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Xyron Rabenherz
Knecht / Magd
Beiträge: 7
Registriert: Mi 19. Mai 2010, 16:21

#1

Beitrag: # 18692Beitrag Xyron Rabenherz »

Die vergangenen Anfänge ...

Dellero
Einmal mehr in der Stadt der Raben. Einmal mehr in der Stadt der Sünde und der Unmoral, von keiner noch intakten Seele je verlassen worden. Das Spiel zwischen Xyrons Eltern, Rufus und Ursula Rabenherz, mochte pausiert worden sein, aber keinesfalls beendet - hier müssen diverse Hoffnungen leider enttäuscht werden.

Ein sehr nervöser, kleiner, dürrer und alter Mann wurde vor ein paar Minuten zu Rufus geführt, der sich grade ganz der Papierfaltkunst hingab. Er war mehr oder weniger eingeklemmt zwischen Beutler und Sattler - den beiden persönlichen Berufs-Schlägern des Hauses, jeder so hoch, breit und hohl wie ein durchschnittlicher Kleiderschrank. Deswegen war er übrigens so nervös.
Rufus war gerade mit einer recht schwierigen Falte fertig - die perfekt gelungen war, wie so ziemlich alles, was er anfasste - als er aufsah.

"Oh, wie schön, Ihr konntet Zeit erübrigen."

Was dem wirren Greis ein gequältes Lächeln abrang. Man hatte ihn aus seinem Haus gezerrt und hergeschleppt .. aber er wäre nicht so blöde, dies nun zur Sprache zu bringen.

"Ich hoffe doch, Ihr habt erledigt, was ich Euch auftrug? Die drei Ringe, Ihr wisst schon ... die ihre Kräfte verlieren sollten? Nun?"

Der Blick wendete sich wieder dem Papier zu, und die Hände machten sich geschickt daran, weitere Knicke einzubringen. Er hätte Diebe schicken können, oder gleich Assassinen, aber dieses Problem schrie nach einer endgültigeren Lösung.

"Herr Rabenherz, ich ... Ja. Ja, die Flüche sind aufgehoben, alle drei. Der Ring Eurer Nichte .. der Zweite, der angeblich für die Hochzeit Eurer Tochter war ... und der Dritte nach dem Ihr fragtet .. alle drei nur noch mehr oder weniger wertloses Metall, ohne den kleinsten Funken Magie."

Diensteifriges Nicken unterstrich die Worte, was Beutler zu nerven schien. Jedenfalls schubste er den Alten derbe von der Seite her an, so das er gegen Sattler stieß .. der ihm den nächsten Rempler versetzte.

"Meine Herren!" Rufus sah kurz auf, um einer Eskalation vorzubeugen. "Meine Herren, bitte! Ich danke Euch, Tantalus. Und wie steht es mit der Kunst jener Fluchmagie? Habt Ihr sie an die vereinbarte Person weitergegeben? In Perfektion?"

Auf diese Frage hin zog Tantalus einen breiten, silbernen Ring hervor und warf ihn Rufus auf den Tisch, der ihn garnicht weiter beachtete, sondern faltete, und faltete, und auf eine Antwort lauschte.

"Den da hat ER erschaffen. Fehlerfrei. Er tut genau, was er soll, und wann er soll."

"Exzellent. Damit werdet Ihr in diesem Hause und von dieser Familie wohl nicht mehr gebraucht, Tantalus. Ihr seid, mit Verlaub, mehr als überflüssig. Beutler, Sattler .. schafft ihn weg."

Die Schränke hatten den Alten schon unter den Armen gepackt, als er noch einmal unterbrach.

"Rufus!" Aufkommende Verzweiflung war es, die den Mann den Vornamen des Gegenübers nutzen ließ. "Ihr habt versprochen, mich in Frieden mein Leben führen zu lassen, sobald dieser letzte Auftrag erledigt ist!"

Eine letzte Falte komplettierte die Papierfigur, und hiernach sah Rufus fragend auf.

"Wir wollen doch bitte genau sein. Ich habe zugesagt, Euren Tod weder mündlich noch schriftlich in Auftrag zu geben." Er stellte die Papierfigur vor sich auf den Tisch, und Tantalus' Augen weiteten sich. Dutzende von Falten formten die Gestalt eines sehr nervösen, kleinen, dürren und alten Mannes. Allerdings schien das Papier nicht für einen Kopf ausgereicht zu haben.

Sattler erwies sich als der minor weniger hohle Muskelprotz, begriff eine Sekunde vor Beutler. Dann nickten die beiden sich zu, und schleppten den schreienden Fluchmagier fort. Erst jetzt nahm Rufus den Ring zur Hand.

"Dein Werk, tatsächlich?"

Aus dem Schatten einer Ecke trat eine Gestalt. Gut gekleidet, besser auf jeden Fall, als die letzten langen Jahre. Mehr Antwort gab es allerdings nicht.

"Viel besser so, oder nicht? Kein Fluch. Keine Verbannung. Kein Warten auf den einzigen Sichelmond des Monats, um in den Hafenvierteln dieser Welt alle versäumten fleischlichen und kulinarischen Gelüste möglichst exzessiv nachzuholen." Rufus warf jenem Mann den Ring zu, und er fing diesen in eine geschlossene Faust auf. "Wann brichst du auf?"

"Mit der Flut." Eine Stimme wie raue Seide .. wie kratziger Samt .. wie ausgefranstes Satin.

"Vergiss nicht, wir haben es dir einmal angetan, wir können es dir jederzeit wieder antun. Enttäusche mich nicht ...
... Volgo Rabenherz!"
Zuletzt geändert von Xyron Rabenherz am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
-†- Xyron Rufus pen Dragon Heronimus Pydacor Rabenherz von Ardan -†-
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-†- Einst des EINEN Krieger, einst der SEINEN Priester ... -†-
-†- ... um dann sein Erbe in andere Hände zu legen ... -†-
-†- ... und SIE gewaltsam an sich zu reissen! -†-
Volgo Rabenherz
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#2

Beitrag: # 18984Beitrag Volgo Rabenherz »

Mit der Flut ...

Er hatte Wort gehalten, und hatte das Ziel seiner Reise schon einige Tage lang erreicht. Beinahe sogar ohne Aufsehen zu erregen. Aber knapp getroffen war bekanntlich auch nicht daneben. Aber zumindest um die Frage, mit welcher Rolle er versehen worden war, hatte er sich erfolgreich gedrückt. Vielleicht reichte es Nachts also, die Tür abzuschließen, statt sie und alle Fenster seines Zimmers zu verrammeln und mit selbstauslösenden Fallen zu versehen, um andernmorgens nicht tot aufzuwachen ... Moment mal.

Wie dem auch sei, offenbar hatte Althea sich verändert. Zum Besseren. Das galt besonders für nächtliche Begegnungen und ihrer Zutraulichkeit. Davon würde er sich doch glatt ein kleines Weilchen ablenken lassen, bevor ...
Er holte den silbernen Ring mit dem Raben darauf hervor, drehte ihn zwischen den Fingern. Nein, er würde sich so ein Schmuckstück nicht noch einmal an den Finger nageln lassen. Natürlich gab es irgendwo dort draußen wahre Helden. Selbstlose Verrückte, die lieber sterben oder ein noch schlimmeres Schicksal ertragen würden, als sich dazu zwingen zu lassen, an derartigen Spielen teilzunehmen.
Volgo gehörte nicht dazu, nicht mehr.
Schief lächelnd steckte er den Ring wieder ein.
Zuletzt geändert von Volgo Rabenherz am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Belinda
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#3

Beitrag: # 22508Beitrag Belinda »

Und wieder nähert sich ein Schiff den Inseln Altheas. Ein eher unscheinbares Schiff - nicht dazu geeignet, Aufsehen zu erregen, wenn es in den Hafen einläuft.

Die Sonne ist gerade aufgegangen und versucht, sich gegen feine Nebelschwaden durchzusetzen, die über das Wasser wabern, wie tanzende Schleier. Fröstelnd zieht sie den Umhang enger um die Schultern und beobachtet, von ihrem Platz an der Reling aus, die näher kommenden Umrisse der Inseln. Wind zerpflückt ihre Frisur und weht ihr einzelne Haarsträhnen ins Gesicht. Um sie herum herrscht geschäftiges Hin und Her - Befehle werden gebrüllt, weitergegeben und ausgeführt. Die Mannschaft bereitet das Anlegemanöver vor.
Sie lächelt. Es ist kein freudiges oder gar fröhliches Lächeln - vielmehr kann man ihm eine gewisse Kühle entnehmen. Ein Lächeln, das erkennen lässt, wie sehr sie sich darüber bewußt ist, was auf sie zukommen wird. Was sie getan hat, ist weder zu rechtfertigen noch zu entschuldigen - höchstens zu erklären. Ihrem Bruder zu erklären. Sceada, der wohl mehr als erstaunt wäre, wenn er wüsste, dass ausgerechnet er ihr den Grund für ihr Tun geliefert hat.
Kurz vor ihrer Abreise hat sie ihn gesprochen und von seinen Heiratsabsichten erfahren - aus rein zweckmäßigen Gründen. Das hat den Ausschlag gegeben. Ihr Bruder, der die alten Traditionen der Familie so sehr hochhält, dass Politik und Glauben sein Leben bestimmen - bis hin zu so bedeutenden Entscheidungen wie einer Eheschließung. Er lebt die 'gute alte Zeit' mit einer Inbrunst, die sie nicht nachvollziehen kann. Und will. Die Wurzeln ihrer Familie sind ihr nicht gleichgültig - doch sind sie in ihren Augen Vergangenheit. Das Hier und Heute zählt...

Die Reise hat nicht lange gedauert - Tage nur. Tage, in denen sie viel Neues gesehen hat. Viel Neues, von dem sie noch nicht weiß, was sie davon halten soll.
Sie hat einen ehemaligen Priester gesehen, der zu einem Kämpfer geworden ist - in sich ruhend und augenscheinlich bester Laune. Und Vyra - die auf rosaroten Wolken zu wandeln scheint. Wenn auch barfuß. Man hat ihr Tiere gezeigt, von denen sie nicht einmal ahnte, dass es Ähnliches geben könnte. Eine Wüste, die sich in nichts von der Wüste auf Rabenfels unterscheidet - und doch ganz anders ist. Traditionen und Werte - fernab von ihrem Verständnis. Und trotzdem wirken die Menschen, welche sie leben, zufrieden und gelassen.

Mit einer ruhigen Geste streicht sie ihr Haar hinter die Ohren zurück und strafft die Schultern. Althea rückt näher und drängt die vielen neuen Eindrücke in den Hintergrund.
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Volgo Rabenherz
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#4

Beitrag: # 22510Beitrag Volgo Rabenherz »

Natürlich wird er künftig immer leugnen, es gewusst zu haben - so wie er es bisher getan tat. Tatsache aber ist ... sein Neffe konnte unmöglich ein neues Nest in Volgos alter Heimat bauen, ohne das letztgenannter es mitbekam.
Die Umstände, das Warum, berührten ihn nicht. Es hat einmal eine Zeit gegeben, da hätte er hinterfragt, Neugierde gezeigt, abgeraten, und was ihm heute am Absurdesten erscheint: seine Meinung preis gegeben. Nie wieder. Es ist, wie es ist, und es ist gut so. Sonst würde die Große Familie es nämlich nicht zulassen.

Die Große Familie, ja ...
Er fragt sich, ob er über die jüngsten Ereignisse einen Bericht an Rufus schicken muss, oder ob jener unlängst informiert ist. Sie werden es erfahren, auf die eine oder andere Weise.
Volgo kommt unter Deck hervor, wobei ihm der abstruse Gedanke durch den Kopf geht, warum es denn immer Schiffe sein müssen. Warum nicht endlich irgendjemand ein alternatives Verkehrsmittel erfinden kann. Oder Portalzauber weben, die weit genug reichen.

Erwartetermaßen findet er Belinda hier. Mit geübten Schritten auf unruhigem Untergrund tritt er hinter sie, umarmt sie um die Schultern und um die Taille herum. Der Kuss in den Nacken ist nur eine Andeutung.

"Hast du Angst?" raunt er so leise, dass es im allgemeinen Lärm untergehen würde, wenn er ihren Ohren nicht so nah wäre.
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#5

Beitrag: # 22514Beitrag Belinda »

Angst...

Während sie sich leicht an ihn lehnt und seinen Arm mit der Hand umschließt, denkt sie eine Weile über die Frage nach. Dann schüttelt sie den Kopf.

Angst ist so ein großes Wort. Ich würde es eher wachsame Erwartung nennen.

Kurz schaut sie schräg zu ihm auf, bevor sie den Blick wieder dem nahenden Festland entgegen lenkt. Inzwischen kann man schon einzelne Gebäude erkennen, wenn man die Augen zusammen kneift.

Wie steht es um dich? Was denkst, du, wie die Deinen dich empfangen werden?

Erkundigt sie sich leise - wobei sie ihre Finger in seinen verschlingt. Indem sie auf seine Antwort wartet, fällt ihr auf, wie wenig sie vor dieser Reise nachgedacht oder geplant hat. Und wieder muss sie lächeln.
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#6

Beitrag: # 22530Beitrag Volgo Rabenherz »

"Wer? Oh, achso." Er zieht die familientypische Grimasse eines Rabenherzens, das über seine merkwürdige Sippe spricht.
"Garnicht. Oder wenn, dann vermutlich nicht weniger misstrauisch als beim letzten Mal, als ich mit dem Schiff hier ankam."

Er drückt sie noch ein wenig fester an sich. Bisher hat er garnicht darüber nachgedacht, aber jetzt, nach ihrer Erwähnung, rechnet er fast schon mit einem Begrüßungskomitee. Alternativ, mit einem Hinrichtungskommando. Aber mit ein bisschen Glück würde es noch nicht alle neuen Tricks kennen, die er sich inzwischen angeeignet hat.

"Weisst du, ich hoffe wirklich, dass du es niemals bereuen wirst. Glücklich bist. Denn ein Zurück gibt es nicht mehr."
Das meint er ernst. Nicht einmal der Tod wäre noch eine gültige Flucht. Und das Schiff läuft in den Hafen ein.
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#7

Beitrag: # 22536Beitrag Belinda »

Es kommt ihr fast so vor, als ob auch Volgo ohne große Weitsicht zu dieser gemeinsamen Reise aufgebrochen ist.
Natürlich haben sie weitgehend geplant, wann, wie und ob überhaupt sie sich auf den Weg machen. Was jedoch nach der Rückkehr geschehen würde - war bisher kein Thema zwischen ihnen.

Ich will nicht hoffen, dass es zu dieser frühen Stunde jemanden unserer Familien an der Hafen verschlagen hat...

Der Gedanke allein bereitet ihr schon Kopfschmerzen - weshalb sie ganz froh ist, dass er sie so fest umfangen hält.

Denn, auch wenn wir es ihnen sagen müssen, wäre mir das lieber ohne die Öffentlichkeit durch einen Streit zu belustigen.

Dass es dazu kommen wird, steht für sie außer Frage.
Seine nächsten Worte lassen sie erneut zu ihm aufschauen - ein Lächeln umspielt ihre Lippen, das Antwort genug sein sollte. Hätte sie sich ein Hintertürchen aufhalten wollen, um irgendwann einen Weg zurück zu haben, wäre sie diesen Schritt nicht mit ihm zusammen gegangen.
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Rabenherz

#8

Beitrag: # 22544Beitrag Rabenherz »

.....Geld verdienen ist eine befriedigende Angelegenheit. Vor allen Dingen, wenn sie einem förderlichen Zweck dient - nun, wobei DAS ja eine Sache des Standpunktes und der Auslegung bleibt.....sowohl, die Art des Zwecks, als auch die Absichten, die befriedigt werden sollen, müssen.....oder können.
Es gibt solche ,die damit Heim und Familie sichern, Andere fördern Künste, Kirche oder Handwerk, und wieder Andere fördern damit ausschließlich eigene Macht, Einfluß.....Bekanntheit und den guten Ruf.
Es gibt aber auch Spezialisten, die damit Informationen beschaffen, einkaufen und wieder verkaufen - oder eben: sich damit ein verändertes Aussehen aneignen.
In der ehrwürdigen Familie Rabenherz ist es eher unüblich und selten, mit rechtschaffender Arbeit Geld zu verdienen - obschon es auch diese Art Sonderlinge gibt - die wirklich "guten" Raben aber arbeiten sehr effizient mit Rufmord, Bestechung, Ausnützen von Unwissenheit oder Gutgläubigkeit oder auch Erpressung.....wobei, daß im Grunde nur "Anfängerqualitäten" sind.

Es gibt auf Arakas einen Schneider, selbst ein Bewohner der "legalen Grauzone".....der hatte das Pech, daß Jemand "falsches" von seinen hohen Schulden erfuhr. Des Schneiders Glück wiederum war, daß er vorzügliche Roben in bestechender Qualität und vernünftiger Zeit herstellen konnte - denn das verhalf ihm zu einer gut gefüllten Kiste mit Gold und Geschmeide.......
......und einem Rabenherzen zu einer maßgeschneiderten, schwarzen Priesterrobe.....
Zuletzt geändert von Rabenherz am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
Volgo Rabenherz
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#9

Beitrag: # 22547Beitrag Volgo Rabenherz »

Der erste Eindruck soll zu Belindas Zufriedenheit ausfallen. Nein .. scheinbar kein Mitglied einer verkorksten Familie anwesend. Zumindest nicht der verkorksten Familien, denen sie beide angehören.

"Warum eigentlich nicht? Die Welt ist eine Bühne. Ein Marionettentheater. Die wenigen Momente in denen wir publik Krawall schlagen können sind genau die, in denen wir mal nicht an Fäden anderer hängen." Er könnte jetzt nicht sagen wo diese Theorie nun hergekommen ist. Deswegen lächelt er entschuldigend, und so, als hätte er nur einen dummen Witz gemacht.

"Lass uns von Bord gehen, Liebes." Und damit führt er sie langsam, mit einem Arm hinter ihrem Rücken, in die entsprechende Richtung.
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Rabenherz

#10

Beitrag: # 22553Beitrag Rabenherz »

........eine Ereigniskette.
Eine Folge und Verknüpfung von Ursache und Wirkung, welche wiederum die Ursache für weitere Auswirkungen sind. Ähnlich eines uralten Rezeptes oder einer Zubereitungsanleitung für hauchfein vergifteten Kalk, der zwar erstmal den Körper kräftigt und die Knochen härtet, aber nach stetiger, artigen Einnahme den Organismus sehr verläßlich, dabei aber fast ohne Spuren.......
.....naja, .......umbringt.

Man nehme ein Herz voll von einstmals gesundem und vitalem Blut, dazu fleißig praktizierte Inzucht, ein bißchen Dämonenpaktiererei und stümperhafte Alchemie vielleicht, und außerdem jahundertelang verherrlichte Blutschande. Hinzu kommt ein würziger Einfluß aus fanatisch-kirchlichen Bräuchen und eine scharfe Messerspitze voll Gespür für Reichtum - das verteilt man auf drei Städte und wirft gewetzte Messer in die Menge. Dieses Rezept gelingt übrigens nur ein einziges Mal in Shael 's wunderbar-chaotischem Universum - weshalb die Rabenherzen-Sippe auch so unglaublich einmalig ist - doch das nur nebenbei.

Wenn nun ein Vertreter dieser Familie mit seinem verpfutschen Inzest-Wahnsinns-Erbgut in gewisse Umstände gerät, wie zum Beispiel: Er kommt in die Pubertät, oder verliebt sich sogar, dann ist die Chance recht groß, daß Jenes auch den mit Wirrheit gestraften Geist beeinflußt.
In diesem Falle - steigert.

Ergebnis und Wirkung: Gesteigerter Wahnsinn, verrücktere Ideen, mehr komische Wünsche.
Mehr Wünsche kosten mehr Gold.
Eine gefälschte, wenn auch perfekte Priesterrobe kostet eine Kiste.
Zwei Ringe kosten Vier Kisten.
Und das ist eben das Malheur. Der Preis des Wahnsinns steigt doppelt proportional. Aber wozu ist man ein Rabenherz? Wenn auch nicht freiwillig geisteskrank - aber immerhin ist man reich !
....und so geschah es, daß vor zwei Tagen etwa ein verwahrlost aussehender, unrasierter und langhaariger Kerl auf einem Pferdefuhrwerk und Vier Kisten durch das nächtliche Sturmkante rattert.
Nördlichste Gasse, Haus in der Mitte. Laurer. Freundlich grüßen, Hintertür,Nebengebäude, Kellereingang. Das Hinterzimmer hinter dem hinteren Hinterzimmer. Von wegen Schattenmarkt! Scheinbar ganz Goldmond kauft da ein. Es gibt Alchimisten, Schmiede und so fort, und natürlich auch Schmuckmacher.
Vier Kisten für Zwei gefälschte Ringe. Nicht so perfekt wie die Robe, aber dafür sahen sie gebraucht und authentisch aus. Einer für die "Familie" und einer für die "Kirche".
Das Puzzle war fast gelöst und fertig - ein Teil fehlte noch - die Frau seiner Träume!........
Zuletzt geändert von Rabenherz am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
Licia
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 95
Registriert: Di 8. Feb 2011, 22:15

#11

Beitrag: # 22561Beitrag Licia »

Wie war das bitte? Verkorkste Familie?
Also bitte, das mochte ja vielleicht auf jene eine zutreffen, aber doch nicht auf die ihren !
Oh nein, ganz sicher nicht und so war es nur gut das sie nichts von jenen gedachten Gedanken wusste.
Wobei.. wie hätte sie überhaupt etwas wissen sollen, sie wusste ja nicht einmal wohin ihre Schwester verschwunden war.
Kein Wort.. keine Nachricht, kein Brief.

Guut, ja, sie gab es ja zu.
Sie war selbst kaum daheim gewesen, hatte sich unnatürlich still verhalten und meist die Kunst des Dolches in dem tiefen grünen Wald rund um Arakas geübt,
statt sich so wie es Sceada verlangte mit den Schriften zu beschäftigen.
Aber hey ! Sie war 15 Jahre und das letzte wozu sie Lust hatte, war in ihrem Zimmer zu sitzen und alte staubige Schriften zu lesen.
Nicht wenn da draußen die Sonne schien und die Welt sie hinaus loggte ihre Fertigkeit mit dem kleinen Dolch zu perfektionieren.
Immerhin war es doch wichtig, denn noch einmal wollte sie sicher nicht opfer eines dieser Eckspitzzähne werden ! Basta!

Dennoch sass sie jetzt in Bel's Zimmer und studierte ihr Tagebuch auf der Suche nach Hinweisen wohin ihre Schwester verschwunden war, denn noch nie,
wahrlich noch nie waren sie so, ja so verdammt lange von einander getrennt gewesen und sie musste sich inzwischen schmerzlich eingestehen, das sie ihre Bel vermisste ! Jawohl !

Doch die Einträge waren rar geworden, ja gar die letzten Tage vor ihren Verschwinden hatte sie gar nichts mehr hinein geschrieben. Es war..
Ach mist.
Das Buch zuschlagend, rutschte sie von dem seit so langer Zeit unbenutzten Bett um sich an das Fenster zu stellen und hinaus zu blicken.
Vielleicht hätte sie sich mehr Sceada's Aufgaben stellen sollen, so das nicht immer ihre Schwester der Buhmann war.
Aber hey, sie war die ältere und wusste doch viel besser mit manchen Dingen umzugehen als sie, sie Lycia die mit ihren Gedanken oft nur bei einem einzigen war
und eben jener war nun auch fort.
Am Anfang noch, ja da hatte sie gedacht es würde ihr das Herz zerreissen, aber das tägliche Training im Wald.. hatten ihre Gedanken geklärt
und so manches Gespräch mit der "Alten" hatten ihr gezeigt, das der erste Liebeskummer vergehen würde.
So war es auch, na ja, sicher sie vermisste ihn noch, sehnte sich nach den wenigen Stunden, aber ..
inzwischen war die Sorge nach Bel so weit nach vorn getreten, das es einfach alles andere verdrängte.

Sie war schuld, sie allein war Schuld das ihre Schwester fort war und überhaupt, wieso nur hatte sie sich nicht einander anvertraut. So wie früher, wie damals als sie noch..
Doch es war nicht mehr wie damals.. nichts war mehr wie damals.. gar nichts !
Und sie war nun allein.. so richtig allein.. so allein wie es nur jemand verstehen konnte der die einzig wirklich geliebte Person verloren hatte.
Da konnte nicht einmal ihre Mutter, die sie ja eh kaum kannte, in weg helfen.

Vielleicht sollte sie ihre Sachen packen und Heim reisen.. aber was wenn Bel was zugestoßen war?
Sie sollte sich wohl nicht Sorgen, wenn es nach Sceada ging, aber hey ! Hier ging es um ihre Schwester und da war es ihr wurscht,
was der Kodex besagte.
Bel war wichtig, wichtiger als der Kodes !

Doch wo anfangen ?

So blieb erstmal nur eines..
Sich rückwärts auf das Bett fallen lassen, die Augen schließen, das Kissen vor das Gesicht pressen und den vertrauten Geruch ihrer Schwester einatmen..
Früher hatte das immer geholfen.. vielleicht ja auch jetzt...
Zuletzt geändert von Licia am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
Belinda
Dorfältester / Dorfälteste
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Registriert: Mo 31. Jan 2011, 10:46

#12

Beitrag: # 22562Beitrag Belinda »

Sie lacht leise über seinen vermeintlichen Scherz - und zieht für keinen Moment in Erwägung, es könnte sein Ernst sein. Alleine der Gedanke, sich hier am Hafen lautstark mit jemandem auseinanderzusetzen, ist ihr so zuwider, dass sie einfach darüber hinweg denkt.
Angeleitet von Volgos richtungsweisender Hand, reiht sie sich in die überschaubare Menge derer ein, die der einfachen Holzplanke entgegen streben - um sich von Bord zu begeben. Unter Deck würde einer der Schiffsjungen das Gepäck zusammen packen und es dann ins Wüstenpalais bringen. Der großzügige Lohn, den sie ihm schon im Voraus gegeben hat, sollte reichen, ihn beim Landgang zum Fürsten für einen Tag zu machen.

Wohin wollen wir jetzt eigentlich?

Kaum dass ihre Füße wieder festen Boden unter sich verspüren, bleibt sie stehen und sieht Volgo fragend an. Genau hier endet ihr Plan - was dazu führt, dass sie sich unsicher über das weitere Vorgehen ist.
Stünde sie alleine hier, hätte sie bereits weiter gedacht - doch sie ist nicht alleine. Nicht mehr. Mit einer schnellen - und windbedingt völlig unnötigen - Geste zwingt sie störende, blonde Strähnen hinter ihre Ohren und legt dann beide Hände an seine Brust. Abwartend, ob wenigstens einer von ihnen Beiden sich gedanklich mit dem 'Danach' befasst hat.
Zuletzt geändert von Belinda am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Sceada al Ad
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#13

Beitrag: # 22566Beitrag Sceada al Ad »

An diesem Morgen stand er nicht, sein Antlitz in einen Umhang verhüllt in Lichthafen, um nach potentiellen Opfern Ausschau zu halten, die dann früher oder später auf der Streckbank in seiner Folterkammer ihr Ende fanden. Der Pöbel in den Gassen war ihm zu wieder geworden, die Betrunkenen vor der Taverne, die vom Schanker zerfressenen Dirnen und ebenso jene Seraphen des Einen, die sich öffentlich der Häresie hingaben und mit den Götzen paktierten.
Er hatte sich in die Wüste zurückgezogen, eine ganze Weile schon. Im Palais seiner Familie saß er in seinem Sessel, den Kopf nach hinten gelehnt und die schwarzen Augen schauten ausdruckslos in Richtung der Fresken an der Decke. Seine Waffe und Rüstung hatte er abgelegt und sie durch einen schlichten Umhang ersetzt. Ab und zu sog er an seiner Knochenpfeife und blies den Rauch in Richtung seines Blickes, wodurch die Fresken ab und zu an Schärfe verlieren.
Ruhig war es im Palais geworden, er hörte keine Schritte auf dem Flur, kein beschäftigtes Klappern von Geschirr aus der Küche, keine Gequake von Kindern was ihm so zu wieder war. Er hatte Zeit gefunden sich mit seinen Ritualen zu beschäftigen, erlangte erste Erfolge bei seinen Studien der Verwandlung von toter Materie in lebende und es war ihm als krönender Abschluss gelungen Nysa aus den Fängen des Gezüchts zu befreien, sie zu reinigen und Sie von der Bürde der Gefühle zu entlasten. Bald würden sie heiraten, eine Entscheidung der Logik nicht der Liebe. Es ging nicht darum Hand in Hand durch die Städte zu ziehen und einen jeden Passanten mit einer peinlichen Beteuerung der gegenseitigen Gefühle zu belästigen, sondern vielmehr um die Mehrung des wahren Glaubens, der Stärkung oder der Schwächung der Kirche, wobei sich letzteres als eine delikate Sache erweisen könnte.
Selten nur sah er die anderen Mitglieder seiner Familie, bei seiner Mutter Lothessa schob er es auf ihr fortgeschrittenes Alter. Vermutlich saß sie in ihren Gemächern hinter dem Ofen und wärmte sich die Knochen. Sie sah äußerlich zwar aus wie eine Puppe, doch das Gerüst was ihren Körper hielt wird brüchig geworden sein.
Seinen Sohn Castiel ebenso so wie Licia sah er das letzte Mal auf Rabenfels. Beide waren sie jung und versuchten aufzubegehren, gegen die Regeln und Aufgaben seiner Familie. Es fehlte ihnen an Reife und sie versuchten die ihnen gesteckten Grenzen zu überschreiten, ebenso wie Belinda, von der man anzunehmen hatte etwas gereifter und vernünftiger zu sein. Doch seit dem sie ihm diesen Volgo vorgestellt hatte und ihn mit der Absicht der Hochzeit konfrontierte war auch ihr Starrsinn erwacht. Warum? Nun dies würde sie am besten wissen.
Es war der Wille Ogrimars, so hoffte er, der all dies geschehen ließ….doch die Absicht hinter seinen Handlungen war wie immer nicht eindeutig …es gab immer viele Möglichkeiten…selbst in der Logik und im Glauben. Es galt sie herauszufinden……
Zuletzt geändert von Sceada al Ad am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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"Wer sich mit dem Teufel einlässt braucht sich nicht zu wundern, wenn er sich in der Hölle wieder findet."
Mira-Bai El Aiur
Nysa
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 11
Registriert: Do 2. Jun 2011, 18:06

#14

Beitrag: # 22570Beitrag Nysa »

*Einige Zeit war verflossen seid ihr Herz im Dreck auf dem Vorhof lag und seine letzten Schläge von sich gegeben hatte. Sie hatte dem Tod ins Auge geblickt und doch war es nicht ihr Ende gewesen, nein Sceada hatte mit Hilfe ihrer eigenen magischen Begabung ihr wieder Leben eingehaucht. Ein Kuss der einzige wohl den Nysa je erleben würde, etwas das ihr nichts bedeutete. Nun lebte sie nur durch die Magie welche ihr Blut durch ihre Adern pumpte, die Magie des Windelements, auch vor Ogrimar selbst hatte sie sich bewiesen als sie seine Prüfungen bestand. Sie lebte seid ihrer Läuterung nur diese seine Lehren, vielleicht für einige zu drastisch aber für sie war es genau richtig. Nun stand sie in ihrem Zimmer am Fenster und lies den Blick in die Ferne der Wüste schweifen, gewiss sie lebte nun hier und bald würde sie Teil dieser Familie sein doch es gab nur einen Grund für diese Entscheidung. Die Mehrung des Glaubens und die weitergabe ihrer Magie, gewiss hatte sie für Sceada etwas empfunden bevor sie ihr Herz gab, aber sie hatte diese Gefühle nicht verstanden und sie als Schwäche abgetan die sie auszudüngen gedachte. Nysa wandte sich vom Fenster ab, sie griff nach ihrer schwarzen Robe und streifte sie über den Leib. Zwar besaß sie nicht wirklich Scharmgefühl, das noch nie aber sie hatte sich an Sceadas Worte erinnert und wollte somit gewiss nicht mehr leichtbekleidet die Hallen betretten. Leichte Schuhe rundeten das unschuldige Bild ihres Seins ab, sie verlies ihr Zimmer, welches sie wohl nicht mehr lange bezog. Ein kurzer Blick in den Schmucklosen Raum, auf dem nur Schriften ihren Tisch zierten bevor sie hinaus geht und sich auf den Weg hinab machte. Im Kaminzimmer konnte man hier und da immer jemanden antreffen, wenngleich sie bissweil noch immer nur mit drei der Familienmitglieder bekannt war und eher die Gäste kannte. Vor jenem Kaminzimmer machte sie halt und legte die Hand um den Türknauf den sie öffnete, kurz nur sahen sich ihre kalten blauen Augen um bevor sie Sceada knapp zunickte*


Der Eine mit den Würdigen, Sceada!


*Sprach sie ruhig aus und trat auf ihn zu, schon aus Gewohnheit lies sie sich auf seine Sessellehne nieder, er war allein hier. Kein Nethanael, keine Belinda oder gar Guinya, selten dieses Bild.*

Du scheinst keine Probantin für deine Studien zu haben


*Stellte sie sachlich fest wärend sie in Richtung der Unscheinbaren Tür deutete, kein Laut war dort zu hören. Vielleicht sollte sie ihm eine Probantin beschaffen, schließlich waren seine Studien sehr Hilfreich im Kampf gegen jene Vampire. Ihr weniges Wissen von ihrer Zeit als Ghul hatte ihnen schließlich nicht allzuviel gebracht, mit seinen Studien lag das anders*
Zuletzt geändert von Nysa am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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~Todeshauch~
~Weib Sceadas, verbunden um den Glauben zu mehren~
~Der Zweck heiligt alle Mittel.~
~Beweise Andersgläubigen die Macht Ogrimars.~
~Ein jeder ist ein Wurm. Beweise aus eigener Kraft, dass du mehr wert bist.~
~Wenn du versagst, lag die Schuld immer bei dir.~
~Behalte deine wahren Ziele im Verborgenen und erzähle den anderen genau das, was sie hören wollen, um deine Pläne voranzutreiben.~
~Du hast keine Hilfe von Andersgläubigen nötig, es sei denn, du nutzt sie bewusst aus.~
Volgo Rabenherz
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#15

Beitrag: # 22572Beitrag Volgo Rabenherz »

Ihre Frage bringt ihn erst auf die Antwort:
"Simpel, Liebes. Wir setzen uns zu einem schlichten Umtrunk in die kleine Schenke dort vorn, und dort setzen wir jeweils ein Schreiben an unsere geschätzten Anverwandten auf. Einigen von ihnen kommt es sicherlich entgegen, wenn sie die Geschehnisse nachlesen können, so oft sie wollen. So oft wie es nötig ist, bis ihre unglaublich engstirnigen Hirne die Botschaft .. verinnerlicht haben."

Perfekt. Mit dieser Lösung wäre alles Notwendige zeitnah erledigt.
Einen goldfarbenen Wein und etwas unnachahmliche Kalligraphie später reicht er Belinda den Federkiel hinüber, und ein frisches Pergament einem auf Arbeit lauernden Botenjungen.

Ihr Rabenherzen! Familia obscura!

Von Urvater Meridian, ruchlosester aller schwarzen Magier, bis hinunter zu den jüngsten Familienkeimen, die noch kaum wissen, was sie tun!
Hiermit sollt ihr wissen - nicht bedauern, nicht bejubeln, nicht fürchten, nicht hassen, sondern WISSEN ! - dass ich in meiner alten Heimat, Ardan, Belinda àl Àd zu meiner einen und einzigen Frau machte. Nehmt es als Grundstein für ein festes, ewig währendes Bündnis - oder für einen Krieg. Es ist mir, bei aller Liebe und in aufrichtiger Ehrlichkeit, gleich.

Es gab 1.000 gute Gründe, den Konsequenzen aus dem Weg zu gehen - und einen richtig guten, sie nun zu tragen.

Volgo àl Àd

Das feine Lächeln, die gesamten Gesichtszüge erinnerten plötzlich an Rufus, selbst die Stimme, die Wortwahl, scheint ihm entliehen, als Volgo Belinda auffordernd zuraunt: "Du bist am Zug."
Zuletzt geändert von Volgo Rabenherz am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 2-mal geändert.
~ Honig und Galle ~
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~ Die Welt will betrogen werden - also soll sie betrogen werden! ~
Guinya
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#16

Beitrag: # 22573Beitrag Guinya »

Wie lange war sie mittlerweile hier? Sie hätte es kaum genau sagen können, denn irgendwie wurden die Tage zu Wochen und so weiter. Mittlerweile aufjedenfall schon eine ganze Weile, in der sie Vieles gelernt hatte und sogar - man sehen und staune! - die Wüste und deren Hitze, aber vor allem die Abgeschiedenheit, zu schätzen gelernt hatte. Wirklich oft war sie nicht mehr in Lichthafen gewesen, doch hatte sie dort auch kurz nach ihrer Ankunft nicht viel gehalten, sodass es sie nicht weiter störte. Mittlerweile erschien es sogar, dass sie mit vergangenen Dingen abgeschlossen hatte.

Still schweigend und mit einem kleinen Rückblick beschäftigt blickte sie hinaus aus dem Fenster des Zimmers, in dem sie nun schon länger als je gedacht, lebte. Ein leichter Wind blies durch das offene Fenster herein, ließ das kurzgeschnittene Haar in ihr Gesicht fliegen und brachte einen Schwall Wärme herein. Doch schließlich wandte sie sich von dem Fenster ab und schritt in Richtung der Zimmertüre, was genau sie vor hatte, darüber war sie sich noch nicht im Klaren. Vielleicht Gesellschaft finden im Kaminzimmer oder auf eine der Mauern, um von dort einen besseren Blick über das Meer aus Sand zu haben, vor dem sie sich mittlerweile jedoch nicht mehr fürchtete.
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Guinya Gadael
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~Adoptierte àl Àd ~ Selbernannte Gadael ~ Schwester der Belinda Gadael~



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Bescheid'ne Wahrheit spreche ich Euch, wenn sich der Mensch in seiner Narrenwelt, gewöhnlich für ein Ganzes hält.
Ich bin ein Teil des Teils der anfangs Alles war, ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar.
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Belinda
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#17

Beitrag: # 22575Beitrag Belinda »

Sie sitzt leidlich entspannt auf der Kante ihrer harten Bank - und bemüht sich redlich, ihre Gedanken zu sortieren, während er schreibt. Mit beiden Händen hält sie den Kelch umfasst und begutachtet die goldene Oberfläche seines Inhaltes. Eine Nachricht vorauszuschicken ist die perfekte Lösung. Nicht dass sie hofft, aufgewühlte Wogen könnten sich dann wieder geglättet haben, wenn sie erstmals wieder das heimische Palais betritt. Im Gegenteil - es gefällt ihr der Gedanke, wie mehr und mehr dunkle Wolken am Himmel aufziehen, bis sie ihren Auftritt haben werden.

Es bleibt nur noch, Tatsachen in Worte zu fassen - was sie auch sogleich tut, kaum dass Volgo ihr die Feder gereicht hat. Sorgfältig malt sie Letter für Letter.

Der Eine mit den Würdigen, Sceada -
einzig wahres Oberhaupt der Familie und Vollstrecker des Kodexes!

Es wird dich erfreuen, zu erfahren, dass ich dir Arbeit abgenommen habe - wenn auch nicht unbedingt in deinem Sinne.
Das Bündnis mit der Familie Rabenherz, welches du so emsig angestrebt hast, ist vollzogen. Da ich weiß, wie sehr dich der Wirbel um eine Eheschließung - die nicht deine eigene ist - von deinen Studien fernhält, haben Volgo Rabenherz und ich in seiner Heimat geheiratet. Der ehrenwerte Xyron war so freundlich, den Bund zu segnen.
Du siehst, mir ist keine Mühe zu groß, dich zu entlasten, Bruder.
So bleibt mir nur noch, dich zu bitten, die frohe Kunde unter die Mitglieder der Familie zu bringen - damit alle die Möglichkeit haben, mich und das neue Familienmitglied gebührend zu empfangen, wenn wir heimkehren.

Auch, wenn es dir übel aufstoßen wird:
Es umarmt dich herzlich

Deine Schwester Belinda

Mit einem verdächtig vergnügten Glitzern in den Augen reicht sie dem Botenjungen das Pergament. Dann sieht sie zu Volgo hinüber und lächelt.

Schachmatt.
Zuletzt geändert von Belinda am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Licia
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#18

Beitrag: # 22580Beitrag Licia »

Herje, oh weh und überhaupt..
Sie schien wirklich in den letzten Tagen oder waren es sogar Wochen? Egal, auf jedenfall schien sie eine Menge nicht mit bekommen zu haben.
Schlimm genug und Schande über sie, das sie nichts mit dem Verschwinden ihrer geliebten Schwester mitbekommen hatte,
aber das ihr nicht einmal aufgefallen war das Sceada, oh ja, Sceada eine Frau an seiner Seite hatte. Ne ne.. und dann.. dann war da ja noch jemand Fremdes..
irgendwie würde sie eine Menge aufzuholen haben.
Aber da sie davon ja nichts ahnte.. drehte sich in ihrem jungen Kopf erst mal alles weiter um das Verschwinden ihrer Schwester Bel.

- Bel.. wo steckst du nur? - Dabei warf sie das Kissen neben sich und stemmte sich hoch um gleich darauf wieder auf ihren zwei Beinen zu stehen.
Nicht das sie wirklich eine Idee hatte, aber alles war besser als hier herum zu sitzen, also stapfte sie aus dem Zimmer hinaus
und im eiligen Tempo die Treppe hinunter und das noch ehe Guinya die ihre Tür geöffnet hatte.

Sie könnte ja Sceada fragen, wenn er denn daheim war, wobei sie ihn ja eigentlich lieber mied, denn meist kamen nur unangenehme Fragen über seine Lippen
und das letzte was sie jetzt wollte war, gezwungen zu werden in den alten Schriften zu lesen, denn so wie sie ihn kannte, würde das sicher am Ende genau das sein,
was er von ihr verlangte.

Kaum unten angekommen, wanderte ihr Blick kurz zum Kaminzimmer. Das Zimmer das ganz deutlich nicht verlassen da lag. Nanu?
Die Stirn leicht in Falten gelegt, nahm sie schon Schwung und eilte fast polternd hinein.

-- Belinda ! ?--
Zuletzt geändert von Licia am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
Sceada al Ad
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#19

Beitrag: # 22582Beitrag Sceada al Ad »

Nichts ist von ewigem Bestand, auch nicht die Ruhe hier im Wüstenpalais. So wurden seine Gedanken durch das Eintreten von Nysa aus ihren Fluss gerissen. Langsam erhob er seinen Kopf und schaute ihr direkt in die Augen, als sie neben ihm auf der Sessellehne Platz genommen hatte. Mit ausdrucksloser Stimme erwidert er ihren Gruß und nickt leicht ob ihrer Frage.

In der Tat ein rares Gut seitdem ich den Weg nach Lichthafen meide, doch im Moment habe ich keinen Bedarf an neuen Probanden. Vielmehr gilt es die letztlich durchgeführten Versuche zu dokumentieren und zu konservieren.


Dann nickte er kurz und wollte gerade wieder seine Pfeife zu Hand nehmen und den Kopf wieder nachdenklich nach hinten legen als ein Poltern von der Eingangstür zum Kaminzimmer vernahm. Kurz danach war Licia’s Silhouette im Türrahmen zu erkennen und ihrem, wie immer nicht korrekten Ton. Mit mahnender Stimme sprach er zu ihr.


Der Eine mit den Würdigen, Licia! Ohne eine weitere Reaktion ihrerseits abzuwarten deutete er auf Nysa die neben ihn saß. Dies ist Nysa, meine zukünftige Ehefrau. Nysa, das ist meine jüngeste Schwester Licia.

Trotz, Erstaunen, Resignation oder Freude, all dies sind nun die zu erwartenden Reaktionen seiner Schwester, doch bevor sie reagieren konnte trat eine der Wachen hinein und übergab ihm ein Pergament. Er brach das Siegel und studierte den Text Zeile für Zeile. Hätte er lachen können, hätte er es sicherlich an dieser Stelle getan, doch so war nur ein kurzer, silbriger Glanz auf seinen schwarzen Augen zu erkennen. Sie hatte Tatsachen geschaffen, die logisch gesehen nicht verwerflich waren und genau den seinigen Ansichten entsprachen. Sicherlich hätte etwas weniger Honig und weniger Ironie in ihren Zeilen genügt um die Botschaft zu senden, doch sei es drum. Unkonventionell, stur und sprunghaft war sie und erinnerte ihn ein wenig an seine ältere Schwester Lexa. Sie führte zwar keine Heere in den Krieg oder ehelichte in der Fremde, jedoch war sie auch immer für eine Überraschung gut gewesen.
Dieser Volgo war nun jemand mit dem sie leben musste, ihn interessierte nur die Festigkeit im Glauben dieses neuen Mitglieds der Familie. Darin jedoch hatte er keinen Zweifel, da ihn Belinda unter diesen Umständen nicht geehelicht hätte. Er legte das Pergament auf den Tisch, so dass alle es lesen konnten und sprach mit ausdrucksloser Stimme zu Nysa und Licia.


Belinda hat Volgo Rabenherz geheiratet! Mehr sagte er nicht sondern stand auf um an seinen Sekretär zu treten. Mit Feder und Tinte verfasste er eine entsprechende Antwort an seine Schwester.

|Belinda,
wie ich Deiner Nachricht entnehme hat Ogrimar zusammengefügt was er für würdig betrachtet. Wir erwarten Euch in den unsrigen Hallen.


Sceada àl Àd|

Knapp hielt er die Worte, rollte das Pergament zusammen und band es ausgerechnet einem Raben an die Klaue. Er würde sein Ziel finden, da war er sicher.
Zuletzt geändert von Sceada al Ad am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Gawjn Rabenherz JdF
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#20

Beitrag: # 22583Beitrag Gawjn Rabenherz JdF »

*Unvermittelt sprang die Tavernentür auf. Ein junger Mann trat zügig ein, und noch im Schließen der Tür wanderte sein Blick suchend durch den Gastraum. Wache, dunkle Augen die scheinbar genau wußten was oder wen sie suchen. Seine Hand fuhr hoch und kratzte begleitet von nachdenklicher Miene einen schulterlangen, dunklen und leicht wirren Haarschopf. Leichte Ledergewandung, Bogen und Köcher im Rücken, zwei Dolche im Gurt.
Man kannte ihn hier. In der Ecke hob ein angetrunkener Greis die Hand mit einer Pfeife zum Gruße. Absichtlich stumm, oder einfach zu betrunken um einen Gruß auszusprechen.
Der Jäger übersah ihn, oder beachtete den Alten gar nicht. Und auch an Volgo und Belinda glitt sein Blick vorüber ohne anzuhalten.
Gawjns Blick erfaßte den Wirt, zu dem er an den Thresen herüberging. Er zwängte sich frech zwischen zwei besetzte Hocker und lehnte sich über die Theke, den Wirt heranwinkend.
Leise Worte wurden gewechselt. Man konnte den fragenden Gesichtsausdruck des Jägers erkennen, der dann einmal quer durch den Schankraum deutete und einmal gen Treppe, die nach oben in die Gastzimmer führt.
Gawjns Blick wurde zunehmend ungehalten, der Wirt rieb sich das Kinn und hob dümmlich die Schultern um dann genervt die Augen zu verdrehen.
Der Arm des Jägers schoß über die Theke und kräftige Hände zerrten den Wirt am Kragen heran*
"Soll ich es Dir buchstabieren oder aufschreiben !!??........RA - BEN - HERZ....!!"
*maulte Gawjns Stimme unwirsch und deutlich hörbar. Seine Thekennachbarn hatten sich erhoben und waren auf Abstand gegangen*
" I - WAN - KA RA - BEN - HERZ UND HA - RAD RA - BEN - HERZ!! UND ICH WEISS GENAU DASS SIE HIER WAREN !!"
*donnerte es drohend. Wehleidige, jammernde und kaum verständliche Worte des Wirtes folgten*
"HAST DU ÜBERHAUPT HIRN IM SCHÄDEL ?? SOLL ICH NACHSEHEN?? MEINE MESSER SIND SCHARF, NARR !!"
*keuchend brachte der Wirt noch irgendwas hervor, worauf hin der völlig unbeherrschte Jäger ihn auf den Thressen fallen ließ*
"SICHER KENN DEN NAMEN GENAU ......ICH HEISS JA AUCH SO..........FALLS DU DICH ERINNERST !" *mit rasendem Blick drehte sich Gawjn auf dem Absatz um und verließ schnaubend die Taverne. DIe Tür krachte ins Schloß und der Alte mit der Pfeife in der Ecke grunzte vergnügt vor sich hin*
Zuletzt geändert von Gawjn Rabenherz JdF am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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"...Pfeil und Bogen, Messer und Dolch, Gift und Glut !.......
...wachendes Auge...schlummernde Wut...rächende Hand...Zornesblut... !"
Volgo Rabenherz
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#21

Beitrag: # 22585Beitrag Volgo Rabenherz »

Von wegen Matt. Aber er würde eingestehen, dass sie zumindest eine Figur geschlagen hatte. Einen Bauern oder sogar einen Springer. Aber nicht im Moment.
Im Moment ist es nämlich viel irritierender, wer da an der Theke brüllte, und vor allem, -was- er brüllt. Eine Menge Namen. Vertraute Namen. Und der Brüller selbst sah auch nicht unbedingt fremd aus, wenn er schon einmal dabei ist. Leider rauscht er viel zu schnell wieder aus der Taverne, als dass Volgo reagieren könnte.
Der Versuch, ihn einzuholen, würde aber nicht unbedingt schaden. Oder anders: Es würde keinen Schaden bringen, der nicht mit einem ordentlichen Schwertkampf zu reparieren wäre.

"Ich glaube nicht, nein. Offenbar hat sich die Anzahl der teilnehmenden Spieler soeben erhöht. Kommst du?" Womit er sich erhebt und Gawjn hinaus folgt, in der Hoffnung dass jener noch nicht ausser Rufweite gelangt ist.
Zuletzt geändert von Volgo Rabenherz am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Gawjn Rabenherz JdF
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#22

Beitrag: # 22586Beitrag Gawjn Rabenherz JdF »

*Gawjn stand draussen an der Ecke der Taverne bei seinem Pferd. Er hatte die Arme am Sattel abgestützt und starrte kopfschüttelnd zu Boden, dem Eingang der Taverne abgewandt. Er schimpfte leise vor sich hin und begann dabei, den Bogen und seinen Köcher vom Rücken zu nehmen und an den Sattelgurt zu binden.
Er vernahm ein Geräusch in der Nähe.....eine Tür? Ein knarzender Stuhl? Irgendwas hölzernes vielleicht....Gawjn hielt inne, lauschte....ohne sich umzudrehen. Wollte der Wirt eine Revanche ?*
Zuletzt geändert von Gawjn Rabenherz JdF am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Nysa
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#23

Beitrag: # 22594Beitrag Nysa »

So sage mir, sobald du wieder einen Probanden brauchst

*erwiederte Nysa als auch schon die Tür mehr aufsprang als das sie wirklich geöffnet wurde, sie nickte der ihr Fremden zu, als Sceada sie vorstellte. *

Der Eine mit den Würdigen!

*Noch ein Familienmitglied, die Reihen derer die sie kennenlernte wurde langsam größer. Sie beobachtete Sceada als er die Zeilen las die der Wachmann ihm übergeben hatte. Sie erkannte diesen silbernen Glanz in seinen Augen. Als seine Worte gesprochen waren erhob Nysa sich fließend und bewegte sich auf eben dieses Pergamment von Belinda zu. Ihre Augen wanderten ruhig über die Zeilen bevor sie nickte*

Ja wie mir scheint hat sie das...

*Freude zeigte Nysa aber gewiss nicht, er war ein neues Familienmitglied, vielleicht war es gut sie konnte es nicht sagen. Aber sie würden somit den Glauben mehren sowie Sceada und sie es ebenso geplannt hatten. Schlecht konnte es demnach nicht sein, sie kannte diesen Mann nur nicht der nun an der Seite Belindas weilte. Das würde sich ja bald ändern, dennoch legten sich ihre meerblauen Augen auf Sceada*

Nun Sceada ist die dieser Volgo Rabenherz bekannt?

*Sie trat auf Sceada zu und neigte sich etwas zu seinem Ohr, schließlich wusste sie auch um die Aufgaben die in der Familie Rabenherz vertretten waren, sie wusste nicht um die Antwort Sceadas, deshalb wollte sie es wissen. Die Dinge die sie in der letzten Zeit besprochen hatten waren noch nicht in soweit gefestigt das sie nicht wusste ob sich durch diese Eheschließung etwas änderte*

Wird es an unseren Plännen etwas ändern?
Zuletzt geändert von Nysa am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Guinya
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#24

Beitrag: # 22624Beitrag Guinya »

Gerade die Türe geöffnet, läuft auch schon jemand im Eilschritt an ihr vorbei, sodass sie der ihr unbekannten Licia - oder viel mehr ihren wehenden Haaren - nur nachschauen kann. Rätselnd, was es damit auf sich hat. Aber eigentlich hatte sie doch geplant hinauf zur Mauer zu gehen... Doch wird dieser Gedanke auf später verschoben und stattdessen der gefasst, Licia zu folgen. Schaden konnte es nicht allzu viel und außerdem: Wenn man alles wusste, dann musste man nicht mehr nachfragen. Also.

Mit diesem Gedanken folgt sie Licia bis zum Kaminzimmer und tritt ein, noch ehe die Türen hinter ihr wieder zugeschlagen sind. Einen Moment lang mustert sie die im Raum Anwesenden und lässt kurz den Blick weiter wandern, ehe er sich schließlich wieder auf sie richtet.

Der Eine mit den Würdigen.

Es war ja mehr los hier, als ursprünglich gedacht. Und scheinbar lag etwas in der Luft.. oder täuschte sie sich - beziehungsweise.. War nicht immer irgendetwas? Naja irgendwann würde sie es vielleich erfahren, aber eigentlich galt es ja heraus zu finden, wer die gerade ''verfolgte'' Person eigentlich war - Aber auch das erledigt sich recht schnell, denn die Vorstellung für Nysa kann sie direkt ebenfalls verwerten. Also betrachtet sie die junge Frau, beziehungsweise deren Rücken, denn mehr sieht sie zur Zeit noch nicht von ihr. Kurz nur wandert der Blick jedoch an jener vorbei und richtet sich einen Moment lang auf den Tisch und das Pergament, aber eigentlich erscheint ihr Licia in diesem Moment interessanter, sodass sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf jene richtet.
Zuletzt geändert von Guinya am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Licia
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#25

Beitrag: # 22634Beitrag Licia »

Na wunderbar.. sie hatte es ja gehofft, aber fast geahnt das sie wohl eher ihren Herrn Bruder statt ihrer Schwester vorfinden würde und wie so oft, oder wohl eher wie immer, gab es auch gleich wieder die berühmte Rüge die in seiner Tonlage mitschwang.
Ohne auf jenes weiter einzugehen, legte sich ihre Stirn schon in Falten.
Zukünftige Ehefrau?? Dabei zog sich sogar ihr Mund zu einem deutlichen Erstaunen auseinander oder zusammen?
Wie auch immer, das einzige was fast dafür sorgte das ihr Herz zum stillstand kam, war der Umstand der weiteren Worte die fast danach schon falgten.

- Sie hat was? -

Erschrocken, Staunen und fast ein wenig entsetzen zogen sich jetzt über ihre Züge, während sie nah an Nysa heran trat um ebenfalls einen Blick auf das Pergaent zu werfen.
Aber egal wie sehr sie das nicht glauben wollte, es stand da in Bel's feiner Schrift niedergeschrieben.

- das.. -

Abbrechend, huschte der Blick zu einer weiteren ihr Fremden Dame die plötzlich dazu in das Zimmer getreten war.
Die Stirn gerunzelt, den Kopf leicht geschüttelt, brachte sie grad ein schnelles "Hallo" hervor ehe sie sich erst einmal auf den nächsten Stuhl setzen musste.
Bel und geheiratet und sie hatte nichts davon gewusst.
So langsam fing sie wirklich an diese Welt und dieses Leben immer mehr zu hassen, früher.. ja früher hätte Bel es ihr erzählt.. und hier?
Zuletzt geändert von Licia am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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