Die kleine Familie Xyn

Beitrag: # 28346Beitrag **Niobe** » Di 28. Feb 2012, 11:42

Diese Kinder behüten mich besser, als ein jeder Cerberus es könnte.... Bestätigte sie Seine Worte...wobei ein süßliches Lächeln um ihre Lippen wehte... In der Tat sind sie meinen Gedankengängen manchmal bereits voraus...bedienen sich eines ahnungsvollen Wissens, welches für mich noch im Verborgenen schlummert...

Kaum daß sie selbst bereits wissen könnte, welche Stellung Er je in ihrem Leben einnehmen würde...die Kinder schienen es zu ahnen. So nickte sie denn ihrer Jüngsten milde zu... Heiße Schokolade für die junge Dame....wie gewünscht... Ihre Schritte lenkten sich erneut der Vorratskammer entgegen, wo sie Milch und Block-Schokolade wußte....so daß es ihr entging, welch' Aufbruchsstimmung in der Küche aufkam...

Natürlich hatten ihre feinen Ohren die ferne Stimme des neuen Geschichtenerzählers vernommen...nicht ohne daß Genugtuung sie überkam. Irgendwann brachen sie alle ihr Schweigen...spätestens wenn die Verzweiflung sie übermannte, sich in Ketten in einem kalten Felsenkeller wiederzufinden...man würde sehen, wie lange dieser eine sein Leben noch wert war...

Neugierig mustert sie den Mann, während er sich hungrig das Essen in den Mund stopft, dass sicherlich so manche Mutter, die auf gutes Benehmen bedacht ist, ihren Spaß gehabt hätte. Aber schließlich ist hier ja gerade keine unten und außerdem sollte der ruhig genießen was er noch hatte. Nein, nach den Namen der Männer, die hier unten ihr Dasein eines Tages beenden würden, danach fragte sie nicht... Nie! Denn ein Name bedeutete eine Bindung und Bindungen bedeuteten, dass man empfänglich war für die Sorgen und Ängste, die die Männer hier ausstanden und es bedeutete, dass man angreifbar war. Das hatte sie schon in ihrer Zeit als Straßenkind festgestellt und so, fragte sie nie nach dem Namen, dann fiel es auch leichter los zu lassen... Denn eine gewisse Bindung entstand ja immer zu den Geschichtenerzählern.

Naja... Nachtwesen, Menschen und ein Schattenkind.

Dabei mustert sie ihn mit einem fröhlichen Lächeln, nickt wie zur Bestätigung nochmal und möglicherweise kann er sogar einen freundlich, kindlichen Ausdruck in ihren Augen sehen, auch wenn dies auf Grund des Lichtmangels und der verfärbten Augen durchaus schwierig ist. Doch gerade, als sie noch etwas sagen will, vernimmt sie Schritte. Moment mal? Schritte? Kleine Schritte, die eines anderen Kindes... Lova! Ohje mineh! Und der Mann war vergessen, während sie schon aufspringt und zur Treppe hinaufläuft ein Stück nur, um die Lova gleich abzufangen. Denn die sollte doch gar nicht hier herunter kommen, Niobe wäre sicherlich nicht besonders glücklich, wenn sie es doch schaffte, nur weil sie, Lycin, die Türe, auch wenn sie es gedacht hatte, doch nicht richtig hinter sich verschlossen hatte.

Lova! Ich wollte gerade schon wieder hochkommen! Wir müssen den komischen Mann doch noch verjagen!

Plappert sie also geschwind drauflos und stellt sich der anderen mitten in den Weg, sie dabei abwartend angeschaut.

Das wäre die Chance gewesen.. wäre gewesen..
wieso nur war sie so langsam ?
Innerlich sich leise fluchend, versuchte sie noch im Türrahmen stehend, einen Blick an Lycin vorbei hinunter zu werfen,
irgendwas war da, die Frage war nur - Was ??

- Was hast Du denn da gemacht ?? Und wo ist der Kuchen und die Erdbeeren? -

Die hellen Augen funkelten neugierig und gespannt und sie war deutlich noch nicht daran interessiert auch nur einen einzigen Schritt zu weichen, auch wenn sie wohl am Ende den kürzeren ziehen würde, sollte Lycin sie zwingen.

Das die beiden einen Plan hatte, war nicht vergessen, aber der Keller war halt schon immer ein Punkt gewesen der sie neugierig machte, denn er war ihr verboten und was loggte mehr als das verbotene ??

Er lächelte vielsagend. Oh ja, sie beschützten ihre Mutter mehr wie jeder Wächter es könnte. Mit einer Loyalität die jeden König neidisch machen konnte. Sie waren so treue Seelen sofern sie ihre Eltern bewunderten. Denn er hatte seinen Vater nie bewundert, sein Vater hatte es nicht verdient seine Loyalität zu besitzen. Er hat ihm weh getan, immer wieder und niemals war er wirklich Kind gewesen, sondern nur ein Experiment geboren aus dem Wahnsinn eines Anderen. Sie sind nicht zu bezwingen, die Kinder. Er musste sie gewinnen irgendwie, wenn auf Dauer diese Beziehung bestand haben sollte. Aber momentan war es unmöglich, denn er war der Feind, der Eindringling, der ihr Glück in ihren Augen zerstört hat."Ihr habt gleich zwei davon. Wahrlich eine gut gesicherte Mutter." Erwidert er amüsiert.

Er weiß das er Lycin was weggenommen hatte. Der Mann im Keller, als er kaum was sehen konnte, hatte ihn an dem Fuss gepackt. Als er den Haken in der Hand hatte. Er hat zugeschlagen immer und immer wieder ins Dunkel. Er konnte nicht ahnen das es ein Gefangener war, die Wut und die Furcht vor dem Dunkel hatte ihn dazu getrieben den Schädel in Brei zu verwandeln und dem alten Erzähler sein Leben aushauchte. Doch er war niemand der anderen was schuldig blieb. Auf dem Markt hatte er den Gaukler gesehen, jung und vital, mit einer hübschen Stimme und ansehnlichem Äußeren. Ideal für den Ersatz. So hatte er den Mann verfolgt und niedergeschlagen. Hatte ihm die Ketten angelegt und Lycin geschenkt. Sie hatte sich gar bedankt, nicht weil sie wirklich dankbar war, sondern weil ihr Eigentum nun ersetzt worden war. Vielleicht ein erster Schritt um sich dem Kinde ein wenig zu nähern, so sehr sie ihn verabscheute. Das Schicksal des Jünglings war nun besiegelt. Seine Aufgabe einfach, die Kinder oder eher Lycin unterhalten mit Gesang und Geschichten wie es einem Kinde gebührt. Dann würde er Leben und überleben bis eines Tages er dem Kinde überdrüssig würde. Dann würde er sterben und dieses kleine Faktum wurde dem Sklaven verschwiegen. "Er wird ihr gut dienen." Erklärte er als er die Stimme des Gauklers hörte. Er trat an sie heran, die Hände um ihre Hüfte legend und zusehen wie sie die Getränke zubereitet.

Dennoch würde jeder versuchen dem Kind seinen Namen klar zu machen. Ein Nachtwesen? Irgendwas dämonisches bestimmt, irgendwas was diese Welt geboren hat in tiefer Finsternis. Als das Kind gehen will, zur Türe nur bekommt er die Furcht, sie wird nicht wiederkommen. Was dann? Wird er hier verhungern? "Warte.. doch, warte. Ich weiß viele Geschichten und Lieder.. viele habe ich selbst geschrieben, einige gehört.. ich.. ich erzähle euch alle.. wirklich, kleine .. Herrin."Mit ein wenig Demut will er ihre Gunst erlangen. Es konnte nicht schaden, vielleicht schmeichelte die Anrede ihr. Stellte sie gnädiger und das bedeutet er hatte vielleicht eine Chance die Ketten los zu werden und zu gehen."Mein Name.. ist Jesuha.. wie heißt ihr?" Will sie in ein Gespräch verwickeln, vielleicht einfach klar machen, dass er ein Leben ist. Nur ob es Erfolg hatte? Er schaute ihr im Dunkel in den Rücken, aber es war so dunkel, er konnte sie nicht mehr richtig sehen. War da noch eine Kinderstimme? Er lauschte angestrengt. Dieses Dunkel machte einen fertig, es ließ einen Gespenster sehen und Schatten wo keine waren. "Kleine Herrin? Seid ihr noch da?" Wispert er ängstlich in die Finsternis, in ihre Richtung. Hilflosigkeit versetzt auch kräftige Männer in Furcht.

Ich habe nur schnell was nachgeschaut...

Meint sie nur ausweichend lächelnd und zeigt der Lova schließlich die klebrigen Hände und vom Essen vorher war sie auch noch etwas klebrig um den Mund rum... Da lag doch der Gedanke nahe, dass sie sich etwas gerettet hatte und sich dann kurz zum Nachschauen in den Keller begeben hatte, oder nicht? Denn aussprechen würde sie es nicht, sie mochte keine Lügner und würde die Lova auch nicht direkt anlügen, wo sie doch gerade ein winziges Stückchen ihres Vertrauens gewonnen hatte.

Lass uns wieder hoch gehen zu Niobe, nicht dass DER denkt, er könne machen, was er will!

Und dabei will sie bereits einen Schritt nach oben machen, auf die Lova zu und sie mit sich hinausschieben. Aber nur ganz vorsichtig. Allerdings... Hat der Geschichtenerzähler natürlich ausgerechnet JETZT beschlossen, zu reden, anstatt den Mund zu halten und laut dringen die Worte an ihre Ohren, sodass das sicherlich auch die Lova gehört haben musste... So ein Mist! Wieso konnte der nicht einfach still sein?!

Auf der Unterlippe kauend überlegt sie... Was nun? Was wäre wenn sie... schnell genug wäre die Ketten zumindest zu entfernen... Aber nein, dann würde er wohl weglaufen und das ging ja auch nicht. Vielleicht hatte die Niobe ja mitbekommen, dass die Lova und in den Keller wollte und konnte ihr helfen? Hoffentlich! So reckt sie bereits den Hals an der Lova vorbei. Bitte, bitte, bitte...

Tja.. es wäre wohl alles wie immer ausgegangen indem sie der Lycin brav hinaus gefolgt wäre.. aber es wäre nur so gewesen,
wäre da nicht diese Stimme die von unten nach oben hinauf hallte.
Lycins Worte waren längst wieder vergessen und wenn Lycin sie jetzt nicht packen würde und hinaus zerren,
dann würde sie sich nun an ihr vorbei schieben und die ersten paar Stufen in die Dunkelheit hinunter gehen.

- Wer ist denn da? Da ist ja jemand ! -

Sie schielte hinein in die Dunkelheit.. entweder von den Stufen oder von der Türe an der Lycin vorbei und hinunter.
Es war ganz klar und ganz deutlich und es war auch nicht eingebildet. Oh nein, da war wirklich jemand. Ein Mann, ein Jesuha..
oh ja, denn das hatte sie ganz ganz deutlich gehört !

- Lova hat gewusst, da ist jemand -

Eine wohl wirklich berechtigte Frage. Was bitte tat ein Mann in ihren Keller ? Und wieso..
die kleinen Augen verengten sich leicht.. wieso nannte er Lycin Herrin ??

Derweilen Er hinter ihr stand und über ihre Schulter hinweg zusah, wie sie in aller Ruhe Schokolade raspelte und in heißer Milch zergehen ließ, lauschte sie gen Keller....Die Stimmen der Kinder erklangen...ebenso jene des Erzählers. Sie erwartete, daß das Schattenkind der Kleinen den Zutritt in die Gewölbe verwehren würde....so sah sie keinerlei Grund, einzuschreiten oder gar im Hektik zu verfallen.... Bitte reicht mir doch zwei Becher, so daß.... Sie sprach nicht weiter zu ihm, denn die Stimme ihrer Jüngsten nahm einen Tonfall an, welchen sie kannte....

Es würde nun doch Zeit, sich in die Geschehnisse einzubringen, welche wohl hoffentlich auf den oberen Teil der Keller-Stiegen beschränkt war... Sachte schob sie Seine Hände von ihren Hüften, schenkte ihm ein Lächeln und begab sich in den Flur hinaus. Die heiße Schokolade ist bereit, getrunken zu werden... Ließ sie vernehmen, als sie auf der obersten Stufe angelangt war... Hinein...alle Beide. Sie deutete hinter sich...in einer Manier, welche keinerlei Widerspruch duldete. Indes werde ich mich um die Überraschung für brave Kinder kümmern...welche dort unten wartet...

Sie war ernsthaft am Grübeln, wie sie Lova nun noch von dort unten fern halten sollte... Warum hatte sie auch die Türe nicht richtig zu gemacht? Normalerweise war die viel zu schwer für die Lova, um sie zu öffnen. Aber so, steht sie der kleineren Schwester schließlich gegenüber. Aber wenn sie die nun hier hinaus schleifen würde... Dann wäre alles, was sie bisher erreicht hatte, wieder zu nichte gemacht. Nur durch diese eine, kleine Tat, sie von dem fern zu halten, was sicherlich nicht besonders gesund für sie war.
Hilflos schaut sie abermals über Lovas Schulter in den Flur und der Lova ins Gesicht. Sie musste etwas unternehmen! Schnell und so halten sclanke, blasse aber starke Arme die Lova schließlich davon ab, die Treppe hinunter zu schlüpfen um neugierig zu schauen.

Weißt du, da ist eine Überraschung für dich... Aber wenn du jetzt darunter läufst, machst du alles kaputt...

Versucht sie es nochmals, das andere Mädchen entschlossen festhaltend und sie musternd. Doch schließlich erscheint Niobe und Erleichterung macht sich breit, während sie Lova bereits mit sich die Treppe hinauf ziehen will.

Komm! Es gibt doch heiße Schokolade!

Die Augen glänzen voller Vorfreude... Interessant eigentlich, denn heiße Schokolade war die einzige Art und Weise, in der sie Milch überhaupt trank. Bei diesen Gedanken war der Mann samt seiner Ansprache, die ihm nichts bringen würde ausser Unmut, wieder vergessen. Genau! Denn stattdessen musste sie doch jetzt mit der Lova Kakao trinken, Erdbeeren und Fleischwurst essen gehen! Und die Sache mit dem Keller würde Niobe erledigen...
... und wenn man genau darüber nachdachte... Waren die Lova, sie und Deeviat dann ja auch alleine... Eine erste Möglichkeit, ihn los zu werden?!

Er langte ins Regal um zwei Becher hinunter zu heben. Da unterbrach sie ihren Satz um sich vorbei zu schieben. Er sah ihr nach und doch hielt er nicht inne die Becher auf ein Tablett zu stellen und dann das flüssige für Kinder wohlriechende Gebräu der Mutter in die Becher zu füllen. Dampfend und lockend mit süsslich herben Geschmack. Das Tablett trug er in die Wohnstube, denn dort war es gemütlicher als in der Kochnische. Außerdem war es dort wärmer. Zwar vermag er die Kälte nicht wahr zunehmen, doch hatte er ja Holz gehackt und den Kamin angefeuert um zu wissen, dass es dort eindeutig für die Kinder wärmer sein würde. Es war ihm zwar egal was sie dachten, doch hatte Niobe es deutlich gemacht, dass die Kinder für seine sadistische Hand tabu waren. In dem Fall wusste er, dass er diese Grenze nicht überschreiten durfte. Andere hingegen warteten auf ihre Belastungsprobe. Er sah zu Niobe und schlich sich langsam hinter ihre Front. Kräftige Hände die sich an ihre schmale Hüfte legten während Fänge über ihren Hals kratzen. Ein leichtes Necken wobei nun mehr keine Scheu bestand vor den Kindern. Sie hatte vorher auch nie bestanden, aber vorher war er zurückhaltend gewesen. Jetzt zeigt er dennoch auf indirekte Art, er war an ihrer Seite. Unweigerlich.

Neugierig blieb ihr Blick noch einen Moment dort hängen wo sie doch nur all zu gerne hin kommen würde.

- na gut.. - und schon gab sie den Druck von Lycin's Händen nach, wobei sie gleich den Blick der Mami auffing, ein Blick der deutlich sagte, das es besser war zu tun was sie sagte.
Mit hängenden Schultern schließlich trat sie an den beiden vorbei, wobei.. es war nicht die heiße Schokolade die sie jetzt hinaus loggte.. ohh nein, eher die letzten Worte der Mami.

- Lova mag Überraschungen - und damit schon huschte sie in die Wohnstube, denn von dort kam der süsse Duft der warmen Schokolade, einzig dieser Fremde gab ihrer aufkommende Freude einen kleinen Dämpfer.
Trotzdem schlüpfte sie in die Wohnstube hinein.

- Lycin hier ist die Schokolade - Der Freundin die sicher gefolgt war, warf sie einen leicht aufgeregten Blick zu, immerhin würde sie doch bestimmt gleich erfahren was da im Keller für eine Überraschung war, einzig dieser Deeviat verpasste ihrer aufkommenden Freude einen Dämpfer.
Wieso überhaupt war der immer noch hier.. ach ja.. sie hatten ihren Plan ja noch nicht einmal beginnen können.. aber nun musste das auch noch einen Moment warten, immerhin war die Schokolade und die Überraschung erst mal wichtiger.
So streckte sie den Kopf ein wenig in die Höhe und starrte den Mann mit gerümpfter Nase kurz an, bevor sie vor den Tassen mit der Schokolade herum tippelte.

Sie harrte an Ort und Stelle aus, bis die Kinder sich an ihr vorbei gezwängt...und gen Wohnstube davongemacht hatten. Erst dann lehnte sie sich sachte Gegen Ihn....schloß für einen Augenblick die Augen und sinnierte, wie knapp ihre Jüngste einem Schock entkommen war... Nach einer Weile ergriff sie daher Seine Hand und nötigte ihn die Treppe hinab...dem Angeketteten entgegen... Holen wir die Überraschung hinauf in die Stube...

In dem Gewölbe angelangt, trat sie an jenen heran und sah im Scheine der Fackeln in seine verschreckten Augen. Höret meine Worte, Herr... Sprach sie freundlich zu ihm, derweilen sie ihrem König einen Wink gab, die Ketten zu lösen... Meine Töchter lieben schöne Geschichten, so wie Ihr sie hoffentlich zum Besten geben könnt....So richtet Euer Äußeres und folgt uns hinauf in die Wohnstube... Ihr Blick lag mit eisiger Kühle auf seinem Antlitz, indes sie fortfuhr: Wömöglich werdet Ihr den heutigen Abend überleben...vorausgesetzt, Ihr wißt gut zu erzählen....und langweilt uns und die Kinder nicht mit unnötigem Wehklagen oder Hilferufen....

Die Dunkelheit senkt sich hernieder
Seine Schritte führen ihn zu diesen Haus in der Sie wohnt.
Auch die Bank vor dem Haus, auf dem sie zusammen saßen schweigend die Sterne betrachtend, ist noch da.
Kurz entschlossen betritt der das Grundstück geht wieder zu der Bank setzt sich genießt die ruhige Nacht

Sie kehrten um. Sie ließen ihn alleine hier unten. Er will protestieren, doch brachte er vorerst kein Ton heraus. Stattdessen beäugte er die Blonde skeptisch und wagte es nicht zu sprechen. Ihre Worte klangen so lieblich und doch waren sie eindeutig. Was sollte er? Geschichten erzählen und nicht langweilen? Sonst würde er den Sonnenlauf nicht überleben. Eindeutige Worte."Ich werde euch dienen, Herrin, doch bitte verschont mein Leben." Bat er verzweifelt. Er war kein Krieger nur ein Barde, ein Schauspieler für den Markt und er war nicht mal fähig ein Schwert lange genug zu halten. Sein Blick glitt skeptisch zu dem anderen Mann. Doch das Gesicht kannte er. Jenes welches ihn niederschlug und hierher in dieses Loch verschleppt hatte. Wenn der Mann seine Ketten gelöst hat rieb er seine Handgelenke und richtet seine etwas verdreckte Kleidung durch den Keller. Wund waren die Gelenke und doch war das seine kleinste Sorge. So die Dame voran ging würde er folgen. "Ich werde folgsam sein und euch nicht langweilen, Herrin." Versprach er. Zumindest solange bis er sicher war zu überleben.

Die Kinder mögen sich am Getränk erfreuen während der der Hausherrin folgt. Die Stufen hinuntersteigend. Sein Blick legte sich auf den Sklaven wider Willen, doch er würde sich seinem Schicksal schon fügen, früher oder später. Seine Hände griffen nach den Ketten um diese zu lösen und auch die Halsschelle wurde ihm abgenommen. Klirrend fielen die eisernen Fesseln zu Boden. Er wandte sich ab, jedoch nur einen Moment bevor er jedoch einen kleinen Dolch zog und versuchte den Erzähler am Haarschopf zu packen."Schweig' still, wenn sie spricht. Neige den Kopf zur Seite, Sklave." Wenn er es nicht freiwillig tat würde er nachhelfen mit unsanften Druck, ehe die Spitze des Dolches begann gezielt ihm ein Xyn in die Halsseite zu schneiden. Nicht zu tief um ihn lebensgefährlich zu verletzen. "Halt still oder aus seis mit dir." Knurrt er leise und ließ ihn bei gelungener Arbeit wieder los. "Er ist mit dem Namen eures Hauses gekennzeichnet, meine Königin. Für jeden ersichtlich nun nur ein Sklave."Erklärte er und leckte noch das Blut von der Klingenspitze. "Du hast es gehört.. wage es und du wirst es bereuen geboren worden zu sein." Unterstrich er die Drohung von Niobe noch einmal. Er würde als letzter hinauf steigen um den Mann in den Rücken zu blicken. Nicht das jener noch ungeahnte Kräfte freilegte. Wer sich vor dem Hause aufhielt bekam er noch nicht mit, doch war es nur eine Frage der Zeit.

Flink und geschwind war sie der Lova gefolgt, unter anderem auch um darauf Acht zu geben, dass die nicht doch einfach wieder wegflitzte und den Keller hinunter. Denn der Schock wäre sicherlich vorprogrammiert und das wollte sie nun wirklich nicht! Schließlich hält sie vor den Tassen mit heißer Schokolade, die bereits dampfend und auf die Kinder wartend dort stehen. Reckt sich ein gutes Stück und nimmt beide Tassen von der Anrichte, um eine davon der Lova zu reichen und einen Schluck von der Schokolade zu trinken.

Mhm...

Genießerisch von sich gebend, ehe sie noch einen kleinen Schluck nimmt und um ihre Lippen herum eine Schoko-Bart zurückbleibt. Kichernd schaut sie die Lova an, ehe sie sich umschaut. Der komische Mann war weg und Niobe war ebenfalls im Keller. Perfekt zum Ränke schmieden.

Du? Wie werden wir den denn nun am Besten los?

Fragend schaut sie das andere Mädchen an, immer mal wieder von der heißen Schokolade trinkend und grübelnd, dabei die Türe im Auge behalten und lauschend. Nicht, dass sie Schritte hörte und die beiden schon wieder hoch kämen! Wenn sie sich hier gerade am beraten waren, das wäre ja nun nicht der Sinn der Sache!

Vielleicht... Wenn wir die ganze Zeit fies zu ihm sind... Vielleicht haut er dann ja einfach wieder ab, wie er gekommen ist...

Stellt sie schließlich Vermutungen an und blinzelt zu der Lova hin. Sicherlich würde ihnen etwas einfallen, sodass sie Deeviat das Leben an Niobes Seite zum Graus machen konnten! Garantiert! Nur die Sache mit dem WIE mussten sie sich eindeutig noch näher überlegen. Als sie jedoch Schritte vernimmt, legt sie der Lova andeutend den Finger auf die eigenen Lippen und schaut durch den Türspalt in den Flur.

Sie kommen wieder.. Mit deiner Überraschung!

Meint sie und kichert dabei, schließt den Spalt der Türe, sodass es für die Lova wirklich eine Überraschung sein würde.

*seine Gedanken reisen durch die Gegenwart und Vergangenheit.
An Ereignisse erinnert er sich. So viele sind's. Als er sich an ein bestimmtes Erlebniss erinnert holt er seine Gitarre hervor.
Leise Töne entlockt er ihr. Je länger er spielt desto mehr erinnert er sich.
Von einem Kind welches verschleppt wurde, gefangen gehalten in einen Käfig, wie ein Tier
Irgendwann wurde sie zurückgeholt. Hohlwanig krank. Einen Sommer lang fühlte sich sich wohl, geborgen.
Aber den Winter, den hat sie nicht mehr erlebt.
Er hört auf zu spielen. Lauscht in die Nacht hinein.
Traurigkeit umfängt ihn

Den Becher mit der Schokolade in der Hand, folgte ihr wacher Blick den beiden bis zur Zimmertür hinaus um dann einen Moment später wieder auf Lycin zu verharren.
Eine wirklich gute Frage.. wie werden sie den Fremden Mann wieder los.
Das war gar nicht so einfach, so jedenfalls hatte es sie die Vergangenheit geleert.
Allerdings, wenn man ihn einfach belagert und dazu mit ständig schlechter Laune, ihm also zeigte wie sehr er hier störte, vielleicht..
Wobei und dabei legte sich ihre Stirn in Falten, der Mann schien recht ernst.. und es haftete etwas merkwürdiges an ihm. Etwas was sie von anderen nicht kannte, jedenfalls nicht so.
Dennoch wollte sie ihn nicht hier haben und mit Lycin's Hilfe.. oh ja, da war sie sich sicher, mit ihrer Hilfe würden sie es schon schaffen. Bestimmt !

- Die Idee ist gut, oh ja sehr gut.. -

Dabei huschte der Blick zum Fenster welches nah der Haustür lag, von dort jedenfalls schien ein leises Geräusch den Weg ins innere des Hauses zu finden.
Ganz leise und doch laut genug das sogar ihre Ohren es hören konnten, jedoch.. sollte die Überraschung doch von der anderen Türe her kommen.
So also huschte ihr Blick leicht verwirrt zu Lycin die grad kichernd die Türe schloss, von wo also kam denn nun die Überraschung?

Aber nicht lange hält die Traurigkeit ihn umfangen. Ein paar Töne entlockt er noch seiner Gitarre, dann packt er sie wieder sorgfält zurück in sein Gepäck.
Dann erhellt ein Lächeln sein Gesicht als er an eine kratzbürstige Kriegerin denkt.
Nicht mehr lange wird es dauern dann....

Kaum daß sie die oberste Stiefe hinter sich gelassen hatte, wehte von außerhalb des Hauses ein wohlbekannter Duft in ihre Nase... So winkte sie ihrem König, den Erzähler schon einmal in Richtung der Stube zu geleiten...indes sie selbst sich der Pforte zuwandte...

Kaum daß jene geöffnet war, sah sie ihn dort auf der Bank sitzen...ihn, welcher ihr des Öfteren Blumensträuße kredenzte...und sie mit allerlei Anekdoten zum Lächeln bringen konnte. Leichten Schrittes begab sie sich hinüber und sah zu ihm hinab... Herr in Blech... sprach sie sanft...wie nett ist es, Euch zu sehen...hier vor meinem Haus... Gestattet Ihr, daß ich mich für einen Moment zu Euch geselle?...

*Die Türe öffnet sich ,er schaut zur Türe sieht sie kurz im Türrahmen stehen, geheimnisvoll und schön wie die Nacht.
Er bleibt sitzen als sie auf ihn zukommt, ihn anspricht.

Aber ja doch,ich würde mich freuen wenn ihr mir ein wenig Gesellschaft leisten würdet *erwiedert er leise*
Als sie sich neben ihn setzt ist wieder dieser Zauber vorhanden der sie beide umgibt, wie schon bei ihrer ersten Begegnung auf dieser Bank.
Es ist als steht die Zeit still, solange sie hier sitzen. Eine kleine Weile sitzen sie ohne Worte auf die Bank lauschen den Geräuschen der Nacht, der Stille.
Einige Zeit ist vergangen Niobe, wie ist es Euch ergangen ..fragt er halblaut

Beitrag: # 29528Beitrag **Niobe** » Di 3. Apr 2012, 09:23

So nahm sie denn dür einen Augenblich neben ihm auf der Bank Platz...strich sorgsam die Falten ihres Gewandes glatt...ehe sie ihn ansah. Viel Zeit ist vergangen, fürwahr... Zeit, in welcher die Dinge ihren Lauf nahmen, auch ohne unser Zutun...Ist es nicht so?... Sie lächelte sachte und führ fort: Tatsächlich hat es sich ergeben, daß mir ein Gefährte vergönnt ist, der mein Leben bereichern kann...Die Kinder gedeihen...ich möchte nicht sagen -prächtig-...doch sie gedeihen...

Wie lange sie ihn schon nicht mehr sah, weiß sie nicht, doch hat es sicherlich auch bei ihm die eine oder andere Veränderung und Weiterentwicklung gegeben... So fragte sie nach einer kurzen Pause: Wie ist es Euch ergangen, Herr in Blech?...Euch und den Euren?...

*Hört hier aufmerksam zu erwiedert Ihr Lächeln. Verändert hat sie sich, dieses Lächeln strrahlt ein Hauch von Glück aus.
Ich freue mich für Euch Lady Niobe, Dinge geschehen ohne das wir es beeinflussen können erwiedert er versonnen.

Auf meinen Wanderungen sind mir Menschen begegnet, freundliche und weniger freundliche. Aber drei Menschen haben mein Leben bereichert.....
Zwei junge Mädchen tragen meinen Namen, die dritte Dame*nun lacht er leise* darf ich nicht Dame nennen sonst kann sie sehr kratzbürstig werden.,
*seine Augen beginnen zu strahlen als er von dieser kratzbürstigen Dame erzählt*

Beitrag: # 29543Beitrag **Niobe** » Di 3. Apr 2012, 13:02

So habt Ihr die Bestände Eurer Familie vermehrt, Herr in Blech... Sie nickte wahrhaft erfreut, denn es schien ihn stets traurig zu stimmen, wie leer es in seinem Haus geworden war... Ihr Blick wanderte forschend über sein Antlitz, als er fortfuhr...und es schien ihr, ein neuer Glanz sei in seine Augen getreten... So lehnte sie sich zurück an die Lehne der Bank und sprach leise: Bitte sprecht mir doch von jener biestigen Dame, welcher es gelungen sein mag, Euer Leben auf erfreuliche Art zu bereichern...
Eine kleine Pause entstand, nach jener sie fortfuhr: Mir scheint, es ist ihr gelungen, daß Ihr in Eurem Inneren die Jugend zurückkehren spürt...

*wiederholt ein teil ihrer Worte.. im Inneren die Jugend zurückgekehrt...
Das habt ihr trefflich erkannt Dame Niobe, der kleine Kobold der mir früher oft im Nacken saß, ist zurückgekehrt, flüstert mir Dinge ins Ohr die ich lange vergessen glaubte
*wendet seinen Blick gen Himmer an, betrachtet die Sterne, versonnen*
Eines Tages kreutzten sich unsere Wege als ich über Arakas wanderte. Sie kämpfte gegen Goblins, ich schaute ihr zu, erkundigte mich ob ich ihr einen Stärkungszauber geben soll.
Nicht gerade freundlich verneinte sie. So verabschiede ich mich, wanderte weiter. Vergass sie wieder.
Dies war unsere erste Begegnung
*lacht leise schaut sie wieder an*
Unsere nächste Begegnung ist schnell erzählt Dame Niobe, ich drückte ihr einen Strauss Blumen in die Hand, weil mir gerade danach war, und ging weiter. Aber ihr verblüffter Gesichtsausdruck, den ich noch sah, den werd ich nie vergessen.
Ob ich diese Begegnung vergessen habe, was meint ihr...........?

Die kleine Familie Xyn

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