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Efgenya Rabenherz
Bauer / Bäuerin
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#26

Beitrag: # 14744Beitrag Efgenya Rabenherz »

Sie wartete ab, bis Jeremias wieder Platz genommen hatte und ergriff , nach einem Nicken zu ihm hinüber, die Hand ihres Bruders. Nun, da sie sich der Handschuhe entledigt hatte, blitzte an ihrem Finger der Ring auf, den er ihr geschenkt hatte....ein Zeichen tiefster Verbundenheit und ein Zeichen dafür, dass sie beide die Traditionen der Familie fortführen würden. Ein stilles Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie sich kurz an ihn lehnte, kaum dass sie der Kutsche entstiegen war. Zart fuhr ihre Hand einmal über seinen Ärmel, bevor sie sich umsah.

Habe ich etwas übersehen, Liebster.....Bruder?

Vier Augen sahen bekanntlich mehr als zwei und obgleich sie meinte, jedes Pergament studiert zu haben, bestand die Möglichkeit, dass ihr etwas entgangen sein könnte. Schon wollte sie ihre Schritte zurück zur Stadtmauer lenken.
Zuletzt geändert von Efgenya Rabenherz am So 14. Apr 2013, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
Faergas Rabenherz
Bauer / Bäuerin
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#27

Beitrag: # 14745Beitrag Faergas Rabenherz »

Liebster.. gefolgt vom Dämpfer des Bruders - es wurde wahrlich ganz bald Zeit.

- Als wenn du etwas je übersehen könntest, meine Liebste.. Schwester -

Fast Ernst sah er sie an ehe sein Blick ihrer Hand folgte, dort wo sein besonderes Geschenk an ihr, zu ihm hinauf zu funkeln schien.
Und schon zog sich ein fast sanftes Lächeln auf seine Züge als sich sein Blick auf ihr Antlitz legte, bevor er sie auch schon zurück zur Mauer zog, dorthin zu den Aushängen der Kirche.

- Ich dachte mir.. - Sein Finger streckte sich und deutete auf den Namen des einen Priesters.
- .. wir könnten Jeremias fragen ob er nicht, ganz bald.. - Schon zog sich erneut ein Funkeln sich durch seine Iris und schon rückte für einen Moment sein Auftrag und die Familie in weite Ferne, gefolgt von einem schnellen Blick zurück zur Kutsche, deutend auf jenen Mann im inneren.
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Jeremias Rabenherz
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#28

Beitrag: # 14750Beitrag Jeremias Rabenherz »

Zumindest würde es Jeremias vermutlich wirklich erfreuen. Es war sicherlich eindeutig wie die Reaktion ausfallen würde, wenn man bedachte, dass auch er sich der Tradition gefügt hatte. Auch wenn Lunata im Moment fort war, vielleicht kam sie irgendwann zurück, wenn sie noch lebte. Solange blieb nur eine Zeit des Wartens. Nach ihnen spaltete sich alles. Er fragte sich manchmal ob er irgendwas damals falsch gemacht hatte oder wie es dazu kam, dass Fremde in der Familie zugelassen wurden. War er es selbst gewesen? Oder schon jemand davor. Leider war dort noch ein schwarzes Loch in seinen Erinnerungen und auch wenn er jetzt überzeugt war die Tradition hätte nie gebrochen werden dürfen, so war er sich nicht sicher ob er nicht am Ende selbst diesen Bruch herbei geführt hatte. Es war möglich und daher ein guter Grund zu schweigen. Der Greis betrachtete die Welt draußen aus der Kutsche heraus. Eine Magd die mit einem Obstkorb beladen die Straße lang eilte, ein Hund der sein Bein am Mauerwerk hebt und eine Stadtwache und..Gawjn?.. kurz dachte er, er hätte was gesehen, aber da war nichts. Die Augen waren nicht die Besten und Gawjn sicher geschickt, so sank der Greis in auf die Kutschbank zurück und wartete geduldig ab.
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Rabenvater •  Stammbaum Rabenherz
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Gawjn Rabenherz JdF
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#29

Beitrag: # 14753Beitrag Gawjn Rabenherz JdF »

*Was war das doch für ein affiges Gehabe! Gawjns Augenmerk lag auf seinen Geschwistern, wie man zur Kutsche tänzelte, dann wieder hinausstolzierte um nochmal zu den Aushängen zu gehen. Was hatten die da bloß zu gaffen ?? Seine sprichwörtliche Rabenhafte Neugier, die ihn oft schon in ein Verhängnis gestürzt hatte brannte ganz fürchterlich hinter seinen Ohren und brachte ihn dazu sich vorzubeugen aus der Deckung und den Hals lang zu machen.
Im Augenwinkel sah er wie sich im Kutschenfenster eine Silhouette regte. Rasch riß er sich wieder zurück*
"Verfluchte Taube ...."
*grollte er vor sich hin. Hatte Jeremias ihn nun gesehen oder nicht ? Wieso versteckte er sich überhaupt? Die Stadtmauer war ein öffentlicher Ort.
Man könnte doch auch gleich hier.....hm.....hatte er alles dabei? Mit flinken Fingern überprüfte er seine Ausrüstung. Zwei Dolche, ein kurzer Bogen, eine Handvoll Knochen-Widerhakenpfeile.....leider kein Gift und kein Feuerpech ,und keine Fesselschnur. Naja, er wollte ja auch eigentlich gar nicht auf die Jagd.
Er wollte diese Kutsche, und die Gelegenheit war günstig - nun saß aber Jeremias mit drin.....
....Neugier war eine seiner Schwächen....Unentschlossenheit zu den unpassendsten Gelegenheit eine Andere. Der Moment der Überraschung war vorbei - dachte er sich.....aber.....
.....da kam ihm eine viel bessere Idee.
Er streckte seine Figur, richtete Bogen, Pfeile und Krummdolche im Rückengurt....fuhr sich grob ordnend durch das wirre,schwarze Haar und sah an seiner leichten Ledergewandung herunter. Perfekt für einen Staatsempfang!
Gawjn grinste, als er um die Ecke huschte und sich schnellen, leisen Schrittes auf die Kutsche zubewegte, die nun zwischen Geschwistern und ihm stand - ihn so verbergend für den Moment.
Er machte einen behenden Satz von der Erde auf den Lenkerbock - kein Kunststück für einen halbwilden Jäger aus dem Wald, dabei fast lautlos wie eine Katze verbleibend und mit einem Schnappen die Zügel in der Hand und eine Klinge zwischen den Zähnen.
So verharrte er ruhig auf dem Bock und wendete den Kopf herum, listig funkelten seine dunklen Augen mit dem blinkenden Krummdolch zwischen seinen Zähnen um die Wette, wie er so die Geschwister musterte.
Opa Jeremias im Inneren mochte ihn ruhig bemerkt haben - das würde ihn nicht kümmern. Gawjn hatte sich entschlossen hier an der Mauer nun doch keinen Skandal zu machen - seiner Mutter zuliebe - welche Jeremias wohl wirklich für ihren Vater hielt. Er selbst würde mit Jeremias die "finale Frage infernale" zu anderer Zeit an anderem Ort klären.
In diesem Moment kümmerte er sich erstmal um die anderen beiden....entbehrlichen Figuren im Raben-Spiel*
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Jeremias Rabenherz
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#30

Beitrag: # 14831Beitrag Jeremias Rabenherz »

Das Geräusch von Stiefeln auf dem Kutschbock ließen ihn aufhorchen. Mh? Die beiden waren noch draußen und Efgyna auch noch nicht wieder eingestiegen. Ein Grund wieso der Greis den Kopf neugierig aus dem Fenster schob um zu sehen, wer den Kutschbock an sich genommen hatte.

"Gawjn? Was soll das?!"

Kam es ein wenig überrascht und sicher auch verdutzt. Der Schalk der sich in dem Gesicht des Jägers widerspiegelte gefiel Jeremias nicht wirklich. Aber sie waren einander auch nicht so 'grün' als das er es als Gutes Zeichen deuten würde. Die Hände gruben sich in das Holz des Fensters und einen Moment versuchte er einfach eine Antwort zu finden was das Theater sollte? Was hatte Gawjn vor? Doch vorsorglich zog der Greis den Kopf ein, falls der Verrückte dort draußen auf die Idee kam nun die Zügel knallen zu lassen hatte er nicht vor aus dem Fenster der Kutsche zu stützen und unter die Räder zu kommen. Trotzdem im inneren der Kutsche wurde bereits - für alle Fälle - ein Verteidigungsplan geschmiedet.
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Efgenya Rabenherz
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#31

Beitrag: # 14839Beitrag Efgenya Rabenherz »

Für einen Augenblick vergaß auch sie alles um sich her und schenkte ihrem Bruder ein weiteres Lächeln. Wer sonst, außer dem Großvater sollte auch eine solche wichtige Zeremonie durchführen?

Wir werden ihn beizeiten fragen.

Schlug sie leise vor und drehte sich hierbei halb der Kutsche entgegen.....zu sehen, on Jeremias wohl ebenfalls noch einmal ausgestiegen war. Sie stutzte und verharrte reglos...das Lächeln wich von ihrem Antlitz und machte einem ungläubigen Augenbrauen Heben Platz.

Wer ist das dort auf dem Kutschbock?

Ihre Augen kniffen sich leicht zusammen, auf daß sie Genaueres erkennen könnte. Der wirre Haarschopf und ein Dolch zwischen die Zähne geklemmt....sie straffte sich. Ihre Rechte suchte nach der Hand Faergas'. Nervige kleine Brüder erschienen stets dann, wenn man sie ganz und gar nicht gebrauchen konnte.
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Efgenya Rabenherz
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#32

Beitrag: # 15015Beitrag Efgenya Rabenherz »

Sie war froh, dass sich die Dinge zur Zufriedenheit der Familie geregelt hatten.....und das ganz ohne ihr Zutun. Der fragwürdige Teil hatte sich abgewandt und suhlte sich in seiner selbst auferlegten Ehre. Es bedurfte schon etwas mehr, die Traditionen der Familie zu erkennen, zu leben und fortzuführen, als ein Schloß zu bewohnen und mit breiter Brust in die Welt hinaus zu tönen, was hinter verschlossenen Türen hätte besprochen werden müssen, um dem guten Namen nicht zu schaden....dem machtvollen Namen. Ehre war etwas für jene, welche sonst nichts zu bieten hatten.

Allerbester Laune, da nun dem weiteren Wirken der Ihren nichts mehr im Wege stand, machte sie sich in ihrem Zimmer in der Kaschemme daran, die Alten im fernen Dellero wissen zu lassen, dass der hochstaplerische Teil das Weite gesucht hatte, um sich zu seinen Wurzeln zurück zu begeben. Auf daß Rufus und Ursula etwas zum Schmunzeln hatten, fügte sie jenes Pergament bei....Stein des Anstoßes und doch so voller Unwichtigkeiten. Ein unfähiges Kindermädchen hatte sich mit einem unmündigen Kind in Gefahrengebiet begeben und war überfallen worden. Und weiter? Anstatt jedoch im heimischen Schloß eben jene einer Abreibung zu unterziehen, wurde die Stadtmauer bemüht, um Beleidigungen los zu werden und von Teilen der Familie Beistand einzufordern, der keineswegs angebracht war. Und das im Namen Ogrimars....sie lächelte.

Langsam schien wieder Normalität in die Reihen derer Rabenherz einzukehren. Tarot und sein Anhang hatten sich freiwillig ins Exil begeben....für Gawajin bestand noch Hoffnung, den richtigen Weg einzuschlagen. Der Erbe war abgereist und hatte seinen Nachwuchs schutzlos in Althea zurück gelassen.....Grund genug, sich darum zu kümmern, daß eben jener unter Fittiche genommen wurde, die ihm aufzeigten, wo der Weg hin zu gehen hatte.
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Gawjn Rabenherz JdF
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#33

Beitrag: # 15032Beitrag Gawjn Rabenherz JdF »

"Keine Angst, ich kenn mich aus, es passiert Nichts."
*rief Gawjn nach Hinten....etwas undeutlich vielleicht, da er die Klinge eines Krummdolches zwischen den Zähnen hatte.
Daraufhin bewegte er kurz die Zügel an, gab einen ruhigen schnalzenden Laut nach vorn und hielt die Zügel wieder leicht gespannt, so daß die Kutsche ruhig und gemächlich anrollte.
Er wandte den Blick zu beiden Seiten nach hinten und fuhr die Kutsche immer noch langsam, und im großen Bogen in die entgegengesetzte Richtung
zurück auf die Geschwister zu, welche noch untätig an der Stadtmauer herumstanden*
"He Da ! Ihr Zwei ! Wollt Ihr mitfahren ?! Dann hopp Einsteigen und nicht Maulaffen feilhalten !"
*rief er den Zwillingen laut entgegen - wegen der Klinge ebenso etwas undeutlich. Doch er bremste das langsame Gefährt noch nicht, sondern ließ es ruhig noch ein Stück auf Efghenya und Faerghas zurollen. Es würde nur einen kurzen Befehl und ein kurzes Zucken der Zügel brauchen um anzuhalten - oder um die Pferde lospreschen zu lassen. Gawjn genoß die Aussicht von oben auf die älteren Geschwister - mit einem stahlblinkenden Grinsen*
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Jeremias Rabenherz
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#34

Beitrag: # 15033Beitrag Jeremias Rabenherz »

Was hatte Gawjn vor? Er verstand es nicht, aber würde wohl als bald erfahren was das ganze Theater sollte. Ob die Zwillinge dazu stiegen oder nicht, wusste er nicht. Er bereitete sich innerlich auf eine ungemütliche Holpertour vor. Das manche Dinge sich geändert hatten wusste Jeremias noch nicht. Selbst wenn es die Geschwister dort mit Zufriedenheit erfüllte und auf die eine oder andere Weise der Name Rabenherz nun von anderen in Frage gestellt wurde. An Jeremias glauben oder Amt hatte dies nichts geändert und soweit er wusste, hatte sich die Familie nichts zu schulden kommen lassen. Sie waren eben nicht unbedingt das Vorbild für Familienzusammenhalt. Sie waren fast alle irgendwo wahnsinnig und trotzdem funktionierte das Prinzip. Es war ein Paradoxon und irgendwie lebte im Chaos dann wieder die eigene Ordnung. Der Alte sah aus dem Fenster, aber steckte noch den Kopf nicht raus. Nicht das dann die Pferde Gas gaben und er stützte, nein. Soviel Risiko wollte er nicht eingehen. Doch ob die Zwillinge jetzt spontan aufspringen würden, bezweifelte er noch.
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Faergas Rabenherz
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#35

Beitrag: # 15067Beitrag Faergas Rabenherz »

- Wer ist dort.. - wiederholend, hatte sich sein Blick in die selbe Richtung begeben wie der seiner Schwester.

- Gawjn ! - platzte es aus ihm heraus. Wie auch hätte er seinen kleineren Bruder nicht erkennen können, die Frage war nur.. was tat er da? Und was hatte er vor?

Der Anblick des Alten dort aus dem Fenster blickend, hätte ihn fast ein grinsen entlockt, wäre die ganze Situation nicht einfach zu verwirrend gewesen, denn das ihr Bruder ein wenig verrückt war, war ihnen ja allen klar, aber das er jetzt..
Abbrechend seiner Gedanken, nickte er nur leicht zu den Worte die ihnen Gwajn da entgegen warf.
Kaum verstanden, drückte er die Hand seiner Schwester ein Stück fester.

- Bereit? - Eine Frage und doch kein weiteres Abwarten, als er sie auch schon mit sich zog, der Kutsche entgegen.
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Efgenya Rabenherz
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#36

Beitrag: # 15077Beitrag Efgenya Rabenherz »

Daß sich Gawajn auskannte, daran hatte sie überhaupt keine Zweifel....dennoch warf sie ihm einen eisigen Blick zu, während sie neben ihrem Zwilling der nahenden Kutsche entgegen schritt. Es wäre ein Leichtes für ihn, den Pferden mehr Zügel zu lassen, damit das Gespann sie beide überrannte. Es war jedoch nur ein kurzer Gedanke, den sie daran verschwendete....er würde es nicht wagen.

Die Hand Faergas' fest in ihrer haltend, nickte sie ihm kurz zu....bereit. An einem der Fenster erkannte sie das vernarbte Gesicht des Alten. Man konnte zwar schwerlich erkennen, was er dachte, doch schrie seine angespannte Haltung förmlich seinen Unmut über Gawajns kleinen Streich hinaus.

Im Grunde fest davon überzeugt, daß sie, wie zumeist, vollkommen Herrin der Lage war, verhielt sie ihre Schritte, knapp daß die Rösser ein paar Fuß entfernt waren. Ein kurzer Blick aus grünen Augen traf Faergas, bevor sie sich auf den kleinen Bruder auf dem Kutschbock konzentrierte.

Halte an, damit wir einsteigen können!

Wohin die Fahrt gehen sollte, würde sie in Erfahrung bringen, wenn sie Beide sicher im Inneren des Gefährts angelangt waren.
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Gawjn Rabenherz JdF
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#37

Beitrag: # 15089Beitrag Gawjn Rabenherz JdF »

"Hooo..."
*hörte man tiefbrummend vom Kutschbock. Ein kurzes Zucken der Zügel, und die Kutsche stand....unweit der Zwillinge, passend zum bequemen Einsteigen.
Flink zurrte Gawjn die Zügel vorn am Bockholm fest und hüpfte behende herunter. Er machte eine einladende Geste zu den Geschwistern und öffnete mit leichter Verbeugung die Türe.
Neben dieser blieb er abwartend Stehen und nahm seinen Dolch aus dem Gesicht - drehte diesen wirbelnd in akrobatischer Fingerfertigkeit ein paar Mal kreisend um die eigene Achse um ihn dann im Rücken am Gurt verschwinden zu lassen - wo er stets grifbereit war*
"Gawjn Rabenherz....stets zu Diensten....wo darf die Fahrt hingehen, werte Herrschaften? Ich bring Euch sicher wo immer Ihr hinwollt........oh ,und wer möchte neben dem Kutscher vorn auf dem Bock mitfahren ? Einem von Euch darf ich das ausnahmsweise heute gestatten....wenn Ihr keinen Unfug macht oder in die Zügel greift."
*Zweifellos klang seine Stimme freundlich und ehrlich, sein Lächeln war sichtlich weder falsch noch frech. Nur das eigentümliche Funkeln seiner tiefdunklen Augen hinter den leicht wirren, langen schwarzen Haarsträhnen mochte dem geübten Beobachter eine Spur von Listigkeit und gefährlicher Tücke offenbaren. Letztenendes war Gawjn eben ein Jäger, ein Trickser, ein Fuchs, eine Schlange und ein Panther......
.....und ein Rabenherz*
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Jeremias Rabenherz
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#38

Beitrag: # 15136Beitrag Jeremias Rabenherz »

Ebenso wie er ein Harlekin war! Definitiv hatte er die Qualitäten aus einem langweiligen Staatsakt ein amüsantes, wenn auch ein wenig fragliches Unterfangen zu machen. Einen Moment schnaufte der Greis erzürnt über diese Aktion und zugeben, es verwirrte diese Freundlichkeit. Was heckte der Jäger nun wieder aus? Er wusste genau, dass Gawjn ihm misstraute und vermutlich auch seine Geschwister nicht sonderlich mochte. Die Arme verschränkt vor der Brust zeugte vom Unmut des Schrecks, denn Gawjn ihm eingejagt hatte. Ein Erfolg für den Jäger, denn vermutlich würde er es genießen. Er öffnete leicht den Wagen zum Innenraum um Efgyna die Hand hin zuhalten. Er hoffte Feargas würde den Kutschbock vorziehen um den Schelm da im Auge zu behalten. "Es hat sich nichts geändert, wie ihr seht. Einige sind noch genauso ... "Er suchte das richtige Wort."Unberechenbar.. wie sonst auch." Entschloss er sich zur harmlosen Variante von Wahnsinnig. Wobei er sicher kein Deut besser war, allerdings wer bitte sah schon seine eigenen Fehler?"Zum Rabenschloss Gawjn. Die Zwillinge werden uns eine Weile besuchen, nehme ich an. Im Übrigen.. lassen sie Grüsse von Rufus und Ursula bringen. Sie spielen wieder." Die kleine Rache eines Greises mit einem vielsagendem Lächeln. Mal sehen wie die Erwähnung des verspielten Paares auf Gawjn wirken würde.
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Jeremias Rabenherz
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#39

Beitrag: # 15278Beitrag Jeremias Rabenherz »

Einiges schien sich geändert. Die Utensilien fürs Labor wurden im Dom eingerichtet und auch die anderen - mehr oder weniger verdreckten - Habseligkeiten abgeholt. Sicher zeugte es nicht von unbedingt erwachsenem Verhalten so mit dem Eigentum umzugehen, aber sollte er. Gegenstände waren ersetzbar und die wenigen die es nicht waren, würden wieder hergestellt werden.

Die Nachricht wurde per Boten gebracht, als sie auf dem Weg waren. Ein Grund wieso die Adresse sich nun mehr änderte und ein Herrenhaus ansteuerte. Eben jenes wo zuvor schon die Rabenherzen lebten. "Scheint einiges Chaos ausgebrochen zu sein, aber.. wir werden sehen. Ich denke du kannst den beiden ausrichten, dass ich ihre Nachricht zur Kenntnis genommen habe und eventuell auf ihr Angebot zurück komme. Später, momentan scheinen die Wogen noch zu stark zu schlagen." Damit schickte er den Boten wieder fort. Jeremias behielt sich eine gewisse Neutralität. Zwar war der Vorwurf, sie wären fraglich, absurd. Aber jeder hatte seine Vorstellungen von einer Familie und die Welt der Rabenherzen war nun mal keine heile Welt, sondern eine vom Wahnsinn und Inzest zerfressende Welt, eine Welt des Chaos und Abgründe, ganz nach dem Herrn, seiner schwarzen Heiligkeit Ogrimar.
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Gawjn Rabenherz JdF
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#40

Beitrag: # 15491Beitrag Gawjn Rabenherz JdF »

"Tante Ursula und Onkel Rufus ? Die lassen MICH grüßen ???......."
*Gawjn grinste frech in die Kutsche hinein*
"Das halte ich für ein Gerücht, eine Heuchelei oder eine Lüge....ich kenne die Beiden überhaupt nicht....
....aber wie dem auch sei....wenn meine Geschwister wieder abreisen, können sie ja eine Nachricht mit einer Einladung nach Lichthafen mitnehmen.
Vielleicht lern ich sie dann ja mal kennen, was ?"

*Er kicherte ....amüsiert von der Vorstellung und dieser verrückten Idee. Er schwang sich dann wieder auf den Kutschbock und griff nach den Zügeln.
Sachte liess er die Kutsche anrollen - erst gen Rabenschloss.......dann nach kurzer Weile und einer Richtungsänderung dem Weg zum Herrenhaus folgend.
Für einen kurzen Moment ärgerte er sich darüber, daß er diesmal nun wohl doch nicht zu einem Besuch bei Shalimare und Seth kommen würde.
Gern hätte er nochmal einen Blick in das Zimmer geworfen, welches er mit Fadela für eine Weile bewohnt hatte - wenn auch von beiden nicht ganz freiwillig.
Aber Gawjn nahm sich vor den Besuch bald nachzuholen. Er hatte immer gern an Shalimares Kamin gesessen*
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Efgenya Rabenherz
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#41

Beitrag: # 15503Beitrag Efgenya Rabenherz »

Gawajn würde sich wundern, denn sie hatte soeben beschlossen, ihren Aufenthalt zu verlängern. Es bedurfte keiner Absprache mit ihrem Zwillingsbruder, denn jener wusste stets, was in ihr vorging. Mit einem zufriedenen Lächeln, ob dieser Entscheidung, lehnte sie sich in die Polster der Kutsche zurück und beobachtete Jeremias, als ein Bote herbei eilte und Kunde von den Veränderungen brachte. Wunderbar....alles verlief zu ihrer Zufriedenheit.

So findet die Familie langsam wieder zu ihrer alten Form zurück.

War der einzige Kommentar, zu dem sie sich hinreißen ließ, wobei Form im Sinne derer Rabenherz ein wahrhaft dehnbarer Begriff war.

Das Herrenhaus, dem sie nun entgegen fuhren, lag in den Wäldern. Einst belebt durch die Mitglieder einer ehrwürdigen, ogrimartreuen Gilde, lag es nunmehr gespenstisch still inmitten alter Bäume. Ein Turm ragte empor, der so manches Geheimnis hütete und Zeugnis davon ablegte, wie leicht es sein konnte, sich unliebsamer Individuen zu entledigen.
Der Letzte, der hier gelegentlich sein Domizil aufgeschlagen hatte, war der Erbe, welcher inzwischen abgereist war und das Haus in der Obhut zweier Schattendiener zurück gelassen hatte.
Zuletzt geändert von Efgenya Rabenherz am So 14. Apr 2013, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Jeremias Rabenherz
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#42

Beitrag: # 15504Beitrag Jeremias Rabenherz »

"Mitnichten Gawjin. Ich würde dich nicht belügen, nicht? Wenn sie.. einen Gruss an die Verwandtschaft entsenden, schließt es wohl dich mit ein." Er hatte keine Ahnung ob sie es taten, aber das war doch auch unwichtig. Wichtiger war das er mal seid Wochen mit Gawjin wieder sprach. Ein wenig zwischen den Worten lesen konnte und auch wenn es einen Moment schalkhaft und spitzbübisch wirkte, so glaubte er nicht an diese ungewöhnliche Vertrautheit. Ob sie da einen Gruss entsendet hatten oder nicht war nur eine Auslegungssache.

Das alte Haus weckte Erinnerungen an den Greis, als noch bei Xyron in der Lehre gestanden hatte. Er verfiel einen Moment in Schweigen, denn die Schattenhaften wären nicht das Problem. Er konnte sich mit ihnen notfalls verständigen und sie würden vermutlich immer noch verharren und warten, dass ihr Herr zurück käme, was sicher nicht passieren würde. Jedenfalls ging er bis jetzt davon aus, dass schon ein gewaltiger Grund den Erben bewegen müsste, wieder zurück zukehren. Wer weiß wohin gegangen ist? Vielleicht in den Abgrund? Vielleicht dort wo Pydacor auch wandelt? Gedanken über Gedanken und kein Ergebnis, trotzdem ließ das Haus einen Moment seinen Hals trocken werden. "Es wirkt fast ein wenig sehnsüchtig." Murmelte er mehr zu sich selbst, aber I-wo, ein Haus mit Sehnsüchten!? Na ja.. wer weiß.
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Faris Rabenherz
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#43

Beitrag: # 15610Beitrag Faris Rabenherz »

Sehnsüchtig? Vielleicht.
Aber wie viel näher würden sie noch heranfahren müssen, um zu bemerken, das das Haus noch einen völlig anderen Eindruck vermittelte - nämlich den, wieder bewohnt zu sein?

In einer doch recht ereignisreichen Nacht war es Faialy und Faris nämlich nicht nur endlich gelungen, ein beunruhigendes Umfeld hinter sich zu lassen, sondern auch, in ein auf den ersten Blick noch viel Beunruhigenderes zu stolpern. Wie war Faris doch das Herz in die Hose gerutscht, als sie die unverschlossene Tür durchschritten hatten und plötzlich überall eine Raumbeleuchtung nach der anderen entflammte .. die vielen vielen Kerzen des riesigen, verstaubt am Boden liegenden Kandelaber zuletzt, wonach jener von scheinbar unsichtbarer Hand zurück an seinen Platz unter die Saaldecke gezogen worden war.

Zwei Schattendiener, würde Faris Efgenya fragen, zwei? Etliche dieser merkwürdigen Wesen! Obschon bisher nur eines darunter war, mit dem sie sich schwerfällig, gebrochen in der gewohnten Sprache verständigen konnten. Kurios genug? Nein? Dann muss man eben noch hinzufügen, das jene Kreatur mitnichten auf einen, wie man vermuten könnte, zungenbrecherischen Namen aus Schnalz-, Zisch- und Würgelauten hörte, sondern auf ... Anne. Anne!

Eine ereignisreiche Nacht, tatsächlich. Am Ende derselben wusste das junge Rabenherz, wo es war, wer hier einst gelebt hatte, das es deswegen bleiben wollte .. und noch ein paar Kleinigkeiten mehr. Himmelbett. Flaschengeist.
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Legenden kann man nicht vertrauen.
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Ich muss es wissen.
Immerhin bin ich eine!
Faergas Rabenherz
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#44

Beitrag: # 15759Beitrag Faergas Rabenherz »

Schweigend hatte er auf dem Kutschbock direkt neben seinem jüngeren Bruder platz genommen.
Und ebenso schweigend verfolgte er nun die wechselnden Worte und die doch zügige Fahrt.
Es war schon verrückt, sie waren noch nicht mal einen Tag hier im Lande und schon schien sich alles um sie herum zu drehen und zu wandeln.
Nun gut, ihm sollte es recht sein und Rufus wie auch Ursula werden sich bei dieser Kunde mehr als freuen. - Wer wohl diesen Zug des Spieles gewonnen hatte?

Sein Blick legte sich kurz auf Gawjn, ein leichtes zucken seiner Brauen und schon wanderte der Blick zurück auf die Natur die da an ihnen vorbei zog.
Er war gespannt in welchem Zustand man das alte Herrenhaus vorfinden würde.

- Ich muss dich Enttäuschen Bruder, so schnell werden wir dieses Eiland nicht verlassen -
bei diesen Worten, sollten seine Mundwinkel leicht zucken.
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Gawjn Rabenherz JdF
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#45

Beitrag: # 15773Beitrag Gawjn Rabenherz JdF »

*Endlich hatte Faerghas einen Ton zu Sprechen gewagt. Innerlich mußte Gawjn breit grinsen, als er erkannte, wie leicht sein älterer Bruder zu durchschauen war - für den Jäger war es dumme Arroganz oder tief verborgene Angst die Faerghas hinderte ein ordentliches Gespärch unter Brüdern zu führen*
"Wie sollte das eine Enttäuschung für mich sein - im Gegenteil .....wir haben reichlich zu besprechen....Faerghas..."
*Gawjn beugte sich etwas zu ihm, suchte seinen Blick und ließ die Kutsche etwas langsamer rollen, da zwischen den Bäumen das alte Haus von Quengelnasen-Xyron auftauchte. Von Außen hatte er sich unerkannt schon einige Male das Gebäude ansehen können und das Gelände auskundschaften - er war nun gespannt es von Innen zu durchforsten. Er liebte es, sich auf seine eigene, besondere Art Wissen zu verschaffen - Heimlichtuerei und Versteckspiel lag ihm als Jäger und Waldläufer im Blut*
".....es gibt nämlich Jemanden, der behauptet....Du wärest nicht mein Bruder, und Effi......*so, wie Gawjn den Feuerschopf gern nannte*...sei nicht meine Schwester..."*raunte er ihm leise zu, so daß die Kutschgäste es nicht vernehmen konnten, und bohrte einen dringenden,ernsten Blick aus tiefdunklen Augen in Faerghas' Gesicht*
"Und das der alte Mann hinter uns wirklich Opa Jeremias ist.........darauf sollten wir uns besser auch nicht verlassen. Das ist nicht bewiesen, Faerghas.....also.....sei in Ogrimars Namen bloß vorsichtig, hörst Du? Die Gefahr lauert meist in anderen Ecken als man vermutet."
*Der Weg zog in großem Bogen ein Stückweit um das Anwesen herum , die Kutsche rollte gemächlich ratternd der Einfahrt entgegen und Gawjn ließ für einen Moment seine Worte wirken, bevor er anfügte*
"Vergiß Ursula und Rufus.....das sind dumme Kinderspielchen, von alten, einsamen Verrückten.....die sind weit weg und haben keine Ahnung. Ich will, daß Du und ich .....wir beide....mit Mutter sprechen.....ich will Antworten, hörst Du?"
*Gawjn nickte dann, und legte sich kurz den Finger auf die Lippen...ein leises.....psssssssssst.....zischend - dann setzte er sich wieder aufrechter hin und blickte dem Tor des Anwesens entgegen, das langsam näherkam*
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"...Pfeil und Bogen, Messer und Dolch, Gift und Glut !.......
...wachendes Auge...schlummernde Wut...rächende Hand...Zornesblut... !"
Efgenya Rabenherz
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#46

Beitrag: # 15775Beitrag Efgenya Rabenherz »

Schweigend in die Polster der Kutsche gelehnt, sah sie der vorüber ziehenden Landschaft zu...und bemerkte schließlich, daß der Weg in die Wälder führte. Für andere mochte es Idylle und Ruhe bedeuten...sie hingegen hielt es da eher in den Stadthäusern der Familie aus. Daher hob sich ihre Laune nicht im Geringsten, sondern sank bedenklich gegen Unmut. Wer mochte wohl auf den Gedanken gekommen sein, den Familiensitz inmitten Bäumen und Büschen anzusiedeln? Wessen Schachzug war es wohl gewesen...

Der weiche Waldboden dämpfte die Hufe der Pferde...ebenso die Räder der Kutsche, so daß sie wohl hörte, wie auf dem Kutschbock eine Unterhaltung in Gang kam...zwar verstand sie kein einziges Wort, doch ließ sie dieser Umstand leicht lächeln. Es war nicht so, daß sie oder Faergas den kleinen Bruder hassen würden....eher schien er ständig aus der Reihe zu tanzen und seine eigenen, seltsamen Wege zu beschreiten.

Als die Umrisse des Herrenhauses in einiger Entfernung sichtbar wurden, lehnte sie sich vor und besah es mit einiger Skepsis....alt, gespenstisch zwischen Bäumen verborgen. Ihre Augen wanderten zu Jeremias hinüber, der, ebenso wie sie selbst, die Fahrt über mit seinen eigenen Gedanken befasst schien. Nun, da er das Wort erhob, lupfte sie sachte eine Augenbraue.

Sehnsüchtig? Nach was sollte sich ein solcher alter Kasten schon sehnen?


Sie lächelte dünn und sah noch einmal genauer dem näher kommenden Anwesen entgegen.....erschien es ihr nur so oder sah man im unteren Geschoß Licht flackern?

Eher scheint es bewohnt zu sein. Welcher Teil der Familie lebt denn hier?
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Jeremias Rabenherz
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#47

Beitrag: # 15823Beitrag Jeremias Rabenherz »

Da war er überfragt, dass letzte Mal war es noch nicht bewohnt gewesen und jetzt - wie er feststellen musste - brannte tatsächlich schwaches Licht. Die Stirn wölbte sich und würde er mitbekommen, dass Gawjn wieder seine misstrauischen Verschwörungstheorien auspackte, hätte er den Jungen vielleicht sogar endlich mal an den Schultern gepackt und geschüttelt. Vielleicht hörte er dann auf Gespenster zu sehen. Nachdenklich lag der Blick auf dem Herrenhaus."Ja. Es scheint bewohnt. Doch von wem, dass entzieht sich meiner Kenntnis. Wir werden es wohl erfahren." Meinte er dann ruhig und doch schossen Gedanken quer, wer sich dort eingenistet haben könnte. Das es der Sprößling von Xyrons Lenden war, darauf kam er gerade nicht. Er wäre auch überrascht darüber, nach dem letzten plötzlichen Aufbruch des Jungen. Abwartend ließ er weiter den Jäger die Kutsche führen, bis sie halten würde und sie aussteigen konnten. Ganz der Alten Schule nach würde er Efgenya die Hand reichen um ihr aus dem Innenraum zu helfen. Sie hatte keine Hilfe nötig, aber ein wenig wahrte man eben doch die Etikette. Auch wenn sie größtenteils eine Heuchlerei war und jeder wusste es.
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Rabenvater •  Stammbaum Rabenherz
"Ich diente dem HERRN bis er mich rief, jetzt diene ich ihm erneut."
<<Die Tugend nistet, wie der Rabe, mit Vorliebe in Ruinen.>>
Faergas Rabenherz
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#48

Beitrag: # 15953Beitrag Faergas Rabenherz »

Er hatte keinen Kommentar abgegeben sondern seinem Bruder schweigen zugehört, wobei er ihm hin und wieder einen Blick zu wirft.

- Was redest du da nur - Er war tatsächlich ein wenig verwirrt, sicher das Verhältnis zu seinem Bruder war schon immer angespannt und nie herzlich gewesen, aber das er auf den Gedanken gekommen war, sie wären nicht seine Geschwister lies ihn den Kopf leicht schütteln.

- Wir werden mit ihr sprechen und diesen Blödsinn dann ein für alle mal aus deinem Kopf schaffen, kleiner Bruder ! -
Letzte zwei Worte betonte er nur zu deutlich, denn er konnte jetzt nach einigen Minuten noch immer nicht glauben was er ihm da erzählte. Sicher, die Familie war nicht normal, wobei was war schon normal, ABER das konnte er wirklich nicht glauben.

Die Kutsche kam zum stehen und sein Hintern löste sich vom Kutschbock als er schon mit den Füssen den sandigen Boden berührte. Da Jeremias schon die Tür aufhielt, lenkte er seinen Blick nochmals auf seinen Bruder, ein Blick der nur zu deutlich sagte, das sie es klären werden.

- Es scheint als wäre jemand daheim - betont lässig und beiläufig reichte er seiner Schwester den Arm.
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Faialy Yldur
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#49

Beitrag: # 15995Beitrag Faialy Yldur »

Einige wenige Nächte hatten sie inzwischen hier verbracht und mit jeden neuen Tag, hatte sie sich mehr und mehr an die
merkwürdige Dienerschaft hier gewöhnt.

Anne war stets da wenn man etwas brauchte, wenn man sich etwas wünschte noch ehe man es ausgesprochen hatte.
Das mochte verrückt klingen und doch war es wahr.

Und dann war da noch das Himmelbett. Doch was war ein Himmelbett ohne die richtige Person neben einen?

- Ich liebe dich ! -Drei Worte die sie so voller Liebe sprach und doch konnten sie nicht einmal annähernd das zeigen,
was sie wirklich für Faris empfand.

Ein süsses Lächeln, als ihr Finger so zart und sanft über Faris Arm hinweg wanderte.

Nie hätte sie geahnt das Besuch auf den Weg war, nein, das Familie von Faris längst auf dem Hof des Anwesens vor gefahren war.
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Gawjn Rabenherz JdF
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#50

Beitrag: # 16020Beitrag Gawjn Rabenherz JdF »

*Kurz nach Faerghas war auch Gawjn vom Kutschbock gestiegen. Doch er blieb neben dem Gespann vorn am Sitz stehen, die Zügel am Ende noch locker in der Hand, und betrachtete mit stillem Lächeln die Szenerie. Er hätte sogar ein wenig enttäuscht sein können....seit Jahren hatte es keine Gelegenheit gegeben in der er und Faerghas mal ein einigermaßen vernünftiges Gespräch hätten führen können. Doch es hatte sich rein gar Nichts geändert. Fearghas schien immernoch der verwöhnte ,arrogante und selbstverliebte Feigling, der im Grunde nur ein stiefelleckender Sklave seiner Zwillingsschwester war.
Nicht einen Funken Respekt oder brüderliche Zugewandtheit dem eigenen Bruder gegenüber , wenn er denn ein Solcher war- nur hochnäsiges Herabschauen und unterschwellige Beleidigungen. Aber Gawjn schwor sich, als er zu Faerghas sah, wie Jener den Arm für Efghenya hinhielt....er würde ihm die Arroganz noch abgewöhnen. Worauf der sich eigentlich überhaupt etwas einbildete !? Hatte Faerghas überhaupt jemals ein richtiges Handwerk erlernt ? Irgendeinen Beruf ? Konnte er überhaupt etwas außer der Schwester den Robensaum hinterherzuschleppen?

...unbemerkt versteiften sich Gawjns Finger zu einer Faust um die Zügelenden, als sich seine Gedanken wie so oft zu verselbstständigen schienen....

...und Efghenya....wie sie so aus der Kutsche stakelte.....aufgesetzt, verkrampft vor falscher und gespielter Würde...nein, sie hatte nicht die Klasse, nicht die Würde und nicht die erhabene Ausstrahlung seiner Mutter Iwanka....sie hatte nichtmal ihre Haarfarbe, geschweige denn ihre Augen. Nein, dieses....Weib da war niemals seine Schwester !

....regungslos verharrte Gawjn und lächelte den Dreien an der Kutschentür zu, während sich sein Kopf mit Zorn und Unmut füllte, was sich äußerlich nur im drohenden Funkeln seiner dunklen Augen zeigte.....

....er würde es ihnen Allen noch zeigen, von wegen KLEINER Bruder ! Sie hatten ja alle keine Ahnung ! Wahrscheinlich würden sie tot umfallen, wenn sie wüßten, warum er das Elternhaus verlassen hatte, warum er Enis, seine geliebte, kleine Heimatstadt hinter sich lassen mußte und mit welchem Auftrag er nach Althea geschickt worden war*
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"...Pfeil und Bogen, Messer und Dolch, Gift und Glut !.......
...wachendes Auge...schlummernde Wut...rächende Hand...Zornesblut... !"
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