*Sie schüttelte leicht den Kopf ob dieser Worte, Woher auch immer Eliana von ihrer Verbindung gewusst haben mochte, durch sie war dies nicht geschehen, aber gut. Nun wusste sie es eben und Inaweth stand zu dem was sie tat, egal wie die Konsequenzen aussahen und dies würde sie auch weiterhin so halten. Doch verzieht sich ihr Gesicht nach und nach immer weiter voller Verachtung, die aufkeimt. Genau das, wovon Eliana nun sprach, hatte sie gemeint. Nicht die Vampire, sondern ihre eigene Familie sollte unter den seltsamen Geisteswandlungen Elianas leiden und das war etwas, das sie sicherlich nicht dulden würde und genau das, worauf sie eben auch angesprochen hatte.*
Wie sich einmal wieder zeigt, haben diese Vampire, die ihr alle so sehr verachtet und hasst, mehr Ehrgefühl in ihrem untoten Blut, als Ihr es jemals haben könntet!
Und du scheinst mich eben falsch verstanden zu haben, Großmutter. Erstens habe ich dich nicht um irgendeine Erlaubnis gefragt, wie niemanden hier! Und zweitens ging es genau um diese Angelegenheit, die du gerade verlauten ließest. Du wirst dich mit dieser Einstellung von einem weiteren Teil deiner Familie lossagen müssen... Von der Familie Nea. Du hast es schon einmal versucht doch es ist misslungen, nicht wahr?! Gut, warum sollten wir dieses Mal nicht den ersten Schritt tun, statt uns weiter wie Spielbälle, die keine sind, behandeln zu lassen? Nicht nur dein Schwingenfanatismus, sondern auch dein Hang zu Gewalttaten sind Eigenschaften, die dich und die gesamte Familie Aleat von der Familie Nea unterscheiden und entzweien!
*Die Stimme die nun im Raum verhallte klang ruhig, schneidend ruhig, auch wenn ihre Augen etwas vollkommen anderes sagten. Sie hatte gehofft, dass Eliana ihre Meinung geändert haben mochte, doch dem war nicht so. Aber gut, damit konnte sie leben, auch wenn sie nicht bereit war es Eliana und ihrem Vorhaben so leicht zu machen, den Weg zu beschreiten, den sie beschreiten wollten. Inaweth war gut darin zu lieben und sie war loyal ihrer Familie gegenüber. Eigentlich ihrer Gesamtheit, doch nun musste sie wohl einen Teil aus ihrem Herzen verbannen. Etwas, wogegen sie sich schon beim letzten Mal gesträubt hatte und das ihr nochimmer nicht unbedingt leicht viel. Aber sie würde bei diesen Sinneswandlungen nicht mitspielen, nicht einmal annähernd! Ihr Blick wanderte von Eliana hin zu Seleney und ihrer Mutter. Was ihre Tochter dazu zu sagen hatte und wie sie dazu stand, mochte sie selbst entscheiden, denn sie war alt genug eigene Entscheidung zu treffen. Inaweth hatte die Entscheidung, die sie lange gezaudert hatte zu treffen, nun gefällt. Damit war auch diese kleine Familienzusammenkunft für sie beendet, sodass sie sich abwandte zur Türe hin, um zu gehen.*