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Auf der Suche nach der Erinnerung

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Shalia
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 30
Registriert: So 19. Dez 2010, 20:57

#1

Beitrag: # 11731Beitrag Shalia »

Nur langsam tritt sie aus dem kühlen Halbdunkel des Tempels.
Ein herrlicher Tag... noch jung und doch spürt sie die wärmende Kraft der Sonne auf ihrer Haut. Kurz schweift ihr Blick umher bevor sie sich auf einer der steinernen Bänke vor dem Tempel niederlässt. Noch immer versucht sie ihre wirren Gedanken und die Worte von Mondfels zu verstehen.

*Unwillig schüttelt sie sacht ihren Kopf und schliesst die Augen. Tief atmet sie durch und gestattet sich für einen kurzen Augenblick jene Ruhe zu geniessen welche sie umgibt.*

Ruhe???

Natürlich!!! Das ist es was sie so irritiert...es ist ruhig, viel zu ruhig. Erinnerungsfetzen, Worte, Bilder..ja sogar Gerüche jagen durch ihren Kopf. Mondfels hatte recht. Die Erinnerung wird zurückkommen..vielleicht nicht ganz und nicht sofort, aber doch ein Teil.
Früher war dieser Teil Lichthafens ein lebhafter lauter Ort gewesen. Junge und unerfahrene Menschen sammelten hier ihre ersten Erfahrungen. Stolze Serafen welche ihnen mit ihrem Wissen, ihrem Können und ihrer Erfahrung halfen.

*ein zartes Lächeln umspielt ihre Lippen*

oft genug auch ohne, dass diese Hilfe erbeten wurde.

*nachdenklich streift ihr Blick umher*

Wo waren sie alle? Jene stolzen Serafen...die noch Unerfahrenen...oder jene, welche sich hier einfach die Zeit vertrieben in Gesprächen?
Was ist nur geschehen mit dieser Welt? Jener Welt welche ihr so vertraut erscheint und doch fremd.

Mühsam versucht sie sich zu erinnern...doch selbst mit Mühe gelingt es ihr nicht aus jenen unzusammenhängenden Bildern, Namen, Stimmen und Orten schlau zu werden.
Die einzig klare Erinnerung in ihr, ist jener kurze Augenblick, an welchem sie sich das letzte Mal ihrem Gott opfern wollte...jene Worte der Wiedergeburt ausprach. Doch damals war sie schon eine alte Frau gewesen. Nicht das junge Mädchen, als welches sie erwachte.
Was war nur schiefgelaufen???

*verzweifelt streicht sie sich mit der Hand über die Augen*

Es war nicht gelaufen wie die vier Mal vorher...sie war nicht im Tempel erschienen...umgeben von ihren Freunden und Familie, welche sie immer empfingen um zu helfen und zu feiern.
Mondfels fand sie zwar an jener Stelle..jedoch war sie alleine..niemand sonst war da. In ihrem Rucksack befanden sich nur ein paar alte Baumwollsachen, ein rostiges altes Messer und ein paar Goldmünzen...
Und ihre Schwingen ..auf welche sie so stolz gewesen war....nur eine grosse offene Wunde an ihrem Rücken ist geblieben, welche von Mondfels zwar vorbildlich versorgt wurde...doch die Schwingen waren weg...ebenso wie ihre Erinnerung an den Zeitraum zwischen jenen Worten und ihrem Erwachen im Tempel...und an ihr Leben davor...
Nur ihr Name..zumindest glaubt sie dass dies ihr Name ist. Als sie vor ihren Gott trat, nachdem sie die Worte der Wiedergeburt gesprochen hatte, hatte sie diesen Namen verschwommen vernommen...wie er laut und verzweifelt herausgeschrien wurde: Shalia.

*unmerklich zuckt sie mit den Schulter*

Sollte dies nicht ihr Name sein, würde sie ihn eben so lange benutzen, bis sich der Schleier über ihrem Gedächtnis lüftet. Er ist für sie so gut wie jeder andere.

*langsam senkt sie den kopf und blickt auf ihre zur Faust geballten Hand...öffnet diese langsam und zögerlich.*

Nachdenklich blickt sie auf das StückStoff in ihrer Handfläche. Ein Wappen ziert es..laut Mondfels ein Wappen einer auf Althea ansässigen alteingesessenen Familie

Inai...

*unmerklich zuckt sie zusammen..erschrickt beim klaren Klang ihrer eigenen Stimme*

Der Name sagt ihr rein gar nichts und doch erweckt er tief in ihr ein Gefühl der Sehnsucht...und der Geborgenheit

*mit einer raschen und entschlossenen Bewegung springt sie auf und murmelt leise zu sich*

Es hilft ja alles nicht. Nur hier herumzusitzen wird mir nicht helfen. Ich werde sie suchen und finden....

*stolz hebt sie den Kopf und streicht sich das lange blonde Haar aus der Stirn bevor sie sich mit mutwillig blitzenden Augen und entschlossenem Blick umsieht.*

Ohne weiter zu zögern eilt sie entschlossen auf jene Taverne zu, welche sie aus der Ferne zu sehen glaubt.
Zuletzt geändert von Shalia am So 14. Apr 2013, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Freche Tochter von Makwa Inai und Thesarius Pax
Stolz auf ihre geliebte Tochter Emiliana Inai
Makwa Inai
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 45
Registriert: Di 11. Mai 2010, 16:39

#2

Beitrag: # 11768Beitrag Makwa Inai »

Inai - wenngleich verschlissen, so doch immer noch lesbar prangen die Lettern auf dem Banner, welches hier einst jeden Gast willkommen hieß. Sicher, es war kein Palast, kein Schloss, keine Burg, doch zumindest ein zweistöckiges schlichtes und dennoch solides Haus mit einem kleinen Garten. Der Zahn der Zeit hat deutlich daran genagt, so ist das einst so eifrig geflickte Loch im Dach wieder aufgebrochen, der Garten gleicht eher einem Wühlmaustrainingsfeld, der Lattenzaun ist an mehreren Stellen umgefallen und im Innern bedeckt eine dicke Staubschicht die noch verbliebenen Überreste einer vergangenen Zeit. Einer Zeit, in der es Geborgenheit gab, aber auch Streit. Eine Zeit, in der es Verletzte gab, aber Zusammenhalt. Eine Zeit, in der die Familie Inai noch eins war.

Sie kann es gar nicht vermeiden, dass alte Erinnerungen wie ein Film aufkommen und vor ihrem geistigen Auge ablaufen, während ihre kühle Hand sacht das Mauerwerk entlang streicht. Wo es sie wohl alle hingetrieben hat? Ob wohl der Schleier der Zeit sich auch auf die Zwistigkeiten gelegt hat, die die Familie einst auseinanderfielen ließen? Wer weiß. Sie würde jedenfalls hier sein, sollte je einer den Weg zurück finden.
Zuletzt geändert von Makwa Inai am So 14. Apr 2013, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
Makwa Inai
Stolze Tochter von Melanda und Ajax.
Liebende Mutter ihrer Kinder Tilidon, Morgrott, Shalia, Isthara, Khael und Lio. In Gedanken ewig bei ihrer verlorenen Tochter, Tagora.

In stiller Trauer um ihre liebste Omi, Senaya.
In stillem Gedenken an ihren Lieblingsonkel, Trobald.
In Erinnerung an ihre einstige große Liebe, Thesarius Pax.
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Shalia
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Beiträge: 30
Registriert: So 19. Dez 2010, 20:57

#3

Beitrag: # 11810Beitrag Shalia »

Es war bereits später Nachmittag, als sie die Taverne wieder verliess. Ohne zögernd wendet sie ihre Schritte dem Weg zu, welchen Geena ihr angewiesen hatte zu folgen. Es mochten Stunden vergangen sein in welchen sie der Bedienung der Taverne einfach nur zugehört hat. Ihre einfache Frage nach der Familie Inai hatte einen wahren Redefluss ausgelöst. Geenas Wissen schien unerschöpflich. Auf jede ihrer Fragen wusste sie eine Antwort...sofern diese zuverlässig waren. Sicher mochte sie vieles nur aus dem Gerede der Tavernenbesucher aufgeschnappt haben. Ihr genügten die Informationen um Erinnerungen wachzurufen. Schöne..wie auch traurige und entsetzliche....wie die Familie zerbrach.
Allein die Erwähnung des Namens ihrer Mutter..Makwa...reichte aus, vor ihrem inneren Auge ihr Bild heraufzubeschwören.
Unbewusst lächelt sie

Die Dämmerung war schon angebrochen, als sie endlich in der ferne das Familienanwesen erblickt. Ein einfaches Haus mit einem kleinen Garten. Selbst auf die Entfernung wirkt es unbewohnt und verwahrlost. Und doch erscheint es schöner als jedes noch so stolze Herrenhaus.
Ohne zu zögern eilt sie weiter. Ihre Gedanken überschlagen sich. Laut Geena wohnt niemand mehr in diesem Haus. Schon lange nicht mehr. Sie hatte sie gefragt, ob sie wüsste, ob und wo sich noch Mitglieder der Familie auf Althea befinden. Geena war ihr die Antwort schuldig geblieben, da genau in jenem Augenblick eine lärmende Gruppe Krieger die Taverne betraten und Geena sich mit einem entschuldigendem Lächeln entfernte, um jene zu bedienen.
Was geblieben ist ...ist der kleine Funke Hoffnung tief in ihr.

Erst als sie das verfallene Gartentor erreicht verharren ihre Schritte und einen winzigen Moment scheint sie zu zögern, bevor sie langsam und unsicheren Schrittes auf das Haus zugeht.
Wie nur kurz vorher ihre Mutter streichen auch ihre Finger sacht über das alte Wappen der Familie. Sie schluckt und blinzelt rasch, um die Tränen, welche ihre Augen füllten, zurückzudrängen.
Zögernd legt sie die Hand auf die Türklinke, ein letzter Blick schweift über das verwilderte Grundstück, bevor sie langsam die Tür öffnet.
Zuletzt geändert von Shalia am So 14. Apr 2013, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
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