Willkommen im D4O-Forum
Wichtiger Hinweis für Benutzer die sich hier im Forum registrieren möchten :

Es gelten für den Benutzernamen die gleichen Regeln wie auch auf den Servern von D4O !! 

 In Zukunft werden Forenaccounts deren Namen nicht den Regeln entsprechen, kommentarlos gelöscht.

<<< Ihr findet die Forenregeln hier : Forenregeln / Leitfaden >>>

Hinweis: Aufgrund einer massiven Spam Account Schwemme, werden neue Accounts von einem Administrator freigeschaltet.
Dieses geschieht in der Regel Mo-Fr ab 17 Uhr, am Wochenende ab 9 Uhr. Bitte geduldet euch dann solange.
 

Initium Novum - Ein Neubeginn

Hier könnt ihr eure Rollenspiele die den Server Purpurschuppe betreffen, weiterführen oder neue anfangen.
Forumsregeln
Bezgl. Urheberrecht

Bitte beachtet, das fremde Texte nicht so einfach benutzt werden dürfen. Es hilft auch nichts, wenn man die Namen ändert oder einzelne Wörter austauscht. Benutzt ihr für eure RP fremde Texte, muss eine Quellenangabe bzw. die Erlaubnis des Erstellers vorliegen.
Bei Verstoß dagegen erfolgen folgende Strafen :

1. Verstoß

Verwarnung des Users, sowie Löschung der auf das Urheberrecht bezogenen Texte

2. Verstoß

Forumsperre für ALLE Accounts des Users für 48 Stunden, sowie Löschung der auf das Urheberrecht bezogenen Texte

3. Verstoß

Dauerhafte Sperrung sämtlicher Forenaccounts des Users, sowie Löschung der auf das Urheberrecht bezogenen Texte

Dieses betrifft nur eure Accounts hier im Forum und nicht eure Spielaccounts für Die 4te Offenbarung.
Antworten
Guinya
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 69
Registriert: Sa 2. Jul 2011, 20:40

#1

Beitrag: # 38517Beitrag Guinya »

Die Zeit vergeht. Menschen kommen, Menschen gehen. Manche hinterlassen Spuren, manche Nichts. Und doch sind sie fort. Doch das Leben geht weiter und immer weiter. Man lebt mit dem, was zurück bleibt, macht das Beste daraus. Und egal, ob es genug ist oder nicht - Irgendwie geht es immer weiter und weiter. Man trifft Entscheidungen, manche stellen sich als richtig heraus - manche weniger. Auch daraus machte man das Beste. Auf diese Weise lernt man, mehr und mehr, sich vor allem nur auf sich selbst zu verlassen. Auf seinen Glauben und sich selbst. Denn eine Enttäuschung durch sich selbst ist meist leichter hinzunehmen, als eine Enttäuschung durch andere oder Dritte. Aber trotzdem funktioniert es - Immer und irgendwie. Faszinierend, könnte man sagen. Genau genommen ist es aber einfach Realtität, Normalität.


In Ireks Stadthaus spielte sich wohl in diesem Moment Ähnliches ab. Man war nach Hause gekommen und hatte dort begonnen sämtliches an Hab und Gut zusammen zu packen. Allein? Nein, allein mit Piriki würde sie nicht hier wohnen bleiben. Vielmehr hatten Belinda und sie beschlossen, dass es Zeit war, eigene Wege zu beschreiten und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sie ruhen zu lassen, um anschließend gestärkt daraus hervor zu gehen. Neue Wege - Ein Neubeginn. Ein Neubeginn, bei dem man sich vor allem anderen aufeinander verlassen würde. Die verbliebenen Scherben zu ordnen und etwas Neues daraus aufzubauen.

Aber immerhin war man nicht ganz allein. Das war man nie, wenn man es richtig anstellte. Und doch würden sie gewissermaßen auch frei sein. Entscheidungen treffen, deren Folgen sie alleine tragen müssten - Aber trotzdem irgendwo befreit. Befreit von Dingen, die zu tragen sie nicht mehr bereit sind und waren. Herzensangelegenheiten hinter sich zu lassen. Sie würden einen Weg finden, dies zu meistern. Auf ihrer beider Weise und man würde sehen, was sich daraus weiterhin entwickelte. Es gab immer mehrere Wege und sie beide hatten sich dazu entschieden, den von ihnen ausgewählten gemeinsam zu gehen.

Nachdem sie schließlich sämtliche Sachen, die nicht viele waren, in einem Bündel zusammen gefasst hatte, stellte sie dieses an die Garderobe im Flur. Ein Stück Pergament für Piriki fand sich auf dem Küchentisch. Ein Pergament in dem stand, dass sie das Haus verlassen würde und auch Pirikis Lohn lag anbei. Sie war eine Haushälterin auf ihre ganz eigene Art, eine gute Seele, die Leben in das kleine Haus gebracht hatte, das jedoch nachdem sie fortgegangen waren, verschlossen und leer dastehen würde, wie schon so lange Zeit vorher. Nur ein kurzer, schöner Besuch schien es hier gewesen zu sein. Doch würden Belinda und Guinya sich eine neue Bleibe suchen. Und wenn die junge Haushälterin Interesse hätte, dürfte sie sie auf diesem Wege begleiten - Etwas, das ebenfalls in dem Brief stand. Das Bündel ließ sie noch liegen, verschloss die Tür nach einem Rundgang durchs Haus und schritt Richtung Taverne aus, um sich dort mit ihrer Schwester zu treffen.

An einem Tisch, Essen sowie eine Karaffe des guten Rotweins - Ja, sie hatte sich tatsächlich ein Laster gesucht! - bestellt, wartete sie schließlich, die Türe im Auge behaltend in einer dunkleren Ecke im hinteren Teil des Raumes.
Zuletzt geändert von Guinya am So 14. Apr 2013, 10:08, insgesamt 2-mal geändert.
Guinya Gadael
Geweihte, derzeit nicht amtierende Priesterin Ogrimars
~Adoptierte àl Àd ~ Selbernannte Gadael ~ Schwester der Belinda Gadael~



Bild
Bescheid'ne Wahrheit spreche ich Euch, wenn sich der Mensch in seiner Narrenwelt, gewöhnlich für ein Ganzes hält.
Ich bin ein Teil des Teils der anfangs Alles war, ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar.
(Goethes Faust)
Belinda
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 100
Registriert: Mo 31. Jan 2011, 10:46

#2

Beitrag: # 38522Beitrag Belinda »

Die Zeit vergeht. Menschen kommen, Menschen gehen. Manche hinterlassen Spuren, manche Nichts. Und doch sind sie fort. Doch das Leben geht weiter und immer weiter. Man lebt mit dem, was zurück bleibt, macht das Beste daraus. Und egal, ob es genug ist oder nicht - Irgendwie geht es immer weiter und weiter. Man trifft Entscheidungen, manche stellen sich als richtig heraus - manche weniger. Auch daraus machte man das Beste. Auf diese Weise lernt man, mehr und mehr, sich vor allem nur auf sich selbst zu verlassen. Auf seinen Glauben und sich selbst. Denn eine Enttäuschung durch sich selbst ist meist leichter hinzunehmen, als eine Enttäuschung durch andere oder Dritte. Aber trotzdem funktioniert es - Immer und irgendwie. Faszinierend, könnte man sagen. Genau genommen ist es aber einfach Realtität, Normalität.

Ähnliches spielt sich in ihrem Haus ab - dem Haus, in das sie voller Zuversicht mit Volgo eingezogen war, nachdem sie die Wüsten-Festung àl Àd einvernehmlich verlassen hatten. Hier sollte das neue Leben beginnen, fern der Zwänge durch die strengen Traditionen der Familie. Ein Zufluchtsort - ein Neubeginn, das sollte es werden. Doch inzwischen hat sie hier mehr Zeit mit sich alleine verbracht, als mit ihm.
Besuch? Sie alle wollten zahlreich erscheinen - so die Versprechen ihrer Mutter und ihrer Schwestern. Doch Mütter und Schwestern werden überbewertet. Familie wird überbewertet. Man ist alleine besser dran.

Voller Bitterkeit und ohne sich groß Mühe zu geben, stopft sie ihre Habseligkeiten in eine Tasche. Das Haus ist verkauft - sie hat es ohne Wehmut an den Nächstbesten verhökert. Der Preis war gut, denn sie hat versprochen, die Möbel drinnen zu lassen - kein Ballast auf ihrem neuen Weg.
Als sie fertig ist, schultert sie die Tasche und geht kerzengerade aus dem Zimmer, durchquert den Flur und öffnet die Haustür. Dort erst bleibt sie stehen und sieht noch einmal zurück, um sich sicher zu sein, dass es ihr nicht leid tun wird. Nein, wird es nicht.
Mit einem resoluten Ruck zieht sie die Tür hinter sich zu und legt den S chlüssel unter einen Stein im Vorgarten - so ist es mit dem neuen Besitzer vereinbart.

Das Gartentor quietscht leise, als sie es öffnet, um auf die Gasse zu treten. Es ist später Abend, die Sonne ist bereits untergegangen - wahrscheinlich mit ein Grund, dass kaum jemand unterwegs ist. Sie zieht die Kapuze ihres Umhanges über den Kopf und macht sich auf den Weg zur Taverne - dort wird sie Guinya treffen. Mit ihr zusammen wird es den viel besungenen Neuanfang geben. Ein Weg ins Ungewisse, aber ein gemeinsamer Weg.

Zügig und nahezu lautlos bewegt sich ihre hagere Gestalt durch die Straßen, bis hin zur Schänke. Durch die geöffneten und hell erleuchteten Fenster dringt Gelächter, Gemurmel und Mief auf die Gasse. Doch heute kann die Aussicht darauf sie nicht weiter erschüttern. Ohne zu zögern tritt sie ein - und sieht sofort den Tisch, an dem ihre Schwester sitzt. Vorbei an Trunkenbolden und solchen, die es werden wollen, schreitet sie hinüber und lässt die Tasche zu Boden gleiten. Dann setzt sie sich Guinya gegenüber, schlägt die Kapuze zurück und lächelt dünn.

Guten Abend Schwester.
Zuletzt geändert von Belinda am So 14. Apr 2013, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
~ Belinda àl Àd ~ Freigeist ~ alias~
Bild
Männer, die behaupten, sie seien der Herr im Haus, lügen auch bei anderen Dingen
~Wo ich bin, ist Nacht~
Guinya
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 69
Registriert: Sa 2. Jul 2011, 20:40

#3

Beitrag: # 38659Beitrag Guinya »

Kaum, dass sie einige Minuten saß und das Essen samt Karaffe mit dem guten Rotwein und zwei Becher gebracht wurden, betrat auch ihre Schwester die Taverne. Guinya hob nur ganz leicht den Kopf an, immerhin hatte man sich hier verabredet, sodass es keinen Grund gab auf sich aufmerksam zu machen. Wer die Augen aufmachte, würde sie hier in ihrer Ecke schon sehen. So rührte sie ihren Eintopf um, aß ein paar Löffel und trank einen Schluck Wein. Auch Belinda hatte sie bereits ihren Becher eingeschenkt, als diese schließlich zu ihrem Tisch fand und sich ebenfalls niederließ. ''Der Eine mit den Würdigen, Schwester.'' Ein schmales Lächeln lag auf den Lippen der jungen Frau währenddessen sie Belinda den Becher entgegen schob und diese prüfend von oben bis unten musterte. Alles dran? Alles in Ordnung? Bis auf die Zeichen der Zeit derer, die sich ein neues Leben aufbauen wollen - müssen. Wie auch immer.

Ein wenig lehnt sie sich schließlich in ihre Stuhllehne zurück und richtet ihre Augen auf jene Belindas, dabei mit dem Löffel in der Hand auf den Beutel deutend. ''Nichts, dass als Ballast gelten könnte?'' Denn genau das hat sie in Ireks Stadthaus ebenfalls gemacht - Aussortiert, auch wenn es eigentlich nicht viel zu sortieren gab. Aber ein wenig, musste es trotzdem sein. Ein Neubeginn hieß, sich auf Neues einzulassen. Die Vergangenheit hinter sich zu lassen, soweit es eben möglich und legitim war. Und gerade Dinge, die davon abhielten, sollte man dann nicht mehr mit sich tragen. ''Mein Beutel befindet sich noch im Stadthaus. Ich habe unserer Haushälterin ein Papyr auf den Küchentisch gelegt und ihr angeboten, bei uns zu wohnen. Ich hoffe du bist damit einverstanden?''

Sie hatte sich wieder einige Augenblicke lang ihrem Essen gewidmet. Dann erst hob sie abermals den Blick und schaute Belinda an. ''Also, wo soll unser neues Heim sein? Oder wo wollen wir uns dieses aufbauen?'' Wechselt sie nahezu übergangslos das Thema. Etwas, dass unter ihnen beiden fast schon zu einer Art Spezialität geworden ist. Ebenso die Art und Weise, wie sie sich unterhielten und dabei gekonnt die Dinge ausließen, die sie nun dazu bewogen endgültig einen Strich zu ziehen, gerade unter jenes, was sich in letzter Zeit zu getragen hatte.


Die Zeit vergeht. Menschen kommen, Menschen gehen. Manche hinterlassen Spuren, manche Nichts. Und doch sind sie fort. Doch das Leben geht weiter und immer weiter. Man lebt mit dem, was zurück bleibt, macht das Beste daraus. Und egal, ob es genug ist oder nicht - Irgendwie geht es immer weiter und weiter. Man trifft Entscheidungen, manche stellen sich als richtig heraus - manche weniger. Auch daraus machte man das Beste. Auf diese Weise lernt man, mehr und mehr, sich vor allem nur auf sich selbst zu verlassen. Auf seinen Glauben und sich selbst. Denn eine Enttäuschung durch sich selbst ist meist leichter hinzunehmen, als eine Enttäuschung durch andere oder Dritte. Aber trotzdem funktioniert es - Immer und irgendwie. Faszinierend, könnte man sagen. Genau genommen ist es aber einfach Realtität, Normalität.
Guinya Gadael
Geweihte, derzeit nicht amtierende Priesterin Ogrimars
~Adoptierte àl Àd ~ Selbernannte Gadael ~ Schwester der Belinda Gadael~



Bild
Bescheid'ne Wahrheit spreche ich Euch, wenn sich der Mensch in seiner Narrenwelt, gewöhnlich für ein Ganzes hält.
Ich bin ein Teil des Teils der anfangs Alles war, ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar.
(Goethes Faust)
Belinda
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 100
Registriert: Mo 31. Jan 2011, 10:46

#4

Beitrag: # 38689Beitrag Belinda »

Sie folgt mit dem Blick Guinyas Deut mit dem Löffel und betrachtet für eine Weile ihre Tasche - durchaus grübelnd, was sie dort drinnen verstaut hat.

Ballast...

Sinniert sie halblaut. Kleider, Kleinigkeiten, Kleinode - was Frau nunmal so mit sich trägt. Ihre Schwerter, mit denen sie unablässig geübt hat. Niemand weiß davon und niemand weiß, von wem sie sie bekommen hat. Ein sparsames Lächeln breitet sich auf ihren Zügen aus, während sie langsam den Kopf schüttelt.

Kein Ballast.

Beantwortet sie die Frage entschlossen und greift mit dankendem Kopfnicken nach dem Becher. Beide Hände schließen sich darum ohne dass sie einen Schluck nimmt. Dann wandern ihre Augen prüfend über Guinyas Gesicht. Sie wirkt angespannt - und dennoch seltsam ruhig.

Wie steht es bei dir, Schwester?


Erkundigt sie sich in einem Anflug von Neugier.

Gibt es etwas, das du vielleicht nicht hättest mitnehmen sollen - und es dennoch eingepackt hast? Aus reiner Sentmentalität?


Es ist schwer, das Alte hinter sich zu lassen - Umstände, Dinge, Menschen, die einem vertraut waren. Sie kann nicht leugnen, dass dieser Neubeginn ein erzwungenes Übel ist, das sie sich selbst so nicht ausgesucht hätte. Die Ereignisse der letzten Zeit haben ihre Spuren in ihr hinterlassen - nicht nur einmal dachte sie, sie kann und will einfach nicht mehr weiter.
Doch wäre sie nicht die Tochter ihrer Mutter, wenn sie nicht trotzdem - oder gerade deswegen - kerzengerade auf ihrem Stuhl sitzen würde. Ein eingefrorenes Lächeln auf den Lippen, das besagt: jetzt erstrecht. Aufgeben ist keine Option.

Wir können eine Haushälterin brauchen.


Stellt sie nüchtern fest - denn sie weiß sehr wohl um ihre und Guinyas mangelnde hausfraulichen Fähigkeiten. Das Lächeln wird etwas entspannter, wobei sie jetzt doch einen Schluck aus ihrem Becher nimmt und sich dann zurücklehnt.

Vielleicht bauen wir uns ein Haus an meinem See? Keine Festung - nur ein einfaches, kleines Haus, das uns genügt?

Die Zeit vergeht. Menschen kommen, Menschen gehen. Manche hinterlassen Spuren, manche Nichts. Und doch sind sie fort. Doch das Leben geht weiter und immer weiter. Man lebt mit dem, was zurück bleibt, macht das Beste daraus. Und egal, ob es genug ist oder nicht - Irgendwie geht es immer weiter und weiter. Man trifft Entscheidungen, manche stellen sich als richtig heraus - manche weniger. Auch daraus machte man das Beste. Auf diese Weise lernt man, mehr und mehr, sich vor allem nur auf sich selbst zu verlassen. Auf seinen Glauben und sich selbst. Denn eine Enttäuschung durch sich selbst ist meist leichter hinzunehmen, als eine Enttäuschung durch andere oder Dritte. Aber trotzdem funktioniert es - Immer und irgendwie. Faszinierend, könnte man sagen. Genau genommen ist es aber einfach Realtität, Normalität.
Zuletzt geändert von Belinda am So 21. Apr 2013, 00:20, insgesamt 1-mal geändert.
~ Belinda àl Àd ~ Freigeist ~ alias~
Bild
Männer, die behaupten, sie seien der Herr im Haus, lügen auch bei anderen Dingen
~Wo ich bin, ist Nacht~
Antworten

Zurück zu „Bücherei der Geschichten (Purpurschuppe)“