Todzeitwalzer der Niemande

[Sceada al Ad]

Langsam füllte sich das Kaminzimmer, Zufall? Absicht?...wie auch immer, es spielte keine Rolle. Er hörte Guinya's Stimme im Hintergrund und bedachte sie mit einem kurzen Nicken als Erwiderung ihres Grußes. Ebenso sollte Licia's Antwort gen Guinya nicht ohne einen tadelnden Blick seinerseits kommentiert bleiben.

Belinda hat geheiratet...und ich bin überzeugt sie folgte dem Willen Ogrimars, auch wenn es für einige sicherlich etwas überraschend kommt. Dann hielt er kurz inne und fuhr sich mit der Hand durch den Bart. Es war wohl an der Zeit, zumindest einen Teil seiner Wahrheit preiszugeben. Sie stellte ihn mir vor einiger Zeit vor, doch ist das Auftreten ihres jetzigen Gatten bei mir nicht unbedingt auf Wohlwollen gestoßen. Kurzum, sie verließen wutentbrannt das Anwesen.

Ich schrieb ihr auf ihr Pergament hin eine Antwort, dass wir sie und damit meine ich beide, hier erwarten.

Über weitere Details würde er sich nun nicht mehr äußern. Denn über Schafott oder Glück entschied nicht er. Dann kurz zu Nysa gewandt

Nichts wird sich ändern, Nysa! Nicht wegen einer, nun sagen wir, überraschenden Hochzeit.

Dann begab er sich zu seinem Sessel und steckte sich seine Knochenpfeife an. Als gleich blies er der Qualm nach oben als würde ihn das alles nichts mehr angehen.

[Volgo Rabenherz]

Gewagte Aussagen neigen dazu, sich sehr schnell zu rächen. Besonders schnell, wenn sie den Mann betreffen, den Volgo allmorgendlich im Spiegel sieht. Belinda mochte ihm folgen oder nicht. Er hat ja nicht vor sie zurückzulassen, allzu weit fortzugehen.
Kaum erblickt er Gawjn, hält er inne, verlangsamt die Schritte bis zum Stillstand, wahrt respektvollen Abstand.

"Rabenherz also, hm?" Volgo holte eine Münze fremdländischer Prägung hervor. Bildnis der Vorder- wie auch der Rückseite war unverkennbar. Er warf sie vor Gawjns Füße in den Straßenstaub. "Euer Name, tatsächlich? Das möchte ich im Detail erfahren." Es klingt deutlich mehr nach Befehl als nach einer Bitte.

[Gawjn Rabenherz JdF]

*Schritte näherten sich hinter ihm. Gawjn lauschte. Er hob den Kopf leicht an und blickte über den Rücken der Stute hinweg ins Leere.
Keine schweren Schritte, kein lautes Geklimper, zügig, fest, willensstark, sich verlangsamend....mit Abstand hinter ihm stehenbleibend.
Kein Krieger, kein Fettsack.....eher groß, schlank, überlegend, vieleicht besonnen oder verschlagen....überlegte er, während er sich umwandte.
Ruhige Augen sehen dem Herantretenden mit neutralem, aber festem Blick entgegen.
Als Jener die Münze hervorzog und ihm vor die Füße warf, verfinsterte sich Gawjns Blick zusehends, die Augenbrauen sanken bedrohlich in die Tiefe und der Ausdruck um die Lippen versteinerte.
Er bückte sich etwas herab und nahm die Münze auf. Nach einem kurzen scharfen Blick gen Volgo schob der Jäger die Münze samt Staub und Sand zwischen seine blinkenden Zähne und zerrte kurz daran herum.
Man sah Gawjn den Kopf leicht wiegen und den Mund etwas verziehen, als er die Münze zwischen seinen Fingern wieder kurz betrachtete.
Abermals ein Blick gen Volgo, woraufhin er dann einen kräftigen Mundvoll Spucke herzhaft auf die Münze spie, sie damit von allen Seiten und Kanten blankrieb und dann zurück in Volgos Richtung pfefferte.*

" Das Zeug ist nichts wert !...........wer fragt ??"

[Belinda]

Kaum dass sie noch etwas erwidern konnte - da folgte schon der Auftritt eines sehr seltsamen Mannes. Bevor sie noch über ihr Erstaunen hinaus kommen konnte, hat er die Schänke schon wieder verlassen.
Sie wendet sich Volgo zu, um vielleicht von ihm zu erfahren, was dieser Redeschwall an Namen aus seiner Familie wohl bedeuten mag. Ob er den wirren Kerl kennt - oder ob es ein Hochstapler sein könnte.

Doch bevor das erste Wort ihre Lippen verlassen kann, steht ihr Herr Gemahl schon neben seinem Stuhl und bläst mit einer gewissen Dringlichkeit zum Aufbruch. Flink entnimmt sie einem ledernen Beutel ein paar Münzen und legt sie auf den Tisch. Dann beeilt sie sich, ihm hinaus zu folgen.

Es wundert sie nicht, dass der aufbrausende Bursche keine zehn Schritte von der Tavernentür steht und vor sich her murrt. Ebenfalls nicht, dass Volgo neben ihm zum Stehen kommt. Wie es scheint, sind die beiden sich fremd - was sie neugierig macht. Also beschließt sie, erst einmal nur anwesend zu sein und sich im folgenden Gespräch vornehmer Zurückhaltung zu bedienen. Was ihr nicht schwerfällt.

[Volgo Rabenherz]

"Ganz genau." bestätigt er, fängt die Münze mit der Linken auf und zwinkert Belinda dann entschuldigend zu. Natürliche kannte Volgo Gawjn. Immerhin sein Neffe. Aber wann hatten sie sich zuletzt gesehen? Deswegen scheitert er am ER-kennen, auch wenn ein vertrautes Gefühl nicht ausbleibt. Genau jenes hat ihn den Burschen verfolgen lassen.

"Meridian Rabenherz hat zwei Töchter und einen Sohn .." beginnt er auf die Art, wie den Rabenherzen der eigene Stammbaum indoktriniert wird, variiert dann aber. "Dieser Sohn ... genau der fragt." Er lauert auf Erkenntnis in Gawjns Augen, bleibt ihm zugewandt während die Schritte ihn näher an Belinda heranführen. Um den Arm um sie zu legen. Anzudeuten, nein, die lauscht nicht sinnfrei mit, die gehört zu mir.

"Also?"

[Gawjn Rabenherz JdF]

*Eine Dame kam aus der Taverne heran und blieb bei seinem Gegenüber stehen. Gawjn folgte Volgos Zwinkern, und sah der Dame kurz entgegen, sich dabei leicht verneigend. Er sprach sie jedoch nicht an, sondern wandte sich wieder Volgo zu, als Dieser begann ,die "offizielle" Version des Westraben-Stammbaumes aufzusagen*

" Nagel, .....Ring....Finger.... Feuer........"*entgegnete der Jäger und winkte ab. Von Erkenntnis oder Erkennen in seinem Blick - keine Spur - eher Mißtrauen und Ernst. Mit einem Kopfschütteln ergriff Gawjn dann die Mähne seiner Stute und glitt mit geübtem Schwung auf den Rücken des Pferdes. Von oben blickte er wieder zu den Beiden*

" Volgo Rabenherz ist tot....leider....und bedauerlicherweise, denn er hatte meine Verehrung....verzeiht,....nehmt es nicht persönlich.....aber da Ihr nicht der Erste seid, der vorgibt ein ermordeter Verwandter zu sein,ziehe ich es vor Euch nicht ohne Weiteres zu Glauben. Bringt mir Beweise, oder macht einen Bogen um mich, denn das nächste Mal, wenn Ihr mir eine Lüge auftischt, werd ich Euch die Rippen einzeln aus dem Leib schneiden !
*düster war Gawjns Blick geworden, Enttäuschung und Kummer spiegelte sich in seiner Miene*
" Der Eine mit den Würdigen......"
*Gawjn warf beiden noch einen Blick zu, der Dame zum Abschied zunickend; dann ergriff er die Zügel....bereit und im Begriff sich in Bewegung zu Setzen*

[Volgo Rabenherz]

"Verehrung .." knurrt Volgo, hohl auflachend. "Ich bezweifle, dass ich die verdient habe. Vormals nicht, und inzwischen zweimal nicht mehr."

Wer fragt in dieser Spelunke nach Iwanka und Harad? Auf wen könnte das Erscheinungsbild, das ungefähre Alter des sturen Esels hoch zu Ross dort passen? Es liegt ihm auf der Zunge, und das macht ihn regelrecht wahnsinnig..-er.
Und der dadurch, das Gawjn im Fortreiten begriffen ist, entstehende Zeitdruck macht es nicht besser. Volgo hat keine Beweise. Keine, die Gawjn als solche akzeptieren wird.
Lediglich eine gefälschte Trumpfkarte bleibt. Und mit der ist es so eine Sache ... Volgo könnte sie nur ein einziges Mal ausspielen. Und es muss bald sein - je länger er wieder auf Althea weilt, je mehr Zeit seit der Rückfahrt vergeht, desto schneller verfällt ihr Wert.

Was soll's. Er wendet sich wieder der Schenke zu, zuckt gen Belinda mit den Schultern und ruft dann über die Schulter hinweg:
"Corvus Corax. Und ach ja .. Vyra lässt einen herzlichen Gruß ausrichten."

Und jetzt bloß so tun, als wäre das Gespräch tatsächlich vorüber und die Wärme des Schankraumes tatsächlich das Ziel der Schritte.

[Belinda]

Und sie dachte die ganze Zeit über, in ihrer eigenen Familie würde es drunter und drüber gehen - was eindeutig ein Trugschluss ist, wenn sie sich das, hier stattfindende, Gespräch anhört. Zunächst noch an Volgo angelehnt, bis er sich herum dreht, betrachtet sie sich Gawajn genauer. Was ihm hoffentlich nicht auffällt.

Sein ganzes Äußeres wirkt aufbrausend auf sie - angefangen bei den wirren Haaren und dem zornigen Blick, über die verschmutzte Kleidung, bis hin zu den ruckartigen Bewegungen, mit denen er umher wirbelt. Seine gesamte Gestalt strahlt pures Misstrauen aus. Was sie ab und an Volgo fragend ansehen lässt, während sie zuhört. Und was sie da hört. Er soll tot sein? Wie kommt der Mann denn darauf?

Gleich als Volgo sich umdreht, tut sie es ihm gleich - bereit, wieder die Schänke zu betreten. Es bleibt nur noch abzuwarten, wie der aufbrausende Verwandte auf den doppelten Gruß reagiert.

[Gawjn Rabenherz JdF]

*So, das reichte ihm nun ! Im Herumdrehen der Stute klingelten ihm Volgo's verabschiedende Worte in den Ohren - vor allen Dingen der Name Vyra.
Gawjn mußte sich zusammenreißen, um nicht mit gezücktem Dolch vom Pferd zu springen, oder dem Kerl von hinten einen Widerhakenpfeil in den Rücken zu Jagen. Wie konnte der es überhaupt wagen !*
...o...O....Vyra läßt einen herzlichen Gruß ausrichten.....! Genau ! ....und Althea ist ein Kohlkopf, und morgen fällt der Mond vom Himmel !...O...o...
*Schoß es dem Jäger durch den Kopf. Doch er ließ sich Nichts anmerken. Diesmal funktionierte seine sonst mangelhafte Selbstbeherrschung, und er ließ das Pferd ruhig und gleichmäßig davonschreiten. Jetzt bloß nicht umdrehen ! Jeder neue Satz, den dieser komische Vogel aussprechen würde, wäre sowieso nur eine weitere Lüge. Wenn Vyra ihn tatsächlich grüßen lassen würde.....wozu ,verfluchte Taube mußte er dann vorher nach seinem Namen gefragt werden ?! Und dann dieser Spruch: Meridyan Rabenherz hat drei Kinder....naja.....nicht drüber nachdenken !
Der Jäger hatte sich nicht erneut umgesehen, und als er an der nächsten Ecke vorbeigeritten war, gab er seinem Pferd leichte Sporen.

Er hatte sich entschlossen, dieses Mal nicht zögernd abzuwarten ,wie er es beim Priester-Alchemisten Jeremias Jesaya getan hatte. Nein, Gawjn wollte diese Angelegenheit sofort und so schnell wie möglich aufklären und richtigstellen. Das wäre ja wohl auch nicht so schwer in Kürze zu Regeln.
Also, ....kurzzeitige Änderung der Pläne. Gawjn schmunzelte vor Vergnügen, als seine Stute zum Galopp durch die Gassen ansetzte*

[Vyra]

Sie hat Volgo wiedergesehen! Einfach so und ganz unerwartet. Er hat sich nicht angekündigt, sondern stand eines Tages einfach vor der Tür ihres kleinen Hauses in Ardan. An der Hand hatte er eine kühle Blonde, die, wie sie später erfuhr, eine Tochter ihrer Ur-Tante ist. Na sowas. Von der wusste sie gar nichts. Aber die Ur-Tante war ja noch nie so sehr gesprächig. Von daher...

Hach, Volgo. Der kein Niemand ist, obwohl er dachte, er wäre einer. Nein, eigentlich waren es die anderen, die das dachten. Aber sie hatten sich geirrt.
Er hat den Raben-Ring gar nicht mehr an seinem Finger festgenagelt, sondern kann jetzt jeden Tag ein Mensch sein. Kein Wunder, dass er da ruckzuck eine Frau gefunden hat. Und dann auch noch eine aus ihrer, Vyras, Familie! Sie hat ihn immer gemocht und sich sehr über den Besuch gefreut.

Gut, seine Begleiterin hat ziemlich komisch aus ihrer Robe geguckt, als sie mit den Tagen erkannte, wie anders alles in Ardan ist. Aber insgeheim hat es ihr vielleicht sogar gefallen, denn sie lächelte oft. Manchmal hat sie sogar leise gelacht.

Sie haben von Althea erzählt und davon, wie sich alles weiterentwickelt hat. Dort in der fernen, alten Heimat. Stundenlang haben sie alle abends zusammen gesessen und Kalana getrunken. Dabei erfuhren sie und Xyron endlich Neuigkeiten. Und was für welche!

Delimas ist mit großen Schritten in Vyras Fußstapfen getreten und hat sich dem Alkohol verschrieben. Wohl wegen der Trennung. Er tut ihr zwar leid, aber sie hat es bisher noch keine Sekunde lang bereut, ihn gezwungenermassen verlassen zu haben. Und es ist auch schon so lange her, dass sie gar nicht mehr daran denkt.

Tarot hat mit seiner Frau Kinder. Der Gedanke alleine, hat sie schon grinsen lassen. Bestimmt ist er schrecklich genervt und macht mehr Unsinn, als die Kleinen alle zusammen. Er scheint glücklich zu sein. Und das ist gut so. Letztendlich hat er das bekommen, was er verdient. So wie sie selbst auch.

Gawajin ist zum Eigenbrödler geworden, weil er glücklich, unglücklich verliebt ist. Und weil er mit Teilen der Familie wohl nicht zurecht kommt. Ab und zu denkt sie an ihn. Daran, wie sie oft stundenlang mit ihm im Wald an einem Feuer gesessen und erzählt hat. Er hatte immer ein offenes Ohr für sie und ihre Probleme. Und Probleme hatte sie damals genug! Genau wie er.

Ihre Mutter und Dani scheinen die Inseln verlassen zu haben. Das liess sie kurz schlucken und nach Xyrons Hand fassen. Im Hinterkopf hatte sie stets den Gedanken, Enala und ihre Schwester sind noch da. Irgendwo.

Der Krieg gegen die blutsaugenden Eckzähne tobt immernoch und hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Eine richtige Schlacht soll stattgefunden haben, mit hunderten Kämpfern. Ihr schauderte bei dem blossen Gedanken.
Darauf einen Schluck Kalana!

Xyron hat Volgo und seine kühle Braut in alter altheanischer Tradition vermählt. Einfach in ihrem Wohnzimmer. Mit Blutritual und allem Drum und Dran. Es war düster und fast gruselig. Und hat sie für einen kurzen Moment zurück in vergangene Zeiten gebracht. Sie selbst war Trauzeuge und zutiefst ergriffen.
Zur Feier des Abends hat sie in dem hautengen, blauen Kleid, das Shiki ihr geschenkt hat, für das frisch verheiratete Paar einen Tanz dargeboten. Da hat die Belinda vielleicht große Augen gemacht. Und Xyron erst.

~~~

Grüss' alle von mir!

Hat sie den Beiden bei ihrer Abreise mit auf den Weg gegeben.

Alle, die ich kenne und die mich kennen!

Nachdem das Schiff abgelegt hatte, ist wieder der Alltag eingekehrt. Ein Alltag, den sie nie mehr missen oder gar ändern will.

[Gawjn Rabenherz JdF]

*Gawjn hatte unterwegs nur eine einzige Rast eingelegt, um dem Pferd ein Verschnaufen zu gönnen und es zu versorgen. Zügig hatte er den Weg von Lichthafen bis vor das Tor der Wüstenfestung zurücklegen können, denn er war nicht das erste Mal dort. Einen Weg, den er einmal zurückgelegt hatte, vergaß er nicht wieder. Das sparte viel kostbare Zeit, denn trotz Allem lag das Palais derer àl Àd nicht um die Ecke.
Als er sich dem Tor näherte, nahm er die Geschwindigkeit des Pferdes etwas zurück und hielt Ausschau nach Wachposten oder Spähern, denen er sich bemerkbar machen konnte.
Nach seinem letzten Besuch ,bei dem in der Festung ein zäher Kampf mit dem Fleischformer und seinen Anhängseln nur schwerlich siegreich beendet werden konnte, hielt es der Jäger für durchaus wahrscheinlich, daß entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden waren.
Lang war es her, doch Gawjn sah die Bilder der Kämpfe innerhalb der Mauern noch sehr deutlich vor den geistigen Augen. Vor allen Dingen die brennende Stallung.....ach, ja.....hatte er nicht vor Monden schon zurückkehren wollen ? Er hatte Lady Enala zugesagt, beim Wiederaufbau der Stallung zu helfen, denn schließlich war es ja Gawjn gewesen, der sie in Flammen hatte aufgehen lassen um Landru unschädlich zu machen.
Ein bißchen drückte ihn ja das Gewissen, daß er es nicht früher fertiggebracht hatte die Festung in der Wüste wieder zu Besuchen.
Nun ja, vielleicht konnte er jetzt ja noch immer behilflich sein.

Gawjn stieg vom Pferd, und näherte sich zu Fuß die letzten Meter mit der Stute am Zügel.
Deutlich machte er sich am Tor bemerkbar, sich umsehend klopfte er *
"Einen Gruß Ogrimars und der Jägerschaft! Wird Einlaß gewährt !!??"

[Nysa]

Nun ich kenne diesen Herrn nicht den sie wohl erwählt hat oder wie auch immer

*Gestand Nysa ruhig wärend ihre Augen durch den Raum gleiten und auf Guinya ruhen blieben die den Raum betretten hatte. Nur ein Nicken erreichte diese bevor ihre Lippen den Gruß herrvorbrachten der sie seid langer Zeit nun schon begleitete*"Der Eine mit den Würdigen, Guinya!" *Sogleich richtete sich ihr Blick auf Sceada und sie lies sich neben ihm auf der Sessellehne nieder*

Nun dann sollten wir alsbald einen Termin offen legen, wenngleich es nicht wichtig ist ob jemand anwesend sein wird.

*Kam es ehrlich über ihre Lippen, es war nur eine Flosskel, diese Hochzeit hatte schließlich nur den Sinn und Zweck den GLauben zu mehren nichts weiter. Sie brauchten wahrscheinlich nichtmal einen Priester aber noch stand der Termin nicht und Nysa hatte mehr als Geduld. Das Fenster stand offen in den Hallen wobei ein seichter Windstoß sich in den Raum schlich und Nysa den Blick über die Anwesenden gleiten lies*

Ihr bekommt Besuch...ein Gast wartet das man ihm öffnet...

[Licia]

Hochzeit.. hier redete man von Hochzeit.. dabei hatte ihre Schwester doch grad geehelicht und das ohne sie dabei gewesen war, ohne das sie auch nur ein Wort davon gewusst hatte..
Das konnte doch wirklich nicht sein, wirklich nicht sein.
Seufzend, strich sie über die Lehne des Sessels bevor sie auf Nysa's Worte hin den Kopf hob und zum Fenster blickt. Besuch ? hier draußen und Besuch?

Ganz plötzlich ging dann schließlich ein Ruck durch ihren Körper und schon stand sie auf ihren zwei Füssen.

- Vielleicht ist es ja Bel ! -

Ganz voller Hoffnung warf sie nur jeden einen kurzen Blick zu und ohne auch nur auf ein Wort des Hausherren zu warten,
stürmte sie in den Flur hinaus und durch die Halle direkt hinaus, die wenigen Stufen hinunter und rauf auf den Hofplatz.
Zwei Wachen waren schon auf den Weg als ihre helle Stimme schon über den Platz läutete.
- Wartet ! Ich mach das.. ! -

Genau, denn wenn das Bel war, dann wollte sie wenigstens die erste sein, oh ja, die aller erste die ihre Schwester fest in den Arm nehmen durfte,
bevor sie ihr eine wirkliche Predigt halten würde, so von wegen wie sie nur konnte und so.. jawohl !

Kaum das sie das Tor erreicht hatte, zog sie eines der Flügeltüren auch schon ein Stück auf und..
Hatte man schon mal etwas großes Zusammenstürzen sehen?
Ja? Nein? Nun.. auf jedenfall brachen hier grad ihre Gesichtszüge zusammen, denn nicht Bel stand da, sondern..

- Oh.. sie sind nicht Bel.. - die Lippen ein wenig vorziehen, streckte sie den Kopf aus dem Tor und schielte an ihm vorbei,
vielleicht versteckte sie sich ja hinter ihm, neben ihn oder..
wen man da vor sich stehen hatte.

[Gawjn Rabenherz JdF]

*Der Jäger draussen vor dem Tor spähte noch kurz an sich herunter, klopfte den Sand und Staub der Wüste von der schlichten Ledergewandung und rieb grob über das Banner der Jägerschaft an seinem Wams. Andere sichtbare Zeichen oder Farben trug er ja nicht. Keinen Rabenring und nicht die Farben der Familie. So erwartete Gawjn nun eine Torwache in Rüstung und Waffe, doch von der anderen Seite des Tores hallte die Stimme einer scheinbar jüngeren Frau herüber, welche dann auch offensichtlich das Tor aufriß.
Erst war Gawjn leicht überrascht, doch dann mußte er unweigerlich schmunzeln, als der fremden Dame die Gesichtszüge entglitten und Jene feststellte, daß er nicht ...Bel.....ist*

"Nein,.....verzeiht meine Dame, ich bin nicht ,....ähm, Bel. Und ich habe auch außer meiner Stute niemanden bei mir. Da muß ich Euch enttäuschen, so leid es mir tut."
*Gawjn setzte ein gewinnendes Lächeln auf, und lachte leicht kichernd*
" Sehe ich denn vielleicht wenigstens ein Bißchen so aus wie ......Bel ?"

[Licia]

Oh man.. was ein Mist aber auch. Keine Bel weit und breit und die Worte die da mit einem - ja tatsächlich - kichern begleitet wurden, bestätigten ihr grad erlangtes Wissen auch noch.

- Wie Bel? -
Schon stützte sie die Hände in die Hüften, kniff ein Auge zusammen und begann eine genauere Musterung jenes Fremden Mannes.
Einfaches Leder und ein Banner dessen Schriftzüge ihr wohl bekannt vorkommen sollten, jedoch wenn man seine Hausaufgaben nie machte und nicht tat was der Hausherr verlangte,
blieb einen so manches halt dann doch weiter unbekannt.
Aber wozu hatte man ein Mund, mit dem man Fragen konnte, wenn es einen denn interessierte.

- Also wirklich, nein.. keine Ähnlichkeit mit Bel -

Ein schnelles Nicken, als Bestätigung ihrer Worte.
- Also wir stellen fest, ihr seit definitiv nicht Bel ! Denn die ist wirklich.. also ganz wirklich deutlich hübscher ! -

Ein leichtes grinsen und schon strich sie mit einer leichten Bewegung ihrer Hand ihr Haar zurück über die Schulter.
Eigentlich gab es kein Grund zum grinsen, denn sie wusste ja noch immer nicht wo Bel war.. und ob es ihr wirklich gut ging und..
Hey.. wer überhaupt war der Mann? Doch nicht einer dieser Blutsauger oder?

- Und wer seit ihr der Herr ? - dabei schob sie ihren Kopf wieder ein Stück vor um das Gesicht, vor allen seinen Mund ein wenig genauer zu betrachten.
Lugte da nicht etwas spitzes hervor?

[Gawjn Rabenherz JdF]

"Hm, ich glaub, ...da kann ich froh sein. Ist schon gut, daß ich nicht so hübsch und keine Dame bin, was ?"
*Gawjn lachte amüsiert, wobei es ersichtlich wurde, daß es keine Vampirzähne in seinem Gebiß gab. Dann bemerkte er aber, daß ihm die Dame irgendwie die ganze Zeit auf den Mund starrte.
Er räusperte und zupfte sich leicht verlegen das Wams glatt*
"Gawjn....mein Name, Gawjn Rabenherz von den Jägern der Finsternis...
....und ich würde eigentlich gern mit Mylady Vyra oder mit Mylady Enala sprechen. Oh, und....
....könnt Ihr mir sagen, ob die Stallungen innerhalb der Mauern schon wieder aufgebaut sind ? Beim letzten Kampf hier gegen die Vampire wütete dort ein Feuer, an dem ich nicht ganz unschuldig war. Ich hatte Mylady Enala zugesagt bei der Reparatur zu helfen."
*Erklärte er sich und sah der Dame dann abwartend und leicht fragend entgegen*

[Licia]

Wohl war.. was das hübsch sein anging.. was das jedoch mit der Dame anging.. nun wie sollte sie sich da ein Urteil bilden,
immerhin kannte sie jenen Herrn ja nun überhaupt nicht..
Überhaupt.. wenn das hier ihre Mutter sehen würde.. ha.. wie war das noch.. "nicht mit Fremden sprechen"

Puh... Es war ganz eindeutig kein spitzer Zahn aus seinem Munde zu sehen, also war das gut..
Somit schien sich ihre Miene einen Moment lang zu entspannen bis ihr für einen Moment die Frage durch den Kopf schoss,
ob das wirklich die einzigen Merkmale waren.
Humpf.. sie hätte in dieser einen Nacht einfach mehr fragen an jene Dame im Wald stellen sollen.
Wobei.. Rabenherz.. dieser Namen war ihr nicht ganz ungeläufig.. wenn auch Jäger der Finsternis ihr nicht wirklich etwas sagte,
allerdings schien es etwas wirklich, ja wirklich wichtiges zu sein, denn immerhin betonte er beides ziemlich genau.
Also mal fragen oder ..

- öh.. - die Stirn leicht gerunzelt, schüttelt sie kurz den Kopf wobei ihr Blick eben zum Haus und zurück flog,
dort wo scheinbar keiner Interesse an einen Gast zu haben schien, oder tat sich da doch was ?
Wie auch immer, ihr Blick aus dunklen Augen legte sich zurück auf jenen Mann im einfachen Leder gekleidet.
- Weder Vyra noch Enala verweilen zur Zeit hier - nicht das sie auch nur eine der beiden kannte, wobei ha..
Gehört hatte sie die Namen dann aber doch schon mal. Welch ein Glück das sie nicht ganz uninteressiert an der Familiengeschichte war.

- Die Stallungen.. - Schon trat sie ein Schritt zurück um jenen Gawjn einlass zu gewähren
- Bitte, so überzeugt Euch doch, sie sehen ganz gut aus oder nicht? -

Wobei sie weder die beiden Familienmitglieder interessierten, noch der Stall, aber das hier schon mal ein Angriff gestartet worden war,
das war interessant.
- Hier gab es schon einmal einen Kampf mit diesen widerlichen Vampirpack? -

[Sceada al Ad]

Einen Termin, ja...Nysa Seine schwarzen, ausdruckslosen Augen fixierten sie. Wobei der Klerus nicht von Nöten ist. Vermutlich ist die meinige Folterkammer ein für den Anlass am besten geeigneter Ort. Der Kreis würde sich schließen und der Weg hinab in den Keller dürfte sich nicht als schwierig erweisen.

Dann betrat einer der Wachen den Raum und meldete ihn den Gast. Er nickte der Wache kurz zu und deutete ihr mit einer kurzen Handbewegung an, dass sie sich entfernen könne.

Siehe da, die Familie Rabenherz entsendet bereits die ersten Boten. Ich denke nicht um die frohe Botschaft zu überbringen. Wie dem auch sei! Ich bin mir sicher Licia wird unseren Gast herführen oder ihn ein Quartier beim Gesinde zuweisen.

Kurz lag wieder dieser silbrige Schatten auf seinen Augen. Dann nahm er seine Knochenpfeife herbei und sog langsam an ihr. Stille herrschte im Raum.

[Guinya]

Der Blick glitt von Licia hinüber zu dem Brief, die Ereignisse im Kopf überschlagend und schließlich stahl sich ein breites Grinsen auf die Lippen der jungen Frau. Ha!

Dann hat sie ihr Vorhaben also endlich in die Tat umgesetzt.

Fröhlich amüsiert glitzerten ihre Augen. Belinda hatte ihren Willen doch noch durchgesetzt und das ganz ohne ihre Hilfe! Das waren herrliche Neuigkeiten und immerhin konnte sie sich nun das schlechte Gewissen sparen... Obwohl jenes eigentlich schon längst verflogen gewesen war. Aber es freute sie ehrlich, dass Belinda nun einfach ihrem Willen... und... ihrem HERZEN gefolgt war, ebenso dem Willen Ogrimars. Doch in diesem Moment war es erstmal wichtig, dass Belinda eben nicht gefühllos und kalt war. Etwas das sie gleich nochein Stückchen sympathischer erscheinen ließ - Irgendwie war auch die aus dem Raum verschwundene Licia bei dieser Neuigkeit uninteressant geworden.. zumindest einen Moment lang.

Ihr Blick wandte sich an Sceada und Nysa. Das nächste Hochzeitspaar, das allerdings nicht aus Liebe heiratete... Eine nochimmer seltsame Vorstellung, aber es war schließlich eine Angelegenheit der beiden und Guinya musste ja nicht in einer solchen Partnerschaft leben... Also von daher! Mittlerweile hatte sie es sich an die Fensterbank angelehnt bequem gemacht und blickte im Raum umher.. Wer wohl gerade zu Besuch kam?

[Gawjn Rabenherz JdF]

*Gawjns Blick senkte sich kurz und seine Hand fuhr unwillkürlich hinauf an sein Kinn. Dort mit den Fingern leicht kratzend schien der Jäger für einen Augenblick in Gedanken versunken. .......hm, Enala und Vyra nicht zuhause, .....verreist? Fortgezogen? Entführt?Umgebracht? Landru?Norax?Sonst wer ?....
...als die Dame dann an die Seite trat und ihn einlassen wollte ließ Gawjn seine Gedanken fallen und nickte mit einem Lächeln. Er schob sich durch den offenen Torspalt und trat seitlich hinein, um dicht am Tor stehenzubleiben. Sein Blick glitt in großer Runde über den Hof, und nach Licia's Hinweis zu den Stallungen hinüber*
"Ja,....fast wie neu. Ich muß feststellen, ich bin ....zu spät.....also, hm....."
*Mit nachdrücklichem Nicken und einer weit herumfahrenden Geste über den Hof bejahte er dann Licia's Frage*
"Oh ja.....allerdings....Lord Landru selbst war hier, dann noch ein blutsaugender Krieger, namens Norax....dann noch eine berittene Kämpferin.....und ein...hm, Kind....ich glaub das war sogar die Kleine vom Anführer selbst. Das wußte ich aber erst gar nicht, und als die Kleine aus Versehen von einem meiner Pfeile getroffen wurde.....boach,....da hättet Ihr Landru aber mal toben sehen können...
*Mit lebhaften und reichlichen Gesten erzählte der Jäger von jenem Kampf. Zeigte bald hier und dorthin, sah immer wieder Licia an aus stolzen und leuchtenden Augen*
"Lady Vyra war auch hier im Hof, und Lady Enala kämpfte drüben am Haus auch mit aller Kraft, ja....
....und ein Schwertmann aus Euren Reihen stand an unserer Seite, dann kam noch ein Lycaner zu Hilfe....
*Dann brach er ab und lächelte Licia kurz an*
"....naja, ....blutige Geschichten...eigentlich Nichts für die Ohren einer Dame. Aber sagt, wißt Ihr wo sich Lady Vyra oder Lady Enala zur Zeit aufhalten ? Oder ob sie bald zurückkehren? Ich hätte sie doch gern einmal gesprochen."

[Licia]

Der Kopf neigte sich langsam aber sicher zur Seite während sie ihm mit dem Blick hinein folgte.
Lauschend und ganz gespannt, schloss sie das Tor direkt hinter ihm, jedoch nicht ohne nicht doch noch einen Blick hinaus zu werfen, nicht das Bel sich doch noch irgendwo dort draußen versteckte, wobei.. der Jäger wirkte in seinen Worte ehrlich, jedenfalls was seine Aussage das er allein hier war betraf.

- Da ich noch nicht lange hier bin, kenne ich kaum jemenden aus der Familie, aber vielleicht weiß ja Sceada etwas über den Verlbeib der beiden. -

Schon hatte sie ein Auge zusammen gekniffen und betrachtete den Jäger einen Moment lang, seitlich in seinem Profil, bevor sie sich an ihm vorbei schob und einige Schritte voran ging.
- Oh, so ein Kampf mit diesem Gesocks gab es vor einigen Monden hier schon wieder! das war wirklich unglaublich.
- allerdings ohne große Hilfe von Außen.. öhm.. Scheinbar mögen sie diesen Ort -

Es mochte sich ruhig anhören, dennoch überlief sie eine eisige Gänsehaut bei den Gedanken daran, das dieses Untotepack schon mal hier war und sich schon einmal hier einen üblen Kampf geliefert hatte.

- Was wollen die von uns? -

Eine richtig wichtige Frage, wobei sie diese wohl den Falschen stellte, oder?
Wie auch immer, noch einmal schauderte sie kurz, strich über ihre nackten Arme und deutete dann auch schon zum Haus hin.
Der Jäger... ein Schwertmann und ein Lykaner hatten damals geholfen? Hörte sich verrückt an..

Herje.. Wo nur war Bel ??

[Gawjn Rabenherz JdF]

"Hm.....Sceada, den Namen hab ich schon mal gehört. Aber ich glaub....die Person kenn ich dann noch nicht. Gehört auch zum Hause àl Àd?" *fragte er und band seine Stute nahe des Tores an einem Wassertrog an. Er legte seinen Köcher und den Bogen ab und zurrte beides neben den kleinen, verzierten Schmuckbogen an den Gepäckgurt. Sein Jagdmesser und den Krummdolch behielt er am Mann - jeweils seitlich am Hosengurt griffbereit. Gewohnheit - er rechnete nicht damit seine Waffen hier auch gebrauchen, überhaupt anfassen zu müssen.
Dann strich er sich nochmals über das Leder und versuchte ein kleines Bißchen ordentlicher auszusehen, um der Dame dann langsam in kurzem Abstand zu Folgen*
"Oh, die waren schon wieder hier ? Hm, ich hätte hier sein sollen.....naja.....irgendwie hatte Norax das ja angedroht, wenn ich mich recht erinnere...."
*Er sah zu Licia und dann dem Gebäude entgegen, dem sie sich näherten*
"Was die von Euch wollen....? Hm....vielleicht wollen die Euch vertreiben und hier wohnen. Kann ich verstehen, ist ja sehr schön eigentlich hier .....wenn auch wenig Grün und Pflanzen irgendwie...."
* Geplänkelnde Unterhaltung.....unbeholfen.....sowas war ja nicht Gawjns Metier als halbwilder Waldmann*

[Licia]

Sie warf jenem Jäger hin und wieder einen Blick über die Schulter zu, bis sie an der Tür zum stehen kommt.
- Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, das diese Blutsauger sich HIER wohlfühlen könnten.. -
kurz hält sie inne.. ein Auge leicht zusammengekniffen, schielt sie an ihm vorbei hinauf in den Sonnendurchfluteten Himmel.
- Nein wirklich.. das ist hier doch viel zu sonnig und warm.. da muss was anderes hinter stecken.. bestimmt sogar.. -
Oh ja.. ganz bestimmt sogar und so stößt sie die Tür zum Inneren des Hauses auf.

- übrigens.. - es war wohl besser sie warnte den Jäger vor ihrem Bruder vor - Sceada ist mein Bruder und zugleich Hausherr dieses Hauses. Sein Wort ist Gesetz.. - wobei sich ihre jungen Züge deutlich ein wenig verziehen - .. das denkt er jedenfalls - leise hinzufügt.. denn wenn sie ehrlich war.. tat sie nur selten was er sagte.
Irgendwie fiel es ihr einfach schwer, sich dermaßen unterzuordnen und auf ihre eigene Freiheit verzichten zu sollen.
So war sie in ihrer alten Heimat nicht aufgewachsen und außerdem, sah sie vieles längst nicht so eng wie ihr Bruder.
Noch ein Nicken und schon eilte sie in die große Halle.
- Wir haben Beesuuuch - wohl wissend, das dies ganz sicher nicht im Sinne ihres Bruders war.. aber hey.. was gab es schöneres als ihn ein wenig zu ärgern und so wirft sie den Kopf zurück, das lange Haar weht leicht um ihre Schultern, als sie mit leicht frechen grinsen zu Gawjn blickt.
- Dort vorn, geht es zum Kaminzimmer, kommt.. -

[Gawjn Rabenherz JdF]

*Gawjn folgte der Dame über den Hof bis in die große Halle. Er hielt dort kurz inne und lauschte ihrer Erklärung mit einem kurzen Nicken
...o...O...Sceada.....Hausherr....sein Wort ist Gesetz, denkt sich Dieser jedenfalls....aha, klingt bekannt,....könnt ja glatt Rabenherz-Verwandtschaft sein....O...o......*dachte er bei sich und mußte leicht schmunzeln, wobei er den Fußboden anglotzte um sich Nichts anmerken zu lassen. Ihm fiel auf, daß die Dame, welche ihn hereingeführt hatte ihren Namen noch gar nicht genannt hatte. Naja, aber immerhin war sie die Schwester des Hausherrn, wenn auch eine "Namenlose" bisher.
Hm, war Lady Enala nicht irgendwie auch Hausherrin...?...überlegte er, während er dem Wink gen Kaminzimmer folgte....vielleicht dann auch eine Schwester von Sceada? Er würde das schon noch irgendwie zusammenbringen.
So stand der Jäger dann vor der Tür des Kaminzimmers. Er sammelte sich eine Sekunde und klopfte dann deutlich, um nach kurzem Harren einzutreten. Gawjn blieb gleich neben der Tür stehen, und ließ den Blick durch den Raum gleiten um den Hausherrn auszumachen*
"Der Eine mit den Würdigen, und einen Gruß der Jägerschaft !"

[Licia]

Sie blieb stehen und lies ihn voran. Wahrscheinlich würde ihr Bruder so ein wenig ruhiger bleiben und sie nicht gleich wieder rügen über ihren Ausruf.
Immerhin hatten sie hier einen Gast der dazu noch genau den richtigen Gruß sprach und einer Jägerschaft angehörte.
Und wo sie grad wieder dabei war, diese Jägerschaft, ja genau, darüber galt es ja noch etwas zu erfahren. Genau !
Vielleicht konnte sie da was lernen, immerhin müsste ein Jäger ja recht gut mit Waffen umgehen können, oder nicht?
Also genau das was sie seit Wochen versuchte heimlich zu erlernen und bei wem sollte man so was besser lernen können als bei einem Jäger?
Blieb nur noch die Frage.. wie brachte sie den Herrn der Jägerschaft dazu, einige Zeit mit ihr zu verbringen um sie den Umgang mit einigen scharfen Waffen zu lehren
und das ganze natürlich, ohne das Wissen der anderen.
Ein Problem, aber hey, es gab keine Probleme, für die es nicht auch eine Lösung gab, oder ??

Kaum das er stand, seinen Gruß gesprochen, huschte sie auch schon direkt an seine Seite und warf einen Blick an ihm vorbei und damit hinein in das Zimmer,
wo noch immer die beiden Damen und Sceada sich aufhielten.
- Nun wird es interessant - leise Worte die eigentlich nur für den Jäger hörbar sein sollten.