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Jeremias Rabenherz
Bürger / Bürgerin
Beiträge: 394
Registriert: Do 6. Mai 2010, 17:46

#1

Beitrag: # 31716Beitrag Jeremias Rabenherz »

Jeremias war nicht mehr der jüngste Mann. Das wurde diesmal deutlich als er bei der Andacht röchelnd Zusammengebrochen war. Die Wirren der letzten Wochen hatten seinem Körper wie Geist zugesetzt. Wach wurde er in seinem Schlafgemach und die Tempeldiener schickten nach einem Medicus. Er fieberte ein wenig.. wirkte bleich und zittrig. Gebrechlich wie ein sensibles Glaskonstrukt, allerdings nicht schwach genug um sich nicht für die Belange der Gemeinde zu interessieren.

Er nahm seinen Tee zu sich wie es ihm aufgetragen worden war. Ein rasselnder Husten schüttelte ihn ab und zu. Hoffentlich waren es nicht die Lungen, hoffentlich waren es nicht die Lungen, dachte er. Denn gerne hätte er sich eine Pfeife angesteckt. Er selbst schwankte zwischen guten und schlechten Tagen, doch aus dem Bett kam er momentan selten. Guinya ließ ihn ein Pergament bringen um ihn ein wenig auf den Laufenden zu halten. So konnte er wenigsten etwas verfolgen. Er nickte sachte. "Sie wollte fliehen mh? Vielleicht hat sie Glück und ihr Verlobter stirbt bevor es dazu kommt. Ironisch nicht war?" Er sah den Tempeldiener an, welcher sich um den Greis kümmerte. Mit einem Tuch kühlt er die Stirn des Greises, dessen grauweißen Haare an der Haut klebten."Ihr solltet ruhen und nicht daran denken was außerhalb der Mauern geschieht. Ihr müsst genesen." Mahnte der Pfleger sorglich."Ich schickte nach einem Medicus. Er wird sich eure Verfassung ansehen und betrachten Der Greis hustet heftig und lächelte bitter."Als wenn es ihr nicht gelegen gebe. Lasst mein Mahlzeiten prüfen, wer weiß ob sie Gift untermischte um ihrem Schicksal entgehen. Sie wäre nicht die erste die es versuchte." Der Pfleger fuhr hastig auf. "GENUG nun.. ihr alter Trottel. Ihr brauch Ruhe und nicht noch Verschwörungstheorien. Ich hätte euch das Pergament nicht vorlesen sollen. Es wühlt euren sturen Geist auf." Ein wenig betreten betrachtet der Greis den hilfsbereiten Tempeldiener."Scheint.. als würden wir im Alter alle paranoid werden, mh? Schickt Guinya zu mir.. bitte. Ich muss ihr etwas sagen und auch Joceline.. sollte herkommen. Wenn ihr ungedingt einen Medicus holen wollt, sucht nach der Schattenheilerin. Sie versteht ihr Handwerk und ich glaube ein wenig vertraue ich ihr mehr als anderen Heilern." Der Mann nickte und drückte den Greis zurück in die Kissen."Nun ruht, ich werde euch sagen wenn sie eingetroffen sind, Vater." Womit er den Geistlichen alleine ließ in der Hoffnung sein Befinden bessert sich bald.
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Rabenvater •  Stammbaum Rabenherz
"Ich diente dem HERRN bis er mich rief, jetzt diene ich ihm erneut."
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Guinya
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 69
Registriert: Sa 2. Jul 2011, 20:40

#2

Beitrag: # 31718Beitrag Guinya »

Nach dem Gespräch mit Joceline, das ihr einiges zum überdenken gegeben hatte und vor allem Fragen aufgeworfen hatte, hatte sie sich daran gemacht sämtliche Pergamente in der Feste der Lilie zu verfassen und an ihre Adressaten zu versenden. Anschließend hatte sie sich daran gemacht, sich in die übliche lederne Kleidung zu bequemen, um mit etwas Training den Geist von allem zu befreien, das sich zur Zeit entwickelte. So begab es sich, dass ein Bote sie schweißnass und wieder wesentlich ausgeglichener und mit klarerer Sicht auf die Dinge antraf, als noch am Nachmittag wo Joceline mit der vermeintlichen nächsten Katastrophe bei ihr gewesen war.

Einen Augenblick lang verwunderte sie das Erscheinen des Boten, doch als dieser geendet hatte, war sie wohl zum zweiten Male an diesem Tag verdutzt. Entweder es ging Jeremias wieder etwas besser oder ihre Nachricht musste ihn derart in Rage gebracht haben, dass er seiner gesundheitlichen Verfassung weiter schaden wollte. Sie seuftzte im Stillen. Alte Männer... Eigentlich waren sie alle gleich: Eigentwillig, stur und wenn man ihnen im Bezug auf ihre gesundheitliche Verfassung von Vernunft sprach, winkten sie nur ab und lachten. Ein sachtes Schmunzeln huschte gefolgt von einem schlechten Gewissen auf ihre Lippen, ehe sie Schwert und Schild wegpackte und den Boten fort schickte. ''Richte aus, dass ich kommen werde.'' Sprach sie dem Mann noch hinterher und machte sich auf den Weg in das Hauptgebäude der Feste.

Gewaschen und in abermals lederne Rüste gekleidet, das kurze Haar noch teilweise nass und an einigen Stellen wirr abstehend, gelangte sie schließlich einige Zeit später beritten am Felsendom an, saß ab und band das Pferd lose an, damit es fressen und saufen konnte, ehe sie sich gen des Portals wandte und es sachte aufschob, leise und immer wieder aufs Neue ehrfürchtig in den großen Raum trat. Schwert und Schild stellte sie leicht in einer Ecke ab, während sie Vargus und auch den Tempeldienern leicht mit einem kleinen Lächeln zunickte. Sie vermutete den alten Hohepriester und Lehrer in seiner Kammer - wo auch sonst? Und dorthin brauchte sie keinen Wegweiser, sodass sie einige Augenblicke später deutlich hörbar gegen die hölzerne Türe pochte und um Einlass ersuchte. Abwartend verharrte sie dort, lauschte. War da nicht ein röchelndes, mühsames Husten zu vernehmen?
Zuletzt geändert von Guinya am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
Guinya Gadael
Geweihte, derzeit nicht amtierende Priesterin Ogrimars
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Bescheid'ne Wahrheit spreche ich Euch, wenn sich der Mensch in seiner Narrenwelt, gewöhnlich für ein Ganzes hält.
Ich bin ein Teil des Teils der anfangs Alles war, ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar.
(Goethes Faust)
Joceline
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 58
Registriert: Fr 7. Mai 2010, 13:01

#3

Beitrag: # 31745Beitrag Joceline »

Das Gespräch mit Guinya verlief anders als sie dachte. Eigentlich hatte sie nur ihre ''Bitte'' äussern wollen, doch Ogrimars Wege waren manches Mal sicher nicht zu erahnen. Nachdenklich hatte Joceline den Weg zurück ins Anwesen der Raben angetreten, doch gerade als sie mit ihrem Sohn eine kleine ''Beule'' behandeln wollte und sich über abwegige Pferde aufklären liess, liess man den Boten des Priesters ein.
Cian, Herr im Haus wenn sein Vater nicht anwesend war, reagierte tatsächlich und erhob sich, die Nase aus dem Buch nehmend und ganz Herr. Der Kleine entlockte selbst dem Boten ein Lächeln indem er sich vor ihn stellte, die Händchen in die Hüften stemmte und ihn nur frug :
Was willst du? Mutter hat keine Zeit!
Ein fragender Blick traf Joceline, die selbstverständlich hinter ihren Sohn getreten war, mit respektvollem Abstand und einem schmunzelndem Gesichtsausdruck.Ganz leicht nur nickt sie ihm zu, denn Cian wendete den Blick zu ihr.
Dann richte Ihr aus, der Priester würde sie gerne sehen!
Joce konnte förmlich spüren wie ihr Kind wuchs vor Respekt, denn sein Grossvater war ihm mehr als heilig.Und nun hatte er auch noch die Aufgabe seiner Mutter diese wichtige Nachricht zu überbringen, für ihn gab es nichts schöneres.
Verlasst Euch darauf! Und nun raus hier!
Erwiederte er nur und wartet bis der Bote sich verabschiedete und aus dem Portal wieder heraustrat.Er schloss es sogar sorgfältig hinter ihm und strahlte Joce über alle Wangen an die er hatte.
Hast du das gehört, Mutter? Er verlangt nach dir.
So war es und Joceline zögerte nicht lang. Sie zog sich wieder an, achtet besonders auf den Schleier und auch Cian nahm sie mit, doch Jenen liess sie im Dom bei einem Diener mit der leisen Ermahnung brav zu sein, denn sein Grossvater war krank und benötigte Ruhe.
Eine zeitlang nach Guinya traf sie also ein.
Zuletzt geändert von Joceline am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Wahl des richtigen Zeitpunkts ist alles. Auf das Wann kommt es ebenso sehr an, wie auf das Wie.
Geblieben sind ihr, Ihre kleinen Raben, Baraj & Cian Rabenherz.
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Jeremias Rabenherz
Bürger / Bürgerin
Beiträge: 394
Registriert: Do 6. Mai 2010, 17:46

#4

Beitrag: # 31752Beitrag Jeremias Rabenherz »

Die Ruhe tat gut. Natürlich war er eigensinnig und vermutlich lag es an der Generation wo sie damals noch im Scheintot weiter arbeiten mussten. Es war eben eine Frage der Erziehung. Vieles war heute anders. Doch er mit Leidenschaft was er geworden war und wollte sich von dem kratzenden Husten und fiebrigen Schweiß nicht abhalten lassen. Die verordnete Bettruhe war das einzige was er halbwegs einhielt und den Konsum von massig Disteltee. Mit einem Lappen vor dem Mund hustete er oft ins Tuch, teils mit rötlichen Sprenkeln, doch die Lungen? Er döste vor sich hin, lauschte dem Wind welcher am Fenster vorbei rauschte durch die Felsen. Lauschte den Motzen der Skraugs in der Nähe und versank im Zwiegespräch mit seinem Herrn. Als es klopfte drückte er sich hoch. "Herein, hrch.. " Ein erneutes Husten ließ den Atem rasseln, aber die Augen sprühten vor Lebenswillen und Kampfeslust. So schnell würde er nicht sterben, dass sah man ihm an, egal wie elendig zweifelhaft dies momentan scheinen mochte. Guinya und Joceline waren eingetroffen.

"Ich hatte einen Traum. Ich sah die Schwärze.. die schroffen Knochen der Gefallenden einer großen Schlacht. Ich sah die Dunkelheit in dessen ein Rauschen er schwoll.. tosend.. wachsend.. und mit gewaltiger Macht über die Leichname fegte. Ein Wirbel aus zuckendem Odem so ehrfürchtig. Ich kniete nieder und seine Wirbel umschlossen mich. Mir war kalt und warm.. ich fühlte mich gefangen und doch sicher, da wurde mir bewusst, dass er mir was sagen will. Mir.. uns.. indem mir die Mauer voller Felsen zeigte. Fugen um Fuge passen genau zusammen. Undurchdringlich, hart und eisern. Da wurde mir klar was er sagt. Momentan steht die Gemeinde vor der Prüfung.. in wie weit, Vergebung gegeben werden sollte. So viele.. kehren zurück, nicht wahr? Er sandte mir das Zeichen.. ich bin davon überzeugt. Ich will ein Tribunal. Angeklagte sind Ises und Ahyra Xar. Als Zeugen.. und Kläger treten die Namen, die ich.. im Büro auf der Liste stehen habe. Ismene aus dem Hause Xynth, Franya aus dem Haus Debus, wenn auch in Akzeptanz kann sie einiges dazu sagen. Auron, Xenia Marlyn und Ahrmando Devyl ebenso wie Teferi Satyr. Ich habe bereits mit.. Ismene und Teferi und Xenia gesprochen, bevor der Husten mich an Bett fesselte. Die anderen müssen vernommen werden, auch wenn die Beweislast jetzt schon erdrückend ist. Ahyra selbst hat vor meinem Antlitz ihren Glauben unter das eigene Blut gestellt, eigenes Blut.. welches den Streitern angehört. Denkt euch das Desaster selbst. Ich denke es ist Zeit zu handeln. Zu lange haben wir diesem Treiben gesehen und diesem Wankelmut. Er will das wir handeln und endlich Einigkeit erlangen."

Erneut hustete er ins Tuch und verzog leicht die Züge. Verdammt noch eins, er wollte doch beweisen, dass er fähig war zu handeln, wieso musste der Husten ihn nun daran hindern? Er sah beide Damen an."Guinya.. ich zweifel eure Fähigkeiten noch eure Überzeugung an. Doch eilt euch.. der Herr wartet auf euch, auf euren Schritt durch das Orakel. Er ruft.. ihr müsst ihm endlich folgen. Je länger es dauert um so mehr schwindet eure Überzeugungskraft. Hört ihr?" Er lächelte sie aufmunternd an. Ehe er zu Joceline sah."Meine Verlobte wollte fliehen? Dummes Kind,.. ich wünsche das sie mit Schmerz erfährt, dass eine Flucht nur Leid bedeutet. Sie wird die nächste zweimal überlegen. Ich... chrrrmmmm ... " Kurz macht er eine Pause um dem rasselnden Hustenanfall Herr zu werden."Ich bin nicht in der Lage selbst Waffen zu erheben.. ich dachte daher an eine militärische Unterstützung der Kirche. Ich wünsche diplomatische Verhandlungen mit den Schwarzhäupern, dem Syndikat und den Vollstreckern. Ich selbst gehöre der Lilie an und was mir vorschwebt ist eine geschlossene Allianz der treuen Jünger Ogrimars. Eine Zusammenarbeit, wie eine Mauer undurchdringlich. Sehet.. ich hatte eine Vision.. Knochen verwegt vom dunklen Odem des Chaoses... zerschlagene.. Leiber und übrig bleibt das tosende Raunen.. seiner schwarzen Herrlichkeit, wie geschrieben steht, mit weit offen Augen. Wir sind nahe an Einigkeit.. so...chrrmm.." Erneut schüttelt ein Hustenanfall den Greis ehe er erschöpft zurück sank. Hatte Fieberträume? Oder war wirklich was dran an ihrer Vision?
Zuletzt geändert von Jeremias Rabenherz am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Tagora Chryl
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 145
Registriert: Di 22. Feb 2011, 00:10

#5

Beitrag: # 31759Beitrag Tagora Chryl »

Tagora hatte den schwarzen Hengst satteln lassen. Für die Heilungen an Viennas Verletzungen musste sie die Schriften im Syndikat studieren. Vielleicht würde sie dort auch auf Ophelia treffen, um mit ihr diese Verletzungen zu erörtern. Auf der Satteltasche prangerte mit Goldfäden das Wappen der Chryls. Sie hatte gerade den Palast verlassen, als der Bote des Rabenherz Priesters ihr entgegen kam. Missmutig schaute sie ihn an. Was war denn nun schon wieder?

„Aus welchem Anlass lässt er nach mir schicken?!“, fuhr sie den Boten an. Mit gesenktem Blick redete er sich heraus, dass er nicht befugt sei, den Grund weiter zu geben. Was nicht gerade zur Verbesserung von Tagoras Gemütszustands beitrug. Sicherlich wieder wegen Lena. Es genügte ihr langsam. Die Eltern hatten das Kind vor die Tür gesetzt und sollten nun endlich Ruhe geben! Am liebsten hätte sie sich der Einladung widersetzt, doch da war ja noch die andere Möglichkeit. Shalimares Plan. Vielleicht hatte sie schon das Gespräch mit den Priestern gesucht?

Seufzend zog sie an den Zügeln des Hengstes und lenkte ihn in Richtung Felsendom. „Na dann mal los.“ Nach einem schnellen Ritt gelangte sie an den Felsendom. Sie stellte das Pferd am Eingang ab und Schritt entschlossen hinein. Lächelnd grüßte sie Vargus:„Der Rabenherz Priester schickte nach mir. Weißt du wo er sich befindet?“
Zuletzt geändert von Tagora Chryl am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Es herrsche Chaos, es lebe die Finsternis - Hail der Familie Chryl
Mylay
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 21
Registriert: So 8. Apr 2012, 12:38

#6

Beitrag: # 31761Beitrag Mylay »

*Hinter einer mächtigen Säule des Doms steht sie verborgen und betrachtet das Kommen und Gehen. Fremde gehen in der Kammer des Greises ein und aus, nur die Priesterin Guinya ist ihr bekannt. Der alte Mann scheint krank zu sein, denn immer wieder dringt das gedämpfte Geräusch von Husten durch die angelehnte Tür. Vielleicht wird es ihn ja noch rechtzeitig dahinraffen, bevor es zu einer Heirat kommen kann.*

*Unsinnigerweise bereitet ihr der Gedanke an das Ableben ihres Zwangsverlobten keinerlei Genugtuung. Auch käme ihr nie in den Sinn, seinen Tod mit unlauteren Mitteln wie Gift voranzutreiben. Immehin ist er ihr bestimmt, auch wenn es sie schaudert, wenn sie nur daran denkt. Trotzdem wird sie sich einstweilen fügen, denn es gibt keinen anderen Weg. Nicht zur Zeit. Ihre Eltern sind wahrscheinlich tot, also ist sie auf sich selbst gestellt und Flucht ist keine Option mehr.*

*Die grollende, erstickte Stimme des Alten reißt sie aus ihren Gedanken. Selbst in Stunden der Krankheit rezitiert er Worte des Glaubens. Langsam dämmert es ihr, weshalb der König ausgerechnet ihn ausgesucht hat. Dieses ganze Land wird regiert vom Glauben, mit ihm steht und fällt die Macht. Unvorstellbar für sie und fast undenkbar, selbst eines Tages so zu denken.
Natürlich hat sie die schwarzgeflügelten Frauen gesehen, als sie sich im Hause des Einsiedlers mit der Freundin des netten Magiers über eine Auslösung unterhalten hat. Unhöflich schweigend standen sie dort, aus einer wurden zwei, dann drei. Lauschen scheint hierzulande eine gefüchtete Waffe zu sein, vor der man sich hüten sollte. Glaube versetzt Berge und sorgt dafür, dass aus Gläubigen Spitzel werden. Dabei hat sie nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie dem Glauben allgemein und dieser Heirat insbesondere skeptisch gegenüber steht. Was also gab es zu hören, was nicht schon jeder weiß?*

*Die Doktrin des Priesters, die sie, seit er sie ihr gab, stets bei sich trägt, fest unter den Arm geklemmt, wagt sie sich einen Schritt weit in Richtung seiner Kammer vor. Sie hat auf seinen Gott geschworen, unter Zwang und Androhung von Kerker und Schlägen. Dennoch wird sie dieses Buch lesen, von der ersten bis zur letzten Seite. Weil sie es verstehen will, wie ein ganzes Land sich zu Knechten von Göttern macht und weil sie es dem Greis versprochen hat. Nein, sie hat nichts gegen ihn solange er sie weitgehend in Ruhe lässt. Jetzt gerade tut er ihr sogar leid, wie er da röchelnd um Atem ringt.*

*Soll sie es wagen einzutreten und nach ihm zu sehen? Unentschlossen tritt sie von einem Fuß auf den anderen und zögert noch. Die Priesterin und eine andere Dame sind bei ihm zu Besuch, was vermuten lässt, dass sie mehr oder weniger ungelegen käme.
Als der Tempeldiener, wohl auf dem Weg zu einem Medicus, schließlich aus der Kammer kommt, tritt sie ihm entgegen und fragt leise*

Darf ich kurz zu ihm hinein?
Zuletzt geändert von Mylay am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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[font=T4C BeaulieuxV2][glow=red]Die Nacht ist dunkel und voller Schrecken, alter Mann. Aber das Feuer wird sie alle verbrennen...[/glow][/font]
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[glow=red][font=T4C BeaulieuxV2]Feuerland ist abgebrannt[/font][/glow]
Miyula
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 62
Registriert: Sa 8. Mai 2010, 18:18

#7

Beitrag: # 31763Beitrag Miyula »

Eine lange Zeitspanne war vergangenen in der sie auf Reisen war und viele Orte erkundet hatte.
Vieles hatte sich hier in der Gegend wahrscheinlich geändert.
Doch wollte sie als erstes ihre Freundin Lillie finden,in ihrer Hütte im Wald war sie nicht.
Auch zur Burg der Mächte der Dunkelheit war sie gegangen,doch auch dort war sie nicht anzutreffen.
So blieb ihr nur noch eine Möglichkeit vielleicht würde sie,sie im Tempel des Herrn´s finden.
Als sie im Tempel angekommen war,wehte ein leichter Wind der den Geruch der kalten Steine mit sich trug.
Es war wie in alten Zeiten das gleiche Gefühl und doch so viele Veränderung?
Sie entdeckte Vargus und sprach mit ihm,viele Fragen stellte sie ihm.
Ob er Lillie gesehen hatte,wer jetzt Priester Ogrimars war und noch vieles mehr.
Vargus erzählte ihr auch das der Tempel in letzter Zeit nicht oft besucht war.
So hoffte sie vielleicht auch einmal den neuen Priester kennenzulernen.
Nachdem er ihr alles erzählt hatte und ihre Fragen beantwortet wurden,
setzte sie sich auf eine der Bänke um zu überlegen wie sie nun weiter handeln würde und nebenbei würde sie auch noch ein Gebet an ihren Herrn sprechen.
Zuletzt geändert von Miyula am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Cian Rabenherz
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 39
Registriert: Fr 20. Jan 2012, 17:38

#8

Beitrag: # 31802Beitrag Cian Rabenherz »

Natürlich war er voller Freude gewesen, das Mutter ihn zu seinem Opa mitnahm, doch als sie ihn hier im Dom
zurück lies, war diese wie weg geblasen. Cian schaute noch seiner Mutter und dieser anderen Frau nach, bis sich
die kunstvoll, geschnitze Holztür wie von selbst schloss. Genau genommen war sie nur angelehnt, er könnte sich also durchaus
ans Mauerwerk stellen und erhaschen was die Erwachsenen dort drinnen zubereden hatten.
Aber nein , lauschen tut man ja nicht und ausserdem ist es weniger spannend nur die Hälfte zuverstehen.
Also schlurfte der Dreikäsehoch aus lauter Verzweiflung über den Boden des Doms. Cian schaute den Kirchendiener an, der widerum
missbilligend ihn - der kleine Rabe zuckte mit den Schulter murmelte gen des Dieners.

- Ohne Schuhwerk wär das gar nicht so laut, doch wurde mir eindringlich empfohlen meine Stiefel an den Fuss zunehmen, ansonsten
würde ich lernen wie schmerzhaft es doch sei über Scherben zulaufen - jawohl ! -


Dann lies er Diesen einfach stehen, flitze durch das grosse Kirchenschiff, von rechts nach links, von hinten nach vorn, bis er schließlich
am Altar plötzlich stoppte. Im augenschein betrachtete er den grossen, dicken Folianten aus dem der Priester meist las. Dann ein
Blick zum kleinen Holzschränkchen, aus dem Opa bei einer Zermonie den Schädel heraus nahm.
Gebannt war sein Blick, war das gute Stück JETZT auch da drinnen ?
Sollte er nachsehen nicht das Großvater ihn dort vergessen hatte ?
Nehmen würde Cian ihn nicht, aber vielleicht ansehen, kurz berühren.
Er war ja schliesslich fast alleine.
Zuletzt geändert von Cian Rabenherz am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Jüngster Rabe von Joceline und Tarot.
Steht unter den wachen Augen des Priesters Rabenherz.
Energiegeladener Dreikäsehoch.
[/glow]
Guinya
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 69
Registriert: Sa 2. Jul 2011, 20:40

#9

Beitrag: # 31890Beitrag Guinya »

Nachdem auch Joceline eingetreten war hatte sie sich leicht an die Wand gelehnt und Jeremias einen Moment lang Sorgenvoll begutachtet. Aber er war stark und man las in seinen Augen, dass er nicht einfach nachgeben würde - etwas, das sie auch nicht erwartet hatte. Ein zartes Lächeln umspielte einen kurzen Moment lang Guinyas Lippen, ehe es verschwand, auf das sie Jeremias aufmerksam lauschen konnte. Kurz warf sie einen Blick auf Joceline während sie in Gedanken die Namen ''mitschrieb'', auch wenn sich auf Jeremias' Schreibpult etwas finden würde, dass alle Namen nocheinmal aufzählte und das sie sich mit Sicherheit genauer ansehen würde. Normalerweise machte der Greis immer einiges an gut durchdachten Notizen, mit denen man etwas anfangen konnte, auch wenn er gerade unpässlich war. ''Ich werde sehen, was sich weiterhin machen lässt... Und mit den übrigen sprechen. Habt Ihr Notizen gemacht zu den anderen Gesprächen? Sicherlich wird Joceline mir dabei zur Hand gehen können...'' Bei den letzten Worten richtete sich ihr Blick fragend auf Joceline. Schließlich würde es zu zweit wesentlich schneller von statten gehen können, wenn sie Hand in Hand arbeiteten... Alle drei gemeinsam. Jeremias ans Bett gefesselt, Joceline und Guinya als verlängerte Arme zur Hand.

Nur ein leichtes Nicken gen dem Hohepriester. Er sprach durchaus die Wahrheit. Das wusste sie, da es wahrhaftig Zeit wurde, ihm gegenüber zu treten, um die Schwingen zu erhalten. Jene Schwingen, die zwar auch in die Irre führen konnten, zugleich aber eine besondere Überzeugungskraft mit sich brachten. Im Grunde ein Widerspruch. Doch wurde es wahrhaftig Zeit, denn sie konnte es sich nicht leisten, Überzeugungskräfte einzubüßen! Sachtes Funkeln trat bei diesen Gedanken und Jeremias Worten in Guinyas Augen. Kalt und auf alles gefasst, entschlossen. ''Sie wollte... Zu ihrer Familie. Sorge schien sie umzutreiben, über das, was man jenen wohl antun würde oder bereits angetan hatte. Aber vorerst wird sie bleiben...!'' Ein Schmunzeln lag auf ihren Lippen. Sie kannte Mylay nur wenig. Allerdings gab es Wege und Möglichkeiten, gerade hier, die wie ein verlängerter Arm, ein Räderwerk Zacken um Zacken ineinander griffen und einen weiteren Versuch zumindest deutlich erschweren würden. Eine Strafe, Schmerz. Etwas zu finden wäre sicherlich nicht allzu schwierig, da er sich damit allerdings an Joceline wandte, hielt sie sich vorerst raus. Sie würde vorerst nur eingreifen, sollte Mylay abermals versuchen sich heimlich davon zu stehlen.

Bündnisse waren die eine Sache, Diplomatie das Andere. Eine Angelegenheit, die zwar Sinn machte, aber sicherlich nicht so einfach war, wie es klang. Guinya mochte wohl vieles sein, aber besonders diplomatisch war sie mit Sicherheit nicht. Ein Makel, so mochte man es nennen, aber schließlich würde sich auch dafür etwas finden und sie waren immerhin in der Lage zusammen zu arbeiten. So schwieg sie dazu vorerst.

''Ihr solltet Euch ausruhen, um bald wieder auf die Beine zu kommen!'' Sprach sie schließlich entschieden, streng. Dabei musterte sie den Hohepriester. In dieser Beziehung wollte sie keinen Widerspruch dulden. Und alles weitere würde besprochen werden können, nachdem er sich etwas ausgeruht hatte. Denn Chloe hatte bis dahin eine Aufgabe... Die ihr vielleicht nicht besonders gefiel, aber die sie vielleicht auch irgendwann an ihr Ziel bringen würde. Und erst wenn alles geklärt war, was Guinya mit Jeremias zu besprechen wünschte, würde sie weitere Schritte im Bezug auf Chloe einleiten.
Zuletzt geändert von Guinya am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
Guinya Gadael
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Bescheid'ne Wahrheit spreche ich Euch, wenn sich der Mensch in seiner Narrenwelt, gewöhnlich für ein Ganzes hält.
Ich bin ein Teil des Teils der anfangs Alles war, ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar.
(Goethes Faust)
Lillie
Bauer / Bäuerin
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Registriert: Do 6. Mai 2010, 22:07

#10

Beitrag: # 31894Beitrag Lillie »

~Wind wehte durch ihr Haar und sie setzte einen Schritt über den Steg, soeben verliess sie ein kleines Boot, das nun zurück zu einer entlegenen Insel fuhr.
Koffer wurden auf den Boden gestellt und dem Jungen ein paar Goldlinge in einem Beutel zugeworfen, für seine Mühe.
Natürlich war sogleich ihr Diener zur Stelle, der sie in ihr Heim führen sollte und die auch die wenigen Koffer an sich nahm.
Kühl war es wieder geworden und doch sehr angenehm auf der Haut, ihr Blick streifte durch die Stadt nachdem sie den Hafen verlassen hatten.
Einige wenige Menschen waren noch emsig unterwegs und führten entweder ihr Tagwerk aus oder aber liefen heimwärts und verschwanden in den Häusern.
Doch sie wollte, bevor sie zur Burg der Mächte zurück kehren würde, zuerst in den Felsendom in dem sie schon eine Ewigkeit nicht mehr war.
Vagus war ihr stets ein guter Freund.. in all der Zeit in der sie Fragen gehabt hatte und so hatte sie natürlich auch etwas für ihn mitgebracht, von ihrer Reise.
Gespannt war sie was sich wohl so getan hatte in ihrer Abwesenheit und so nahm sie nur eine düstere Altarkerze und das Geschenk aus ihrem Gepäck und wies ihren Diener an, heimwärts zu gehen und die Koffer dort abzuliefern.
So raffte sie ihre Robe ein wenig in die Höh und lief durch den Wald hin zum Tempel.~
Zuletzt geändert von Lillie am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Wenn die Dunkelheit dein Herz berührt ist dein Schicksal besiegelt,
weil das Licht nicht mehr durchkommt.
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Jeremias Rabenherz
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#11

Beitrag: # 31921Beitrag Jeremias Rabenherz »

Mylay wurde der Weg freigegeben. Sie war so gesehen die zukünftige Frau, also wieso sollte ihr es verwehrt sein. Also nein, niemand würde ihr den Zugang verwehren. Ebenso wie niemand Cian abhielt sich den Schädel näher anzusehen. Möge er beten, dass er ihn nicht fallen ließ, ein solches Relikt war zu viel wert um es fallen zu lassen und selbst da würde vermutlich der Greis vergessen, dass Cian ein Rabenherz war und trotzdem zuschlagen. Na ja, sofern es seine Gesundheit zulassen würde. Es wäre jedenfalls nicht dem Gemüt förderlich. Er nickte Guinya zu."Ich habe Notizen gemacht." Sprach er, wie sie erwartet hatte. Natürlich hatte er Notizen gemacht und er würde sie ihr geben, im Moment jedoch nicht. Pfeifend sank er in die Kissen zurück. Die Brust schmerzt ihn, als er sie sehen konnte. Kein Vergleich zu Lunata. So jung, zerbrechlich und formbar, aber sie würde es akzeptieren, wie manche Dinge eben akzeptiert wurden. Liebe? Man konnte es lernen.. zu lieben, irgendwann redete man sich vielleicht ein es sogar wirklich zu tun, aber im Moment empfand er nichts für dieses junge Kind. Außer das sie ihm Sorgen bereitete."Vergesst es meine holde Versprochene. Ich werde nicht sterben, da könnt ihr lange drauf warten." Kam es giftig gezischt, fast als würde er nach ihrer Aktion erwarten sie war nur hier um sich zu überzeugen ob der alte Mann seine Hochzeit überhaupt noch erleben würde.

Inzwischen war auch Tagora eingetroffen und Vargus nickte ihr sachte zu. Eine einfache Geste bevor er sich zu ihr beugte."Es ist Rot im Tuch. Aber der Alte ist zäh und stur." Setzt er sie in Kenntnis und nickte der Heilerin zu, sie könne ruhig hingehen. Es machte nun keinen Unterschied ob sie da war oder nicht, es waren genug Leute anwesend, also war es um so besser wenn eine Heilerin sich darum kümmerte, dass der sture alte Mann sich nicht überforderte in Anbetracht seines Zustandes. Er schien nicht akzeptieren zu wollen, hilflos zu sein, nein zumindest will er die Handlungen voran treiben und Guinya und Joceline waren zwei denen er sichtlich Vertrauen schenkte. Tagora schien nichts von dem Zustand des Mannes zu wissen, so sie davon ausging es ging ums Kind. Wobei Jeremias das Kind vermutlich gerade am aller wenigsten in seine Gedanken einschloss. Sofern die zwei Damen - Miyula und Lillie - eingetroffen waren würde auch Vargus beide begrüssen.

"Die Notizen liegen im Schreibtisch Guinya. Es steht drauf.. Fall Xar, dort findet ihr alles was ich bis jetzt darüber weiß." Sprach er ihr zu und fiel dann in ein keuchendes Schweigen."Dammt noch mal.." Nuschelt es leise und ein trotziges Lächeln zierte das vernarbte Gesicht. Ein Lächeln das sagte, oh nein, es ist noch lange nicht Zeit zum sterben.
Zuletzt geändert von Jeremias Rabenherz am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Rabenvater •  Stammbaum Rabenherz
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Tagora Chryl
Dorfältester / Dorfälteste
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#12

Beitrag: # 31924Beitrag Tagora Chryl »

Tagora runzelte die Stirn, als sie Vargus Worte hörte, doch zog sie nicht die richtigen Schlüsse daraus. Ihre Gedanken waren viel zu sehr damit beschäftigt, ob nun Lena der Grund war oder Shalimare. Auf dem Weg in das Zimmer bemerkte sie unterbewusst die vielen Gestalten im Tempel, doch maß sie auch diesen keine weitere Bedeutung bei.

Die Tür wurde geöffnet und noch vor dem Gruß, sprudelten die Worte aus ihr hinaus: „Die Eltern haben das Kind verstoßen, damit habe ich nun wirklich nichts zu…“, sie brach ab, als sie sich der Situation bewusst wurde. Der Rabenherz Priester im Bett, Joceline, Guinya und eine Fremde daneben. Die Verwunderung in ihren Gesichtszügen wich für ein spöttisches Schmunzeln. „Das zukünftige Eheleben scheint Eurer Gesundheit nicht förderlich.“, bemerkte sie spitz und trat dann auch schon näher heran. Um ihren versäumten Gruß nachzuholen, nickte sie sachte den Anwesenden zu, ehe sie am Kopfende inne hielt. Natürlich war sie informiert über die Geschehnisse auf Althea, soweit es möglich war. Mit großem Interesse hatte sie von der "Wahl" des Rabenherz Priesters gelesen. Ein kurzer Blick huschte zu Mylay. Ob sie die Zukünftige war? Stirnrunzelnd widmete sie sich wieder dem Priester. Schien sich ihr doch nun zu offenbaren, weshalb sie gerufen worden war.

Erinnerungen – Sie war jünger gewesen. Beim Anblick der roten Flecken im Tuch war die Sorge in ihrem Innersten förmlich explodiert. Sie hatte immer gedacht, sie wäre unfehlbar in dem was sie tat, doch ihr wurden ihre eigenen Grenzen vor Augen gehalten.

Ein Kopf schütteln, um die Vergangenheit ruhen zu lassen. Es war eine andere Zeit – ein anderer Priester.

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Mylay
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#13

Beitrag: # 31933Beitrag Mylay »

*Nur aus den Augenwinkeln bekommt sie noch mit, wie ein kleiner Junge umher rennt und wie eine Frau den Dom betritt, dann wird sie von dem Tempeldiener in die Kammer des Priesters gewunken. Der Geruch von Siechtum und Krankheit hüllt sie ein, als sie sich zögerlich der Bettstatt nähert. Da liegt er und ringt nach Atem. Sie schluckt. Und keinen Augenblick zu früh, denn trotz Husten ist der alte Mann durchaus noch in der Lage, verbales Gift zu versprühen. Für einen schnellen Augenblick huschen ihre glutroten Augen über die Gesichter der beiden anwesenden Frauen, bevor sie näher ans Bett geht und in einer Mischung aus Besänftigen und Kühle antwortet.*

Ich bin gekommen, um Euch gute Genesung zu wünschen.

*Vorsichtig legt sie die Doktrin zwischen seinen Händen auf die Decke und fügt hinzu.*

Und ich habe Euch Euer Buch gebracht, denn ich weiß, es ist Euch wert und teuer. Vielleicht gibt es Euch ein gutes Gefühl, es in der Nähe zu haben.

*Forschend betrachtet sie die bleichen, eingefallenen Züge des Kranken, bevor sie wieder einen Schritt in den Hintergrund macht und jetzt erst Guinya und der anderen Frau im Raum zunickt.
Und wieder öffnet sich die Tür, eine weitere Person tritt ein. Noch eine Frau, die wohl von den falschen Voraussetzungen ihres Besuches ausgeht, wie ihre Worte beweisen. Auch diese wird durch ein Nicken begrüßt, wobei sie sich zunehmend unwohl fühlt. Zuviele Fremde und niemand, dem sie vertraut. Daher beschränkt sie sich nun vorerst darauf, einfach anwesend zu sein und still zu verharren. Falls irgendjemand etwas von ihr wollen sollte, wird er oder sie es bestimmt sagen.*
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Joceline
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#14

Beitrag: # 31937Beitrag Joceline »

Gute Erziehung genoss man nicht immer gleich im Elternhaus.Auch Joceline musste lernen und geduldig sein bis zum heutigen Tage. Daher galt ihr Gruss beim Eintreten zuerst ihrem Priester, wobei der Gesichtsausdruck von einem Lächeln zu einem besorgtem Blick wechselte.
Als Familienmitglied hatte sie ihn natürlich oft und intensiver betrachten können, doch so bleich und krank hatte auch Tarots Gattin ihn noch nicht erlebt.

Während er, natürlich voll in seinem Element, schon gleich Guniya berichtete, senkte Joce zum Gruss nur den Blick und unterbrach Jeremias in keinster Weise. Zwischendurch hatte sie ihm sein Glas gereicht, gewartet bis er getrunken hatte und es wieder angenommen.
So es Euer Wunsch ist, stehe ich natürlich zu Eurer Verfügung.

Wahrscheinlich brauchte sie es gar nicht so deutlich zu bestätigen, denn Er kannte Joce und Guinya verstand es sie einzuschätzen. Also verhielt sie sich ruhig, selbst als Tagora zu ihnen trat und Joce nur ein leises, aber warmes : Der Eine mit den Würdigen, me Lady. - ihr entgegenbrachte.
Wieder wurden einige Worte gewechselt als erneut die Türe sich öffnete. Froh, ihren dunklen Schleier angelegt zu haben, kontrolliert Joceline sofort dessen Sitz. Wie immer verdeckte er das halbe Gesicht, wobei nur ihre Augen frei blieben und eine silberne Spange jenen im dunklen Haar hielt.
Irgendwie fühlte sich Joce plötzlich um Jahre zurück versetzt. Eine genaue Ahnung warum, das hatte sie nicht, doch vermutlich waren es die Neuigkeiten der Flucht dieser Lady, die sie nach den Worten eindeutig der Verlobten des Priesters zuordnete. Sie erhob sich sogar und trat zur Seite, ein wenig näher gen Guinya an die Wand und beobachtete einfach nur.
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Die Wahl des richtigen Zeitpunkts ist alles. Auf das Wann kommt es ebenso sehr an, wie auf das Wie.
Geblieben sind ihr, Ihre kleinen Raben, Baraj & Cian Rabenherz.
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Cian Rabenherz
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#15

Beitrag: # 31974Beitrag Cian Rabenherz »

Der Schädel strahlte auf Cian einen unvorstellbaren Bann aus, nicht ihn besitzen zuwollen, nein
ihn lediglich zuberühren. Siedenheiss fiel ihm der kleine Schemel ein, der seitlich in der Nische stand. Ein kurzer Schulterblick zu Vargus,
der schelmischer Ausdruck in des kleinen Raben Gesicht, denn dieser schien ausreichend beschäftigt mit der Ankunft
von sovielen Fremden - also ein passender Zeitpunkt für den Dreikäsehoch diesen hervor zuholen. Gesagt - getan.

Er postierte den Hocker vor den steinernden Tisch, kletterte empor musste sich sogar auf Zehenspitzen stellen, um an den hölzernen Knauf
zu kommen, die Kiste aufzuziehen. Haarige Situation die Balance zuhalten, denn der Schemel wackelte wie Espenlaub. Mit viel Ausdauer
und einiges an Mühe bekam Cian die geschnitzte Holztüre endlich auf.

Wow, welch ein Anblick, das alte Religt starrte ihn aus seinen dunklen Höhlen förmlich an. Feine Gänsehaut machte sich auf seinem jungen
Körper breit die feinen Häarchen stellten sich auf.. Er stemmte sich mit dem linken Arm an der Tischkante hoch, mit zittriger Hand
kam er dem Schädel näher, dann berührte
seine Fingerspitze das heilige Religt. Ihm war so, als schimmerte ein grünes Funkel aus dessen Inneren.

In völliger Magie und dessen Zauber hörte Cian die heran eilenten Schritte Vargus nicht, erst als dieser weniger Meter vor ihm mit
erhobener, strenger Stimme laut gab

- WAS TUT IHR DA ? HÄNDE WEG ! -

Ohje, vor Schreck schien Cian das Gleichgewicht zuverlieren, wenn jetzt kein Wunder geschah, würde Schlimmeres passieren und er
mit Sicherheit tagelang seinen Hintern nicht mehr spüren.
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Jeremias Rabenherz
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#16

Beitrag: # 32200Beitrag Jeremias Rabenherz »

Entsetzen. Vermutlich war es blankes Entsetzen was Vargus in dem Moment auf den Zügen hielt als der Spross ihn fallen ließ. Als der Junge das Gleichgewicht verlor. Es war unvermeidlich und der Knabe wusste es, Vargus wusste es. Ein harter Aufschlag vermutlich, denn so schnell war Vargus nicht. Ebenso wenig um den Schädel retten zu können, welcher knirschend zerbarst und einen Moment schien es als will Stille den ganzen Dom erdrücken. Ein leises Wispern huschte durch die Ecken und schwarze Schlieren ziehen sich durch die Bruchkanten und fügen zusammen was zusammen gehört. Nach wenigen Momenten war der Schädel wieder komplett und Vargus hob ihn auf um ihn zurück zu betten. Um den Rabenherz kümmerte er sich wenig."Durch einen dummen Jungen wird sicher kein Relikt zerstört. Aber diese Dummheit muss gesühnt werden, diese Respektlosigkeit, dummer kleiner Junge." Scheltet der Bischof den Knaben und wedelte mit den Zeigefinger vor dem Gesicht des Knaben rum.

Jeremias war in die Kissen gesunken. Müde und zerbrechlich wirkte er."Würdet ihr mich mit meiner Verlobten kurz alleine sprechen lassen?" Fragte er die Anwesenden und streckte die Hand nach Mylay aus, welche ihm den Kodex brachte. Liebevoll umschlossen die dürren vernarbten Finger um das Buch, selig mit einem Lächeln, während er wartet."Habt ihr es gelesen, Weib? Gelesen und verstanden?" Selbst jetzt wo er dem Tode näher schien als dem Leben, schien er noch davon besessen zu sein ihr den rechten Weg zu zeigen. Von dem Geschehen im Kirchenschiff bekam er nichts mit, vielleicht auch besser so, hätte doch dieses vermutlich dem Herz noch einen Schock versetzt.
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Cian Rabenherz
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#17

Beitrag: # 32246Beitrag Cian Rabenherz »

Es steckte keinerlei böse Absicht dahinter,
doch suchten seine kleinen Finger am schwarzen Samt,
auf dem der Schädel gebettet war, vergebens nach Halt.
Schwieriges Unterfangen denn dieser Stoff war nicht etwa angenagelt,
nein er lag lose unter dem Relikt.

So hatte Cian letztendlich nur noch den Stoff in der Hand,
als er hart auf seinen Allerwertesten auf kam.
Im ersten Augenblick blieb ihm die Luft weg,
doch nicht weil er gefallen war, viel mehr weil der Schädel im hohen Bogen
auf den steinernden Boden aufschlug und dort vor seinen Augen zerbarste.

Viele kleine Knochensplitter lagen reihum, der Dreikäsehoch atmete nur noch Stoßweise,
fühlte nicht die Kälte des Bodens, die schon durch seine Gewandung kroch.
Im Augenblick schien ihm das Schicksal nicht Hold zusein,
es war so, als zog Cian jedes Unglück magisch an.

Auch er hörte das Wispern - eine gespenstische Atmosphäre, Gänsehaut pur.
Er sah mit weit aufgerissenen Augen zu, wie sich der Schädel wieder zusammenfügte,
und Vargus der mit ihm fürchtlich schimpfte, den Kopf aufhob, zurück in das
Schränkchen stellte.

Tarots Jüngster rappelte sich auf, wortlos und gebannt, den Schock noch nicht
vertaut, DEN Schädel um ein Haar zerstört zuhaben.
In düster klingedem Summen stellte er sich weitab des Geschehnisses an die Wand,
wartete auf das Wiedereintreffen seiner Mutter.
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Mylay
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#18

Beitrag: # 32408Beitrag Mylay »

*Sie fühlt sich beobachtet von jedem hier im Raum, was nicht gerade dazu beiträgt, dass sie sich wohler in ihrer Haut fühlt. Mit starrem Gesichtsausdruck fixiert sie den Greis in seinem Bett und versucht dabei, die verstohlenen Blicke der Anwesenden zu verdrängen. Wenigstens hat sie sich nicht in diesen Stoff-Fetzen gezwängt, sonst würde sie sich noch minderwertiger fühlen. Denn, wie sie der Priesterin Guinya schon erzählte, tragen auf ihrer Heimatinsel nur die niederen Menschen Stoff. Die, die von einer gewissen Bedeutung sind, haben die Ehre Rüstungen aus Drachenschuppen ihr Eigen zu nennen. So auch sie selbst. Und das gibt ihr gerade jetzt ein besseres Gefühl.*

*Als der Alte die Anwesenden bittet, den Raum zu verlassen, um mit ihr zu sprechen, ändert sich ihre gut gehütete Fassade für einen Moment. Mit leicht verschrecktem Blick folgen ihre Augen und fixieren zunächst einmal die Tür, als sie ins Schloss gefallen ist. Dann atmet sie tief durch und nähert sich zögernd dem Bett, um Rede und Antwort zu stehen.*

Ja, ich habe das Buch gelesen.

*Antwortet sie, wobei sie dem fragenden Blick des Priesters fest stand hält. Sogar ein kurzes Lächeln bringt sie zustande, während sie ohne zu Überlegen nach seinem Kissen greift, um es aufzuschütteln. Dabei fragt sie sich insgeheim, ob sie die Wahrheit nicht lieber für den Tag aufsparen sollte, bis es ihm wieder besser geht. Aber es wäre nur ein Aufschub. Also holt sie noch einmal tief Luft und fügt an.*

Aber es ist so vieles, was ich nicht verstehe. Und wie sollte ich richtig an etwas glauben können, das mir ein Rätsel ist?

*Wieder lächelt sie kurz und zaghaft.*

Ihr müsst schnell gesund werden, damit Ihr es mir erklären könnt.
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Tagora Chryl
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#19

Beitrag: # 32425Beitrag Tagora Chryl »

Er hatte sie rufen lassen, um sie dann sogleich wieder aus dem Zimmer zu schicken? Ohne ein Wort darüber zu verlieren aus welchem Grund? Ärger funkelte in ihrem Blick auf und sie gab sich keinerlei Mühe zu verschleiern, wie ihre Gesichtszüge hart wurden. Tagora warf Mylay einen abschätzenden Blick zu ehe sie wortlos den Raum verließ – wie der Rabenherzpriester es eben wünschte. Hinaus geschickt, wegen einem daher gelaufenen Weib! Seine Herzensangelegenheiten hätte er weiß Ogrimar auch zu einer anderen Zeit klären können.
Sie fing Vargus‘ Blick auf im Kirchenschiff. „Der alte Mann weiß, wo er mich findet.“, beantwortete sie die unausgesprochenen Fragen und verließ den Felsendom. Sollen doch die anderen vor seinem Zimmer wache halten. Sie würde sich sicherlich nicht in seinem Harem eingliedern.
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Jeremias Rabenherz
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#20

Beitrag: # 32468Beitrag Jeremias Rabenherz »

Die meisten waren so still geworden, sagten kein Wort mehr, weswegen er das stille Schweigen gebrochen hatte. Möge Tagora ihm ebenso vergeben, doch auch sie war verschwiegen gewesen und er hatte nicht gewusst, dass sie bereits anwesend war. Er hatte gewartet bis sie gegangen waren. Da war dieses Weib, dass locker seine Nichte sein könnte und sprach."Wieso läufst davon, wollt ihr mich verärgern? Wollt ihr das? Wollt ihr euren Kopf riskieren? Unser König mag ein närrischer alter schlaftrunkener Mann sein, aber ebenso gefährlich im Halbschlaf eure Hinrichtung unterschreiben zu können." Er schimpfte mit ihr, sicherlich. Sie hatte sich selbst und auch ihn möglicherweise gefährdet. Auch wenn er vermutlich nichts für die Flucht konnte, so würde einer den Kopf dafür hinhalten müssen."Diese Inseln hier sind nicht eure Heimat, aber.. sie sind meine und ich neige nicht dazu meinen so langen und hart erarbeiten Ruf.. möglicherweise durch Dummheit zu verlieren. Wegen den Launen eines Weibes das ihren Platz nicht kennt." Ein kurzer Hustenanfall verdammte ihn zu schweigen und schnell griff er nach dem Glas um zu trinken.

Einige Minuten schweigen ehe er ansetzte."Ihr werdet es verstehen müssen." Er weiß nichts ließe sich erzwingen, aber andererseits wäre sein Zweispalt kaum größer zu sein. Einerseits die Anweisung des Königs.. um des Diplomatie wegen, andererseits war seine Berufung alles was ihn ausmachte. Er könnte doch nicht gegen seine Prinzipien handeln."Was hat ein Mensch, wenn er nicht mehr glauben kann? Wenn er nichts mehr außer sich und seine Gedanken besitzt. Hoffnung.. wächst aus dem Glauben, Hoffnung und der Wille zu kämpfen. Besitzt ihr auf eurem Inseln keinen Glauben? Glaubt ihr nicht auch.. an etwas was euch Hoffnung gibt?" Fragte er sie dann nachdenklich.
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Mylay
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#21

Beitrag: # 32763Beitrag Mylay »

*Fast scheint es so, als wären alle gegangen oder warten schweigend vor der Tür, bis der Greis mit ihr fertig ist. Kein Laut ist mehr zu hören, als hätten die Wartenden sich untereinander nichts zu sagen, sondern sind lediglich des Priesters wegen anwesend.*

*Auch sie selbst schweigt, während er sie zusammenstaucht. Reuevoll senkt sie den Kopf und weiß erst nicht, was sie auf seine Anschuldigungen erwidern soll. Nein, schaden will sie ihm nicht. Wer würde schon einem alten Mann Unheil antun wollen, der ganz offensichlich schon mit 1 1/2 Beinen im Grab steht? Sie räuspert ihre Gedanken fort und spricht leise.*

Es tut mir leid, dass ich ... Ihr wisst schon. Die Sorge um meine Eltern trieb mich dazu.

*Eine kleine Pause später fügt sie noch hinzu.*

Nichts liegt mir ferner, als Euren ehrbaren Ruf zu gefährden. Das ist die Wahrheit. Und wie Ihr seht, bin ich noch hier.

*Sie wartet ab, bis er getrunken und ausgehustet hat, dann beantwortet sie seine Frage. Wobei sie schon ahnt, dass ihm ihre Antwort nicht gefallen wird.*

Der Glaube an Gottheiten wurde bei uns vor Generationen verboten. Seitdem sind es die Drachen, denen wir folgen.

*Und es ist um sovieles leichter, an etwas zu glauben, das man sehen und berühren kann, etwas, das ganz offensichtlich wirklich da ist.*

Wir glauben an die Macht der Blutbrenner. Sie schützt, stärkt und lehrt uns!

*Leiert sie das erste Gebot ihrer Heimat herunter. Ihr Blick liegt auf dem eingefallenen Gesicht des Greises, abwartend, was er dazu sagen würde.*
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Jeremias Rabenherz
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#22

Beitrag: # 32780Beitrag Jeremias Rabenherz »

Drachen? Sie folgen den Drachen. Es war einen Moment Nachdenklichkeit die sich auf sein Gesicht schlich, denn auch auf Althea gab es Drachen, die eine bedeutende Rolle spielten oder gespielt haben. So viele.. Wenn er es nicht besser wüsste und anders erzogen wäre, hätte er sich wohl auch um seine Eltern gesorgt. "Helft mir.. helft mir aus dem Dom, ich brauche frische Luft. Komm'.." Sie sollte ihn stützen, ob es clever war? Na ja, Jeremias war nicht bekannt dafür sich vor Übergriffen ausreichend zu schützen, also würde er vermutlich auch in diesem Zustand keine Gedanken an die Gefahren verschwenden."Obgleich es töricht war, sehe ich aufrichtige Reue in euren Augen. Es tut euch wirklich Leid." Interessant, dieses Kind schien weit aus mehr Gewissen in sich zu tragen als jene die sie verheiraten wollten und dann auch noch mit einem Mann der Kirche, dessen Glauben sie nicht mal kennt. Die radikal war in dem was es bedeutete ihn zu vertreten."Ich weiß wie es ist in Flammen zu stehen,.. ihr stammt aus einem Land das Feuer.. beherbergt, aber hier ist es anders. Helft mir vor die Türe und.. ich zeige euch was im Chaos gedeihen kann. Wenn das Feuer vergangen ist und nur Asche zurück ließ.. wenn das Leben zurück kehrt, nach dem Brand." Er lächelte matt und trotz Husten schien er ihr diese Lektion erteilen zu wollen.
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Guinya
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#23

Beitrag: # 33022Beitrag Guinya »

Guinya hatte, wie die Anderen wohl auch, den Raum verlassen um Mylay und Jeremias unter sich alleine zu lassen. Das zukünftige Ehepaar. Und nochimmer wollte sie sich genau damit nicht einfach abfinden. Er mochte ja heiraten, wen er wollte... Aber noch war Mylay weit davon entfernt in das ansprechende Beuteschema zu passen. Aber möglicherweise würde sich das eines schönen Tages ändern und dieser mochte besser früher denn später eintreten. Draußen auf dem Flur nickte sie Joceline nocheinmal leicht zu und wandte sich gen Kirchenschiff um dort abzuwarten und ihren Gedanken zu folgen. Beten. Ja, das wäre wohl die beste Möglichkeit die Gedanken wieder zu ordnen.

Im Kirchenschiff strebte sie auf eine der Bänke zu, als ihr Blick auf einen Knaben fiel, der dort an der Wand lehnte und kein besonders glückliches Gesicht machte. Wer war das? Ein Blick zurück zum Flur, ehe sie den Jungen aus der Entfernung genauer begutachtete. War es Einbildung oder sah er Joceline sogar etwas ähnlich? Sie zuckte leicht mit den Schultern und schritt schließlich auf ihn zu. Ein Blick fiel auch auf Vargus, der dem Jungen hie und da aufmerksam, gar argwöhnische Blicke zuwarf. Ein leichtes Grinsen huschte über ihre Lippen. ''Der Eine mit den Würdigen, junger Mann.'' Sprach sie ihn schließlich an. Einige Schritte von Cian entfernt setzte sie sich auf eine der Bänke und beobachtete den Jungen aufmerksam.
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Guinya Gadael
Geweihte, derzeit nicht amtierende Priesterin Ogrimars
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Bescheid'ne Wahrheit spreche ich Euch, wenn sich der Mensch in seiner Narrenwelt, gewöhnlich für ein Ganzes hält.
Ich bin ein Teil des Teils der anfangs Alles war, ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar.
(Goethes Faust)
Mylay
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#24

Beitrag: # 33048Beitrag Mylay »

*Der Alte ist ihr nicht gram. Sie ist erleichtert, denn schließlich hat er ihr schon mehr als einmal Hiebe angedroht. Ihre Anspannung legt sich ein Bisschen, wenigstens zum Teil. Schon will sie sich der Tür zuwenden, um die anderen Frauen wieder herein zu bitten - und sich im Zuge dessen still und heimlich zu verdrücken - da macht der Greis tatsächlich Anstalten, sein Krankenlager zu verlassen.*

Nein, nein! Ihr solltet auf jeden Fall im Bett...

*Zu spät. Schon steht er gebeugt und auf wackeligen Beinen neben seinem Lager. Erschrocken macht sie einen hastigen Satz in seine Richtung, um ihn zu stützen. Nicht auszudenken, wenn ihm etwas geschieht, solange sie hier mit ihm alleine ist. Ihr Leben wäre keinen Heller mehr wert. Doch er scheint wild entschlossen zu sein, die Kammer zu verlassen.*

Werft Euch wenigstens etwas über!

*Mit fahriger Bewegung angelt sie nach seinem Umhang am Fuße des Bettes und legt ihn um die schmalen Schultern des Alten. Dann reicht sie ihm ihren Arm, damit er beim Gehen Halt findet.*

Ich persönlich bin der Meinung, Ihr solltet mit diesem Husten auf gar keinen Fall hinaus.

*Wenigstens hat sie es angemerkt - auch wenn sie ahnt, dass ihn ihre Meinung nicht wirklich interessiert. Also fügt sie sich einfach in das Unvermeidbare und führt ihn zur Tür. Ein kühler Hauch weht herein, als sie sie öffnet und hinaus späht. Vielleicht sind die anderen Frauen in der Lage, den Greis zur Vernunft zu bringen.*
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Cian Rabenherz
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#25

Beitrag: # 33072Beitrag Cian Rabenherz »

Cian, der Vargus Blicke zum Verdruss satt hatte,
beugte zwar seinen Kopf hinab,
doch beobachtete er wie der Tempeldiener den Schemel zurück ins Eck stellte,
das Deckchen zurecht zog, sodass es dem alten Bild wieder glich.

Nun gut, der Schädel lag perfekt an seinem Platz,
so als ob nie etwas geschehen ist.
Doch wusste der junge Rabe genau,
er würde seine Untat beichten müssen.

Jedoch nicht heute, vielleicht am morgigen Tage !?
Und Wem ?
Seinem Vater! Oder Mutter ?
Letztendlich fiel ihm noch Opa ein,
schließlich war er DER Priester schlechthin,
Vargus würde eh petzten - das stand schonmal fest.

Jäh aus seinen Gedanken gerissen,
fand das Wort des Grußes zu ihm.
Die Stimme glich die eines Engels - empfand jedenfalls der Knirps,
so schaute er langsam hoch und sah die Dame auf einer der Bänke sitzten.

Er nahm die Hände aus den Taschen,
straffte und stiess sich von der Wand ab.
- Der Eine mit den Würdigen, Lady -
Seine Finger striffen über das Holz,
wenige Schritte kam er näher lies er sich dann aber mit einem Plumps
auf die Holzbank fallen - es war ihm mehr als nur langweilig.
Zuletzt geändert von Cian Rabenherz am So 14. Apr 2013, 10:05, insgesamt 4-mal geändert.
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