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Jeremias Rabenherz
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#1

Beitrag: # 20897Beitrag Jeremias Rabenherz »

Leicht zucken die Lichter in dem Felsendom, nachdem er wieder angekommen war. Der Windstoß ließ sie tanzen und ein feines Lächeln huschte über die vernarbten Züge des Greises. Ruhig war es geworden, ein wenig. In der schwarzen Robe schiebt er sich durch den Mittelgang um den Kopf zu heben zu dem Altar. Er dachte einen Moment nach, einen kurzen Moment, ehe er sich entschloss weiter voran zu schreiten. Sich in die erste Bank zu setzen, den Stab als Haltehilfe benutzend. Der Kopf lehnte sich leicht gegen das Holz und er schloss die Augen. Einen Moment sinnierend. Einen Moment stille Andacht haltend. Vargus kümmerte es wenig, er war wie immer damit beschäftigt die Kerzen am brennen zu halten und Prüflingen auf dem Weg zum Einen ihren Weg zu weisen. Jeremias dachte einen Moment an die Zeiten die vergangen waren. An die heftigen Wogen, die geschlagen wurden und dann an die Ruhe, dann an Streit und Frieden, Glückseligkeit an Hochzeiten oder tiefe Betroffenheit bei Beerdigungen. Aber es war nicht umsonst. Er stopfte sich eine Pfeife mit etwas Tabak und keuchte kurz hustend vor sich her, aber das rauchen würde er nicht aufgeben. Dann nahm er ein Zündhölzchen und steckte die Pfeife an. Süsslicher Geruch machte sich breit."Verzeiht, Hochwürden? Soll das Essen immer noch wie geplant stattfinden? Dann weise ich die Magd entsprechend an."Flüsterte der Tempeldiener leise und einen Moment blickte er irritiert zu ihm. Essen? Stattfinden? Dann fiel es ihm ein. Alter Mann du wirst nachlässig. Er erhob sich von der Bank. "Ja, ja.. natürlich, es findet statt." Kam es ein wenig gebrabbelt von den Lippen und er zog sich in die eigene Kammer zurück um noch ein wenig Ruhe zu finden."Sagt mir Bescheid, wenn der Gast eingetroffen ist." Gab er Anweisung und genickt wurde sie zur Kenntnis genommen. Er setzte sich in der Kammer auf die kleine Pritsche und überlegte. Worüber hatten sie noch gesprochen? Es würde ihm sicher einfallen, wenn es soweit war.
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Lyvia
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#2

Beitrag: # 20916Beitrag Lyvia »

Es dauert einen Augenblick, bis sie sich bewusst wird in welchem Bett sie sich befindet, nachdem sie aus den Armen des Schlafes gerissen wurde. Ein kurzes Seufzen und erneut schliessen sich die Augen. Innerlich betend, dass dies alles nur einem erneuten Alptraume entsprach. Natürlich nicht...SIE hatten sie zurückgeschickt, einfach so ohne Erklärung, noch bevor es an der Zeit war. Warum?
Leise vor sich hin schimpfend schwingt sie die Beine über die Bettkante. Viel verändert hat sich nicht und doch alles. Der Lauf der Zeit. Nicht und niemand vermochte ihn aufzuhalten. Sie sieht sich um. naja wenigstens hatte sich in dieser Kammer nichts verändert. Halt! doch..etwas ist anders. Verblüfft starrt sie zu dem Stuhl.
Wo in Ogrimars Namen kommt die denn her?
Eine leichte schwarze Robe hatte ihren Platz über der Lehne des Stuhls gefunden. Kopfschüttelnd blickt sie an sich herab. Gut..ihr Lederanzug war nicht mehr der neueste und sicher auch nicht mehr der sauberste. aber dies war ja wohl kaum ihre Schuld. Sie seufzt erneut. Und wohl kaum die angemessene Kleidung für ein Abendessen mit dem Priester des einzig Wahren.Irgendwer...und sie konnte sich durchaus denken wer....hatte mal wieder an jene Dinge gedacht, welche ihr regelmässig nicht in den Sinn kamen.
Rasch entledigt sie sich ihre Lederanzuges, welcher achtlos in ein Eck fliegt und streift sich die Robe über.
Passt. Also gut. Ich hoffe so bin wenigstens standesgemäss gekleidet.
Mit einem Stirnrunzeln fällt ihr Blick auf die schwarzen Handschuhe welche ebenfalss auf dem Stuhl liegen.
Was soll ich denn damit?
Sie nimmt die Handschuhe auf und nickt schliesslich. Natürlich. Mal wieder hat jemand weiter gedacht. Damit wird es gehen und sie erstmal neugierigen Fragen entgehen.
Rasch streift sie sich die Handschuhe über und verlässt die Kammer. Vielleicht reicht die Zeit ja noch für ein Gebet. Noch hat sie niemand zum Essen gerufen, Also scheint sie noch etwas Zeit zu haben. Nur wenige Augenblicke später sieht man sie vor dem Altar knien..versunken im Gebete.
Zuletzt geändert von Lyvia am So 14. Apr 2013, 10:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Jeremias Rabenherz
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#3

Beitrag: # 20959Beitrag Jeremias Rabenherz »

Der kleine Raum wurde gedeckt für das Mahl. Es wirkte auf dem ersten Blick recht schlicht und spärlich, aber eigentlich war es wohl ein gutes Essen. Es mangelte an nichts, auch wenn die erste Kühle des Raumes einen denken ließe, dass Essen bestünde aus Linsen und Wasser. Aber es gab ein herzhaftes Menü. Kräftespendend und reich an Nährstoffen. Während noch gedeckt wurde, hatte er sich ebenso umgezogen und seine Pfeife gereinigt. Frische Kleidung gegen die alte vom Dom Boden verstaubte Soutane der schwarzen Kirche. Nun war es eine sanft fallende schwarze Robe mit leichten grauen Stickereien. Dazu ein silberner Gürtel der das ganze am mageren Leib zusammenhielt. Einen Moment ruhte die Hand beim Streifen über den Tisch auf einem Buch. Schlicht und schwarz eingebunden, ganz simpel ohne Titel. Er senkte den Blick dahin und klappte den Einband auf. - Ach, hier ist es. - Schoss ihm durch den Kopf und liebevoll hob er es auf um es an seinen wohl angestammten Platz im Regal zu stellen. So viel Zeit musste sein. Zufrieden nickte er und hangelte nach seinem knorrigen Stab um eine Gehhilfe zu haben, denn wahrlich gut zu Fuss war der Greis nicht mehr, ebenso wenig wie er noch perfekt sah. Auch wenn da das Feuer schuld dran hatte. Noch würde es gehen. Er verließ die kleine Kammer und zog die Tür leise hinter sich zu. Ein wenig überrascht stellte er fest, dass Lavia bereits vor dem Altar kniete und dem Herren ihre Aufwartung machte. Er störte nicht, bei sowas störte man nie. Fast lautlos schlich er um den Altar herum bis er gut zwei Armlängen hinter ihr stand. Ein andächiges Senken des Kopfes in stummer Demut vor dem 'Schrein'. Die Fingerspitzen legten sich aneinander leicht gespreizt und die Lippen sprachen ein leises Gebet. Aber zu leise um Lyvia zu stören. So wartete er ab, ob sie ihn bemerkte.
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Lyvia
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#4

Beitrag: # 20990Beitrag Lyvia »

Natürlich hat sie ihn bemerkt. Doch versunken im Gebete scheint es mehr ein unbewusstes denn ein wirkliches Wahrnehmen. So lässt sie sich in ihrem Gebet auch nicht weiter stören. Erst Minuten später sinken ihre Hände auf ihren Schoss und sie hebt den Kopf.
Seid gegrüsst Priester
Rasch erhebt sie sich und klopft sich den Staub des Bodens von der Robe. Herrje…hier könnte man wirklich öfter fegen.
Nachdenklich blickt sie auf den steinernen Altar und für einen kurzen Augenblick streicht sie mit der rechten Hand darüber
Es ist lange her…
Sie beendet den Satz nicht sondern dreht sich schwungvoll um, natürlich nicht zu heftig, sondern mit dem dem Ort und der Person ihr gegenüber gebotenen Respekt.
Unergründlich mustern ihre Augen ihn, während sich ihre unermessliche Neugier mal wieder regt.
Wo kam er her…wie kam er auf diese Inseln…woher hat er diese...nunja...Verletzungen….wann und unter welchen Umständen hat er das Amt des Priesters übernommen…wie steht es um die schwarze Gemeinde...? Tausend Fragen wirbeln durch ihren Kopf und verursachen wie immer ein heilloses Chaos.
Oje..nicht schon wieder…an der Sache mit den Manieren muss sie wirklich noch arbeiten.
Betreten senkt sie errötend den Kopf
Verzeiht…
Wie konnte sie nur...jemand so unverhohlen anzustarren...also wirklich.
Sie zuckt leicht zusammen und mit einem unterdrückten Aufstöhnen umfasst sie ihre rechte Hand. Dieser verdammte Schmerz. SIE haben gesagt, er würde nachlassen…aber wann?...ausser natürlich. Aber was in Ogrimars hat sie denn nun schon wieder falsch gemacht. Gewiss ihr Benehmen entsprach wohl noch nicht ganz dem, was SIE von ihr erwarteten. Im Gegenteil. Aber was wollten SIE eigentlich. Keine wirkliche Erklärung, keine Zeit zur Vorbereitung...nichts...einfach wusch…und hier war sie. Aber noch geniesst sie es einfach zu sehr wieder eine junge und lebendige Frau zu sein. Sich ihrer vorbestimmten Rolle entsprechend zu benehmen, dazu hatte sie ja noch genug Zeit…na ja…hofft sie zumindest
Sie lächelt den Priester verschmitzt an und nur leicht neigt sich ihr Kopf zur Seite.
Verzeiht bitte. Ich war lange fort. Und manchmal vergesse ich einfach meine Manieren und gutes Benehmen.
Natürlich…da wo sie herkam hatte sie diese ja auch wahrlich nicht gebraucht…zumindest nicht sehr oft.
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Jeremias Rabenherz
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#5

Beitrag: # 21002Beitrag Jeremias Rabenherz »

Fragen die auch noch ihre Antwort finden würden. Leicht hob sich der Blick wieder zu ihr als sie ihn direkt ansprach."Die schwarze Herrlichkeit auf euren Wegen."Grüsste er sie und nickte langsam. Die Stimme war wie immer ruhig, aber auch tief und rau, sogar ein wenig rauchig. Dann lächelte er leicht verschmitzt so weit es mit den Narben möglich war. Was auch immer ihr widerfahren ist, diese Situation muss ihr irgendwie fremd sein. So offene Neugierde hatte er lange nicht mehr in einem Gesicht gelesen. Einen Moment neigte er dazu die Hand auszustrecken um das Gesicht - welches ihre Fragen schon förmlich in den Augen stehen ließ - zu berühren, aber er unterließ es. Es schickte sich einfach nicht. "Lange und doch hat die Zeit manchmal kaum eine Bedeutung, Miss. Denn der Glaube ist unsterblich und es wird immer welche geben, die glauben."Natürlich, genauso wie es die Schlachten, Kriege und Fedhen immer geben wird. Als sie den Blick senkte schüttelte den Kopf. Nun doch, aber auch nur um ihr Kinn wieder anzuheben, streckte sich die Hand aus. "Nicht doch." Ehe das verschmitzte Funkeln in ihre Augen trat. Oh er würde acht geben müssen, dieses Weib hatte es faustdick hinter den Ohren schien es, da saß ihr der Schalk im Nacken oder? Er schüttelte leicht den Kopf."Ich habe an euch nichts zu beklagen. Wir sind hier nicht an Hofe und sollten somit mit der ehrlichkeit der eigenen Person auftreten. Nicht mit einer Maskerade, nicht in diesem Haus des Herren."Meinte er ruhig und machte eine leichte Bewegung zur Seite, um ihr den Vortritt zum Esssaal zu lassen. Wobei Saal war sicher zuviel gesagt, es war ein Zimmer, ein Speisezimmer, aber nicht unbedingt ein Saal. "Wie habt ihr geruht Miss? Ich hoffe die Kammer war euch genug, besseres vermag ich kaum zu bieten." Das nicht zwingend weil es an den Mitteln mangelte, sondern eher weil es ein Grundsatz schien. Orgimar wollte keine Schwächlinge, also wozu den Leib in weichen Daunen betten, wenn eine Pritsche es auch tat?
Zuletzt geändert von Jeremias Rabenherz am So 14. Apr 2013, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Lyvia
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#6

Beitrag: # 21037Beitrag Lyvia »

Zustimmend nickt sie.
Zeit ist ohne Bedeutung im Glauben...
Beinahe nachdenklich murmelt sie nun diese Worte. Ohja...wer sollte das wohl besser wissen als sie selbst. Und eines Tages würde auch er erfahren wie wahr der Inhalt dieser Aussage sein sollte. Mit einem unwilligen Kopfschütteln wischt sie die Gedanken beiseite und lacht vergnügt.
Oje...wünscht euch lieber nicht das ich mich nicht etwas zusammenreisse
Ihre Augen funkeln vergnügt bevor sie sich leicht vorbeugt und ihm zuflüstert
Ihr könntet euch euren ureigensten Alptraum in diese Hallen geholt haben.
Sie lacht fröhlich. Herrje ist das schön. einfach mal wieder nur spontan sein zu können...zu lachen...zu leben. Sie schmunzelt keck. Und das mit den Manieren würde sie schon hinbekommen. Alles konnte sie ja nun wirklich nicht verlernt haben. Obwohl...bis jetzt weiss sie noch immer nicht wie lange sie fort gewesen ist. Und Fragen würde wohl Misstrauen erregen und ihr gegenüber Fragen aufwerfen. Na prima. Das haben DIE sie ja wirklich in eine unmögliche Lage gebracht.
Beinah verzückt bemerkt sie das verschmitzte Lächeln des Priesters und die Antwort darauf ist ein strahlendes Lächeln ihrerseits. Na wenigstens etwas. Ein Priester mit Humor. Kein so vertsaubter verknöcherter Alter der immer nur meckert und mäkelt.
Sie beisst sich auf die Unterlippe und versucht es wirklich...doch vermag sie sich nicht zurückzuhalten als er ihr die Tür öffnet und ihr den Vortritt lässt. Ein gezierter Knicks und ein geziertes Neigen des Kopfes. Huii...wie vornehm sie doch tun konnte. Doch schliesslich kann sie sich nicht mehr halten und ein erfrischendes Lachen bricht seinen Weg.
Ich konnte einfach nicht widerstehen.
Fröhlich blitzen ihre Augen auf, bevor sie an ihm vorbei in den Esssaal tritt. Das laute Knurren ihres Magen vermag sie allerdings nicht zu verbergen. Und prompt...wie soll es auch anders sein...errötet sie erneut. Oje..wie peinlich. Aber schliesslich ist es schon einen Ewigkeit her dass sie gegessen hatte. Gut...dies war etwas was er ja schlecht wissen konnte. Allerdings mochte er es sich nun wohl denken. Ob es immer noch so schmeckt wie früher? Bestimmt...oder besser...hoffentlich. Konnte sie überhaupt noch Nahrung zu sich nehmen. Ein wenig verwirrt runzelt sie die Stirn. Nun das würde sie ja bald herausfinden.
Sie wirbelt herum und sieht zu Jeremias.
Ich habe so gut geruht wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
Gut..so gesehen entsprach dies ja auch der Wahrheit...es kam wohl nur auf die Sicht des Betrachters an.
Die Kammer war der erste Ort an dem sie sich so etwas wie zuhause gefühlt hat. Und daran hat sich nichts geändert. Verdammt...sogar damit haben SIE also recht gehabt. Und es passte ihr so ganz und gar nicht wenn SIE recht hatten....dummerweise hatten SIE es meistens. Nun gut...dies war etwas womit man leben konnte...oder wohl eher..musste.
Neugierig blickt sie sich um und sieht dann fragend zu Jeremias.
Euer Gast scheint noch nicht eingetroffen...
Vage erinnert sie sich, dass er einen weiteren Gast...ausser ihr natürlich....erwähnt hatte. Und wie immer...natürlich...vermag sie ihre Neugier kaum im Zaume zu halten.
Zuletzt geändert von Lyvia am So 14. Apr 2013, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Jeremias Rabenherz
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#7

Beitrag: # 21075Beitrag Jeremias Rabenherz »

Sie war erfrischend. Genau das gefiel, denn es lockerte in der Tat seine eingestaubten steifen Riten ab. Sonst verfolgte er einen durchdachten Plan am Tag und da tat es gut einfach mal abzuweichen. "Möglich, aber auch ein Alptraum kann erfrischend sein."Meinte er ruhig, denn immerhin wenn man jede Nacht das gleiche Träumte wurde es irgendwann unbedeutend. Da war so ein kleiner Kick in Form eines Horrors schon angenehm. Wenn er aufwachen konnte und erleichtert feststellen doch in Sicherheit zu sein. Mehr oder weniger. Er schmunzelte obgleich ihres Dankes und auf ihre Frage hin wiegte er den Kopf leicht. "Ich habe ihn - um ehrlich zu sein - schon länger nun nicht mehr gesehen. Vielleicht ist er auch unterwegs um sich zu informieren oder er ist ausgezogen und ich weiß es nicht mal. Aber ich denke wir werden seinen Verbleib früher oder später erfahren."Wo Irek abgeblieben war wollte er nicht spekulieren, der Mann war vermutlich noch älter als er selbst und diesen zu kontrollieren wirkte witzlos. Er gestete an die Tafel. "Wie mir scheint kommt dieses Mahl euch sehr gelegen, mh? Zumindest sagt es euer Magen."Wies er sie darauf hin, nun eher nicht mahnend, sondern amüsiert. Wie lange war es her das dieses Mädchen mal was zwischen die Kiemen bekommen hatte. Er kam nicht um hin sie einen Moment abschätzend zu mustern. Vielleicht ein wenig zu intensiv als es sich für einen Gastgeber gehörte. Er schüttelte leicht den Kopf über sich selbst und griff eine Karaffe mit Wasser, eine zweite mit Wein."Nun setzt euch, es wird ansonsten kalt. Wein oder Wasser?"
Zuletzt geändert von Jeremias Rabenherz am So 14. Apr 2013, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Lyvia
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#8

Beitrag: # 21081Beitrag Lyvia »

Leicht wendet sie den Kopf, als sie seine Worte vernimmt...unergründlich scheint der Ausdruck ihrer Augen sich zu wandeln.
Sicher...solange man aus diese Alptraum aufzuwachen vermag...
Hatte sie das gesagt? Natürlich...wie dumm...Schliesslich waren die Worte aus ihrem Mund gekommen. Sie schluckt und umklammert ihre Hand. Aber es ist viel zu früh!!! Flehend richtet sich ihr Blick zur Decke.
Noch nicht...bitte
Leise gemurmelte Worte, bevor ein verwirrter Blick den Priester trifft. Na Prima..so weit zu dem was sie gelernt hat. Gar nichts wie es scheint. Also gut...ganz ruhig...du kannst es. Langsam schliessen sich ihre Augen und sie atmet tief durch. Erst als sie das Gefühl hat, sich...oder was auch immer unter wieder im Griff zu haben blickt sie den Priester erneut an.
Ich schätze mal ich weiss was es bedeutet einen Alptraum zu leben, ohne die Möglichkeit zu erwachen..
Sie schenkt ihm Lächeln.. das heisst sie versucht es...allerdings endet es in einem sehr kläglichen Versuch...und setzt sich kurzerhand erstmal an den Tisch. Dies gerade zu entschuldigen oder gar zu erklären versucht sie gar nicht erst. Ausserdem war ihr Hunger erstmal viel zu gross. Seine Fragen würden so oder so kommen. Früher oder später.
Sie schenkt ihm erneut ein Lächeln...diesmal gelingt es wenigsten.
Ich glaube ich sollte lieber beim Wasser bleiben.
Sie lacht und ihre Augen funkeln vergnügt auf.
Das letzte mal als ich Wein trank endete in einer äusserst peinlichen Situation. Naja, eigentlich war es Orkschnaps gewesen, nicht Wein, aber sicher ist sicher....
Allein die Erinnerung genügt um ihre Wangen tiefrot zu färben.
Das sieht köstlich aus...
Eine flatternde lebhafte Handbewegung deutet auf die gedeckte Tafel. Es war ein einfaches und doch reichhaltiges Mahl und wenn ihre Erinnerung sie nicht trog...durchaus schmackhaft.
Und mein Magen sollte wirklich vorsichtiger sein, mit dem was er sagt. Er verrät eindeutig zu viel.
Ein kurzes Zwinkern ihrer Augen und ihr herzliches helles Lachen erfüllt den Raum.
Zuletzt geändert von Lyvia am So 14. Apr 2013, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Jeremias Rabenherz
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#9

Beitrag: # 21098Beitrag Jeremias Rabenherz »

Schweigen erfüllte nach ihrer Bemerkung den Raum. Er hatte dies nicht wirklich als einen Witz aufgefasst, denn es gab sicher Alpträume aus denen man erwachen will, aber es nicht geht. Wie sehr hatte er sich gewünscht, dass Xyron nicht fort war, dass das alles nur ein Traum war und doch hatte sich das nicht bewahrheitet. Noch eine Weile über das Nachdenken was sie gesagt hatte lächelte er schließlich unbeholfen und verunglückt. Mehr wie ein Versuch das drohende Kippen von Humorvollen ins Ernste zu verhindern. Es gelang nicht komplett."Orkschnapps ist gefährlich, oh ja." Schien da jemand aus Erfahrung zu sprechen? Nun das will sicher keiner wissen wie sich ein Greis verhielt, wenn er zu viel getrunken hatte. Nein! Definitiv nicht. Er schenkte ihr also ein Glas voll mit Wasser und sich selbst nach einigem hin und her auch von dem klaren Nass. Wenn dann sollte er jetzt auch bei nüchterdem Verstand bleiben. "Gewiss, die Küchenfrau weiß zu kochen." Er selbst konnte es einfach nicht und stammte aus der Erziehung, dass Haushalt und Kinder die Sache des Weibes waren, nur schon blöd, wenn man keine Frau mehr an seiner Seite hatte. Tja, also hatte er sich jemanden eingestellt um zumindest für das Essen zu sorgen. Den Rest kriegte er gerade so hin, auch wenn es sicher ein interessantes Bild war, wenn er auf den Dielen schrubbend auf den Knien robbte, was tat man nicht alles für den Tempel des Herren. "In dem Falle könnt ihr beruhigt sein, denn es genug da. Sie wusste ja, dass wir heute zusammen speisen. Nun.. dann danken wir unserem Herren für dieses Mahl." Er räsuperte sich die Hände zum Gebet faltend und kurz die Augen schließend ehe er sprach.

"Vater aller Gaben, alles, was wir haben,
alle Frucht im weiten Land,
ist Geschöpf in deiner Hand.
Hilf, das nicht der Mund verzehret,
ohne daß das Herz dich ehret,
was uns deine Hand beschert.
Amen."

Sprachs und nickte ihr zu. "Wohl bekommts." Womit er ihr die Kartoffeln reichte, damit sie sich auftragen konnte. Während er ihr den Vortritt beim nehmen ließ konnte er nämlich so neben tatsächlich Fragen. "Darf ich fragen was ihr damit gemeint habt? Klingt, als hättet ihr eine schlimme Zeit hinter euch?" Noch allgemein gehalten, aber doch schon nachforschend.
Zuletzt geändert von Jeremias Rabenherz am So 14. Apr 2013, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Lyvia
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#10

Beitrag: # 21104Beitrag Lyvia »

Neugierig neigt sich ihr Kopf zur Seite und sie blitzt ihn vergnügt an.
Mit scheint mit dem Schnaps habt ihr auch so eure Erfahrungen schon gemacht.
Einen kurzen Augenblick stellt sie sich vor wie sich der Schnaps wohl bei ihm auswirkt und haltlos beginnt sie zu kichern, während sie sich im gleichen Moment die Hand erschrocken vor den Mund hält. Nur das kecke Funkeln ihrer grünen Augen scheint einfach nicht weichen zu wollen. Oje. Nun sollte sie sich aber wirklich etwas mehr zusammenreissen. Respekt ist ja nun wirklich etwas anderes und er ist schliesslich immer noch ein Priester des einzig Wahren. Es ist aber zu einfach es zu vergessen und schliesslich fühlt sie sich wohl in seiner Gegenwart und irgendwie mag sie ihn. Moment!!! Stop!!! Ach herrje. Sie sollte sich wirklich von Priestern und Rabenherzen fernhalten. Hatte sie den gar nichts aus ihren Fehlern gelernt. Also Haltung Mädchen..und etwas mehr Respekt bitte!! Ok... in der Theorie also schon mal gut so, aber irgendwie war doch schon klar, dass es in der Praxis beileibe nicht so einfach funktionieren würde. Natürlich....der Respekt war da...sogar heftig, aber den auch zeigen und entsprechend benehmen war schon wieder nicht so einfach.
Rasch senkt sie den Kopf und faltet ebenso die Hände während er das Gebet spricht.
Fröhlich leuchten ihre Augen dann auf während sie sich den Teller füllt.
Guten Appetit..
wünscht sie ihm. Einfach aber ehrlich.
Doch noch bevor sie ihren Teller gefüllt hat, lässt sein Frage sie innerhalten und ein nachdenklicher Blick streift ihn, bevor sie einfach nur nickt.
Sicher. Die Wege Ogrimars sind steinig. Es war eine schwere..und auch schmerzhafte Zeit..und doch war sie ebenso notwendig wie lehrreich.
Sie ahnte dass diese Antwort wohl eher mehr Fragen aufwurf, denn ihn zufriedenstellte.
Sie senkt den Blick und sieht auf ihre Hände. Oh verdammt...die Handschuhe!...sie hat sie doch ganz vergessen. Hastig streift sie diese von den Händen und legt sie kurzerhand auf ihren Schoss. Sicher war es ganz und absolut unmanierlich am Tisch zu sitzen und zu essen ohne die Handschuhe auszuziehen. Na gut....so ganz würde sie wohl nicht darum herum kommen, zumindest halbwegs unmanierlich zu sein. Jener Stoff, welcher ihre rechte Hand umschliesst, wie ein Handschuh, der liess sich dummerweise eben nicht so einfach abstreifen.
So zuckt einfach mit den schultern und blickt zu Jeremias. Wo waren sie gewesen...ah ja..schwere Zeiten und so.
Aber wer hat solche Zeiten nicht hinter sich? Die einen mehr die anderen weniger..
Erneut zuckt sie nur kurz mit den Schultern, bevor sie ihm offen in die Augen sieht.
Aber jene welche sich dem Dienste seiner dunklen Herrlichkeit verschrieben haben, werden immer schwere und schmerzhafte und Prüfungen zu bestehen haben
Zuletzt geändert von Lyvia am So 14. Apr 2013, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
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