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Fiona
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 76
Registriert: Mo 16. Aug 2010, 19:11

#1

Beitrag: # 29696Beitrag Fiona »

~Aus seinem Mantel kramte er einen kleinen Beutel mit Gold hervor~ Nimm das, ruh dich aus, komm zu kräften. ~Kurz und knapp war seine Antwort bemessen. Sie hatten beide Ruhe nötig, doch würde er noch einen ort aufsuchen, den er so viele jahre gemieden hatte.~
~Sie lehnte das Gold dankend ab, denn sie hatte nicht vor in der Taverne zu schlafen. Fiona verabschiedete sich von ihm und machte sich auf den Weg zur Feste. Dort angekommen nahm sie nicht den üblichen Weg, sondern ging den Hintereingang der vom Efeu bedeckt war hinein. Leise ging sie hinauf in ihr Zimmer. Sie hatte versagt. Versagt als Mutter und als Ehefrau. Sie wusste das ihr Schritt der unverzeihlichste war den sie nun gehen wollte~
~Oben im Turmzimmer angekommen, das Capur ihr so liebevoll eingerichtet hatte, damals als sie ihr Vater bei ihr untergebracht hatte. So viele schöne Jahre hatte sie in ihrer Kindheit hier verbracht.Sie dachte an Schin, und daran wie er ihr diesen verfluchten Käferhelm aufsetzte den sie partou nicht aufsetzen wollte. Daran wie sie unten im Kaminzimmer die Wände voll gemalt hatte. Und dann war sie alt und reif genug und traf IHN, die Liebe ihres Lebens. Sie war glücklich, wenn sie bei ihm war, traurig wenn sie nicht bei ihm sein konnte. Die Erinnerung schmerzte heftiger denn je. Und nun ? Nun hatte sie nichts mehr. Sie hatte sich von ihm entfernt, ihre Tochter, ihre süße Kiana, war weg gelaufen weil sie es nicht verstehen konnte. Sie war einfach zu jung um es zu verstehen. Und Fiona machte ihr deswegen keinen Vorwurf. Sie konnte es verstehen. Wie oft war sie von zu Hause weg gelaufen~
~Sie nahm eine Feder und ein Pergament zur Hand. Sie wollte zumindest auf Wiedersehen sagen. Eigentlich wollte sie Kiana in Sicherheit bei Vaboris wissen. Aber selbst dabei hatte sie versagt. Sie hatte auf ganzer Linie versagt und das wurde ihr nun schmerzlicher denn je bewusst. Sie verfasste ein paar zeilen für ihre Eltern~

Lieber Papa, Liebe Mama, ich weis das dieser Schritt nicht der richtige ist, aber der für mich einzig wählbare. Seid bitte nicht traurig, und gebt Vaboris nicht die Schuld denn er trägt keine. Ich liebe euch , Fiona"
~dannach schrieb sie einen Brief der für Vaboris war~
|Vaboris, ich weis das du keine Schuld daran trägst, aber ich bitte dich mich in guter erinnerung zu behalten. Sorge für Kiana, sei ihr ein guter Vater und Lehrmeister. Das ist das einzige worum ich dich bitte. In Liebe Fiona!|
~Sie legte beide Briefe gut sichtbar auf ihr Bett nieder. Fiona sah sich noch einmal in ihrem Zimmer um, dann trat sie auf die Fensterbank ihres Turmzimmers~ Verzeiht mir ~murmelte sie ehe sie sich aus dem Fenster fallen lies~

*Als Fiona aus dem Fenster stürzt, stürzt ein Phönix aus dem Himmel und fängt sie im Flug noch auf. Er trägt sie hoch in die Lüfte und landet mit ihr in unbekanten Landen*

~Der Phönix kam zu spät. Fiona lag schon tod unterhalb ihres Turmzimmers~

*Mitten in der Nacht schreckt Kiana aus dem Schlaf hoch. Sie spürt das irgend etwas geschehen ist, was sie persönlich betrifft. Noch wusste sie nicht was es war, sie spürt nur eine tiefe traurigkeit in sich aufkommen.*

*Capur hörte einen Dumpfen aufschlag vor ihrem Fenster. Erschrocken das wohl mal wieder eine Dachziegel hinuntergefallen war trat sie hinaus und sah Fiona´s Leblosen Körper dort liegen. Sie fiel mehr als das sie ging in der Hoffnung noch etwas tun zu können aber sehr schnell wurde ihr bewusst das alle bemühungen vergebens waren. So schrie Capur aus Leibeskräften bis einige Diener herran eilten und ihr halfen Fionas Leichnam ins Haus zutrag.Schwer seufzend sah sie zum Schlafgemach von Natalja und Artax und grübelte schon darüber nach wie sie es den beiden mitteilen sollte. Auf die Idee nach einem Brief zusuchen kam Capur zu diesem Zeitpunkt nicht. Das war auch in ihren Augen Zweitrangig. Erstmal musste Fionas anglitz von Erde befreit werden und ja sie Trug den Dienern auch auf sie zu Waschen. Schliesslich war Fiona nicht die erste Tote im Hause derer Lugus und bestimmt auch nicht die Letzte*
Zuletzt geändert von Fiona am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 3-mal geändert.
Capur Zerox
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 45
Registriert: Do 6. Mai 2010, 22:58
Wohnort: Dortmund

#2

Beitrag: # 29707Beitrag Capur Zerox »

*Capur stand die ganze Zeit dabei und hielt, auch wenn es ja sinnlos war, Fiona´s Hand.
Sie trug einem Diener auf in Fiona´s Turmzimmer zu gehen um verschiedene Dinge zuholen.*

Eine saubere Robe in der Farbe der Rose und den Verbeulten Helm, du weisst welchen ich meine?

*Fragend sah Capur in die verweinten Augen des Diener und er tat ihr in diesem Moment leid, den sie verlangte grade sehr viel von ihm aber trotzdem nickte er und ging. Denn alle die in der Feste lebten oder Arbeiteten liebten Fiona. Sie strich Fiona durchs Haar und seufzte weil Capur nicht wusste was ihre Urenkelin zu diesem Schritt getrieben hatte.

Sie wusste nicht wieviel Zeitvergangen war den diese hatte nachdem sie Fiona gefunden hatte jegliche bedeutung für sie verloren. Als der Diener zurück kam zeigte er Capur Fragend die Sachen, als sie dankbar Lächelnd nickte hielt er ihr 2 Briefe hin die Fiona´s Handschrift trugen. Einer für Natalja und Artax und einen für Vaboris. Den für Natalja und Artax nahm sie an sich, den für Vaboris überlies sie einem Boten der ihn persönlich abgeben würde sofern Vaboris anzutreffen war . Den Brief steckte sie in die Tasche ihrer Robe und bat jemanden, sie wusste nichtmal welcher der Bediensteten es genau war, Artax und Natalja zu Wecken und sie in den Versammlungraum des Heiligen Stahls zu bitten.

Unterdessen ging Capur auf den Hof und Sprach mit den Wachen die gleich darauf die Fahne welches das Familienwappen zierte auf Halbmast zu Flagen. Dann ging sie zurück um an ihrem Schreibtisch platz zunehmen und nahm gleich darauf Pergament und Feder zu Hand.*

An die Verwandten derer von Lugus,

heute Nacht ging Fiona Lugus ehemals von Darc von Uns.
Fiona´s Leichnam wird bis zum 14ten Tage diesen Mondes in der Feste des Heiligen Stahls aufgebahrt.

Capur

*Sie schickte jedem Familienmitglied einen Brief, es waren soviele das danach das Tintenfass leer war. Capur verlies das Arbeitszimmer und übergab die Schreiben einem Boten mit der Bitte sie noch in der Heutigen Nacht, spätestens aber bis Sonnenuntergang des nächsten Tages auszuhändigen.Dann ging sie in den Versammlungsraum und wartete wärend die Diener Fiona im Kaminzimmer umzogen und zurecht machten.*
Zuletzt geändert von Capur Zerox am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 4-mal geändert.
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Artax Lugus
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 38
Registriert: Di 4. Jan 2011, 08:46

#3

Beitrag: # 29708Beitrag Artax Lugus »

*Artax schlief in jener Nacht sehr unruhig , er wusste nicht wieso und weshalb das er sich immer wieder hin und her gedreht hatte .Ein leise Klopfen hörte er an der Tür wo rauf sich Aratx im bett aufrichtete und leise sagte *Herein

*der Diener trat herein und ging kam nahe an Aratx heran, und sprach leise zu Ihm *Ich soll euch von euer Oma Capur ausrichten das ihr in denn Versammlungsraum kommen sott mit eurer Frau.

*Artax nickte und sprach dann leise *Richte bitte aus das meine Frau und ich gleich erscheinen werden.
*Artax wendete sich zu seiner Frau und weckte sie vorsichtig *

*Artax trat an Nataljas Seite heran und sah das sie wach war und sie ihn anschaute *
Zuletzt geändert von Artax Lugus am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Natalja Lugus
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 60
Registriert: Fr 25. Jun 2010, 01:57

#4

Beitrag: # 29709Beitrag Natalja Lugus »

*Natalja war aufgewacht als der Diener geklopft hatte. Leise hatte der Diener mit Artax geredet und war genauso leise wie er den Raum betreten hatte wieder gegangen.Als Artax vor ihr stand sah sie ihn an ,schlug die Bettdecke zurück und griff nach ihrem Morgenmantel.*

Es scheint sehr wichtig zu sein wenn Capur uns Wecken lässt.

*Stellte sie unnötigerweise fest während sie ihren Morgenmantel überzog. Natalja würde sich nun nicht mit unnötigen Unterhaltungen aufhalten, aber so kannte Artax seine Frau. Sie griff sanft nach seiner Hand, öffnete die Tür und die beiden gingen gemeinsam die Treppe hinunter Richtung Versammlungsraum. Kurz bevor sie ihre Ziel erreichten brauchte Natalja eine kurze Atempause.
In dieser Pause bekamen die beiden mit wie Capur einen Diener zu den Wachen am Tor schickte um das Eisengitter am Seiten Eingang zu verschließen, etwas Ratlos sahen die beiden sich an und gingen die Letzten Meter zügig*
Zuletzt geändert von Natalja Lugus am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Stolze Tochter des Matuz Lugus.
Glücklich an der Seite ihres Mannes Artax - nichts kann uns trennen!
Sehr stolz auf ihre Tochter Falballa und ihre Söhne Zogna und Rohan sowie die Zwillinge Chyna und Cerano.
Welche sie mit ihrem Leben Schützen wird sofern es erforderlich sein mag.
Artax Lugus
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 38
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#5

Beitrag: # 29713Beitrag Artax Lugus »

*Hand in Hand gingen Artax und Natalja in denn Versammlungsraum.
Artax sah erst Natalja an und dann Capur .Der Ausdruck von Capur verriet Artax das es nichts gutes heißen kann und wandte sich dann zu Natalja *

Mein Herz es ist besser wenn du dich in denn Sessel setzt , ich vermute das was uns Capur nun zu sagen hat wird nichts gutes verheißen denn sonst würde sie uns nicht mitten in der Nacht wecken lassen.

*Artax wendet sich dann zu seiner Oma Capur*

Oma was ist los , warum läst du uns mitten in der Nacht wecken und warum werden die Tore verschlossen was ist passiert?

*Artax wurde langsamem sehr nervös da er immer noch nicht wusste was los sei und was Capur von ihm wollte .Er wusste das irgendwas passiert sein muss das sagten ihm die ganzen Anzeichen*
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Kylin Riva
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 11
Registriert: Do 20. Jan 2011, 09:58

#6

Beitrag: # 29717Beitrag Kylin Riva »

*gerade wollte sie sich zur Ruhe begeben als sie leise die Glocke vom Tor stürmisch klingeln hört. Sie warf sich rasch ihren Morgenmantel über und eilte die Treppe hinunter* Wer will den zu dieser späten Stunde etwas? *fasst wäre sie am Fuß der Treppe mit dem alten Domus zusammen gestoßen. Sie schauten sich ratlos an und gingen dann ohne ein Wort zu verlieren gemeinsam um das Tor zu öffnen* Ich habe eine Nachricht für Euch Lady Kylin *mit diesen Worten überreichte der Bote ihr das Pergament. Bevor sie eine Frage stellen konnte war er bereits in der Dunkelheit der Nacht verschwunden. Als sie das Siegel Capurs entdeckte schwahnte ihr schlimmes. Nur aus guten Gründen würde diese ihr so spät noch eine Nachricht zustellen lassen. Besorgt schritt sie ins Anwesen zurück und las die Zeilen* Oh mein Gott.. nein das kann doch nicht sein Nicht Fiona NEIN *sie winkte dem Domus ab und schritt mit tränenüberströmten Gesicht langsam die Treppe hinauf. Jeder Schritt wurde schwerer so das ihre Beine sie kaum noch tragen konnten. Lange Zeit saß sie Gedankenversunken auf dem Bettrand bevor sie ihre Kleidertruhe öffnete. Nein dieses werde ich niemals wieder tragen * in den Händen hielt sie jenes Gewand welches sie trug als ihr Schwager Tribalus Lugus und ihr Vater Syllen Zerza zu Grabe getragen wurden. Rasch fand sie ein anderes welches dem traurigen Anlass gebürte. * Oh .. wo ist er nur* verzweifet suche sie den Schlüssel welcher ihr zu jeder Zeit Einlass in die Feste gewähren würde. Lange war es nicht nötig gewesen ihn zu benutzen. Da sie jedoch wusste wie bei solch traurigen Anlässen die Feste verschlossen war, war es besser ihn mitzunehmen. Na endlich *erleichtert hielt sie ihn den Händen nachdem sie alle Truhen, Kisten und Kästen mehrfach durchsucht hatte. In aller Frühe machte sie schweren Herzens auf den Weg zur Feste*
Zuletzt geändert von Kylin Riva am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Stolze Tochter des Syllen Zerza und der Ellrina Riva
Caelle vLago
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 38
Registriert: Do 6. Mai 2010, 18:21

#7

Beitrag: # 29731Beitrag Caelle vLago »

Caelle erwachte als mitten in der Nacht heftig an das Tor geklopft wurde.

"was ist da denn los"
murmelte sie, zog schnell den Morgenmantel an und eilte ans Tor. Als sie es öffnete stand der Bote Capur´s vor ihr "eine Nachricht für Euch Mylady" sprach er, überreichte ihr ein Pergament und verschwand wieder in der Dunkelheit.
Sie schloss das Tor wieder und begab sich ins Kaminzimmer um das Pergament zu lesen.

Leise sagte sie zu sich selbst "es muss etwas sehr wichtiges sein wenn Capur mitten in der Nacht einen Boten schickt"

sie brach das Pergament und sank bleich in den Sessel als sie die Nachricht gelesen hatte.
Zuletzt geändert von Caelle vLago am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 3-mal geändert.
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~in Gedanken bei Christo und Tandoras, die Hoffnung nicht aufgebend~
Kiana van Darc
Knecht / Magd
Beiträge: 8
Registriert: Do 12. Apr 2012, 12:37

#8

Beitrag: # 29746Beitrag Kiana van Darc »

Am Tag nach der Nacht in der Fiona aus dem Fenster stürzte fanden Vaboris und Kiana sich einander wieder. Es gab noch einen kleinen Zwischenfall mit der Frau die Kiana fand und über Nacht beherbergte, doch konnte dieser schnell geklärt werden. Mit ihrem Vater ging das Kind nach Hause. Fest die Hand des Vaters haltend führte sie ihr erster Gang in Vaboris Arbeitszimmer. Sowohl er als auch das Kind selbst schienen sich nach der letzten Nacht nicht mehr aus den Augen lassen zu wollen.
Vaboris setzte einen Brief auf, den er Fiona zukommen lassen wollte. Darin stand das die gemeinsame Tochter wohlbehalten zu Hause sei und das sie sich zusammen in der Taverne zu einem Essen treffen wollten. Kiana durfte den Brief mit Unterschreiben um der Mama Vaboris Worte noch einmal zu beglaubigen. Den Brief durfte Kiana dann selbst in der Stadthalle aufgeben.
Als sie aus der Stadthalle austraten kam ihnen eine Frau entgegen die ihr Vater zu kennen schien und sie auch mit Namen begrüßte. Die Frau verheilt sich in Kianas Augen recht seltsam. Als diese dann noch vorschlug zum Tempel zu gehen um Kiana dort einen Moment zurück zulassen wurde ihr die Sache nicht mehr ganz geheuer. Doch ihr Vater versicherte ihr das er sie im Auge behalten würde, während er mit der Dame Nijan sprach.
Kiana tat wie ihr geheißen, sie ging bis in die Vorderste Reihe des Tempels, doch anstatt sich zu setzen, besah sie sich den Altar. Und so wie kinder nun einmal sind, nicht nur mit den Augen...
Nach einer Weile drehte sich das Kind um und konnte ihren Vater nicht mehr sehen. Mit einem lauten entsetzten Schrei rannte sie Richtung Ausgang. Doch noch bevor sie den Ausgang erreichte konnte sie ihren Papa und die Frau wieder sehen. Etwas seltsamens ist Kiana in diesem Augenblick aufgefallen. Doch was sie dort zu sehen bekam, hatte sie ihren Lebtag noch nicht gesehn. Ihr Vater sah bestürzt, traurig und verzweifelt zugleich aus. Langsam zog sich das Mädchen wieder zurück in das innere des Tempels und beobachtete die beiden, so wie sie schon viele Male zuvor ihre Eltern auch heimlich beobachtet hatte. Papa weint. Stellt das Mädchen für sich fest. Papa hat noch nie geweint. Kiana konnte sich nun nicht mehr zurück halten. Sie wusste nicht warum ihr Vater weinte, doch sie kam aus den Tempel und legte ihre kleine Hand behütend auf Vaboris Rücken.
Langsam drehte sich ihr Vater zu ihr um und sprach zu ihr. Mit umständlichen Worten versuchte er Kiana zu erklären das die Mama eingeschlafen sei in der Nacht. Kianas erste Reaktion darauf war die Anregung sie suchen zu müssen um sie Aufwecken zu können. Immerhin wäre es in der Nacht kalt und sie würde erfieren. Ein Hilfesuchender Blick Vaboris zu Nijan und die gleichzeitige Erkentniss das er diese Situation ganz alleine Meistern musste. Ihm wurde klar das alles in dem Fiona ihn ergänzte nun er alleine fertig bringen musste. Es war schwer einem Kind die Endgültigkeit des Todes begreiflich zu machen, war es doch oft für einen Erwachsenen selbst nicht so leicht dies zu Erfassen. Ihr Vater versuchte ihr mit anderen Worten zu erklären das die Mama von ihnen gegangen sei. Die fragen Kianas nach dem Warum und ohne Auf Wiedersehn zu sagen konnte er ihr nicht beantworten. Als weiteren Versuch erklärte Vaboris seiner Tochter das die Mama nun im Himmel sein. Langsam begann das Mädchen zu begreifen was geschehen war. Ihr Blick wurde Starr und sie rührte keine Miene mehr. Mit einem mal wurde alles um sie herum Taub. Kiana stand unter Schock. Die weiteren Worte ihres Vaters drangen nur noch sehr gedämpft durch sie hindurch. Die Mama war im Himmel... Wie ist sie da hin gekommen? Kiana schaute ihren Vater nur noch an, sie sprach kein Wort mehr. Das 7 jährige Mädchen begriff das sie ihre Mama nicht mehr wieder sehen würde.

Nur wenige Minuten nachdem Vaboris von Fionas Tod erfuhr und er es seiner Tochter versuchte zu erklären kam Mestor, den er Zeitgleich zum Anwesen der Lugus schickte zurück. Auch sein Blick war von Trauer gezeichnet. In der Hand hielt er den Brief den Vaboris an seine Frau schickte. Dabei einen zweiten Brief. Den Abschiedsbrief von Fiona den sie an Vaboris zurück gelassen hatte. Auf einem dritten Pergament brachte er den Tag und die Zeit der Beerdigung mit und überreichte diese schweigend Vaboris.
Das Mestor Anwesend war bekam das Mädchen nicht mehr mit. Die Worte die Vaboris vorliest rauschen an ihr vorüber. Watte, alles um sie herum schien in Watte gepackt zu sein. Wie im Traum zieht die Welt an ihr vorbei. Sekunden scheinen wie Stunden zu vergehn. Kein Gefühl, nur noch leere umfing den Geist des Kindes. Ein Gefühl der schwerelosigkeit überkam Kiana als ihre Füße den Boden verließen. Vaboris hatte sie auf den Arm genommen und sie sachte an sich gedrückt. Das sanfte drücken konnte das Mädchen nicht mehr einordnen geschweige denn erwiedern. In dem Zustand in dem sie sich nun befand konnte man sie überall mit hin nehmen. Sie war nicht in der Lage sich auch nur ein kleines bisschen zu wehren. Ihr Körper folge ihrem Geist... Machtlosigkeit. Der Weg führte sie nach Hause. Vor den Toren des Anwesens blieb Vaboris stehen und sah Kiana einen Moment lang an. Keinen Ton hatte sie von sich gegeben, das sonst so aufgeweckte und neugierige Mädchen war vollends verstummt. Besorgt strich er ihr durchs Haar ehe er die Kraft fand hinein zu gehen.
Wie sie ins Haus ihrer Geburt zurück gekommen ist hat Kiana nicht mitbekommen. Auch schien sie es nicht einmal richtig zu Erfassen das sie sich nun zu Hause befanden. Alles schien ihr unwirklich und befremdlich zu wirken. Weiterhin schwieg das Kind, doch Tränen waren keine zu sehen
Vaboris setzte sich mit Kiana auf das Sofa im Wohnzimmer. Leise versuchte er noch einmal ihre Aufmerksamkeit zu erringen.
Die Stimme ihres Vaters wogte durch ihren Kopf. Es dauerte einen kurzen Moment bis Kiana langsam ihren Kopf in seine Richtung drehte und ihn schweigend ansah. Ihre Augen bewegten sich rasch, als ob sie etwas suchen würde. Dabei konnte man aber erkennen das sie eher die leere abzusuchen schien. Sie solle keine Angst habe, es wäre nicht ihre Schuld gewesen das die Mama nun nicht mehr sei. Vaboris Worte wallten durch sie, noch immer konnte sie diese nicht erfassen und zuordnen.
Angst? Dieses Wort...es machte keinen Sinn in ihrem Kopf. Keinen Sinn in ihrer Betäubten Seele. Ihre Augen huschten weiter suchend in den seinen hin und her.
Was konnte ihr Vater in diesem Moment für sie tun? Sie war noch so verdammt jung! Das hatte sie nicht verdient...die Unausweichlichkeit des Todes, der Verlust eines geliebten Menschen welcher so plötzlich und ohne weiteres aus ihrem Leben gerissen wurde. All das hatte er nicht für sie vorgesehen gehabt. Mit dem Rücken zur Wand, ohne zu wissen wie er ihr helfen konnte, nicht wissend ob sie sich davon erholen würde. Ruhe schien nun das Beste zu sein, darum legte er sie vorsichtig zurück auf die Couch.
Mechanisch legt sie sich auf die Seite, legt die Füße hoch und die Hand unter ihren Kopf. Mit offenen Augen lag sie nun da. Noch immer in ihrer leere Gefangen unfähig für sich selbst zu entscheiden.

Wie lange sie dort gelegen hatte konnte Kiana nicht beurteilen. Doch plötzlich kamen Bilder in ihren Kopf zum Vorschein. Bilder von Briefen. Wie in Trance steht sie auf und geht zum Schreibtisch ihres Vaters. Vaboris schien mit Nijan in einem der anderen Räume zu sein. Vielleicht in der Küche, oder sind sie doch noch einmal nach draußen um in Ruhe mit einander zu reden? Kiana wusste es nicht, sie erfasste es auch nicht. Ihr Blick ging über die Pergamente die auf Vaboris Schreibtisch lagen. Oben auf hatte er die beiden neuen hin gelegt. Kiana erkannte die Schrift ihrer Mutter. Immer wieder liest sie die Zeilen durch ohne deren Inhalt zu verstehen. Sie findet ein weiteres Pergament in dem steht das Fiona in der Feste Aufgebahrt wäre. Was immer dieses Wort zu bedeuten hatte, das einzige Gefühl das sich in Kiana fest setze lies sie erahnen das sie ihre Mutter dort finden würde.
Das Pergament oben auf liegen lassend wandert Kiana in der selben Trance wie eben schon zur Türe. Mechanisch greift sie zu ihrem Mantel und hängt sich diesen um. Noch nie ist sie alleine zur Feste der Lugus gelaufen. Doch ihre Beine trugen sie fast wie von selbst bis vor deren Tore. Der Blick des Mädchens war leer, kein Hungergefühl spürte sie. Auch das ihre Füße zu schmerzen begannen spürte sie nicht. Aus dem Mittag wurde bereits Nachmittag und aus dem Nachmittag früher Abend als das Kind die Feste der Lugus endlich erreichte. Am Tor der Feste angelangt stand eine Wache vor dem verschlossenen Tor. Die Wache erkannte Kiana sofort und ohne sie in ihren Schritt zu verlangsamen, ohne ein Wort mit ihr zu wechseln, schob er die kleine Türe in dem großen Tor auf, so das das Kind hindurch treten konnte.
Fackeln säumten den Weg und schienen auf die Halle zuzuführen in der Fiona Aufgebahrt lag. Kiana wusste den Weg nicht bewusst, doch zog sie eine unsichtbare Schnur direkt an Fionas Sarg.

Der leere Blick des Kindes ruhte lange auf Fionas bleichen Gesichtszügen. Langsam streckt sie ihre kleine Hand vor und berührte ihre Wange. Kalt und weich. Ihre Mama sah aus als ob sie nur schlafen würde. Sie hatte ein schönes rotes Kleid an und Blumen in ihren Händen. Alleine stand das Kind beim Sarg ihrer Mutter. Keine Totenwache. Kein Priester der stetig Gebete für Fionas Seele rezitierte. So war das wenn man sich keinem Gott mehr verschrieben fühlte. Doch all das fiel Kiana gar nicht richtig auf. Sie wusste nicht das es für Tote eine Zeremonie gab. Auch wusste Kiana nicht das man für die Seele eines Menschen beten konnte. Vieles hätte Kiana ihrer Mutter gerne noch gesagt. Vieles sie gefragt. Doch noch immer war sie unfähig zu sprechen, unfähig zu fühlen, unfähig zu trauern und zu weinen.

Langsam stieg Kiana auf die kleine Stufe auf der der Sarg aufgebahrt stand. Sie hob ihr Bein über den Rand des Sarges und legte sich links von ihrer Mutter mit in den Sarg.
Sie wollte bei ihr sein, ihre Nähe spüren....

Mit ihrer Mutter im Arm schief das Kind vor geistiger und körperlicher Erschöpfung ein.....
Zuletzt geändert von Kiana van Darc am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Nikome Dijan
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 109
Registriert: Do 6. Mai 2010, 20:24

#9

Beitrag: # 29757Beitrag Nikome Dijan »

*Unruhig wälzte sie sich im Schlaf hin und her, nur langsam erreichte das stete Klopfen ihr Bewusstsein. Mit pochendem Herzen setzte sie sich plötzlich hellwach auf. Nein es war kein Traum!! Sie hörte das Klopfen immer noch. Ein kurzer Seitenblick zu Dunkel bewies ihr, daß sein Schlaf noch ungestört und ruhig war und das sollte so bleiben, beschloss sie. Geschmeidig stand sie auf, angelte nach den Pantoffeln und zog sich im Hinuntereilen einen Morgenmantel über. Sie bemerkte kaum, daß ihr die Ärmel viel zu lang waren und der ganze Mantel sich seltsam fremd anfühlte. Als sie sich im Saum des Morgenmantels fast verhedderte sprach sie schliesslich einen Lichtzauber und eilte etwas vorsichtiger die Treppe hinunter zur Haustür.*

"Mylady, ich habe einen Brief für Euch!" *Kaum hatte ihr der Bote den Brief in die Hand gedrückt, verschwandt er auch schon wieder in der Dunkelheit.*

oo( Das Gesicht kenne ich doch....der heilige Stahl ...Capur! ...Capur ?...Capur!!..Das kann nur von ihr kommen! Hatte er wirklich Tränen in den Augen? Er war doch sonst nicht so kurz angebunden...)oo

*Plötzlich atemlos vor Schreck ob der nächtlichen Stunde und dem seltsamen Gebaren des Dieners öffnete Nikome das Schreiben und erblasste.*

oo( Fiona...wie lang war das her ...Capurs Enkelin...Das kann doch nicht sein!!...Aufgebahrt...)oo

*Nur kurz lehnte sich Nikome an den Rahmen der noch immer geöffneten Haustüre. Erinnerungen, Bilder...selbst Gerüche überströmten sie und liessen sie fast wanken. Doch dann riss sie sich zusammen. Langsam, ganz langsam holte sie tief Luft und schloss leise die Tür wieder. Einen Moment lang liess sie die Stille des Hauses auf sich wirken und schöpfte Kraft daraus. Dann raffte sie den zu großen Morgenmantel von Dunkel kurzerhand hoch und schlüpfte aus den Pantoffeln um barfuss und leise wieder ins Schlafzimmer zu huschen.*

oo( Es ist früh genug, wenn er morgen früh erfährt, warum ich los muss!)oo

*Fast geräuschlos zog sie sich an und schrieb noch eine kurze Nachricht für Dunkel, die sie auf ihrem Kopfkissen plazierte, den Brief von Capur legte sie einfach dazu.*

"Schlaf weiter mein Herz!" *Sachte hauchte sie Dunkel einen Kuss auf die Stirn und verliess danach leise das Haus. Nachtschwarz war ihre Robe und der um ihre Schultern geschlungene Schal. Die Dunkelheit schien sie sofort zu verschlucken, sobald sie ihr Anwesen verlassen hatte. Längst war die Wirkung ihres Lichtzaubers verflogen, doch sie kannte den Weg genau! Ihre Füsse fanden sicheren Halt, auch wenn der Weg im Laufe der Jahre etwas uneben geworden war.*

oo(Bestimmt ist die Burg verschlossen, wie immerin solchen Momenten, ich werde klopfen müssen..)oo

"Es ist gut, daß ihr kommt Mylady!" *Das alte Gesicht des Torhüters schien ihr noch zerfurchter, als sie es in Erinnerung hatte. Fast schon verschämt versuchte er die Tränenspuren vor ihr zu verbergen.* "Tretet ein Mylady!"

*Sanft liess Nikome ihre Hand kurz auf der Schulter des Alten ruhen und nickte ihm traurig zu.*
"Danke, daß Ihr mich einlasst zu so früher Stunde. Ein wirklich schlimmer Grund für einen Besuch...wahrlich ein Grund zu trauern! Wissst ihr, wo ich die Dame Capur finde?"

*Das verneinende Kopfschütteln und die zusammengezogenen Schultern waren ihr Antwort genug.*

"Ich kenne mich ja aus und werde mich schon zurecht finden. Achtet nur weiter gut auf das Tor!"



*
Zuletzt geändert von Nikome Dijan am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 2-mal geändert.
Ballas
Bürger / Bürgerin
Beiträge: 379
Registriert: Do 27. Mai 2010, 08:58
Wohnort: Pirmasens, RLP.

#10

Beitrag: # 29796Beitrag Ballas »

Geschlossen auf Wunsch der Threaderstellerin.
Zuletzt geändert von Ballas am So 14. Apr 2013, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
Als Gefreiter tauge ich nicht, man gebe mir eine Stellung als General.
Gesperrt

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