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Irek Ismaren
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#1

Beitrag: # 18491Beitrag Irek Ismaren »

Sollte irgendwann einmal jemand auf der Suche nach dem ältesten Mann auf Althea sein, dann wäre Irek Ismaren in aussichtsreicher Position dafür, als Ziel zu gelten. Und selbst wenn nicht, mittlerweile fühlte er sich eher oft denn selten so, und da half es ihm rein garnichts mehr, daß er die Tendenz hatte sich relativ gut zu halten. Aber solange der Verstand noch seine skalpellne Schärfe behielt, machte es ihm kaum etwas aus, wenn der primäre Zweck seines Stabs nunmehr darin lag, sich mit jenem stützen zu können, statt flammende oder dunkle Magie damit zu weben.

Der Felsendom..sparen wir uns eine Szenerie-Beschreibung einfach, der Anblick ist allseits vertraut..stellte natürlich so ziemlich seine erste Anlaufstelle dar. Und hier musste Irek dann doch tatsächlich zunächst einmal herzhaft lachen, beim sich bietenden Anblick, bevor er Vargus, den ewig treuen Bischof, derbe die Hand reichte.

Ich gratuliere dir, alter Freund, zu deiner ersten Wiedergeburt. Sie hat ja auch lange genug gedauert. Entsprechend abgehangen und ledrig ist deine Belohnung ausgefallen, hrm?

Eine ziellose Wanderung durch den Dom begann, um nicht sinnlos herumzustehen, während das Gespräch fortlief. Und, weil der frühere Großinquisitor sich überzeugen wollte, daß sich nichts zum Schlechteren verändert hatte...was er aber nicht aussprach.
Der lange Gang im Kirchenschiff...der Altar mit dem gefühlt tonnenschweren Kodex Ogrimars darauf...der kleine Nebenraum mit jener doppelbödigen Kiste, ein offenes Geheimnis...

Versteckst du immer noch rasch den Schädel woanders, wenn du mitkriegst das ein Prüfling sein Versteck kennt?

Natürlich tat Vargus dies bis heute. Traditionen mochten beißen, man pflegte sie dennoch.
Auch in die Domschatzkammer führte der Weg. Andächtig nahm Irek ausgewählte Stücke zur Hand, drehte sie im Kerzenlicht.

Ich hatte mir schon als Szenario ausgemalt,...ER..."der Erbe"...wäre samt der Reliquien verschwunden. Aber nein...alles vorhanden.

Und das war es tatsächlich: Der Schädel jenes legendären, zweifelnden Hauptmannes, präpariert, um das Blut jener aus der Gemeinde aufzunehmen, die aneinander zu binden suchen. Der Dolch, der jenes Blut zutage förderte. Der Kelch, aus dem das vereinte Blut der Gemeinde getrunken wurde. Und mehr noch: Die schlichteren Gegenstücke jener Reliquien, die bei der Taufe verwendet wurden, lagen ebenfalls auf ihren dunkelroten Kissen aus.

Sie warten, spürst du das? Sie warten auf ihren nächsten Einsatz. Auf die nächste Hand, die sie führt. Auf den Nächsten, der um ihre Geschichte, ihre Legende, ihren Ursprung weiß...und sich keinesfalls mit Ersatzstücken oder häretischen Ersatzritualen begnügen würde.

Die Reibeisenstimme des Alten vibrierte bei jenen Worten förmlich. Die Augen bekamen jenes fanatische Glitzern, welches sich in noch so vielen Jahren nicht geändert hatte, es nicht würde. Irek legte jenes letzte Stück zurück, pochte aus einem Anflug von Ärger mit dem Stock einmal energisch auf den Boden, und sah dann den Bischof an. Zwei ältere Männer in einer neuen Ära...mal wieder.

Ich bin müde. Lass mich eine Weile sitzen, und beten.

Er deutete zurück ins Schiff. Eine der Holzbänke dort reichten für den Moment völlig aus.
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Jeremias Rabenherz
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#2

Beitrag: # 18497Beitrag Jeremias Rabenherz »

Wie oft bei dem Studium war er über jenen Namen gestolpert. Oft genug. Doch persönlich gesehen, geschweige gesprochen? Nein. Schon erstaunlich wie sich manche Dinge entwickelten. Letztendlich wirkte die Gestalt, welche so vertraut mit dem Dom und auch Vargus umging, wie ein Heimgekehrter. Xyron war verschwunden, aber entehrt hatte er den Dom nicht, sonst hätte Jeremias auch schon Konsequenzen einleiten müssen, denn seine Familienliebe ging nicht über den Glauben hinaus. Alles wie gewohnt, alles wie stets seid Jahren und doch änderte sich immer wieder was und wenn es nur Gesichter waren. Der Greis hatte Irek nicht gestört, nicht mal bei seinem Rundgang, wenn auch er nicht gleich wusste wer diese Person war. Der vertraute Umgang den jener Fremde mit Vargus an den Tag legte schien zumindest keine Feindseligkeit spüren.

So störte der Alte ihn auch nicht bei seinem Gang, wenn es ihn zugleich ein wenig wunderte, dass er eine Station wohl ausließ. Die Gruft Pydacors, aber möglicherweise hatte jener seine Gründe. Wie der Alte auch schon anderen sagte, war Jeremias nicht bereit einen Vorgänger dermaßen zu verehren, als wäre Ogrimar selbst. Respekt für die Arbeit, wohl ja, Akzeptanz für die Leistung auch, aber seine Verehrung gebührte nur einem und das war kein toter Amtsträger. Für manche war diese Gruft dennoch wichtig, weswegen sie auch weiterhin gepflegt wurde. Vielleicht wusste der Fremde davon nichts? Unwahrscheinlich.

Erst als jener seinen Rundgang beendet hatte wagte Jeremias dem Fremden Gesellschaft zu leisten. Zunächst schweigend, denn Gebete störte er nicht. Ein Grund wieso der Greis ebenso eine Bankreihe hinter Irek wählte und wartete, geduldig. Dabei suchten die gelblichen Augen den Tempel ab, er wohnte nun einige Monde in einer kleinen bescheidenen Kammer im Dom, seid seinem Studium zumindest, weil es seine alten Knochen nicht so gut vertrugen jeden Tag hin und her zu reisen. Ein fragender Blick zu Vargus, dessen Alter vermutlich selbst für Irek ein unbekanntes Kapitel war und doch war er wohl einer der wenigen, die niemals wechseln würden. Jener legte nur beiläufig einen Finger auf die Lippen, schüttelte sachte mit dem Kopf, ehe er sich wieder der eigenen Arbeit zu wandte. Eine ungewöhnliche Geste und doch sagte sein Gefühl im Moment wäre es gut genau das zu tun, schweigen und abwarten ob jener Fremde aus einem bestimmten Grund hergekommen war, oder ob es nur die Suche nach dem Zwiegespräch war. Nur ein leises Räuspern verriet die Anwesenheit. Das war beabsichtigt, ein Zeichen ohne groß zu stören.
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Irek Ismaren
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#3

Beitrag: # 18500Beitrag Irek Ismaren »

Das eigentliche Zwiegespräch fand im Stillen statt, im wachen Geist. Die spröden, schlaff wirkenden Lippen hingegen murmelten leise sehr viel schlichtere Worte, wieder und wieder, monoton und ohne viel Klangfarbe.

"Eine Sekunde den...Fall der Stadt...zu erfassen mit...weit offenen Augen...Eine Sekunde den...Fall der Stadt...zu erfassen mit...weit offenen Augen..."

Wie viele Reisemeilen lang hatte er sich mit diesem Mantra, diesen Rätselzeilen bereits die Zeit vertrieben. Vier mal drei Worte, und so viele Möglichkeiten der Interpretation, so viel verborgener wie auch offener Sinn, so viele Fragen die man sich stellen konnte.
Die Augen blieben geöffnet. Weit geöffnet, dem Text gemäß. Die Stadt..welche Stadt?...war sie bereits gefallen? Würde sie noch?..Innerhalb einer Sekunde?..Offenbar würde, war in jenem winzige Zeitraum das Wichtigste am ganzen Rätsel geschehen..der Fall selbst, oder das, was den Fall auslösen würde..ausgelöst hatte?
Das Räuspern des Priesters, den er als solchen nicht erkannt hatte, auch jetzt nicht erkannte, beendete sowohl die stumme Zwiesprache, als auch die träge von den Lippen tropfenden Worte.

Die unausgesprochene Frage stand gut lesbar in Ireks Gesicht, als er sich zu der Geräuschquelle umwandte: "Kann ich Euch helfen?"
Allerdings, so auf den ersten Blick waren er und Vargus dann wohl doch nicht die einzigen Alten in dieser Gegend. Nein, jener Herr hielt äußerlich wohl locker mit ihnen mit..und hatte es dementsprechend vielleicht einfach rein körperlich nötig gehabt, seinen Kehlkopf zu reinigen. Auf einer völlig anderen Ebene gärte ein gänzlich anderer Gedanke...zog es denn nur noch die Ältesten in das Ogrimar geweihte Bauwerk? Es wäre zu verzeihen, wenn die jungen Hüpfer ihre Andachten statt dessen blutig und gnadenlos auf dem Schlachtfeld gegen die irrgläubige Brut abhielten. Doch wie groß war die Wahrscheinlichkeit, daß dem so war?

Tod und Verdammnis Althea! Störte..mein Gemurmel Eure eigene Andacht? Dann verzeiht bitte. Ich höre nicht mehr so gut, wie laut oder leise ich denn nun eigentlich spreche, wisst Ihr?
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Jeremias Rabenherz
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#4

Beitrag: # 18501Beitrag Jeremias Rabenherz »

Er erkannte die Zeilen,stellte er leise murmelnd für sich fest.. "Das Mantra der Nachtkrieger." Dessen Bedeutung so vieles sein könnte. So viele Bilder und doch könnte man es auch anders interpretieren als es wirklich wörtlich zu nehmen. Zumindest hatte Jeremias es nie wirklich wörtlich genommen. Eine Sekunde den ..Fall der Stadt ..zu erfassen mit..weit offenen Augen! So oft gelesen, diese paar Zeilen. Der Mann kannte das Mantra um so mehr weckte sich der Verdacht, eines Mannes der zu älteren Zeiten auf Althea gewesen sein musste. Heute waren die Gebete und die Mantra oft verstummt, kaum einer sprach sie noch. Bedauerlich und irgendwie auch traurig wie weit sich die Gemeinde von den alten Schriften entfernt hatte und dessen Bedeutungen. Doch jetzt schien dieser Mann diese Worte zurück zu bringen, die angenehme Überraschung war Jeremias anzusehen, als ein leichtes Funkeln die Augen durchzog. Einen Moment fragte er sich, wie der Fremde das Mantra interpretierte, noch mehr woher er diese Worte kannte."Verzeihung." Sprach er ruhig und leise mit leichtem heiseren Kratzen in der Stimme. Tatsächlich schienen die Tempel leerer geworden und es brauchte Zeit um sie wieder zu füllen. Jeremias hatte diesbezüglich Pläne und Weichen die er gestellt hatte und noch stellen musste, aber vor allem brauchte er auch Zeit. Warten konnte lästig sein, aber manchmal zahlte es sich aus stur und hartnäckig zu bleiben.

Ob die Krieger auf dem Feld ihre Abwesenheit mit Blut beglichen? Wohl nicht, momentan schienen andere Werte wichtiger. Familie. Dabei war es nicht der Name nur die Tat die zählte. Selbst die weiße Brut schien momentan mehr Elan zu zeigen - die Einnahme der Ruinen durch weiße Banner, pah, Sorgen die durch die Gedanken des Predigers schossen, der mit dem schwarzen Gewandt auch nicht als Priester zu erkennen war. Aber er würde helfen das zu ändern sofern man ihn ließ. Tempeldiener könnte er auch sein oder einfach ein anderer Jünger, einzig der Ring verriet es vielleicht, es war der einzige den er trug. Der Rabenring war an einem Lederband um den Hals, dessen Einsatz er sowieso nur unter großer Vorsicht wagen konnte."Ihr stört mich nicht, ich bin mehr überrascht Zeilen zu hören, die ich schon lange aus den Gedanken der Gläubigen vergessen glaubte. Hoffnung ist der Keim der Trauer, sagte jemand mal. Vielleicht haben viele vergessen ihre Augen weit zu öffnen?" Eine schlichte Frage, aber vielleicht auch eine Feststellung? Das ließ sich nicht genau sagen. Zumindest im dem Kontext Augen öffnen im Angesicht von Verstehen und Erkenntnis. Einer Offenbarung.
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Irek Ismaren
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#5

Beitrag: # 18507Beitrag Irek Ismaren »

Oder sie..viel schlimmer!..nicht mehr auf das Wesentliche gerichtet.

Was ihm sehr wahrscheinlich vorkam. Er war Zweifler aus Passion, wie erwähnt Großinquisitor gewesen...innerhalb der eigenen Reihen Fehlverhalten zu vermuten und es auszumerzen, hatte er sich nie vollständig abgewöhnt, mit Amt oder ohne.
Vergessene Worte, natürlich. An was erinnerte sich der durchschnittliche 'reinschwarze' Clan denn schon, abgesehen von der eigenen unfehlbaren Herrlichkeit? Kartenhäuser, überall Kartenhäuser..man konnte süchtig danach werden, ihnen beim Einstürzen zuzusehen.

Hoffnung...der Keim der Trauer, ja. Versucht diesen Sinnspruch einem Kind der heutigen Generation beizubringen, und es wird Euch antworten, daß man folglich immer frei von Trauer wäre und ein glückliches Leben führen könnte, wenn man bloß aufhören könnte Hoffnung im Herzen zu tragen. Im besten Fall, natürlich.

Im Normalfall wäre die Antwort eher ein "Hä? Kapier ich nicht.". Irek tippte sich mit Zeige- und Mittelfinger energisch an die Schläfe, beinahe, als versuche er dort durchzubrechen.

Köpfe konnten einst soviel mehr, als einen Helm oder eine Tiara tragen. Aber ich beginne zu schwafeln.

Er streckte Jeremias die Hand hin, und suchte in dessen Gesichtszügen nach...irgendetwas.

Irek Ismaren...mein Name. Womit kamen Eure Eltern nach ihren neun Monaten Bedenkzeit hervor?
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Jeremias Rabenherz
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#6

Beitrag: # 18509Beitrag Jeremias Rabenherz »

"Der Glaube sollte über allem stehen. Alleine das haben wohl nicht alle verinnerlicht." Er stellte fest, dass er wohl eben ein Zitat nutzte, welches Irek selbst am besten kennen sollte, nämlich das seinige. Welche Wahrheit er dahinter verbarg wusste somit nur er. Doch die wenigsten machten sich heute die Mühe Worte und Offenbarungen zu interpretieren. Die Zeichen zu verstehen und zusammen über Theologie zu diskutieren ohne das es gleich ausschweifend zu Hasstriaden unter Glaubensgeschwistern kam. Er lächelte schmal und reichte Irek die Hand."Also ein Heimgekehrter. Jeremias Rabenherz, nannten meine Eltern mich entsetzt." Ulkte er ein wenig. "Eurer Schriftstück war es also an der Mauer, mh. Tja - vor euch sitzt derjenige der sich versucht in die Gemeinde einzufinden. Einer der Bösen, die es wagen sich Priester zu nennen. Die Reaktionen waren nicht überraschend, sie sind stets gleich, auch etwas was sich nie ändern wird."Sprach er besonnen und vielleicht brauchte es einfach wieder einen Namen der vereinen konnte. Einen weiteren Umbruch um die Bruchstelle zu korrigieren. Alte Werte waren nicht unbedingt die schlechtesten, manchmal waren sie genau richtig.

Die eigenen Gesichtszüge verhärtet durch die Narben zeigten kaum Regung, aber die Augen schon. Wenn gleich die Haut nicht viel Bewegung zuließ, nach längerem Beobachten ließen sich da auch Änderungen feststellen und sicher konnte man nicht behaupten, dass ihm es missfiel, dass Irek zurück gekehrt war. Die Geschichte hinter den Narben war ein Beweis was Fanatismus anstellen konnte, aber nie hatte er seine Entscheidung bereut. Er kannte Irek nicht, aber er kannte seine Worte, seine Reden und die Doktrin. Nach einem beherzten Händedruck, welcher für einen Manns eines Alters noch kräftig genug schien, entließ er die Hand des Heimgekehrten wieder. Nachdenklich was den betagten Mann vor ihn zurück getrieben hatte, nickte er gen Vargus und einem kleinen Kopfschlenker durch den Dom."Es hat sich nicht viel verändert."Hatte er bereits festgestellt, nicht wahr? Hier stand die Zeit still, bis auf die Tatsache das Vargus nun nicht länger Flügellos war. Doch wenn Irek überschwängliche Begeisterung suchte, fand er sie nicht. Höchsten anerkennenden Respekt für die Worte die er kannte, denn den Mann kannte er noch lange nicht, wenn Irek durchaus zu den Personen zählte dessen Bekanntschaft er sich gewünscht hätte. Zweifler aus Passion, der Großinquisitor, war die Heimkehr ein Zeichen? Möglicherweise, vielleicht war der Mann aber auch einfach müde? Es gab viele Möglichkeiten."Kann ich euch was zu trinken anbieten? Im Alter vergisst man viel zu trinken und ich schätze eure Reise war nicht unbedingt ruhig, oder? Habt ihr vor in den Landen zu bleiben oder ist es nur ein kleines Heimspiel?"Wenn er an die dummen Skraugs dachte die Reisenden immer noch auflauerten und mit ihren Wortfehlern einen zur Verzweiflung brachten. Wenn er blieb, interpretierte Jeremias das durchaus als ein gutes Zeichen für eine bevorstehende Veränderung.
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Irek Ismaren
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#7

Beitrag: # 18518Beitrag Irek Ismaren »

Rabenherz.

Er lachte den Namen mehr als ihn zu wiederholen, einfach nur wegen der Ironie..oder, positiver ausgedrückt, Schicksalsfügung...grade dieser Familie hier zu begegnen. Noch dazu dem Priester dieser Zeit, zumindest einem davon. Wie immer waren synchron mehrere Ansprüche auf diesen Titel laut, und niemand davon schien einen weiteren Würdenträger neben sich zu akzeptieren. Oder?

Also wohl verwandt oder verschwistert mit Xyron. Hrm.

Weit weniger schwerfällig als man vermuten mochte erhob sich Irek von der Bank, um neben jene zu treten, in welcher Jeremias saß. Das dauerhafte herumwenden, um mit jemandem zu sprechen, der hinter einem saß, diese Zwangshaltung, drohte alte Gelenke gänzlich zu ruinieren.

Tatsächlich, ich konnte nicht widerstehen, mich einzumischen. Kann man doch nicht mit ansehen, diese ewige Skepsis. Aber..Ihr sagt es selbst, sie wurde noch jedem entgegengebracht. Ohne Ausnahme. Satanya, Callida, Jerces, Nefus, Ballartur, Yinara...mir übrigens auch, und dabei habe ich mich nie Priester nennen wollen. Selbst der heute so verehrte Pydacor..die Familien, die dieser Tage am lautesten kund tun, sie wären ach so eng mit ihm und seinem Wirken verbunden gewesen, grade JENE haben ihn zu Lebzeiten als zu weich und zu kompromissbereit verschrien. Sie leugnen es natürlich, aber ich war ja dabei.

So viele Worte..und doch wenig, verglichen mit seinem jüngeren Selbst. Dieses konnte sich stundenlang über ein weitaus schlichteres Thema ereifern, wenn nötig...eine Fähigkeit, die mit ein wenig Zeit und Praxis aber zurückkehren würde.

Zu trinken, ja...Wasser, wenn möglich. Obschon die Reise sogar sehr ruhig war. Und ich gedachte eigentlich schon, zu bleiben...mindestens, bis man den gealterten Quatschkopf mit vereinten Kräften davonjagt.
Zuletzt geändert von Irek Ismaren am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Jeremias Rabenherz
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#8

Beitrag: # 18519Beitrag Jeremias Rabenherz »

Ein schiefes Lächeln. Verwandt war gut, sie könnten ja ein Ratespielchen spielen, was Xyron genau von Jeremias in sich trug. Oder getragen hatte, wie auch immer. "Verwandt ja, er ist .. einer meiner Nachfahren." Ausgerechnet der Ältere wird Schüler des Jüngeren, aber so war es eben, wenn man seinen Beruf erlernen will. Die Ironie des Schicksals und doch war es nicht weiter verwunderlich, dass mehrere einer Familie möglicherweise die gleichen Wege gingen, wenn auch leicht verändert. "Haben sie, ja.. und sie sind es heute auch noch. Ich schätze man könnte ihnen einen schlüssigen lückenlosen reinen Lebenslauf präsentieren ohne Fehl' und Tadel... und sie würden einen nicht annehmen. Nicht ohne vorher laut gebrüllt zu haben. Ich will mich keinesfalls beklagen, denn ich wusste was geschehen würde und diese Reaktionen überraschen mich nicht. Sie sind berechenbar." Erwiderte er eher ein wenig amüsiert, wobei er keinesfalls jemanden belächelte. Nein, es war nur faszinierend wie erpresst wurde mit Akzeptanz nur um seinen Willen zu kriegen, da konnte man auch sich die Mühe machen, lückenlos zu recherchieren und Beweise gegen Zweifel vorlegen, es war am Ende nicht genug. Es blieb abzuwarten wie sich das entwickelte. Der Schwarzkuttierte erhob sich um von einem Tempeldiener, welcher die Zustimmung gehört hatte, zwei Tonkrüge abzunehmen. Reines Wasser, frisch aus einer Quelle geholt.

Irek irrte. Jeremias würde durchaus andere akzeptieren. Hinterfragen natürlich, aber er würde vermutlich mit weit weniger Ablehnung reagieren wie die Gemeinde selbst und genau daran scheitern viele. Wenn Prediger auftauchen, welche wahrlich nie von der Doktrin oder den Gebeten noch den Riten gehört hatten, ja.. dann waren es berechtigte Zweifel."Die Zeit ist reif. Die Erfahrungen eines alten und auch weisen Inquisitors kann durchaus von Nutzen sein. Sofern.. würde ich euch nicht davon jagen. Eine sehr interessante.. Wendung. Mein Mentor verschwindet und eine der Legenden taucht auf. Zweifel hin oder her." Was ein einfaches Faktum war. Irgendwie schien es so, als würde Verschwinden und Tod, dann am Ende erst die Akzeptanz bringen, nur die meisten Priester haben bis dahin ihre Kräfte ausgegeben und konnten nichts mehr wirklich gemeinsam mit der Gemeinde erreichen."Wo habt ihr Quartier bezogen? Ansonsten denke ich können die Tempeldiener eine Kammer herrichten." Ein beiläufiges Angebot. Ein Inquisitor war nicht fehl am Platz. Im Gegensatz zu anderen, war es eher das denken, zwei Hände schaffen mehr als eine und nicht das Konkurrenzgebaren von anderen. Vielleicht kam diese Einsicht auch erst mit dem Alter? Wer weiß."Willkommen zurück auf Althea, Inquisitor." Womit er leicht den Krug hob um ihm zu zunicken und am Wasser nippte. Der Gedanke es könnte ein Hochstapler sein, kam zwar auch für einen Moment, aber die Zeit würde eindeutig offenbaren, wenn jemand so töricht wäre sich den Namen anzueignen. Im Moment jedenfalls glaubte Jeremias dem anderen Herren seine Identität, ob sich es ändern würde, würde sich zeigen.
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Irek Ismaren
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#9

Beitrag: # 18536Beitrag Irek Ismaren »

Ein solcher Verdacht könnte tatsächlich viel wertvolle Zeit, viel sinnlos vergeudete Energie bedeuten. Irek war ganz genau der, als der er sich vorstellte....nur, das zu beweisen wäre nicht leicht. Quasi kein Aspekt seiner selbst, der nicht auf die eine oder andere Art öffentlich gewesen wäre...den ein Hochstapler nicht in Erfahrung bringen und nutzen könnte.
Das begann bei dem Zitieren aus der Doktrin, ging über eine Dame namens Lanfear, und selbst der eingebrannte Chaosstern auf der Innenseite des rechten Oberarmes...alles imitierbar. Aber noch waren sie ja nicht auf dieser Misstrauens-Ebene.

Legende? Humbug. Ein passabler Handwerker mit Federkiel und Tinte, nicht mehr und nicht weniger.

Den einen Tonkrug nahm er sogleich entgegen, und feuchtete mit dem Inhalt die Kehle an.

Aber mit Eurer Schätzung liegt Ihr richtig. Es gibt nachweislich solche in unseren Reihen, die lieber den weißen Priester Sajin-al Tan auf unserer Kanzel sehen würden, so er denn genau DAS predigt und genau SO urteilt, wie sie es hören wollen...als einen ihnen Unbekannten aus den eigenen Reihen, der das eine oder andere Konzept vorträgt, mit dem sie sich unter Anstrengung anfreunden müssten.

Die Worte, ihr Sinn schmerzte. Das sie wahr waren am allermeisten. So sollte es nicht sein, so hatte es nie sein sollen. Und dennoch, immer wieder dasselbe Spiel. Als sarkastisches Sahnehäubchen auf dem ironischen Kuchen war das ganze noch eine grausame Spirale: Kaum hatte ein Priester die Akzeptanz der Gemeinde gefunden (allein das hierfür eine Notwendigkeit bestand!!), verstarb oder verschwand er. Und der Nachfolger kämpfte gegen dieselben Windmühlen.

Quartier bezogen? Das hatte ich noch vor...es zog mich quasi ohne Umschweife vom Schiff direkt hier her, mit kurzem Umweg über die Stadtmauer und ein wenig Lektürezeit dort. Um mich kurz zu fassen, ich nehme dieses Angebot gerne an, Jeremias.
Zuletzt geändert von Irek Ismaren am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Jeremias Rabenherz
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#10

Beitrag: # 18543Beitrag Jeremias Rabenherz »

Ein Segen war es doch gleich, dass Jeremias nicht vor hatte zu sterben. Egal wie sehr das Leben schon Spuren hinterließ. Im Moment jedenfalls blieb er hartnäckig. Einer der Tempeldiener hatte die Worte vernommen und machte sich ohne Aufforderung daran, die Kammer herzurichten. Einen Moment sinnierte der Greis über die Worte und nickte dann mit einem Ausdruck der Verachtung. Nicht ihm gegenüber, dem Namen des anderen Gegenüber. "Bedauerlicherweise, aber diese Umstände sind nicht tragbar. Möglicherweise ist es verlorene Mühe, aber dennoch sollten sie begreifen, dass wir nicht die Feinde sind. Die einen schwingen Schwert Irek, die anderen schwingen Motivation und Propaganda. So ist es nun mal. Jeder hat seine Vorzüge und Stärken. Ich wurde Priester weil ich davon überzeugt bin, nicht weil es eine fixe Idee war, wie scheinbar einige glauben mögen. Unsere Waffe sind die Zeichen und das Wort und doch würde ich mit in die Schlacht gehen im Vertrauen auf unseren Herren." Nein, sonst hätte er sich wahrlich viel Zeit sparen können. Zeit die weit besser zu verbringen gewesen wäre. Er würde nicht aufgeben, dazu war er zu stur."Genau, ein Handwerker der seine Werkzeuge versteht. Pydacor hat sie auch verstanden, heute ist er ein Heiliger." Er beließ es dabei. Nur das Bild als solchen schien deutlich genug."Wo wir bei dem weißen Prediger sind. Die Lilienfestung sagt euch doch was oder?"Ein kurzer Wechsel zum Aktuellen. Sicher könnte er nun sagen diese Ruine interessiert nicht mehr, aber es ging um die Symbolik. Symbolik konnte mächtig sein und nur aus dem Grund hatte man sie wohl eingenommen.
Zuletzt geändert von Jeremias Rabenherz am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Faeya
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#11

Beitrag: # 18547Beitrag Faeya »

Zeit ist vergangen, so viel Zeit, Tage, Wochen, Monde. Jahre gar. Das Leben hat sich gewandelt, ihr Leben, zum Guten oder Schlechten. Wer weiß das schon, sie selbst am Allerwenigsten.
Auf dem Weg aus der kleinen Hütte im Wald wirft sie einen Blick auf ihre Mutter, zusammen gesackt hockt jene in einem Sessel, den Tonkrug noch halb mit Bier gefüllt, schlafend. Es ist dasselbe Bild tagein, tagaus und wie jedes Mal flackert kurzer Unwille in Faeyas Augen auf, kurz nur. Dann zieht sie die Tür ins Schloss, legt die Kapuze ihres Umhanges über das schwarze Haar. Federnde Schritte führen sie durch den Wald, fort von dieser Hütte, die immer schon ihr Zuhause, aber nie ihr Heim war.

Einst lebte sie hier mit ihren Eltern und ihrem Bruder. Der Vater mittlerweile verblichen und verscharrt, unter einer Eiche neben der Hütte. Der Alkohol hat ihn zugrunde gerichtet, billiger Fusel, da er sich nie etwas anderes leisten konnte. Die Mutter, einst wohl hübsch zu nennen, auf dem Weg in seine Fußstapfen zu treten, unaufhaltsam, unabdingbar. Der Schnaps ihr bester Freund, stets in großer Menge vorhanden, Faeya sei Dank. Es geht ihnen besser dieser Tage, finanziell gesehen.

Ihr Bruder. Sie verdrängt den Gedanken an ihn, so gut sie kann, wieder und wieder. Der Tag seines Todes der Schlimmste in ihrem Leben. Er war ihr Held, ihr Vorbild, ihr Sonnenschein in einem freudlosen Leben. Der Einzige, dem es je gelang, ein wahres Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern, ihr gar ein helles Lachen zu entlocken. Vergangen, doch niemals vergessen.

Fröstelnd zieht sie den Umhang fester um sich, streicht mit der Hand zärtlich über das glatte Holz des Bogens über ihrer Schulter. Inzwischen ist sie eine Meisterin im Pfeile Schießen, die Jahre haben es mit sich gebracht. Bogen und Dolch, ihre Werkzeuge, den schnellen, lautlosen Tod zu bringen. Auf Bestellung, gegen Gold, so wie sie es immer schon getan hat. Weil es das Einzige ist, was sie kann, was sie letztendlich tun will und wird. Familientradition, wer außer ihr sollte sie fortführen.

Im Schutze der Bäume nähert sie sich dem Felsendom, Ort der Erfüllung ihres anerzogenen Glaubens. Auftragsmörder sind der Dunkelheit zugewandt, sie stehen nicht im Licht, niemals. Einst hat sie versucht, das zu ändern, sich zu ändern. Sie hat Gespräche mit Mondfels gesucht, gehofft, sie fände Vergebung, könnte den Weg ins Licht finden. Heute weiß sie, wo ihr Platz ist, denn es gibt keinen Weg, der aus den finsteren Pfaden eines gesetzlosen Lebens heraus führt.

Lautlosen Schrittes betritt sie den Dom, verharrt am Portal. Gedämpfte Stimmen klingen an ihre geübten Ohren, Betende wohl. Sie wird nicht stören, geht langsam ein Stück des Seitenganges entlang, nimmt in einer der hinteren Bänke Platz. Ihr letzter Besuch ist lange her, zu lange. Es war die Nacht, als sie hier den Auftrag erhielt, den lichten Priester zu töten. Es misslang, wie so mancher Auftrag, doch sie konnte entkommen, damals, unerkannt. Sie nimmt den Bogen von der Schulter, legt ihn neben sich, senkt den Kopf in stillem Gebet.
Zuletzt geändert von Faeya am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Menschen lieben die Schuld - Sie geben sie anderen oder nehmen sie auf sich
Irek Ismaren
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Registriert: Di 17. Mai 2011, 09:26

#12

Beitrag: # 18549Beitrag Irek Ismaren »

Aus dem Augenwinkel hatte er Faeyas Ankunft zur Kenntnis genommen, und nur kurz sah er ganz hin, grüßte halblaut mit einem Nicken...

Tod und Verdammnis Althea.

...bevor er sich wieder Jeremias zuwandte, und die Stimme ein wenig senkte. Nicht etwa, weil sie hier Geheimnisse kramten, sondern einfach, um eventuelle Gedanken, Gebete nicht zu stören. Nebenher drehte er den langen Stab zwischen den Fingern der Hand, die ihn hielt...mehr unbewusst als wissentlich.
Mit in die Schlacht gehen...das wurde nicht selten verlangt, jedoch selten blieb es dabei. Wenn er sich so zurückerinnerte..an eine gewisse Einschreibliste, mit der er ein ansehnliches 'Rudel' Nachtkrieger um sich geschart hatte, um mit ihnen auf die Jagd zu gehen, über die Inseln zu ziehen und jeden Andersgläubigen anzugreifen, der ihnen begegnete...vorher hatte man ihm vorgeworfen, sich hinter großen Reden zu verstecken und nie im freien Felde zu finden zu sein, HINTERHER wurde dann Gelächter laut, er wäre ja dermaßen schwächlich, weil er als erster der Nachtkrieger vom Juwel des Schicksals in die Zuflucht gebracht wurde. Es war nie genug, allein blanke Sturheit zermürbte den Spott irgendwann scheinbar.

Lilienfestung?...Ah! Die Festung des Dunklen Konzils, feuergeschwärzte Ruinen auf einem Hügel. Doch, dieser Ort ist mir nicht unbekannt. Warum fragt Ihr?

Ein Hauch Scheinheiligkeit umgab jene Frage...ahnte Irek es doch schon. Der Hinweis, daß Sajins Name Jeremias zu jenem Thema geführt hatte, bestärkte diesen Verdacht noch.
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Jeremias Rabenherz
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#13

Beitrag: # 18553Beitrag Jeremias Rabenherz »

Auch Jeremias war kein Krieger sondern nur fähig den Segen und die Heilung für die zu geben die die Waffen kreuzten. Sicher vermochte er auch Angriffszauber zu sprechen, doch lag der Schwerpunkt auf Heilung und Unterstützung. Sollten man ihn für schwächlich halten, ohne die heilenden Hände war jede Schlacht verloren, auch wenn sie gleich bedeutete das ein Heiler oft als erstes in der Zuflucht landete. Feinde spotten stets, die eigenen Reihen sollten um den Nutzen jedoch klar sein. Aber der Kräftevergleich schien an der Tagesordnung, Spott und Schande für den Verlierer und Selbstbeweihräucherung für den Sieger. Wo waren die Zeiten des Duells wo man einen würdigen Gegner zu respektieren wusste? Nun, das galt weniger für die Ketzer mehr für die Streitigkeiten in der Gemeinde die auch nicht selten - entgegen der Schriften - mit Waffe ausgetragen wurden, ebenso wie es schnell eine Glaubensfrage wurde und wilde Beschuldigungen folgten. Ein tragischer Zustand.

Einen Moment nickte er der Fremden zu, welche den Tempel betreten hatte. Ein kurzer aufmerksamer Blick, jedoch würde er auch sie nicht stören, wie er zuvor Irek auch nicht gestört hatte. Dann ein leichtes nicken."Ja, die Ruinen. Ihr habt von Sajin gesprochen. Es sind Ruinen, würden manche sagen. Einfache Steine die nichts mehr bedeuten. Ich glaube aber es geht hier kaum um die Festung an sich. Es geht um Spott. Er treibt seinen Hohn mit uns. Immer wehten die Banner Ogrimars über den Zinnen und jetzt sind es weiße. Die Symbolik brauche ich denke ich nicht erleutern. Die letzten Anhänger des Konzils sind außer sich und ich verstehe ihre Wut. Vielleicht ist aber auch gerade dieser Umstand die Möglichkeit die Gemeinde endlich wieder vereinen." Vielleicht konnte Irek zwischen den Zeilen den Sinn und Zweck, vor allem die Möglichkeiten die Jeremias in dem sah, Möglichkeiten für die schwarze Kirche und für die Gemeinde zusammen etwas zu schaffen."Aber nicht nur Symbolik ist die Gefahr dahinter. Welche Festung würden sie als nächsten angreifen? Eine weitere Ruine, wohl kaum. Die Gemeinde sollte diese Gefahr nicht unterschätzen, in all der Zeit wo sie damit beschäftigt waren ihre Egos zu messen, haben die Götzendiener aufgerüstet, wie man sieht. Irek, ihr seid erst angekommen und doch ist es langsam Zeit, dass Ogrimars Jünger die Augen weit öffnen." Ein erwartungsvoller Ausdruck durchleuchtet die Augen, als er die Reaktion abwartete vor allem aber auch die Antwort auf eine indirekt gestellte Frage.
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Irek Ismaren
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#14

Beitrag: # 18586Beitrag Irek Ismaren »

Eine "hübsche" Wendung dieser doch so alten Geschichte. Und die Gründe hierfür ließen sich wie ein Rosenkranz herunterbeten...allen voran der, dass nach dem Weltenumbruch zu großen Teilen völlig andere Gottesdiener wieder erwacht sind, als entschlafen. Soviel hatte er tatsächlich schon festgestellt...man könnte sich viiieeel Zeit damit vertreiben, jene Seelen zu suchen, die die Ereignisse von damals, die letzten schicksalhaften Tage der alten Welt, wirklich erlebt haben.

Die letzten Anhänger? Wohl kaum. Die waren es doch, welche die Festung angezündet haben. Zwei Frauen, im Stich gelassen von ihrer Gildenleitung..im Stich gelassen von vermutlich genau jenen, die sich nicht zu fragen schämen, was denn aus dem Konzil geworden ist, dem sie ja immer ach so treu und eng verbunden waren. Zwei Frauen, bedeutungs-, ziel-, und führerlos, vergessen von der ganzen Welt, Freund wie Feind...bis auf EINE einzige Person.

Gerade noch rechtzeitig besann er sich, wo er sich hier eigentlich befand...er war kurz davor gewesen, auf den Boden auszuspucken. Und was seine Lautstärke betraf, so hatte er bereits wieder vergessen, jene zu zügeln.

Das Sajin-al Tan, Ogrimar verfluche seinen Namen dreifach, sich dort eingenistet hat...Das wurde bisher mit voller Absicht ignoriert, Jeremias. Weil es dort nichts mehr gibt von Wert, spirituell oder materiell. Weil dieser vermeintliche SIEG der Weißherzen erst dann wirklich ein Sieg wäre, wenn die Nachtkrieger Bemühungen zeigten, diesen Hügel zurückzuerobern....oder auch nur am Verlust desselben Anteil nehmen würden. Erst dann bekäme dieser alte Quatschkopf das Gefühl, tatsächlich etwas GEWONNEN zu haben.

Doch verstand er auch die Absicht des Priesters. Die Rückeroberung dieses Ortes wäre ein gemeinsames Ziel, etwas handfestes, etwas, zu dessen Mitwirken man problemlos jedes ogrimartreue Banner auffordern könnte....obwohl...

Es ist eine Illusion, zu glauben, der Schlachtruf "Befreit das Konzil!" würde irgendjemanden hinter dem Ofen hervorlocken, Jeremias. Zumindest nicht mehr als die übliche durchschnittlich große Splittergruppe, die Ihr auch mit jedem anderen Mittel versammeln könntet.
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Jeremias Rabenherz
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#15

Beitrag: # 18588Beitrag Jeremias Rabenherz »

Sicher im Moment waren es alte verbrannte Steine. Trotzdem gab es einen anderen Grund als 'Das Konzil'. Eine unbeugsame Rückkehr, wie Irek selbst zurück kehrte, wäre gerade ein Gegenschlag eine deutliche Ansage, dass man selbst diese alten Steine nicht dem Götzendiener ließ."Es geht nicht um das Konzil. Das ist tot und wird es vermutlich auch bleiben. Sagen wir so, ich denke weiter voraus. Denke über die Folgen einer Rückeroberung nach und auch wenn das Konzil dort sein Ende fand, wer sagt nicht, dass nach einem Sieg die Motivation reicht um zu vereinen? Es ist schwierig meinen Grund zu erklären, die einen würden es Wahnsinn oder Utopie nennen, aber gerade weil es ziemlich.. Grotesk wirkt, denke ich könnte es funktionieren." Zumindest gab es welche, die bereit waren diese Ruine zurück zu holen, weit mehr, sie waren bereit sie wieder mit Leben zu füllen. Wenn sich genügend fanden um sie für diese Schlacht zu gewinnen könnte in der aufwallenden Motivation auch wieder Einigkeit entstehen. Die Schlacht gegen den Feind, ein Erfolg gegen den Feind, hatte mehr Wirkungskraft als jedes Gemäuer haben könnte. Es ging schlicht und ergreifend um das Prinzip, das es DER Feind war, nicht mehr nicht weniger. Damit diese Idee aber Früchte trug musste der Schlag ein Erfolg werden."Wo sind die Zeiten, Irek, als jeder nach den Waffen griff nur weil es schlicht darum ging die gegnerische Brut zu dezimieren? Der Prediger ist dort, ihr Motivator ist dort und bei Erfolg wäre es eine respektierte Stimme im Feindeslager weniger. Versteht ihr?" Natürlich würde er die Gründe verstehen und die Hintergedanken die in Jeremias ihre Kreise zogen."Wenn etwas effektiv zueinander führt ist es eine Schlacht. Kriegsgeschrei und das Klingen gekreuzter Schwerter und die Aussicht auf blutige weißen Federn, oder nicht?" Irek dafür zu gewinnen konnte durchaus ein Vorteil sein um den Erfolg zu garantieren. Wie lange war es her seit im Namen des Herrn mal wieder Blut geflossen war?"Tod und Verdammnis Irek, eure Worte."
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Hipo Chryl
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#16

Beitrag: # 18591Beitrag Hipo Chryl »

~ Nach den Studien im Palast- und Festungskeller war er nun wieder auf der Erdoberfläche, um die neuen Fähigkeiten zu erproben. Diese Zauber waren nicht sehr fremd, da sie mit den Zaubern der dunklen Künste sehr verwandt sind. Nichts desto trotz musste er diese neuen Formeln und Fähigkeiten ausweiten und austesten, zu mächtig und gefährlich wäre eine leichtfertigen Verwendung dieser.
So ging er, wie jeden Abend, an einen Platz der Insel Steinbergen, um an ruhenden oder erschöpften Lebewesen seine neuen Zauber auszuprobieren - heute waren es die Skraugs. Er wählte die um dem Felsendom - der Weg war näher.

Es vergingen einige Stunden - es wurde finsterer, es war bereits Nacht. Er hat noch nicht das erreicht, was er diese Nacht erreichen wollte. Er war doch etwas erschöpft nach der langen Ausprobierei, er war zufrieden - aber nicht vollstens.
So machte er weiter bis er den Felsendom erblickte.. er könnte doch dort schnell einkehren und etwas rasten.
Für den Herr der Toten war dieser Tempel nicht mehr als ein Haufen Steine die in richtiger Reihenfolge aufeinander gestaptelt waren, die Kirche hat für ihn schon lange keine Bedeutung mehr.
Er würde es wohl nie zulassen, dass ihn jemand schändet oder dieser angegriffen wird jedoch hielt er nicht viel von diesem Gerede in diesen Gemäuern.
Man sah flackerndes Licht, welches vond en Kerzen erzeugt wurde, aus den Fenstern strahlen - war dies wohl Vargus und seine Diener.
Er trat näher heran, dann hörte er auch Stimmen - mehrere Stimmen - aus dem Dom. Nun ziehte es ihn noch mehr in den Tempel, wer wohl noch so zu später Stund im Tempel war?

Langsam trat er an das große schwarze Holztor heran, kurz vor dem Tor bewegte er seinen Seelenstab und das Tor öffnete sich mit großem Knarren und Quitschen. Der Lärm ließ ihn kalt - wen sollte er zu später Stund noch stören? Wäre ein wichtiger Anlass würde er dies bestimmt wissen, schließlich spricht man in Althea viel und er hat auch seine Ohren und Augen überall. Jeder der hier im Tempel private Gespräche oder sonstiges Geheimes führen wollte war entweder dumm oder wollte, dass es andere mitkriegen. Schließlich war dies ein Ort für jeden Anhänger des finsteren Fürsten.

Als er den Tempel betritt sah er zwei Flügelose und noch jemanden, es war wohl eine Dame - konnte er dies von da nicht erkennen.
Er verlor kein Wort - er grüßte nicht jedes Gesocks, vorallem nicht solche die kein Zeichen des Herren tragen.
Der Herr der Toten würde keine ungeladenen Gäste im Dom dulden. So schritt er sehr langsam auf dem roten Teppich in der Mitte entlang nach vorne, zu den zwei Menschen - so langsam, dass jeder ihn genau beobachten könnte.
Drei Reihen vor den zwei Flügellosen ließ er sich inmitten einer Bank nieder. Er lehnte sich zurück und beugte den Kopf etwas schief. Die Kapuze, welche er stets über sein Gesicht zog, hatte er nicht abgezogen.
Nicht etwa aus Ungehobelheit, nein, er wollte nicht dass ihn sofort jeder kleine nichtsnützige Mensch erkennt. Vargus würde wissen wer er ist - wie fast jeder andere auf Althea, war dies deutlich zu spüren wer er ist.

Er musterte die zwei genau aus dem Schatten seiner Kapuze, erst jetzt erkannte er zumindest einen von den beiden.. Es war der vermeintliche Priester Ogrimars.. Jeremias. Er musset kurz grinsen und schmunzeln - denn ist ihm selten ein Priester ohne Zeichen seinse Gottes begegnet. Wer weiß, ob dieser kein Spion oder Feind war und alles nur vorgab?
Nein - diese Gedanken seien zu weit hergeholt - durch den Umschwung der Welt würde er das verstehen.. zumindest eine Zeit lang..

Den anderen Menschen konnte er nicht erkennen, zugleich ihm aber sehr bekannt vor kam.

Er blieb sitzen - es schämte sich nicht für seine Art, schließlich waren dies niedere Wesen. Er würde nun hier ein wenig sitzen bleiben und seine Augen und Ohren sehr genau spitzen..~
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Sajin-al Tan DML
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#17

Beitrag: # 18594Beitrag Sajin-al Tan DML »

*Hinter ihm wurde das äußere Tor geschlossen. Sajin blieb einen Moment lang draussen vor der Lilienfestung stehen, und spähte hinauf. Die Abendsonne brach nochmals durch die Wolken und erhellte den Himmel mit einem imposanten Strahlenkranz. Frischer Wind zog über den felsigen Berg, kühl und klar. Alsdann erhob der Halbelb in der schlichten hellgrauen Kutte den Fuß und machte sich an den Abstieg. Kein Geleit, keine Eskorte - wie allermeistens erledigte Sajin seine Gänge allein, unbewaffnet bis auf seinen Stab und das kleine Druidenmesser. Über der Schulter lag ein Leinenbündel. Er hatte sich entschlossen bei diesem Besuch im Felsendom nicht mit leeren Händen dazustehen.
Sajin war gespannt. Nicht, daß er besorgt war, oder irgendwelche Befürchtungen hatte. Im Gegenteil - die bisherigen "Amtsbesuche" bei den jeweils neuen Kerzenwechslern im Hause Ogrimars waren stets aufschlußreich, informativ und zum Teile auch recht erheiternd gewesen. Doch allein die Geschichten, welche sich um Priester Jeremias rankten, und die offensichtlichen Umstände seiner "Amtsergreifung" hatten die Neugier des Halbelben erweckt.
So setzte er nun heute seine kleine Tradition fort - ein Besuch im Dom beim neuen Priester. Ein Gespräch von Aug' zu Aug' , in der Hoffnung, dieses Mal wäre es endlich Jemand mit Würde und Amtsbewußtsein - und Niemand, der nach kurzer Weile in beschämdenes Gehabe und in persönliche Diffamierung des Gegenübers verfallen würde. Bisher hatte sich die Gemeinde des Doms, nach Sajins Geschmack ja des Schmachvollen schon genug geleistet.
Am Fuße des Berges wich Sajin gen Norden auf den Weg der zum Felsendom führte.
Er schmunzelte und überlegte, welche Taktik man den Wachen vor dem Bauwerk wohl dieses Mal angeraten hatte, um ihn am Eintreten zu hindern....
....obschon- letztes Mal hatte man ihn ja fast "erwartet" und die Türen aufgehalten.
Doch dann kam der Dom in Sicht. Sajin schob seine Belustigung an die Seite, und sammelte seine Gedanken.
Trotz Allem hatte dies für ihn gewissen Ernst. Es galt ein Minimum an zivilisiertem Respekt zwischen dem Dom und der Kirche Artherks zu wahren und zu beweisen. Respekt vor dem Amt, nicht vor den Trägern - diese hatten sich bisher nie den Respekt des Halbelben verdienen können - und wahrscheinlich auch nicht wollen - Xyron nicht, und Pydacor am Allerweinigsten. Auch wenn es ein Ausloten und Einschätzen des Gegenübers blieb, was nicht zu Leugnen war - ein Priester war eben ein Priester und kein Barbarenkrieger. Als Priester hatte man die Freiheit und das Glück, daß Niemand da war der einen widerspruchslos mit gezückten Waffen dem Feind entgegen schicken konnte - warum also nicht mal einen netten Plausch unter Kuttenträgern ? Die Waffen auspacken konnte man ja dann immernoch*
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Irek Ismaren
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#18

Beitrag: # 18599Beitrag Irek Ismaren »

Das hatte Irek ja beinahe vergessen...genau, wenn sie einem nicht vorwarfen, sich hinter Worten zu verstecken oder so schwächlich zu sein, das man als erstes in jeder Schlacht fiel, dann kam diese unsäglich idiotische Flügeldebatte auf...und zwar gewohnheitsmäßig aus den Mündern derer, die sie nur zur Selbstverherrlichung und Machtvergrößerung trugen. Zeichen der Götter..Humbug. Es waren Werkzeuge, um den elfenbeinfarbenen Wald rum um Makrsh P'tanghs Schloß zu erreichen, und dort gegen jenen zu kämpfen. Für Ogrimar, in ihrem Fall.
Oder anders: Hackte man ein jedem, der dieser klar formulierten Pflicht nicht hinreichend nachkam, die Schwingen wieder ab...die Seraphim wären rascher ausgestorben als die Elfen oder Zwerge ihrerzeit. Aber gut...diejenigen, die den Glauben daran maßen, ob man 24 Stunden am Tag 7 Tage in der Woche ins Schlachten von Skraugs, Goblins und Spinnenmonstren investierte um mehr Kampfkraft zu akkumulieren, würden nie aussterben.

Meine Worte, ja. Was sie aber, trotz allem was Ihr mir zutrauen mögt, nicht zu einem Patentrezept für Erfolge macht.

Die Diskussion nähme einen völlig anderen und deutlich kürzeren Verlauf, wenn Irek wüßte, das in den Konzilsruinen bereits Aktion stattfand. Ein-Mann-Armee..Aktion. Das Ankommen einer weiteren Person nahm er nicht einmal wahr, zu vertieft war er inzwischen in dieses Gespräch.

Hol's doch Nazagoth...JA, meinetwegen. Versammelt, was Ihr versammeln könnt. Jedes Banner, jedes Wappen, jeden Einzelnen, der nicht nur tiefen Glauben heuchelt, sondern bereit ist Taten folgen zu lassen. Der Anblick eines kochenden schwarzen Meeres, daß stolz seine Farben im Wind wehen und Welle um Welle den häretischen Besetzern entgegenbranden lässt, wäre doch mal etwas angenehm Neues für meine alten Augen. Dafür würde ich doch glatt noch einmal alles mobilisieren, was mir an Dunkel- und Feuermagie geblieben ist.
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Jeremias Rabenherz
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#19

Beitrag: # 18600Beitrag Jeremias Rabenherz »

Flügellos, und doch hatte Vargus ebenso lange gebraucht um endlich seine zu kriegen. Sir Mordental besitzt wohl bis heute keine und wie die Diener des schwarzen Herren noch wandeln. Flügel waren tatsächlich keine Garantie, sondern ebenso eine Maskerade. Wie viele Neutrale versteckten sich hinter den erlogenen Zeichen? Zu viele. Nach dem Umbruch musste auch Jeremias sich die Schwingen wieder verdienen und allzu weit war nicht mehr entfernt davon. Nur gab er nicht die Zeit vor in der dies geschah, sondern der Herr und die einen bekamen sie schneller als andere auch wenn es sie nicht qualitativ besser machen würde. Ein leichtes Nicken gen Neuankömmling, ob er die Kirche respektierte oder nicht, im Dom herrschten die Gesetze der Kirche und hier war er ein Jünger und kein Gläubiger reiner oder weniger rein als andere. Bis auf der Besucher der sich ankündigte, nun Mut hatte er zumindest."Möglicherweise scheitert es, ja. Ich bin kein Hellseher, ich kann nur Chancen sehen, Möglichkeiten, aber den Ausgang und Erfolg kennt nur der Herr. So er will.. so er will." Wobei er durchaus zufrieden schien. Zufrieden, dass sich vielleicht doch beim alten der Kampfgeist wecken ließe, wobei er besser nicht zählen möchte wie viele dieser Schlachten er bereits bestritten hat um ihren Sinn zu kritisieren. Ein Schmunzeln huschte über die narbenreichen Züge des Greises bei den poetischen Ausbruch des Inquisitors. Das waren die Worte die er irgendwie gewöhnt war, auch wenn er sie vorher tonlos nur auf Papier gesehen hatte.

Die Wachen waren angewiesen Personen mit den Zeichen des lichten Gottes den Zutritt zu verweigern, aber sie waren allesamt nicht besonders helle. Sobald ein Neutraler schwarze Schwingen trug, war den Kriegern bereits die Auflage erfüllt. Trugen sie keine wurden sie auch eingelassen. Sie waren dazu da fernzuhalten nicht zu differenzieren. Was sie ein wenig dumm machte, aber nicht ungefährlicher. Je nach dem wie Sajin nun also auftrat hätte er entweder keine Probleme den Tempel zu betreten, auch wenn sie vermutlich kennen würden, wenn er schon so oft da gewesen ist, oder die Waffen kreuzten sich vor dem Eingang und verweigerten sein Eintreten. Allerdings wussten selbst Wachen, dass ein Anliegen durchaus ins innere getragen werden konnte. Tempelwachen waren nur dazu da, den Tempel zu bewachen und nicht das was vor dem Tempel rum lief einfach anzugreifen. Sajin geschah noch nichts.
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Sajin-al Tan DML
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#20

Beitrag: # 18603Beitrag Sajin-al Tan DML »

*Sajins "Auftritte" waren immer sehr unspektakulär, wenig aufregend, selten laut und nie pompös und protzig. Dazu war seine Erscheinung auch zu unscheinbar. Schlichte Leinenkutte mit offener Kaputze, Stab, Priesterring, Ehering, verstümmelter, kleiner Finger links und schlichte Haartracht. Sein einziger Schmuck, dafür umso kostbarer, hing unter der Tempelkutte verborgen an einer silbernen Kette um den Hals.
Selten erhob er die Stimme lauter, als notwendig - es sei denn, man forderte ihn.
So kam er dann auch in Sichtweite der Wachen vor dem Tor. Er nickte knapp, freundlich. Hob kurz die Hand.....mußte lächeln, da einer der Diensthabenden ihn scheinbar erkannte und sich zuckend regte. Doch der Halbelb verhielt sich nicht, sondern schritt ruhig vor bis an das Portal wo er dann innehielt und den Nächststehenden ins Auge faßte*
"Zum ehrenwerten Priester........so er anwesend ist.....wollt Ihr kurz nachsehen........?"
*Sprach er ruhig und verschränkte die Hände im Rücken. Er trat einen Schritt zurück und spähte an der Fassade des Gebäudes hinauf. Sajin nickte still vor sich hin und rieb sich scheinbar überlegend das Kinn, als er dann langsam und abwartend hin- und herschritt und dabei den Dom von der Portalseite betrachtete. Sein harmloser Blick glitt über die anwesenden Wachen hinweg, bis zum Weg hinunter und wieder zurück. Im Kopf zählte er und rechnete.
Dann ein Räuspern, als er sich wieder dem Portal zuwandte*
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Faeya
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#21

Beitrag: # 18612Beitrag Faeya »

Stimmen werden lauter, beenden ihr stilles Zwigespräch, lassen sie aufschauen. In diesem Moment schreitet ein Seraph den Mittelgang entlang, stolz aufgerichtet. Ihr Blick folgt ihm, bis er Platz genommen hat, wandert danach zurück zu jenen beiden Männern, die ihre Stimme kaum noch dämpfen. Wortfetzen dringen an ihr Ohr, die sie nicht in einen Zusammenhang bringen kann. Kaum dass sie sich je mit den Geschichten oder Gerüchten über den Glauben und seine Anhänger befasst hat, kaum dass sie Interesse daran gehabt hätte. Doch ist es nie zu spät, seine Gepflogenheiten zu ändern, zumal sie jetzt weiß, wo ihr Weg hinführen soll.

Sie richtet sich etwas in der Bank auf, streift die Kapuze ihres Umhangs herunter. Ein schmaler, schlichter Ring blitzt kurz im Fackelschein auf, einziger Schmuck, den sie trägt. Er war ein Geschenk in alten Zeiten, ein wichtiges Geschenk eines der wenigen wichtigen Menschen in ihrem Leben. Schwarzes Haar wird freigelassen, legt sich um ihre Schultern, rahmt ein Gesicht, dem man die vielen Aufenthalte im Freien ansieht. Sie lenkt den Blick den beiden Männern entgegen, vielleicht Würdenträger der Kirche, denen sie ihre Dienste antragen könnte. Nicht jetzt, denn sie wird nicht stören, später, zu gegebener Zeit.
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#22

Beitrag: # 18613Beitrag Jeremias Rabenherz »

So es zu Sajins Angewohnheiten gehörte würden sie - oder auch in dem Falle einer - ihn sicher erkennen. Dann kannte er auch seinen Grund. Da bis jetzt wohl niemand zu Schaden gekommen war, nickte der eine ältere Wachmann nur und stieß den anderen an. Der schien weit jünger zu sein und verstand diese Reaktion seines Kollegen durchaus nicht. Er wollte die Anweisung so pflichtbewusst wie möglich durchsetzen. Ein kurzes Wortgefecht zwischen den beiden, welcher gleichermaßen in einem Generationenstreit endete, ehe Sajin der Weg in den Tempel frei gegeben wurde. Auch wenn es sich um die Gegenseite handelte waren Gespräche unter jenen keine Seltenheit, zumal Sajin alleine war - augenscheinlich - und sicher nicht weit kommen würde, versuche er den Tempel zu schaden. Manchmal unterhielten sich Feinde auch und wenn nur um Ultimaten aufzustellen oder ein Zweckbündnis einzugehen was einer globalen Bedrohung entgegen wirken sollte, eine Bedrohung die Feindschaften einen Moment vergessen ließen, sobald beide Existenzen bedroht wurden.
Zuletzt geändert von Jeremias Rabenherz am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Irek Ismaren
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#23

Beitrag: # 18632Beitrag Irek Ismaren »

Ein sich füllender Dom, na sowas...und unterschiedlicher könnte die Versammlung kaum werden. Auch wenn Sajin noch "ante portas" war, derzeit..sobald er eintrat und Ireks Blickwinkel ihn streifte, würde er verstummen, kein weiteres Wort über die konkreter werdenden Pläne mehr verlieren. Logischerweise! Obwohl...grade dann könnte es Effekt haben, richtig unverschämten, endgültigen Todesstoß-Effekt...a la, schau nur Sajin, wir planen vor deinen Augen detailliert, wie wir dir deine sinnlose kleine Eroberung wieder wegnehmen...und du wirst trotzdem nichts dagegen tun können. Leider standen die Chancen schlecht, dass es SO funktionierte.

Dabei fiel ihm sein Tagebuch wieder ein...jene verhexten, gebundenen Pergamente, die er einmal bei seinem Abzug aus der weißen Gemeindehalle "verloren" hatte...in der Hoffnung, Etoh oder Sajin würden es finden. Statt dessen stolperte dieses dumme, naive Albinomädchen darüber...und bedauerlicherweise Suizid begann...statt einem der Priester. Hierüber könnte der Alte sich heute noch ärgern! So eine doppelte Verschwendung.

Lasst uns rausfinden, was ER will...Genau genommen haben wir doch garnichts zu verlieren. Wir gewinnen den Kampf, oder einen Platz an Ogrimars Seite.

Wie zynisch, bereits jetzt so konkrete Verdachte zu haben, wer unterstützen, und wer nur mit Hohn und arrogantesten Worten aufwarten würde.
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Sajin-al Tan DML
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#24

Beitrag: # 18635Beitrag Sajin-al Tan DML »

*Sajin schob einen Flügel des Portals auf, und trat ein. Er wußte sehr wohl in welchem Gebäude er sich nun befand, von wessen Macht es durchzogen war und wessen befehlenden Hände darauf lagen. So wandte er gleich beim sachten Schließen der Tür den Blick in die nähere Umgebung der Halle und ließ die Aufmerksamkeit über die Reihen der Bänke gleiten. Der Halbelb blieb einen Atemzug lang bei der Tür stehen, vergewisserte sich seines Bündels sowie des Stabes und bewegte sich dann gemessenen Schrittes im Mittelgang nach vorn.
Schweigend nickte er kaum merklich, so sich ihm ein Gesicht in den Bänken zuwandte und schob sich dann Mittelschiffs in eine der Bankreihen wo er sich nahe des Ganges niederließ.
Sajin sah vor gen Altar, und lehnte sich dann etwas zurück. Es mochte durchaus entspannt aussehen, doch sein schweifender Blick umher war hellwach, seine Sinne angespannt und seine sichtbaren Ohrspitzen nahmen jedes Geräusch entgegen.
Er wollte einen Augenblick abwarten ob man zu ihm kam, oder ob er einfach von sich aus die Anrede aufnehmen sollte. Weiter vorn gewahrte er zwei Gestalten, von denen eine durchaus Priester Jeremias sein könnte, und die andere....
....oh, und die andere.....?...
...hm,....dieser Besuch versprach wirklich interessant zu werden*
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#25

Beitrag: # 18638Beitrag Hipo Chryl »

~ Er selbst wusste nicht genau um was es beim Gespräch der beiden ging – irgendein Angriff, ein Plan etwas zu erobern? Mehr hat er in dieser kurzen Zeit nicht mithören können.
Er wollte nun seine Kapuze nach hinten ziehen als das Tor knarrte und – kaum zu glauben – ein Weißling durchschreitet.

Er war doch etwas überrascht, er hätte fast jeden erwartet, nicht aber den Priester Artherks selbst im Tempel des finsteren Herren.
Er ließ seine Kapuze über das Gesicht gezogen, er wisste nicht ob ihn Sajin-al erkennen würde – ohne Kapuze bestimmt, so nur vielleicht.
Sein Zorn wurde größer, dass ein Weißling – einer der obersten wohlgemerkt – mit seiner Anwesenheit allein den sogenannten „Felsendom“ entweihte.

Der Weißling war allein und sie waren alle im Felsendom – er hätte ihn normalerweise auf der Stelle angegriffen – doch wollte er aufgrund der Tatsache, dass er im Tempel war nicht sofort auf ihn losgehen. In seiner rechten Hand bildete sich – wie immer vor einem Angriff oder einer annähernden Gefahr – der Seelenstab aus schwarzen Schleiern, welche aus dem Nichts entstanden. Normalerweise gehört es sich nicht mit einer Waffe in diesem Gemäuer zu sein, aber die Sachlage erforderte es.

Der Herr der Toten hob seinen Kopf gen Jeremias und dem Unbekannten, dann sprach er langsam und mit einem etwas wütendem Ton… - sein Gesicht immer noch verdeckt ~


Sind wir nun soweit, dass wir stinkende Bastarde in unsere Tempelanlagen lassen?
Der unheilige Felsendom wird durch sein Anwesen entweiht! Ein Frevel für unseren Herren!
Ich kann seinen Gestank von Artherk bis hier vorne riechen…

NICHTS entschuldigt es einen Weißling in diese Gemäuer zu lassen! Ihr habt ihn reingelassen, Rabenherz, die Wachen hätten es nicht ohne Euer Geheiß getan!
Ihr wollt den Glauben verbreiten und die Gläubigen einen? PAH! Dies grenzt schon an Verrat, Rabenherz!


~ Daraufhin lehnte sich Hipo-da-Mei Chryl wieder zurück, abwartend auf die Reaktionen ~
Zuletzt geändert von Hipo Chryl am So 14. Apr 2013, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Hipo-da-Mei Chryl


~ Herr der Toten ~
~ Dunkler Vollstrecker ~
~Es herrsche Chaos, es lebe Finsternis - Hail der Familie Chryl!~
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