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Efgenya Rabenherz
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#1

Beitrag: # 14389Beitrag Efgenya Rabenherz »

Sie hatten erneut ein Schiff bestiegen und sich auf den Weg ins ferne Althea gemacht. Der Grund hierfür war einfach die Tatsache, daß der Erbe sich wohl anderen Gefilden zugewandt hatte und die Geschicke der Priesterschaft in die Hände des Großvaters gelegt hatte. Doch würde jener sich auch um die Belange der Familie kümmern....würde er Zeit für solche Wichtigkeiten haben? Oder war die Familie inzwischen führerlos geworden und fiel weiterhin dem Verfall anheim? Verwaschenes Blut Angeheirateter, welche nicht aus den reinen Reihen der Familie stammten....sie schauderte bei dem Gedanken.

Im fernen Dellero sah man mit Sorge gen Althea, zumal man aus dieser Enrfernung nicht im Stande war, die Entwicklungen im Auge zu behalten und gegebenenfalls einzugreifen. So befand man es als richtig, Beobachter zu entsenden, welche das Vertrauen der Ahnen innehatten, da sie sich im Klaren waren, was der Grundstein der Familie war, ist und sein wird. Vertrauen in das Urteilsvermögen der Zwillinge nötigte sogar Wynona ein dürres Lächeln ab, als man sie gen Hafen geleitet hatte. Jene beiden würden nicht zulassen, daß Schindluder mit dem Ruf der ehrenwerten Familie getrieben würde, dessen war man sich gewiß.

Das Schiff erreichte den Hafen im Morgengrauen und legte bei Sonnenaufgang im Hafen zu Sturmkante an. Ruhe herrschte in den Gassen der Stadt und kaum ein Bürger war zu sehen. Lediglich am Kai herrschte reges Treiben.
Sie ergriff die Hand ihres Zwillings, der so viel mehr für sie war als ein Bruder, und lächelte ihn an.

Es wird Zeit, von Bord zu gehen.
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Jeremias Rabenherz
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#2

Beitrag: # 14390Beitrag Jeremias Rabenherz »

Die Geschicke der Familie lagen momentan wahrlich in keinen Händen. Nachdem Xyron verschwand hatte er zwar die Nachfolge in der Priesternschaft angetreten, aber nicht die Nachfolge, des Oberhauptes der Familie. Diesbezüglich wurde noch kein Rat gefunden. Bis jetzt sollte jeder mit jedem sprechen. Doch selbst diese Art war nicht so leicht umzusetzen. Es würde sich zeigen wie die Geschicke laufen würden. Jeremias selbst hatte seine eigene Schwester Lunata geheiratet und geschwängert, doch nach ihm verschwand die Tradition des Inzest immer mehr. Ein Umstand der nach der Rückerlangung seiner Erinnerung bitter ausstieß, denn wie könnte er die Hochzeiten verbieten, wenn sie vorher schon erlaubt worden waren. Er selbst wusste nicht ob es besser war wieder die alte Tradition aufrecht zu erhalten, der Wahnsinn den es mit sich brachte, brachte auch seine Nachteile und Tücken. Allerdings hatte es auch oft gut funktioniert und das Blut blieb rein und in der Familie. Wer weiß schon welche Prüfungen Ogrimar für die Rabenherzen erdacht hatte, aber er war zumindest entschlossen sie nach besten Glauben zu bestehen. Ob er Kunde bekommen hatte von der Ankunft der Verwandtschaft aus Dellero?
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Rabenvater •  Stammbaum Rabenherz
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Faergas Rabenherz
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#3

Beitrag: # 14391Beitrag Faergas Rabenherz »

Sein Blick löste sich von dem Gelände des Hafens und für einen kurzen Moment schien ein lächelnder Funke durch eben jenen hindurch zu wandern. Efgenya, Schwester, Geliebte und baldige Frau an seiner Seite.

Seine Hand umschloss die ihre, als er sich schon von der Rehling löste

- Inzwischen dürfte Jeremias längst Kunde erhalten haben - leise Worte und eine Miene die nichts weiter zu sagen schien, als er ihre Hand hob und sogleich ihren Arm umfasste.
Mit leichtem Druck führte er sie schon hinunter vom Deck um seinen Blick über das belebte Gelände zu schicken.

Keine Kutsche und kein Jeremias, nun sicher würde er noch kommen und so schenkte er seine Aufmerksamkeit der einzig wirklich wichtigen Person in seinem Umkreis.

- Efgenya, mein geliebtes Weib - Ein leichtes seltenes necken in der Öffentlichkeit und ein Gedanke der folgend zu Jeremias wanderte,
er sollte mit ihm sprechen, dem reinen Blut folgend, wurde es Zeit den einzig richtigen Weg zu gehen.
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Efgenya Rabenherz
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#4

Beitrag: # 14393Beitrag Efgenya Rabenherz »

Ihre Hand fand sich wie selbstverständlich in seiner, während sie neben ihm die Planke entlang hinab schritt. Seine kleine Bemerkung quittierte sie mit einem Lächeln, ehe ihre Züge wieder die gewohnte Unnahbarkeit annahmen. Der Blick grüner Augen wanderte suchend über die Umhereilenden, doch nirgends konnte sie das vernarbte Antlitz Jeremias' erspähen.

Es scheint, man hat uns vergessen.

Es klang mehr als ungehalten, denn sie war es nicht gewöhnt, stehengelassen zu werden. Ungehalten strich sie eine Strähne wilden, roten Haares hinter ihr Ohr zurück und blieb nahe des Hafenmeisterhauses stehen. Sanft seine Hand drückend, entließ sie den Saum ihrer Reiserobe nach unten, welchen sie bisher leicht gerafft hatte.

Wir sollten eine Weile warten, nur für den Fall, daß er noch kommt.

Falls nicht, würde ihnen vorerst nichts bleiben, als die kleinen Zimmer des Gasthofes aufzusuchen. Ein Gedanke, der ihr nicht behagte und den sie gerne beiseite geschoben hätte.
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Jeremias Rabenherz
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#5

Beitrag: # 14395Beitrag Jeremias Rabenherz »

Vergessen nicht doch, aber wie es oft ein Manko des Greises war, war ihm das Glück mit den sturen Pferdevolk nicht hold. Sie hatten sich gegen ihn verschworen irgendwie hatten sie genau das getan. So war die Kutsche viel zu spät abgereist und die Pferde wollten nicht so dahin gehen wohin er sie lenkte. Er wusste wieso er doch eher den magischen Weg der Reisen vorzog. Diesem Getier war einfach nicht zu trauen und irgendwo saß der Teufel auf seiner Schulter und flüsterte immer wieder in sein Gewissen, dass die Tiere ihn nicht leiden können.

So traf er ein, aber mit einer guten Verspätung. Hoffentlich noch rechtzeitig um das Zwillingspaar von der Gaststätte fernzuhalten. Nicht das Halam ein schlechter Gastgeber wäre, aber er selbst würde auch vorziehen in heimischen Bett zu schlafen als in einer Gaststätte. Ein wenig geschafft hatte er den Hafen erreicht und brachte die Tiere dazu ein wenig ruppig anzuhalten. "Ich habe euch also noch erwischt, sehr gut. Ich hoffe jemand von euch vermag mit den Zügeln besser umzugehen als ich. Sie bringen mich eines Tages noch ins Grab, wenn es nicht ein Kelchwein mit Gift ist." Begrüsste er die Beiden und schob sich vom Kutschbock. Eines der Pferde wieherte schadenfroh, jedenfalls kam es Jeremias so vor. Doch egal, nun waren die Tiere ein Ärgernis weniger. "Willkommen auf Althea und im Mekkar paradoxen Verhaltensweisen." Schief verzog sich die verhärtete Grimasse des Alten.
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Faergas Rabenherz
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#6

Beitrag: # 14396Beitrag Faergas Rabenherz »

Er drückte ihre Hand, hatte den Blick aber längst wieder auf das Geschehen um sich herum gewendet.

- Wahrscheinlich verspätet er sich nur, ist halt nicht mehr der Jüngste -

Kein Grinsen zog sich um seine Mundwinkeln, einzig ein leichtes Zucken als eine Kutsche sich polternd über das harte Pflaster näherte.

- Grüss dich Jeremias ! - Seine Hand löste sich von Efgenya und schon fand er sich neben eines der schönen Tiere mit denen Jeremias scheinbar im kleinen Kampf lag.

Kaum das man das Gepäck, das hauptsächlich aus Koffern mit weiblichen Inhalt bestand, untergebracht hatte, trat er zurück, die Tür öffnend um beiden, aber vor allem der Dame in das Innere hinein zu helfen.

- Jeremias, wohin soll die Fahrt gehen? -

Auf dem Rücken eines dieser Tiere hätte er sich sicher wohler gefühlt, aber nun gut, eine Fahrt auf dem Kutschbock war sicher besser als zu laufen.
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#7

Beitrag: # 14397Beitrag Efgenya Rabenherz »

Dem Einzigen zum Gruße.

Sie hatte das Schauspiel, welches der Alte bot, auf sich wirken lassen und gar ein sachtes Schmunzeln dafür übrig. Um jedoch keine Zeit zu verlieren, raffte sie erneut die Robe, kaum das Faergas den Schlag aufhielt. Eleganten Schrittes stieg sie in die Kutsche ein und machte es sich in einem der Sitzpolster bequem.
Ein letzter Blick und ein Lächeln richteten sich dem geliebten Bruder entgegen, bevor die Gestalt Jeremias' die Sicht auf ihn versperrte, da er ebenfalls einstieg. So lehnte sie sich zurück und streifte die Handschuhe von den Fingern, um die Wartezeit zu überbrücken.

Wohin die Reise geht, würde mich auch interessieren.

Sprach sie, worauf sich ihre Augen fragend auf das verunstaltete Antlitz gegenüber ihr richteten.

Gibt es eine standesgemäße Unterkunft, in der die Familie leben kann, wie sie es gewöhnt ist?

Nichts als Geplänkel, so befand sie selbst. Doch sollte sogar in dieser, ihrer überaus wunderlichen Familie, eine gewisse Form der freundlichen Unterhaltung gewahrt werden.
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Jeremias Rabenherz
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#8

Beitrag: # 14399Beitrag Jeremias Rabenherz »

"Wir haben ein beachtliches Anwesen. Also die anderen, ich wohne dort nicht. Aber ich bezweifele irgendwie, dass euch eine Kammer im Dom mit Bett und Schrank genüge wäre. Also geht es zur Rabenfestung." Wobei er das Wort Festung nicht so ganz passend fand. Beachtlich, aber Festung wohl eher nicht. Er hievte sich in den Innenraum. Sicher auf den Rücken der Pferde hätte sich Faergas wohler gefühlt, jedoch wenn Jere schon mit einem Pferd Probleme hatte wie würde es erst mit zwei oder dreien werden? Nein, also beließ er es auf ein zwei gespanntes Fuhrwerk. Er half auch Efgenya in den Innenraum und einmal mehr stellte er fest wie kontrolliert diese Frau war. Kontrolliert und darauf bedacht nicht zu viel von sich preis zu geben. Jeremias selbst wusste wie töricht es sein könnte, dem Falschen zu trauen. Es hatte ihm immerhin fast den Tod eingebracht. Die Täter hatten heute vermutlich schon ins Gras gebissen und sich feige aus den Rachegedanken des Greises entzogen. Diese wunderliche Familie wo Hass und Verbundenheit so dicht aneinanderlagen, dass sie manchmal nicht mehr zu unterscheiden waren. Auf welche Art und Weise er den beiden trauen konnte würde sich zeigen. Ein gebranntes Kind scheut oft das Feuer und er würde kein zweites Mal den Fehler machen wollen. "Wie war eure Reise? Wie geht es Dellero? Steht die Universität noch oder haben diese Bälger es geschafft sie dahin zu raffen?" Geplänkel wohl war, aber im Moment irgendwie wohltuend. Er vermied es Faris und Faialy zu erwähnen, vorerst.
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#9

Beitrag: # 14400Beitrag Faergas Rabenherz »

Kaum das beide saßen, war er fast geneigt die Tür zu zuschlagen, beließ es dann aber doch, neigte statt dessen den Kopf leicht zur Seite und verharrte im Schweigen. Reden.. nutzloses Geplänkel. Aber gut, wenn sie das brauchten.

Das ihr Ziel kein Gasthaus werden würde, war schon mal gut, wobei ihm der ganze gewohnte Komfort zwar angenehm war, aber nicht unbedingt notwendig und wenn es sein musste reichte ihm als Krieger halt auch der freie Himmel.

- Und wo residiert die Familie hier genau? -

Die ganzen anderen Fragen, würde ihm Efgenya beantworten dürfen, ihm reichte die einfache Antwort wohin er die zwei Rosse lenken sollte.
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Efgenya Rabenherz
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#10

Beitrag: # 14405Beitrag Efgenya Rabenherz »

Die anderen?

Wieder sah sie an ihm vorbei, solange bis er saß und sie wieder ihren Bruder im Blick hatte.

Wer mag das wohl sein?

Es klang leicht spöttisch, ehe sie kurz nickte, damit Faergas wissen würde, sie würde ihm berichten. Er könnte beruhigt die Kutsche lenken, bis sie jene Hochburg der Familie erreicht hatten. Für einen Augenblick musterte sie Jeremias, der es vorzog in einer Kammer zu hausen. Wohl hielt er es für nötig, sich zu bescheiden, um dem Einzig Wahren zu gefallen.

Hm. Vielleicht solltest du nähere Angaben machen, wo man das Anwesen findet?

Erst wenn sie das Rattern der Räder auf dem Pflaster der Gassen hören würde, würde sie seine Fragen beantworten. Einstweilen überlegte sie die Möglichkeiten, wer der Herr über jene Hochburg sein mochte. Ihre Mutter vielleicht.....oder Gawajin. Sie wartete gespannt ab.
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Jeremias Rabenherz
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#11

Beitrag: # 14407Beitrag Jeremias Rabenherz »

Wenn die beiden wüssten, dass er es manchmal angenehmer fand in dem Dom zu wohnen. Einerseits sicher um Bescheidenheit zu üben, aber mehr wohl noch weil er es nicht gewohnt war. Es war eben nicht gerade leise in der Hochburg, manches Mal. Jetzt sicher schon gar nicht mehr. Scheinbar zog selbst Gawjn die Wälder vor und der machte ohnehin einen Bogen um ihn. Wohl weil das Misstrauen immer noch vorhanden war. Irgendwie. Aus den beiden Zwillingen wurde er nicht besonders schlau und trotzdem, wenn er was wusste war es, Vorsicht hieß die Mutter der Porzellankiste. Unfälle waren manchmal so unberechenbar. In der eigenen Familie wohl manchmal nicht so selten.

"DIE.. anderen, ja." Erwiderte er ruhig und doch recht knapp ohne genauer drauf einzugehen. Mit DIE waren eben die verbliebenen gemeint. Die eben da waren. Er wusste nicht mal wer jetzt zur Zeit da war, er hatte nicht mal Bescheid gesagt. Warum auch? War doch Familie, die war doch immer stets willkommen, nicht wahr? Nun ja. Er beschrieb kurz den Weg gen Hochburg. Möglichst genau, aber in dem Punkt war wohl Faergas talentierter. Die Unterhaltung wollte nicht recht anlaufen, frostig, unterkühlt und floskelhafte Fragen, die unbeantwortet blieben. Er beließ es dabei, nur eine griff er wieder auf. "Was führt euch her? Ist irgendwas in Dellero geschehen?" Ist einer gestorben? Habt ihr Sorge das sie nicht so wird wie erhofft? Sich 'anders' entwickelt. Er sprach die Gedanken nicht aus, aber er meinte genau so was würde sie hertreiben können.
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Faergas Rabenherz
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#12

Beitrag: # 14411Beitrag Faergas Rabenherz »

Die Entwicklungen hier im Lande mussten weiter unter strengem Auge gehalten werden. Nichts lief mehr ganz so wie gedacht und einst geplant.
Es schien als würde sich ein Teil der Familie..

Seine Gedanken brachen mit einem süffisanten Lächeln ab. Er kannte jetzt den Weg und da ihm das Gelände durch schier unzählige Besuche hier schon nicht mehr ganz unbekannt,
nun der Weg würde sich finden, er fand sich immer. Die Frage war nur ob man auch an der Richtigen Kreuzung abbog.

Ein kurzes Nicken und ein letzter Blick auf Seine, bis er schließlich hoch auf dem Kutschbock saß um sich den Wind der See um die Nase wehen zu lassen.

Ein leichter Schlag der Zügel und schon setzte sich die Kutsche in Bewegung, das Hafengelände verlassend und in Richtung des Waldes, hinein in die tiefen.
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Efgenya Rabenherz
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#13

Beitrag: # 14414Beitrag Efgenya Rabenherz »

Sie bekam keine Antwort, nun gut. Es würde sich zeigen, wer die aktuellen Bewohner der Hochburg waren.....womöglich der nervige, junge Vetter Tarot mit seiner Gespielin. Oder gar Shalimare mit ihren Anhängseln.
Während sich die Kutsche in Bewegung setzte, warf sie einen Blick auf Jeremias' undurchdringlichen Gesichtsausdruck...was nicht zuletzt von der Beschaffenheit seiner ledrigen Haut zu kommen schien. Es war schwer, in seinen Zügen zu lesen.

Ursula und Rufus haben wieder ein Spiel angesetzt. Es heißt "Wer hat Angst vor den Führern der Familie?"


Sie lächelte dünn.

Das Ergebnis siehst du hier. Man befindet, es sollte jemand nach dem Rechten sehen.

Bei diesen Worten deutete ihre schlanke Hand auf sich selbst und hin zu dem Kutschbock, wo man ab und an Faergas schnalzen hörte, damit die Pferde in Gang bleiben. Ihr Blick wanderte von ihm fort, zum Fenster hinaus auf die beginnenden Wälder.

Kutscher!

Sie beugte sich dem offenen Fenster entgegen, denn es war ihr etwas eingefallen. Zwar war sie nicht allzu vertraut mit den Bewohnern Altheas, doch den einen oder anderen Namen hatte sie sich bei ihren vorherigen Besuchen gemerkt. Wer Fäden ziehen will, muss wissen, wer an deren Enden hängt.

Bitte einen Abstecher an die Stadtmauer, bevor wir das Anwesen aufsuchen.

Das Lächeln auf ihrem Gesicht konnte diesmal ruhig als liebevoll gewertet werden, wie stets, wenn sie das Wort an ihren Bruder richtete. Zufrieden ließ sie sich wieder in die Polster gleiten und richtete den Blick erneut auf Jeremias.

Erzähle mir von deinen neuen Pflichten als Priester. Ist es anstrengend, die Schäfchen des Einen in ihrem Pferch zu halten?
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Jeremias Rabenherz
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#14

Beitrag: # 14430Beitrag Jeremias Rabenherz »

Ein Spiel? Oh nein, wieder ein Spiel, dessen Ausgang sicher wieder in irgendeinem Wahnsinn wilder Verstrickungen enden würde. Am Ende wusste keiner mehr was eigentlich Auslöser war für die Konsequenz die dann im Raume stand. Konsequenzen auf Handlungen. "Scheinbar erfreuen sich Rufus und Ursula noch immer dem Kurzweil dieser Spiele. Nun ich schätze hier wird es genug Futter für beide geben um sich auszutoben."Murmelte er mehr bestimmte Worte betonend und meinte damit wohl sicher deutlich den Zweig dessen Anfang seine Nachfahren gemacht haben. Traditionsbrecher.. Er bezweifelte das Rufus und Ursula diesen Zweig als wirklichen Teil der Familie akzeptieren würden."Nun Shalimare hat Nachwuchs erhalten, drei kerngesunde Kinder. So weit ich es weiß, ich habe nur eines bis jetzt gesehen." Falls es sie überhaupt interessierte, immerhin stammten die Kinder von einem Ein-geheirateten und denen standen beide nicht gerade wohlgesonnen gegenüber, nicht wahr? Reines Blut sollte doch nur von der Familie weitergeben werden.

Zur Stadtmauer? Nun da war er gespannt ob sie etwas fand, was ihre Laune erhellte oder gar ihre Schadenfreude befriedigte. Ihre Frage ließ ein schmales Lächeln auf den Zügen es Greises erscheinen, das die Krähenfüße um die Augen ein Stückchen tiefer wurden. "Das Übliche. Streitereien, Missstände und doch auch das ein oder andere Erfreuliche. Ich plane einiges für Zukunft und hoffe das jenes Konzept aufgeht. Es ist keine Arbeit die meine Nerven tilgen wird, dazu sind sie inzwischen von anderen zu sehr trainiert worden. Manchmal anstrengend, manchmal nicht. Es ist wie die Arbeit eines Schmiedes, mal leicht, mal schwer und doch gefällt sie mir und ich versuche mein Möglichstes. Aber mal eine andere Frage. Ich habe einen jungen Burschen gesehen, Faris, meine ich ist sein Name. Ich weiß das er Schüler in Dellero war und habe ihn selbst einige Male unterrichtet, aber nie erfahren wer seine Erzeuger sind. Ein weiteres dunkles Familiengeheimnis? Welche Skandale wurden diesmal vertuscht?" Erfragte er direkt und versuchte einfach zu bluffen, als wüsste er da wäre was was besser verschwiegen bliebe. Wenn die Zwillinge was wussten, würden sie vielleicht darauf wie er erwartete reagieren.
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Faergas Rabenherz
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#15

Beitrag: # 14432Beitrag Faergas Rabenherz »

Es peitschte über den Köpfen der zwei Rosse die er stetig anspornte auf das sie noch ein wenig mehr an Tempo zulegten, so das sie schnell das Hafengelände hinter sich ließen.

Was immer die zwei dort drinnen an Worte wechseln würde, es interessierte ihn nicht wirklich. Lieber streckte er seine Nase in den kühlen Wind und genoss die schnelle Fahrt, die weit aus gefallener war als die lange Reise auf See.

- Wie ihr Wünscht, My Lady ! - Klare Worte sprudelten aus seinem Mund und ein Lächeln zeichnete sich sogleich auf seinen Zügen ab.

Ein Abstecher an die Stadtmauer ? Das konnte ja nur eines bedeuten..
Und schon nickte er zufrieden als er die Kutschpferde an der nächsten Weggabelung in Richtung Stadtmauer lenkte.
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Efgenya Rabenherz
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#16

Beitrag: # 14435Beitrag Efgenya Rabenherz »

Natürlich wurde dieser Zweig nicht akzeptiert....und das war noch das Mildeste, was ihm widerfahren konnte. So mancher wäre froh gewesen, er wäre 'nur' nicht akzeptiert worden. Er wusste es...sie wusste es. Sie wussten es alle. Ein feines Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab, als sie zu seiner Bemerkung nickte. Kaum jemand beherrschte die verschiedenen Facetten des Lächelns so vollendet, wie sie. Nachlässig strich sie sich eine Strähne hinter ihr Ohr und richtete den Blick kurz zurück auf die vorbei ziehenden Häuser. Dies war also das neueste Objekt der Begierde ihrer Familie....kleine Häuser, trostlose Gassen....ein stinkender Hafen....Kleingeister. Sie zuckte innerlich ihre Schultern, denn es lag nicht an ihr, zu entscheiden. Wie schon so oft war sie lediglich das Bindeglied zwischen den Fronten....zu binden oder Bindungen zu lösen.

In ihre Überlegungen hinein vernahm sie die Stimme des Alten und wandte sich ihm wieder zu. Aufmerksam lauschte sie dem, was er zu sagen hatte. Es schien wahrhaftig so, als fühlte er sich durch das Priesteramt ausgefüllt. So nickte sie ihm sachte zu....nur wenige fanden eine Aufgabe, welche sie durch und durch befriedigte.
Jene Frage nach dem Burschen ließ sie nur für einen Augenblick zögern und abwägen....sicher wusste er mehr, als er zugab. Andererseits gab es nichts zu verheimlichen, weswegen sie sich zu einem Kommentar hinreißen ließ.

Das Kind Xyrons. Recht eigenwillig würde ich sagen. Also durchaus so, wie es der Familie gelegen kommt.

Keiner aus ihren Reihen war mit normalen Maßstäben zu messen. Sie lächelte erneut und winkte ab.

Wie wir alle wird auch der Nachwuchs des Erben lernen müssen....freiwillig, oder...


Der Rest blieb ungesagt, denn die Stadtmauer kam in Sicht.
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#17

Beitrag: # 14438Beitrag Jeremias Rabenherz »

"Xyrons ...Kind!?" Das kam überraschend. Gut das war nun neu. Mit allen hätte er gerechnet, aber nicht damit das Xyron der Vater sein sollte. Erstaunlich was so alles untergehen konnte. Einen Moment herrschte wohl das Schweigen."Das ist ja mal interessant." Fügte er für sich leise an, als würden sich die Gedanken in alle Möglichen Richtungen winden. "Das wird er, oh er wird lernen. Ja, doch." Stimmte er überein und diese Neuigkeit war sehr aufschlussreich für den Greis. Die Mauer kam in Sicht und immer mehr drängte sich die Frage auf, wieso Xyron das Kind irgendwie versteckt hatte. Wollte er es von der Kirche fernhalten? Was waren die Absichten des Erben gewesen? Keinen weiteren Erben vorzuführen und möglicherweise in eine Rolle zu drängen die es nicht wollte? Fragen über Fragen."Mal sehen was die Mauer heute für Kurzweil bietet." Schlug er spontan ein anderes Thema an und teilte seine Gedanken nicht mit.
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#18

Beitrag: # 14440Beitrag Faergas Rabenherz »

Die Stadtmauer kam zügig näher in dem schnellen Tempo das hart an der alten Kutsche rüttelte, so das man fast den Verdacht bekam das sie nicht mehr lange durch halten würde können.

- Stadtmauer ! -

Schwungvoll hatte er die Tiere zum halten gebracht und ebenso schwungvoll fanden sich seine Füsse auf den harten Boden wieder.
Kaum das der die Tür zur Kutsche geöffnet hatte, verbeugt er sich leicht.

- My Lady, das erste Ziel ist erreicht -
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#19

Beitrag: # 14448Beitrag Efgenya Rabenherz »

Sie ergriff die Hand ihres Bruders, sobald sich der Schlag öffnete. In eleganter Bewegung entstieg sie der Kutsche und richtete ihr Äußeres, bevor sie sich anschickte, den ersten Schritt gen Mauer zu tätigen. Sie erwartete....nichts Bestimmtes. Ob Kurzweil oder nicht, die fernen Verwandten erwarteten Berichte, um ihre nächsten Schritte in die Wege zu leiten....Eroberung neuer Landstriche und Überrennen der ahnungslosen Bevölkerung....Einnahme der Städte und verborgener Zwang unter das Joch des guten Namen.

Möchtest du uns nicht Gesellschaft leisten?


Sie winkte dem, im Inneren der Kutsche sitzenden, Jeremias zu, indem sie schon an den ersten Schriften anlangte. Die Hand in der ihres Bruders verborgen, begab sie sich auf eine Wanderschaft der Erkundung, um zu finden, was womöglich unbedeutend und nichtssagend anmutete. Gerade jene Pergamente waren die mit dem meisten und aufschlussreichsten Inhalt.
Schritt für Schritt...Schrift für Schrift...nichts entging ihrem geübten Auge....sie wusste, wonach sie suchen musste. Und wurde meistens fündig.
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#20

Beitrag: # 14481Beitrag Jeremias Rabenherz »

Das sie fündig werden würde, oh daran zweifelte er keine Sekunde. Sie würde mit Sicherheit irgendwas finden. Ob gut oder schlecht, vermochte er nicht zu beurteilen, aber finden tat sich stets etwas. Mit ein wenig mehr Zeit und nur halb so elegant wie Efgenya stieg er ebenso aus der Kutsche und strich die Robe glatt. Solche Ausflüge waren ermüdend für seine alten Knochen und die meiste Zeit brachte er ohnehin im Dom zu, dass dies hier schon fast eine Ausnahme war. Auch er hatte die Schriften studiert und auch den Vorfall zwischen Seth und dem Sonderling gelesen. Doch maß er dem noch keine Bedeutung zu, ein übereifriger Junge, der Drohungen unbedacht ausgesprochen hatte. Doch schien sich der Fall selbst geklärt und das ohne Blut zu vergießen. Mancher würde sagen: Wie schade. Er blieb einfach in der Nähe und studierte die anderen Schriften mit wachsamen Augen. Dabei im Augenwinkel die Zwillinge haltend um vielleicht eine Reaktion auf ein bestimmtes Pergament zu erkennen.
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Faergas Rabenherz
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#21

Beitrag: # 14539Beitrag Faergas Rabenherz »

Ein leichter Druck ihrer Hand und ein deuten auf dieses und jenes geschriebene Schriftstück an der Mauer, wobei ihm bisher noch nichts wirklich interessantes unter die Augen gekommen war.

Nichts interessantes, jedenfalls für sein Auge.. was allerdings nichts zu bedeuten hatten, denn wenn jemand etwas finden würde können, dann war es sein Zwilling.

So schenkte er lieber dem Alten hin und wieder einen wachsamen aufmerksamen Blick und aufmerksam daher da man hier niemanden wirklich vertrauen konnte, durfte, sollte.
Einzig dem eigenen Blut würde er trauen und dies galt allein seinem Zwilling, seiner Schwester.
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Gawjn Rabenherz JdF
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#22

Beitrag: # 14567Beitrag Gawjn Rabenherz JdF »

*Es gibt keine Zufälle - das hatte Gawjn schon lernen müssen, obschon er niemals vor dieser Erkenntnis einen Gedanken an Dinge wie Schicksal und Fügung verschwendet hatte. Und: es gibt immer Jemanden, der besser informiert war wie man selbst, oder der zumindestens für gewisse Gegenleistungen die benötigte Information beschaffen konnte.
An einem Mauervorsprung war er aufgetaucht, hinter der Kutsche über die Gasse gehuscht und an einer Hausecke verschunden kurz bevor das Gefährt stehengeblieben war.
In den letzten Tagen, Wochen fast war er immer wieder aus der Versenkung an die Statmauer gekommen, wenn er nicht gerade einer verblassenden Spur eines weiblichen Phantoms namens Fadela nachforschte, um von Jener irgendeinen Hinweis oder eine Nachricht zu finden, oder irgendwas ,das auf Ihren Verbleib schließen ließ.
Er war dankbar und froh, daß -bis auf seine geliebte Mutter- niemand wußte, wo er seine Bleibe hatte, und wo das Haus stand, welches er seiner Braut als Verlobungsgeschenk gemacht hatte........und das er jetzt allein bewohnte.
Gawjn hatte wirklich keine Lust auf das große familiäre Gehabe. Bis auf seine Eltern und seine Oma Luna .....vermißte er Niemanden und Nichts.
Und seine -angeblichen- Zwillings-Geschwister, die dort drüben an der Stadtmauer umherstolzierten.....und diesen....Alchimisten, Betrüger, Priester, Opa....Jesaya Jeremias Buckelstock Rabenherz....
....solche Verwandten vermißte er am allerwenigsten.

Beobachtend, abwägend und aufmerksam alles erfassend, was die Drei dort taten hielt er sich in seiner schattigen Ecke. Ein Hauseingang lockte ihn, als besserer Beobachtungsposten, und auch die Kutsche.....
....wäre es nicht möglich hinüberzuspurten, auf den Bock zu hechten, und die Kutsche für eine Weile..........auszuleihen........?
Der Jäger überlegte abschätzend....
....so eine Kutsche wäre schön, und Fadela würde sicherlich sehr gut darin aussehen.
Doch noch wollte er einen Moment abwarten....*
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Efgenya Rabenherz
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#23

Beitrag: # 14576Beitrag Efgenya Rabenherz »

Ohne Hast wanderte sie die Mauer entlang und nickte ab und an, wenn Faergas auf eines der Pergamente deutete. Viele sprachen eine Sprache, welche sie bestens verstand....und dennoch so niemals sprechen würde. Es fiel auf, daß die Suchmeldungen stark an Anzahl abgenommen hatten. Vielmehr schienen sich Familien und Bündnisse wiederzufinden....was nicht schlecht war, sondern lediglich beobachtenswert. Hochzeiten, Taufen....Zänkereien, wie gehabt.
Gelegentlich zeugte ein Kopfschütteln von Unverständnis. Und als sie die Mauer fast bis zum Ende abgegangen waren, blieb sie stehen. Ihr Blick fixierte ein Schriftstück und eine feingeschwungene Augenbraue hob sich kurzzeitig. Wieder deutete ihr Finger und sie sah ihren Bruder an....dann vorbei an ihm zu Jeremias hinüber. Mit einer fast zu ruhigen Handbewegung ergriff sie ihren Rock, schwenkte herum und machte sich schweigend auf den Weg zurück, die Kutsche erneut zu besteigen.

Ich bin soweit.

Abwartend, daß auch ihr Bruder und Jeremias ihre Plätze einnehmen würden, lehnte sie sich zurück und legte die Hände im Schoß übereinander.

Gelegentlich fragte sie sich, wo ihr kleiner Bruder geblieben war. Man hörte immer mal wieder hier und da Gerüchte....doch nichts deutete bisher darauf hin, daß er diese Fadela tatsächlich geehelicht hatte. Also bestand derzeit noch Hoffnung für ihn...wobei sie sich nicht vorstellen konnte, daß er doch noch den richtigen Weg beschreiten würde.
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Faergas Rabenherz
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#24

Beitrag: # 14663Beitrag Faergas Rabenherz »

Sein Blick studierte noch eine Weile das gezeigte Pergament.
Nur einmal kurz zog sich seine Augenbraue in die Höhe ehe er sich dann doch wortlos umwendet, dem Gang seiner Schwester mit dem Blick folgend, wobei der Schatten seines Bruders seinen sonst so aufmerksamen Blick entging.

Nichts sagend schien sein Ausdruck als er hoch aufgerichtet zurück zur Kutsche geht um ihr sogleich seine Hand zu reichen.

- My Lady, wenn ihr mir noch einmal folgen würdet - und schon wendete sich sein Blick, ein leichtes Zwinkern und ein Lächeln das nur ihr alleine galt.
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Jeremias Rabenherz
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#25

Beitrag: # 14695Beitrag Jeremias Rabenherz »

Er hatte die Schriftstücke Seths sehr wohl gesehen und auch registriert. Dennoch eine Reaktion wie sie wohl üblich gewesen wäre blieb aus. Vorerst. Der Weg des Greises ging zurück zur Kutsche und er entschloss sich dort sitzen zu bleiben, selbst als Faergas nochmal seine Schwester raus bat. Das Gawjn in der Nähe war hätte ihn wohl schmerzlich daran erinnert was einst mal gewesen ist. Die Feindseligkeiten und das Misstrauen nagten, aber er war irgendwo auch zu stolz um dem Knaben es zu zeigen. Sollte er ihn ruhig hassen oder missbilligen, er wäre nicht der erste und auch nicht der letzte. Das Gawjn lieber den Geschichten glauben schenkte wo er hätte tot sein sollen. Er blieb in der Kutsche somit erst mal zurück und beobachtete das Zwillingspaar. Die Finger tasteten nach einem kleinen Kettchen um den Hals und zogen es vor. Neben dem Rabenring hing dort auch eine kleine Phiole am Anhänger. Doch ob sie noch eine Bedeutung bekäme würde sich zeigen. Er ließ sie wieder unter dem Priestergewand verschwinden und wartete geduldig.
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