er in jener Haltung eingeschlafen war,
denn schliesslich kribbelte sein Fleisch,
vor allem an den Beinen,
als ob diese Ameisen, sich bei ihm eingenistet hätten.

Ihre Finger drückte Ninian leicht,
lächelte sie trotz der ernsten Situation an,
reichte dann seiner Frau ein Glas Wasser,
denn ihm war das benässen ihrer Lippen nicht entgangen.

Er gab sich gedanklich zu ihren Worten Antwort

oO Wir Beide hätten es nicht zulassen dürfen,
je soweit dem Anderen zu misstrauen.
Mir tut es ebenso leid, ihr die Meinige. Oo

doch als sie sich plötzlich von ihm abwendete,
die Worte der Trennung über ihre bezaubernten Lippen brachten,
schüttelte Ninian den Kopf.

Dann ihr wegdrehen entlockte ihm ein > Nein <,
fast schon wäre ihm heraus gerutscht " Bist du denn von Sinnen ?! ",
doch statt dessen umrundete er das Bett,
kniete sich zu ihr in die Liegestatt,
sprach mit ruhiger Stimme auf sie ein.

~ Dich will ich - mit meinem Körper verehren,
Dir mit meinen Händen dienen,
Dir meinen Namen, mein Herz meine Seele schenken.
-
Weil ich mich bei Dir nicht verstellen muss und Du mich
trotzdem liebst wie ich bin. ~

Er legte sich neben Caidith in Rückenlage,
suchte ihre Hand, nahm diese in die Seinige,
küsste sacht den Handrücken fuhr dann fort ohne sich
unterbrechen zulassen.

~ Ich habe es Dir geschworen. Als wir geheiratet haben,
ich habe es damals so gemeint und ich meine es heute so. ~

Dann drehte er seine Hand um,
ertastete die feine Haut über seinem Handgelenk,
den feinen Schnitt der Klinge des Dolches,
das sich einst in sein Fleisch geschnitten hatte,
damit sich sein Blut auf ewig mit Cai's vermischte.

~ Blut von meinem Blut ~ wisperte Ninian,

und von Caidith kam ebenso leise - Fleisch von meinem Fleische -.

Somit war doch Alles gesagt,
Cai hörte ihren Mann noch tief einatmen,
so als sei ihm ein Stein vom Herzen gefallen &
als sie zu ihm aufschaute,
in sein Gesicht blickte,
sah sie in den geschlossenen Augenlidern Tränen funkeln.

>erschöpft war sie nach einer Weile wieder eingeschlafen. Liebevoll hatte Cai eine einzelnde Träne fortgeküsst und ihren Kopf an seine Schulter gebettet.
In dieser Nacht schlief sie unruhig, immer wieder lauschte sie seinem Atem und starrte in die Dunkelheit. Nur der Mond hielt das Zimmer in seinem silbernem Licht gefangen, Schatten tanzten an der Wand, sie hatten ihren ersten Streit überwunden, den ersten Grossen.
Irgendwann war Ninian's Gattin aufgestanden. Das Licht vom Horizont begleitete die junge Chakai hinab ins Kaminzimmer in dessen Mauern sie ein kleines Feuer entzündete.
Dank ihrer neuen Lehren war es nur ein leiser Zauberspruch, der das Holz zum glühen brachte. Nun wirkte das Zimmer schon wärmer, denn das Licht wirkte nicht mehr so kühl wie der Mondenschein.
Es brach sich in einem Korb, in dessen die vielen unbehandelten Steine noch lagen. In vielen Farben schien es Ihn zu etwas wertvollem zu machen und doch würde er es erst werden wenn die Juwelen behandelt waren.
Cai zog das seidene Nachtgewand fester um sich, ruhig glitt ihre Hand für einen Augenblick über ihren Leib. Auch wenn sie noch keinen Medicus aufgesucht hatte, ihre Launen verrieten es ihr und wahrscheinlich spürte jede Frau es sofort wenn sie empfangen hatte.Es war, nein würde ihr erstes Kind sein, das sie unter ihrem Herzen trug, da waren sicher Gefühlskomplikationen vorprogramiert.
Mit blanken Füssen trat sie zum Korb, entnahm einen saphierblauen Stein der noch matt in ihren Händen lag. Ruhig ergriff sie die Feile vom Kamin und setzt sich im Schneidersitz auf das Fell davor.
Die leisen Geräusche lassen den alten Diener scheinbar hellhörig werden.Während die Türe sich öffnet und ein Lächeln sich auf dessen Gesicht legte, redete sie ruhig mit ihm und erklärt ihm das sie nicht schlafen konnte, aber nur eine Karaffe frischen Wasser bräuchte.
Er brachte ihr das Gewünschte,sprach nur kurz einmal an das das Mädchen gut aufgehoben war und sie verabschiedete ihn wieder, wobei das leise Geräusch der Feile durch den Raum glitt.<
''sie ist im Stall untergebracht''
>so sagte er ihr und Caidith's Gedanken wanderten zu dem Mädchen.Sie hatte so erschrocken dreingesehen , das ihr das Herz allein nun noch schwer wurde.Evolet musste fürchterlich erschrocken über Ninian's grobe Seite gewesen sein, aber auch über Cai die so unbedacht reagierte.
Ob sie ihnen dies je verzeihen würde?

Erst Stunden später, vielen Gedanken weiter war das Feuer fast erloschen, aber der blaue Stein veredelt.<

Das frühzeitige Aufstehen seiner Frau war ihm nicht entgangen,
still folgte sein Augenpaar ihrem Gehen,
Worte schienen momentan fehl am Platz,
ein lauter Seufzger entwich seinen Lippen,
als Cai die Tür hinter sich zuzog.

Seine Hand fuhr auf die leere Seite des Bettes,
er fühlte die noch vorhandene Wärme ihres Körpers,
atmete den Duft ihres Kopfkissens ein,
verharrte so einige Minuten.

Hätte er Sie wahrlich geschlagen ?

Seine Wut seinen Zorn zubändigen,
erwies sich als ein schweres Unterfangen,
vielleicht wäre es das nächste Mal besser - die Flucht nach vorn anzustreben,
dachte Bordrets Sohn für sich,
als er die Beine über des Bettes Rand schwang.

Die Gedanken hingen am gestrigen Abend,
ihr verletzter, mißbilligender Blick als er mit dem dürren Mädchen eintrat,
verfolgte Ninian noch immer,
sie schienen sich in seinen Rücken eingebrannt zuhaben.

Früher wäre es so gewesen,
er hätte seinen Schmerz im Rauschzustand betäubt,
der Wirklichkeit davon laufen,
seinen Mann erst Tage später bestritten,
wenn die Fronten geglättet schienen.

Kurzerhand zog sich Cai's Gatte eine frische Garnitur über,
so ging er bis zum Treppengeländer,
lauschte dem Prasseln des kleinen Feuers,
dem lieblichen Summen seiner Frau.

Die ersten Sonnenstrahlen bekämpften die Nacht,
als Ninian ins Kaminzimmer eintrat,
nur der dunkle Fleck in der geknüpften Brücke am Boden,
verwies auf das Chaos letzter Nacht.

Sein kleiner steifer Finger tippte unablässig gen dem Oberschenkel,
als er Caidith vor dem Kamin sitzen sah,
langsam trat er näher - wortlos setzte er sich hinter sie,
sodass, wenn Sie denn wolle - sich an ihm anlehnen könnte.

Das Wiehern der Pferde sowohl gedämpfte Männerstimmen drangen an ihr Ohr, im ersten Augenblick wusste Evolet gar nicht
wo sie wahr - doch als sie den Duft vom frischen Heu wahrnahm, drückte sie sich bedenkenlos wieder in die Rückenlage.
Die Sonnenstrahlen kitzelten an ihrer Nase, sie kam fast in Versuchung erneut die Augen zuschliessen.

Im Unterkleid saß das dünne Mädchen auf dem Bett lauschte den Klängen des Stalles, langsam fast wie in Trance zog sie ihre abgetragene Robe über, betrachtete
den noch immer geschwollenen, verfärbten Knöchel. Ihre Finger tasteten sich darüber - es tat wie gestern noch höllisch weh.

Obwohl es ihr hier - im Stall, vielleicht auch wegen den netten Burschen gefiehl, musste sie hinüber des Haupthauses, schliesslich lässt es
sich auf einen Schuh schlecht zurück in die Stadt humpeln.

Wenn Sie nicht so sehr darauf bestanden hätte, wäre Sie hinüber getragen worden....einer der Stallburschen schien ein Auge auf sie geworfen zuhaben. Doch
wegen ihrer Beharrlichkeit henkelte er nur ihren Arm unter und führte sie hinüber. Mit einem Lächeln bedankte sich das Mädchen und jener Held gab laut
* auf ein baldiges Wiedersehen Misses * dann drehte er sich mit einem Zwinkern herum, ging zurück des Stalles, Evolet sah ihm nach bis er darin verschwunden war.

Sie lies sich auf die wenigen Stufen nieder, neuer Mut musste geweckt werden - es würde sicher noch etwas dauern bis sie anklopfen würde.

Liebkosend striff er ihr sanft den Oberarmen entlang,
bis zu ihren kleinen Händen,
die mit feinem Steinstaub bedeckt waren.
Seine Finger fuhren zwischen die Ihren,
und als Caidith diese zart drückte,
schien die Welt fast wieder in Ordnung.

Während er ihr Haupt küsste,
leise Worte an ihr Ohr wisperte,
zog er seine Hände an sie,
sodass Cai mit beider Armen gehalten wurde,
still lauschte Ninian ihrem Atem.

Falls seiner Frau jetzt noch etwas auf dem Herzen lag,
schien dies der beste Moment zusein.
Mit Bewunderung über die Fertigkeit des Feilens & polieren des Steins,
betrachtete er den Selbigen,
als dann sein Blick in der Glut des Feuers endete,
in der Hoffnung es geht irgendwie weiter.
.

Beitrag: # 30519Beitrag **Evolet** » So 6. Mai 2012, 09:02

Nungut es half alles nichts, ihr Schuh würde nicht alleine zu ihr kommen, so atmete Evolet noch einmal ganz tief durch um den Weg in die Gemäuer zubestreiten.
Ein zögerliches Klopfen, ein kurzes Warten doch nichts geschah. oO War es wohl zuleis ? Oo Egal - jetzt war sie mutig genug, so drückte sie die Tür nach innen auf, beschritt tapfer, jedoch mit mulmigen Gefühl das Herrenhaus.

Einen Augenblick später hatten sich Evolets Augen an die Dämmrigkeit gewöhnt und vor ihr lag ein langer Flur an dem somancher Weg abzweigte. Sie selbst musste geradeaus, das wusste sie noch. So humpelte sie hinein, stützte sich an dem groben Gemäuer ab um vorwärts zukommen.
- Hallo ? Ist da wer ?! - frug sie vorsichtig hinein. Da taugte kurz eine Magd nicht weniger als fünf Meter vor ihr auf, und so schnell wie Evolet sie gesehen hatte, war sie auch wieder verschwunden.
....Hrm, weiter Mädchen, geh weiter.... sprach sie sich selber Mut zu um sich weiter hinein zuwagen, denn das Erlebte saß noch tief in ihren Knochen.

>in dieser Nacht hatte das Paar viele Worte noch füreinander übrig, doch es waren Sätze der Versöhnung, die Caidith's Lippen verliessen. Ninians Gattin hatte sich ruhig zurückgelehnt in seinen Armen, die Augen geschlossen und genoss die Wärme die noch von seinem bettwarmen Körper ausging. Auch wenn ihre Hände vom Staub leicht bedeckt waren, liess sie den Stein los, die Feile zurück auf das Tischchen gleiten und zog seine Arme ganz fest um sich.
Sie sprachen noch einmal über jene Sache, spürten noch einmal nach was es für Gefühle auslöste und waren sich stumm einig, das es sie nur noch enger zusammen hielt.
Der Tag begann schon diese Nacht abzulösen, als Beide beschlossen sich noch einmal die Ruhe zu gönnen die in dieser Nacht verwehrt blieb.
Jedoch kamen sie nicht mehr dazu, denn Evolets leise Stimme glitt durch die Räumlichkeiten.<
Lass uns mit ihr reden.
>sprach Cai ihren Mann leis an und schon hatten sie sich auch erhoben um selbriges zu tun. Die junge Chakai entschuldigte sich, sprach einige warme Worte mit Evolet und reichte ihr auch Jenen Schuh wieder. Doch dann liess sie Ninian und das Mädchen allein. Ein Zeichen setzend das sie ihnen vertraute, wobei sie niemals abstreiten würde immernoch ein wirres Bauchgefühl dabei zu haben.

So verging wieder eine Nacht im Hause Chakai.

Marktschreier in bunten Gewändern, Trubel und Drängen an den Ständen.
Cai hatte sich nach dem ruhenden Schlaf aufgemacht zum Markt.Etwas besonderes sollte es heute sein und sie liebte dieses Gewühl. Achtsam schob sie sich durch die Menge, erbeutete frisches Obst und Gemüse. Auch für ihren Gatten gab es ein kleines Präsent. Eine Weile sah sie sogar heute den Viehhändlern bei ihren Geschäften zu, denn die Sonne löste langsam den Nebel ab, der sich über das kleine Städtchen gelegt hatte.<

''Er ist nur noch einen Schlachter wert!''

>ein Satz der ihre volle Aufmerksamkeit plötzlich hatte. Wie bitte? Das musste sie sehen! Wie schlimm musste ein Tier denn aussehen um nur noch gut genug für die Schlachtbank zu sein?<

''Ihr werdet nicht mit ihm fertig, Weib!Geht weiter!''

>Der meinte doch nciht wirklich sie? Cai sah sich um, doch niemand ausser Sie schien sich an diesem Vieh zu interessieren. Funkelnden Blickes sah sie zum Händler.<

Ich nehm ihn!

>erwiederte sie ihm stur, wahrscheinlich genauso stur wie der Esel, den sie nun gerade von dem lachendem Händler erbeutet hatte.<

Sie drehte ihren Schuh fast verlegen in ihren Händen, so warm waren die Worte der Frau gewesen, die abends zuvor noch
gegen und wegen ihr wetterte. oO Ein Sinneswandel ?!Oo
Doch nicht Sie setzte dem Ganzen eine Krone auf, es war Er - der Herr des Hauses Chakai. Lange redete er mit Evolet, Ninian hatte sie gebeten sich zusetzen,
bei einer Tasse Tee entschuldigte er sich wegen seines rüpelhaften Benehmens und forderte das Mädchen auf, von sich zuerzählen.
Sie wohne momentan im Hafenviertel in einer karg eingerichteten Behausung, mitsamt einem fremden Mann der sie einst aufgegabelt hatte, da sie nicht wusste
wohin ( Die Zeit heilt alle Wunden. ).
Seine Absicht war ihr bis dato nicht bewusst gewesen, doch hatte jener Hafenbewohner nichts Gutes im Sinn gehabt mit ihr. Das Recht das sie in der Hütte
schlafen durfte, musste sie bezahlen.Mitlerweile waren die Schulden bei ihrem 'Retter' ins Unermässliche gestiegen - sie wird ihr Leben lang bei ihm sein müssen,
so ihr Retter.
Ninian saß ihr gegenüber - er lauschte den Worten des Mädchens aufmerksam - ihm war nicht entgangen, das der fremde Retter Evolet schamlos ausnutzte.

Das unsichtbare Band zwischen den Beiden scheint sich zustärken,
ihr Vertrauen zueinander wird wieder wachsen,
sowohl Caidith und Ninian wird es enger aneinander schweißen.

~~~

Er lauschte den Worten Evolets,
frug hin und wieder nach - schrieb sich die Beschreibung ihrer Unterkunft auf,
entlies das junge Mädchen dann, insofern könne sie bleiben,
bis sie wieder vollkommen genesen war.
Um ihren 'Meister' würde sich Ninian selbst kümmern - die nächsten Tage.

~~~

Bei solch schönem Wetter war der junge Chakai an der Koppel,
beobachtete die Pferde, vorallem aber die braune Stute,
denn jene hatte sich vor zwei Tagen die Hinterhand gezerrt -
doch wie es schien, hatte die weniger duftende Salbe geholfen,
sie trabte mit Stolz erhobenen Kopf an Ninian vorbei.

~ Gutes Tier . ~

sprach er zu sich, während er sich ans Gatter lehnte und in
den Hof schaute.
Sein Augenmerk lag mit einem Schmunzeln bei dem Stallburschen und Evolet,
die Beiden verstanden sich prächtig,
trotz seiner Arbeit im Stall kam er immer wieder zu ihr,
lachte und schekerte mit ihr.

Cai's Mann war es recht, solange die Arbeit nicht litt.

Doch was war jetzt ?
Er lauschte, der Wind trug eine schimpfende Stimme mit sich,
eine Stimme die ihm wohl bekannt war.
Mit schnellen Schritten überquerte er den Hof,
bis hin zum grossen Tor.

Dort angekommen lachte er leis' in sich hinein,
er lehnte sich ans Mauerwerk,
sah seine Frau mitsamt einem Vierbeiner der Anhöhe hinab laufen,
wobei - eher war es ein Zerren an den Zügeln,
ein irres Schimpfen von Caidith,
die kein heiles Blatt an dem Esel lies.

Langsam ging Ninian seiner Frau entgegen,
er konnte sein Lachen nicht unterdrücken.
Schelmisch war sein Blick als er zu den Beiden stiess.

~ Was hast du denn mitgebracht ? ~

frug er nach, obwohl es doch ersichtlich war,
in seiner Stimme lag Belustigung und Freude,
Freude darüber, das sie heil zurück gekehrt war.

In der Hoffnung es geht weiter ...

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