Kopfgeld ausgesetzt auf...

[Jeremias Rabenherz]

Tempeldiener schlagen an die Stadtmauer ein Pergament. Es schien ein Gesuch zu sein, allerdings mit einem brisanten Inhalt.

	Werte Gemeinde seiner schwarzen Heiligkeit Ogrimars, als Priester seiner allmächtigen Gottheit, bin ich untröstlich, dass die Grenzen der Zeremonien nicht länger gewahrt wurden. Ich fordere daher die Gemeinde auf, an die schwarze Kirche, den blasphemischen weißgeflügelten Bastard Niakor Zeyn in Ketten der schwarzen Inquisition zu übergeben. Der Klerus duldet keine Unterbrechungen der heiligen Riten, so wie wir auch die Grenzen stets gewahrt haben. Sollte die weiße Gemeinde sich in diese Angelegenheit einmischen, wird sie entsprechende Konsequenzen zu tragen haben. Der Klerus fordert Genugtuung für die Entweihung des heiligen Tempelplatzes, für die Störung einer rituellen Zeremonie, für die Bedrohung der Anwesenden Jünger und für die Bedrohung des anwesenden Priesters. Strafe wird eine öffentlicher Blutzoll sein, denn er zahlen muss, in Form von 100 Peitschenhieben auf den blanken Rücken. Für die Ergreifung des Götzendieners wird ein entsprechendes Kopfgeld in Höhe von 10.000 Goldstücken gezahlt, sobald er sich seiner Strafe gestellt hat. Gesiegelt und unterschrieben Jeremias Rabenherz Priester seiner schwarzen Heiligkeit

[Jeremias Rabenherz]

Der Alte zog die Stirn kraus. So wollte er er ihn jagen, sollte er. Nie würde er das Amt niederlegen und wenn er tausendmal seine Knochen im Tempel sortieren musste. Es war ihm gleich, denn er wusste Ogrimars Hand würde den alten Mann schützend begleiten. So nüchtern viel die Aussage aus.

	Ich weise den Gruss im Namen eures Götzen zurück. Ihr habt eine Grenze überschritten, die bis lang von beiden Seiten gewahrt wurde. Akzeptiert die Strafe oder nicht, immerhin habe ich nicht mal euren Tod verlangt, was bei einem solchen vom Wahn geplagten Geist wohl eher angebracht gewesen wäre. So ihr nur so eure Belange lösen könnt, nur zu. Ich bin ein alter Mann und werde kaum viel entgegen setzen. Nur brechen oder beugen, werdet ihr mich nicht. Schürt die Feuer des Zorns gegen euch. Ich fürchte euch Plage nicht, noch eure Handlanger. Hebt eure Waffe nur zu.. ihr werdet sehen welchen Sturm ihr damit entfachen werdet. Ihr allein, nicht mal ich werde es sein.

[Niakor Zeyn]

*Die Sonne schien schon langsam unterzugehen und der Krieger machte sich auf den Weg zur Stadtmauer. Mit ruhigem Schritt geht er an den Schreiben entlang und blieb an jenem hängen,welches seinen Namen zierte. Seine Augenbraue zog sich ein Stück weit nach oben, als er das Schreiben las und mehr als ein müdes Lächeln nicht hervor brachte...jedoch nahm er sich nun eine Feder, etwas Tinte und ein Stück Papier zur Hand und began zu schreiben*

	|Artherk zum Gruße. mit Vergnügen habe ich euer lächerliches Schreiben gelesen und mich etwas darüber amüsiert. Ihr besitzt also wirklich die Frechheit ein Kopfgeld auf mich auszusetzen...wart ihr doch leider verhindert mich selbst zu jagen...nicht wahr? Dies wird euch noch eine Lehre sein. Nun gut, da ihr es gewagt habt dies zu tun, wende ich mich hiermit an die lichte Gemeinde Artherks. Hiermit schreibe ich den Priester Ogrimars, Jeremias Rabenherz zur Jagd aus. Ein jeder Anhänger Artherks reinen Glaubens, welcher den Priester des Götzen zum Beten in den Tempel schickt, wird mit 2 Kisten Gold belohnt. Für die Aufhebung der Jagd fordere ich die Niederlegung des Priesteramtes und die Aufhebung des Kopfgeldes, welches auf mich aufgesetzt ist. Bevor ich dies vergesse...auch ich werde mich auf die Jagd nach euch machen, schliesslich muss ich mich im Gegensatz zu euch nicht hinter einer Gemeinde verstecken! *das Papier war mit dem Wappen der Familie Zeyn verzierrt und wurde schwungvoll unterschrieben* Niakor Zeyn|

*Das er die Niederlegung des Priesteramtes forderte war nicht grundlos, es steckte eine Idee dahinter...die Idee, die Reihen Ogrimars dadurch auseinanderzutreiben. Denn eine Gemeinde ohne einen Priester gab es nicht. Desweiteren fand er es feige, dass sich der Priester nicht einmals selber auf die Jagd machte...zu gern hätte er diesen niedergestreckt*